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TECHNISCHES GEBIET
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Ausführungsformen
der Offenbarung betreffen das Gebiet der Energieverwaltung und genauer Verfahren
und Vorrichtungen zum Verwalten der Energie einer Plattform basierend
auf verschiedenen Richtlinien bezüglich der Wartezeit.
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HINTERGRUND
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In
der heutigen technologischen Welt verbessert sich das Leistungsverhalten
elektronischer Geräte
mit einer reißenden
Geschwindigkeit, verbunden mit einer rasanten Zunahme in ihrer Rechenleistung.
Bei diesem Anwachsen werden die Geräte hungrig nach Energie, d.
h. sie verbrauchen mehr Energie. Um Energie zu sparen, kann ein
Prozessor während
kurzer Intervalle der Inaktivität
in einem Gerät
in einen Schlafmodus (z. B. einen Zustand niedriger Leistung) eintreten.
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Zum
Beispiel definiert die Spezifikation Advanced Configuration and
Power Interface (ACPI) (z. B. Version 3.0a, herausgegeben am 30.
Dezember 2005), die gemeinsam von Hewlett-Packard®, Intel®, Microsoft®,
Phoenix® und
Toshiba® entwickelt
worden ist, verschiedene Leistungszustände (z. B. die Leistungszustände C0–C3 eines
Prozessors während des
normalen Arbeitszustandes G0/S0 des Gerätes) in mit ACPI kompatiblen
Systemen. Gemäß der Spezifikation
ACPI kann der Zustand C0 der normale Ausführungszustand des Prozessors
sein. Zar kann der Prozessor, wenn er während eines kurzen Intervalls
der Inaktivität
im Zustand C1 ist, keine Befehle ausführen, er kann jedoch fast momentan
in einen Ausführungszustand
zurückkehren,
während
im Zustand C3 (der im Vergleich zu C1 ein tieferer Schlafzustand
ist und mehr Energie spart als C1) der Cache des Prozessors seinen
Zustand halten kann, jedoch jegliche Snoops ignoriert. Der Prozessor
kann im Vergleich mit dem Rückkehren
aus dem Zustand C1 eine längere
Zeit benötigen,
um aus dem Zustand C3 in einen normalen Ausführungszustand (C0) zurückzukehren,
Abwandlungen bei jedem der Zustände, ein schließlich des
Zustandes C3 (z. B. tiefer Schlaf, tieferer Schlaf usw.), die sich
darin unterscheiden können,
wie tief der Prozessor schläft
(d. h. welche Funktionalitäten
des Prozessors deaktiviert sind, um Energie zu sparen) und wie lange
er braucht, um aufzuwachen, sind ebenfalls möglich.
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Eine
herkömmliche
Energieverwaltung, einschließlich
der, die durch den Standard ADPI definiert ist, kann basierend auf
Heuristik durchgeführt
werden, die bei dem Prozessor gesammelt wird, und auf Richtlinie,
die durch das Betriebssystem gegeben wird, durchgeführt werden,
und ein Algorithmus für die
Energieverwaltung kann vergangene Prozessoraktivitäten betrachten,
um zukünftige
Aktivität
vorauszusagen. Zum Beispiel kann das Betriebssystem die Auslastung
der zentralen Verarbeitungseinheit betrachten, um diese Richtlinie
zur Verfügung
zu stellen. Basierend auf diesen Faktoren kann der Prozessor in
einen aus einer Vielzahl von Schlafzuständen eintreten. Obwohl ein
Prozessor in zeitlichen Abständen
in einen Zustand niedriger Leistung eintreten kann, können andere
Komponenten der Plattform mit einer längeren Aufweckzeit üblicherweise
nicht in einen solchen Zustand niedriger Leistung eintreten, damit
ein besseres Leistungsverhalten sichergestellt wird.
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1 ist
eine beispielhafte grafische Darstellung des Gesamtenergieverbrauchs
einer Plattform (Linie A) eines Rechensystems des Standes der Technik
und des Energieverbrauchs seines Prozessors des Standes der Technik
(Linie B) über
eine Arbeitsbelastung, die aus Intervallen der Aktivität besteht,
in denen Anwendungen laufen, gefolgt von Inaktivität (Schlafzustand).
Mit Bezug auf 1 kann der Prozessor seine Leistung
von bis zu 20 Watt (W) während
kurzer Aktivitätsintervalle
auf fast 1 W skalieren, wenn Ruhe ist. Während der Prozessor in Ruhe
ist, kann die Plattform immer noch eine Ruheleistungsbasis ~ 9 W
haben, von denen weniger als 1 W auf den Prozessor zurückgeführt werden
kann. Das heißt,
der Rest der Komponenten der Plattform in dem Rechensystem kann
während
Ruhezuständen
nicht so gut wie der Prozessor nach unten skalieren. Die Plattform
dieser beispielhaften Rechenvorrichtung kann im Ruhezustand noch
ungefähr
8–10 W
Leistung verbrauchen, da große
Teile der Systemressourcen, mit längerer Wartezeit (d. h. einer
längeren
Zeit, die notwendig ist, um aus einem Schlafzustand aufzuwachen)
hochgefahren gehalten werden, um ein besseres Leistungsverhalten
sicherzustellen, während
der Prozessor in Zeitabständen
während
eines Ruheintervalls in geeignete Schlafzustände eintreten kann.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Ausführungsformen
der Offenbarung werden mittels beispielhafter Ausführungsformen,
die jedoch keine Beschränkungen
darstellen, beschrieben werden, die in den beigefügten Zeichnungen
veranschaulicht sind, bei denen gleiche Bezugszeichen ähnliche
Elemente bezeichnen und in denen:
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1 eine
beispielhafte grafische Darstellung eines Gesamtenergieverbrauchs
einer Plattform bei einem beispielhaften Rechensystem und des Energieverbrauchs
seines Prozessors ist;
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2 ein
Blockschaubild eines Energieverwaltungssystems gemäß verschiedenen
Ausführungsformen
ist;
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3 ein
weiteres Blockschaubild eines Energieverwaltungssystems gemäß verschiedenen Ausführungsformen
ist;
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4 ein
Ablaufdiagramm eines Energieverwaltungsverfahrens gemäß verschiedenen
Ausführungsformen
ist;
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5 ein
beispielhaftes Ablaufdiagramm eines Berichtssystems für die Wartezeittoleranz
eines WiFi-Multimedia(WMM)-Energiesparmodus gemäß verschiedenen Ausführungsformen
ist; und
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6 ein
Blockschaubild eines beispielhaften Computersystems veranschaulicht,
das zum Umsetzen einiger Ausführungsformen
in die Praxis geeignet sein kann.
