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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Farbstoffverbindung, insbesondere
eine, die für die farbstoffsensibilisierte Solarzelle (dye-sensitized
solar cell (DSSC)) verwendet wird.
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Die
ernsten Probleme bei der Entwicklung industrieller Technologie sind
die Energiekrise und die Umweltverschmutzung.
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Zum
Lösen der globalen Energiekrise und zum Vermindern der
Umweltverschmutzung ist die Solarzelle eines der wirksamen Mittel,
um die Solarenergie in Elektrizität umzuwandeln. Da die
farbstoffsensibilisierte Solarzelle die Vorteile niedriger Herstellungskosten,
der Massenproduktion, großer Flexibilität, Lichtdurchlässigkeit
und in Gebäuden verwendet werden kann, wird die farbstoffsensibilisierte
Solarzelle immer attraktiver.
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Derzeit
offenbarten Grätzel et al. eine Reihe
von Veröffentlichungen, z. B. O'Regan, B.; Grätzel,
M. Nature 1991, 353, 737, die die Anwendbarkeit der farbstoffsensibilisierten
Solarzelle aufzeigen. Die allgemeine Struktur der farbstoffsensibilisierten
Solarzelle umfasst eine Anode, eine Kathode, eine nanoporöse
Titandioxidschicht, einen Farbstoff und Elektrolyt, wobei der Farbstoff
bei der Umwandlungseffizienz der farbstoffsensibilisierten Solarzelle
eine entscheidende Rolle spielt. Der für die farbstoffsensibilisierte
Solarzelle geeignete Farbstoff muss Eigenschaften in breitem Absorptionsspektrum,
einen hohen molaren Absorptionskoeffizienten, Wärmestabilität
und Lichtstabilität aufweisen.
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Grätzels
Labor veröffentlichte eine Reihe von Rutheniumkomplexen
als die Farbstoffe für die farbstoffsensibilisierte Solarzelle.
Grätzels Labor veröffentlichte 1993 eine mit einem
N3-Farbstoff hergestellte farbstoffsensibilisierte Solarzelle, und
die Umwandlungseffizienz der farbstoffsensibilisierten Solarzelle
beträgt unter der Beleuchtung mit AM1.5 stimuliertem Licht
10,0%. Der Wert der Umwandlungseffizienz der einfallenden Photonen
zu Strom (incident photon-to-current conversion efficiency (IPCE))
des N3-Farbstoffs beträgt im Bereich von 400 bis 600 nm
80%. Wenngleich bisher hunderte von Farbstoffkomplexen entwickelt
worden sind, ist die Umwandlungseffizienz dieser Farbstoffkomplexe
nicht so gut wie des N3-Farbstoffs. Die Struktur des N3-Farbstoffs
ist durch die folgende Formel (a) dargestellt.
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2003
veröffentlichte Grätzels Labor eine mit einem
N719-Farbstoff hergestellte farbstoffsensibilisierte Solarzelle,
und die Umwandlungseffizienz der farbstoffsensibilisierten Solarzelle
ist bei Beleuchtung mit AM1.5 stimuliertem Licht auf 10,85% verbessert,
wobei die Struktur des N719-Farbstoffs durch die folgende Formel (b)
dargestellt ist.
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Grätzels
Labor veröffentlichte 2004 auch eine mit einem schwarzen
Farbstoff hergestellte farbstoffsensibilisierte Solarzelle, und
die Umwandlungseffizienz der farbstoffsensibilisierten Solarzelle
beträgt unter der Beleuchtung mit AM1.5 stimuliertem Licht
11,04%. Der schwarze Farbstoff kann die Spektralantwort im Rot- und
Nah-IR-Bereich verbessern, womit die Umwandlungseffizienz der farbstoffsensibilisierten
Solarzelle verbessert werden kann. Die Struktur des schwarzen Farbstoffs
ist durch die folgende Formel (c) dargestellt.
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Zusätzlich
zu den Rutheniumkomplexen wie dem N3-Farbstoff, dem N719-Farbstoff
und dem schwarzen Farbstoff handelt es sich bei anderen Typen von
Farbstoffverbindungen, die in der farbstoffsensibilisierten Solarzelle
verwendet werden können, um Platinkomplexe, Osmiumkomplexe,
Eisenkomplexe und Kupferkomplexe. Allerdings zeigen die Ergebnisse
von verschiedenartigen Forschungen, dass die Umwandlungseffizienz der
Rutheniumkomplexe immer noch besser ist, als andere Typen von Farbstoffverbindungen.
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Die
Rutheniumkomplexe sind heutzutage die Sensibilisatorfarbstoffe mit
der höchsten Umwandlungseffizienz. Allerdings sind die
Herstellungskosten der Rutheniumkomplexe hoch, und es können
bei einer weit verbreiteten Anwendung der Rutheniumkomplexe Knappheitsprobleme
entstehen. Die organischen Sensibilisatoren für die farbstoffsensibilisierte
Solarzelle weisen Vorteile eines hohen molaren Absorptionskoeffizienten auf. Überdies
ist es möglich, durch Molekularaufbau verschiedenartige
organische Sensibilisatoren herzustellen. Infolgedessen können
farbstoffsensibilisierte Solarzellen mit unterschiedlichen Farben
hergestellt werden, um die Anwendungsflexibilität der farbstoffsensibilisierten
Solarzellen zu verbessern. Zudem ist es auch möglich, die
Farbe der farbstoffsensibilisierten Solarzelle zu ändern,
um sie auf die Farbe von Gegenständen abzustimmen. Derzeit
sind bei der Herstellung von farbstoffsensibilisierten Solarzellen
schon Farbstoffderivate wie Coumarin (Hara, K.; Sayama,
K.; Arakawa, H.; Ohga, Y.; Shinpo, A.; Sug, S. Chem. Commun., 2001,
569), Indolin (Horiuchi, T.; Miura, H.; Sumioka,
K.; Uchida, S. J. Am. Chem. Soc., 2004, 126 (39), 12218)
und Merocyanin (Otaka, H.; Kira, M.; Yano, K.; Ito, S.;
Mitekura, H.; Kawata, T.; Matsui, F. J. Photochem. Photobiol. A: Chem.;
2004, 164, 67) angewandt worden.
