DE102009016340A1 - Verbinder und Verbinderanordnung zur Verbindung wenigstens zweier Leiter - Google Patents

Verbinder und Verbinderanordnung zur Verbindung wenigstens zweier Leiter Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Verbinder (2) zum Anschluss wenigstens eines Leiters an einen anderen Leiter, mit wenigstens einem Befestigungsabschnitt (21) zur Verankerung des Verbinders (2) an einem Gegenverbinder (3). Die Erfindung betrifft ferner einen Verbinder (2) mit wenigstens einem mit dem Leiter elektrisch verbindbar ausgestalteten, in einer Kontaktrichtung (K) kontaktierbaren Kontaktelement (27) und wenigstens einem Führungselement (11), durch welches eine Verbindungsrichtung (V) definiert ist. Um einen Verbinder zu schaffen, der bei einer Beschädigung durch äußere Gewalteinwirkung auch bei einer Verschmutzung der Kontaktelemente (27) oder von Gegenkontaktelementen (27') einfach und kostengünstig repariert werden kann, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Befestigungsabschnitt (21) einen Schwächungsbereich (23) aufweist, der im Kraftfluss zwischen Verbinder (2) und Gegenverbinder (3) angeordnet ist, und dass der Verbinder (2) bei Überschreiten einer vorbestimmten, auf den Verbinder wirkenden Lösekraft in einen Lösezustand, in dem ein Materialversagen im Schwächungsbereich (23) konzentriert ist, überführbar ausgestaltet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Verbinder zum Anschluss wenigstens eines Leiters an einen anderen Leiter, mit wenigstens einem Befestigungsabschnitt zur Verankerung des Verbinders an einem Gegenverbinder. Die Erfindung betrifft ferner einen Verbinder zum Anschluss wenigstens eines Leiters an einen anderen Leiter, mit wenigstens einem mit dem Leiter elektrisch verbindbar ausgestalteten, in einer Kontaktrichtung kontaktierbaren Kontaktelement und wenigstens einem Führungselement, durch welches eine Verbindungsrichtung definiert ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer Verbinderanordnung.
  • Verbinder der oben genannten Art sind bekannt. Verbinder werden zum Beispiel zur elektrischen Verbindung zweier elektrischer Leiter oder zur optischen Verbindung zweier Lichtwellenleiter verwendet. Üblich sind unter anderem Steckverbindungen, die beispielsweise als Stift und Buchsenkontakte ausgeführt sein können. Bei diesen Verbindungen taucht ein stift- oder bolzenförmiger Abschnitt eines Verbinders in einen buchsenförmigen Abschnitt eines Gegenverbinders ein. Des Weiteren sind Schraub- oder Klemmverbindungen bekannt, bei denen der Verbinder mit dem Gegenverbinder über eine Verschraubung, die beispielsweise an einem Flansch angeordnet sein kann, verbunden wird.
  • Verbinder werden in elektrisch betriebenen Verkehrssystemen, beispielsweise in Straßenlaternen, Verkehrsleitsystemen oder Verkehrsampeln eingesetzt, um die Verkehrssysteme mit einem in der Erde verlaufenden Stromversorgungskabel zu verbinden. Ein mit dem Stromversorgungskabel verbundenes Anschlusskabel wird dazu durch einen Kabelkanal zur Haltevorrichtung des Verkehrssystems geführt und im Bereich der Haltevorrichtung, die beispielsweise als rohrförmiger Mast ausgestaltet sein kann, mit dem Stromkreis des Verkehrssystems verbunden.
  • Verbinder sind üblicherweise in Verbinderanordnungen montiert, die Verbinder und Gegenverbinder umfassen, die bei äußerer Gewalteinwirkung können Verbinderanordnungen beschädigt werden. Auch Kräfte, die lediglich auf einen Verbinder wirken, können einen mit diesem verbundenen Gegenverbinder zerstören. Entstehende Brüche oder Verformungen können dabei an beliebiger Stelle der Verbinderanordnung entstehen und hohe Reparaturkosten verursachen.
  • Ein Nachteil der herkömmlicherweise verwendeten Verbinder ist, dass bei einer Beschädigung an einer aus Verbinder und Gegenverbinder bestehenden Verbinderanordnung durch äußere Gewalteinwirkung teure Bauteile und/oder Bauteile an unzugänglichen Stellen beschädigt werden. Die Reparatur derartiger Beschädigungen ist aus diesem Grund oft mit einem hohen Aufwand und hohen Kosten verbunden. Des Weiteren treten bei außerhalb von Gebäuden angeordneten Verbindern, insbesondere in Verbindern für elektrisch betriebene Verkehrssysteme, beispielsweise Ampeln oder Straßenlaternen, bei Beschädigungen Verschmutzungen der Kontaktelemente der Verbinder auf. Insbesondere die Kontakte oder Kontaktelemente fest montierter Gegenverbinder sind schwierig zu reinigen.
  • Folglich liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Verbinder zu schaffen, der bei einer Beschädigung durch äußere Gewalteinwirkung einfach und kostengünstig repariert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für einen Verbinder der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Befestigungsabschnitt einen Schwächungsbereich aufweist, der im Kraftfluss zwischen Verbinder und Gegenverbinder angeordnet ist, wodurch der Verbinder bei Überschreiten einer vorbestimmten, auf den Verbinder wirkenden Lösekraft in einen Lösezustand, in dem ein Materialversagen im Schwächungsbereich konzentriert ist, überführbar ausgestaltet ist.
  • Die auf den Verbinder wirkende Lösekraft kann aus einer beliebigen Belastung des Verbinders, beispielsweise einer durch einen Leiter aufgebrachten Zugkraft oder einer auf ein Verbindergehäuse wirkende Querkraft, resultieren.
  • Ein Vorteil dieser erfindungsgemäßen Lösung ist, dass bei Überschreiten der vorbestimmten Lösekraft, beispielsweise durch äußere Gewalteinwirkung bei einem Unfall, das Materialversagen auf eine oder mehrere vorbestimmte Komponenten des Verbinders begrenzt ist, so dass lediglich diese vorbestimmten Komponenten im Falle einer Beschädigung des Verbinders ausgetauscht werden müssen. Bei einer Verbinderanordnung aus Verbinder und Gegenverbinder ergibt sich zudem der Vorteil, dass eine Beschädigung der Verbinderanordnung auf den Verbinder begrenzt werden kann.
  • Um das Materialversagen im Schwächungsbereich zu konzentrieren, kann in diesem die Festigkeit des Befestigungsabschnittes zumindest gegenüber der Umgebung des Schwächungsbereiches verringert sein. Beispielsweise können im Schwächungsbereich andere Werkstoffeigenschaften als in den benachbarten Bereichen des Verbinders vorgesehen sein. Vorzugsweise ist der Querschnitt des Befestigungsabschnittes in dem Schwächungsbereich gegenüber angrenzenden Bereichen verringert, so dass bei Überschreiten der vorbestimmten Lösekraft eine plastische Verformung oder ein Bruch im Schwächungsbereich stattfindet. Der Schwächungsbereich ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform derart ausgestaltet, dass bei Überschreiten der Lösekraft ein Bruch im Schwächungsbereich auftritt, durch welchen der Verbinder vollständig von dem Gegenverbinder gelöst und ausreichend von diesem beabstandet ist, so dass elektrische Verbindungen zwischen Verbinder und Gegenverbinder sicher unterbrochen werden und die Gefahr von Kurzschlüssen oder Stromschlägen vermieden wird.
