DE102009015644A1 - Sauggerät mit Motormodul - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Sauggerät zum Absondern von Partikeln aus einem Saugstrom, mit einem Saugmotor zum Erzeugen des Saugstroms, wobei der Saugmotor Bestandteil eines Motormoduls bildet und in einem Motoraufnahmeraum eines Saugergehäuses des Sauggeräts angeordnet ist, und wobei das Saugergehäuse einem mit dem Motoraufnahmeraum kommunizierende Luftführungsanordnung aufweist.
- Solche Sauggeräte sind allgemein bekannt, beispielsweise aus
DE 101 30 995 A1 . Im Saugergehäuse des Sauggerätes ist eine Luftführungsanordnung mit mindestens einem Ansaugkanal vorgesehen, der zur Führung des Sauggstroms beispielsweise von eifern Filter zum Saugmotor führt sowie in der Regel ferner Luftführungen, die vom Saugmotor zu Luftauslässen des Saugergehäuses führen. - Wenn der Saugmotor eine Wartung benötigt, beispielsweise seine Kohlen ausgetauscht werden sollen, wird das Saugergehäuse zerlegt, beispielsweise durch Entfernen von ganzen Gehäuseseiten, so dass der Saugmotor bzw. das Motormodul, das den Saugmotor enthält oder von diesem gebildet wird, aus dem Motoraufnahmeraum zu entnehmen oder dort vor Ort zu reparieren. Die Reparatur oder Wartung eines solchen Sauggerätes ist aufwändig.
- Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein einfach wartbares Sauggerät bereitzustellen.
- Zur Lösung der Aufgabe ist bei einem Sauggerät der eingangs genannten Art vorgesehen, dass der Motoraufnahmeraum an einer Saugergehäuse-Wand des Saugergehäuses eine Montageöffnung aufweist, durch die das Motormodul aus dem Motoraufnahmeraum entnommen oder in den Motoraufnahmeraum eingebracht werden kann, und dass es einen Deckel zum Verschließen des Motoraufnahmeraums aufweist.
- Das Motormodul kann ausschließlich den Saugmotor aufweisen. Man könnte dann auch sagen, dass der Saugmotor als ein Motormodul ausgestaltet ist.
- Ein Grundgedanke der Erfindung ist es, dass nicht das gesamte Saugergehäuse zerlegt werden muss, um das Motormodul oder den Saugmotor warten oder reparieren zu können, beispielsweise Kohlen auszuwechseln oder dergleichen, sondern dass lediglich ein Deckel zum Verschließen des Motoraufnahmeraums geöffnet werden muss, um das Motormodul aus dem Motoraufnahmeraum zu entnehmen oder es in diesen wieder einzubringen. Jedenfalls ist das Motormodul bequem zugänglich, was Wartungs- und Reparaturaufgaben erheblich vereinfacht.
- Der Deckel kann einen integralen Bestandteil des Motormoduls bilden oder auch ein separates Bauteil sein.
- Der Deckel überdeckt vorzugsweise ausschließlich den Motoraufnahmeraum, das heißt jedenfalls die Montageöffnung. Der Deckel überkragt die Montageöffnung zweckmäßigerweise zumindest soweit, dass diese vollständig durch den Deckel geschlossen ist. Es ist prinzipiell aber auch möglich, dass der Deckel beispielsweise Durchgangsöffnungen zur Führung von Luft zu dem Saugmotor und/oder von dem Saugmotor weg aufweist und insoweit die Montageöffnung nicht vollständig verschließt. Jedenfalls sieht die Erfindung vor, dass nicht das Saugergehäuse an sich zerlegt oder eine komplette Wandung oder Wandseite des Saugergehäuse entfernt werden muss, sondern lediglich der Deckel geöffnet wird, wenn der Motoraufnahmeraum zu Wartungs- und Reparaturzwecken des Saugmotors zugänglich sein soll.
- Das Motormodul kann neben dem Saugmotor auch eine oder mehrere Turbinen, mindestens ein Lüfterrad, eine Motorsteuerung oder -regelung oder dergleichen aufweisen.