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Die
Farbstoffe für die farbstoffsensibilisierte Solarzelle
beeinflussen stark die Umwandlungseffizienz. Infolgedessen ist es
wünschenswert, eine Farbstoffverbindung bereitzustellen,
die die Umwandlungseffizienz der farbstoffsensibilisierten Solarzelle
verbessern kann.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine neue Farbstoffverbindung
für eine farbstoffsensibilisierte Solarzelle bereitzustellen,
welche einen hohen molaren Absorptionskoeffizienten aufweist. Diese
mit dem neuen Farbstoff der vorlie genden Erfindung hergestellte
farbstoffsensibilisierte Solarzelle soll eine ausgezeichnete fotoelektrische
Eigenschaft aufweisen.
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Gelöst
wird diese Aufgabe durch eine Farbstoffverbindung der folgenden
Formel (I),
wobei
R
1 C
1~6-Alkyl ist;
D
1 und
D
2 jeweils unabhängig C
1~6-Alkyl
oder
sind, wobei R
2,
R
3, R
4, und R
8 jeweils unabhängig H, C
1~6-Alkyl, C
1~6-Alkoxy,
Amino oder Halogen sind, R
5, und R
6 jeweils unabhängig H, C
1~6-Alkyl, C
1~6-Alkoxy
oder Halogen sind und R
7 H oder C
1~6-Alkyl ist;
X
ist, wobei
R
9, R
11 und R
12 jeweils unabhängig H, C
1~6-Alkyl, C
1~6-Alkoxy
oder Halogen sind, R
10, R
13 und
R
14 jeweils unabhängig H oder C
1~6-Alkyl sind, Z O, S oder Se ist, m 0 oder
1 ist und n 0 oder 1 ist;
Y
ist, wobei
R
15, R
16 und R
17 jeweils unabhängig H, C
1~6-Alkyl, C
1~6-Alkoxy
oder Halogen sind, R
18, R
19 und
R
20 jeweils unabhängig H oder C
1~6-Alkyl sind und Z' O, S oder Se ist.
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In
der vorstehenden Formel (I) kann R1 C1~6-Alkyl sein. Vorzugsweise ist R1 -CH3 oder -C2H5. Stärker bevorzugt
ist R1 -CH3.
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In
der vorstehenden Formel (I) können D
1 und
D
2 jeweils unabhängig C
1~6-Alkyl,
sein, wobei R
2,
R
3, R
4 und R
8 jeweils unabhängig H, C
1~6-Alkyl, C
1~6-Alkoxy,
Amino oder Halogen sind, R
5 und R
6 jeweils unabhängig H, C
1~6-Alkyl, C
1~6-Alkoxy
oder Halogen sind und R
7 H oder C
1~6-Alkyl ist.
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Vorzugsweise
sind D
1 und D
2 jeweils
unabhängig
wobei R
2,
R
3, R
4 und R
8 jeweils unabhängig H, C
1~6-Alkyl, C
1~6-Alkoxy,
Amino oder Halogen sind, R
5 und R
6 jeweils unabhängig H, C
1~6-Alkyl, C
1~6-Alkoxy
oder Halogen sind und R
7 H oder C
1~6-Alkyl ist. Stärker bevorzugt sind
D
1 und D
2 jeweils
unabhängig
wobei R
2,
R
3, R
4, R
5, R
6 und R
8 jeweils unabhängig H, C
1~6-Alkyl, C
1~6-Alkoxy
oder Halogen sind und R
7 H oder C
1~6-Alkyl ist. Am meisten bevorzugt sind
D
1 und D
2 jeweils
unabhängig
wobei
R
2, R
3, R
4, R
5, R
6,
R
7 und R
8 jeweils
unabhängig H oder C
1~6-Alkyl sind.
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Zudem
können in einem Aspekt der vorliegenden Erfindung das D
1 und D
2 in der vorstehenden
Formel (I) jeweils unabhängig
sein, wobei R
2 und
R
3 jeweils unabhängig H, C
1~6-Alkyl, C
1~6-Alkoxy,
Amino oder Halogen sind. Vorzugsweise sind R
2 und
R
3 in D
1 und D
2 H oder C
1~6-Alkyl.
Stärker bevorzugt sind R
2 und R
3 in D
1 und D
2 H.
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In
der vorstehenden Formel (I) kann
oder
sein, wobei R
9,
R
11 und R
12 jeweils
unabhängig H, C
1~6-Alkyl, C
1~6-Alkoxy oder Halogen sind, R
10,
R
13 und R
14 jeweils
unabhängig H oder C
1~6-Alkyl sind,
Z O, S oder Se ist, m 0 oder 1 ist und n 0 oder 1 ist. Vorzugsweise ist
X
wobei
R
9, R
11 und R
12 jeweils unabhängig H, C
1~6-Alkyl, C
1~6-Alkoxy
oder Halogen sind, R
10, R
13 und
R
14 jeweils unabhängig H oder C
1~6-Alkyl sind, Z S ist, m 0 oder 1 ist und
n 0 oder 1 ist. Stärker bevorzugt ist X
wobei R
9,
R
11 und R
12 jeweils
unabhängig H, C
1~6-Alkyl, C
1~6-Alkoxy oder Halogen sind, R
10,
R
13 und R
14 jeweils unabhängig
H oder C
1~6-Alkyl sind, Z S ist, m 0 oder
1 ist und n 0 ist. Am meisten bevorzugt ist X
oder
wobei R
9,
R
10, R
11, R
12, R
13 und R
14 jeweils unabhängig H oder C
1~6-Alkyl sind, Z S ist, m 0 oder 1 ist und
n 0 ist.