  • Der Schwächungsbereich kann des Weiteren mit einer Kerbe versehen sein, in welcher die durch die Lösekraft hervorgerufenen Spannungen deutlich erhöht sind. Die Kerbe kann beispielsweise von einer örtlich begrenzten Vertiefung oder einer Stufe im Befestigungsabschnitt gebildet sein.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbinders kann der Verbinder wenigstens eine Leiterhalterung aufweisen, die über eine Stützstruktur kraftleitend mit dem Befestigungsabschnitt verbunden ist, wobei die Elastizitätsgrenze der Stützstruktur größer als die in der Stützstruktur durch die Lösekraft erzeugbare maximale Spannung ist. Auf diese Weise können über den Leiter auf den Verbinder wirkende Kräfte über die Stützstruktur in den Befestigungsabschnitt geleitet werden, ohne dass die Stützstruktur oder andere Komponenten des Verbinders plastisch verformt oder beschädigt werden. Die Elastizitätsgrenze ist die Größe der mechanischen Spannung, bei deren Überschreiten eine nicht reversible Dehnung oder Stauchung oder plastische Verformung auftritt.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verbinders kann der Verbinder ein Gehäuse aufweisen, welches die Stützstruktur und den Befestigungsabschnitt aufweist. In dieser Ausführungsform ist eine mögliche Beschädigung des Verbinders durch äußere Gewalteinwirkung auf das Gehäuse begrenzt, so dass bei einer Reparatur der Verbinderanordnung lediglich das Gehäuse ausgetauscht werden muss. Das Gehäuse kann beispielsweise in einer Haltevorrichtung für ein Verkehrssystem von außen leicht zugänglich ange ordnet werden, um eine schnelle und einfache Reparatur des Verbinders zu gewährleisten. Um eine hohe Festigkeit des Gehäuses zu erreichen, kann dieses aus Metall geformt sein. Zur Verringerung des Gewichts bei gleichzeitig guter Korrosionsbeständigkeit kann als Gehäusewerkstoff Aluminium verwendet werden. Für eine kostengünstige Fertigung kann das Gehäuse durch ein Druckgussverfahren hergestellt sein.
  • Zwischen der Leiterhalterung und dem Befestigungsabschnitt kann in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ein Gelenk angeordnet sein, das bei einer Verschiebung des Verbinders eine Ausgleichsbewegung des Leiters ermöglicht. Das Gelenk kann vorteilhafterweise um wenigstens zwei im Wesentlichen senkrecht zueinander verlaufende Achsen drehbar ausgestaltet sein, um Ausgleichsbewegungen des Leiters in beliebige Richtungen zu gestatten. Die Gefahr einer Beschädigung des Leiters durch Biegung oder Knicken wird auf diese Weise verringert.
  • In einer weiteren, auch für sich allein stehend vorteilhaften Lösung, kann der Verbinder wenigstens ein mit dem Leiter elektrisch verbindbar ausgestaltetes, in einer Kontaktrichtung kontaktierbares Kontaktelement und wenigstens ein Führungselement, durch welches eine Verbindungsrichtung definiert ist, aufweisen, wobei die Verbindungsrichtung gegenüber der Kontaktrichtung geneigt verläuft. Wird der Verbinder mit einem Gegenverbinder verbunden, entsteht somit eine Relativbewegung zwischen dem Kontaktelement des Verbinders und einem Gegenkontaktelement des Gegenverbinders. Diese Lösung hat den Vorteil, dass Verschmutzungen auf den Kontaktflächen des Kontaktelementes oder des an dem Gegenverbinder angeordneten Gegenkontaktelementes bei der Montage des Verbinders an dem Gegenverbinder automatisch entfernt werden. Auch eine möglicherweise auf den Kontaktflächen vorliegende Oxidschicht wird durch die aufgrund der Verbindungsrichtung entstehende Relativbewegung zwischen den Kontaktflächen aufgebrochen, so dass auf teurere Edelmetalllegierungen zur Vermeidung einer Oxidation verzichtet werden kann.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verbinders kann das Führungselement einen Schwächungsbereich aufweisen, der bei Überschreiten der vorbestimmten Lösekraft plastisch verformbar oder teilbar ausgestaltet ist. Auf diese Weise ist das bei äußerer Gewalteinwirkung entstehende Materialversagen in dem Verbinder, wenn die Lösekraft im Wesentlichen quer zur Verbindungsrichtung verläuft, auf die Schwächungsbereiche des wenigstens einen Befestigungsabschnittes des wenigstens einen Führungselementes konzentriert.
  • Die Kontaktelemente des Verbinders können Gegenkontaktelementen des Gegenverbinders zugeordnet sein. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verbinders oder einer wenigstens einen Verbinder und wenigstens einen Gegenverbinder umfassenden Verbinderanordnung können die Kontaktelemente und Gegenkontaktelemente als Stumpfkontakte gestaltet sein, die im montierten Zustand des Verbinders in einer Kontaktrichtung flächig aufeinander aufliegen.
  • Das Kontaktelement kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verbinders in der Kontaktrichtung federnd und verschiebbar gelagert sein. Es kann in einer bevorzugten Ausgestaltung des Verbinders entgegen der Kontaktrichtung elastisch auslenkbar sein. Beispielsweise können in den Verbinder elastisch verformbare Federelemente angeordnet sein, die eine Kontaktkraft auf das Kontaktelement ausüben, welche in Kontaktrichtung verläuft. Vorzugsweise ist das Federelement zwischen einem Kontaktabschnitt des Kontaktelementes zur Kontaktierung eines Gegenkontaktelementes und einer in Kontaktrichtung weisenden Stützfläche des Gehäuses angeordnet.
  • Die Ruheposition des Kontaktelementes kann in einer bevorzugten Ausführungsform im unmontierten Zustand des Verbinders in Kontaktrichtung verschoben sein, so dass das Kontaktelement bei einem Anschluss des Verbinders entgegen der Kontaktrichtung elastisch ausgelenkt wird. Insbesondere in einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbinders, bei der die Verbindungsrichtung gegenüber der Kontaktrichtung geneigt verläuft, ist auf diese Weise sichergestellt, dass bereits während der Bewegung des Verbinders in Verbindungsrichtung ein mechanischer Kontakt zwischen Verbinder und Gegenverbinder und somit eine Oxidschichten aufbrechende Reibung zwischen den Kontaktflächen entsteht.
  • Die Entfernung von Oxidschichten auf den Kontaktflächen des Verbinders oder des Gegenverbinders durch eine derartige Reibbewegung verbessert die elektrische Leitfähigkeit der Kontaktflächen, indem der durch die Oxidschichten erhöhte Übergangswiderstand verringert wird. Auf die Verwendung von Edelmetalllegierungen für die Kontaktflächen, beispielsweise auf vergoldete Kontakte, kann aus diesem Grund verzichtet werden, so dass die Herstellkosten des Verbinders verringert sind.