- Über seine Abdeckfunktion der Montageöffnung hinaus können bei dem Deckel weitere vorteilhafte Maßnahmen vorgesehen sein:
Der Deckel weist beispielsweise mindestens einen Luftführungskanalabschnitt zur Führung von Luft zu dem Motormodul und/oder von dem Motormodul weg auf. - Es können z. B. ein Ansaugkanal zur Führung von das Motormodul kühlender Kühlluft und/oder ein Ansaugkanal zum Ansaugen von Staubluft Bestandteil des Deckels bilden.
- Weiterhin ist es möglich, dass ein Luftführungskanalabschnitt des Deckels zur Wegführung von Luft oder zum Ausblasen von Luft, beispielsweise des Saugstroms oder von Kühlluft, vorgesehen ist. So sieht eine zweckmäßige Maßnahme vor, dass der mindestens eine Luftführungskanalabschnitt einen Ausblaskanal zur Führung des Saugstroms von dem Motormodul zu einem Saugstromauslass des Saugergehäuses aufweist. Dieser Luftführungskanalabschnitt umgibt das Motormodul zweckmäßigerweise teilringförmig oder insgesamt ringförmig.
- Sofern mehrere Kanäle, z. B. ein Ansaugkanal und ein Ausblaskanal, am Deckel vorgesehen sind, sind diese zweckmäßigerweise strömungstechnisch voneinander getrennt. Vorteilhaft ist eine Dichtung zwischen Ansaug- und Ausblaskanal vorgesehen.
- Die Luftführungsanordnung weist nämlich zweckmäßigerweise mindestens eine Dichtung auf. Diese Dichtung dient beispielsweise zur strömungstechnischen Trennung des Ausblaskanals von dem Ansaugkanal, zur Trennung von zu dem Motormodul führender Kühlluft von dem Saugstrom, zur Trennung von angesaugter Kühlluft gegenüber abströmender, erwärmter Kühlluft oder dergleichen. Die Dichtung ist vorteilhaft dazu vorgesehen, denn mindestens einen Luftführungskanalabschnitt des Deckels von einem von Kühlluft durchströmten Bereich des Motoraufnahmeraums dichtend zu trennen.
- Die mindestens eine Dichtung ist beispielsweise an dem Deckel oder zwischen dem Deckel und dem Motoraufnahmeraum angeordnet.
- In dem Motoraufnahmeraum und/oder an dem Deckel ist zweckmäßigerweise mindestens ein Lager zur Lagerung des Motormoduls vorhanden. Das Lager ist vorteilhaft ein elastisches Lager für das Motormodul. Beispielsweise kann das Lager das Motormodul schwimmend lagern. Es versteht sich, dass mehrere, insbesondere stufig angeordnete Lager vorgesehen sein können, wobei die Lager auch unterschiedliche Härten aufweisen können, um ihre jeweilige Lagerungsfunktion optimal erfüllen zu können.
- Ein Lager kann vorteilhaft auch durch eine Dichtung der Führungsanordnung gebildet sein oder eine solche Dichtung umfassen. Anders formuliert kann eine Dichtung auch ein Lager bilden.
- Das Saugergehäuse kann zweckmäßigerweise ein insgesamt geschlossenes Saugergehäuse sein, bei dem beispielsweise an einer Außenwandung die Montageöffnung für das Motormodul vorgesehen ist. Zweckmäßigerweise ist die Montageöffnung jedoch an einer Innenwandung des Saugergehäuses vorgesehen. Insbesondere bei dieser Ausführungsform ist es vorteilhaft, wenn das Saugergehäuse zwei oder mehrteilig ist, z. B. ein den Motoraufnahmeraum aufweisendes Motorgehäuseteil und ein mit dem Motorgehäuseteil lösbar verbindbares Filtergehäuseteil aufweist. Das Motorgehäuseteil ist beispielsweise ein Gehäuseoberteil, das auf einem das Filtergehäuseteil bildenden Gehäuseunterteil angeordnet ist. Das Gehäuseunterteil hat zweckmäßigerweise Rollen, um es auf einem Untergrund fahren zu können.
- Die Saugergehäusewand, an der die Montageöffnung angeordnet ist, ist wie oben bereits erläutert zweckmäßigerweise eine Innenwand, beispielsweise eine dem Filtergehäuseteil zugewandte Seitenwand oder Bodenwand des Motorgehäuseteils.