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In
der vorstehenden Formel (I) kann Y
sein, wobei R
15,
R
16 und R
17 jeweils
unabhängig H, C
1~6-Alkyl, C
1~6-Alkoxy oder Halogen sind, R
18,
R
19 und R
20 jeweils
unabhängig H oder C
1~6-Alkyl sind
und Z' O, S oder Se ist. Vorzugsweise ist Y
wobei R
15 und
R
16 jeweils unabhängig H, C
1~6-Alkyl, C
1~6-Alkoxy
oder Halogen sind, R
18 H oder C
1~6-Alkyl
ist und Z' O, S oder Se ist. Stärker bevorzugt ist Y
wobei R
15 H,
C
1~6-Alkyl, C
1~6-Alkoxy
oder Halogen ist, R
18 H oder C
1~ 6-Alkyl ist und Z' O, S oder Se ist. Am meisten
bevorzugt ist Y
wobei R
15 H,
C
1~6-Alkyl, C
1~6-Alkoxy
oder Halogen ist, R
18 H oder C
1~6-Alkyl
ist und Z' O oder S ist. Am meisten bevorzugt ist Y
wobei R
15 und
R
18 H sind und Z' S ist.
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Die
Beispiele der durch die vorstehende Formel (I) dargestellten Farbstoffverbindung
sind:
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In
der vorliegenden Erfindung ist das Molekül der Farbstoffverbindung
in Form einer freien Säure dargestellt. Allerdings kann
die tatsächliche Form der Farbstoffverbindung der vorliegenden
Erfindung ein Salz und wahrscheinlicher ein Alkalimetallsalz oder
quartäres Ammoniumsalz sein.
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Zudem
kann die Farbstoffverbindung der vorliegenden Erfindung für
einen Farbstoff einer farbstoffsensibilisierten Solarzelle verwendet
werden.
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Eine
Farbstoffverbindung der vorliegenden Erfindung kann durch die in
Schema 1 bis 4 aufgezeigten Verfahren hergestellt werden.
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Wie
in Schema 1 aufgezeigt, wird 4-Brom-N,N-diphenylanilin (11) durch
Stille-Kupplungsreaktion mit 1-Methyl-2-(tributylstannyl)-1H-pyrrol
umgesetzt, um 4-(1-Methyl-1H-pyrrol-2-yl)-N,N-diphenylanilin (12)
zu erhalten. n-Butyllithium wird mit 4-(1-methyl-1H-pyrrol-2-yl)-N,N-diphenylanilin
(12) umgesetzt, und dann wird dazu Tributylstannylchlorid zugesetzt,
um 4-(1-Methyl-5-(tributylstannyl)-1H-pyrrol-2-yl)-N,N-diphenylanilin (13)
zu erhalten. 4-(1-Methyl-5-(tributylstannyl)-1H-pyrrol-2-yl)-N,N-diphenylanilin
(13) wird durch Stille-Kupplungsreaktion mit 4-Brombenzaldehyd umgesetzt,
um 4-(5-(4-(Diphenylamino)phenyl)-1-methyl-1H-pyrrol-2-yl)benzaldehyd
(14a) zu erhalten. Schließlich wird 4-(5-(4-(Diphenylamino)phenyl)-1-methyl-1H-pyrrol-2-yl)benzaldehyd
(14a) in Essigsäure unter Verwendung von Ammoniumacetat
als Katalysator mit Cyanoessigsäure umgesetzt, und (E)-2-Cyano-3-[4-(5-(4- (diphenylamino)phenyl)-1-methyl-1H-pyrrol-2-yl)]phenyl)acrylsäure
(15a) wird synthetisiert.
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Wie
in Schema 2 aufgezeigt, wird 2,7-Dibrom-9,9-diethyl-9H-fluoren (21)
durch Stille-Kupplungsreaktion mit 1-Methyl-2-(tributylstannyl)-1H-pyrrol
umgesetzt, um 2-(7-Brom-9,9-diethyl-9H-fluoren-2-yl)-1-methyl-1H-pyrrol
(22) zu erhalten. Dann wird in Gegenwart von Natrium-tert-butoxid,
Pd(dba)2 und Tri-tert-butylphosphin 2-(7-Brom-9,9-diethyl-9H-fluoren-2-yl)-1-methyl-1H-pyrrol
(22) mit Diphenylamin umgesetzt, um 9,9-Diethyl-7-(1-methyl-1H-pyrrol-2-yl)-N,N-diphenyl-9H-fluoren-2-amin
(23a) zu erhalten. n-Butyllithium wird mit 9,9-Diethyl-7-(1-methyl-1H-pyrrol-2-yl)-N,N-diphenyl-9H-fluoren-2-amin
(23a) umgesetzt, und dann wird dazu Tributylstannylchlorid zugesetzt,
um N-Methyl-2-(7-diphenylamino-9,9-diethyl-9H-fluoren-2-yl)-5-tributylstannylpyrrol
(24a) zu erhalten. N-Methyl-2-(7-diphenylamino-9,9-diethyl-9H-fluoren-2-yl)-5-tributyl stannylpyrrol
(24a) wird durch Stille-Kupplungsreaktion mit 5-Brom-2-thiophencarboxaldehyd
umgesetzt, um 5-[N-Methyl-2-(7-diphenylamino-9,9-diethyl-9H-fluoren-2-yl)pyrrol-5-yl]thiophen-2-carbaldehyd
(25a) zu erhalten. Schließlich wird 5-[N-Methyl-2-(7-diphenylamino-9,9-diethyl-9H-fluoren-2-yl)pyrrol-5-yl]thiophen-2-carbaldehyd
(25a) in Essigsäure unter Verwendung von Ammoniumacetat
als Katalysator mit Cyanoessigsäure umgesetzt, und (K)-2-Cyano-3-[5-(N-methyl-2-(7-diphenylamino-9,9-diethyl-9H-fluoren-2-yl)pyrrol-5-yl)thiophen-2-yl]acrylsäure
(26a) wird erhalten.