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GENAUE BESCHREIBUNG VERANSCHAULICHENDER
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Veranschaulichende
Ausführungsformen umfassen,
sind jedoch nicht beschränkt
auf Verfahren und Vorrichtungen für die Energieverwaltung einer
Plattform basierend auf Richtlinien für die Wartezeit.
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Verschiedene
Aspekte der veranschaulichenden Ausführungsformen werden beschrieben, indem
Ausdrücke
verwendet werden, die üblicherweise
von den Fachleuten benutzt werden, um anderen Fachleuten das Wesen
ihrer Arbeit zu verdeutlichen. Es wird jedoch den Fachleuten deutlich
werden, dass alternative Ausführungsformen
mit nur einigen der beschriebenen Aspekte in die Praxis umgesetzt
werden können.
Zu Zwecken der Erläuterung sind
bestimmte Zahlen, Materialien und Anordnungen aufgeführt, um
für ein
gründliches
Verständnis der
veranschaulichenden Ausführungsformen
zu sorgen. Es wird jedoch einem Fachmann deutlich werden, dass alternative
Ausführungsformen
ohne die bestimmten Einzelheiten in die Praxis umgesetzt werden
können.
In anderen Fällen
werden gut bekannte Merkmale weggelassen oder vereinfacht, um die
veranschaulichenden Ausführungsformen
nicht zu verschleiern.
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Weiter
werden verschiedene Arbeitsschritte als mehrere getrennte Arbeitsschritte
beschrieben werden, wiederum in einer Weise, die für das Verständnis der
veranschaulichenden Ausführungsformen
am hilfreichsten ist; jedoch sollte die Reihenfolge der Beschreibung
nicht so ausgelegt werden, dass sie voraussetzt, dass diese Arbeitsschritte
notwendigerweise von der Reihenfolge abhängig sind. Insbesondere brauchen
diese Arbeitsschritte nicht in der Reihenfolge der Darstellung ausgeführt zu werden.
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Die
Formulierungen „bei
manchen Ausführungsformen” und „bei verschiedenen
Ausführungsformen” werden
wiederholt benutzt. Diese Formulierungen beziehen sich im Allgemeinen
nicht auf dieselbe Ausführungsform;
sie können
es jedoch. Die Ausdrücke „aufweisend”, „mit” und „umfassend” sind Synonyme,
so lange der Kontext nichts anderes vorschreibt. Die Formulierung „A und/oder
B” bedeutet „(A), (B)
oder (A und B)”.
Die Formulierung „A/B” bedeutet „(A), (B)
oder (A und B)”, ähnlich wie
bei der Formulierung „A
und/oder B”.
Die Formulierung „wenigstens
eines aus A, B und C” bedeutet „(A), (B), (C),
(A und B), (A und C), (B und C) oder (A, B und C)”. Die Formulierung „(A) B” bedeutet „(B) oder
(A B)”,
das heißt,
A ist optional.
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2 ist
ein Blockschaubild eines Energieverwaltungssystems 10 gemäß verschiedenen
Ausführungsformen.
Bei verschiedenen Ausführungsformen
kann das Energieverwaltungssystem 10 in einem Verarbeitungserät verwendet
werden, das zum Beispiel ein Laptop, ein Mobiltelefon, ein Personal Computer,
ein persönlicher
digitaler Assistent, ein Palmtop, eine Settop-Box oder irgendein anderer geeigneter
Typ eines Verarbeitungsgerätes
sein kann. Bei verschiedenen Ausführungsformen kann das Energieverwaltungssystem 10 in
einem mobilen Verarbeitungsgerät
verwendet werden.
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Das
Energieverwaltungssystem 10 kann einen Energieverwaltungscontroller
(PMC – Power
Management Controller) 15 umfassen. Der PMC 15 kann
mit einer ersten Vielzahl von Komponenten 20, 22, 26 gekoppelt
sein und kann so gestaltet sein, dass er Richtlinien 30, 32, 36 für die Energieverwaltung
jeweils von den Komponenten 20, 22, 26 empfängt. Bei
verschiedenen Ausführungsformen
kann der PMC-Controller auch Information 40 empfangen, wie
es später
diskutiert wird. Ansprechend wenigstens teilweise auf die empfangenen
Richtlinien 30, 32, 36 für die Energieverwaltung
und/oder die Information 40 kann der PMC 15 so
gestaltet sein, dass er eine Energieverwaltungsstrategie (PM-Strategie) 50 zum
Verwalten der Energie einer zweiten Vielfalt von Komponenten und/oder
Ressourcen 60, 62, 66, die mit dem Verarbeitungsgerät verknüpft sind,
erzeugt.
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Bei
verschiedenen Ausführungsformen
kann die erste Vielzahl der Komponenten 20, 22, 26 eine oder
mehrere Hardware/Software-Komponenten umfassen, die mit dem Verarbeitungsgerät verknüpft sind.
Bei verschiedenen Ausführungsformen
können die
Komponenten 20, 22, 26 zum Beispiel externe Baugruppen
umfassen, die an das Verarbeitungsgerät gekoppelt sind und/oder Baugruppen/Hardware innerhalb
des Verarbeitungsgerätes,
einschließlich, jedoch
nicht beschränkt
auf einen universellen seriellen Bus (USB – Universal Serial Bus) (einschließlich Baugruppen,
die mit den verschiedenen Versionen des USB-Standards kompatibel
sind, z. B. USB 2.0, 3.0 usw.), eine Baugruppe zum Anschluss an
Peripheriekomponenten (PCI – Peripheral
Component Interconnect), eine PCI Express(PCIe)-Baugruppe, eine
Netzwerkschnittstellenkarte, ein Peripheriegerät, einen Drucker, einen Scanner,
ein Plattenlaufwerk, eine Kamera, einen Netzwerkadapter, ein Serial
Advance Technology Attachment (SATA), ein Parallel Advanced Technology
Attachment (PATA), usw. Bei verschiedenen Ausführungsformen können die Komponenten 20, 22, 26 auch
einen oder mehrere Controller umfassen, die so ausgelegt sind, dass
sie eine oder mehrere Baugruppen/Funktionen in dem Verarbeitungsgerät steuern,
einschließlich,
jedoch nicht beschränkt
auf einen USB-Hostcontroller,
einen Speichercontroller, einen Ethernet-Controller, einen Grafikcontroller,
einen Festplattencontroller (HDD – Hard Disk Drive), einen Audiocontroller,
eine Advanced Host Controller Interface (AHCI) usw. Bei verschiedenen
Ausführungsformen
können
die Komponenten 20, 22, 26 auch eine
oder mehrere Softwareanwendungen, die auf dem Verarbeitungsgerät laufen,
einen oder mehrere Gerätetreiber,
ein Betriebssystem usw. umfassen.