- Die Montageöffnung ist an der Seitenwand oder Trennwand angeordnet, benötigt aber zweckmäßigerweise nur einen Teilbereich derselben. Beispielsweise kann an dieser Seitenwand, eine Bodenwand oder Trennwand ein den Motoraufnahmeraum vorgelagerter Ansaugfilter neben der Montageöffnung für das Motormodul angeordnet sein.
- Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Frontal-Schrägansicht eines Sauggerätes, -
2 eine Unterseitenansicht eines Gehäuseoberteils des Sauggeräts aus1 , -
3 ein Gehäuseunterteil des Sauggeräts gemäß1 von oben, -
4 eine Explosionsdarstellung des Gehäuseoberteils gemäß2 mit einem Motormodul und einem Deckel zum Verschließen eines Motoraufnahmeraums, -
5 eine Innenansicht des Deckels gemäß4 , -
6 eine Querschnittsansicht des Sauggeräts gemäß1 entlang einer Linie A-A, -
7 eine Querschnittsansicht des Gehäuses gemäß1 entlang einer Linie B-B, und -
8 ein Detail C aus6 . - Im Inneren eines Saugergehäuses
11 eines Sauggeräts10 ist ein Saugmotor12 zum Erzeugen eines Saugstroms13 angeordnet, der über einen Saugeinlass14 in das Saugergehäuse11 einsaugbar ist. An den Saugeinlass14 ist ein nicht dargestellter Schlauch anschließbar. Im Inneren des Saugergehäuses11 befindet sich ferner eine Filteranordnung15 zum Absondern von Partikeln aus dem Saugstrom13 . - An einer Oberseite
16 des Saugergehäuses11 befindet sich eine Aufnahme17 zur Aufnahme des Saugschlauches und/oder eines Anschlusskabels18 , mit dem das Sauggerät10 an ein elektrisches Versorgungsnetz anschließbar ist. Alternativ wäre ein Sauggerät mit einem Akkumulator möglich. Das Sauggerät10 ist ein transportables Sauggerät, an dessen Unterseite Fahrrollen19 ,20 angeordnet sind. Die vorderen Fahrrollen20 sind Lenkrollen. Weiterhin kann das Sauggerät10 an einem Tragegriff21 an der Oberseite16 ergriffen werden. - Zwischen einer den Saugeinlass
14 aufweisenden Frontwand22 und der Oberseite16 des Saugergehäuses11 erstreckt sich eine Bedienwand23 mit Bedienelementen24 zur Bedienung des Sauggeräts10 . Die Bedienwand23 ist zweckmäßigerweise schräg geneigt, so dass die Bedienelemente24 von schräg oben vorn leicht bedienbar sind. - Die Bedienelemente
24 umfassen einen Schalter25 , der sozusagen einen Hauptschalter bildet. Mit dem Schalter25 kann der Saugmotor12 ein- und ausgeschaltet werden. Ferner ist ein Automatikmodus einstellbar, bei dem der Saugmotor12 immer dann läuft, wenn ein angeschlossener Verbraucher elektrischen Strom über das Sauggerät10 erhält, was später noch erläutert wird. Mit Hilfe eines Saugleistungs- oder Drehzahlschalters26 kann eine Leistung des Saugmotors12 eingestellt werden. Ein Anpassungsschalter27 ermöglicht eine elektrische Anpassung des Sauggeräts10 an einem jeweiligen Saugeinlass14 angeschlossenen Saugschlauch. Mit einem Reinigungsschalter28 ist eine Reinigungsfunktion des Sauggeräts10 einschaltbar und/oder parametrierbar. Eine fest am Sauggerät10 installierte Steckdose29 ermöglicht das Einstecken eines elektrischen Energieverbrauchers. Die Steckdose29 ist mit dem Anschlusskabel18 elektrisch verbunden. - Das Saugergehäuse
11 ist zweiteilig aufgebaut und weist ein Motorgehäuseteil30 sowie ein Filtergehäuseteil31 auf. Das Motorgehäuseteil30 bildet ein Gehäuseoberteil32 , das auf das ein Gehäuseunterteil33 bildende Filtergehäuseteil31 aufgesetzt ist, siehe1 . An einer Unterseite34a des Motorgehäuseteils30 ist eine im Wesentlichen umlaufende Nut34 vorhanden, in die ein Eingreifrand35 des Filtergehäuseteils31 eingreift. Mithin sitzt also das Gehäuseoberteil32 auf dem Gehäuseunterteil33 mit seinem äußeren Umfangsrandbereich36 auf. - Das Motorgehäuseteil