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Wie
in Schema 3 aufgezeigt, wird 3,6-Dibrom-9-hexyl-9H-carbazol (31)
durch Stille-Kupplungsreaktion mit 1-Methyl-2-(tributylstannyl)-1H-pyrrol
umgesetzt, um N-Methyl-2-(3-brom-9-hexyl-9H-carbazol-6-yl)pyrrol (32)
zu erhalten. Dann wird in Gegenwart von Natrium-tert-butoxid, Pd(dba)2 und Tri-tert-butylphosphin N-Methyl-2-(3-brom-9-hexyl-9H-carbazol-6-yl)pyrrol
(32) mit Diphenylamin umgesetzt, um N-Methyl-2-(3-diphenylamino-9-hexyl-9H-carbazol-6-yl)pyrrol
(33) zu erhalten. n-Butyllithium wird mit N-Methyl-2-(3-diphenylamino-9-hexyl-9H-carbazol-6-yl)pyrrol
(33) umgesetzt, und dann wird dazu Tributylstannylchlorid zugesetzt,
um N-Methyl-2-(3-diphenylamino-9-hexyl-9H-carbazol-6-yl)-5-tributylstannylpyrrol
(34) zu erhalten. N-Methyl-2-(3-diphenylamino-9-hexyl-9H-carbazol-6-yl)-5-tributylstannylpyrrol
(34) wird durch Stille-Kupplungsreaktion mit 5-Brom-2-thiophencarboxaldehyd
umgesetzt, um 5-[N-Methyl-2-(3-diphenylamino-9-hexyl-9H-carbazol-6-yl)pyrrol-5-yl]thiophen-2-carbaldehyd
(35) zu erhalten. Schließlich wird 5-[N-Methyl-2-(3-diphenylamino-9-hexyl-9H-carbazol-6-yl)pyrrol-5-yl]thiophen-2-carbaldehyd
(35) in Essigsäure unter Verwendung von Ammoniumacetat
als Katalysator mit Cyanoessigsäure umgesetzt, und (E)-2-Cyano-3-[5-(N-methyl-2-(3-diphenylamino-9-hexyl-9H-carbazol-6-yl)pyrrol-5-yl)thiophen-2-yl]acrylsäure
(36) wird erhalten.
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Wie
in Schema 4 aufgezeigt, wird in Gegenwart von Natriumcyanid 5-(7-Diphenylamino-9,9-diethyl-9H-fluoren-2-yl)-thiophen-2-carbaldehyd
(41) mit 3-Dimethylamino-1-(2-thienyl)-1-propanon (42) umgesetzt,
um 1-(5-(7-Diphenylamino-9,9-diethyl-9H-fluoren-2-yl)thiophenyl-2-yl)-4-(thiophen-2-yl)-1,4-butandion (43)
zu erhalten. Dann wird in Gegenwart von Essigsäure 1-(5-(7-Diphenylamino-9,9-diethyl-9H-fluoren-2-yl)thiophenyl-2-yl)-4-(thiophen-2-yl)-1,4-butandion
(43) mit Methylamin umgesetzt, um 9,9-Diethyl-7-(5-(N-methyl-5-(thiophen-2-yl)pyrrol-2-yl)thiophen-2-yl)-N,N-diphenyl-9H-fluoren-2-amin
(44) zu erhalten. n-Butyllithium wird mit 9,9-Diethyl-7-(5-(N-methyl-5-(thiophen-2- yl)-pyrrol-2-yl)thiophen-2-yl)-N,N-diphenyl-9H-fluoren-2-amin
(44) umgesetzt, und dann wird dazu DMF zugesetzt, um 5-(5-(5-(7-Diphenylamino-9,9-diethyl-9H-fluoren-2-yl)thiophenyl-2-yl)-N-methylpyrrol-2-yl)thiophen-2-carbaldehyd
(45) zu erhalten. Schließlich wird 5-(5-(5-(7-Diphenylamino-9,9-diethyl-9H-fluoren-2-yl)thiophenyl-2-yl)-N-methylpyrrol-2-yl)thiophen-2-carbaldehyd
(45) in Essigsäure unter Verwendung von Ammoniumacetat
als Katalysator mit Cyanoessigsäure umgesetzt, und (E)-2-Cyano-3-(5-(5-(5-(7-diphenylamino-9,9-diethyl-9H-fluoren-2-yl)thiophenyl-2-yl)-N-methylpyrrol-2-yl)thiophen-2-yl)acrylsäure
(46) wird erhalten.
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Die
folgenden Beispiele sind zum Zwecke der Veranschaulichung der vorliegenden
Erfindung vorgesehen. Allerdings sollte der Umfang der vorliegenden
Erfindung wie in den hier anhängigen Ansprüchen
definiert werden, und die folgenden Beispiele sollten in keiner
Weise als den Umfang der vorliegenden Erfindung beschränkend
betrachtet werden. In der vorliegenden Erfindung ist das Molekül
der Farbstoffverbindung in Form einer freien Säure dargestellt.
Dennoch kann die tatsächliche Form der Farbstoffverbindung
der vorliegenden Erfindung ein Salz und wahrscheinlicher ein Alkalimetallsalz
oder quartäres Ammoniumsalz sein. Ohne spezifische Erklärungen
ist die in den Beispielen verwendete Einheit der Teile und Prozentanteile
auf das Gewicht berechnet und ist die Temperatur durch Grad Celsius
(°C) dargestellt.
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Nachstehend
ist das Verfahren zum Herstellen der Farbstoffverbindung der vorliegenden
Erfindung detailliert mit Bezug auf die vorstehenden Schemata 1
bis 4 veranschaulicht.
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Beispiel 1
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Synthese von 4-(1-Methyl-1H-pyrrol-2-yl)-N,N-diphenylanilin)
(12)
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Unter
Stickstoffatmosphäre wurden 3,24 Teile 4-Brom-N,N-diphenylanilin
(11), 4,00 Teile 1-Methyl-2-(tributylstannyl)-1H-pyrrol, das gemäß dem
Verfahren, veranschaulicht in Armaroli, N.; Balzani, V.
Angew. Chem. Int. Ed. 2007, 46, 52, synthetisiert wurde,
und 0,07 Teile PdCl2(PPh3)2 unter Rühren trockenem Dimethylformamid
zugesetzt, um ein Gemisch zu erhalten. Dann wurde das Gemisch auf
100°C erwärmt und 16 Stunden lang umgesetzt. Nach
Abkühlen des Gemischs wurde eine wässrige KF-Lösung
zum Stoppen der Reaktion verwendet. Das Gemisch wurde durch Diethylether
extrahiert, mit einer konzentrierten Salzlösung gewaschen
und dann mit Magnesiumsulfat entwässert. Nach Entfernen
des Lösungsmittels wurde ein Produkt durch Dichlormethan/Hexan
in einer Silicagelsäule gereinigt, um die Verbindung (12)
des vorliegenden Beispiels zu erhalten.