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Bei
verschiedenen Ausführungsformen
kann jede der Komponenten 20, 22, 26 dynamisch
jeweils Richtlinien 30, 32, 36 für die Energieverwaltung
an den PMC 15 senden. Die Richtlinien für die Energieverwaltung können eine
oder mehrere Wartezeit-Parameter der jeweiligen Komponente umfassen.
Zum Beispiel können
die Richtlinien für
die Energieverwaltung eine Wartezeittoleranz der Komponente umfassen.
Bei verschiedenen Ausführungsformen
kann die Wartezeittoleranz wenigstens teilweise auf der maximalen
Wartezeit basieren, die die Komponente tolerieren kann, ohne ihr
Leistungsverhalten in negativer Weise zu beeinflussen. Zum Beispiel
kann die Wartezeittoleranz einer Komponente 20 wenigstens
teilweise auf der maximalen Wartezeit basieren, die die Komponente 20 von
der Erzeugung eines Prozessor-Unterbrechungsereignisses
(z. B. eines Hardware(HW)-Interrupts) an, während eine oder mehrere Komponenten
des Verarbeitungsgerätes
in einem Schlafmodus sind, bis ein erster Befehl, der mit der Komponente 20 verknüpft ist,
beim Eintritt in einen Normal-/Ausführungszustand
(z. B. C0) ausgeführt wird.
Bei verschiedenen Ausführungsformen
kann die Wartezeittoleranz einer Komponente wenigstens teilweise
auf der Verzögerung
basieren, die die Komponente tolerieren kann, ohne ihr Leistungsverhalten in
negativer Weise zu beeinflussen, wenn die Komponente und/oder andere
Komponenten des Systems aus einem Schlafmodus in einen Normal-/Ausführungszustand übergehen.
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Bei
verschiedenen Ausführungsformen
können
die PM-Richtlinien einer Komponente ein weiteres oder mehrere weitere
Elemente umfassen, einschließlich,
jedoch nicht beschränkt
auf einen Dienstequalität
(QoS – Quality
of Service) der Komponente, interne Heuristik, wie Häufigkeit
von Unterbrechungen, Muster der Eingabe/Ausgabe (I/O-Input/Output),
Ruhedauer (d. h. wenn die Komponente die Zeit bis zur nächsten geplanten
Zeitgeberunterbrechung kennt), eine Arbeitslasterwartung und/oder irgendeine
andere geeignete Information über
die Komponente, die für
den PMC 15 hilfreich sein kann, um die PM-Strategie 50 zu
erzeugen. Bei verschiedenen Ausführungsformen
können
eine oder mehrere der Komponenten 20, 22, 26 auch
eine Speicherzugriffswartezeit der Komponente in ihren PM-Richtlinien
umfassen.
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Bei
verschiedenen Ausführungsformen
kann zum Beispiel eine der Komponenten 20, 22, 26 eine Audiowiedergabe-Softwareanwendung
sein. Die Audiowiedergabe-Anwendung darf keine Wartezeit tolerieren,
während
sie aktiv eine Audiodatei wiedergibt. Wenn sie jedoch ruht, d. h.
wenn keine Audiodatei empfangen/wiedergegeben wird, kann die Audiowiedergabe-Anwendung
eine längere
Wartezeit tolerieren, die wenigstens teilweise auf der Differenz
zwischen dem Zeitpunkt, zu dem die Anwendung beginnt, die Audiodatei
zu empfangen, und dem Zeitpunkt, zu dem die Anwendung die Wiedergabe
der Audiodatei beginnen muss, um den Verlust von Daten zu vermeiden,
basiert. Für
einen Fachmann würde
es deutlich sein, dass die Wartezeittoleranz der Anwendung teilweise
auf ihrem Puffervermögen
basieren kann. Bei verschiedenen Ausführungsformen kann die Anwendung
dynamisch ihre Wartezeittoleranz an den PMC 15 als einen
Teil ihrer Richtlinie für die
Energieverwaltung senden. Somit kann, während eine Audiodatei wiedergegeben
wird, die Audiowiedergabe-Anwendung
eine Wartezeittoleranz von Null oder eine minimale Wartezeittoleranz
an den PMC 15 senden, während
die Anwendung in einem Schlafzustand eine größere Wartezeittoleranz senden
kann.
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Bei
verschiedenen Ausführungsformen
kann eine Komponente zwischen Aktivitätsintervallen schlummern. Zum
Beispiel kann ein Client eines drahtlosen Nahbereichsnetzwerks (WLAN – Wide (Wireless)
Local Area Network) in einen energiesparenden (Schlummer)-Zustand
eintreten, wann immer er ruht, wie es durch die Standards 802.11
des Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) (z. B.
802.11e – Änderungen
von 2005) definiert ist. Der WLAN-Client kann seinen Funk über Intervalle
abschalten, die zum Beispiel in dem WiFi-Multimedia(WMM)-Energiesparmodus des
Standards IEEE 802.11e definiert sind, in denen ein Zugangspunkt (AP – Access
Point) Daten für
den Client Puffern kann. Diese Schlummerintervalle können in
der Größenordnung
mehrerer Millisekunden sein. Eine Netzwerkschnittstellenkarte (NIC – Network
Interface Card) des WLAN kann erkennen, wann der Funk einzuschalten
ist, der WLAN-Client zu wecken ist und/oder die Kommunikation zu
beginnen ist. 5 veranschaulicht ein beispielhaftes
Blockschaubild eines Berichtssystems über die Wartezeittoleranz bei einem
WMM-Energiesparmodus gemäß verschiedenen
Ausführungsformen
der Erfindung. Wie es in der 5 veranschaulicht
ist, kann, wenn der WLAN-Client wach ist, er eine geringe Wartezeit
tolerieren, z. B. nur 100 Mikrosekunden (μs). Wenn er jedoch schlummert,
kann der Client eine größere Wartezeit tolerieren,
z. B. ungefähr
1 Millisekunde (ms). Bei verschiedenen Ausführungsformen kann die NIC dementsprechend
eine Wartezeittoleranz von 100 μs an
den PMC 15 (1) als ein Teil seiner PM-Richtlinien
während
des Wachzustandes des Client senden. Wenn der Client jedoch schlummert,
kann die NIC eine Wartezeittoleranz von 1 ms an den PMC 15 senden.