30 ist mit dem Filtergehäuseteil31 durch manuell, werkzeuglos betätigbare Haltemittel37 verbunden. Die Haltemittel37 umfassen beispielsweise Laschen38 , die den Umfangsrandbereich36 übergreifen und in Halteausnehmungen39 am Gehäuseunterteil33 eingreifen. Die Laschen38 sind an Lagern40 des Motorgehäuseteils30 schwenkbeweglich und/oder längsverschieblich gelagert, so dass sie in Eingriff oder außer Eingriff mit den Halteausnehmungen39 gebracht werden können. - Die Lager
40 und die zugeordneten Halteausnehmungen39 sind unmittelbar übereinander etwa im Bereich einer Längsmitte41 von Seitenwänden42 ,43 des Motorgehäuseteils30 und des Filtergehäuseteils31 angeordnet. - Ein Boden
44 sowie eine den Saugeinlass14 aufweisende Frontwand45 und eine Heckwand46 des Filtergehäuseteils31 begrenzen einen Innenraum47 des Filtergehäuseteils31 . In dem Innenraum47 ist ein großformatiger Filtersack48 der Filteranordnung15 optional anordenbar. Das Sauggerät10 ist allerdings auch ohne den Filtersack48 betreibbar. Der Innenraum47 ist zum Motorgehäuseteil30 hin vorteilhaft offen. - Das Motorgehäuseteil
30 weist neben seinen beiden Seitenwänden42 eine mit später noch erläuterten Durchbrechungen versehene Bodenwand49 , die dem Innenraum47 des Filtergehäuseteils31 zugewandt ist, eine Frontwand50 , eine Heckwand51 sowie eine Deckwand52 auf, die zugleich den Boden der Aufnahme17 bildet. Die Wände49 bis52 definieren einen Innen raum53 , in dem unter anderem ein Motoraufnahmeraum54 für den Saugmotor12 sowie eine mit dem Motoraufnahmeraum54 bzw. dem Saugmotor12 kommunizierende Luftführungsanordnung55 an geordnet sind. - Abgesehen von Zuströmöffnungen bzw. Ausströmöffnungen der Luftführungsanordnung
55 ist der Innenraum53 geschlossen. - Die Bodenwand
49 weist im Wesentlichen zwei Öffnungen auf, nämlich einen Saugeinlass56 für den in durchgezogenen Pfeillinien dargestellten Saugstrom13 sowie eine Montageöffnung57 , durch die der als Motormodul58 ausgestaltete Saugmotor12 in den Motoraufnahmeraum54 eingebracht oder aus diesem wieder entfernt werden kann. Die Montageöffnung57 ist so bemessen, dass das Motormodul58 als Ganzes in den Motoraufnahmeraum54 eingesetzt oder von dort wieder entnommen werden kann. Dazu ist lediglich ein mit Schrauben59 am Motorgehäuseteil30 festgelegter Deckel60 zu entfernen, der die Montageöffnung57 im am Motorgehäuseteil30 montierten Zustand verschließt. - Es muss also nicht das komplette Motorgehäuseteil
30 oder gar das Saugergehäuse11 an sich zerlegt werden, damit der Saugmotor12 zu Wartungszwecken zugänglich ist, beispielsweise zum Kohlen- oder Bürstenwechsel im Verschleißfall. Auch wenn der Saugmotor12 nach einer bestimmten Anzahl von Betriebsstunden verschlissen ist, durch Verschmutzung zur Geruchsbildung neigt oder dergleichen, ist ein einfacher Wechsel des Motormoduls58 als Ganzes möglich. - Selbstverständlich könnte man an Stelle von Schrauben
59 oder zu deren Ergänzung auch Schnellverschlüsse vorsehen, vorzugsweise solche für eine werkzeuglose Montage, beispielsweise Klemmhebel oder Knickhebel oder dergleichen. - Die Montageöffnung
57 ist also an der Bodenwand49 des Motorgehäuseteils30 , mithin an einer von dessen Saugergehäuse-Wänden49a angeordnet. - Dem Saugeinlass
56 ist ein Hauptfilter61 vorgelagert. Der Hauptfilter61 ist als Filtereinsatz62 ausgestaltet, der in einer Filteraufnahme63 der Bodenwand49 aufgenommen ist. Der Filtereinsatz62 bzw. die Filteraufnahme63 erstrecken sich etwa von der Längsmitte41 bis zur Frontwand50 , so dass sie etwa die Hälfte der Fläche der Bodenwand49 einnehmen. - Die andere Fläche der Bodenwand
