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Die
Erfindung betrifft eine Vakuum-Trocknungsvorrichtung der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art zum Trocknen von zu trocknendem Gut,
insbesondere Schnittholz.
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Die
bekannten Vakuum-Trocknungsvorrichtungen zum Trocknen von zu trocknendem
Gut, insbesondere Schnittholz, weisen eine von Wandungen umgebene
Trocknungskammer zur Aufnahme des zu trocknenden Gutes auf sowie
wenigstens eine verschließbare Beschickungsöffnung
zur Beschickung der Trocknungskammer mit zu trocknendem Gut entlang
einer Beschickungsachse, insbesondere mittels eines Staplers. Darüber
hinaus weisen die bekannten Vakuum-Trocknungsvorrichtungen eine
Beströmungseinrichtung zur Beströmung des zu trocknenden
Gutes mit einem Trocknungsmedium entlang einer Beströmungsachse
auf.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vakuum-Trocknungsvorrichtung
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art anzugeben, bei der
die Beschickung der Trocknungskammer verbessert bzw. vereinfacht
ist.
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Diese
Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angege bene Erfindung gelöst.
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Hierzu
ist die Beschickungsöffnung derart angeordnet, daß die
Beschickungsachse im wesentlichen parallel zur Beströmungsachse
verläuft.
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Auf überraschende
Weise hat sich gezeigt, daß durch die erfindungsgemäße
Anordnung der Beschickungsöffnung die logistischen Prozesse
zeitlich verkürzt werden können, so daß eine
schnelle Zuführung bzw. Entnahme des zu trocknenden Gutes
in die bzw. aus der Trockungskammer möglich ist. Ein weiterer
Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sich gegenüber
herkömmlichen Vakuum-Trocknungsvorrichtungen eine erhebliche
Platzeinsparung ergibt, da die erfindungsgemäße
Vakuum-Trocknungsvorrichtung besonders gut für eine Beschickung
mittels eines Staplers geeignet ist und daher grundsätzlich Schienen
für ein schienengebundenes Beschickungsfahrzeug nicht mehr
erforderlich sind.
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Die
Beschickungsachse ist im Sinne der Erfindung diejenige Achse, entlang
derer die Zuführung bzw. Entnahme des zu trocknenden Gutes
in bzw. aus der Trocknungskammer erfolgt. Ferner ist die Beströmungsachse
durch diejenige Achse, entlang derer das Trocknungsmedium das zu
trocknende Gut beströmt, definiert.
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Darüber
hinaus kann eine erfindungsgemäße Vakuum-Trocknungsvorrichtung
zum Trocknen von zu trocknendem Gut, auch dadurch gekennzeichnet
sein, daß die Breite der Beschickungsöffnung etwa
gleich der Beschickungstiefe oder größer als dieselbe
ist.
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Dadurch
ergibt sich der Vorteil, daß auch bei zu trocknenden Gütern,
die große Abmessungen bzw. eine größe
Länge aufweisen, eine schnelle Beschickung der Trocknungskammer
möglich ist. Damit ergibt sich der Vorteil, daß die
Handhabung entsprechender Güter vereinfacht und die benötigte
Zeit für das Beschicken der Trocknungskammer mit zu trocknenden
Gut verringerbar ist. Daraus entstehen auch Kostenvorteile. Darüber
hinaus ist die Beschickung einer erfindungsgemäßen
Vakuum-Trocknungsvorrichtung besonders einfach gestaltet, da sie
insbesondere mittels eines Staplers erfolgen kann.
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Im
Sinne der Erfindung wird unter der Breite der Beschickungsöffnung
die im wesentlichen horizontale Erstreckung der Beschickungsöffnung
verstanden und unter der Beschickungstiefe die nutzbare horizontale
Erstreckung des Inneren der Trocknungskammer quer zur Breite der
Beschickungsöffnung.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eine Wandung weigstens teilweise aus einem Betonwerkstoff besteht.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß insbesondere bei breiten
Beschickungsöffnungen insbesondere der Sturz für
die Beschickungsöffnung in seinem Volumen gegenüber
anderen Werkstoffen, insbesondere Stahl- oder Aluminiumträgern,
deutlich verringert ist. Zudem sind Betonwerkstoffe gegenüber
anderen Werkstoffen kostengünstig und ermöglichen eine
nahezu freie Gestaltung der Wandungen, bzw. der Trocknungskammer
bzw. der Beschickungsöffnung. Ferner zeigen sich geeignete
Betonwerkstoffe als besonders säureresistent, so daß eine
Ermüdung des Werkstoffes durch Korrosion vermindert ist
und dadurch die Standzeit erhöht werden kann. Ein weiterer
Vorteil ist die schnelle vor Ort Montage (an der Baustelle), die
auch zu Kostenvorteilen führt. Dieser Weiterbildung kommt
in Kombination mit den Merkmalen des Oberbegriffs ds Anspruchs 1,
jedoch unabhängig von den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruchs
1 eine eigenständige erfinderische Bedeutung zu.