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Mit
Bezug auf 2 kann bei verschiedenen Ausführungsformen
der PMC 15 auch Information 40 empfangen, die
ebenfalls verwendet werden kann, um die Energieverwaltungsstrategie 50 zu
erzeugen. Zum Beispiel kann bei verschiedenen Ausführungsformen
die Information 40 Heuristik über Verkehr und Aktivitätsmuster
des Verarbeitungsgerätes
und/oder seiner Komponenten, einschließlich seines Prozessors, umfassen.
Die Information 40 kann bei verschiedenen Ausführungsformen
zusätzliche
Information umfassen, die den Fachleuten bekannt ist, z. B. Information,
die notwendig ist, um die Leistung in einem herkömmlichen, mit ACPI kompatiblen
System oder anderen herkömmlichen
Leistungssteuersystemen zu steuern. Bei verschiedenen Ausführungsformen
kann ein OS und/oder ein Prozessor des Verarbeitungsgerätes Information 40 erzeugen.
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Wenigstens
teilweise auf die empfangenen Richtlinien 30, 32, 36 für die Energieverwaltung
und die Information 40 ansprechend, kann der PMC 15 so ausgelegt
werden, dass er die PM-Strategie 50 zum Verwalten
der Energie der zweiten Vielfalt der Komponenten und/oder Ressourcen 60, 62, 66,
die mit dem Verarbeitungsgerät
verknüpft
sind, erzeugt. Bei verschiedenen Ausführungsformen kann die zweite Vielzahl
der Komponenten und/oder Ressourcen 60, 62, 66 verschiedene
Kernkomponenten und Plattformkomponenten des Verarbeitungsgerätes umfassen,
z. B. einen Prozessor, einen Spannungsregler, eine Anzeigetafel,
einen Takterzeuger, einen Phasenregelkreis usw. Bei verschiedenen
Ausführungsformen
können
die erste Vielzahl der Komponenten 20, 22, 26 und
die zweite Vielzahl der Komponenten und/oder Ressourcen 60, 62, 66 eine
oder mehrere gemeinsame Komponenten haben. Zum Beispiel kann bei
verschiedenen Ausführungsformen
der PMC 15 PMC-Richtlinien von einem USB-Hostcontroller empfangen
und für
diesen eine PM-Strategie 50 erzeugen.
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Bei
verschiedenen Ausführungsformen
kann die PM-Strategie 50 festlegen, dass eine oder mehrere
der Komponenten 60, 62, 66 in eine aus
einer Vielzahl von Schlafebenen eintreten. Wenn alle Komponenten 20, 22, 26 eine
Wartezeittoleranz von wenigstens 1 ms in ihren jeweiligen PM-Richtlinien
festgelegt haben, kann der PMC 15 eine oder mehrere aus
der zweiten Vielzahl der Komponenten und/oder Ressourcen 60, 62, 66 anweisen,
in eine aus einer Vielzahl von Schlafebenen einzutreten, so dass
die eine oder die mehreren Komponenten weniger als 1 ms brauchen,
um aus ihrer jeweiligen Schlafebene als Antwort auf eine Unterbrechung,
z. B. ein Prozessorunterbrechungsereignis, einen HW-Interrupt usw., aufzuwachen.
In ähnlicher
Weise, wenn die festgelegte maximale Wartezeittoleranz aller Komponenten 20, 22, 26 zum
Beispiel wenigstens 5 ms beträgt, kann
die PM-Strategie 50 eine oder mehrere aus der Vielzahl
der Komponenten und/oder Ressourcen 60, 62, 66 anweisen,
in tiefere Schlafebenen einzutreten, so dass die Komponenten weniger
als 5 ms benötigen,
um aufzuwachen. Bei verschiedenen Ausführungsformen kann die Vielzahl
der möglichen
Schlafebenen ähnlich
den C-Zuständen
sein, die in der ACPI-Spezifikation festgelegt sind, und/oder weitere Schlafebenen
können
von einem Fachmann in Betracht gezogen werden. Das heißt, wenn
man die Wartezeittoleranz und weitere Information in den PM-Richtlinien
der Komponente 20, 22, 26 bekannt sind,
kann die PM-Strategie 50 ermöglichen, dass eine oder mehrere
der Komponenten 60, 62, 66 in einen geeigneten
Schlafmodus eintreten, wann immer die Wartezeittoleranzen hoch genug
sind, so dass Energie gespart wird, ohne das Leistungsverhalten der
Komponenten 20, 22, 26 nachteilig zu
beeinflussen.
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Bei
verschiedenen Ausführungsformen
können
verschiedene weitere Faktoren ebenfalls in Betracht gezogen werden,
während
die PM-Strategie 50 entwickelt wird. Wenn zum Beispiel
eine der Komponenten 20, 22, 26 einen
Parameter hoher QoS und eine Wartezeittoleranz von zum Beispiel
100 μs in
ihren PM-Richtlinien festlegt, kann der PMC 15 eine Schlafebene
für die
Komponenten 60, 62, 66 derart festlegen,
dass die Komponenten weit vor den 100 μs aufwachen, um den Parameter
hoher QoS zu befriedigen.
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Bei
verschiedenen Ausführungsformen
kann der PMC 15 weniger als alle Komponenten 60, 62, 66 anweisen,
in einen Schlafmodus einzutreten, während er eine oder mehrere
andere Komponenten anweist, nicht in einen Schlafmodus einzutreten
(oder in einen unterschiedlichen Schlafmodus einzutreten). Wenn
zum Beispiel ein Spannungsregulator und ein Takterzeuger zwei der
Komponenten 60, 62, 66 sind, und wenn
der Spannungsregulator im Vergleich zu dem Takterzeuger eine längere Zeit
benötigt,
um aufzuwachen, kann der PMC 15 den Spannungsregulator
anweisen, in eine Ebene des leichteren Schlafens einzutreten (oder überhaupt
nicht in eine Schlafebene einzutreten), verglichen mit einer tieferen
Schlafebene für
den Takterzeuger für
gegebene Wartezeittoleranzen, die von den Komponenten 20, 22, 26 erhalten
werden. Wenn jedoch die erhaltenen Wartezeittoleranzen von den Komponenten 20, 22, 26 ausreichend
hoch sind, dann können
sowohl der Spannungsregulator als auch der Takterzeuger basierend auf
der PM-Strategie 50 in eine Ebene des tieferen Schlafes
eintreten.
