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Die
Erfindung betrifft einen Verbinder zum Anschluss wenigstens eines
Leiters an einen anderen Leiter, mit wenigstens einem Befestigungsabschnitt
zur Verankerung des Verbinders an einem Gegenverbinder. Die Erfindung
betrifft ferner einen Verbinder zum Anschluss wenigstens eines Leiters an
einen anderen Leiter, mit wenigstens einem mit dem Leiter elektrisch
verbindbar ausgestalteten, in einer Kontaktrichtung kontaktierbaren
Kontaktelement und wenigstens einem Führungselement, durch welches
eine Verbindungsrichtung definiert ist. Des Weiteren betrifft die
Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer Verbinderanordnung.
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Verbinder
der oben genannten Art sind bekannt. Verbinder werden zum Beispiel
zur elektrischen Verbindung zweier elektrischer Leiter oder zur optischen
Verbindung zweier Lichtwellenleiter verwendet. Üblich sind unter anderem Steckverbindungen,
die beispielsweise als Stift und Buchsenkontakte ausgeführt sein
können.
Bei diesen Verbindungen taucht ein stift- oder bolzenförmiger Abschnitt
eines Verbinders in einen buchsenförmigen Abschnitt eines Gegenverbinders
ein. Des Weiteren sind Schraub- oder Klemmverbindungen bekannt,
bei denen der Verbinder mit dem Gegenverbinder über eine Verschraubung, die
beispielsweise an einem Flansch angeordnet sein kann, verbunden
wird.
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Verbinder
werden in elektrisch betriebenen Verkehrssystemen, beispielsweise
in Straßenlaternen,
Verkehrsleitsystemen oder Verkehrsampeln eingesetzt, um die Verkehrssysteme
mit einem in der Erde verlaufenden Stromversorgungskabel zu verbinden.
Ein mit dem Stromversorgungskabel verbundenes Anschlusskabel wird
dazu durch einen Kabelkanal zur Haltevorrichtung des Verkehrssystems
geführt
und im Bereich der Haltevorrichtung, die beispielsweise als rohrförmiger Mast
ausgestaltet sein kann, mit dem Stromkreis des Verkehrssystems verbunden.
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Verbinder
sind üblicherweise
in Verbinderanordnungen montiert, die Verbinder und Gegenverbinder
umfassen, die bei äußerer Gewalteinwirkung können Verbinderanordnungen
beschädigt
werden. Auch Kräfte,
die lediglich auf einen Verbinder wirken, können einen mit diesem verbundenen
Gegenverbinder zerstören.
Entstehende Brüche
oder Verformungen können
dabei an beliebiger Stelle der Verbinderanordnung entstehen und
hohe Reparaturkosten verursachen.
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Ein
Nachteil der herkömmlicherweise
verwendeten Verbinder ist, dass bei einer Beschädigung an einer aus Verbinder
und Gegenverbinder bestehenden Verbinderanordnung durch äußere Gewalteinwirkung
teure Bauteile und/oder Bauteile an unzugänglichen Stellen beschädigt werden.
Die Reparatur derartiger Beschädigungen
ist aus diesem Grund oft mit einem hohen Aufwand und hohen Kosten
verbunden. Des Weiteren treten bei außerhalb von Gebäuden angeordneten
Verbindern, insbesondere in Verbindern für elektrisch betriebene Verkehrssysteme,
beispielsweise Ampeln oder Straßenlaternen, bei
Beschädigungen
Verschmutzungen der Kontaktelemente der Verbinder auf. Insbesondere
die Kontakte oder Kontaktelemente fest montierter Gegenverbinder
sind schwierig zu reinigen.
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Folglich
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Verbinder zu schaffen,
der bei einer Beschädigung
durch äußere Gewalteinwirkung
einfach und kostengünstig
repariert werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß für einen
Verbinder der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Befestigungsabschnitt
einen Schwächungsbereich
aufweist, der im Kraftfluss zwischen Verbinder und Gegenverbinder
angeordnet ist, wodurch der Verbinder bei Überschreiten einer vorbestimmten,
auf den Verbinder wirkenden Lösekraft
in einen Lösezustand,
in dem ein Materialversagen im Schwächungsbereich konzentriert
ist, überführbar ausgestaltet
ist.
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Die
auf den Verbinder wirkende Lösekraft kann
aus einer beliebigen Belastung des Verbinders, beispielsweise einer
durch einen Leiter aufgebrachten Zugkraft oder einer auf ein Verbindergehäuse wirkende
Querkraft, resultieren.
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Ein
Vorteil dieser erfindungsgemäßen Lösung ist,
dass bei Überschreiten
der vorbestimmten Lösekraft,
beispielsweise durch äußere Gewalteinwirkung
bei einem Unfall, das Materialversagen auf eine oder mehrere vorbestimmte
Komponenten des Verbinders begrenzt ist, so dass lediglich diese
vorbestimmten Komponenten im Falle einer Beschädigung des Verbinders ausgetauscht
werden müssen. Bei
einer Verbinderanordnung aus Verbinder und Gegenverbinder ergibt
sich zudem der Vorteil, dass eine Beschädigung der Verbinderanordnung
auf den Verbinder begrenzt werden kann.
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Um
das Materialversagen im Schwächungsbereich
zu konzentrieren, kann in diesem die Festigkeit des Befestigungsabschnittes
zumindest gegenüber
der Umgebung des Schwächungsbereiches
verringert sein. Beispielsweise können im Schwächungsbereich
andere Werkstoffeigenschaften als in den benachbarten Bereichen
des Verbinders vorgesehen sein. Vorzugsweise ist der Querschnitt
des Befestigungsabschnittes in dem Schwächungsbereich gegenüber angrenzenden
Bereichen verringert, so dass bei Überschreiten der vorbestimmten
Lösekraft eine
plastische Verformung oder ein Bruch im Schwächungsbereich stattfindet.
Der Schwächungsbereich
ist gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
derart ausgestaltet, dass bei Überschreiten
der Lösekraft
ein Bruch im Schwächungsbereich
auftritt, durch welchen der Verbinder vollständig von dem Gegenverbinder
gelöst
und ausreichend von diesem beabstandet ist, so dass elektrische
Verbindungen zwischen Verbinder und Gegenverbinder sicher unterbrochen
werden und die Gefahr von Kurzschlüssen oder Stromschlägen vermieden
wird.