  • Der erfindungsgemäße Verbinder kann in einer Haltevorrichtung für elektrisch betriebene Verkehrssysteme mit einer Grundplatte, die an einem Sockel befestigbar ausgestaltet ist, und einem an der Grundplatte befestigten und sich von der Grundplatte weg erstreckenden Haltemast eingesetzt werden. Die Grundplatte einer derartigen Haltevorrichtung ist im Fall einer äußeren Gewalteinwirkung, beispielsweise durch ein gegen den Haltemast fahrendes Fahrzeug, aufgrund ihrer Position in unmittelbarer Nähe des Bodens gegen Beschädigungen geschützt. Der Haltemast wird hingegen bei Gewalteinwirkung meist oberhalb der Grundplatte verbogen oder umknickt. Die Grundplatte kann daher in einer bevorzugten Ausgestaltung einer Verbinderanordnung zur schützenden Aufnahme des Gegenverbinders dienen, wobei eine Verbindungsebene zwischen Gegenverbinder und Verbinder auf oder oberhalb der zum Haltemast hinweisenden Fläche der Grundplatte angeordnet sein kann. Somit ist auch der wenigstens eine Befestigungsabschnitt des Verbinders auf der dem Haltemast zugewandten Seite der Grundplatte angeordnet. In einem Lösezustand der Verbinderanordnung, in dem ein Materialversagen im Schwächungsbereich des Befestigungsabschnittes konzentriert ist, kann der Verbinder folglich leicht zugänglich oberhalb der Grundplatte zusammen mit dem Haltemast ausgetauscht werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Figuren beispielhaft erläutert. Dabei stellt die beschriebene Ausführungsform lediglich eine mögliche Ausgestaltung dar, die für den jeweiligen Anwendungsfall modifiziert werden kann. Einzelne, für sich vorteilhafte Merkmale können gemäß der obigen Beschreibung der vorteilhaften Ausgestaltungen der beschriebenen Ausführungsform hinzugefügt oder weggelassen werden.
  • Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Verbinderanordnung;
  • 2 eine schematische Explosionsansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verbinders;
  • 3 eine schematische Explosionsansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Gegenverbinders;
  • 4 eine schematische Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Verbinderanordnung mit verbundenem Verbinder und Gegenverbinder;
  • 5 eine schematische Perspektivansicht der Verbinderanordnung der 4 mit ausgeblendetem Verbindergehäuse;
  • 6 eine Teilansicht der Verbinderanordnung der 4 mit ausgeblendetem Verbindergehäuse und ausgeblendetem Kontaktmodulgehäuse;
  • 7 eine vergrößerte perspektivische Darstellung einer Teilansicht des Gegenverbinders mit Kontaktelementen des Verbinders;
  • 8 eine geschnittene Teilansicht der Verbinderanordnung der 4 entlang der Schnittebene VIII;
  • 9 eine perspektivische Teilansicht des Ausschnitts IX der 4.
  • Zunächst wird der Aufbau einer erfindungsgemäßen Verbinderanordnung mit Bezug auf das Ausführungsbeispiel der 1 beschrieben.
  • Die Verbinderanordnung 1 umfasst einen Verbinder 2 und einen Gegenverbinder 3. Die miteinander verbundenen Verbinder 2 und Gegenverbinder 3 sind in einer Grundplatte 4 eines (hier nicht gezeigten) Haltemastes eingesetzt, wobei der Gegenverbinder 3 im Bereich eines rohrförmigen Kabelkanals 5 positioniert ist. Zur Aufnahme von Verbinderanordnungen 1 ist die Grundplatte 4 mit insgesamt vier Aufnahmeöffnungen 6 versehen, in die jeweils eine Verbinderanordnung 1 einsetzbar ist. Um ein Verdrehen einer Verbinderanordnung 1 in einer Aufnahmeöffnung 6 zu vermeiden, sind die im Wesentlichen rechteckigen Innenkonturen der Aufnahmeöffnungen 6 an die im Wesentlichen rechteckigen Außenkonturen der Verbinderanordnung 1 angepasst. Die Verbinderanordnung 1 ist folglich während des Montierens der Verbinderanordnung 1 in der Grundplatte 4 in oder entgegen der Richtung des Kabelkanals 5 verschiebbar, wird jedoch während und nach der Montage durch die Innenwände der Aufnahmeöffnungen 6 gegen Verdrehen oder seitliches Verschieben gestützt.
  • Die Grundplatte 4 ist mit weiteren Öffnungen 4a versehen, in die Befestigungselemente, beispielsweise Schrauben, zur Befestigung der Grundplatte 4 an einem (hier nicht gezeigten) Fundament eingesetzt werden können. Des Weiteren sind Bohrungen 4b vorgesehen, welche der Aufnahme von Streben eines auf der Grundplatte 4 zu montierenden Haltemastes dienen.
  • 2 ist eine Explosionsansicht des Verbinders 2 der 1. Der Verbinder 2 umfasst eine Leiterhalterung 7, in die beispielsweise ein elektrischer Leiter oder ein Lichtwellenleiter aufgenommen werden kann. Die Leiterhalterung 7 umfasst einen Grundkörper 7a, der im We sentlichen halbkugelförmig geformt ist. Eine Kugelfläche 7b ist im montierten Zustand des Verbinders 2 in einer Halteplatte 7c angeordnet. Der Grundkörper 7a bildet somit zusammen mit der Halteplatte 7c ein Gelenk 30, das als Kugelgelenk 30 ausgestaltet ist und ein Schwenken und Verdrehen des Grundkörpers 7a gegenüber der Halteplatte 7c erlaubt.
  • Zur Aufnahme eines Leiters ist eine Aufnahmeöffnung 7d an dem Grundkörper 7a angeordnet, die von einem hülsenförmigen Gewindefortsatz 7e umgrenzt wird. Zur Abdichtung des Verbinders 2 gegen Feuchtigkeit und andere Witterungseinflüsse bei einem in die Aufnahmeöffnung 6 aufgenommenen Leiter weist die Leiterhalterung einen Dichtkörper 7f auf, der mit einer zentralen Durchgangsöffnung 7g für den Leiter versehen ist. Eine Überwurfmutter 7h, welche auf den Gewindefortsatz 7e aufschraubbar ist, dient bei eingesetztem Leiter der Befestigung des Dichtkörpers 7f und des Leiters. Die Überwurfmutter, die eine Durchgangsöffnung aufweist, deren Innendurchmesser kleiner als der Außendurchmesser des Dichtkörpers 7f ist, ist dazu auf ihrer Innenseite mit einer sich in einer von der Aufnahmeöffnung 7d weg weisenden Richtung, verjüngenden, trichterförmigen Fläche versehen. Diese drückt während des Aufschraubens der Überwurfmutter 7h auf den Gewindefortsatz 7e auf den Umfang des Dichtkörpers 7f, so dass dieser einerseits dichtend auf den Rand des Gewindefortsatzes 7e gedrückt und andererseits im Bereich der Durchgangsöffnung 7d komprimiert wird. Bei eingesetztem Leiter entsteht auf diese Weise eine abgedichtete Verbindung zwischen Leiter und Grundkörper 7a, die eine Zugentlastung des Leiters bewirkt. Durch das Komprimieren des Dichtkörpers 7f wird die Durchgangsöffnung 7g verengt und somit Druck auf einen in die Durchgangsöffnung 7g eingeführten (nicht dargestellten) Leiter ausgeübt. Durch diesen Druck entsteht eine reibschlüssige Verbindung oder Verankerung zwischen Leiter und Dichtkörper 7f und somit zwischen Leiter und Verbinder 2. Diese Verankerung des Leiters an dem Verbinder 2 leitet auf den Leiter einwirkende Kräfte an der Leiterhalterung 7 direkt in das Verbindergehäuse 8 ein. Die in Kontaktrichtung K hinter dem Dichtkörper 7f angeordneten Abschnitte des Leiters werden somit nicht durch von außen auf den Leiter einwirkende Zug- oder Druckkräfte belastet.