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Als
Betonwerkstoff können beispielsweise verschiedene Gemische
zum Einsatz kommen, die neben Zement z. B. auch Gesteinskörnung
bzw. Betonzuschlag, wie Sand, Kies, Split oder Kunststoff, aufweisen.
Darüber hinaus kann der Betonwerkstoff Betonzusatzstoffe
enthalten. Dadurch ist der Betonwerkstoff auf einfache und kostengünstige
Weise an unterschiedliche Anforderungen angepaßbar.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gebildet,
daß wenigstens eine Wandung wenigstens teilweise aus Kunststoff
besteht. Darüber hinaus kann der Kunststoff Wandungen aus
Betonwerkstoff bekleiden, um so den Betonwerkstoffs vor Korrosion
zu schützen. Ferner kann der Kunststoff z. B. eine Wabenstruktur
aufweisen, die eine hohe Formstabilität ermöglicht,
um insbesondere bei Vorhandensein eines Vakuums eine Verformung
des Kunststoffs zu verhindern. Dadurch können auch die
Wandungen verstärkt werden, indem die Wabenstruktur an
oder auf der Wandung angeordnet wird. Dies kann beispielsweise durch
Befestigung einer Kunstoffplatte mit Wabenstruktur an einer Wandung
aus Edelstahl erfolgen.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gegeben, daß der
Betonwerkstoff bzw. der Kunststoff faserverstärkt, insbesondere
glasfaserverstärkt und/oder kohlefaserverstärkt
ist. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß insbesondere
die statische und dynamische Belastbarkeit des Betonwerkstoffs bzw.
des Kunststoffs erhöht ist.
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Ferner
ist eine weitere vorteilhafte Weiterbildung dadurch gekennzeichnet,
daß der Betonwerkstoff bzw. der Kunststoff eine Bewehrung
aufweist. Eine Bewehrung kann durch Einlage von Bewehrungselementen
erzielt werden, die dazu dient, insbesondere die statische Belastbarkeit
des Betonwerkstoffs bzw. des Kunststoffs zu erhöhen. Bezüglich
des Betonwerkstoffs ist die Verwendung von Stahleinlagen vorteilhaft,
die als Bewehrungsstahl die Festigkeit, insbesondere die Zugfestigkeit,
des Betonwerkstoffs erhöhen. Auf gleiche Weise dient die Bewehrung
dazu, die Festigkeit des Kunststoffs zu verbessern.
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Zudem
ist eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß der Betonwerkstoff Stahlbeton ist oder
beinhaltet. Dadurch ist die Tragfähigkeit bzw. Belastbarkeit
des Betonwerkstoffs ist erhöht. Der Stahlbeton kann beispielsweise
als Spannbeton ausgebildet sein, bei dem Stahleinlagen eingebracht
sind, um eine Vorspannung des Betonwerkstoffs zu erzielen. Dadurch ist
die Tragfähigkeit verbessert, wodurch größere Stützweiten
und hohe Lasten bei gleichzeitig kleinerer Verformung möglich
sind. Als Stahleinlagen können unter anderem Spanndrähte
oder Spannlitzen verwendet werden, die im wesentlichen kraftschlüssig
mit dem Betonwerkstoff verbindbar sind.
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Ferner
sieht eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor,
daß der Betonwerkstoff ein Dichtungsmittel aufweist oder
beinhaltet. Dadurch ist es möglich, die Diffusionseigenschaften
des Betonwerkstoffs zu verbessern und gleichfalls eine Dichtwirkung
gegen Flüssigkeiten bzw. Gase zu realisieren.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eine Wandung wenigstens eine erste Schicht und eine zweite Schicht
aus Betonwerkstoff bzw. Kunststoff aufweist. Dadurch können
die Schichten mit unterschiedlichen Eigenschaften miteinander kombiniert
werden. Ferner können zwischen den Schichten weitere Schichten
z. B. aus anderen Materialien bzw. mit unterschidlichen Eigenschaften
angeordnet sein. Zudem können die Schichten zueinander
beabstandet sein, wodurch auch Luftschichten möglich sind.