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Bei
verschiedenen Ausführungsformen
wird, je tiefer die Schlafebene ist, um so mehr Funktionalitäten einer
Komponente deaktiviert, um so höher
ist die Energieeinsparung und um so mehr Zeit würde die Komponente benötigen, um
in einen normalen Ausführungszustand
zurückzukehren
(d. h. aufzuwachen).
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Bei
verschiedenen Ausführungsformen
können
einige aus der zweiten Vielzahl der Komponenten und/oder der Ressourcen 60, 62, 66,
z. B. einige der Takterzeuger, Spannungsregulatoren, PLLs, nur ein-
und ausgeschaltet werden. Das heißt, es kann für einige
dieser Komponenten nur eine einzige Ebene des Schlafes geben (z.
B. den Modus niedriger Leistung), die diese Komponenten für den Fall,
dass die Wartezeittoleranzen der Komponenten 20, 22, 26 ausreichend
hoch sind, zeitweilig abschaltet. Demgemäß kann die PM-Strategie 50 auch
das Ein- und Ausschalten
einiger/aller dieser Komponenten steuern.
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Bei
verschiedenen Ausführungsformen
können
die Komponenten 20, 22, 26 kontinuierlich
jeweilige PM-Richtlinien an den PMC 15 schicken. Als Alternative
können
die Komponenten 20, 22 und 26 jeweilige
PM-Richtlinien in regelmäßigen Intervallen schicken.
Verschiedene alternative Szenarien können auch möglich sein, bei denen einige
der Komponenten kontinuierlich senden, während der Rest periodisch,
in regelmäßigen Intervallen,
jeweilige PM-Richtlinien
sendet. Bei verschiedenen Ausführungsformen
kann eine Komponente ihre PM-Richtlinien
am Beginn senden und ihre PM-Richtlinien nur dann erneut senden,
wenn es eine Änderung
in den PM-Richtlinien gibt.
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3 ist
ein Blockschaubild eines Energieverwaltungssystems 100 gemäß verschiedenen
Ausführungsformen
der Erfindung. Bei verschiedenen Ausführungsformen kann das System 100 einen
Prozessorkomplex-Energieverwaltungscontroller (PCPMC – Processor
Complex Power Management Controller) 105 umfassen, der
an einen Eingabe/Ausgabe(I/O)-Komplex-Energieverwaltungscontroller (IOPMC – Input/Output
Complex Power Management Controller) 110 gekoppelt ist.
Bei verschiedenen Ausführungsformen
kann der PCPMC 105 in einem zentralen Verarbeitungskomplex
eines Verarbeitungsgerätes
angeordnet sein, während
der IOPMC 110 in einem I/O-Komplex des Verarbeitungsgerätes angeordnet
sein kann.
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Wie
es von den Fachleuten leicht verstanden wird, kann es, obwohl die 3 lediglich
zwei Energieverwaltungscontroller veranschaulicht (PCPMC 105 und
IOPMC 110), bei verschiedenen Ausführungsformen mehr als zwei
Energieverwaltungscontroller geben. Zum Beispiel kann in einer Multiprozessorumgebung
jeder Verarbeitungskomplex einen zugeordneten Prozessorkomplex-Energieverwaltungscontroller
haben. Bei verschiedenen Ausführungsformen
kann ein einzelner Verarbeitungskomplex mehr als einen Prozessorkomplex-Energieverwaltungscontroller
umfassen. Bei verschiedenen Ausführungsformen
können
Energieverwal tungscontroller auch in verschiedenen anderen Bereichen
eines Verarbeitungsgerätes
angeordnet sein, obwohl dies in der 3 nicht
veranschaulicht ist.
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Bei
verschiedenen Ausführungsformen
kann der PCPMC 105 PM-Richtlinien von einer Vielzahl von
Software(SW)-Anwendungen, Gerätetreibern und/oder
einem Betriebssystem (OS – Operating System) 150 erhalten.
Wie es den Fachleuten deutlich würde,
kann 150, obwohl als einzelner Block veranschaulicht, eine
Vielzahl von Komponenten darstellen. Bei verschiedenen Ausführungsformen
können
die PM-Richtlinien von SW/05, einschließlich der Wartezeittoleranzen,
an den PCPMC 105 über
eine Registerschnittstelle und/oder über Erweiterungen zum Beispiel
zu einer mit ACPI kompatiblen Schnittstelle des C-Zustands transportiert
werden. Die PM-Richtlinien können
die maximale Wartezeittoleranz umfassen, die das OS ab der Erzeugung
eines Prozessor-Unterbrechungsereignisses (z. B. eines HW-Interrupts),
während
es in einem Schlafzustand verweilt wird und bis der erste Befehl,
beim Eintreten in einen Normal-/Ausführungszustand, ausgeführt wird,
tolerieren kann.
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Mit
Bezug auf die 3 kann der IOPMC 110 PM-Richtlinien
von einer Vielzahl von Baugruppen 112, 114, 116, 118,
einer Vielzahl von Verbindungen 122, 124, 126, 128 und/oder
einer Vielzahl von Teilsystemen 132, 134 und 136 erhalten.
Die Verbindungen und/oder die Teilsysteme können verwendet werden, um eine
oder mehrere Baugruppen mit dem Verarbeitungsgerät zu koppeln. Zum Beispiel
kann die Baugruppe 112 eine USB-Einheit sein, und das entsprechende
Teilsystem 132 kann ein USB-Controller sein, und die Verbindung 122 kann
eine USB-Verbindung sein, und jede(s) kann ihre eigenen Beschränkungen
für die
Wartezeit haben. Bei verschiedenen Ausführungsformen können mehrere Baugruppen
(z. B. 116 und 118) an ein einziges Teilsystem
gekoppelt sein. Bei verschiedenen Ausführungsformen können die
Teilsysteme 132, 134 und/oder 136 einen
USB-Hostcontroller, einen Speichercontroller, einen Ethernet-Controller
oder einen Grafikcontroller umfassen, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Bei
verschiedenen Ausführungsformen kann
jede der Baugruppen 112, ..., 118 eine Richtlinien
für die
Energieverwaltung an ihre jeweilige Verbindung senden. Bei verschiedenen
Ausführungsformen
können
eine oder mehrere der Verbindungen 122, ..., 128 die
Richtlinien für
die Energieverwaltung der Baugruppe mit Energieverwaltungsanleitungen einer
Verbindung anreichern und an eines der Teilsysteme 132, 134, 136 senden.
