DE102009016976A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Stapeln und Verpacken von Blättern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Stapeln und Verpacken von Blättern Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Stapeln und Verpacken von Blättern. Die erfindungsgemäße Stapel- und Verpackungsvorrichtung umfasst einen Verpackungsbereich, in dem ein Stapel an Blättern aufgenommen und in Verpackungsmaterial verpackt wird und einen Zwischenspeicher, der zum Zwischenspeichern eines temporären Stapels an Blättern ausgebildet ist, sowie Transportmittel zum Transportieren des temporären Stapels aus dem Zwischenspeicher heraus in den Verpackungsbereich. Ferner sind Mittel zum Bewegen des Verpackungsmaterials vorgesehen, die das Verpackungsmaterial so in den Verpackungsbereich hineinbewegen, dass es sich um den temporären Stapel herumlegt, wenn dieser in den Verpackungsbereich hineintransportiert wird. Die Stapel und Verpackungsvorrichtung kann mit einem Transportsystem zum Transportieren einzelner Blätter verbunden werden und ist dazu ausgebildet, dass ein weiteres Blatt, das der Vorrichtung mit dem Transportsystem zugeführt wird, beim Transportieren des temporären Stapels aus dem Zwischenspeicher in den Verpackungsbereich, auf den temporären Stapel gestapelt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Stapeln und Verpacken von Blättern sowie eine Blätterbearbeitungsvorrichtung, die eine oder mehrere erfindungsgemäße Stapel- und Verpackungsvorrichtungen aufweist.
  • Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, Blätter eines Blattguts einzeln durch eine Blätterbearbeitungsvorrichtung zu transportieren, um die Blätter mit Hilfe der Vorrichtung einzeln bearbeiten zu können, die Blätter anschließend zu stapeln und zu verpacken. Beispielsweise werden die Blätter zum Bedrucken, zum Sortieren, zum Zählen oder zum Prüfen der Blätter einzeln durch eine entsprechende Blätterbearbeitungsvorrichtung zu einer Stapeleinrichtung transportiert, mit der die Blätter aufeinander gestapelt werden. Nach der Stapelbildung werden die Stapel in Folie verpackt, um sie vor äußeren Einflüssen zu schützen, z. B. vor Verschmutzung oder vor Zugriffen oder Manipulation von außen. Zum Verpacken wird der Stapel üblicherweise zu einer Verpackungseinrichtung transportiert, in der der Stapel in Folie verpackt wird. Zu diesem Zweck werden in der Blätterbearbeitungsvorrichtung eine oder mehrere Stapeleinrichtungen, Ablagefächer und Verpackungseinrichtungen benötigt. Nachteilig ist dabei, dass innerhalb der Blätterbearbeitungsvorrichtung für diese Komponenten ein großer Platzbedarf vorzusehen ist.
  • Ausgehend vom genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung mit kompakter Bauform bereit zu stellen, die sowohl zum Stapeln als auch zum Verpacken von Blättern ausgebildet ist, die ihr einzeln nacheinander zugeführt werden.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Stapeln und Verpacken von Blättern werden die Blätter zu einer erfindungsgemäßen Stapel- und Verpackungsvorrichtung transportiert, die zum Stapeln und Verpacken der Blätter gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgebildet ist. Die zu stapelnden und zu verpackenden Blätter werden einzeln nacheinander mit Hilfe eines Transportsystems zu der Stapel- und Verpackungsvorrichtung transportiert. Die Stapel- und Verpackungsvorrichtung wird zu diesem Zweck so mit einem Transportsystem verbunden, dass die Blätter aus dem Transportsystem einzeln nacheinander der Stapel- und Verpackungsvorrichtung zugeführt werden können. Das Transportsystem kann in einer Blätterbearbeitungsvorrichtung angeordnet sein, in der die Blätter einzeln bearbeitet werden. Die Stapel- und Verpackungsvorrichtung kann ebenfalls innerhalb dieser Blätterbearbeitungsvorrichtung angeordnet sein. Das Transportsystem und/oder die Stapel- und Verpackungsvorrichtung können aber auch außerhalb einer Blätterbearbeitungsvorrichtung angeordnet sein.
  • Die erfindungsgemäße Stapel- und Verpackungsvorrichtung umfasst einen Verpackungsbereich, der zur Aufnahme eines temporären Stapels von Blättern ausgebildet ist. Wenn keine weiteren Blätter mehr zum Stapeln auf den temporären Stapel vorgesehen sind, ist der temporäre Stapel fertig gestellt und wird damit zum fertigen Stapel. In dem Verpackungsbereich kann der fertige Stapel an Blättern aufgenommen und in Verpackungsmaterial verpackt werden. Des Weiteren weist die Stapel- und Verpackungsvorrichtung einen Zwischenspeicher auf, der zum Zwischenspeichern des temporären Stapels an Blättern ausgebildet ist, und Transportmittel, die zum Transportieren des temporären Stapels aus dem Zwischenspeicher heraus in Richtung des Verpackungsbereichs ausgebildet sind. Ferner umfasst die Stapel- und Verpackungsvorrichtung Mittel zum Bewegen des Verpackungsmaterials, die dazu ausgebildet sind, das Verpackungsmaterial so in den Verpackungs bereich hineinzubewegen, dass sich das Verpackungsmaterial um den temporären Stapel herumlegt, wenn dieser in den Verpackungsbereich hineintransportiert wird.
  • Die Stapel- und Verpackungsvorrichtung ist dazu ausgebildet, über einen Zuführpfad mit einem Transportsystem zum Transportieren einzelner Blätter verbunden zu werden. Bei der Stapel- und Verpackungsvorrichtung ist vorgesehen, dass der Zuführpfad zum Zuführen einzelner Blätter so an die Stapel- und Verpackungsvorrichtung angeschlossen werden kann, dass ein einzelnes Blatt, das der Stapel- und Verpackungsvorrichtung aus dem Zuführpfad zugeführt wird, beim Transportieren des temporären Stapels aus dem Zwischenspeicher in den Verpackungsbereich, auf den temporären Stapel gestapelt werden kann. Dies wird durch eine geeignete Anordnung des Verpackungsmaterials sowie des Zwischenspeichers und des Verpackungsbereichs innerhalb der Stapel- und Verpackungsvorrichtung erreicht. Innerhalb der Stapel- und Verpackungsvorrichtung ist der Zuführpfad und der Zwischenspeicher auf der einen Seite des Verpackungsmaterials angeordnet und der Verpackungsbereich auf der anderen Seite des Verpackungsmaterials. Beispielsweise mündet der Zuführpfad in die Stapel- und Verpackungsvorrichtung unter einem spitzen Winkel zur Verbindungslinie Zwischenspeicher-Verpackungsbereich. Ferner kann die Stapel- und Verpackungsvorrichtung Befestigungsmittel aufweisen, durch die sie an dem Transportsystem und/oder an der Vorrichtung zum Bearbeiten der Blätter befestigt werden kann. Die Stapel- und Verpackungsvorrichtung kann auch Transportelemente, z. B. Transportrollen, Führungselemente zur Führung der Blätter etc., aufweisen, die einen Teil eines Zuführpfads von dem Transportsystem zu der Stapel- und Verpackungsvorrichtung bilden.