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Darüber
hinaus ist eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der ersten Schicht und der
zweiten Schicht eine Gas- bzw. Flüssigkeitssperre angeordnet
ist. Dadurch ist die Dichtwirkung der Wandung verbessert. Insbesondere
bei Betrieb der Vakuum-Trocknungsvorrichtung kann auf diese Weise
eine Beeinträchtigung des Vakuums im Inneren der Trocknungskammer
vermieden werden. Dabei ist es möglich, daß die
Gas- bzw. Flüssigkeitssperre eine Folie ist oder aufweist,
wie es eine weitere Weiterbildung der Erfindung vorsieht.
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Wärmeverluste
bei Betrieb der Vakuum-Trockungsvorrichtung können dadurch
vermieden werden, daß wenigstens eine Wandung wärmegedämmt bzw.
wärmeisoliert ist, wodurch eine weitere vorteilhafte Weiterbildung
der Erfindung gebildet ist. Die Wärmedämmung bzw.
-isolierung kann auf unterschiedliche Weise erreicht werden. Insbesondere bietet
sich eine Wärmedämmung bzw. Wärmeisolierung
von Außenwänden, Decken und Bodenplatten an, um
die thermischen Verluste beim Betrieb der Vakuum-Trocknungsvorrichtungen
gering zu halten.
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Ferner
sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß wenigstens
ein Teil der Wandungen wenigstens teilweise ein Tragwerk, insbesondere
ein Stahltragwerk, zur Verstärkung bzw. Versteifung der Wandungen
aufweist. Dadurch wird es möglich, Bereiche zu verstärken
bzw. zu versteifen, die hoch belastet werden. Dies ist beispielsweise
im Bereich der Beschickungsöffnung sinnvoll, die z. B.
durch ein Tor verschließbar ist, wodurch es notwendig wird,
große Kräfte zur Befestigung des Tores aufzunehmen.
Ferner sind für das Tragwerk Stahlträger verwendbar,
an denen z. B. auch weitere Einbauvorrichtungen, wie Beleuchtungs-
oder Meßeinrichtungen, anordnenbar sind.
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Zum
Betrieb einer erfindungsgemäßen Vakuum-Trocknungsvorrichtung
ist die Beschickungsöffnung zu verschließen. Dies
kann dadurch erreicht werden, daß die Beschickungsöffnung
mittels eines Tores verschließbar ist, das wenigstens teilweise
aus Betonwerkstoff und/oder Metall, insbesondere Stahl, vorzugsweise
Edelstahl, und/oder Aluminium besteht. Für den Betrieb
der Vakuum-Trocknungsvorrichtung sind Dichtungsmittel im Bereich
der Tore verwendbar, um insbesondere das Vakuum im Inneren der Trocknungskammer
während der Trocknung des zu trocknenden Gutes zu sichern.
Das Tor kann z. B. aus mehreren Schichten wie auch Segmenten bestehen
und beispielsweise als Hub-, Schwenk- oder Sektionaltor ausgebildet
sein.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Trocknungskammer eine Zwischendecke aufweist. Dadurch
kann die Beströmung des zu trocknenden Gutes verbessert
werden.
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Daneben
ist eine Weiterbildung der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß in
oder an wenigstens einer Wandung wenigstens ein Metallprofil angeordnet
ist. Durch das Metallprofil kann beispielsweise der Rahmen für
das Tor ausgebildet werden, so daß an oder in dem Rahmen
auch eine Dichtung anordnenbar ist, um bei verschlossener Beschickungsöffnung
ein Eindringen von Umgebungsluft zu verhindern. Ferner sind weitere
Bestandteile der erfindungsgemäßen Vakuum-Trocknungsvorrichtung, wie
z. B. Beströmungs-, Beleuchtungs-, Trag- und Meßeinrichtungen,
an den Metallprofilen auf einfache Weise befestigbar, die an den
Wandungen der Vakuum-Trocknungsvorrichtung angeordnet sein können.
