DE102009014242A1 - Folienantenne in tragbaren elektronischen Geräten wie Personal Navigation Devices und Multimediageräten - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein tragbares elektronisches Gerät mit zumindest einer Antenne zum Senden und/oder Empfangen hochfrequenter Signale, das ein Gehäuse aus einem elektrisch nicht leitfähigen Material aufweist, wobei innerhalb des Gehäuses zumindest eine Leiterplatte mit elektronischen Bauteilen zur Realisierung der Funktion des elektronischen Gerätes angeordnet ist, wobei erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass das Gehäuse flach baut sowie die zumindest eine flächig mit einem Träger ausgebildete Antenne in dem Gehäuse integriert ist, wobei auf dem Träger oder in direkter Nachbarschaft dazu ein Impedanzwandler angeordnet ist, der über eine elektrische Verbindung mit der Antenne kontaktiert ist, wobei dem Impedanzwandler die von der Antenne empfangenen Signale zugeführt, dort umgewandelt und an ein nachgeschaltetes Gerät weitergeleitet werden.
Description
- Die Erfindung betrifft elektronische Geräte wie Personal Navigation Devices und Multimediageräten, die tragbar sind und die Antennen zum Senden und/oder Empfangen hochfrequenter Signale aufweisen, gemäß den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
- Bei solchen tragbaren elektronischen Geräten handelt es sich vorzugsweise um Navigationsgeräte für Fußgänger, Fahrrad- oder Autofahrer (Personal Navigation Devices), mobile Multimediageräte, Multimediaplayer sowie Notebooks, Mobiltelefone und PDAs (Personal Digital Assistance).
- Stand der Technik bei solchen Geräten ist zum Senden und/oder Empfangen hochfrequenter Signale eine Wurfantenne oder eine Stabantenne in oder an einem solchen Gerät, die den Nachteil hat, dass sie als zusätzliches Element an dem Gerät angeschlossen werden muss oder von diesem absteht und in die Umgebung des Gerätes hineinragt. Solche Geräte weisen im Regelfall ein Gehäuse auf, in dem eine entsprechende Elektronik zur Realisierung der Funktion des Gehäuses integriert ist und wobei weiterhin Bedienungs- und/oder Anzeigeelemente vorhanden sind.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektronisches Gerät zu verbessern und eine Antenne zum Senden und/oder Empfangen von hochfrequenten Signalen in das Gehäuse des elektronischen Gerätes zu integrieren.
- Ein besonderes Problem ist hierbei, dass die Höhe des flächigen Gerätes äußerst gering ist und oftmals unter 5 cm, wenn nicht sogar unter 1 bis 2 cm liegt.
- Aufgrund dieser geringen Bauhöhe des elektronischen Gerätes ist die effektive Antennenhöhe über einer Bezugsebene (Grundfläche oder Aufstellfläche des Gerätes) extrem gering, so dass eine sehr niederohmige, kapazitive Antenne entsteht, wenn man sie gemäß dem Stand der Technik in das Gerät integrieren würde. Signalpegel an solchen Antennen sind jedoch daraus resultierend beim Senden und/oder Empfangen sehr niedrig und können zum Beispiel nicht direkt an einen Empfänger, der die Signale empfängt, weitergeleitet werden.
- Erfindungsgemäß ist vorgesehen, das Gehäuse flach baut sowie die zumindest eine flächig mit einem Träger ausgebildete Antenne in dem Gehäuse integriert ist, wobei auf dem Träger oder in direkter Nachbarschaft dazu ein Impedanzwandler angeordnet ist, der über eine elektrische Verbindung mit der Antenne kontaktiert ist, wobei dem Impedanzwandler die von der Antenne empfangenen Signale zugeführt, dort umgewandelt und an ein nachgeschaltetes Gerät weitergeleitet werden.
- Die Erfindung löst somit das Problem dadurch, dass das empfangene Antennensignal zunächst über einen Impedanzwandler gewandelt und verstärkt wird. Der Impedanzwandler hat in besonders vorteilhafter Weise eine geringe Eingangskapazität. Zur Sicherstellung der minimalen Eingangskapazität und zur Vermeidung von parasitären Kapazitäten zwischen der Antennenstruktur, die auf einem Träger, insbesondere einer Folie oder einer Leiterplatte, aufgebracht und dieser Träger in dem Gehäuse des elektronischen Gerätes angeordnet ist, und dem Impedanzwandler ist der Impedanzwandler in unmittelbarer Nähe der Antennenstruktur, vorzugsweise direkt auf dem Träger (Folie oder Leiterplatte) angeordnet.