  • Die Mittel zum Bewegen des Verpackungsmaterials sind vorzugsweise auch dazu ausgebildet, das in den Verpackungsbereich hineinbewegte Verpackungsmaterial wieder aus dem Verpackungsbereich herauszubewegen. Das Verpackungsmaterial wird durch die Mittel zum Bewegen des Verpackungsmaterials dabei so aus dem Verpackungsbereich herausbewegt, dass der in dem Verpackungsbereich aufgenommene temporäre Stapel durch die Einwirkung des Verpackungsmaterials aus dem Verpackungsbereich heraus transportiert wird. Beispielsweise wird der temporäre Stapel, durch die Einwirkung des Verpackungsmaterials, aus dem Verpackungsbereich in Richtung des Zwischenspeichers geschoben. Vorzugsweise weisen die Mittel zum Bewegen des Verpackungsmaterials ein Greifeinrichtung auf, die dazu ausgebildet ist, das Verpackungsmaterial zu greifen, um das Verpackungsmaterial in den Verpackungsbereich hinein- und aus dem Verpackungsbereich heraus zu bewegen. Alternativ können zum Bewegen des Verpackungsmaterials aus dem Verpackungsbereich heraus aber auch eigens dafür vorgesehene Mittel verwendet werden, so dass zum Hineinbewegen und Herausbewegen des Verpackungsmaterials verschiedene Mittel vorgesehen sind. Zum Herausbewegen des Verpackungsmaterials könnte beispielsweise der Antrieb einer Vorratsrolle benutzt werden, die das Verpackungsmaterial bereit stellt.
  • Zum Stapeln und Verpacken der Blätter werden mit Hilfe der Stapel- und Verpackungsvorrichtung folgende Schritte durchgeführt:
    • a) Herantransportieren eines ersten Blatts zu der Stapel- und Verpackungsvorrichtung,
    • b) Hineintransportieren des ersten Blatts in einen Verpackungsbereich der Stapel- und Verpackungsvorrichtung,
    • c) Zurücktransportieren des ersten Blatts aus dem Verpackungsbereich heraus in einen Zwischenspeicher der Stapel- und Verpackungsvorrichtung,
    • d) Herantransportieren eines weiteren Blatts zu der Stapel- und Verpackungsvorrichtung,
    • e) synchrones Hineintransportieren des weiteren Blatts und des ersten Blatts in den Verpackungsbereich, wobei das weitere Blatt beim synchronen Hineintransportieren auf das erste Blatt gestapelt wird, so dass in dem Verpackungsbereich ein temporärer Stapel gebildet wird, und wobei sich beim synchronen Hineintransportieren Verpackungsmaterial um den temporären Stapel herumlegt,
    • f) einzeln nacheinander Stapeln weiterer Blätter auf dem temporären Stapel, um in dem Verpackungsbereich einen fertigen Stapel zu bilden, wobei für jedes der weiteren Blätter die folgenden Schritte durchgeführt werden: – Zurücktransportieren des temporären Stapels aus dem Verpackungsbereich heraus in den Zwischenspeicher, – Herantransportieren des weiteren Blatts zu der Stapel- und Verpackungsvorrichtung, – synchrones Hineintransportieren des weiteren Blatts und des temporären Stapels in den Verpackungsbereich, wobei das weitere Blatt beim synchronen Hineintransportieren auf den temporären Stapel gestapelt wird und wobei sich beim synchronen Hineintransportieren das Verpackungsmaterial um den temporären Stapel herumlegt,
    • g) Verpacken des in dem Verpackungsbereich gebildeten, fertigen Stapels mit Hilfe des Verpackungsmaterials.
  • Auf den temporären Stapel werden solange weitere Blätter gestapelt bis der Stapel fertig gebildet ist. Der fertige Stapel ist z. B. erreicht, wenn dieser eine vorbestimmte Anzahl an Blättern aufweist. Alternativ kann sich die Anzahl der Blätter auch erst im Rahmen einer Sortierung ergeben, bei der aus Blättern einer bestimmten Kategorie ein Stapel gebildet wird.
  • Beim synchronen Hineintransportieren des weiteren Blatts und des ersten Blatts, bzw. des weiteren Blatts und des temporären Stapels, können die jeweiligen Blätter exakt aufeinander gestapelt werden. Beispielsweise kann das Aufeinanderstapeln so durchgeführt werden, dass die Vorder- und/oder die Hinterkante der Blätter aufeinander liegt. Es kann aber auch ein Versatz zwischen den jeweiligen Blättern auftreten, so dass die Kanten der Blätter nicht genau aufeinander zu liegen kommen. Beim Stapeln von Blättern verschiedener Größe ist ein Versatz der Vorder- oder Hinterkante unvermeidlich. Ein Versatz der aufeinander gestapelten Blätter kann auch beabsichtigt sein. Vorzugsweise ist der Versatz der aufeinander gestapelten Blätter jedoch gering.
  • Vor dem synchronen Hineintransportieren des weiteren Blatts und des ersten Blatts, bzw. des weiteren Blatts und des temporären Stapels, wird das Verpackungsmaterial so zwischen dem Verpackungsbereich und dem Zwischenspeicher positioniert, dass die jeweiligen Blätter, beim synchronen Hineintransportieren in den Verpackungsbereich, in das Verpackungsmaterial hineintransportiert werden. Das Verpackungsmaterial wird, durch die Mittel zum Bewegen des Verpackungsmaterials, so den Verpackungsbereich hineinbewegt, dass es sich, während des synchronen Hineintransportierens der jeweiligen Blätter, um diese herumlegt. Beim Zurücktransportieren des temporären Stapels aus dem Verpackungsbereich in den Zwischenspeicher, wird das Verpackungsmaterial durch die Mittel zurückbewegt. Vorzugsweise wird der temporäre Stapel dabei durch die Einwirkung des Verpackungsmaterials aus dem Verpackungsbereich herausgeschoben.
  • Während der temporäre Stapel in dem Verpackungsbereich angeordnet ist, wird dieser durch Einklemmen zwischen zwei Lagen des herum gelegten Verpackungsmaterials gehalten. Zum Einklemmen des temporären Stapels sind in dem Verpackungsbereich Andruckelemente vorgesehen sind, die dazu ausgebildet sind, das Verpackungsmaterial so auf den temporären Stapel zu drücken, dass der temporäre Stapel, wenn dieser in dem Verpackungsbereich angeordnet ist, durch Einklemmen zwischen zwei Lagen des herum gelegten Verpackungsmaterials gehalten werden kann.