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Der
Schwächungsbereich
kann des Weiteren mit einer Kerbe versehen sein, in welcher die durch
die Lösekraft
hervorgerufenen Spannungen deutlich erhöht sind. Die Kerbe kann beispielsweise von
einer örtlich
begrenzten Vertiefung oder einer Stufe im Befestigungsabschnitt
gebildet sein.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbinders
kann der Verbinder wenigstens eine Leiterhalterung aufweisen, die über eine
Stützstruktur
kraftleitend mit dem Befestigungsabschnitt verbunden ist, wobei
die Elastizitätsgrenze
der Stützstruktur
größer als
die in der Stützstruktur
durch die Lösekraft
erzeugbare maximale Spannung ist. Auf diese Weise können über den
Leiter auf den Verbinder wirkende Kräfte über die Stützstruktur in den Befestigungsabschnitt
geleitet werden, ohne dass die Stützstruktur oder andere Komponenten
des Verbinders plastisch verformt oder beschädigt werden. Die Elastizitätsgrenze
ist die Größe der mechanischen
Spannung, bei deren Überschreiten
eine nicht reversible Dehnung oder Stauchung oder plastische Verformung
auftritt.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verbinders kann der
Verbinder ein Gehäuse
aufweisen, welches die Stützstruktur
und den Befestigungsabschnitt aufweist. In dieser Ausführungsform ist
eine mögliche
Beschädigung
des Verbinders durch äußere Gewalteinwirkung
auf das Gehäuse begrenzt,
so dass bei einer Reparatur der Verbinderanordnung lediglich das
Gehäuse
ausgetauscht werden muss. Das Gehäuse kann beispielsweise in
einer Haltevorrichtung für
ein Verkehrssystem von außen leicht
zugänglich
ange ordnet werden, um eine schnelle und einfache Reparatur des Verbinders
zu gewährleisten.
Um eine hohe Festigkeit des Gehäuses
zu erreichen, kann dieses aus Metall geformt sein. Zur Verringerung
des Gewichts bei gleichzeitig guter Korrosionsbeständigkeit
kann als Gehäusewerkstoff
Aluminium verwendet werden. Für
eine kostengünstige
Fertigung kann das Gehäuse
durch ein Druckgussverfahren hergestellt sein.
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Zwischen
der Leiterhalterung und dem Befestigungsabschnitt kann in einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ein Gelenk angeordnet sein,
das bei einer Verschiebung des Verbinders eine Ausgleichsbewegung
des Leiters ermöglicht.
Das Gelenk kann vorteilhafterweise um wenigstens zwei im Wesentlichen
senkrecht zueinander verlaufende Achsen drehbar ausgestaltet sein,
um Ausgleichsbewegungen des Leiters in beliebige Richtungen zu gestatten. Die
Gefahr einer Beschädigung
des Leiters durch Biegung oder Knicken wird auf diese Weise verringert.
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In
einer weiteren, auch für
sich allein stehend vorteilhaften Lösung, kann der Verbinder wenigstens ein
mit dem Leiter elektrisch verbindbar ausgestaltetes, in einer Kontaktrichtung
kontaktierbares Kontaktelement und wenigstens ein Führungselement, durch
welches eine Verbindungsrichtung definiert ist, aufweisen, wobei
die Verbindungsrichtung gegenüber
der Kontaktrichtung geneigt verläuft.
Wird der Verbinder mit einem Gegenverbinder verbunden, entsteht
somit eine Relativbewegung zwischen dem Kontaktelement des Verbinders
und einem Gegenkontaktelement des Gegenverbinders. Diese Lösung hat
den Vorteil, dass Verschmutzungen auf den Kontaktflächen des
Kontaktelementes oder des an dem Gegenverbinder angeordneten Gegenkontaktelementes
bei der Montage des Verbinders an dem Gegenverbinder automatisch
entfernt werden. Auch eine möglicherweise
auf den Kontaktflächen
vorliegende Oxidschicht wird durch die aufgrund der Verbindungsrichtung
entstehende Relativbewegung zwischen den Kontaktflächen aufgebrochen,
so dass auf teurere Edelmetalllegierungen zur Vermeidung einer Oxidation
verzichtet werden kann.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verbinders kann das Führungselement einen
Schwächungsbereich
aufweisen, der bei Überschreiten
der vorbestimmten Lösekraft
plastisch verformbar oder teilbar ausgestaltet ist. Auf diese Weise ist
das bei äußerer Gewalteinwirkung
entstehende Materialversagen in dem Verbinder, wenn die Lösekraft
im Wesentlichen quer zur Verbindungsrichtung verläuft, auf
die Schwächungsbereiche
des wenigstens einen Befestigungsabschnittes des wenigstens einen
Führungselementes
konzentriert.
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Die
Kontaktelemente des Verbinders können Gegenkontaktelementen
des Gegenverbinders zugeordnet sein. In einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung des Verbinders oder einer wenigstens einen Verbinder
und wenigstens einen Gegenverbinder umfassenden Verbinderanordnung
können
die Kontaktelemente und Gegenkontaktelemente als Stumpfkontakte
gestaltet sein, die im montierten Zustand des Verbinders in einer
Kontaktrichtung flächig aufeinander
aufliegen.
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Das
Kontaktelement kann gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verbinders in der Kontaktrichtung
federnd und verschiebbar gelagert sein. Es kann in einer bevorzugten
Ausgestaltung des Verbinders entgegen der Kontaktrichtung elastisch
auslenkbar sein. Beispielsweise können in den Verbinder elastisch
verformbare Federelemente angeordnet sein, die eine Kontaktkraft
auf das Kontaktelement ausüben,
welche in Kontaktrichtung verläuft.
Vorzugsweise ist das Federelement zwischen einem Kontaktabschnitt
des Kontaktelementes zur Kontaktierung eines Gegenkontaktelementes
und einer in Kontaktrichtung weisenden Stützfläche des Gehäuses angeordnet.
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Die
Ruheposition des Kontaktelementes kann in einer bevorzugten Ausführungsform
im unmontierten Zustand des Verbinders in Kontaktrichtung verschoben
sein, so dass das Kontaktelement bei einem Anschluss des Verbinders
entgegen der Kontaktrichtung elastisch ausgelenkt wird. Insbesondere
in einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verbinders,
bei der die Verbindungsrichtung gegenüber der Kontaktrichtung geneigt
verläuft,
ist auf diese Weise sichergestellt, dass bereits während der Bewegung
des Verbinders in Verbindungsrichtung ein mechanischer Kontakt zwischen
Verbinder und Gegenverbinder und somit eine Oxidschichten aufbrechende
Reibung zwischen den Kontaktflächen entsteht.