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Die
Teilsysteme 132, 134, 136 können die PM-Richtlinien
berücksichtigen,
die von jeweiligen Verbindungen und/oder Baugruppen empfangen worden
sind, um PM-Richtlinien für
ein Teilsystem zu erzeugen und sie an den IOPMC 110 zu
schicken. Wenn zum Beispiel eine USB-Einheit 112 und ein
zugeordneter USB-Controller (Teilsystem 132) eine Wartezeittoleranz
von 1 ms bzw. 800 μs
haben, kann der USB-Controller die niedrigere der beiden Wartezeittoleranzen,
d. h. 800 μs,
in die PM-Richtlinien des Teilsystems einstellen und sie zu dem
IOPMC 110 senden.
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Bei
verschiedenen Ausführungsformen, wenn
die Baugruppen 116, 118, die Verbindungen 126, 128 und/oder
das Teilsystem 136 unterschiedliche PM-Richtlinien haben
(einschließlich
unterschiedlicher Wartezeittoleranzen), kann das Teilsystem 136 einfach
jede der empfangenen PM-Richtlinien (zusammen mit seinen eigenen
PM-Richtlinien) erneut an den IOPMC 110 senden. Als Alternative kann
bei verschiedenen Ausführungsformen
das Teilsystem 136 alle empfangenen PM-Richtlinien berücksichtigen
und vereinheitlichte PM-Richtlinien des Teilsystems entwickeln.
Zum Beispiel kann das Teilsystem 136 das Minimum der Wartezeittoleranzen
für die
Baugruppen 116, 118, die Verbindungen 126, 128 und/oder
das Teilsystem 136 an den IOPMC 110 senden.
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Die
Baugruppen 112, ..., 118, die Verbindungen 122,
..., 128, die Teilsysteme 132, ..., 136 und/oder
die Anwendungen, Gerätetreiber,
das OS 150 können
zusätzliche
Information in die gesendeten PM-Richtlinien einfügen. Zum
Beispiel können bei
verschiedenen Ausführungsformen
die PM-Richtlinien einen QoS-Parameter, interne Heuristik, wie Unterbrechungshäufigkeit,
I/O-Verkehrsmuster, Ruhedauerzeit (d. h. wenn eine Baugruppe/ein
Teilsystem die Zeit bis zur nächsten
geplanten Zeitgeberunterbrechung weiß), eine Arbeitslasterwartung und/oder
andere geeignete Information, die für die Energieverwaltungscontroller
hilfreich sein kann, umfassen, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Bei
verschiedenen Ausführungsformen
kann eine oder können
mehrere der Baugruppen/Teilsysteme auch jeweilige Speicherzugriffswartezeiten
in ihren PM-Richtlinien umfassen. Bei verschiedenen Ausführungsformen
können
die PM-Controller die Speicherzugriffswartezeit, zusammen mit der
Wartezeittoleranz, berücksichtigen,
um geeignete PM-Strategien zu erzeugen Bei verschiedenen Ausführungsformen
kann die Wartezeittoleranz wenigstens teilweise auf der zugeordneten
Speicherzugriffswartezeit basieren.
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Sobald
der PCPMC 105 und der IOPMC 110 Richtlinien für die Energieverwaltung
von den Anwendungen, den Gerätetreibern,
dem OS, den Baugruppen, Verbindungen und/oder Teilsystemen erhalten
haben, können
der PCPMC 105 und der IOPMC 110 die Richtlinien
aus tauschen, verhandeln und/oder gemeinsam eine dynamische Energieverwaltungsstrategie
für eine
Vielzahl von Komponenten (in der 3 nicht
gezeigt), die mit dem Verarbeitungsgerät verknüpft sind, formulieren, z. B.
für verschiedene
Kernkomponenten und Plattformkomponenten des Verarbeitungsgerätes, einschließlich, jedoch
nicht beschränkt
auf einen Prozessor, einen Spannungsregulator, eine Anzeigetafel,
einen Takterzeuger und/oder einer Phasenregelkreis. Bei verschiedenen
Ausführungsformen
kann die entwickelte Energieverwaltungsstrategie der PM-Strategie 50 der 2 ähnlich sein.
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Bei
verschiedenen Ausführungsformen
können
der IOPMC 110 und der PCPMC 105 weitere Faktoren
in Betracht ziehen, während
sie die PM-Strategie entwickeln. Wenn zum Beispiel das Verarbeitungsgerät eine direkte
Medienschnittstelle (DMI – Direct
Media Interface) enthält,
kann die Wartezeit der DMI ebenso in Betracht gezogen werden, wenn
die PM-Strategie entwickelt wird.
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Bei
verschiedenen Ausführungsformen
können
die Anwendungen, die Treiber und/oder das OS 150, die Baugruppen 112,
..., 118, die Verbindungen 122, ... 128 und/oder
die Teilsysteme 132, ..., 136 eine Empfehlung
für ihr
Leistungsverhalten in ihre jeweiligen PM-Richtlinien einstellen, wobei die Empfehlung
für das
Leistungsverhalten den gegenwärtigen
Wert des Leistungsverhaltens und die vorausgesagten zukünftigen
Werte des Leistungsverhaltens, wenn verfügbar, dieser Komponenten umfassen kann.
Die Energieverwaltungscontroller können bei verschiedenen Ausführungsformen
eine Wartezeittoleranz für
diese Komponenten aus der empfangenen Empfehlung für das Leistungsverhalten
berechnen. Als Alternative kann die gesendete Empfehlung für das Leistungsverhalten
die Wartezeittoleranz umfassen.
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Obwohl
die Baugruppen 112, ..., 118 und die Teilsysteme 132,
..., 136 der 3 so gezeigt sind, dass sie
mit dem IOPMC 110 gekoppelt sind, können bei verschiedenen Ausführungsformen
einige der Baugruppen und Teilsysteme an den PCPMC 105 gekoppelt
sein, anstatt (oder als Option zusätzlich) mit dem IOPMC 110.
Zum Beispiel kann ein externer Bus und/oder eine Grafikkarte auf
einem PCIe Grafik(PEG)-Port an den PCPMC 105 gekoppelt
sein und jeweilige PM-Richtlinien für den PCPMC 105 zur Verfügung stellen.