  • Die zu der Stapel- und Verpackungsvorrichtung herantransportierten Blätter können bei Bedarf, vor dem Eintreffen an der Stapel- und Verpackungsvorrichtung, abgebremst werden, z. B. im Fall einer hohen Transportgeschwindigkeit der Blätter. Das Eintreffen der herantransportierten Blätter wird mit Hilfe von Sensoren detektiert, z. B. mit Hilfe einer oder mehrerer Lichtschranken, die in dem Transportsystem und/oder im Zuführpfad zu der Stapel und Verpackungsvorrichtung vorhanden sind. Als Reaktion auf ein entsprechendes Signal der Sensoren wird begonnen, den temporären Stapel aus dem Zwischenspeicher heraus, in Richtung des Verpackungsbereichs zu transportieren. Dies ermöglicht, dass während des Herantransportieren jedes der weiteren Blätter, der temporäre Stapel so beschleunigt wird, dass der temporäre Stapel und das herantransportierte weitere Blatt, zum Zeitpunkt ihres Zusammentreffens, im Wesentlichen mit derselben Transportgeschwindigkeit transportiert werden. Geringfügige unterschiedliche Transportgeschwindigkeiten können toleriert werden, da, beim Zusammentreffen der Blätter, die zwischen den Blättern auftretende Reibung eine geringfügige Relativgeschwindigkeit automatisch ausgleicht. Als Reaktion auf ein ent sprechendes Signal der Sensoren werden auch die Mittel zum Bewegen des Verpackungsmaterials, insbesondere die Greifeinrichtung, dazu veranlasst, das Verpackungsmaterial in den Verpackungsbereich hineinzubewegen. Vorzugsweise wird kurz vor dem synchronen Hineintransportieren der jeweiligen Blätter in den Verpackungsbereich begonnen, das Verpackungsmaterial in den Verpackungsbereich hineinzubewegen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Stapeln und Verpacken erfahren sowohl die einzelnen Blätter als auch der temporäre bzw. der fertige Stapel ununterbrochen eine Klemmung. Sowohl beim Transportieren des temporären Stapels als auch wenn der temporäre Stapel im Zwischenspeicher oder im Verpackungsbereich ruht, wird der temporäre Stapel durch Einklemmen festgehalten. Das Einklemmen der einzelnen Blätter erfolgt zunächst durch das Transportsystem, das die Blätter einzeln transportiert. In der Stapel- und Verpackungsvorrichtung erfolgt das Einklemmen zeitweise mit Hilfe der Transportmittel des Zwischenspeichers und zeitweise mit Hilfe der Andruckelemente des Verpackungsbereichs. Im Zwischenspeicher kann die Klemmung des temporären Stapels durch einander gegenüberliegende Transportrollen erreicht werden. Im Verpackungsbereich kann das Einklemmen des temporären und des fertigen Stapels durch Andruckrollen erreicht werden, die im Verpackungsbereich auf gegenüberliegenden Seiten des temporären Stapels angeordnet sind, so dass sie das Verpackungsmaterial auf die Ober- und Unterseite des temporären Stapels drücken. Durch die ununterbrochene Klemmung wird eine hohe Funktionssicherheit des erfindungsgemäßen Stapeln und Verpacken erreicht. Dadurch dass die Blätter ununterbrochen festgehalten werden, wird vermieden, dass die Blätter unkontrollierte Bewegungen ausführen, welche ansonsten zu Störungen im Betrieb des Stapeln und Verpacken der Blätter führen könnten.
  • Als Transportmittel, die zum Transportieren des temporären Stapels aus dem Zwischenspeicher heraus in Richtung des Verpackungsbereichs vorgesehen sind, werden bevorzugt Transportrollen verwendet, die im Bereich des Zwischenspeichers angeordnet sind oder Bestandteil des Zwischenspeichers sind. Die Transportrollen des Zwischenspeichers sind dazu ausgebildet, den in Richtung des Zwischenspeichers transportierten temporären Stapel vollständig in den Zwischenspeicher hineinzutransportieren und dort durch Einklemmen festzuhalten. Auf dem (umgekehrten) Weg von dem Zwischenspeicher in den Verpackungsbereich wird der temporäre Stapel zunächst nur mit Hilfe der Transportrollen des Zwischenspeichers in Richtung des Verpackungsbereichs transportiert. Sobald der temporäre Stapel in den Verpackungsbereich gelangt, wird er mit Hilfe der Andruckrollen des Verpackungsbereichs so zwischen den zwei Folienlagen eingeklemmt, dass das Verpackungsmaterial, das in den Verpackungsbereich hineinbewegt wird, den temporären Stapel durch Reibschluss mitzieht.
  • Die Stapel- und Verpackungsvorrichtung weist außerdem Führungselemente zum Führen des Verpackungsmaterials auf, durch die das Verpackungsmaterial zwischen dem Zwischenspeicher und dem Verpackungsbereich positioniert werden kann. Als Führungselemente können eine oder mehrere Umlenkrollen vorgesehen sein, die z. B. unmittelbar oberhalb und/oder unterhalb der Verbindungslinie Zwischenspeicher-Verpackungsbereich angeordnet sind. Die Führungselemente wirken so mit den Mitteln zum Bewegen des Verpackungsmaterials zusammen, dass, das Verpackungsmaterial, wenn der temporäre Stapel in den Verpackungsbereich hineintransportiert wird, um den temporären Stapel herumgelegt werden kann. Insbesondere wirken die Mittel zum Bewegen des Verpackungsmaterials so mit den Führungselementen zusammen, dass, beim Bewegen des Verpackungsmaterials in den Verpackungsbereich, im Verpackungsbereich ein zusammengeführter Abschnitt aus zwei übereinander angeordneten Lagen des Verpackungsmaterials gebildet wird. Zwischen diesen Lagen kann der in den Verpackungsbereich hineintransportierte temporäre bzw. fertige Stapel aufgenommen werden.
  • Zum Verpacken eines fertigen Stapels weist die Stapel- und Verpackungsvorrichtung Verbindungsmittel auf, die dazu ausgebildet sind, zwei in dem Verpackungsbereich gebildete, übereinander angeordnete Lagen des Verpackungsmaterials so miteinander zu verbinden, dass aus den übereinander angeordneten Lagen eine Tasche gebildet wird, die den fertigen Stapel aufnehmen kann. Die Verbindungsmittel sind z. B. so in dem Verpackungsbereich angeordnet, dass die zwei Lagen des Verpackungsmaterials entlang mehrerer Linien miteinander verbunden werden können. Die Verbindungsmittel können zum Verschweißen der zwei Lagen des Verpackungsmaterials ausgebildet sind, insbesondere zum Längs- und Querverschweißen. Alternativ können die Verbindungsmittel auch dazu ausgebildet sein, die zwei Lagen des Verpackungsmaterials auf andere Weise miteinander zu verbinden, so etwa durch mechanische Elemente, z. B. Klammern, oder durch Verkleben.
  • Als Verpackungsmaterial wird vorzugsweise eine Verpackungsmaterialbahn, insbesondere eine Folienbahn, verwendet. Beispielsweise wird diese Verpackungsmaterialbahn durch eine einzelne Vorratsrolle bereit gestellt, von der die Verpackungsmaterialbahn abgewickelt wird. Alternativ dazu kann die Verpackungsmaterialbahn eine zusammenhängende Verpackungsmaterialbahn sein, die durch zwei aneinander befestigte Verpackungsmaterialbahnen gebildet wird, welche durch zwei verschiedenen Vorratsrollen bereit gestellt werden, von denen sie abgewickelt werden. Wenn der temporäre Stapel im Zwischenspeicher angeordnet ist, wird die Verpackungsmaterialbahn so innerhalb der Stapel- und Verpackungsvorrichtung angeordnet, dass sie eine Fläche bildet, die zwischen dem Zwischenspeicher und dem Verpackungsbereich angeordnet ist. Wenn der temporäre Stapel in den Verpackungsbereich hineintransportiert wird, wird aus der Fläche der Verpackungsmaterialbahn der zusammengeführte Abschnitt gebildet, der sich um die hineintransportierten Blätter herumlegt.
  • Die Erfindung betrifft außerdem eine Blätterbearbeitungsvorrichtung, die ein Transportsystem zum Transportieren einzelner Blätter und eine oder mehrere der erfindungsgemäßen Stapel- und Verpackungsvorrichtungen aufweist. Die eine oder mehreren Stapel- und Verpackungsvorrichtungen sind mit dem Transportsystem so verbunden, dass die Blätter aus dem Transportsystem einzeln nacheinander der Stapel- und Verpackungsvorrichtung zugeführt werden können. Beispielsweise ist die erfindungsgemäße Blätterbearbeitungsvorrichtung eine Sortiervorrichtung, in der die Blätter einzeln geprüft werden, z. B. auf ihre Art, ihren Zustand oder ihre Echtheit, und gemäß bestimmter Kriterien in verschiedene Kategorien sortiert werden. Zum Sortieren der Blätter werden diese in verschiedene Transportpfade gelenkt. Am Ende der Transportpfade werden die Blätter der jeweiligen Kategorie aufeinander gestapelt und verpackt. Die Blätterbearbeitungsvorrichtung kann z. B. eine Sortiervorrichtung für Wertdokumente sein oder ein Geldautomat, in dem Wertdokumente sicher verpackt werden sollen.