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Eine
andere Weiterbildung der Ausführungsformen mit dem Tor
sieht vor, daß das Tor zwischen einer Schließ-
und einer Offenstellung mittels einer Vorrich tung bewegbar ist,
die mittels einer durch eine Vakuum-Pumpe erzeugten Druckdifferenz
zur Umgebung betreibbar ist. Bei der Vorrichtung, mittels derer das
Tor bewegbar ist, kann es sich beispielsweise um eine Kolben/Zylinderanordnung
handeln. Beispielsweise kann die Vakuum-Pumpe verwendet werden, um
den Kolben der Kolben/Zylinderanordnung zu bewegen, wobei die Kolben/Zylinderanordnung
in Wirkungsverbindung mit dem Tor steht, so daß das Tor bei
Bewegen des Kolbens zwischen seiner Schließ- und seiner
Offenstellung bewegt wird. Es ist jedoch auch möglich,
daß die Vorrichtung mittels einer Druckdifferenz zwischen
dem Inneren der Trocknungskammer und der Umgebung arbeitet.
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Erfindungsgemäß kann
es sich bei der wenigstens einen wenigstens teilweise aus einem
Betonwerkstoff bestehenden Wandung um eine seitliche Wandung, den
Boden oder die Decke der Trocknungskammer handeln. Eine besonders
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht insoweit vor, daß der
Boden der Trocknungskammer wenigstens teilweise aus einem Betonwerkstoff
besteht. Diese Ausführungsform führt zu einer
erheblichen Kostenersparnis, da der ganz oder teilweise aus Betonwerkstoff
bestehende Boden gleichzeitig das Fundament der Trocknungskammer
bildet, so daß ein separates Fundament nicht erforderlich
ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung
näher erläutert, in der Ausführungsbeispiele
einer erfindungsgemäßen Vakuum-Trocknungsvorrichtung
zum Trocknen von zu trocknendem Gut dargestellt sind. Dabei bilden
alle beanspruchten, beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten
Merkmale für sich genommen sowie in beliebiger Kombination
miteinander den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von
ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen und deren Rückbezügen
sowie unabhängig von ihrer Beschreibung bzw. Darstellung
in der Zeichnung.
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Es
zeigt:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vakuum-Trocknungsvorrichtung in einer Querschnittsdarstellung in
einer Seitenansicht,
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2 ein
zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vakuum-Trocknungsvorrichtung in der gleichen Darstellungsweise wie
in 1.
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In
den Figuren sind gleiche oder sich entsprechende Bauteile/Bestandteile
mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die im Singular beschriebenen
Bauteile/Bestandteile umfassen auch den Plural. Analoges gilt für
den verwendeten Plural.
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Die 1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vakuum-Trocknungsvorrichtung 2 in einer Querschnittsdarstellung
in einer Seitenansicht, die in diesem Ausführungsbeispiel
insbesondere der Trocknung von Schnittholz dient.
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Das
Ausführungsbeispiel weist eine von Wandungen 4 umgebene
Trocknungskammer 6 auf, die der Aufnahme des zu trocknenden
Gutes 8 dient.
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Die
Beschickung der Trocknungskammer 6 erfolgt über
eine Beschickungsöffnung 10, die an einer Seite 12 der
Trocknungskammer 6 angeordnet ist. Dabei erfolgt die Beschickung
entlang einer Beschickungsachse 14, die durch die Zuführung
bzw. Entnahme des zu trocknenden Gutes 8 in bzw. aus der
Trocknungskammer 6 festgelegt ist. Dazu wird bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ein Gabelstapler verwendet. Alternativ
kann die Beschickung mittels schienengebundener Fahrzeuge erfolgen,
jedoch sind dazu entsprechende Schienen notwendig, die bei schienenlosen
Fahrzeugen, wie es auch Hub-, Stapel- und Transportwagen o. ä.
sein können, entbehrlich sind.
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Ferner
kann die Beschickung der Vakuum-Trocknungsvorrichtung 2 auch
die Kombination verschiedenartiger Beschickungsmittel erfolgen,
wie beispielsweise die Beschickung mittels Gabelstapler und/oder
Schienenfahrzeug.
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Im
Inneren 16 der Trocknungskammer 6 wird das zu
trocknende Gut 8, beispielsweise Schnittholz, in der Regel
in Stapeln 17 angeordnet und in dieser Art getrocknet.
Dabei werden die Holzstücke parallel zu ihrer Holzfaserrichtung
zueinander angeordnet, so daß das Trocknungsmedium, das
insbesondere überhitzter Dampf sein kann, die Holzstücke
im wesentlichen quer zu ihrer Holzfaserrichtung umströmt und
dabei trocknet.
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Es
ist jedoch nicht zwingend notwendig, daß das Holz geordnet
gestapelt ist. So ist z. B. auch Schüttgut mit einer erfindungsgemäßen
Vakuum-Trocknungsvorrichtung 2 trocknenbar, welches aus
Holz, Kunststoff wie auch anderen Werkstoffen oder Werkstoffgemischen
bestehen kann.