  • Die Leiterhalterung 7 ist auf einem Verbindergehäuse 8 montiert, in welchem ein Kontaktmodul 9 aufgenommen ist. Das Verbindergehäuse 8 weist eine Stützstruktur 8b auf, die zwischen Leiterhalterung 7 und Befestigungsabschnitt 21 angeordnet ist. Zur Befestigung der Leiterhalterung 7 an dem Verbindergehäuse 8 sind Befestigungsmittel 7i, die beispielsweise als Schrauben 7i ausgestaltet sein können, vorgesehen. Zur Befestigung der Leiterhalterung 7 wird erst der Grundkörper 7a in die Halteplatte 7c eingesetzt und anschließend die Halteplatte 7c durch die in Aufnahmeöffnungen der Halteplatte 7c eingesetzten Befestigungsmittel 7i mit dem Verbindergehäuse 8 verbunden. Zur Abdichtung der Verbindung zwischen der Halteplatte 7c und dem Verbindergehäuse 8 dient eine zwischen der Halteplatte 7c und dem Verbindergehäuse 8 eingesetzte Dichtung 7j. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Dichtung 7j als O-Ring 7j ausgestaltet. Alternativ kann beispielsweise auch eine Flachdichtung oder eine flüssig verarbeitbare Dichtmasse vorgesehen sein.
  • Das in das Verbindergehäuse 8 einzusetzende Kontaktmodul 9 wird in das Verbindergehäuse 8 eingeschoben, bis eine Kontaktfläche 9a mit einer Auflagefläche 8a des Verbindergehäuses 8 fluchtet. Um das Kontaktmodul 9 innerhalb des Verbindergehäuses 8 zu fixieren, sind Befestigungsmittel 10, die beispielsweise als Schrauben ausgestaltet sein können, vorgesehen. Bei der gezeigten Ausführungsform werden zwei Schrauben 10 nach dem Einschieben des Kontaktmoduls 9 in das Verbindergehäuse 8 in entsprechend ausgestaltete Gewindebohrungen innerhalb des Verbindergehäuses 8 eingeschraubt.
  • Im Bereich der Auflagefläche 8a des Verbindergehäuses 8 sind Führungselemente 11 angeordnet, die als Führungsforsätze 11 ausgestaltet sind und zur Führung des Verbinders 2 während der Montage an einem Gegenverbinder 3 dienen. Die Führungsfortsätze 11 sind randseitig an der Auflagefläche 8a und auf gegenüberliegenden Seiten des Verbindergehäuses 8 vorgesehen. Aufgrund der symmetrischen Anordnung der Führungsfortsätze 11 sind die auf der gegenüberliegenden Seite des Verbindergehäuses liegenden Führungsfortsätze 11 durch die in der Zeichenebene der 2 liegenden Fortsätze 11 verdeckt.
  • Die Führungsfortsätze 11 sind im Wesentlichen wie ein Parallelogramm mit unterschiedlich langen Seiten geformt. Die längeren Seiten des Parallelogramms und damit der Führungsfortsätze 11 bilden Führungsflächen, die an in 3 gezeigten Gegenführungselementen 19 anliegen und damit eine Verbindungsrichtung V des Verbinders vorgeben. Jeweils eine kurze Seite eines Führungsfortsatzes grenzt an die Auflagefläche 8A des Verbindergehäuses 8. Die kurzen, an die Auflagefläche 8a grenzenden Seiten der Führungsfortsätze 11 sind jeweils mit einem Schwächungsbereich 11a versehen, der als Vertiefung oder als Kerbe in den Führungsorganen 11 ausgestaltet ist. Die Festigkeit der Führungsorgane 11 ist an den Stellen der Schwächungsbereiche 11a an eine vorbestimmte, auf den Verbinder wirkende Lösekraft angepasst, bei deren Auftreten die Führungsorgane 11 an den Schwächungsbereichen 11a plastisch gedehnt oder von dem Verbindergehäuse 8 getrennt werden. Die Schwächungsbereiche 11a bilden damit Sollbruchstellen, die bei Auftreten einer vorbestimmten, auf die Verbindeanordnung 1 wirkenden Lösekraft eine kontrollierte Lösung der Verbindung zwischen Verbinder 2 und Gegenverbinder 3 erlauben.
  • 3 zeigt eine Explosionsansicht des Gegenverbinders 3.
  • Wie der Verbinder 2 ist der Gegenverbinder 3 mit einer Leiterhalterung 7' versehen, die einen mit einer Kugelfläche 7b' versehenen Grundkörper 7a' umfasst. Der Grundkörper 7a' ist durch eine Halteplatte 7c' mit einem Gegenverbindergehäuse 12 verbunden. Wie bei dem Verbinder 2 bilden der Grundkörper 7a' und die Halteplatte 7c' zusammen ein Gelenk 30', über welches das angeschlossene Kabel gelenkig mit dem Gegenverbinder 3 verbunden ist. Zur Abdichtung der Verbindung zwischen Halteplatte 7c' und Gegenverbindergehäuse 12 ist eine Dichtung 7j' vorgesehen, die als Dichtring ausgestaltet ist.
  • Zur Aufnahme eines Leiters ist eine Aufnahmeöffnung 7d' an dem Grundkörper 7a' angeordnet, die von einem Gewindefortsatz 7e' umgeben ist. Zur Befestigung des Leiters und zur Abdichtung der Aufnahmeöffnung 7d' dienen wie bei dem Verbinder 2 ein Dichtkörper 7f' und eine Überwurfmutter 7h', die auf dem Gewindefortsatz 7e' aufgeschraubt wird, um den Dichtkörper 7f' in der Aufnahmeöffnung 7d' zu halten und einen in die Durchgangsöffnung 7g' des Dichtkörpers eingeführten Leiter zu fixieren. Wie bei dem Verbinder 2 ist in der Überwurfmutter 7h' eine trichterförmige Fläche 13 vorgesehen, die bei montiertem Gegenverbinder 3 auf den im Wesentlichen zylindrischen Dichtkörper 7f' drückt und durch die in Umfangsrichtung des Dichtkörpers 7f' wirkenden Auflagerkräfte die Durchgangsöffnung 7g' in dem Dichtkörper 7f' zusammendrückt. Ein eingelegter Leiter wird auf diese Weise durch den Dichtkörper 7f' reibschlüssig gehalten und an seiner Mantelfläche gegenüber der Umgebung abgedichtet.