  • Üblicherweise weisen bisher die bekannten Blätterbearbeitungsvorrichtungen am Ende jedes Transportpfads eine Stapeleinrichtung, ein Ablagefach und eine Verpackungseinrichtung auf. Gegenüber den bisher bekannten Blätterbearbeitungsvorrichtungen hat die erfindungsgemäße Blätterbearbeitungsvorrichtung den Vorteil, dass die bisher am Ende der Transportpfade üblichen Komponenten (Stapeleinrichtung, Ablagefach und Verpackungseinrichtung) durch eine erfindungsgemäße Stapel- und Verpackungsvorrichtung ersetzt werden können. Dadurch wird am Ende des Transportpfads weniger Platz benötigt. Außerdem wird durch die ununterbrochene Klemmung der Blätter eine hohe Funktionssicherheit der erfindungsgemäßen Stapel- und Verpackungsvorrichtung erreicht, so dass ein reibungsloser Betrieb der Blätterbearbeitungsvorrichtung gewährleistet ist. Ferner erlaubt die erfindungsgemäßen Stapel- und Verpackungsvorrichtung eine sofortige Verpackung der Blätter im Anschluss an deren Bearbeitung der einzelnen Blätter in der Blätterbearbeitungsvorrichtung. Dadurch kann ein unerwünschter Zugriff auf die bearbeiteten Blätter von außen vermieden werden.
  • Die Erfindung bezieht sich auf das Stapeln und Verpacken von Blättern wie z. B. von Wertdokumenten, insbesondere auf das Stapeln und Verpacken von Banknoten, Schecks, Gutscheinen, Tickets oder Karten.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden anhand der Figuren sowie deren Beschreibung erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1a–r Ein Ausführungsbeispiel zum Stapeln und Verpacken von Blättern mit Hilfe der Stapel- und Verpackungsvorrichtung,
  • 2a–b ein Ausschnitt der Vorrichtung aus 1a–r mit der Greifeinrichtung in offener Stellung (2a) und in geschlossener Stellung (2b),
  • 3a–b Zwei Möglichkeiten zum Ablegen der beim Stapeln und Verpacken gebildeten Folientaschen, jeweils im Querschnitt und in perspektivischer Darstellung,
  • 4a–b Ausführungsbeispiele mit Hilfseinrichtungen zum Transportieren des temporären Stapels aus dem Verpackungsbereich in den Zwischenspeicher.
  • Die 1a–r zeigen eine Vorrichtung 10 zum Stapeln und Verpacken von Blättern 1–n sowie den Ablauf des Verfahrens zum Stapeln und Verpacken der Blätter 1–n. Die Blätter 1–n, die mit Hilfe der Vorrichtung 10 gestapelt und verpackt werden sollen, werden mit Hilfe eines Transportsystems einzeln nacheinander aus einem Zuführpfad zu der Vorrichtung 10 transportiert. Das Transportsystem ist zum Transportieren einzelner Blätter ausgebildet und verwendet dazu z. B. Transportriemen und/oder Transportrollen, zwischen denen die einzelnen Blätter transportiert werden (nicht gezeigt).
  • Die Blätter 1–n werden mit Hilfe des Transportsystems aus der mit dem Pfeil P gekennzeichneten Richtung zu der Vorrichtung 10 transportiert, vgl. 1a. Die Vorrichtung 10 weist einen Zwischenspeicher 4 auf, in dem ein temporärer Stapel aus aufeinander gestapelten Blättern zwischengespeichert werden kann und einen Verpackungsbereich 3, in dem ein fertiger Stapel aus aufeinander gestapelten Blättern mit Hilfe eines Verpackungsmaterials verpackt werden kann. Bei der Vorrichtung 10 wird das Verpackungsmaterial durch zwei Folienbahnen 6, 8 gebildet, die durch eine erste Vorratsrolle 7 und eine zweite Vorratsrolle 9 bereitgestellt werden. Die Vorratsrollen 7, 9 besitzen einen Antrieb, mit dem eine Zugkraft auf die Folienbahnen 6, 8 ausgeübt werden kann, um die Folienbahnen 6, 8 zurück auf ihre zugehörige Vorratsrolle 7 bzw. 9 zu ziehen und um die Folienbahnen 6, 8 straff zu halten. Vor Beginn des Verfahrens werden die beiden Folienbahnen 6, 8 aneinander befestigt. Beispielsweise werden sie entlang einer Linie quer zur Längsrichtung der beiden Folienbahnen 6, 8 miteinander verschweißt.
  • Die Vorrichtung 10 weist eine Greifeinrichtung 5 auf, die dazu ausgebildet ist, die beiden Folienbahnen 6, 8 zueinander zu fixieren, so dass diese eine feste relative Position zueinander aufweisen. Die Greifeinrichtung 5 ist innerhalb der Vorrichtung 10 bewegbar und dazu ausgebildet, die beiden zu einander fixierten Folienbahnen 6, 8 innerhalb der Vorrichtung 10 zu bewegen. Zu diesem Zweck ist in dem Verpackungsbereich 3 ein Transportpfad ausgebildet, in dem die beiden zueinander fixierten Folienbahnen 6, 8, gegebenenfalls mit dazwischen liegenden Blättern 1–n, in positiver und in negativer x-Richtung bewegt werden können, vgl. 1a. Der Transportpfad ist durch einander gegenüberliegende Andruckrollen 13 definiert, die oberhalb und unterhalb des Transportpfads angeordnet sind, so dass die beiden Folienbahnen 6, 8 zwischen den gegenüberliegenden Andruckrollen 13 transportiert werden können. Außerdem ist im Verpackungsbereich 3 eine Platte 16 vorgesehen, entlang deren Oberseite die Folienbahnen 6, 8 bewegt werden. Außerdem sind im Zwischenspeicher 4 einander gegenüberliegend angeordnete Transportrollen 14 vorgesehen, durch deren Rotation die Blätter des temporären Stapels in den Zwischenspeicher 4 bewegt werden können. Im Zwischenspeicher 4 ist eine Platte 17 vorgesehen, entlang deren Oberseite die aufeinander gestapelten Blätter des temporären Stapels geführt werden. Des Weiteren weist die Vorrichtung 10 mehrere Schweißstempel 11, 12 auf, die zum Verschweißen der beiden Folienbahnen 6, 8 dienen.
