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Hintergrund
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1. Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Außenmaterial
für elektronische Vorrichtungen, das eine Legierung aus
thermoplastischem Elastomer und Harz umfasst. Genauer gesagt bezieht
sich die vorliegende Erfindung auf ein Außenmaterial für
elektronische Vorrichtungen, das eine Legierung aus thermoplastischem
Elastomer und Harz verwendet, die Weichheit, Farbvielfalt, Schlagbeständigkeit,
Wasserbeständigkeit, Haltbarkeit, Abriebfestigkeit und
Steifigkeit aufweist, wobei gleichzeitig geringes Gewicht und geringe
Dicke gewährleistet sind, welches allgemeine Anforderungen
von elektronischen Vorrichtungen sind.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Der
Begriff ”thermoplastisches Elastomer” bezieht
sich auf ein polymeres Material, welches bei hoher Temperatur erweicht
ist, wie Kunststoffe, und bei Umgebungstemperatur kautschukelastomere
Eigenschaften aufweist. Das heißt, ein solches thermoplastisches
Elastomer ist ein Material zwischen einem Kautschuk und einem Harz,
welches sowohl Elastizität als die inhärente Eigenschaft
von Kautschuken als auch Plastizität als die inhärente
Eigenschaft von thermoplastischen Harzen aufweist.
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Die
in letzter Zeit zu beobachtende schnelle Zunahme der Verwendung
von tragbaren elektronischen Vorrichtungen wie MP3-Playern, Camcordern,
Mobiltelefonen, persönlichen digitalen Assistenten (PDAs)
und Notebook-Computern hat zu einem Bedarf an tragbaren elektronischen
Vorrichtungen mit geringem Gewicht und geringer Dicke geführt.
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Außer
den tragbaren elektronischen Vorrichtungen können mobile
elektronische Vorrichtungen wie mobile Reinigungsmaschinen, einschließlich
Reinigungsrobotern, mit Strukturen wie Möbeln oder Wänden
kollidieren, wenn sie in Bewegung sind, was häufig zu Bruchschäden
führt.
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Entsprechend
werden nun thermoplastische Elastomere als Außenmaterialien
für eine Reihe von Produkten bevorzugt, beruhend auf Eigenschaften
wie Weichheit, Farbvielfalt, Schlagbeständigkeit und Wasserbeständigkeit.
Thermoplastische Elastomere weisen je doch im Vergleich zu Harzen
eine geringe mechanische Festigkeit (Steifigkeit) auf und sind somit
nicht ausreichend haltbar, um ausschließlich als Außenmaterialien verwendet
zu werden.
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Wie
in 1 gezeigt ist, wird in herkömmlichen
Fällen zum Verstärken der unzureichenden Steifigkeit von
thermoplastischen Elastomeren als Außenmaterialien ein
thermoplastisches Elastomer 2 einem Doppelspritzgießverfahren
in Verbindung mit einem Harz auf einem Gehäuse einer elektronischen
Vorrichtung, das aus einem Metall oder einem Kunstharz 1 gefertigt
ist, unterworfen oder das thermoplastische Elastomer 2 wird einem
Spritzgießen über das Metall oder Kunstharz 1 durch Überspritzen
(Beschichten) unterworfen, um das Aussehen von Produkten zu gestalten.
Folglich können die Produkte aufgrund der Steifigkeit des
Harzes vor äußeren Einwirkungen geschützt
werden und aufgrund der Elastizität des thermoplastischen
Elastomers mit einer Schlagfestigkeit und weichen Textur versehen
werden.
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Das
koreanische Patent Nr. 0696788 offenbart
z. B. ein Außenmaterial für elektronische Vorrichtungen,
umfassend ein Gehäuse, in dem elektronische Komponenten
untergebracht sind, und ein Abdeckteil, das aus Keramik oder Polyurethan
gefertigt ist, um die äußerste Oberfläche
des Gehäuses zu bedecken. Gemäß diesem
Patent sind Materialien für das Gehäuse zum Bereitstellen
von mechanischer Festigkeit auf Metalle wie Stahl, Edelstahl oder
Aluminium beschränkt.