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Die
Entfernung von Oxidschichten auf den Kontaktflächen des Verbinders oder des
Gegenverbinders durch eine derartige Reibbewegung verbessert die
elektrische Leitfähigkeit
der Kontaktflächen, indem
der durch die Oxidschichten erhöhte Übergangswiderstand
verringert wird. Auf die Verwendung von Edelmetalllegierungen für die Kontaktflächen, beispielsweise
auf vergoldete Kontakte, kann aus diesem Grund verzichtet werden,
so dass die Herstellkosten des Verbinders verringert sind.
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Der
erfindungsgemäße Verbinder
kann in einer Haltevorrichtung für
elektrisch betriebene Verkehrssysteme mit einer Grundplatte, die
an einem Sockel befestigbar ausgestaltet ist, und einem an der Grundplatte
befestigten und sich von der Grundplatte weg erstreckenden Haltemast
eingesetzt werden. Die Grundplatte einer derartigen Haltevorrichtung
ist im Fall einer äußeren Gewalteinwirkung,
beispielsweise durch ein gegen den Haltemast fahrendes Fahrzeug,
aufgrund ihrer Position in unmittelbarer Nähe des Bodens gegen Beschädigungen
geschützt. Der
Haltemast wird hingegen bei Gewalteinwirkung meist oberhalb der
Grundplatte verbogen oder umknickt. Die Grundplatte kann daher in
einer bevorzugten Ausgestaltung einer Verbinderanordnung zur schützenden
Aufnahme des Gegenverbinders dienen, wobei eine Verbindungsebene
zwischen Gegenverbinder und Verbinder auf oder oberhalb der zum
Haltemast hinweisenden Fläche
der Grundplatte angeordnet sein kann. Somit ist auch der wenigstens eine
Befestigungsabschnitt des Verbinders auf der dem Haltemast zugewandten
Seite der Grundplatte angeordnet. In einem Lösezustand der Verbinderanordnung,
in dem ein Materialversagen im Schwächungsbereich des Befestigungsabschnittes
konzentriert ist, kann der Verbinder folglich leicht zugänglich oberhalb
der Grundplatte zusammen mit dem Haltemast ausgetauscht werden.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf
die Figuren beispielhaft erläutert.
Dabei stellt die beschriebene Ausführungsform lediglich eine mögliche Ausgestaltung
dar, die für
den jeweiligen Anwendungsfall modifiziert werden kann. Einzelne,
für sich
vorteilhafte Merkmale können
gemäß der obigen
Beschreibung der vorteilhaften Ausgestaltungen der beschriebenen Ausführungsform
hinzugefügt
oder weggelassen werden.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Verbinderanordnung;
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2 eine
schematische Explosionsansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verbinders;
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3 eine
schematische Explosionsansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Gegenverbinders;
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4 eine
schematische Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Verbinderanordnung
mit verbundenem Verbinder und Gegenverbinder;
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5 eine
schematische Perspektivansicht der Verbinderanordnung der 4 mit
ausgeblendetem Verbindergehäuse;
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6 eine
Teilansicht der Verbinderanordnung der 4 mit ausgeblendetem
Verbindergehäuse
und ausgeblendetem Kontaktmodulgehäuse;
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7 eine
vergrößerte perspektivische
Darstellung einer Teilansicht des Gegenverbinders mit Kontaktelementen
des Verbinders;
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8 eine
geschnittene Teilansicht der Verbinderanordnung der 4 entlang
der Schnittebene VIII;
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9 eine
perspektivische Teilansicht des Ausschnitts IX der 4.
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Zunächst wird
der Aufbau einer erfindungsgemäßen Verbinderanordnung
mit Bezug auf das Ausführungsbeispiel
der 1 beschrieben.
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Die
Verbinderanordnung 1 umfasst einen Verbinder 2 und
einen Gegenverbinder 3. Die miteinander verbundenen Verbinder 2 und
Gegenverbinder 3 sind in einer Grundplatte 4 eines
(hier nicht gezeigten) Haltemastes eingesetzt, wobei der Gegenverbinder 3 im
Bereich eines rohrförmigen
Kabelkanals 5 positioniert ist. Zur Aufnahme von Verbinderanordnungen 1 ist
die Grundplatte 4 mit insgesamt vier Aufnahmeöffnungen 6 versehen,
in die jeweils eine Verbinderanordnung 1 einsetzbar ist.
Um ein Verdrehen einer Verbinderanordnung 1 in einer Aufnahmeöffnung 6 zu
vermeiden, sind die im Wesentlichen rechteckigen Innenkonturen der
Aufnahmeöffnungen 6 an die
im Wesentlichen rechteckigen Außenkonturen der
Verbinderanordnung 1 angepasst. Die Verbinderanordnung 1 ist
folglich während
des Montierens der Verbinderanordnung 1 in der Grundplatte 4 in
oder entgegen der Richtung des Kabelkanals 5 verschiebbar,
wird jedoch während
und nach der Montage durch die Innenwände der Aufnahmeöffnungen 6 gegen
Verdrehen oder seitliches Verschieben gestützt.
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Die
Grundplatte 4 ist mit weiteren Öffnungen 4a versehen,
in die Befestigungselemente, beispielsweise Schrauben, zur Befestigung
der Grundplatte 4 an einem (hier nicht gezeigten) Fundament
eingesetzt werden können.
Des Weiteren sind Bohrungen 4b vorgesehen, welche der Aufnahme
von Streben eines auf der Grundplatte 4 zu montierenden
Haltemastes dienen.
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2 ist
eine Explosionsansicht des Verbinders 2 der 1.
Der Verbinder 2 umfasst eine Leiterhalterung 7,
in die beispielsweise ein elektrischer Leiter oder ein Lichtwellenleiter
aufgenommen werden kann. Die Leiterhalterung 7 umfasst
einen Grundkörper 7a,
der im We sentlichen halbkugelförmig
geformt ist. Eine Kugelfläche 7b ist
im montierten Zustand des Verbinders 2 in einer Halteplatte 7c angeordnet.
Der Grundkörper 7a bildet
somit zusammen mit der Halteplatte 7c ein Gelenk 30,
das als Kugelgelenk 30 ausgestaltet ist und ein Schwenken
und Verdrehen des Grundkörpers 7a gegenüber der
Halteplatte 7c erlaubt.