  • Die beiden Folienbahnen 6, 8 werden im Bereich zwischen dem Zwischenspeicher 4 und dem Verpackungsbereich 3 über Umlenkrollen 21, 22 und 23 zusammengeführt, vgl. 2a. Als zusammengeführter Abschnitt wird im Folgenden der Abschnitt der beiden Folienbahnen 6, 8 bezeichnet, der im Verpackungsbereich 3, nach der Greifeinrichtung 5 angeordnet ist und in dem die beiden Folienbahnen 6, 8 parallel zueinander verlaufen. In 2a ist ein Ausschnitt der Vorrichtung 10 zeigt, in dem die Umlenkrollen 21, 22, 23, die Greifeinrichtung 5 und der Eingangsabschnitt des Verpackungsbereichs 3 abgebildet ist, in dem die beiden Folienbahnen 6, 8, zusammengeführt werden. Um die beiden Folienbahnen 6, 8 zueinander zu fixieren weist die Greifeinrichtung 5 Klemmelemente 15 auf, durch welche die beiden Fo lienbahnen 6, 8 aneinander gedrückt werden können. Die Klemmelemente 15 können jeweils zwei Stellungen einnehmen: In der in 2a gezeigten offenen Stellung ist die Greifeinrichtung 5 relativ zu den Folienbahnen 6, 8 bewegbar. In der in 2b gezeigten geschlossenen Stellung drücken die Klemmelemente 15 die Folienbahnen 6, 8 aneinander, so dass die Folienbahnen 6, 8 zueinander fixiert sind. In dieser geschlossenen Stellung wird die Greifeinrichtung 5 dazu verwendet die Folienbahnen 6, 8 in den Verpackungsbereich 3 hineinzuziehen und aus dem Verpackungsbereich 3 herauszuziehen. Im gezeigten Beispiel weist die Greifeinrichtung 5 zwei Klemmelemente 15 auf, so dass die Folienbahnen 6, 8 an zwei Klemmstellen aneinander gedrückt werden können, die quer zu Längsrichtung der Folienbahnen 6, 8 angeordnet sind. Alternativ können auch mehr als zwei Klemmstellen vorgesehen sein oder auch eine ausgedehnte Klemmstelle, die sich quer über die beiden Folienbahnen 6, 8 erstreckt.
  • Vor Beginn des Stapel- und Verpackungsvorgangs werden die beiden Folienbahnen 6, 8 zunächst miteinander verschweißt. Zu diesem Zweck werden die Folienbahnen 6, 8 durch die Greifeinrichtung 5 zueinander fixiert und, ausgehend von 1a, durch die Greifeinrichtung 5 nach vorne, d. h. in die positive x-Richtung gezogen, vgl. 1a. Die Greifeinrichtung 5 wird zumindest soweit nach vorne bewegt, dass der zusammengeführte Abschnitt der beiden Folienbahnen 6, 8 unter dem Schweißstempel 11 angeordnet wird, der zum Querverschweißen der beiden Folienbahnen 6, 8 ausgebildet ist. Nachdem mit Hilfe des Schweißstempels 11 eine Querverschweißung Qv der Folienbahnen 6, 8 gebildet wurde, wird die Greifeinrichtung 5 wieder zurück in die in 1a gezeigte Ausgangsstellung bewegt.
  • Zu Beginn des Stapel- und Verpackungsvorgangs wird ein erstes Blatt 1 mit Hilfe des Transportsystems herantransportiert und der Vorrichtung 10 aus der Richtung P zugeführt, vgl. 1a. Kurz vor Eintreffen des ersten Blatts 1 beginnt die Greifeinrichtung 5 die Folienbahnen 6, 8 in positive x-Richtung zu ziehen. Die Greifeinrichtung 5 wird so beschleunigt, dass ihre Geschwindigkeit zu dem Zeitpunkt, an dem das erste Blatt 1 den zusammengeführten Abschnitt der beiden Folienbahnen 6, 8 erreicht, zumindest näherungsweise der Transportgeschwindigkeit des eintreffenden ersten Blatts 1 entspricht. Während die Greifeinrichtung 5 und das erste Blatt 1 kontinuierlich in positiver x-Richtung in den Verpackungsbereich 3 hineintransportiert werden, wird das erste Blatt 1 in den Zwischenraum zwischen den beiden Folienbahnen 6, 8 eingeführt. 1b zeigt die Vorrichtung 10 zu einem Zeitpunkt, zu dem das erste Blatt 1 bereits teilweise zwischen die beiden Folienbahnen 6, 8 eingeführt ist. Die Andruckrollen 13 sind vorzugsweise in senkrechter Richtung gefedert und üben eine senkrechte Andruckkraft auf die beiden Folienbahnen 6, 8 aus, durch welche das erste Blatt 1 zwischen den Folienbahnen 6, 8 gehalten wird, so dass die relative Position zwischen dem ersten Blatt 1 und dem zusammengeführten Abschnitt der Folienbahnen 6, 8 im Wesentlichen gleich bleibt. Die Andruckrollen 13 werden angetrieben, um die Greifeinrichtung 5 bei der Bewegung der Folienbahnen 6, 8 zu unterstützen. Zu Antreiben der Andruckrollen 13 können diese mechanisch mit der Bewegung der Greifeinrichtung 5 gekoppelt sein, so dass eine Bewegung der Greifeinrichtung 5 automatisch auch zu einer Rotation der Andruckrollen 13 führt. Die Andruckrollen 13 können aber auch einen eigenen Antrieb besitzen.
  • Die Greifeinrichtung 5 und das erste Blatt 1 werden kontinuierlich in positiver x-Richtung bewegt bis die Greifeinrichtung 5 einen Umkehrpunkt erreicht. Beispielsweise ist der Umkehrpunkt zu dem in 1c gezeigten Zeitpunkt erreicht, an dem das erste Blatt 1 vollständig im zusammengeführten Abschnitt der beiden Folienbahnen 6, 8 angeordnet ist. Alternativ kann der Umkehrpunkt aber auch so gewählt werden, dass das erste Blatt 1 bei Erreichen des Umkehrpunkts nur teilweise zwischen die beiden Folienbahnen eingeführt ist, d. h. eine Situation zwischen den 1b und 1c erreicht ist. Entscheidend ist bei der Wahl des Umkehrpunkts, dass das erste Blatt 1 bei Erreichen des Umkehrpunkts soweit in den Verpackungsbereich 3 hineintransportiert worden ist, dass die Hinterkante des ersten Blatts 1 den Zuführpfad vollständig verlassen hat. Erst dann ist es möglich, dass das erste Blatt 1 bei der anschließenden Rückwärtsbewegung in negative x-Richtung, in den Zwischenspeicher 4 bewegt werden kann. Sobald die in 1c gezeigte Situation erreicht ist, wird die Greifeinrichtung 5 angehalten und die Bewegungsrichtung der Greifeinrichtung 5 umgekehrt.
  • Durch die Bewegung der Greifeinrichtung 5 in negativer x-Richtung werden die beiden Folienbahnen 6, 8 und das dazwischen liegende erste Blatt 1 in negativer x-Richtung transportiert. Gleichzeitig nimmt die Länge des zusammengeführten Abschnitts der Folienbahnen 6, 8 wieder ab. Die Folienbahnen 6, 8 werden durch die Rückwärtsbewegung der Greifeinrichtung 5, unterstützt durch den Antrieb der Vorratsrollen 7, 9, zurück auf ihre jeweilige Vorratsrolle 7, 9 bewegt und teilweise wieder aufgerollt. 1d zeigt eine Situation während der kontinuierlichen Rückwärtsbewegung der Greifeinrichtung 5, wenn das erste Blatt 1 bereits teilweise aus dem zusammengeführten Abschnitt heraustransportiert ist und teilweise in den Zwischenspeicher 4 eingeführt ist. In 1e hat das erste Blatt 1 seine endgültige Position in dem Zwischenspeicher 4 erreicht. Zum Transportieren des ersten Blatts 1 in den Zwischenspeicher 4 werden einander gegenüberliegend angeordnete Transportrollen 14 verwendet, durch deren Rotation das erste Blatt 1 in seine endgültige Position in dem Zwischenspeicher 4 bewegt wird. Durch die Andruckkraft der Transportrollen 14, die vorzugsweise in senkrechter Richtung gefedert sind, wird das erste Blatt 1 außerdem in dem Zwischen speicher 4 gehalten und so gegen Verrutschen gesichert. Zum Antreiben der Transportrollen 14 können diese mechanisch mit der Bewegung der Greifeinrichtung 5 gekoppelt sein, so dass eine Bewegung der Greifeinrichtung 5 automatisch zu einer Rotation der Transportrollen 14 führt. Die Transportrollen 14 können aber auch einen eigenen Antrieb besitzen.