49 bzw. die restliche Fläche wird von dem Deckel60 überdeckt. - Der Saugstrom
13 wird durch den Saugeinlass14 , dem ein Saugschlauch anordenbar ist, in den Filtersack48 eingesaugt. Der Filtersack48 nimmt im Saugstrom13 enthaltene Partikel auf. Der Saugstrom13 wird vom Saugmotor12 erzeugt, der den Saugstrom13 über den Hauptfilter61 durch den Saugeinlass56 hindurch ansaugt. Der Saugeinlass56 ist strömungsabseitig, beim Sauggerät10 oberseitig des Hauptfilters61 angeordnet. Der Saugeinlass56 ist ein Einlass eines im Querschnitt im Wesentlichen U-förmigen Saugkanalabschnitts64 , der fest im Innenraum53 des Motorgehäuseteils30 angeordnet ist. Ein Saugkanalauslass65 des Saugkanalabschnitts64 kommuniziert mit einem Luftführungskanaleinlass66 eines Luftführungskanalabschnitts67 des Deckels60 . Der Saugkanalauslass65 und der Luftführungskanaleinlass66 sind strömungsdicht miteinander verbunden. Zweckmäßigerweise ist zwischen dem Saugkanalauslass65 und dem Luftführungskanaleinlass66 eine Dichtung68 vorgesehen. - Der Luftführungskanalabschnitt
67 mündet an einer Luft-Auslassöffnung69 . Die Auslassöffnung69 ist im Wesentlichen zentral am Deckel60 angeordnet. Die Auslassöffnung69 ist gegenüber einem Turbineneinlass70 einer Saugturbine71 des Motormoduls58 angeordnet. Die Saugturbine71 saugt den Saugstrom13 durch den Turbineneinlass70 an und bläst ihn nach radial außen durch einen ebenfalls in den Deckel60 integrierten Ausblaskanal73 aus. Somit bildet der Luftführungskanalabschnitt67 einen Ansaugkanal72 . Der Ausblaskanal73 bildet einen weiteren Luftführungskanalabschnitt74 , wobei die Luftführungskanalabschnitte67 ,74 strömungsdicht voneinander getrennt sind. Hierfür ist zweckmäßigerweise eine Dichtung75 vorgesehen. Der Luftführungskanalabschnitt74 umgibt die Auslassöffnung69 ringförmig, wobei zwischen den Luftführungskanalabschnitten67 ,74 eine Ringwand76 sowie eine den Ansaugkanal72 abdeckende Deckwand77 vorgesehen ist. - Die Auslassöffnung
69 ist im Wesentlichen kreisrund und bildeten einen zentralen Ansaugbereich78 für das Motormodul58 . - Die Dichtung
75 umgibt den Ansaugbereich78 und ist zwischen einerseits dem Deckel60 und andererseits dem Motormodul58 angeordnet. Die Dichtung75 liegt an einer Bodenwand79 des Motormoduls an, an der der Turbineneinlass70 angeordnet ist. - Die Dichtung
75 ist eine elastische Dichtung, die zugleich ein Lager80 für das Motormodul58 bildet. Am äußeren Querschnittsumfang des Deckels60 ist eine Umfangsnut81 angeordnet, in die ein korrespondierender Ringvorsprung82 an der Bodenwand49 eingreift. Optional ist in der Umfangsnut81 eine weitere Dichtung83 vorgesehen, so dass der Ausblaskanal73 dicht verschlossen ist. - Der von der Saugturbine
71 nach radial außen ausströmende Saugstrom13 strömt über Schalldämpfer84 , die zugleich optional eine Filterfunktion haben können, hindurch und sodann durch Saugstromauslässe85 an den Seitenwänden42 nach außen aus dem Motorgehäuseteil30 hinaus. - An einer Umfangswand
86 , die den ringförmigen Luftführungskanalabschnitt74 ringförmig umgibt und nach oben vor eine Bodenwand90 des Luftführungskanalabschnitts74 vorsteht, sind Schraubaufnahmen87 zur Aufnahme der Schrauben59 angeordnet. - Den als Schraubdurchstecköffnungen ausgestalteten Schraubaufnahmen
87 sind Schraubdome oder Einschrauböffnungen103 an der Saugergehäuse-Wand49a zugeordnet. - Zweckmäßigerweise sind Schalldämpfermaßnahmen auch beim Deckel