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Beispiel 2
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Synthese von 4-(5-(4-(Diphenylamino)phenyl)-1-methyl-1H-pyrrol-2-yl)benzaldehyd
(14a)
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Die
Verbindung des vorliegenden Beispiels wurde durch dasselbe Verfahren
wie in Beispiel 1 beschrieben synthetisiert, außer dass
1,85 Teile 4-Brombenzaldehyd zum Ersetzen von 4-Brom-N,N-diphenylanilin
verwendet wurde und 6,63 Teile 4-(1-Methyl-5-(tributylstannyl)-1H-pyrrol-2-yl)-N,N-diphenylanilin
(13) zum Ersetzen von 1-Methyl-2-(tributylstannyl)-1H-pyrrol verwendet
wurden, wobei 4-(1-Methyl-5-(tributylstannyl)-1H-pyrrol-2-yl)-N,N-diphenylanilin
(13) gemäß dem Verfahren, veranschaulicht in Armaroli,
N.; Balzani, V. Angew. Chem. Int. Ed. 2007, 46, 52, synthetisiert
wurde.
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Beispiel 3
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Synthese von (E)-2-Cyano-3-[4-(5-(4-(diphenylamino)phenyl)-1-methyl-1H-pyrrol-2-yl)]phenyl)acrylsäure (15a)
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0,80
Teile 4-(5-(4-(Diphenylamino)phenyl)-1-methyl-1H-pyrrol-2-yl)benzaldehyd
(14a), 0,21 Teile Cyanoessigsäure und 0,04 Teile Ammoniumacetat
wurden unter Rühren 10 Teilen Essigsäure zugesetzt,
um ein Gemisch zu erhalten. Dann wurde das Gemisch auf 120°C
erwärmt und 8 Stunden lang umgesetzt. Nach Abkühlen
des Gemischs auf 25°C wurde der resultierende Feststoff
herausgenommen. Der resultierende Feststoff wurde nacheinander durch
Wasser, Diethylether und Methanol gewaschen, um einen dunkelbraunen Feststoff
zu erhalten. Schließlich wurde der dunkelbraune Feststoff
in einer Silicagelsäule gereinigt, um die Verbindung (15a)
des vorliegenden Beispiels zu erhalten.
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Beispiel 4
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Synthese von 5-(5-(4-(Diphenylamino)phenyl)-1-methyl-1H-pyrrol-2-yl)thiophen-2-carbaldehyd
(14b)
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Die
Verbindung des vorliegenden Beispiels wurde durch dasselbe Verfahren
wie in Beispiel 2 beschrieben synthetisiert, außer dass
1,91 Teile 5-Brom-2-thiophencarboxaldehyd zum Ersetzen von 4-Brombenzaldehyd
verwendet wurden.
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Beispiel 5
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Synthese von (E)-2-Cyano-3-(5-(5-(4-(diphenylamino)phenyl)-1-methyl-1H-pyrrol-2-yl)thiophen-2-yl)acrylsäure
(15b)
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Die
Verbindung des vorliegenden Beispiels wurde durch dasselbe Verfahren
wie in Beispiel 3 beschrieben synthetisiert, außer dass
0,81 Teile 5-(5-(4-(Diphenylamino)phenyl)-1-methyl-1H-pyrrol-2-yl)thiophen-2-carbaldehyd
(14b) zum Ersetzen von 4-(5-(4-(Diphenylamino)phenyl)-1-methyl-1H-pyrrol-2-yl)benzaldehyd
(14a) verwendet wurden.
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Beispiel 6
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Synthese von 2-(7-Brom-9,9-diethyl-9H-fluoren-2-yl)-1-methyl-1H-pyrrol
(22)
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Die
Verbindung des vorliegenden Beispiels wurde durch dasselbe Verfahren
wie in Beispiel 1 beschrieben synthetisiert, außer dass
3,80 Teile 2,7-Dibrom-9,9-diethyl-9H-fluoren (21) zum Ersetzen von 4-Brom-N,N-diphenylanilin
verwendet wurden.
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Beispiel 7
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Synthese von 9,9-Diethyl-7-(1-methyl-1H-pyrrol-2-yl)-N,N-diphenyl-9H-fluoren-2-amin
(23a)
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3,00
Teile 2-(7-Brom-9,9-diethyl-9H-fluoren-2-yl)-1-methyl-1H-pyrrol
(22), 1,54 Teile Diphenylamin, 1,14 Teile Natrium-tert-butoxid,
0,09 Teile Pd(dba)2 und 0,065 Teile Tri-tert-butylphosphin
wurden unter Rühren 50 Teilen Toluol zugesetzt, um ein
Gemisch zu erhalten. Dann wurde das Gemisch auf 80°C erwärmt
und 8 Stunden lang umgesetzt. Nach Stoppen der Reaktion durch Wasser
wurde ein Produkt durch Diethylether extrahiert und dann mit Magnesiumsulfat
entwässert. Nach Entfernen des Lösungsmittels
wurde das Produkt durch Dichlormethan/Hexan in einer Silicagelsäule
gereinigt, um die Verbindung (23a) des vorliegenden Beispiels zu
erhalten.
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Beispiel 8
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Synthese von 5-[N-Methyl-2-(7-diphenylamino-9,9-diethyl-9H-fluoren-2-yl)pyrrol-5-yl]thiophen-2-carbaldehyd (25a)
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Die
Verbindung des vorliegenden Beispiels wurde durch dasselbe Verfahren
wie in Beispiel 4 beschrieben synthetisiert, außer dass
8,18 Teile N-Methyl-2-(7-diphenylamino-9,9-diethyl-9H-fluoren-2-yl)-5-tributylstannylpyrrol
(24a) zum Ersetzen von 4-(1-Methyl-5-(tributylstannyl)-1H-pyrrol-2-yl)-N,N-diphenylanilin verwendet
wurden, wobei N-Methyl-2-(7-diphenylamino-9,9-diethyl-9H-fluoren-2-yl)-5-tributylstannylpyrrol (24a)
gemäß dem Verfahren, veranschaulicht in Armaroli,
N.; Balzani, V. Angew. Chem. Int. Ed. 2007, 46, 52, synthetisiert
wurde.