  • In das Gegenverbindergehäuse ist ein Gegenkontaktmodul 14 eingesetzt, das über Befestigungsmittel 15 in dem Gegenverbindergehäuse 12 fixiert wird. Im montierten Zustand der Verbinderanordnung ist zwischen Verbinder und Gegenverbinder ein Dichtmittel 16 eingelegt, das auf einer Auflagefläche 12a des Gegenverbinders 12 sowie der Auflagefläche 8a des Verbindergehäuses 8 aufliegt und dadurch die Schnittstelle zwischen Verbinder 2 und Gegenverbinder 3 gegen Umgebungseinflüsse, beispielsweise Feuchtigkeit, abdichtet und schützt. Indem das Dichtmittel 16 nahezu die gesamte Auflagefläche 12a des Gegenverbinders 12 bedeckt, dichtet es auch bei demontiertem Verbinder 2 den Gegenverbinder 3 nach außen ab. Das Dichtmittel 16 ermöglicht somit das Öffnen der Verbinderanordnung 1 auch bei Regenwetter, indem es ein Eindringen von Feuchtigkeit in den Gegenverbinder 3 verhindert.
  • Das Dichtmittel 16 ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt, insbesondere aus einem thermoplastischen Kunststoff, der beständig gegen Witterungseinflüsse und leicht zu verarbeiten ist. Alternativ kann das Dichtmittel 16 aus einem elastomeren Kunststoff hergestellt sein. Positionierfortsätze 16a an dem Dichtmittel 16 werden in Vertiefungen des Gegenkontaktmoduls 14 eingesetzt, um die Montage des Dichtmittels 16 in einer vorbestimmten Position zu vereinfachen. Die Positionierfortsätze 16a können etwas größer als die für die Aufnahme der Positionierfortsätze 16a vorgesehenen Aussparungen in den Gegenkontaktmodul 14, so dass bei dem Eindrücken der Positionierfortsätze 16a in die Aussparungen eine reibschlüssige Verbindung entsteht.
  • Das Dichtmittel 16 ist an seinem Umfang mit einem elastisch verformbaren Dichtwulst 16c und an seiner entgegen der Kontaktrichtung K weisenden Fläche mit einem elastisch verformbaren Dichtwulst 16d versehen. Bei montierter Verbinderanordnung 1 gleicht der Dichtwulst 16c Maßabweichungen oder Unebenheiten an der angrenzenden, in 7 gezeigten Dichtfläche des Gegenverbindergehäuses 12 und der Dichtwulst 16d Maßabweichungen oder Unebenheiten der Auflageflächen 8a und 12a durch elastische Verformung aus.
  • An einer Schmalseite ist das Dichtmittel 16 mit einer Haltezunge 16e versehen. Die Haltezunge 16e ist in Kontaktrichtung K mit einem ankerförmigen Profil versehen und hintergreift durch eine in 7 gezeigte Öffnung 12f in dem Gegenverbindergehäuse 12 die Außenwand des Gegenverbindergehäuses 12, wie in 5 gezeigt, formschlüssig.
  • Zur Befestigung der Verbinderanordnung 1 an der in 1 gezeigten Grundplatte 4 weist das Gegenverbindergehäuse Befestigungsfortsätze 17 auf, die mit Öffnungen zur Aufnahme von Verbindungsmitteln 18 versehen sind. Die als Schrauben 18 ausgestalteten Verbindungsmittel 18 werden in die Öffnungen der Befestigungsfortsätze 17 eingeführt und in Gewindebohrungen auf der Unterseite der Halteplatte 4 eingeschraubt.
  • Auf gegenüberliegenden Seiten des Gegenverbindergehäuses 12 sind Gegenführungselemente 19 angeordnet, die als Führungsnuten 19 ausgestaltet sind und deren Kontur wie die der Führungsfortsätze 11 in einer Projektionsrichtung, die quer zur Kontaktrichtung K verläuft, wie ein Parallelogramm geformt ist. In einer Führungsnut 19 ist im montierten Zustand der Verbinderanordnung 1 jeweils ein Führungsfortsatz 11 angeordnet. Eine Führungsnut 19 bildet zusammen mit einem zugeordneten Führungsfortsatz 11 jeweils ein Führungsorgan 20. Die Verbinderanordnung aus Verbinder 2 und Gegenverbinder 3 umfasst somit insgesamt vier Führungsorgane 20.
  • Um bei der Montage der Verbinderanordnung 1 ein Einführen der in 2 gezeigten Führungsfortsätze 11 in die Führungsnuten 19 zu vereinfachen, sind die Führungsnuten 19 an ihren entgegen der Kontaktrichtung K weisenden Öffnungen mit Radien 19a und 19b versehen, welche eine trichterförmige Erweiterung der entgegen der Kontaktrichtung K weisenden Öffnung der Führungsnuten 19 bilden und somit das Einführen der Führungsfortsätze 11 vereinfachen.
  • 4 zeigt eine Verbinderanordnung 11 mit Verbinder 2 und Gegenverbinder 3. Bei der gezeigten Verbinderanordnung liegt die Auflagefläche 8a des Verbinders 2 an ihrem Rand auf der Auflagefläche 12a des Gegenverbinders 3 auf. Die Führungselemente 11, die zusammen mit den Gegenführungselementen 19 Führungsorgane 20 bilden, sind in der gezeigten Montageposition der Verbinderanordnung 1 vollständig in die Führungsnuten 19 eingeschoben. Zur Befestigung des Verbinders 2 an dem Gegenverbinder 3 ist der Verbinder 2 mit Befestigungsabschnitten 21 versehen. Die Befestigungsabschnitte 21 umfassen eine (hier nicht gezeigte) Öse, in die jeweils ein Befestigungsmittel 22 in Form einer Schraube 22 eingesetzt ist. Zur Aufnahme und zur Fixierung der Schraube 22 ist in dem dem Befestigungsabschnitt 21 gegenüberliegenden Abschnitt des Gegenverbindergehäuses 12 eine (hier nicht gezeigte) Gewindebohrung angeordnet.
  • Der Verbinder 2 ist mit zwei diagonal gegenüberliegenden Befestigungsabschnitten 21 versehen. Zusammen mit den in Führungsnuten 19 des Gegenverbinders 3 angeordneten Führungsfortsätzen 11 entsteht eine ausreichend feste und versatzfreie Verbindung zwischen Verbinder 2 und Gegenverbinder 3. Wird eine vorbestimmte Lösekraft überschritten, beispielsweise bei einem wie in 1 gezeigt bei einer in einen Haltemast eingebauten Verbinderanordnung 1 durch ein mit dem Haltemast kollidierendes Fahrzeug, wird der Verbinder 2 durch Materialbrüche an den Befestigungsabschnitten 21 und den Schwächungsbereichen 11a der Führungsfortsätze 11 von dem Gegenverbinder 3 getrennt. Die Befestigungsabschnitte 21 weisen dazu Schwächungsbereiche 23 auf, die im Wesentlichen von einem verringerten Querschnitt eines das Verbindergehäuse 8 umgebenden Anschlussflansches 24 gebildet sind.