60 vorgesehen. Optional können beispielsweise an der Bodenwand90 und/oder der Umfangswand86 schalldämpfende Beschichtungen oder wie beim Ausführungsbeispiel Schalldämpfereinsätze88 vorgesehen sein. Selbstverständlich können auch beim Luftführungskanalabschnitt67 Schalldämpfmaßnahmen vorgesehen sein, so z. B. eine schalldämmende Beschichtung der Bodenwand89 oder dergleichen. - Zusätzlich zu der Dichtung
75 , die zugleich die Funktion eines elastischen Lagers80 erfüllt, sind noch zwei weitere Dichtungen92 ,93 im Motoraufnahmeraum54 vorgesehen, die zugleich Lager oder Lagerungen für das Motormodul58 bilden. Die Dichtung92 lagert das Motormodul58 an seiner dem Turbineneinlass70 entgegengesetzten Seite. Dort strömt ein Kühlluftstrom94 von oben her in das Motormodul58 und insbesondere den Saugmotor12 ein. - Die Dichtung
93 ist an einer Stufe95 im Motoraufnahmeraum54 zwischen dem Lager oder der Dichtung92 und der Dichtung75 dem Lager80 angeordnet und lagert das Motormodul58 . - Zugleich trennt die Dichtung
93 den Kühlluftstrom94 vom Saugstrom13 . - Der Kühlluftstrom
94 strömt durch einen Kühllufteinlass96 an der Frontwand50 des Motorgehäuseteils30 in das Saugergehäuse11 ein. Der Kühlluftstrom94 strömt zunächst an einer Steuerung97 des Sauggeräts10 vorbei uns kühlt diese. Über einen zwischen der Filteraufnahme63 für den Filtereinsatz62 und der Deckwand52 verlaufenden Kühlluftkanal98 strömt der Kühlluftstrom94 weiter zum Motoraufnahmeraum54 , in dem er von oben her in einen Kühllufteinlass des Motormoduls58 einströmt. Der Kühlluftstrom94 durchströmt den Saugmotor12 entlang seiner Drehachse und kühlt dabei insbesondere die Ankerwicklungen des Saugmotors12 . Der Kühlluftstrom94 strömt sodann aus dem Motoraufnahmeraum54 aus, wobei die entsprechende Kühlluftstrom-Auslassöffnung zwischen den Dichtungen92 und93 angeordnet ist. Der Kühlluftstrom94 strömt nach hinten aus dem Saugergehäuse11 aus. An der Heckwand51 des Motorgehäuseteils30 ist hierfür ein Kühlluftauslass99 vorgesehen. Selbstverständlich sind auch für die Kühlluftschalldämmmaßnahmen sinnvoll. So ist beispielsweise zwischen dem Motoraufnahmeraum54 und dem Kühlluftauslass99 ein Schalldämpfer100 vorgesehen. - Das Motormodul
58 , bei dem der Kühlluftstrom94 vom Saugstrom13 getrennt geführt ist, kann auch als eine sogenannte Bypassturbine bezeichnet werden. Eine solche Bypassturbine ist an sich bekannt, wobei beim erfindungsgemäßen Sauggerät eine innovative Luftführung realisiert ist, die einen Deckel, konkret beim Ausführungsbeispiel den Deckel60 , zum Verschließen einer Montageöffnung für die Bypassturbine integral aufweist. - Im Bereich der Luftführungsanordnung
55 ist mindestens ein Temperatursensor zur Temperaturüberwachung des Saugstroms13 und/oder des Kühlluftstroms94 zweckmäßig. Beispielsweise kann die Abluft/der Saugstrom13 mittels eines Temperatursensors101 überwacht werden, der an einer Wandfläche102 angeordnet ist. Die Wandfläche102 begrenzt zusammen mit dem Luftführungskanalabschnitt74 des Deckels60 den Ausblaskanal73 . - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10130995 A1 [0002]
Claims (15)
- Sauggerät zum Absondern von Partikeln aus einem Saugstrom (