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Zur
Aufnahme eines Leiters ist eine Aufnahmeöffnung 7d an dem Grundkörper 7a angeordnet, die
von einem hülsenförmigen Gewindefortsatz 7e umgrenzt
wird. Zur Abdichtung des Verbinders 2 gegen Feuchtigkeit
und andere Witterungseinflüsse
bei einem in die Aufnahmeöffnung 6 aufgenommenen Leiter
weist die Leiterhalterung einen Dichtkörper 7f auf, der mit
einer zentralen Durchgangsöffnung 7g für den Leiter
versehen ist. Eine Überwurfmutter 7h, welche
auf den Gewindefortsatz 7e aufschraubbar ist, dient bei
eingesetztem Leiter der Befestigung des Dichtkörpers 7f und des Leiters.
Die Überwurfmutter, die
eine Durchgangsöffnung
aufweist, deren Innendurchmesser kleiner als der Außendurchmesser
des Dichtkörpers 7f ist,
ist dazu auf ihrer Innenseite mit einer sich in einer von der Aufnahmeöffnung 7d weg weisenden
Richtung, verjüngenden,
trichterförmigen Fläche versehen.
Diese drückt
während
des Aufschraubens der Überwurfmutter 7h auf
den Gewindefortsatz 7e auf den Umfang des Dichtkörpers 7f,
so dass dieser einerseits dichtend auf den Rand des Gewindefortsatzes 7e gedrückt und
andererseits im Bereich der Durchgangsöffnung 7d komprimiert
wird. Bei eingesetztem Leiter entsteht auf diese Weise eine abgedichtete
Verbindung zwischen Leiter und Grundkörper 7a, die eine
Zugentlastung des Leiters bewirkt. Durch das Komprimieren des Dichtkörpers 7f wird
die Durchgangsöffnung 7g verengt
und somit Druck auf einen in die Durchgangsöffnung 7g eingeführten (nicht
dargestellten) Leiter ausgeübt.
Durch diesen Druck entsteht eine reibschlüssige Verbindung oder Verankerung
zwischen Leiter und Dichtkörper 7f und
somit zwischen Leiter und Verbinder 2. Diese Verankerung
des Leiters an dem Verbinder 2 leitet auf den Leiter einwirkende
Kräfte
an der Leiterhalterung 7 direkt in das Verbindergehäuse 8 ein.
Die in Kontaktrichtung K hinter dem Dichtkörper 7f angeordneten
Abschnitte des Leiters werden somit nicht durch von außen auf
den Leiter einwirkende Zug- oder Druckkräfte belastet.
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Die
Leiterhalterung 7 ist auf einem Verbindergehäuse 8 montiert,
in welchem ein Kontaktmodul 9 aufgenommen ist. Das Verbindergehäuse 8 weist eine
Stützstruktur 8b auf,
die zwischen Leiterhalterung 7 und Befestigungsabschnitt 21 angeordnet
ist. Zur Befestigung der Leiterhalterung 7 an dem Verbindergehäuse 8 sind
Befestigungsmittel 7i, die beispielsweise als Schrauben 7i ausgestaltet
sein können,
vorgesehen. Zur Befestigung der Leiterhalterung 7 wird
erst der Grundkörper 7a in
die Halteplatte 7c eingesetzt und anschließend die
Halteplatte 7c durch die in Aufnahmeöffnungen der Halteplatte 7c eingesetzten
Befestigungsmittel 7i mit dem Verbindergehäuse 8 verbunden.
Zur Abdichtung der Verbindung zwischen der Halteplatte 7c und
dem Verbindergehäuse 8 dient
eine zwischen der Halteplatte 7c und dem Verbindergehäuse 8 eingesetzte
Dichtung 7j. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Dichtung 7j als
O-Ring 7j ausgestaltet. Alternativ kann beispielsweise
auch eine Flachdichtung oder eine flüssig verarbeitbare Dichtmasse
vorgesehen sein.
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Das
in das Verbindergehäuse 8 einzusetzende
Kontaktmodul 9 wird in das Verbindergehäuse 8 eingeschoben,
bis eine Kontaktfläche 9a mit
einer Auflagefläche 8a des
Verbindergehäuses 8 fluchtet. Um
das Kontaktmodul 9 innerhalb des Verbindergehäuses 8 zu
fixieren, sind Befestigungsmittel 10, die beispielsweise
als Schrauben ausgestaltet sein können, vorgesehen. Bei der gezeigten
Ausführungsform
werden zwei Schrauben 10 nach dem Einschieben des Kontaktmoduls 9 in
das Verbindergehäuse 8 in
entsprechend ausgestaltete Gewindebohrungen innerhalb des Verbindergehäuses 8 eingeschraubt.
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Im
Bereich der Auflagefläche 8a des
Verbindergehäuses 8 sind
Führungselemente 11 angeordnet,
die als Führungsforsätze 11 ausgestaltet
sind und zur Führung
des Verbinders 2 während
der Montage an einem Gegenverbinder 3 dienen. Die Führungsfortsätze 11 sind
randseitig an der Auflagefläche 8a und
auf gegenüberliegenden
Seiten des Verbindergehäuses 8 vorgesehen.
Aufgrund der symmetrischen Anordnung der Führungsfortsätze 11 sind die auf
der gegenüberliegenden
Seite des Verbindergehäuses
liegenden Führungsfortsätze 11 durch
die in der Zeichenebene der 2 liegenden
Fortsätze 11 verdeckt.
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Die
Führungsfortsätze 11 sind
im Wesentlichen wie ein Parallelogramm mit unterschiedlich langen
Seiten geformt. Die längeren
Seiten des Parallelogramms und damit der Führungsfortsätze 11 bilden Führungsflächen, die
an in 3 gezeigten Gegenführungselementen 19 anliegen
und damit eine Verbindungsrichtung V des Verbinders vorgeben. Jeweils
eine kurze Seite eines Führungsfortsatzes grenzt
an die Auflagefläche 8A des
Verbindergehäuses 8.
Die kurzen, an die Auflagefläche 8a grenzenden
Seiten der Führungsfortsätze 11 sind
jeweils mit einem Schwächungsbereich 11a versehen,
der als Vertiefung oder als Kerbe in den Führungsorganen 11 ausgestaltet
ist. Die Festigkeit der Führungsorgane 11 ist
an den Stellen der Schwächungsbereiche 11a an
eine vorbestimmte, auf den Verbinder wirkende Lösekraft angepasst, bei deren
Auftreten die Führungsorgane 11 an
den Schwächungsbereichen 11a plastisch
gedehnt oder von dem Verbindergehäuse 8 getrennt werden.
Die Schwächungsbereiche 11a bilden
damit Sollbruchstellen, die bei Auftreten einer vorbestimmten, auf
die Verbindeanordnung 1 wirkenden Lösekraft eine kontrollierte
Lösung
der Verbindung zwischen Verbinder 2 und Gegenverbinder 3 erlauben.