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4 ist
ein Ablaufdiagramm eines Energieverwaltungsverfahrens 200,
das für
die Richtlinien für die
Energieverwaltung der 2 und 3 gemäß verschiedenen
Ausführungsformen
geeignet ist. Mit Bezug auf die 2 und 3 können, bei 210,
der PCPMC 105 und der IOPMC 110 Energieverwaltungs-Richtlinien
von einer ersten Vielzahl von Komponenten empfangen, welche eine
(n, s) oder mehrere der Anwendungen, Gerätetreiber und den OS 150, Baugruppen 112,
... 118, Verbindungen 122, ..., 128 und/oder
Teilsysteme 132, ..., umfassen. Bei 220 können der
PCPMC 105 und der IOPMC 110 gemeinsam eine PM-Strategie
für eine
zweite Vielzahl von Baugruppen entwickeln, einschließlich einer oder
mehrerer Kernkomponenten und Plattformkomponenten des Verarbeitungsgerätes, zum
Beispiel für einen
Prozessor, einen Spannungsregulator, eine Anzeigetafel, einen Takterzeuger
und/oder einen Phasenregelkreis. Bei verschiedenen Ausführungsformen
kann eine oder können
mehrere aus der ersten Vielzahl der Komponenten auch in der zweiten Vielzahl
der Komponenten enthalten sein.
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Bei 230 wird
entschieden, basierend wenigstens teilweise auf der entwickelten
PM-Strategie, ob eine oder mehrere aus der zweiten Vielzahl der
Komponenten und/oder Ressourcen in einen Schlafmodus (z. B. einen
Modus niedriger Leistung) eintreten soll. Wenn keine der Komponenten
in einen Schlafmodus eintritt, können
der PCPMC 105 und der IOPMC 110 weiter Richtlinien
für die
Energieverwaltung von der ersten Vielzahl der Komponenten bei 210 erhalten.
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Wenn
die entwickelte PM-Strategie bei 230 angibt, dass eine
oder mehrere aus der zweiten Vielzahl der Komponenten und/oder Ressourcen
in einen Schlafmodus eintreten sollen, können die bezeichneten Komponenten
in geeignete Schlafmodi eintreten, bei 240, basierend wenigstens
teilweise auf der entwickelten PM-Strategie. Die Komponenten können in
dem Schlafmodus verbleiben, wenn es keine Unterbrechung gibt, z.
B. ein Prozessorunterbrechungsereignis, einen HW-Interrupt oder
irgendeine andere einschlägige
Unterbrechung, die den Fachleuten gut bekannt ist. Beim Erfassen
einer solchen Unterbrechung bei 250 können die Komponenten bei 260 aus
dem Schlafzustand austreten, um in einen normalen Ausführungszustand
einzutreten, und der PCPMC 105 und der IOPMC 110 kann
weiter die Richtlinien für
die Energieverwaltung von der ersten Vielzahl der Komponenten bei 210 empfangen.
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6 veranschaulicht
ein Blockschaubild eines beispielhaften Computersystems 500,
das geeignet sein kann, einige der Ausführungsformen in die Praxis
umzusetzen, einschließlich
der Systeme zum Empfangen von Richtlinien für die Energieverwaltung und
zum Entwickeln von Energieverwaltungsstrategien basierend wenigstens
teilweise auf den empfangenen Richtlinien für die Energieverwaltung. Bei manchen
Ausführungsformen
kann das Computer system 500 einen Kommunikationsmechanismus oder
einen Bus 511 zum Kommunizieren von Information und eine
Komponente mit integrierter Schaltung, so wie einen Prozessor 512,
der mit dem Bus 511 gekoppelt ist, zum Verarbeiten von
Information umfassen.
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Das
Computersystem 500 umfasst weiter einen Speicher mit wahlfreiem
Zugriff (RAM – Random Access
Memory) oder eine andere dynamische Speichereinheit 504 (die
als Hauptspeicher bezeichnet wird), die an den Bus 511 zum
Speichern von Information und Befehlen, die von dem Prozessor 512 ausgeführt werden,
gekoppelt ist. Der Hauptspeicher 504 kann außerdem zum
Speichern temporärer
Variablen oder anderer unmittelbarer Information während des
Ausführens
von Befehlen durch den Prozessor 512 verwendet werden.
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Firmware 503 kann
eine Kombination aus Software und Hardware sein, so wie ein elektronisch programmierbare
Nur-Lese-Speicher (EPROM – Electronical
Programmable Read Only Memory), wobei die Arbeitsschritte für die Routine
auf dem EPROM aufgezeichnet sind. Die Firmware 503 kann Basiscode
einbetten, einen Basis-Eingabe/Ausgabe-Systemcode (BIOS – Basic
Input/Output Sytem Code) oder einen ähnlichen Code. Die Firmware 503 kann
es dem Computersystem 500 möglich machen, sich selbst hochzufahren.
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Das
Computersystem 500 weist auch einen Nur-Lese-Speicher (ROM – Read Only
Memory) und/oder eine weitere statische Speichereinheit 506, die
an den Bus 511 gekoppelt ist, zum Speichern von statischer
Information und von Befehlen für
den Prozessor 512 auf. Die statische Speichereinheit 506 kann
Software auf Betriebssystemebene und auf Anwendungsebene speichern.
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Das
Computersystem 500 kann weiter mit einer Anzeigevorrichtung 521 gekoppelt
sein, so wie einer Kathodenstrahlröhre (CRT – Cathode Ray Tube) oder einer
Flüssigkristallanzeige
(LCD – Liquid
Crystal Display), die an den Bus 511 gekoppelt ist, zum Anzeigen
von Information für
den Benutzer eines Computers. Ein Chipsatz, so wie der Chipsatz 536, kann
die Schnittstelle zu der Anzeigevorrichtung 521 bilden.
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Eine
alphanumerische Eingabevorrichtung (Tastatur) 522, die
alphanumerische und weitere Tasten umfasst, kann ebenfalls an den
Bus 511 zum Kommunizieren von Information und Befehlsauwahlen
an den Prozessor 512 gekoppelt sein. Eine zusätzliche
Benutzereingabevorrichtung ist die Cursorsteuervorrichtung 523,
so wie eine Maus, eine Rollkugel, ein Trackpad, ein Stift oder Cursor-Richtungstasten,
die an den Bus 511 zum Kommunizieren von Richtungsinformation
und Befehlsauswahlen an den Prozessor 512 und zum Steuern
der Cursorbewegung auf eine Anzeigevorrichtung 521 gekoppelt
ist. Ein Chipsatz, so wie der Chipsatz 536, kann eine Schnittstelle
mit den Eingabe/Ausgabe-Vorrichtungen bilden.