  • Gleichzeitig mit den eben beschriebenen Schritten wird, analog zum ersten Blatt 1, ein zweites Blatt 2 mit Hilfe des Transportsystems herantransportiert und aus der Richtung P der Vorrichtung 10 zugeführt, vgl. 1f. Kurz vor Eintreffen des zweiten Blatts 2 beginnen die Transportrollen 14, das erste Blatt 1 in positive x-Richtung zu transportieren, um das erste Blatt 1 aus dem Zwischenspeicher 4 heraus zu transportieren. Das erste Blatt 1 wird dabei so beschleunigt, dass seine Transportgeschwindigkeit und die Transportgeschwindigkeit des zweiten Blatt 2 zu dem Zeitpunkt, an dem das erste Blatt und das zweite Blatt 2 zusammentreffen, zumindest näherungsweise gleich sind. Das erste Blatt 1 und das zweite Blatt 2 werden auf diese Weise synchron in positiver x-Richtung auf den Verpackungsbereich 3 zu transportiert. Gleichzeitig oder etwas zeitversetzt zu den Transportrollen 14 beginnt auch die Greifeinrichtung 5, die Folienbahnen 6, 8 in positive x-Richtung zu ziehen. Die Greifeinrichtung 5 wird so beschleunigt, dass ihre Geschwindigkeit zu dem Zeitpunkt, an dem das erste und zweite Blatt 1, 2 die beiden Folienbahnen 6, 8 erreichen, zumindest näherungsweise der Transportgeschwindigkeit des ersten und zweiten Blatts 1, 2 entspricht. Das erste Blatt 1 und das zweite Blatt 2 werden auf diese Weise synchron in positiver x-Richtung in den Verpackungsbereich 3 hineintransportiert. Während des synchronen Hineintransportierens in den Verpackungsbereich 3 wird das zweite Blatt 2 auf das erste Blatt 1 gestapelt, vgl. 1g. Das erste und zweite Blatt 1, 2 bilden dabei einen temporären Stapel T, der während des Transportieren in den Verpackungsbereich 3, in den Zwischenraum zwischen den beiden Fo lienbahnen 6, 8 eingeführt wird. Wie zuvor wird die Greifeinrichtung 5 kontinuierlich in positiver x-Richtung bewegt bis sie wiederum den in Bezug auf 1c beschriebenen Umkehrpunkt erreicht, vgl. 1h.
  • Analog zum zweiten Blatt 2 wird anschließend mit weiteren Blättern 3–n verfahren, die der Vorrichtung 10 einzeln nacheinander zugeführt werden. Für jedes weitere Blatt 3–n werden analoge Verfahrensschritte durchgeführt, die den in den 1c1h dargestellten Verfahrensschritten entsprechen: Für jedes der weiteren Blättern 3–n wird zunächst der temporäre Stapel T aus dem Verpackungsbereich 3 in den Zwischenspeicher 4 transportiert. Währenddessen wird das jeweilige weitere Blatt 3–n zu der Vorrichtung 10 transportiert. Synchron mit dem aus dem Zwischenspeicher 4 wieder heraustransportierten temporären Stapel T, wird das weitere Blatt 3–n in den Verpackungsbereich 3 hineintransportiert, wobei das weitere Blatt 3–n auf den temporären Stapel T gestapelt wird. Wenn eine Vielzahl weiterer Blätter 3–n auf diese Weise bearbeitet worden sind, hat sich im Verpackungsbereich 3 ein endgültiger Stapel S gebildet, der n Blätter umfasst und im Zwischenraum zwischen den beiden Folienbahnen 6, 8 angeordnet ist, vgl. 1i.
  • Um ein problemloses Zurücktransportieren des ersten Blatts 1 bzw. des temporären Stapels T aus dem Verpackungsbereich 3 in den Zwischenspeicher 4 gemäß den 1c1e zu gewährleisten, kann es erforderlich sein, Hilfseinrichtungen 18, 19 einzusetzen, die sicherstellen, das erste Blatt 1 bzw. der temporäre Stapel T nicht zurück in den Zuführpfad transportiert wird, aus dem die Blätter der Vorrichtung 10 zugeführt werden. Als Hilfseinrichtung kann ein rotierbares Element verwendet werden, z. B. eine Bürste 18, vgl. 4a. Diese Bürste 18 wird so rotiert, dass das erste Blatt 1 bzw. der temporäre Stapel T, beim Herausbewegen aus dem zusammengeführten Abschnitt der beiden Folienbahnen 6, 8 oder unmittelbar danach, nach unten gedrückt wird (in 4a rotiert die Bürste 18 im Uhrzeigersinn). Die Rotation kann z. B. nur jeweils zum Zurücktransportieren des ersten Blatts 1 bzw. des temporären Stapels T in den Zwischenspeicher 4 eingeschaltet werden, alternativ kann die Rotation aber auch permanent eingeschaltet sein. Als Hilfseinrichtung können auch mehrere rotierbare Elemente, z. B. mehrere Bürsten 18 verwendet werden, vgl. 4b. Alternativ oder zusätzlich kann als Hilfseinrichtung ein Leitelement 19 vorgesehen sein, welches dazu ausgebildet ist, das erste Blatt 1 bzw. den temporären Stapel T beim Zurücktransportieren in den Zwischenspeicher 4 zu leiten, z. B. durch einen geeignet gebogenen Abschnitt, vgl. 4b.
  • Nachdem entsprechend 1i der Stapel S fertig gestellt ist, wird der fertige Stapel S in Folie verpackt. Als Verpackungsmaterial wird dabei der zusammengeführte Abschnitt der beiden Folienbahnen 6, 8 verwendet, der den fertigen Stapel S umschlingt. Vor dem Verpacken wird der zusammengeführte Abschnitt mit dem dazwischen angeordneten fertigen Stapel S zunächst, mit Hilfe der Greifeinrichtung 5 und der Andruckrollen 13, um eine kurze Strecke a in positive x-Richtung bewegt, so dass die Hinterkante des fertigen Stapels S in ausreichender Entfernung zum Schweißstempel 11 angeordnet wird, vgl. 1j. Die beiden Folienbahnen 6, 8 werden dann mit Hilfe des Schweißstempels 11 querverschweißt, wobei eine Querverschweißung Qh gebildet wird. Nach diesem Schritt befinden sich hinter dem fertigen Stapel S eine Querverschweißung Qh der beiden Folienbahnen 6, 8 und vor dem fertige Stapel S die zu Beginn des Verfahrens gebildete Querverschweißung Qv, vgl. 1j.