-
Beispiel 9
-
Synthese von (E)-2-Cyano-3-[5-(N-methyl-2-(7-diphenylamino-9,9-diethyl-9H-fluoren-2-yl)pyrrol-5-yl)thiophen-2-yl]acrylsäure
(26a)
-
Die
Verbindung des vorliegenden Beispiels wurde durch dasselbe Verfahren
wie in Beispiel 3 beschrieben synthetisiert, außer dass
1,08 Teile 5-[N-Methyl-2-(7-diphenylamino-9,9-diethyl-9H-fluoren-2-yl)pyrrol-5-yl]thiophen-2-carbaldehyd
(25a) zum Ersetzen von 4-(5-(4-(Diphenylamino)phenyl)-1-methyl-1H-pyrrol-2-yl)benzaldehyd
(14a) verwendet wurden.
-
Beispiel 10
-
Synthese von N-Methyl-2-(7-(N-phenyl-1-naphthylamino)-9,9-diethyl-9H-fluoren-2-yl)pyrrol
(23b)
-
Die
Verbindung des vorliegenden Beispiels wurde durch dasselbe Verfahren
wie in Beispiel 7 beschrieben synthetisiert, außer dass
2,0 Teile N-Phenyl-1-naphthylamin zum Ersetzen von Diphenylamin
verwendet wurden.
-
Beispiel 11
-
Synthese von 5-[N-Methyl-2-(7-(N-phenyl-1-naphthylamino)-9,9-diethyl-9H-fluoren-2-yl)pyrrol-5-yl]thiophen-2-carbaldehyd
(25b)
-
Die
Verbindung des vorliegenden Beispiels wurde durch dasselbe Verfahren
wie in Beispiel 4 beschrieben synthetisiert, außer dass
8,72 Teile N-Methyl-2-(7-(Nphenyl-1-naphthylamino)-9,9-diethyl-9H-fluoren-2-yl)-5-tributylstannylpyrrol
(24b) zum Ersetzen von 4-(1-Methyl-5-(tributylstannyl)-1H-pyrrol-2-yl)-N,N-diphenylanilin
verwendet wurden, wobei N-Methyl-2-(7-(N-phenyl-1-naphthylamino)-9,9-diethyl-9H-fluoren-2-yl)-5-tributylstannylpyrrol
(24b) gemäß dem Verfahren, veranschaulicht in Armaroli,
N.; Balzani, V. Angew. Chem. Int. Ed. 2007, 46, 52, synthetisiert
wurde.
-
Beispiel 12
-
Synthese von (E)-2-Cyano-3-[5-(N-methyl-2-(7-(N-phenyl-1-naphthylamino)-9,9-diethyl-9H-fluoren-2-yl)pyrrol-5-yl)thiophen-2-yl]acrylsäure
(26b)
-
Die
Verbindung des vorliegenden Beispiels wurde durch dasselbe Verfahren
wie in Beispiel 3 beschrieben synthetisiert, außer dass
1,17 Teile 5-[N-Methyl-2-(7-(N-phenyl-1-naphthylamino)-9,9-diethyl-9H-fluoren-2-yl)pyrrol-5-yl]thiophen-2-carbaldehyd
(25b) zum Ersetzen von 4-(5-(4-(Diphenylamino)phenyl)-1-methyl-1H-pyrrol-2-yl)benzaldehyd
verwendet wurden.
-
Beispiel 13
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Synthese von N-Methyl-2-(3-brom-9-hexyl-9H-carbazol-6-yl)pyrrol
(32)
-
Die
Verbindung des vorliegenden Beispiels wurde durch dasselbe Verfahren
wie in Beispiel 1 beschrieben synthetisiert, außer dass
4,09 Teile 3,6-Dibrom-9-hexyl-9H-carbazol (31) zum Ersetzen von 4-brom-N,N-diphenylanilin
verwendet wurden.
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Beispiel 14
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Synthese von N-Methyl-2-(3-diphenylamino-9-hexyl-9H-carbazol-6-yl)pyrrol
(33)
-
Die
Verbindung des vorliegenden Beispiels wurde durch dasselbe Verfahren
wie in Beispiel 7 beschrieben synthetisiert, außer dass
3,23 Teile N-Methyl-2-(3-brom-9-hexyl-9H-carbazol-6-yl)pyrrol (32)
zum Ersetzen von 2-(7-Brom-9,9-diethyl-9H-fluoren-2-yl)-1-methyl-1H-pyrrol
verwendet wurden.
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Beispiel 15
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Synthese von 5-[N-Methyl-2-(3-diphenylamino-9-hexyl-9H-carbazol-6-yl)pyrrol-5-yl]thiophen-2-carbaldehyd (35)
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Die
Verbindung des vorliegenden Beispiels wurde durch dasselbe Verfahren
wie in Beispiel 4 beschrieben synthetisiert, außer dass
8,50 Teile N-Methyl-2-(3-diphenylamino-9-hexyl-9H-carbazol-6-yl)-5-tributylstannylpyrrol
(34) zum Ersetzen von 4-(1-Methyl-5-(tributylstannyl)-1H-pyrrol-2-yl)-N,N-diphenylanilin
verwendet wurden, wobei N-Methyl-2-(3-diphenylamino-9-hexyl-9H-carbazol-6-yl)-5-tributylstannylpyrrol
(34) gemäß dem Verfahren, veranschaulicht in Armaroli,
N.; Balzani, V. Angew. Chem. Int. Ed. 2007, 46, 52, synthetisiert
wurde.
-
Beispiel 16
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Synthese von (E)-2-Cyano-3-[5-(N-methyl-2-(3-diphenylamino-9-hexyl-9H-carbazol-6-yl)pyrrol-5-yl)thiophen-2-yl]acrylsäure
(36)
-
Die
Verbindung des vorliegenden Beispiels wurde durch dasselbe Verfahren
wie in Beispiel 3 beschrieben synthetisiert, außer dass
1,13 Teile 5-[N-Methyl-2-(3-diphenylamino-9-hexyl-9H-carbazol-6-yl)pyrrol-5-yl]thiophen-2-carbaldehyd
(35) zum Ersetzen von 4-(5-(4-(Diphenylamino)phenyl)-1-methyl-1H-pyrrol-2-yl)benzaldehyd
verwendet wurden.