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Das
zu trocknende Gut 8 wird mittels des Trocknungsmediums
beströmt, welches das zu trocknende Gut im wesentlichen
entlang einer Beströmungsachse 18 beströmt.
Die Trocknungskammer 6 ist über eine Beschikungstiefe
mit zu trocknendem Gut beschickbar. Die Beschickungstiefe 20 entspricht der
für die Beschickung nutzbaren geometrischen Tiefe des Inneren 16 der
Trocknungskammer 6.
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Die
Beschickungsöffnung 10 ist erfindungsgemäß derart
angeordnet, daß die Beschickungsachse 14 im we sentlichen
parallel zur Beströmungsachse 18 verläuft.
Dabei ist in diesem Ausführungsbeispiel erfindungsgemäß zusätzlich
die Breite (horizontale Erstreckung) der Beschickungsöffnung 10 größer
als die Beschickungstiefe 20 bzw. die Tiefe des Inneren 16 der
Trocknungskammer 6. Die Beschickungsöffnung 10 ist
zudem in der Breite größer als in ihrer Höhe
(vertikale Erstreckung). Darauf ist die Erfindung allerdings nicht
beschränkt, so daß dieses Größenverhältnis
von Breite zur Höhe nur ein Beispiel für die Gestaltung
einer Beschickungsöffnung 10 einer erfindungsgemäßen
Vakuum-Trocknungsvorrichtung 2 ist.
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Zur
Erwärmung des Trocknungsmediums dient ein Heizregister 22,
welches hinter dem Schnittholz angeordnet ist.
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Zur
Beströmung des zu trocknenden Gutes dient ein Ventilator 24,
der zwischen dem zu trocknenden Gut 8 und dem Heizregister 22 angeordnet ist.
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Ein
zum Betrieb der Vakuum-Trocknungsvorrichtung 2 notwendiger
Unterdruck wird mittels einer Vakuum-Pumpe 26 erzeugt,
die in strömungstechnischer Verbindung mit der Trocknungskammer 6 steht und
zur besseren Instandhaltbarkeit außerhalb der Trocknungskammer 6 angeordnet
ist.
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Der
Boden 28 der Trocknungskammer 6 bildet in diesem
Ausführungsbeispiel das Fundament der Trocknungskammer 6,
welches im wesentlichen aus einem Betonwerkstoff, der durch eine
Stahleinlage bewehrt ist, gebildet. Die Bewehrung des Betonwerksstoffs
ist im wesentlichen durch Stahlmatten aus Bewehrungsstahl gebildet,
die miteinander mechanisch verbunden sind. Dabei wurde der Boden 28 der
Trocknungskammer vor Ort (an der Baustelle) erstellt, indem die
zuvor vor Ort erstellte Bewehrung mit dem Betonwerkstoff umgossen
wurde. Alter nativ kann der Boden 28 wenigstens teilweise
als Modul vorgefertigt und vor Ort montiert werden.
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Zur
Abdichtung des Bodens der Trocknungskammer 6 wurde während
dessen Erstellung ein Dichtungsmittel dem Betonwerkstoff zugegeben,
um ein Eindringen von Feuchtigkeit in das Innere der Trocknungskammer
zu verhindern.
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Der
Boden 28 wie auch die Außenwände 30 sind
wärmegedämmt, um den Wirkungsgrad der Trocknungskammer 6 zu
verbessern. Zur besseren Übersicht ist die Wärmedämmung
nicht dargestellt.
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Die
Außenwände 30 wie auch die Decke 32 der
Trocknungskammer 6 sind im wesentlichen aus Aluminiumplatten
gebildet, die zum Teil miteinander verschweißt sind. Außenwände 30 und
Decken 32 sind zudem durch ein Metalltragwerk verstärkt,
um insbesondere eine Verformung der Außenwände 30 und
der Decke 32, insbesondere während des Betriebs
der Trocknungskammer 6, zu verhindern.
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Die
Trocknungskammer 6 ist mittels eines Hubtores 34 verschließbar,
welches zum Öffnen bzw. Schließen der Trocknungskammer 6 vertikal
verschiebbar ist. Das Hubtor 34 ist aus Edelstahl gefertigt,
so daß es gegen aggressive Medien beständig ist,
die während der Trocknung des zu trocknenden Gutes 8 frei
werden bzw. entstehen können. Das Hubtor 34 ist
an einem Tragwerk (nicht dargestellt) befestigt, welches an der
Beschickungsöffnung 10 angeordnet ist.