  • Das Verbindergehäuse 8 des Verbinders 2 weist eine Stützstruktur 8b auf, die zwischen Leiterhalterung 7 und Befestigungsabschnitt 21 angeordnet ist und diese kraftübertragend miteinander verbindet. Diese Stützstruktur 8b weist eine deutlich größere Festigkeit als die Summe der Schwächungsbereiche 23 und 11a auf. Somit ist auch bei Einwirkung einer beispielsweise über einen Leiter aufgebrachte Lösekraft L auf die Leiterhalterung 7 sichergestellt, dass das Materialversagen auf die Schwächungsbereiche 23 und 11a konzentriert bleibt.
  • Auch das Gehäuse 12 des Gegenverbinders 3 ist mit einer Stützstruktur 12b versehen, die im montierten Zustand des Gegenverbinders 3 auf den Verbinder 2 einwirkende Lösekräfte zu den Befestigungsfortsätzen 18 leitet. Aufgrund der in Relation zu den Schwächungsbereichen 23 und 11a hohen Festigkeit des Gehäuses 12 ist eine Beschädigung des Gehäuses 12 durch eine auf den Verbinder 2 einwirkende Lösekraft ausgeschlossen.
  • 5 zeigt die Verbinderanordnung der 4, wobei das Verbindergehäuse 8 des Verbinders 2 ausgeblendet ist. Das Kontaktmodul 9 liegt unmittelbar auf dem plattenförmigen Dichtmittel 16 auf. In einem Kontaktmodulgehäuse 9b sind insgesamt 8 in oder entgegen der Kontaktrichtung K verschiebbare Kontaktelemente angeordnet. Vorzugsweise aus Kunststoff gefertigte Hülsen 25, welche die hier nicht gezeigten Kontaktelemente umgeben, dienen als Stützelemente sowie zur Isolierung der Kontaktelemente. Ein das Kontaktmodulgehäuse 9b verschließender Deckel 9c dient den in dem Kontaktmodulgehäuse 9b angeordneten Federelementen als Stützstruktur, so dass die elastischen Federelemente die in den Hülsen 25 angeordneten Kontaktelemente zusammen mit den Hülsen 25 in Kontaktrichtung K drücken können.
  • Die Haltezunge 16e des Dichtmittels 16 ragt durch eine Öffnung 12f aus dem Gegenverbindergehäuse 12. Während die Haltezunge 16e im Bereich der Öffnung 12f quer zur Kontaktrichtung K eine Breite aufweist, die etwa der Breite der Öffnung 12f entspricht, weist die Haltezunge 16e außerhalb und innerhalb des Gegenverbindergehäuses 12 eine größere Breite auf. Auf diese Weise entsteht ein Formschluss, der ein Verschieben des Dichtmittels 16 während der Montage, insbesondere durch die während der Montage einer Verbinderanordnung 1 im Wesentlichen schräg zur Kontaktrichtung K verlaufende Relativbewegung von Verbinder 2 und Gegenverbinder 3, verhindert. Die Haltezunge 16e dient außerdem als leicht zugänglicher Griff, der die Demontage des Dichtmittels 16 vereinfacht. Zudem ist die Haltezunge 16e auch bei montierter Verbinderanordnung von außen sichtbar und somit ein Indikator, ob das Dichtmittel 16 wie vorgesehen montiert ist.
  • 6 ist eine Teilansicht des oberen Abschnittes der Verbinderanordnung der 5, wobei das Kontaktmodulgehäuse 9b mit dem Deckel 9c und fünf der Hülsen 25 ausgeblendet ist.
  • Die Hülsen 25 sind von Federelementen 26 umgeben, die sich bei montiertem Verbinder 2 auf der Innenseite des in 5 gezeigten Deckels 9c abstützen und jeweils über einen Absatz 25a der Hülsen 25 eine in Kontaktrichtung K wirkende Kontaktkraft auf die Hülsen 25 ausüben. Auf diese Weise werden in den Hülsen 25 unverschieblich angeordnete Kontaktelemente 27 mit den Hülsen 25 in Kontaktrichtung K gedrückt. Durch Aussparungen 16b in dem Dichtmittel 16 stoßen die Kontaktelemente 27 auf ihnen gegenüber angeordnete Kontaktelemente des Gegenverbinders 3.
  • An einem zur Erdung bestimmten Kontaktelement 27 ist ein Erdungskontakt 28 angeordnet, der in das Kontaktmodul 9 einschiebbar ausgestaltet ist. Der Erdungskontakt 28, der aus einem Blech, vorzugsweise aus nicht rostendem Stahl gebildet ist, weist einen bogenförmigen, elastisch verformbaren Abschnitt auf, der bei montierter Verbinderanordnung 1 auf der Innenseite des in 4 gezeigten Verbindergehäuses 8 anliegt und einen elektrischen Kontakt zwischen Erdungskontakt 28 und Verbindergehäuse 8 durch Federdruck sicherstellt. Der Erdungskontakt 28 ist dazu federelastisch ausgestaltet und im montierten Zustand durch das angrenzende Verbindergehäuse 8 elastisch verformt. Das Verbindergehäuse 8 und/oder das Gegenverbindergehäuse 12 kann auf diese Weise mit einem Erdungsleiter verbunden werden, der elektrisch leitend an das an den Erdungskontakt 28 angrenzende Kontaktelement 27 oder Gegenkontaktelement 27' angeschlossen ist.
  • 7 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht der Kontaktelemente 27 und dem gegenüber angeordneten Gegenverbinder 3. Im Gegensatz zur 6 ist in 7 außerdem kein Dichtmittel 16 gezeigt.
  • Eine Vertiefung 12c in dem Gegenverbindergehäuse 12 bildet eine Aufnahme 12c für das Dichtmittel 16. Bei eingelegtem Dichtmittel 16 liegt die in 3 gezeigte Dichtwulst 16c an einer die Aufnahme 12c umgrenzenden Dichtfläche 12d an.
  • Die Kontaktelemente 27 stoßen in Kontaktrichtung K auf Gegenkontaktelemente 27'. Die Kontaktelemente 27 sind mit einer Leiteraufnahme 27a versehen, in die ein Leiter eingeführt und beispielsweise durch Krimpen fixiert werden kann. Dazu ist das Kontaktelement 27 in einem Bereich 27b hohl im wesentlichen rohrförmig ausgestaltet. Eine am Ende dieses rohrförmigen Abschnittes 27b angeordnete Öffnung 27c vereinfacht der Verbesserung der Leitfähigkeit des rohrförmigen Abschnittes 27b das Versilbern der Innenwände des Abschnittes 27b, indem sie als Zu- oder Ablauf von Luft oder Silber dient.