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Beispiel 17
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Synthese von 1-(5-(7-Diphenylamino-9,9-diethyl-9H-fluoren-2-yl)thiophenyl-2-yl)-4-(thiophen-2-yl)-1,4-butandion
(43)
-
Unter
Stickstoffatmosphäre wurden 0,12 Teile zerriebenes Natriumcyanid
mit 1,00 Teil Dimethylformamid gemischt, und dann wurden dazu 1,20
Teile 5-(7-Diphenylamino-9,9-diethyl-9H-fluoren-2-yl)thiophen-2-carbaldehyd
(41), gelöst in 5,00 Teilen Dimethylformamid, zugesetzt,
um ein Gemisch zu erhalten. Nach 10-minütigem Rühren
wurden dem Gemisch langsam innerhalb von 10 Minuten 0,44 Teile 3-Dimethylamino-1-(2-thienyl)-1-propanon
(42), gelöst in 5,00 Teilen Dimethylformamid, zugesetzt.
Nach 16-stündigem Umsetzen des dunkelroten Gemischs wurde
das dunkelrote Gemisch 100 Teilen Wasser zugesetzt und dann mit
Dichlormethan extrahiert. Die vereinigte Extraktionslösung
wurde nacheinander durch 40 Teile 10%iger HCl, 40 Teilen gesättigter,
wässriger NaHCO3 und 50 Teilen
gewaschen und dann durch Magnesiumsulfat entwässert. Nach
Entfernen des Lösungsmittels wurde ein Produkt durch Dichlormethan/Hexan
in einer Silicagelsäule gereinigt, um die Verbindung (43)
des vorliegenden Beispiels zu erhalten.
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Beispiel 18
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Synthese von 9,9-Diethyl-7-(5-(N-methyl-5-(thiophen-2-yl)pyrrol-2-yl)thiophen-2-yl)-N,N-diphenyl-9H-fluoren-2-amin
(44)
-
Unter
Stickstoffatmosphäre wurde eine Gemischlösung,
umfassend 0,94 Teile 1-(5-(7-Diphenylamino-9,9-diethyl-9H-fluoren-2-yl)-thiophenyl-2-yl)-4-(thiophen-2-yl)-1,4-butandion
(43), 0,27 Teile 40%ige wässrige Methylaminlösung,
0,20 Teile Eisessig und 30 Teile Toluol, einem mit einer Dean-Stark-Falle
ausgestatteten Reaktionskolben zugesetzt, und eine Rückflussreaktion
wurde 48 Stunden lang durchgeführt. Die Gemischlösung
wurde mit Wasser gewaschen, und dann wurde die organische Schicht
unter Vakuum eingeengt, um einen Rückstand zu erhalten.
Der Rückstand wurde durch Dichlormethan gelöst,
nacheinander mit gesättigtem, wässrigen NaHCO3, Wasser und konzentrierter Salzlösung
gewaschen und dann durch Magnesiumsulfat entwässert. Nach
Entfernen des Lösungsmittels wurde ein Produkt durch Dichlormethan/Hexan
in einer Silicagelsäule gereinigt, um die Verbindung (44)
des vorliegenden Beispiels zu erhalten.
-
Beispiel 19
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Synthese von 5-(5-(5-(7-diphenylamino-9,9-diethyl-9H-fluoren-2-yl)thiophenyl-2-yl)-N-methylpyrrol-2-yl)thiophen-2-carbaldehyd
(45)
-
Unter
Stickstoffatmosphäre wurde eine Gemischlösung,
umfassend 0,40 Teile 9,9-Diethyl-7-(5-(N-methyl-5-(thiophen-2-yl)pyrrol-2-yl)thiophen-2-yl)-N,N-diphenyl-9H-fluoren-2-amin
(44) und Tetrahydrofuran (THF) durch Verwendung eines Bads aus Aceton-flüssigem
N2 auf –78°C abgekühlt.
0,40 Teile Hexanlösung von n-Butyllithium (1,6 M) wurde
der Gemischlösung innerhalb von 10 Minuten unter heftigem
Rühren zugetropft. Das Gemisch wurde innerhalb 1 Stunde
auf 0°C erwärmt und dann 1 Stunde lang bei 0°C
gehalten. Dann wurde das Gemisch auf –78°C abgekühlt,
und Dichlormethan wurde dazu zugesetzt. Man ließ die Temperatur
des Gemischs 25°C wiedererlangen, und das Gemisch wurde
16 Stunden lang gerührt. Die Reaktion wurde durch Verwendung
von 1 N HCl gestoppt, und dann wurde das Produkt durch Diethylether
extrahiert, und die vereinigte Extraktionslösung wurde
durch Magnesiumsulfat entwässert. Nach Entfernen des Lösungsmittels
wurde das Produkt durch Dichlormethan/Hexan in einer Silicagelsäule
gereinigt, um die Verbindung (45) des vorliegenden Beispiels zu
erhalten.
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Beispiel 20
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Synthese von (E)-2-Cyano-3-(5-(5-(5-(7-diphenylamino-9,9-diethyl-9H-fluoren-2-yl)thiophenyl-2-yl)-N-methylpyrrol-2-yl)thiophen-2-yl)acrylsäure
(46)
-
Die
Verbindung des vorliegenden Beispiels wurde durch dasselbe Verfahren
wie in Beispiel 3 beschrieben synthetisiert, außer dass
1,23 Teile 5-(5-(5-(7-Diphenylamino-9,9-diethyl-9H-fluoren-2-yl)thiophenyl-2-yl)-N-methylpyrrol-2-yl)thiophen-2-carbaldehyd
(45) zum Ersetzen von 4-(5-(4-(Diphenylamino)phenyl)-1-methyl-1H-pyrrol-2-yl)benzaldehyd
verwendet wurden.
-
Testverfahren und Ergebnisse
-
UV-Vis-Spektrum
-
Unter
Verwendung von Dimethylformamid als Lösungsmittel wurden
die in Beispiel 3, Beispiel 5, Beispiel 9, Beispiel 12 und Beispiel
20 der vorliegenden Erfindung synthetisierten Farbstoffverbindungen
zu Farbstofflösungen in der Konzentration von 1,0 × 10–5 M formuliert. Zusätzlich
wurde unter Verwendung von Dimethylformamid als Lösungsmittel
die in Beispiel 16 der vorliegenden Erfindung synthetisierte Farbstoffverbindung
und N719-Farbstoff zu Farbstofflösungen in der Konzentration
von 2,0 × 10–5 M formuliert.