13 ), mit einem Saugmotor (12 ) zum Erzeugen des Saugstroms (13 ), wobei der Saugmotor (12 ) Bestandteil eines Motormoduls (58 ) bildet und in einem Motoraufnahmeraum (54 ) eines Saugergehäuses (11 ) des Sauggeräts (10 ) angeordnet ist, und wobei das Saugergehäuse (11 ) einem mit dem Motoraufnahmeraum (54 ) kommunizierende Luftführungsanordnung (55 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Motoraufnahmeraum (54 ) an einer Saugergehäuse-Wand (49a ) des Saugergehäuses (11 ) eine Montageöffnung (57 ) aufweist, durch die das Motormodul (58 ) aus dem Motoraufnahmeraum (54 ) entnommen oder in den Motoraufnahmeraum (54 ) eingebracht werden kann, und dass es einen Deckel (60 ) zum Verschließen des Motoraufnahmeraums (54 ) aufweist. - Sauggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (
60 ) mindestens einen Luftführungskanalabschnitt (67 ,74 ) zur Führung von Luft zu dem Motormodul (58 ) und/oder von dem Motormodul (58 ) weg aufweist. - Sauggerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Luftführungskanalabschnitt (
67 ,74 ) einen Ansaugkanal (72 ) zur Führung des Saugstroms (13 ) zu dem Motormodul (58 ), insbesondere in einen zentralen Ansaugbereich (78 ) des Motormoduls (58 ), und/oder zur Führung von Kühlluft (94 ) zu dem Motormodul (58 ) umfasst. - Sauggerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Luftführungskanalabschnitt (
67 ,74 ) einen, insbesondere das Motormodul (58 ) teilringförmig oder ringförmig umgebenden, Ausblaskanal (73 ) zur Führung des Saugstroms (13 ) von dem Motormodul (58 ) zu einem Saugstrom-Auslass (85 ) des Saugergehäuses (11 ) umfasst. - Sauggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftführungsanordnung (
55 ) mindestens eine Dichtung (75 ), insbesondere zur Trennung des Ausblaskanals (73 ) von dem Ansaugkanal (72 ) und/oder zur Trennung eines zu dem Motormodul (58 ) führenden Kühlluftstroms (94 ) von dem Saugstrom (13 ), aufweist. - Sauggerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Dichtung (
75 ) an dem Deckel (60 ) oder zwischen dem Deckel (60 ) und dem Motoraufnahmeraum (54 ) angeordnet ist. - Sauggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Motoraufnahmeraum (
54 ) und/oder an dem Deckel (60 ) mindestens ein Lager (80 ,92 ,93 ) zur Lagerung des Motormoduls (58 ) vorhanden ist. - Sauggerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Lager (
80 ) ein elastisches Lager zur insbesondere schwimmenden Lagerung des Motormoduls (58 ) ist. - Sauggerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Lager (
80 ) mindestens eine Dichtung (75 ) der Luftführungsanordnung (55 ) umfasst oder bildet. - Sauggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Motormodul (
58 ) mindestens eine Turbine (71 ) aufweist. - Sauggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (
60 ) ausschließlich den Motoraufnahmeraum (54 ) überdeckt (60 ). - Sauggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Motormodul (
58 ) den Deckel (60 ) integral umfasst. - Sauggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugergehäuse (
11 ) ein den Motoraufnahmeraum (54 ) aufweisendes Motorgehäuseteil (30 ) und ein mit dem Motorgehäuseteil (30 ) lösbar verbindbares Filtergehäuseteil (31 ) aufweist. - Sauggerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtergehäuseteil (
31 ) ein insbesondere auf Rollen fahrbares Gehäuseunterteil (33 ) und das Motorgehäuseteil (30 ) ein auf dem Gehäuseunterteil (33 ) angeordnetes Gehäuseoberteil (32 ) bildet. - Sauggerät nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugergehäuse-Wand (
49a ) mit der Montageöffnung (57 ) eine dem Filtergehäuseteil (31 ) zugewandte Seitenwand, insbesondere eine Bodenwand (49 ), des Motorgehäuseteils (30 ) ist.
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