  • Die Kontaktelemente 27 sind jeweils in Hülsen 25 formschlüssig befestigt. Zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung sind die Kontaktelemente 27 mit einem aus Metall, vorzugsweise aus nicht rostendem Stahl gefertigten Federring 27d versehen, der in einer umlaufenden Nut 27e des Kontaktelementes 27 angeordnet ist. Der Federring 27d begrenzt mit einem Stützabsatz 27f einen Haltebereich 27g, der als umlaufende Vertiefung ausgeführt ist und nach dem Einsetzen eines Kontaktelementes 27 in eine Hülse 25 in Kontaktrichtung K an einer Verjüngung der Hülse 25 mit einem Innendurchmesser, der etwa dem Außendurchmesser des Haltebereiches 27g entspricht, zu liegen kommt.
  • Der Erdungskontakt 28 ist mit einem bogenförmigen Kontaktabschnitt 28a versehen, der bei montierter Verbinderanordnung das in Kontaktrichtung K angrenzende Kontaktelement 27 und das entgegen der Kontaktrichtung K angrenzende Gegenkontaktelement 27' elektrisch leitend mit dem Verbindergehäuse 8 verbindet. Der Erdungskontakt 28 kann im Wesentlichen quer zur Kontaktrichtung K in das Kontaktmodul 9 einschiebbar ausgestaltet sein. Somit ist die Montage des Erdungskontaktes 28 gegenüber üblichen verschraubten Erdungskontakten deutlich vereinfacht. Der Kontaktabschnitt 28a liegt bei montiertem Verbinder 2 elektrisch leitend und federnd an der Innenwand des in 4 gezeigten, aus einem elektrisch leitenden Material, vorzugsweise Aluminium, gefertigten Verbindergehäuses 8 an. Ein an den Kontaktabschnitt 28a angrenzender Verbindungsabschnitt 28b ist an gegenüberliegenden Seiten jeweils mit einem Sägezahnprofil 28c versehen, das nach dem Einschieben des Erdungskontaktes 28 an den Innenwänden eines zur Aufnahme des Erdungskontaktes 28 ausgestalteten Schlitzes des Kontaktmoduls anliegt und durch einen Reib- und/oder Formschluss mit den Innenwänden ein Herausrutschen des Erdungskontaktes 28 aus dem Kontaktmodul K verhindert. Eine Kontaktfeder 28d, die von einer aus dem Erdungskontakt gestanzten Zunge gebildet ist, drückt bei eingeschobenem Erdungskontakt 28 elastisch auf das an die Zunge 28 angrenzende Gegenkontaktelement 27'. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass auch das Gegenkontaktelement 27', das im Gegensatz zum Kontaktelement 27 nicht elastisch auslenkbar, sondern unverschieblich in dem Gegenverbinder angeordnet ist, elektrisch mit dem Erdungskontakt 28 verbunden ist.
  • 8 ist eine Schnittansicht entlang der Ebene VIII der 4. Verbinder 2 und Gegenverbinder 3 sind an einander gegenüberliegenden Stirnseiten 2a, 3a miteinander verbunden. Zwischen Verbinder 2 und Gegenverbinder 3 ist das plattenförmige Dichtmittel 16 einge setzt, welches die in Verbinder 2 und Gegenverbinder 3 angeordneten Kontaktelemente 27 und Gegenkontaktelemente 27' vor Witterungseinflüssen schützt. Zusammen mit dem Dichtmittel 16 bilden Verbindergehäuse 8 und Gegenverbindergehäuse 12 somit einen wasser- und luftdicht abgeschlossenen Raum für die Kontaktelemente 27 und Gegenkontaktelemente 27', in welchem die Oxidation oder Korrosion der Kontaktelemente 27 und Gegenkontaktelemente 27' vermieden oder wenigstens verlangsamt ist.
  • Die Hülse 25 ist mit einer zylinderförmigen Aufnahmeöffnung 25a zur Aufnahme des Kontaktelementes 27 versehen, die einen Stützabsatz 25b zur Fixierung des Kontaktelementes 27 aufweist. Zur Montage wird das Kontaktelement 27 in Kontaktrichtung K in die Aufnahmeöffnung 25a geschoben, bis der Federring 27d den Stützabsatz 25b überwunden hat. Der Federring 27d ist hinter dem Stützabsatz 25b aufgrund des größeren Innendurchmessers der Aufnahmeöffnung 25a erweitert. Wird eine Kraft auf das Kontaktelement 27, beispielsweise eine Kontaktkraft, die der Kontaktrichtung K entgegenwirkt, aufgebracht, stützt sich der Federring 27d gegen den Stützabsatz 25b, so dass ein Verschieben des Kontaktelementes 27 entgegen der Kontaktrichtung K vermieden wird. Der Stützabsatz 27f des Kontaktelementes 27, der Federring 27d und der Stützabsatz 25b der Hülse 25 bilden zusammen somit eine formschlüssige Verbindung zwischen Kontaktelement 27 und Hülse 25.
  • Die Hülse ist in dem Kontaktmodulgehäuse 9b in und entgegen der Kontaktrichtung K verschieblich gelagert und wird durch das Federelement 26 in Kontaktrichtung K gedrückt. Das als Spiralfeder 26 ausgestaltete Federelement 26 ist durch die innen liegende Hülse 25 zentriert und zwischen dem Deckel 9c des Kontaktmoduls 9 und einer als Absatz 25c ausgestalteten Auflage 25c der Hülse 25 angeordnet.
  • Durch die in Kontaktrichtung K verschiebliche Lagerung des Kontaktelementes 27 in dem Verbinder 2 und die durch das Federelement 26 auf das Kontaktelement 27 in Kontaktrichtung K übertragene Kontaktkraft C ist der elektrische Kontakt zwischen Kontaktelement 27 und Gegenkontaktelement 27' sichergestellt.
  • Wird der Verbinder 2 an dem Gegenverbinder 3 befestigt, wären Verbinder 2 und Gegenverbinder durch die in 2 gezeigten, als Führungsfortsatz 11 ausgestalteten Führungselemente 11 und die in 3 gezeigten, als Führungsnut 19 ausgestalteten Führungselemente 19 in einer Verbindungsrichtung V bewegt, die schräg zur Kontaktrichtung K verläuft. Auf diese Weise werden Oxidschichten, die auf dem als Stumpfkontakt 29 ausgeführten Kontaktabschnitt 29 des Kontaktelementes 27 oder auf dem als Stumpfkontakt 29' ausge führten Kontaktabschnitt 29' des Gegenkontaktelementes 27' entstandene Oxidschichten aufgebrochen. Dieses Aufbrechen der Oxidschichten wird zudem durch die von dem Federelement 26 erzeugte Kontaktkraft C gestützt, die auch während der Relativbewegung von Kontaktelement 27 und 27' in Verbindungsrichtung V den Kontaktabschnitt 29 auf den Kontaktabschnitt 29' drückt.