- Ein Ausführungsbeispiel kann vorzugsweise wie folgt realisiert sein:
Ein tragbares elektronisches Gerät weist ein Gehäuse aus einem elektrisch nicht leitfähigen Material auf, wobei innerhalb des Gehäuses zumindest eine Leiterplatte mit elektronischen Bauteilen zur Realisierung der Funktion des elektronischen Gerätes angeordnet ist. Außerdem weist das Gerät Bedienungselemente und/oder Anzeigeelemente auf. Außerdem ist eine Stromversorgung in dem Gerät integriert oder eine externe Stromversorgung vorgesehen. Innerhalb des Gerätes, dessen Gehäuse vorzugsweise aus zwei Teilen oder zwei Hälften oder mehreren Teilen besteht, ist eine Antennenstruktur zum Empfangen und/oder Senden hochfrequenter Signale angeordnet. Die auf die jeweiligen zu empfangenden (und/oder zu sendenden) Dienste (Frequenzen) abgestimmte Antennenstruktur ist auf oder in einem Träger aufgebracht, wobei der Träger einen Träger aus einem flexiblen Material (Folie) oder einem starren Material (zum Beispiel Leiterplatte) aufweist. Die auf dem Träger oder in dem Träger angeordneten elektrisch leitfähigen Strukturen können beispielsweise aus einer leitfähigen Paste aufgedruckt werden, insbesondere bei der Folie, oder beispielsweise als Kupferbahnen auf der Leiterplatte ausgeführt sein. Auf dem Träger oder in direkter Nachbarschaft über eine entsprechende elektrische Verbindung befindet sich der Impedanzwandler, welcher elektronische Bauteile aufweist, die untereinander ebenfalls durch elektrisch leitfähige Verbindungen miteinander verbunden sind. Dem Impedanzwandler werden die von der Antennenstruktur zugeführten Signale zugeführt, dort umgewandelt (ggfs. verstärkt) und an ein nachgeschaltetes Gerät weitergeleitet, damit die empfangenen, verstärkten und impedanzgewandelten Signale dort weiterverarbeitet werden können. Diese Weiterleitung erfolgt insbesondere über ein Hochfrequenzkabel (Koaxialkabel), an dessen Ende ein entsprechender Koaxial-Steckverbinder angeordnet ist und über diesen mit dem nachgeschalteten Gerät der Impedanzwandler verbunden wird. - Die Ausgestaltung des Trägers und des darauf angeordneten Impedanzwandlers beziehungsweise des Trägers mit dem Impedanzwandler in direkter Nachbarschaft richtet sich nach der Ausgestaltung des Gehäuses, insbesondere eines Gehäuseteiles des elektronischen Gerätes, wobei der Träger vorzugsweise die gleiche Kontur aufweist, wie die Innenkontur des Gehäuseteiles. Eine Befestigung kann beispielsweise durch Verschraubung, Verclipsung, Verklebung oder dergleichen erfolgen.
- Erfindungswesentliche Anwendungsbeispiele:
-
- • In moderner Navigationsgeräten wird die Routenführung durch den Einsatz des TMC Dienstes unterstützt. Der TMC Dienst wird von vielen UKW Rundfunkstationen als Zusatzinformation übertragen. Die Routenführung wird mithilfe der Verkehrsinformationen des TMC Dienstes kontinuierlich angepasst.
- • Flexible Antennenstruktur auf Folie oder ähnlichem Trägermaterial.
- • Zur Integration in PNDs, vorzugsweise als Einlegeteil in die Kunststoffrückwand oder als hinterspritzte Antennenfolien fest mit dem Kunststoffgehäuse verbunden.
- • Antennenstruktur zum Empfangen von TMC Signalen mit aktivem Impedanzwandler.
- • Miniaturisierte Antennenstruktur zum Empfang von UKW Sendern.
- • Im Vergleich zur Wellenlänge sehr kleine Antennenstruktur mit systembedingt sehr kleiner kapazitiver Impedanz.
- • Impedanzwandler mit extrem niedriger Eingangsimpedanz, aktiver rauscharmer Signalverstärkung und anschließender Anpassung an die Ausgangsimpedanz.
- Im Folgenden ist die Anwendung einer Antenne, hier ausgebildet als Antennenstruktur auf einer Trägerfolie, in einem Personal Navigation Device, also einem mobilen tragbaren Navigationsgerät, gezeigt.