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Ein
weiteres Gerät,
das an den Bus 511 gekoppelt werden kann, ist ein Druckgerät 524,
das zum Drucken von Befehlen, Daten oder anderer Information auf
ein Medium, so wie Papier, Film oder ähnliche Typen von Medien, benutzt
werden kann. Weiterhin können
als Option ein Tonaufzeichnungs- und Wiedergabegerät, so wie
ein Lautsprecher und/oder ein Mikrofon (nicht gezeigt) mit dem Bus 511 gekoppelt
sein, um eine Audioschnittstelle mit dem Computersystem 500 zu
bilden. Eine weitere Baugruppe, die mit dem Bus 511 gekoppelt
sein kann, ist eine verdrahtete/drahtlose Kommunikationsmöglichkeit 525.
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Das
Computersystem 500 hat eine Energieversorgung 528,
so wie eine Batterie, eine Wechselstrom-Steckerverbindung und Gleichrichter
usw., wie ein Durchschnittsfachmann basierend wenigstens auf den
hierin zur Verfügung
gestellten Lehren verstehen würde.
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Bei
verschiedenen Ausführungsformen
kann ein Energieverwaltungscontroller (in der 6 nicht gezeigt), ähnlich dem
PMC 15 der 2 und/oder dem PCPMC 105/IOPMC 110 der 3,
in dem Computersystem 500 der 6 enthalten
sein. Bei verschiedenen Ausführungsformen
kann der Energieverwaltungscontroller an den Bus 511 gekoppelt sein
und kann Richtlinien für
die Energieverwaltung von einer Vielzahl von Komponenten des Computersystems 500 erhalten,
z. B. einer oder mehreren Anwendungen, die so ausgelegt sind, dass
sie von dem Prozessor 512 ausgeführt werden, einem OS des Computersystems 500,
einem oder mehreren Gerätetreibern
des Computersystems 500, Firmware 503, einem Chipsatz 536,
einem oder mehreren Controller (z. B. einem USB-Hostcontroller,
einem Speichercontroller, einem Ethernet-Controller, einem Grafikcontroller
usw., in der Figur nicht gezeigt) des Computersystems 500,
einem oder mehreren Geräten,
die an das Computersystem 500 gekoppelt sind, einschließlich, jedoch
nicht beschränkt
auf eine Anzeigevorrichtung 521, eine Tastatur 522,
eine Cursorsteuervorrichtung 523, ein Druckgerät 524,
eine Kommunikationsschnittstelle 525 usw. Bei verschiedenen
Ausführungsformen
kann der Energieverwaltungscontroller Richtlinien für die Energieverwaltung
für eine
Vielzahl von Komponenten des Computersystems 500 entwickeln,
z. B. für
eine oder mehrere Plattformkomponenten des Computersystems 500,
einen Prozessor 512, einen Chipsatz 536, einen
oder mehrere Spannungsregulatoren und Takterzeuger, die in dem Computersystem 500 enthalten
sind, einen Phasenregelkreis, eine Anzeigetafel (z. B. die Anzeigevorrichtung 521)
usw. Bei verschiedenen Ausführungsformen kann
der Prozessor 512 so ausgelegt sein, dass er eine Vielzahl
von Aufgaben ausführt,
um einen Betriebssystemdienst, einen Gerätetreiberdienst und/oder eine
oder mehrere Anwendungsfunktionen zur Verfügung zu stellen. Bei verschiedenen
Ausführungsformen
kann der Energieverwaltungscontroller Richtlinien für die Energieverwaltung
und Empfehlungen für
das Leistungsverhalten, wie zuvor diskutiert, von einer oder mehreren
der Aufgaben, die von dem Prozessor 512 ausgeführt werden,
erhalten.
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Bei
einer oder mehreren Ausführungsformen können der
Prozessor 512 und der Energieverwaltungscontroller zusammen
auf einer integrierten Schaltung angeordnet sein. Wenn der Energieverwaltungscontroller
einen PCPMC und einen IOPMC (ähnlich
wie bei 3) enthält, können bei verschiedenen Ausführungsformen
der Prozessor 512 und der PCPMC zusammen auf einem integrierten
Chip angeordnet sein, und bei verschiedenen Ausführungsformen kann der IOPMC
in einem I/O-Komplex (in der Figur nicht gezeigt) des Computersystems 500 angeordnet
sein. Bei verschiedenen Ausführungsformen
kann der Prozessor 512 so ausgelegt sein, dass er als einer
oder mehrere der Energieverwaltungscontroller arbeitet, die zuvor
diskutiert worden sind. Bei verschiedenen Ausführungsformen können das
Computersystem 500, einschließlich dem Prozessor 512,
verschiedene Hardwarekomponenten und/oder der Energieverwaltungscontroller Abmessungen
oder Formen haben, die so gestaltet sind, dass sie es erleichtern,
dass das Computersystem 500 für die mmobile Verarbeitung
benutzt werden kann. Bei verschiedenen Ausführungsformen kann das Computersystem 500 als
ein Mobiltelefon, ein Laptop, ein persönlicher digitaler Assistent,
ein Palmtop, ein MP3-Player,
ein Personal Computer, eine Settop-Box oder irgendein anderer geeigneter Typ
eines Verarbeitungsgerätes
verwendet werden. Bei verschiedenen Ausführungsformen kann das Computersystem 500 als
ein mobiles Verarbeitungsgerät
verwendet werden. Bei verschiedenen Ausführungsformen können der
Prozessor 512 und verschiedene Komponenten des Computersystems 500 in
einem Gehäuse
untergebracht sein, das eine Abmessung oder Form hat, die so gestaltet
ist, dass sie es erleichtert, dass das Computersystem für die mobile
Verarbeitung verwendet wird.
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Obwohl
bestimmte Ausführungsformen
hierin veranschaulicht und beschrieben worden sind, wird von den
Durchschnittsfachleuten verstanden werden, dass eine weitere Vielfalt
alternativer und/oder äquivalenter
Implementierungen die gezeigten und beschriebenen bestimmten Ausführungsformen
ersetzen können,
ohne dass man sich vom Umfang der Ausführungsformen der Erfindung entfernt.
Diese Anmeldung ist dazu gedacht, jedwede Anpassungen oder Änderungen
der Ausführungsformen,
die hierin diskutiert sind, abzudecken. Daher ist es ausdrücklich beabsichtigt,
dass die Ausführungsformen
der Erfindung nur durch die Ansprüche und deren Äquivalente
beschränkt
sind.