  • Anschließend wird der zusammengeführte Abschnitt mit dem dazwischen angeordneten fertigen Stapel S eine weitere Strecke b in positive x-Richtung bewegt, um die hintere Querverschweißung Qh unter den beiden Schweiß stempeln 12 anzuordnen, vgl. 1k. Mit Hilfe der beiden Schweißstempel 12 werden dann zwei Längsverschweißungen L1, L2 der beiden Folienbahnen 6, 8 gebildet, vgl. 1l. Durch die Vorwärtsbewegung um die Strecke b wird erreicht, dass sich die beiden Längsverschweißungen mit der hinteren Querverschweißung Qh überkreuzen. Die Länge der Strecke b und die Länge der Schweißstempel 12 sind so gewählt, dass sich die Längsverschweißungen L1, L2 auch mit der vorderen Querverschweißung Qv überkreuzen. Durch die Quer- und Längsverschweißungen der beiden Folienbahnen 6, 8 bildet sich um den fertigen Stapel S eine abgeschlossene Folientasche 20, vgl. 1m. Aufgrund der überkreuzten Anordnung der vier Verschweißungen Qv, Qh, L1, L2 sind die vier Ecken der Folientasche 20 fest verschlossen. Durch die abgeschlossene Folientasche 20 ist der fertige Stapel S gegen Zugriff geschützt.
  • Zur Vorbereitung auf den nächsten Stapel- und Verpackungsvorgang wird eine weitere Querverschweißung Qw der Folienbahnen 6, 8 durchgeführt, vgl. 1m. Die beiden Folienbahnen 6, 8 werden vor dieser weiteren Querverschweißung Qw um eine weitere Strecke c in positiver x-Richtung bewegt, um einen bestimmten Abstand zwischen der hinteren Querverschweißung Qh der Folientasche 20 und der weiteren Querverschweißung Qw zu erreichen. Die weitere Querverschweißung Qw wird als vordere Querverschweißung der nächsten Folientasche verwendet, die beim nächsten Stapel- und Verpackungsvorgang gebildet wird.
  • Um die Folientasche 20 aus der Vorrichtung 10 herauszubefördern, werden die Klemmelemente 15 der Greifeinrichtung 5, die bisher permanent geschlossen waren, in ihre offene Stellung gebracht, vgl. 1n. Um zu verhindern, dass die Folientasche in negative x-Richtung bewegt wird, sind die Antriebe der Vorratsrollen 7, 9 in dieser Phase ausgeschaltet. Anschließend wird die Greifeinrichtung 5 in negative x-Richtung bewegt, in eine Position, die der Ausgangsposition für den nächsten Stapel- und Verpackungsvorgang entspricht, vgl. 1o. Nach dem Zurückbewegen der Greifeinrichtung 5 werden die Klemmelemente 15 wieder geschlossen, vgl. 1p. Zu diesem Zeitpunkt kann bereits das erste Blatt des nächsten Stapel- und Verpackungsvorgangs zur Vorrichtung 10 herantransportiert worden sein und, sobald die Klemmelemente 15 geschlossen sind, der Vorrichtung 10 zugeführt werden, wie es in 1a gezeigt ist. Auf diese Weise kann sofort der nächste Stapel- und Verpackungsvorgang gestartet werden, der entsprechend den 1a1r durchgeführt wird.
  • Ausgehend von 1p wird die Folientasche 20 mit Hilfe der Greifeinrichtung 5 und der Andruckrollen 13, in positive x-Richtung aus dem Verpackungsbereich 3 heraustransportiert, vgl. 1q. Währenddessen kann bereits das erste Blatt des nächsten Stapel- und Verpackungsvorgangs, entsprechend den 1b1c, zwischen die beiden Folienbahnen 6, 8 eingeführt werden. Alternativ kann zum Herausbefördern der Folientasche 20 aus dem Verpackungsbereich 3 auch eine eigene Vor- und Zurückbewegung der Greifeinrichtung 5 durchgeführt werden und der nächste Stapel- und Verpackungsvorgang erst später gestartet werden. Zum Heraustransportieren der Folientasche 20 ist der Antrieb der Vorratsrollen 7, 9 wieder eingeschaltet, damit die Folienbahnen 6, 8 durch die Zugkraft der Vorratsrollen 7, 9 gespannt bleiben.
  • Ausgehend von 1q kann die Folientasche 20 mit Hilfe einer Schneidevorrichtung von den Folienbahnen 6, 8 abgeschnitten werden, die die beiden Folienbahnen 6, 8 zwischen der hinteren Querverschweißung Qh und der weiteren Querverschweißung Qw durchtrennt, vgl. 1r (Schneidvorrichtung nicht gezeigt). Die abgeschnittene Folientasche 20 kann nach dem Ab schneiden auf eine bereitgestellte Ablage oder in eine Kassette fallen, die zur Aufnahme eines Stapels an Folientaschen 20a, 20b, 20c etc. ausgebildet sind, vgl. 3a. Die abgeschnittenen Folientaschen 20a, 20b, 20c etc. können auch von einer anderen Vorrichtung aktiv übernommen und weiterverarbeitet werden (nicht gezeigt), z. B. um die Folientaschen mit einer Kennzeichnung zu versehen und/oder weiter zu befördern und/oder in übergeordnete Päckchen mit mehreren Folientaschen zu verpacken.
  • Alternativ kann die Folientasche 20, ausgehend von 1q, auch abgelegt werden, ohne sie von den Folienbahnen 6, 8 zu trennen. Beispielsweise kann ein durchgehender Strang 200 aus mehreren Folientaschen 20a, 20b, 20c etc. gebildet werden, die zick-zack-förmig aufeinander abgelegt werden, vgl. 3b. Durch das Herausbefördern einer Folientasche 20 aus dem Verpackungsbereich 3, wird diese, unter dem Einfluss ihrer Schwerkraft, auf die vorhergehende Folientasche des Strangs 200 abgelegt. Dabei können Führungseinrichtungen zur Führung der Folientasche bzw. des Strangs 200 verwendet werden, um die Folientaschen 20a, 20b, 20c etc. aufeinander zu platzieren. Der Strang 200 enthält mehrere aneinanderhängende Folientaschen 20a, 20b, 20c etc. die jeweils, über die Folienabschnitte, die zwischen der hinteren Querverschweißung Qh einer Folientasche und der vorderen Querverschweißung Qv der folgenden Folientasche, miteinander verbunden sind. Dabei liegen die Folientaschen 20a, 20b, 20c etc. abwechselnd entweder mit ihrer Unterseite (die aus Folienbahn 8 hervorgeht) oder mit ihrer Oberseite (die aus Folienbahn 6 hervorgeht) auf der jeweils darunterliegenden Folientasche. So liegt in 3b z. B. die Unterseite der Folientasche 20a auf der Unterseite der Folientasche 20b und die Oberseite der Folientasche 20b auf der Oberseite der darunter liegenden Folientasche 20c.