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3 zeigt
eine Explosionsansicht des Gegenverbinders 3.
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Wie
der Verbinder 2 ist der Gegenverbinder 3 mit einer
Leiterhalterung 7' versehen,
die einen mit einer Kugelfläche 7b' versehenen
Grundkörper 7a' umfasst. Der
Grundkörper 7a' ist durch eine
Halteplatte 7c' mit
einem Gegenverbindergehäuse 12 verbunden.
Wie bei dem Verbinder 2 bilden der Grundkörper 7a' und die Halteplatte 7c' zusammen ein
Gelenk 30', über welches
das angeschlossene Kabel gelenkig mit dem Gegenverbinder 3 verbunden
ist. Zur Abdichtung der Verbindung zwischen Halteplatte 7c' und Gegenverbindergehäuse 12 ist
eine Dichtung 7j' vorgesehen,
die als Dichtring ausgestaltet ist.
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Zur
Aufnahme eines Leiters ist eine Aufnahmeöffnung 7d' an dem Grundkörper 7a' angeordnet, die
von einem Gewindefortsatz 7e' umgeben
ist. Zur Befestigung des Leiters und zur Abdichtung der Aufnahmeöffnung 7d' dienen wie
bei dem Verbinder 2 ein Dichtkörper 7f' und eine Überwurfmutter 7h', die auf dem
Gewindefortsatz 7e' aufgeschraubt
wird, um den Dichtkörper 7f' in der Aufnahmeöffnung 7d' zu halten und
einen in die Durchgangsöffnung 7g' des Dichtkörpers eingeführten Leiter
zu fixieren. Wie bei dem Verbinder 2 ist in der Überwurfmutter 7h' eine trichterförmige Fläche 13 vorgesehen,
die bei montiertem Gegenverbinder 3 auf den im Wesentlichen zylindrischen
Dichtkörper 7f' drückt und
durch die in Umfangsrichtung des Dichtkörpers 7f' wirkenden Auflagerkräfte die
Durchgangsöffnung 7g' in dem Dichtkörper 7f' zusammendrückt. Ein
eingelegter Leiter wird auf diese Weise durch den Dichtkörper 7f' reibschlüssig gehalten
und an seiner Mantelfläche gegenüber der
Umgebung abgedichtet.
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In
das Gegenverbindergehäuse
ist ein Gegenkontaktmodul 14 eingesetzt, das über Befestigungsmittel 15 in
dem Gegenverbindergehäuse 12 fixiert
wird. Im montierten Zustand der Verbinderanordnung ist zwischen
Verbinder und Gegenverbinder ein Dichtmittel 16 eingelegt,
das auf einer Auflagefläche 12a des
Gegenverbinders 12 sowie der Auflagefläche 8a des Verbindergehäuses 8 aufliegt
und dadurch die Schnittstelle zwischen Verbinder 2 und
Gegenverbinder 3 gegen Umgebungseinflüsse, beispielsweise Feuchtigkeit,
abdichtet und schützt.
Indem das Dichtmittel 16 nahezu die gesamte Auflagefläche 12a des
Gegenverbinders 12 bedeckt, dichtet es auch bei demontiertem
Verbinder 2 den Gegenverbinder 3 nach außen ab.
Das Dichtmittel 16 ermöglicht
somit das Öffnen
der Verbinderanordnung 1 auch bei Regenwetter, indem es
ein Eindringen von Feuchtigkeit in den Gegenverbinder 3 verhindert.
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Das
Dichtmittel 16 ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt,
insbesondere aus einem thermoplastischen Kunststoff, der beständig gegen
Witterungseinflüsse
und leicht zu verarbeiten ist. Alternativ kann das Dichtmittel 16 aus
einem elastomeren Kunststoff hergestellt sein. Positionierfortsätze 16a an
dem Dichtmittel 16 werden in Vertiefungen des Gegenkontaktmoduls 14 eingesetzt,
um die Montage des Dichtmittels 16 in einer vorbestimmten
Position zu vereinfachen. Die Positionierfortsätze 16a können etwas
größer als
die für
die Aufnahme der Positionierfortsätze 16a vorgesehenen
Aussparungen in den Gegenkontaktmodul 14, so dass bei dem
Eindrücken
der Positionierfortsätze 16a in
die Aussparungen eine reibschlüssige
Verbindung entsteht.
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Das
Dichtmittel 16 ist an seinem Umfang mit einem elastisch
verformbaren Dichtwulst 16c und an seiner entgegen der
Kontaktrichtung K weisenden Fläche
mit einem elastisch verformbaren Dichtwulst 16d versehen.
Bei montierter Verbinderanordnung 1 gleicht der Dichtwulst 16c Maßabweichungen
oder Unebenheiten an der angrenzenden, in 7 gezeigten
Dichtfläche
des Gegenverbindergehäuses 12 und
der Dichtwulst 16d Maßabweichungen
oder Unebenheiten der Auflageflächen 8a und 12a durch elastische
Verformung aus.
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An
einer Schmalseite ist das Dichtmittel 16 mit einer Haltezunge 16e versehen.
Die Haltezunge 16e ist in Kontaktrichtung K mit einem ankerförmigen Profil
versehen und hintergreift durch eine in 7 gezeigte Öffnung 12f in
dem Gegenverbindergehäuse 12 die
Außenwand
des Gegenverbindergehäuses 12,
wie in 5 gezeigt, formschlüssig.
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Zur
Befestigung der Verbinderanordnung 1 an der in 1 gezeigten
Grundplatte 4 weist das Gegenverbindergehäuse Befestigungsfortsätze 17 auf,
die mit Öffnungen
zur Aufnahme von Verbindungsmitteln 18 versehen sind. Die
als Schrauben 18 ausgestalteten Verbindungsmittel 18 werden
in die Öffnungen
der Befestigungsfortsätze 17 eingeführt und
in Gewindebohrungen auf der Unterseite der Halteplatte 4 eingeschraubt.
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Auf
gegenüberliegenden
Seiten des Gegenverbindergehäuses 12 sind
Gegenführungselemente 19 angeordnet,
die als Führungsnuten 19 ausgestaltet
sind und deren Kontur wie die der Führungsfortsätze 11 in einer Projektionsrichtung,
die quer zur Kontaktrichtung K verläuft, wie ein Parallelogramm geformt
ist. In einer Führungsnut 19 ist
im montierten Zustand der Verbinderanordnung 1 jeweils
ein Führungsfortsatz 11 angeordnet.