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Im
verschlossenen Zustand wird das Hubtor 34 über
eine Dichtung (nicht dargestellt) abgedichtet, so daß keine
ungewünschte Luft in das Innere der Trocknungskammer 6 eindringt
und den Trocknungsprozeß beeinträchtigt. Die Dichtung
ist an einem Metallprofil angebracht, welches wiederum an der Beschickungsöffnung 10 angeordnet
ist. Die Dichtung kann im Fall einer Undichtigkeit ausgetauscht
werden, so daß eine gute Instandhaltbarkeit der Vakuum-Trocknungsvorrichtung 2 gewährleistet
ist.
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2 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vakuum-Trocknungsvorrichtung 2 in einer Querschnittsdarstellung
in einer Seitenansicht.
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Der
Aufbau des zweiten Ausführungsbeispiels ist dem des ersten
Ausführungsbeispiels ähnlich, so daß im
folgenden lediglich die dem Verständnis dienenden Unterschiede
erläutert werden.
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Die
Wandungen 4 wie auch das Hubtor 34 zum Verschießen
der Trocknungskammer 6 bestehen im Unterschied zum ersten
Ausführungsbeispiel aus einem Betonwerkstoff. Die Erzeugung
der Wandungen 4 erfolgt vor Ort (an der Baustelle), indem eine
Schalung, die eine Bewehrung aus Stahlmatten aus Bewehrungsstahl
aufweist, mit einem Betonwerkstoff befüllt wurde. Die Schalung
wird nach der Trocknung des Betonwerkstoffes entfernt. Dabei wird die
Trocknungskammer 6 abschnittsweise hergestellt, indem zunächst
der Boden 28, anschließend die Außenwände 30 und
daraufhin die Decke 32 erstellt werden.
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Die
Decke 32 der Trocknungskammer 6 wie auch das Hubtor 34 sind
nach außen gewölbt, um eine bessere Formsteifigkeit
bei geringem Betonwerkstoffeinsatz zu realisieren.
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Im
Inneren der Trocknungskammer 6 ist eine Zwischendecke 36 angeordnet,
so daß zwischen dieser und der Decke 32 der Trocknungskammer 6 Ventilatoren 24 und
Heizregister 22 angeordnet sind.
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Das
Schnittholz ist im Inneren der Trocknungskammer 6 in mehreren
Stapeln 17 angeordnet.
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Die
in den Figuren dargestellten Ausführungsbei spiele einer
erfindungsgemäßen Vakuum-Trocknungsvorrichtung
können weitere Bestandteile aufweisen, die zum besseren
Verständnis weder dargestellt noch erläutert wurden.
So kann eine erfindungsgemäße Trocknungsvorrichtung
Strömungsleitmittel aufweisen, die die Strömungsführung
des Trocknungsmediums verbessern.
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Ferner
sind nicht alle möglichen Realisierungsvarianten genannt.
So kann beispielsweise die Trocknungskammer 6 in ihrem
Grundriß auch quadratisch wie auch oval oder rund sein.
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Zwischen
dem Boden 28 der Trocknungskammer 6 und den zur
Trocknungskammer 6 führenden Verkehrswegen kann
auch ein Höhenunterschied bestehen, der für die
Beschickung der Trocknungskammer 6 auszugleichen ist. Dies
kann z. B. durch die Gestaltung des Tores, mit dem die Trocknungskammer 6 verschließbar
ist, erfolgen. Dieses kann dazu z. B. zweiteilig gestaltet sein,
so dass ein Teil bei geöffnetem Tor den Höhenunterschied
in der Art einer Rampe ausgleicht.
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Darüber
hinaus können an oder auf der Trocknungskammer 6 weitere
Räume gebildet sein, die z. B. als Abstell-, Bedien-, Technikräume
bzw. Büros nutzbar sind. Dadurch ergeben sich u. a. Vorteile bezüglich
einer kompakten Bauform.
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Die
für die Erzeugung des Unterdrucks in dem Trocknungsraum
verwendete Vakuum-Pumpe 26 kann beispielsweise auch für
das Öffnen bzw. das Unterstützen des Öffnens
des Hubtores 34 verwendet werden. Zudem kann auch eine
elektrische oder hydraulische Betätigung des Tores vorgesehen
sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 7730681
U1 [0002]
- - DE 2113078 A [0002]
- - EP 0887606 B2 [0002]
- - EP 0769123 B1 [0002]