Claims (15)

  1. Verfahren zum Stapeln und Verpacken von Blättern, bei dem die Blätter (1, 2, 3–n) einzeln nacheinander zu einer Stapel- und Verpackungsvorrichtung (10) transportiert werden, mit den Schritten: a) Herantransportieren eines ersten Blatts (1) zu der Stapel- und Verpackungsvorrichtung (10), b) Hineintransportieren des ersten Blatts (1) in einen Verpackungsbereich (3) der Stapel- und Verpackungsvorrichtung (10), c) Zurücktransportieren des ersten Blatts (1) aus dem Verpackungsbereich (3) heraus in einen Zwischenspeicher (4) der Stapel- und Verpackungsvorrichtung (10), d) Herantransportieren eines weiteren Blatts (2) zu der Stapel- und Verpackungsvorrichtung (10), e) synchrones Hineintransportieren des weiteren Blatts (2) und des ersten Blatts (1) in den Verpackungsbereich (3), wobei das weitere Blatt (2) beim synchronen Hineintransportieren auf das erste Blatt (1) gestapelt wird, so dass in dem Verpackungsbereich (3) ein temporärer Stapel (T) gebildet wird, und wobei sich beim synchronen Hineintransportieren Verpackungsmaterial (6, 8) um den temporären Stapel (T) herumlegt, f) einzeln nacheinander Stapeln weiterer Blätter (3–n) auf dem temporären Stapel (T), um in dem Verpackungsbereich (3) einen fertigen Stapel (S) zu bilden, wobei für jedes der weiteren Blätter (3–n) die folgenden Schritte durchgeführt werden: – Zurücktransportieren des temporären Stapels (T) aus dem Verpackungsbereich (3) heraus in den Zwischenspeicher (4), – Herantransportieren des weiteren Blatts (3–n) zu der Stapel- und Verpackungsvorrichtung (10), – synchrones Hineintransportieren des weiteren Blatts (3–n) und des temporären Stapels (T) in den Verpackungsbereich (3), wobei das weitere Blatt (3–n) beim synchronen Hineintransportieren auf den temporären Stapel (T) gestapelt wird und wobei sich beim synchronen Hineintransportieren das Verpackungsmaterial (6, 8) um den temporären Stapel (T) herumlegt, g) Verpacken des in dem Verpackungsbereich (3) gebildeten, fertigen Stapels (S) mit Hilfe des Verpackungsmaterials (6, 8).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, jeweils beim synchronen Hineintransportieren in den Verpackungsbereich (3) gemäß Schritt e) und gemäß Schritt f), die dabei aufeinander gestapelten Blätter (1–n) in das Verpackungsmaterial (6, 8) hineintransportiert werden, und dass der temporäre Stapel (T), jeweils beim Zurücktransportieren aus dem Verpackungsbereich (3) gemäß Schritt e) und gemäß Schritt f), aus dem Verpackungsmaterial (6, 8) heraustransportiert wird.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–2, dadurch gekennzeichnet, dass, der temporäre Stapel (T), während er in dem Verpackungsbereich (3) angeordnet ist, durch Einklemmen mit Hilfe von Andruckelementen (13) zwischen zwei Lagen des herum gelegten Verpackungsmaterials (6, 8) gehalten wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils vor dem synchronen Hineintransportieren des temporären Stapels (T) und des weiteren Blatts (3–n) gemäß Schritt f), während das weitere Blatt (3–n) gemäß Schritt f) herantransportiert wird, damit begonnen wird, den in dem Zwischenspeicher (4) angeordneten temporären Stapel (T) in Richtung des Verpackungsbereich (3) zu transportieren.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der temporäre Stapel (T) so in Richtung des Verpackungsbereichs (3) transportiert wird, dass der temporäre Stapel (T), zum Zeitpunkt des Zusammentreffens mit dem herantransportierten weiteren Blatt (3–n), im Wesentlichen dieselbe Transportgeschwindigkeit wie das herantransportierte weitere Blatt (3–n) aufweist.
  6. Stapel- und Verpackungsvorrichtung (10) zum Stapeln und Verpacken von Blättern (1–n), umfassend: – einen Verpackungsbereich (3), der zur Aufnahme eines temporären Stapels (T) an Blättern ausgebildet ist und in dem ein fertiger Stapel (S) an Blättern aufgenommen und in Verpackungsmaterial (6, 8) verpackt werden kann, – einen Zwischenspeicher (4), der zum Zwischenspeichern des temporären Stapels (T) an Blättern ausgebildet ist, – Transportmittel (14) zum Transportieren des temporären Stapels (T) aus dem Zwischenspeicher (4) heraus in Richtung des Verpackungsbereichs (3), und – Mittel (5, 15) zum Bewegen des Verpackungsmaterials (6, 8), die dazu ausgebildet sind, das Verpackungsmaterial (6, 8) so in den Verpackungsbereich (3) hinein zu bewegen, dass sich das Verpackungsmaterial (6, 8) um den temporären Stapel (T) herumlegt, wenn dieser in den Verpackungsbereich (3) hineintransportiert wird.
  7. Stapel- und Verpackungsvorrichtung (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (5, 15) zum Bewegen des Verpackungsmaterials (6, 8) dazu ausgebildet sind, das Verpackungsmaterial (6, 8) aus dem Verpackungsbereich (3) heraus zu bewegen.
  8. Stapel- und Verpackungsvorrichtung (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verpackungsmaterial (6, 8) durch die Mittel (5, 15) so aus dem Verpackungsbereich (3) herausbewegt werden kann, dass der temporäre Stapel (T), durch die Einwirkung des Verpackungsmaterials (6, 8), aus dem Verpackungsbereich (3) heraus und in Richtung des Zwischenspeichers (4) transportiert wird.
  9. Stapel- und Verpackungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6–8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (5, 15, 21, 22, 23) zum Bewegen des Verpackungsmaterials (6, 8) eine Greifeinrichtung (5) aufweisen, die dazu ausgebildet ist, das Verpackungsmaterial (6, 8) zu greifen, um das Verpackungsmaterial (6, 8) in den Verpackungsbereich (3) hinein und aus dem Verpackungsbereich (3) heraus zu bewegen.
  10. Stapel- und Verpackungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6–9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) mit einem Transportsystem zum Transportieren einzelner Blätter verbunden werden kann und dass die Vorrichtung (10) dazu ausgebildet ist, dass ein weiteres Blatt (3–n), das der Vorrichtung (10) mit dem Transportsystem zugeführt wird, beim Transportieren des temporären Stapels (T) aus dem Zwischenspeicher (4) in den Verpackungsbereich (3), auf den temporären Stapel (T) gestapelt wird.
  11. Stapel- und Verpackungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6–10, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Verpackungsbereich (3) Andruckelemente (13) vorgesehen sind, die dazu ausgebildet sind, das Verpackungsmaterial (6, 8) so auf den temporären Stapel (T) zu drücken, dass der temporäre Stapel (T), wenn dieser in dem Verpackungsbereich (3) angeordnet ist, durch Einklemmen zwischen zwei Lagen des herum gelegten Verpackungsmaterials (6, 8) gehalten werden kann.
  12. Stapel- und Verpackungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6–11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) Führungselemente zum Führen des Verpackungsmaterials (6, 8), insbesondere eine oder mehrere Umlenkrollen (21, 22, 23), aufweist, durch die das Verpackungsmaterial (6, 8) zwischen dem Zwischenspeicher (4) und dem Verpackungsbereich (3) positioniert werden kann.
  13. Stapel- und Verpackungsvorrichtung (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (5, 15) zum Bewegen des Verpackungsmaterials (6, 8) und die Führungselemente (21, 22, 23) so zusammenwirken, dass, beim Bewegen des Verpackungsmaterials (6, 8) in den Verpackungsbereich (3), im Verpackungsbereich (3) ein zusammengeführter Abschnitt aus zwei übereinander angeordneten Lagen des Verpackungsmaterials (6, 8) gebildet wird, zwischen denen der temporäre Stapel (T) aufgenommen werden kann.
  14. Stapel- und Verpackungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6–13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) Verbindungsmittel (11, 12) aufweist, die dazu ausgebildet sind, zwei in dem Verpackungsbereich (3) gebildete, übereinander angeordneten Lagen des Verpackungsmaterials (6, 8) so miteinander zu verbinden, dass aus den übereinander angeordneten Lagen eine Tasche (20) gebildet wird, die den fertigen Stapel (S) aufnehmen kann.
  15. Blätterbearbeitungsvorrichtung umfassend ein Transportsystem zum Transportieren einzelner Blätter (1–n) und eine Stapel- und Verpackungs vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6–14, die mit dem Transportsystem so verbunden ist, dass die Blätter (1–n) aus dem Transportsystem einzeln nacheinander der Stapel- und Verpackungsvorrichtung (10) zugeführt werden können.
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