Eine Führungsnut 19 bildet
zusammen mit einem zugeordneten Führungsfortsatz 11 jeweils
ein Führungsorgan 20.
Die Verbinderanordnung aus Verbinder 2 und Gegenverbinder 3 umfasst
somit insgesamt vier Führungsorgane 20.
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Um
bei der Montage der Verbinderanordnung 1 ein Einführen der
in 2 gezeigten Führungsfortsätze 11 in
die Führungsnuten 19 zu
vereinfachen, sind die Führungsnuten 19 an
ihren entgegen der Kontaktrichtung K weisenden Öffnungen mit Radien 19a und 19b versehen,
welche eine trichterförmige
Erweiterung der entgegen der Kontaktrichtung K weisenden Öffnung der
Führungsnuten 19 bilden und
somit das Einführen
der Führungsfortsätze 11 vereinfachen.
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4 zeigt
eine Verbinderanordnung 11 mit Verbinder 2 und
Gegenverbinder 3. Bei der gezeigten Verbinderanordnung
liegt die Auflagefläche 8a des Verbinders 2 an
ihrem Rand auf der Auflagefläche 12a des
Gegenverbinders 3 auf. Die Führungselemente 11,
die zusammen mit den Gegenführungselementen 19 Führungsorgane 20 bilden,
sind in der gezeigten Montageposition der Verbinderanordnung 1 vollständig in
die Führungsnuten 19 eingeschoben. Zur
Befestigung des Verbinders 2 an dem Gegenverbinder 3 ist
der Verbinder 2 mit Befestigungsabschnitten 21 versehen.
Die Befestigungsabschnitte 21 umfassen eine (hier nicht
gezeigte) Öse,
in die jeweils ein Befestigungsmittel 22 in Form einer
Schraube 22 eingesetzt ist. Zur Aufnahme und zur Fixierung
der Schraube 22 ist in dem dem Befestigungsabschnitt 21 gegenüberliegenden
Abschnitt des Gegenverbindergehäuses 12 eine
(hier nicht gezeigte) Gewindebohrung angeordnet.
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Der
Verbinder 2 ist mit zwei diagonal gegenüberliegenden Befestigungsabschnitten 21 versehen.
Zusammen mit den in Führungsnuten 19 des Gegenverbinders 3 angeordneten
Führungsfortsätzen 11 entsteht
eine ausreichend feste und versatzfreie Verbindung zwischen Verbinder 2 und
Gegenverbinder 3. Wird eine vorbestimmte Lösekraft überschritten,
beispielsweise bei einem wie in 1 gezeigt
bei einer in einen Haltemast eingebauten Verbinderanordnung 1 durch
ein mit dem Haltemast kollidierendes Fahrzeug, wird der Verbinder 2 durch
Materialbrüche
an den Befestigungsabschnitten 21 und den Schwächungsbereichen 11a der
Führungsfortsätze 11 von
dem Gegenverbinder 3 getrennt. Die Befestigungsabschnitte 21 weisen
dazu Schwächungsbereiche 23 auf,
die im Wesentlichen von einem verringerten Querschnitt eines das
Verbindergehäuse 8 umgebenden
Anschlussflansches 24 gebildet sind.
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Das
Verbindergehäuse 8 des
Verbinders 2 weist eine Stützstruktur 8b auf,
die zwischen Leiterhalterung 7 und Befestigungsabschnitt 21 angeordnet
ist und diese kraftübertragend
miteinander verbindet. Diese Stützstruktur 8b weist
eine deutlich größere Festigkeit
als die Summe der Schwächungsbereiche 23 und 11a auf.
Somit ist auch bei Einwirkung einer beispielsweise über einen
Leiter aufgebrachte Lösekraft
L auf die Leiterhalterung 7 sichergestellt, dass das Materialversagen
auf die Schwächungsbereiche 23 und 11a konzentriert
bleibt.
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Auch
das Gehäuse 12 des
Gegenverbinders 3 ist mit einer Stützstruktur 12b versehen,
die im montierten Zustand des Gegenverbinders 3 auf den Verbinder 2 einwirkende
Lösekräfte zu den
Befestigungsfortsätzen 18 leitet.
Aufgrund der in Relation zu den Schwächungsbereichen 23 und 11a hohen
Festigkeit des Gehäuses 12 ist
eine Beschädigung
des Gehäuses 12 durch
eine auf den Verbinder 2 einwirkende Lösekraft ausgeschlossen.
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5 zeigt
die Verbinderanordnung der 4, wobei
das Verbindergehäuse 8 des
Verbinders 2 ausgeblendet ist. Das Kontaktmodul 9 liegt
unmittelbar auf dem plattenförmigen
Dichtmittel 16 auf. In einem Kontaktmodulgehäuse 9b sind
insgesamt 8 in oder entgegen der Kontaktrichtung K verschiebbare
Kontaktelemente angeordnet. Vorzugsweise aus Kunststoff gefertigte
Hülsen 25,
welche die hier nicht gezeigten Kontaktelemente umgeben, dienen
als Stützelemente
sowie zur Isolierung der Kontaktelemente. Ein das Kontaktmodulgehäuse 9b verschließender Deckel 9c dient
den in dem Kontaktmodulgehäuse 9b angeordneten
Federelementen als Stützstruktur,
so dass die elastischen Federelemente die in den Hülsen 25 angeordneten
Kontaktelemente zusammen mit den Hülsen 25 in Kontaktrichtung
K drücken
können.
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Die
Haltezunge 16e des Dichtmittels 16 ragt durch
eine Öffnung 12f aus
dem Gegenverbindergehäuse 12.
Während
die Haltezunge 16e im Bereich der Öffnung 12f quer zur
Kontaktrichtung K eine Breite aufweist, die etwa der Breite der Öffnung 12f entspricht,
weist die Haltezunge 16e außerhalb und innerhalb des Gegenverbindergehäuses 12 eine
größere Breite
auf. Auf diese Weise entsteht ein Formschluss, der ein Verschieben
des Dichtmittels 16 während
der Montage, insbesondere durch die während der Montage einer Verbinderanordnung 1 im Wesentlichen
schräg
zur Kontaktrichtung K verlaufende Relativbewegung von Verbinder 2 und
Gegenverbinder 3, verhindert. Die Haltezunge 16e dient
außerdem
als leicht zugänglicher
Griff, der die Demontage des Dichtmittels 16 vereinfacht.
Zudem ist die Haltezunge 16e auch bei montierter Verbinderanordnung
von außen
sichtbar und somit ein Indikator, ob das Dichtmittel 16 wie
vorgesehen montiert ist.