  • 9. ist eine vergrößerte perspektivische Darstellung des Ausschnitts IX der in 4 gezeigten erfindungsgemäßen Verbinderanordnung. Der Befestigungsabschnitt 21 ist ohne Befestigungsmittel 22 gezeigt. Der Befestigungsabschnitt 21 ist mit einem Schwächungsbereich 23 versehen, der in Kraftfluss zwischen Verbinder 2 und Gegenverbinder 3 angeordnet ist. Der Schwächungsbereich 23 ist gegenüber benachbarten Bereichen des Anschlussflansches 24 oder eines Gegenanschlussflansches 24' des Gegenverbinders 3 geschwächt, um bei Auftreten einer vorbestimmten Lösekraft ein Materialversagen im Schwächungsbereich 23 zu konzentrieren. Der Schwächungsbereich 23 weist dazu einen verringerten Querschnitt auf. Die Breite b des Schwächungsbereiches 23 in Kontaktrichtung K ist dazu gegenüber der Breite B der benachbarten Bereiche des Anschlussflansches 24 in Kontaktrichtung K deutlich verringert.
  • Der Befestigungsabschnitt 21 ist mit einer Öse 21a versehen, in die das Befestigungsmittel 22 aufgenommen werden kann. Für eine alternative oder zusätzliche Ausgestaltung des Schwächungsbereiches 23 kann zwischen Öse 21a und benachbarten Bereichen des Anschlussflansches 24 oder des Verbindergehäuses 8 eine Kerbe vorgesehen sein, in der die durch auf den Verbinder wirkende Kräfte erzeugte Spannung örtlich erhöht ist, so dass bei Auftreten der vorbestimmten Lösekraft an der Stelle der Kerbe ein auf den Schwächungsbereich konzentriertes Materialversagen stattfindet. Anstelle einer Kerbe können alternativ auch in dem vorzugsweise aus Kunststoff gefertigten Verbindergehäuse 8 örtlich begrenzt versprödete Bereiche oder durch Klebstoff miteinander verbundene Trennfugen vorgesehen sein. Der Schwächungsbereich kann außerdem auch in dem Befestigungsmittel 22 angeordnet sein und beispielsweise durch eine Verjüngung oder Kerbe in dem Befestigungsmittel gebildet sein.

Claims (15)

  1. Verbinder (2) zum Anschluss wenigstens eines Leiters an einen anderen Leiter, mit wenigstens einem Befestigungsabschnitt (21) zur Verankerung des Verbinders (2) an einem Gegenverbinder (3), dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (21) einen Schwächungsbereich (23) aufweist, der im Kraftfluss zwischen Verbinder (2) und Gegenverbinder (3) angeordnet ist, und so der Verbinder (2) bei Überschreiten einer vorbestimmten, auf den Verbinder wirkenden Lösekraft in einen kontrollierten Schadenszustand, in dem ein Materialversagen im Schwächungsbereich (23) konzentriert ist, überführbar ausgestaltet ist.
  2. Verbinder (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Schwächungsbereich (23) die Festigkeit des Befestigungsabschnittes (21) zumindest gegenüber der Umgebung des Schwächungsbereiches (23) verringert ist.
  3. Verbinder (2) einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbinder (2) wenigstens ein mit dem Leiter elektrisch verbindbar ausgestaltetes, in einer Kontaktrichtung (K) kontaktierbares Kontaktelement (27) und wenigstens ein Führungselement (11), durch welches eine Verbindungsrichtung (V) definiert ist, aufweist, wobei die Verbindungsrichtung (V) gegenüber der Kontaktrichtung (K) geneigt verläuft.
  4. Verbinder (2) zum Anschluss wenigstens eines Leiters an einen anderen Leiter, mit wenigstens einem mit dem Leiter elektrisch verbindbar ausgestalteten, in einer Kontaktrichtung (K) kontaktierbaren Kontaktelement (27) und wenigstens einem Führungselement (11), durch welches eine Verbindungsrichtung (V) definiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsrichtung (V) gegenüber der Kontaktrichtung (K) geneigt verläuft.
  5. Verbinder (2) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (27) in der Kontaktrichtung (K) federnd und verschiebbar gelagert ist.
  6. Verbinder (2) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbinder (2) wenigstens einen Befestigungsabschnitt (21) zur Verankerung des Verbinders (2) an einem Gegenverbinder (3) umfasst, der einen im Kraftfluss zwischen Verbinder (2) und Gegenverbinder (3) angeordneten Schwächungsbereich (23) aufweist, wobei der Verbinder (2) bei Überschreiten einer vorbestimmten, auf den Verbinder (2) wirkenden Lösekraft in einen Lösezustand, in dem ein Materialversagen im Schwächungsbereich (23) konzentriert ist, überführbar ausgestaltet ist.
  7. Verbinder (2) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (11) wenigstens einen Schwächungsbereich (23) aufweist, der bei Überschreiten der vorbestimmten Lösekraft (L) plastisch verformbar oder teilbar ausgestaltet ist.
  8. Verbinder (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbinder (2) wenigstens eine Leiterhalterung (7) aufweist, die über eine Stützstruktur (8b) kraftleitend mit dem Befestigungsabschnitt (21) verbunden ist, wobei die Elastizitätsgrenze der Stützstruktur (8b) größer als die in der Stützstruktur (8b) durch die Lösekraft (L) erzeugbare maximale Spannung ist.
  9. Verbinder (2) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbinder (2) ein Verbindergehäuse (8) aufweist, welches die Stützstruktur (8b) und den Befestigungsabschnitt (21) aufweist.
  10. Verbinder (2) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Leiterhalterung (7) und dem Befestigungsabschnitt (21) ein Gelenk (30) angeordnet ist.
  11. Verbinder (2) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (30) um wenigstens zwei zueinander quer verlaufende Achsen drehbar ausgestaltet ist.
  12. Verbinderanordnung (1) zur Verbindung von wenigstens zwei elektrischen Leitern, mit wenigstens einem Gegenverbinder (3), der wenigstens ein mit einem anderen Leiter elektrisch verbindbar ausgestaltetes Gegenkontaktelement (27') und ein komplementär zum Führungselement (11) ausgestaltetes Gegenführungselement (19) aufweist, wobei Kontaktelement (27) und Gegenkontaktelement (27') in einer Kontaktrichtung (K) kontaktierbar sind, gekennzeichnet durch einen Verbinder (2) nach einem der Ansprüche 4 bis 11.
  13. Verbinderanordnung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenverbinder (3) im Lösezustand des Verbinders (2) im wesentlichen unverformt ist.
  14. Haltevorrichtung für elektrisch betriebene Verkehrssysteme, mit einer Grundplatte (4), die an einem Sockel befestigbar ausgestaltet ist, und einem an der Grundplatte (4) befestigten und sich von der Grundplatte (4) weg erstreckenden Haltemast, gekennzeichnet durch eine Verbinderanordnung (1) nach Anspruch 12 oder 13, wobei der Gegenverbinder (3) in oder an der Grundplatte (4) verankert ist und sich der Verbinder (2) in Richtung des Haltemastes von der Grundplatte (4) weg erstreckt.
  15. Verfahren zum Herstellen einer Verbinderanordnung (1) gemäß einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass Kontaktelemente (27) des Verbinders (2) auf Gegenkontaktelemente (27') des Gegenverbinders (3) aufgelegt, mit einer in Kontaktrichtung (K) wirkenden Kontaktkraft (C) aufeinander gedrückt und gleichzeitig im wesentlichen quer zur Kontaktrichtung (K) bewegt werden.
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