DE102009016302A1 - Umreifungsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Umreifungsvorrichtung, umfassend Mittel zur automatisierten Umreifung eines Pakets. Nach der Erfindung ist vorgesehen, dass das manuell eingeschlagene Paket als Sterilbarrieresystem zur Aufnahme von Sterilisiergut für medizinische Zwecke ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Umreifungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Eine Umreifungsvorrichtung der eingangs genannten Art ist allgemein bekannt, siehe zum Beispiel die Schrift DE 100 49 922 A1 . Eine solche weist Mittel zur automatisierten Umreifung eines Pakets auf, wobei man unter einer Umreifung Plastik- oder auch Metallstreifen versteht, die einem Paket umgelegt werden, damit Pakete nicht mehr aufgehen können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Umreifungsvorrichtung der eingangs genannten Art weiter zu bilden.
  • Dieses Aufgabe ist mit einer Umreifungsvorrichtung der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
  • Nach der Erfindung ist also vorgesehen, dass das manuell eingeschlagene Paket als Sterilbarrieresystem zur Aufnahme von Sterilisiergut für medizinische Zwecke ausgebildet ist.
  • Mit anderen Worten werden erfindungsgemäß erstmals für Sterilisiergut vorgesehene Verpackungen aus glattem oder gekreppten Sterilisationspapier, Vliesstoff, gewebten textilen Material (siehe DIN EN 868-2) oder dergleichen, die von Hand eingeschlagen wurden, mit einer Umreifungsvorrichtung verschlossen. Dies hat im Unterschied zur sonst üblichen Methode, nämlich dem Verschließen von Hand mittels eines geeigneten Klebebandes (siehe DIN 58953-7), den großen Vorteil, dass der Verschließ vorgang validierbar ist, wobei man, was allgemein bekannt sein dürfte, unter ”Validierung” eine Bestätigung durch Bereitstellung eines objektiven Nachweises versteht, bei dem die Anforderungen für einen spezifischen beabsichtigten Gebrauch oder eine spezifische beabsichtigte Anwendung erfüllt worden sind.
  • Dank der Erfindung kann erstmals der Verschließvorgang automatisiert werden, und zwar besonders bevorzugt bei gleichzeitiger Überwachung kritischer Verschlussparameter. Werden diese nicht eingehalten, wird der Verschließvorgang unterbrochen.
  • Andere vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
  • Die erfindungsgemäße Umreifungsvorrichtung einschließlich ihrer vorteilhaften Weiterbildungen gemäß der abhängigen Patentansprüche wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Die erfindungsgemäße Umreifungsvorrichtung besteht zunächst in bekannter Weise aus Mittel zur automatisierten Umreifung eines Pakets. Wesentlich für alle Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Umreifungsvorrichtung ist nun, dass das manuell eingeschlagene Paket als Sterilbarrieresystem zur Aufnahme von Sterilisiergut für medizinische Zwecke ausgebildet ist.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform sind weiterhin den Mitteln zur automatisierten Umreifung Mittel zur Parameterüberwachung der Umreifung zugeordnet, wobei diese zur Erfassung von Daten wie Spannkraft und/oder Anpresskraft am Umreifungsstreifen, Siegel- oder Schweißtemperatur und/oder -zeit ausgebildet sind.
  • Um die mit den Mitteln zur Parameterüberwachung erfassten Daten an ein Dokumentationssystem weiter geben zu können, ist ferner an der Umreifungsvorrichtung eine geeignete (Daten-)Schnittstelle (USB, LAN, WLAN, Bluetooth oder dergleichen) vorgesehen.
  • Außerdem ist bei der bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Mittel zur Parameterüberwachung zum Anhalten oder Stoppen der Mittel zur automatisierten Umreifung ausgebildet sind, d. h. sollte eine Abweichung von einem voreingestellten Wert festgestellt werden, wird der Verschließvorgang unterbrochen.
  • Zur weiteren Dokumentationszwecken sind den Mitteln zur automatisierten Umreifung Mittel zum Bedrucken des Pakets und/oder eines Umreifungsstreifens (zum Beispiel in Form eines Tintenstrahldruckers oder dergleichen) zugeordnet sind. Diese Mittel sind dabei zum Aufdruck von Daten wie Verfallsdatum, Verpackungsdatum, Inhalt der Verpackung, Chargennummer, Barcodes oder dergleichen ausgebildet.
  • Schließlich weist ein zum Umreifen eingesetzter Umreifungsstreifen ein Indikatorfeld für einen Sterilisationsprozess auf, anhand dessen festgestellt werden kann, ob ein Paket bereits sterilisiert wurde oder nicht.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10049922 A1 [0002]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - DIN EN 868-2 [0006]
    • - DIN 58953-7 [0006]

Claims (10)

  1. Umreifungsvorrichtung, umfassend Mittel zur automatisierten Umreifung eines Pakets, dadurch gekennzeichnet, dass das manuell eingeschlagene Paket als Sterilbarrieresystem zur Aufnahme von Sterilisiergut für medizinische Zwecke ausgebildet ist.
  2. Umreifungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass den Mitteln zur automatisierten Umreifung Mittel zur Parameterüberwachung der Umreifung zugeordnet sind.
  3. Umreifungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass den Mitteln zur automatisierten Umreifung eine Schnittstelle zur Weitergabe von Daten, die mit den Mitteln zur Parameterüberwachung erfasst und vorzugsweise an ein Dokumentationssystem weitergegeben werden, zugeordnet ist.
  4. Umreifungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Parameterüberwachung zur Erfassung von Daten wie Spannkraft und/oder Anpresskraft am Umreifungsstreifen, Siegel- oder Schweißtemperatur und/oder -zeit ausgebildet sind.
  5. Umreifungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Parameterüberwachung zum Anhalten oder Stoppen der Mittel zur automatisierten Umreifung ausgebildet sind.
  6. Umreifungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass den Mitteln zur automatisierten Umreifung Mittel zum Bedrucken des Pakets und/oder eines Umreifungsstreifens zugeordnet sind.
  7. Umreifungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Bedrucken zum Aufdruck von Daten wie Verfallsdatum, Verpackungsdatum, Inhalt der Verpackung, Chargennummer, Barcodes oder dergleichen ausgebildet sind.
  8. Umreifungsvorrichtung nach nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein zum Umreifen eingesetzter Umreifungsstreifen ein Indikatorfeld für einen Sterilisationsprozess aufweist.
  9. Paket zur Aufnahme von Sterilisiergut für medizinische Zwecke, das mit einer Umreifungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 verschließbar ausgebildet ist.
  10. Verfahren zur Umreifung eines Pakets zur Aufnahme von Sterilisiergut für medizinische Zwecke, bei dem das Paket mit einer Umreifungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 verschlossen wird.
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