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6 ist
eine Teilansicht des oberen Abschnittes der Verbinderanordnung der 5,
wobei das Kontaktmodulgehäuse 9b mit
dem Deckel 9c und fünf
der Hülsen 25 ausgeblendet
ist.
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Die
Hülsen 25 sind
von Federelementen 26 umgeben, die sich bei montiertem
Verbinder 2 auf der Innenseite des in 5 gezeigten
Deckels 9c abstützen
und jeweils über
einen Absatz 25a der Hülsen 25 eine
in Kontaktrichtung K wirkende Kontaktkraft auf die Hülsen 25 ausüben. Auf
diese Weise werden in den Hülsen 25 unverschieblich
angeordnete Kontaktelemente 27 mit den Hülsen 25 in
Kontaktrichtung K gedrückt.
Durch Aussparungen 16b in dem Dichtmittel 16 stoßen die
Kontaktelemente 27 auf ihnen gegenüber angeordnete Kontaktelemente
des Gegenverbinders 3.
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An
einem zur Erdung bestimmten Kontaktelement 27 ist ein Erdungskontakt 28 angeordnet,
der in das Kontaktmodul 9 einschiebbar ausgestaltet ist. Der
Erdungskontakt 28, der aus einem Blech, vorzugsweise aus
nicht rostendem Stahl gebildet ist, weist einen bogenförmigen,
elastisch verformbaren Abschnitt auf, der bei montierter Verbinderanordnung 1 auf
der Innenseite des in 4 gezeigten Verbindergehäuses 8 anliegt
und einen elektrischen Kontakt zwischen Erdungskontakt 28 und
Verbindergehäuse 8 durch
Federdruck sicherstellt. Der Erdungskontakt 28 ist dazu
federelastisch ausgestaltet und im montierten Zustand durch das
angrenzende Verbindergehäuse 8 elastisch
verformt. Das Verbindergehäuse 8 und/oder
das Gegenverbindergehäuse 12 kann
auf diese Weise mit einem Erdungsleiter verbunden werden, der elektrisch
leitend an das an den Erdungskontakt 28 angrenzende Kontaktelement 27 oder
Gegenkontaktelement 27' angeschlossen
ist.
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7 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
der Kontaktelemente 27 und dem gegenüber angeordneten Gegenverbinder 3.
Im Gegensatz zur 6 ist in 7 außerdem kein
Dichtmittel 16 gezeigt.
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Eine
Vertiefung 12c in dem Gegenverbindergehäuse 12 bildet eine
Aufnahme 12c für
das Dichtmittel 16. Bei eingelegtem Dichtmittel 16 liegt
die in 3 gezeigte Dichtwulst 16c an einer die
Aufnahme 12c umgrenzenden Dichtfläche 12d an.
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Die
Kontaktelemente 27 stoßen
in Kontaktrichtung K auf Gegenkontaktelemente 27'. Die Kontaktelemente 27 sind
mit einer Leiteraufnahme 27a versehen, in die ein Leiter
eingeführt
und beispielsweise durch Krimpen fixiert werden kann. Dazu ist das
Kontaktelement 27 in einem Bereich 27b hohl im wesentlichen
rohrförmig
ausgestaltet. Eine am Ende dieses rohrförmigen Abschnittes 27b angeordnete Öffnung 27c vereinfacht
der Verbesserung der Leitfähigkeit
des rohrförmigen
Abschnittes 27b das Versilbern der Innenwände des
Abschnittes 27b, indem sie als Zu- oder Ablauf von Luft
oder Silber dient.
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Die
Kontaktelemente 27 sind jeweils in Hülsen 25 formschlüssig befestigt.
Zur Herstellung einer formschlüssigen
Verbindung sind die Kontaktelemente 27 mit einem aus Metall,
vorzugsweise aus nicht rostendem Stahl gefertigten Federring 27d versehen,
der in einer umlaufenden Nut 27e des Kontaktelementes 27 angeordnet
ist. Der Federring 27d begrenzt mit einem Stützabsatz 27f einen
Haltebereich 27g, der als umlaufende Vertiefung ausgeführt ist und
nach dem Einsetzen eines Kontaktelementes 27 in eine Hülse 25 in
Kontaktrichtung K an einer Verjüngung
der Hülse 25 mit
einem Innendurchmesser, der etwa dem Außendurchmesser des Haltebereiches 27g entspricht,
zu liegen kommt.
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Der
Erdungskontakt 28 ist mit einem bogenförmigen Kontaktabschnitt 28a versehen,
der bei montierter Verbinderanordnung das in Kontaktrichtung K angrenzende
Kontaktelement 27 und das entgegen der Kontaktrichtung
K angrenzende Gegenkontaktelement 27' elektrisch leitend mit dem Verbindergehäuse 8 verbindet.
Der Erdungskontakt 28 kann im Wesentlichen quer zur Kontaktrichtung
K in das Kontaktmodul 9 einschiebbar ausgestaltet sein. Somit
ist die Montage des Erdungskontaktes 28 gegenüber üblichen
verschraubten Erdungskontakten deutlich vereinfacht. Der Kontaktabschnitt 28a liegt bei
montiertem Verbinder 2 elektrisch leitend und federnd an
der Innenwand des in 4 gezeigten, aus einem elektrisch
leitenden Material, vorzugsweise Aluminium, gefertigten Verbindergehäuses 8 an.
Ein an den Kontaktabschnitt 28a angrenzender Verbindungsabschnitt 28b ist
an gegenüberliegenden
Seiten jeweils mit einem Sägezahnprofil 28c versehen, das
nach dem Einschieben des Erdungskontaktes 28 an den Innenwänden eines
zur Aufnahme des Erdungskontaktes 28 ausgestalteten Schlitzes
des Kontaktmoduls anliegt und durch einen Reib- und/oder Formschluss
mit den Innenwänden
ein Herausrutschen des Erdungskontaktes 28 aus dem Kontaktmodul
K verhindert. Eine Kontaktfeder 28d, die von einer aus
dem Erdungskontakt gestanzten Zunge gebildet ist, drückt bei
eingeschobenem Erdungskontakt 28 elastisch auf das an die
Zunge 28 angrenzende Gegenkontaktelement 27'. Auf diese Weise
ist gewährleistet,
dass auch das Gegenkontaktelement 27', das im Gegensatz zum Kontaktelement 27 nicht
elastisch auslenkbar, sondern unverschieblich in dem Gegenverbinder
angeordnet ist, elektrisch mit dem Erdungskontakt 28 verbunden
ist.