- Mit der Bezugsziffer
1 ist, soweit im Einzelnen dargestellt, eine Trägerfolie bezeichnet, die aus einem flexiblen elektrisch nicht leitfähigen Kunststoffmaterial besteht. Auf dieser Trägerfolie1 ist eine Antennenstruktur2 aufgebracht, deren geometrische flächige Erstreckung sich nach den zu empfangenden (und/oder zu sendenden) hochfrequenten Signalen richtet. Die Randbereiche der Trägerfolie1 richten sich nach dem Einbauort in dem hier nicht dargestellten Gehäuse des elektronischen Gerätes, so dass zum Beispiel im Randbereich Einwuchtungen in der Trägerfolie1 vorhanden sind, in welche Streben des Gehäuses zwecks dessen Verstärkung hineinreichen können. - Mit der Bezugsziffer
3 ist ein Impedanzwandler gezeigt, wobei dieser Impedanzwandler3 gebildet ist von einer Leiterplatte mit darauf befindlichen elektronischen Bauteilen, um die Funktion der Impedanzwandlung zu realisieren. Eingangsseitig ist dieser Impedanzwandler3 mit dem Fußpunkt der Antennenstruktur2 verbunden, wobei er in bevorzugter Weise ebenfalls auf der Trägerfolie1 , gegebenenfalls aber auch daneben, angeordnet ist. Bei dem in der Figur gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Leiterplatte des Impedanzwandlers3 auf Distanz zu der Antennenstruktur2 und über dieser schwebend angeordnet und mechanisch in seiner Lage fixiert. Dies hat den Vorteil, dass der Eingang des Impedanzwandlers3 direkt mit dem Fußpunkt der Antennenstruktur2 über das Befestigungselement (zum Beispiel eine Niete, eine Schraube, eine Verclipsung, ein Steckverbinder oder dergleichen) verbunden ist. - In besonders vorteilhafter Ausgestaltung ist der Impedanzwandler
3 nicht nur zur Impedanzwandlung ausgebildet, sondern er weist entsprechende elektronische Bauteile auf seiner Leiterplatte auf, die auch eine Signalverstärkung und gegebenenfalls ergänzend oder alternativ dazu auch eine Signalbearbeitung vornehmen. So ist es zum Beispiel denkbar, dass mittels des Impedanzwandlers3 und seiner auf der Leiterplatte befindlichen elektronischen Bauteile neben der Impedanzwandlung auch eine Transformation der hochfrequenten Signale schon an dieser Stelle in zwischenfrequente Signale erfolgt. - Ausgangsseitig weist der Impedanzwandler
3 einen Steckverbinder auf, der in diesem Fall als Minikoaxialsteckverbinder ausgebildet ist. Über ein Koaxialkabel5 , an dessen Enden sich zugehörige Steckverbinder, insbesondere ebenfalls Minikoaxialsteckverbinder6 ,7 befinden, erfolgt die Signalverbindung zwischen dem Impedanzwandler3 und den elektronischen Bauteilen (hier nicht dargestellt) auf einer Leiterplatte8 des elektronischen Gerätes, hier das mobile tragbare Navigationsgerät. Zwecks Signalübertragung werden die Minikoaxialsteckverbinder4 ,6 an dem Impedanzwandler3 und die Minikoaxialsteckverbinder6 ,9 auf der Leiterplatte8 zusammengesteckt, so dass über diese Verbindung und über das Koaxialkabel5 die von der Antennenstruktur2 empfangenen hochfrequenten Signale zwecks weiterer Verarbeitung an das Navigationsgerät weitergeleitet werden können. - Zur Festlegung der Trägerfolie
1 in dem hier nicht dargestellten Gehäuse des tragbaren mobilen elektronischen Gerätes sind noch Öffnungen10 in der Trägerfolie1 vorhanden, mit der die Trägerfolie1 zum Beispiel auf Dome in der einen Gehäusehälfte aufgesteckt und in ihrer Lage fixiert wird. - Die in der Figur eingezeichneten Bemaßungen (Länge der Trägerfolie ungefähr 115 mm und Breite der Trägerfolie etwa 65 mm) sind beispielhaft und können je nach Bauform des Gehäuses des tragbaren elektronischen Gerätes und/oder der geometrischen Ausgestaltung der Antennenstruktur
2 hinsichtlich der Breite und/oder der Länge nach oben oder unten abweichen. -
- 1
- Trägerfolie
- 2
- Antennenstruktur
- 3
- Impedanzwandler
- 4
- Minikoaxialsteckverbinder
- 5
- Koaxialkabel
- 6
- Minikoaxialsteckverbinder
- 7
- Minikoaxialsteckverbinder
- 8
- Leiterplatte
- 9
- Minikoaxialsteckverbinder
- 10 Öffnungen
Claims (7)
- Tragbares elektronisches Gerät mit zumindest einer Antenne zum Senden und/oder Empfangen hochfrequenter Signale, das ein Gehäuse aus einem elektrisch nicht leitfähigen Material aufweist, wobei innerhalb des Gehäuses zumindest eine Leiterplatte mit elektronischen Bauteilen zur Realisierung der Funktion des elektronischen Gerätes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse flach baut sowie die zumindest eine flächig mit einem Träger ausgebildete Antenne in dem Gehäuse integriert ist, wobei auf dem Träger oder in direkter Nachbarschaft dazu ein Impedanzwandler angeordnet ist, der über eine elektrische Verbindung mit der Antenne kontaktiert ist, wobei dem Impedanzwandler die von der Antenne empfangenen Signale zugeführt, dort umgewandelt und an ein nachgeschaltetes Gerät weitergeleitet werden.
- Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Impedanzwandler eine geringe Eingangskapazität aufweist.
- Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Impedanzwandler Verstärkereigenschaften aufweist.
- Gerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger von einer Folie aus einem elektrisch nicht leitfähigen Material gebildet ist.
- Gerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger aus einem starren elektrisch nicht leitfähigen Material gebildet ist.
- Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie als Einlegeteil in einem Teil des Gehäuses, vorzugsweise in einer Kunststoffrückwand, festgelegt ist
- Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie als hinterspritzte Antennenfolien fest mit dem Kunststoffgehäuse verbunden ist.
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2009
- 2009-03-20 DE DE102009014242A patent/DE102009014242A1/de not_active Ceased
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