Dann wurden die UV-Vis-Spektren der vorstehend erwähnten
Farbstofflösungen gemessen.
-
Herstellung und Test der farbstoffsensibilisierten
Solarzelle
-
Eine
durch TiO2-Nanokristallteilchen hergestellte
Elektrode wurde für eine Zeitdauer in eine die Farbstoffverbindung
der vorliegenden Erfindung umfassende Lösung getaucht,
und die Farbstoffverbindung würde an den TiO2-Nanokristallteilchen
anhaften. Die Elektrode mit TiO2-Nanokristallteilchen
wurde herausgenommen, leicht mit einem Lösungsmittel gewaschen
und getrocknet, und dann wurde die Elektrode mit einer Gegenelektrode
bedeckt und abgedichtet. Danach wurde ein Elektrolyt (Acetonitrillösung
von 0,05 M I2/0,5 M LiI/0,5 M t- Butylpyridin)
dazu zugesetzt, und die Einspritzöffnung wurde abgedichtet,
um eine farbstoffsensibilisierte Solarzelle mit einer Wirkfläche
von 0,25 cm2 zu erhalten. Der Kurzschlussstrom
(JSC), die Leerlaufspannung (VOC),
die fotoelektrische Umwandlungseffizienz (η), der Füllfaktor
(EF) und die Umwandlungseffizienz der einfallenden Photonen zu Strom
(IPCE) der erhaltenen farbstoffsensibilisierten Solarzelle wurden
unter der Beleuchtung von stimuliertem AM1.5-Licht gemessen.
-
Vergleichsbeispiel
-
Eine
mit N719-Farbstoff hergestellte farbstoffsensibilisierte Solarzelle
wurde durch dasselbe Verfahren wie vorstehend beschrieben hergestellt.
Der Kurzschlussstrom (JSC), die Leerlaufspannung
(VOC), die fotoelektrische Umwandlungseffizienz
(η), der Füllfaktor (EF) und die Umwandlungseffizienz
der einfallenden Photonen zu Strom (IPCE) der farbstoffsensibilisierten
Solarzelle mit N719-Farbstoff wurden ebenfalls unter der Beleuchtung
von stimuliertem AM1.5-Licht gemessen.
-
Die
Testergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 dargestellt: Tabelle 1. Testergebnisse des Farbstoffs
und der farbstoffsensibilisierten Solarzelle
| Farbstoff | Molarer
Absorptions- koeffizient der Wellenlänge der längsten
Absorption (M–1cm–1) | JSC (mA/cm2) | VOC (V) | FF | η (%) |
Beispiel
3 | 15a | 53900 | 13,47 | 0,60 | 0,59 | 4,77 |
Beispiel
5 | 15b | 45600 | 14,20 | 0,57 | 0,60 | 4,79 |
Beispiel
9 | 26a | 70900 | 18,14 | 0,61 | 0,56 | 6,16 |
Beispiel
12 | 26b | 73800 | 16,79 | 0,64 | 0,58 | 6,18 |
Beispiel
16 | 36 | 27100 | 12,93 | 0,58 | 0,64 | 4,80 |
Beispiel
20 | 46 | 97000 | 13,54 | 0,60 | 0,64 | 5,25 |
Vergleichsbeispiel | N719 | 12600 | 16,08 | 0,72 | 0,63 | 7,19 |
-
Die
Testergebnisse von Tabelle 1 zeigen, dass der molare Absorptionskoeffizient
der Wellenlänge der längsten Absorption der Farbstoffverbingungen
der vorliegenden Erfindung höher ist, als der molare Absorptionskoeffizient
der Wellenlänge der längsten Absorptiondes N719-Farbstoffs.
Es bedeutet, dass die Farbstoffverbindungen der vorliegenden Erfindung
dieselbe Absorptionseffizienz wie der N719-Farbstoff mit einer geringeren
Verwendungsmenge erzielen können.
-
Schlussfolgernd
unterscheidet sich die vorliegende Erfindung vom Stand der Technik
auf verschiedene Weisen wie hinsichtlich Zwecken, Verfahren und
Effizienz oder sogar Technologie und Forschung und Aufbau. Wenngleich
die vorliegende Erfindung in Bezug auf ihre bevorzugte Ausführungsform
erklärt worden ist, sollte es klar sein, dass viele andere
mögliche Modifikationen und Variationen durchgeführt
werden können, ohne vom wie hier nachstehend beanspruchten
Umfang der Erfindung abzuweichen. Infolgedessen sollte der Umfang
der vorliegenden Erfindung wie in den hier anhängigen Ansprüchen
definiert werden, und die vorstehenden Beispiele sollten in keiner
Weise als den Umfang der vorliegenden Erfindung beschränkend
betrachtet werden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - Grätzel
et al. [0004]
- - O'Regan, B.; Grätzel, M. Nature 1991, 353, 737 [0004]
- - Hara, K.; Sayama, K.; Arakawa, H.; Ohga, Y.; Shinpo, A.; Sug,
S. Chem. Commun., 2001, 569 [0009]
- - Horiuchi, T.; Miura, H.; Sumioka, K.; Uchida, S. J. Am. Chem.
Soc., 2004, 126 (39), 12218 [0009]
- - Otaka, H.; Kira, M.; Yano, K.; Ito, S.; Mitekura, H.; Kawata,
T.; Matsui, F. J. Photochem. Photobiol. A: Chem.; 2004, 164, 67 [0009]
- - Armaroli, N.; Balzani, V. Angew. Chem. Int. Ed. 2007, 46,
52 [0029]
- - Armaroli, N.; Balzani, V. Angew. Chem. Int. Ed. 2007, 46,
52 [0030]
- - Armaroli, N.; Balzani, V. Angew. Chem. Int. Ed. 2007, 46,
52 [0036]
- - Armaroli, N.; Balzani, V. Angew. Chem. Int. Ed. 2007, 46,
52 [0039]
- - Armaroli, N.; Balzani, V. Angew. Chem. Int. Ed. 2007, 46,
52 [0043]