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8 ist
eine Schnittansicht entlang der Ebene VIII der 4.
Verbinder 2 und Gegenverbinder 3 sind an einander
gegenüberliegenden
Stirnseiten 2a, 3a miteinander verbunden. Zwischen
Verbinder 2 und Gegenverbinder 3 ist das plattenförmige Dichtmittel 16 einge setzt,
welches die in Verbinder 2 und Gegenverbinder 3 angeordneten
Kontaktelemente 27 und Gegenkontaktelemente 27' vor Witterungseinflüssen schützt. Zusammen
mit dem Dichtmittel 16 bilden Verbindergehäuse 8 und
Gegenverbindergehäuse 12 somit
einen wasser- und luftdicht abgeschlossenen Raum für die Kontaktelemente 27 und
Gegenkontaktelemente 27',
in welchem die Oxidation oder Korrosion der Kontaktelemente 27 und Gegenkontaktelemente 27' vermieden oder
wenigstens verlangsamt ist.
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Die
Hülse 25 ist
mit einer zylinderförmigen Aufnahmeöffnung 25a zur
Aufnahme des Kontaktelementes 27 versehen, die einen Stützabsatz 25b zur Fixierung
des Kontaktelementes 27 aufweist. Zur Montage wird das
Kontaktelement 27 in Kontaktrichtung K in die Aufnahmeöffnung 25a geschoben,
bis der Federring 27d den Stützabsatz 25b überwunden hat.
Der Federring 27d ist hinter dem Stützabsatz 25b aufgrund
des größeren Innendurchmessers
der Aufnahmeöffnung 25a erweitert.
Wird eine Kraft auf das Kontaktelement 27, beispielsweise
eine Kontaktkraft, die der Kontaktrichtung K entgegenwirkt, aufgebracht,
stützt
sich der Federring 27d gegen den Stützabsatz 25b, so dass
ein Verschieben des Kontaktelementes 27 entgegen der Kontaktrichtung
K vermieden wird. Der Stützabsatz 27f des
Kontaktelementes 27, der Federring 27d und der
Stützabsatz 25b der
Hülse 25 bilden
zusammen somit eine formschlüssige
Verbindung zwischen Kontaktelement 27 und Hülse 25.
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Die
Hülse ist
in dem Kontaktmodulgehäuse 9b in
und entgegen der Kontaktrichtung K verschieblich gelagert und wird
durch das Federelement 26 in Kontaktrichtung K gedrückt. Das
als Spiralfeder 26 ausgestaltete Federelement 26 ist
durch die innen liegende Hülse 25 zentriert
und zwischen dem Deckel 9c des Kontaktmoduls 9 und
einer als Absatz 25c ausgestalteten Auflage 25c der
Hülse 25 angeordnet.
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Durch
die in Kontaktrichtung K verschiebliche Lagerung des Kontaktelementes 27 in
dem Verbinder 2 und die durch das Federelement 26 auf
das Kontaktelement 27 in Kontaktrichtung K übertragene Kontaktkraft
C ist der elektrische Kontakt zwischen Kontaktelement 27 und
Gegenkontaktelement 27' sichergestellt.
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Wird
der Verbinder 2 an dem Gegenverbinder 3 befestigt,
wären Verbinder 2 und
Gegenverbinder durch die in 2 gezeigten,
als Führungsfortsatz 11 ausgestalteten
Führungselemente 11 und
die in 3 gezeigten, als Führungsnut 19 ausgestalteten
Führungselemente 19 in
einer Verbindungsrichtung V bewegt, die schräg zur Kontaktrichtung K verläuft. Auf
diese Weise werden Oxidschichten, die auf dem als Stumpfkontakt 29 ausgeführten Kontaktabschnitt 29 des
Kontaktelementes 27 oder auf dem als Stumpfkontakt 29' ausge führten Kontaktabschnitt 29' des Gegenkontaktelementes 27' entstandene
Oxidschichten aufgebrochen. Dieses Aufbrechen der Oxidschichten
wird zudem durch die von dem Federelement 26 erzeugte Kontaktkraft
C gestützt,
die auch während
der Relativbewegung von Kontaktelement 27 und 27' in Verbindungsrichtung
V den Kontaktabschnitt 29 auf den Kontaktabschnitt 29' drückt.
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9.
ist eine vergrößerte perspektivische Darstellung
des Ausschnitts IX der in 4 gezeigten
erfindungsgemäßen Verbinderanordnung.
Der Befestigungsabschnitt 21 ist ohne Befestigungsmittel 22 gezeigt.
Der Befestigungsabschnitt 21 ist mit einem Schwächungsbereich 23 versehen,
der in Kraftfluss zwischen Verbinder 2 und Gegenverbinder 3 angeordnet
ist. Der Schwächungsbereich 23 ist
gegenüber
benachbarten Bereichen des Anschlussflansches 24 oder eines
Gegenanschlussflansches 24' des
Gegenverbinders 3 geschwächt, um bei Auftreten einer
vorbestimmten Lösekraft
ein Materialversagen im Schwächungsbereich 23 zu
konzentrieren. Der Schwächungsbereich 23 weist
dazu einen verringerten Querschnitt auf. Die Breite b des Schwächungsbereiches 23 in
Kontaktrichtung K ist dazu gegenüber
der Breite B der benachbarten Bereiche des Anschlussflansches 24 in
Kontaktrichtung K deutlich verringert.
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Der
Befestigungsabschnitt 21 ist mit einer Öse 21a versehen, in
die das Befestigungsmittel 22 aufgenommen werden kann.
Für eine
alternative oder zusätzliche
Ausgestaltung des Schwächungsbereiches 23 kann
zwischen Öse 21a und
benachbarten Bereichen des Anschlussflansches 24 oder des
Verbindergehäuses 8 eine
Kerbe vorgesehen sein, in der die durch auf den Verbinder wirkende Kräfte erzeugte
Spannung örtlich
erhöht
ist, so dass bei Auftreten der vorbestimmten Lösekraft an der Stelle der Kerbe
ein auf den Schwächungsbereich konzentriertes
Materialversagen stattfindet. Anstelle einer Kerbe können alternativ
auch in dem vorzugsweise aus Kunststoff gefertigten Verbindergehäuse 8 örtlich begrenzt
versprödete
Bereiche oder durch Klebstoff miteinander verbundene Trennfugen
vorgesehen sein. Der Schwächungsbereich
kann außerdem
auch in dem Befestigungsmittel 22 angeordnet sein und beispielsweise
durch eine Verjüngung
oder Kerbe in dem Befestigungsmittel gebildet sein.