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Thermoplastische
Elastomere unterscheiden sich jedoch von Harzen im Hinblick auf
die thermodynamische Struktur, was zu einer signifikanten Verschlechterung
der Bindungsstärke zwischen ihnen führt. Entsprechend
verleiht das Patent der äußeren Oberfläche
des Gehäuses eine vorgegebene Rauheit, um die Bindungskraft
zwischen dem Gehäuse und dem Abdeckteil zu erhöhen.
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Außerdem
verhindern die vorstehend erwähnten Verfahren, d. h. die
doppelte Injektion des Kunstharzes zusammen mit dem thermoplastischen
Elastomer und das Auftragen des thermoplastischen Elastomers auf
das Metall oder Kunstharz die Herstellung von Produkten mit geringem
Gewicht und geringer Dicke. Diese Verfahren führen im Wesentlichen
zur Bildung von Doppelstrukturen durch getrennte Formgebungen, die nachteiligerweise
mit erhöhten Herstellungskosten verbunden sind. Außerdem
setzen diese Verfahren Kunstharze und Metalle als Außenmaterialien
ein, die es nachteiligerweise nahezu unmöglich machen,
eine ausreichende Stoßdämpfung bei einer Kollision
zu erzielen.
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Außerdem
gibt es mehrere herkömmliche Verfahren zum Herstellen von
Legierungen aus thermoplastischem Elastomer und Harz, die auf dynamischen
Vulkanisationsmethoden oder dynamischen Vernetzungsmethoden unter
Verwendung von Zusatzstoffen wie Mischhilfsmitteln und Vernetzungsmitteln
beruhen (z. B. die
koreanischen
Patentoffenlegungsschriften Nr. 1999-0021569 ,
1999-0054418 ,
1995-0003370 ,
2007-0027653 ,
2006-0120224 , und dergleichen).
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Diese
herkömmlichen Verfahren weisen zahlreiche Nachteile auf,
zu denen gehört, dass sie die Verwendung von anderen Verbindungen
wie Mischhilfsmitteln, Füllstoffen, Initiierungsmitteln
und Vernetzungsmitteln erfordern und übermäßig
lange Zeit zum Synthetisieren oder Polymerisieren von thermoplastischen
Elastomeren und Harzen benötigen. Außerdem weisen
herkömmliche Legierungen aus thermoplastischem Elastomer
und Harz eine strenge Beschränkung insofern auf, als die
thermoplastischen Elastomere und Harze aus denjenigen ausgewählt
werden müssen, welche eine wechselseitige chemische Affinität
aufweisen.
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Zusammenfassung
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Um
die Probleme des Standes der Technik zu lösen, ist es deshalb
ein Aspekt der vorliegenden Erfindung, ein Außenmaterial
für elektronische Vorrichtungen bereitzustellen, bei dem
eine Legierung aus thermoplastischem Elastomer verwendet wird, welche
Weichheit, Farbvielfalt, Schlagfestigkeit, Wasserbeständigkeit, Haltbarkeit,
Abriebfestigkeit und Steifigkeit durch eine physikalische Modifizierung
statt durch chemische Zersetzung gewährleistet.
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Es
ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung, ein Außenmaterial
für elektronische Vorrichtungen bereitzustellen, bei dem
thermoplastische Elastomere und Harze verwendet werden, welche eine
im Vergleich zum Stand der Technik geringe wechselseitige chemische
Affinität aufweisen.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird ein Außenmaterial für
eine elektronische Vorrichtung bereitgestellt, in der elektronische
Teile untergebracht sind, wobei das Außenmaterial aus einer
Legierung aus thermoplastischem Elastomer und Harz gefertigt ist,
die 1 bis 99 Gew.-% eines thermoplastischen Elastomers und 1 bis
99 Gew.-% eines Harzes umfasst.
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Vorzugsweise
ist das thermoplastische Elastomer wenigstens ein Elastomer, das
aus der Gruppe bestehend aus thermoplastischen Urethanelastomeren
(nachstehend als ”TPU” bezeichnet), thermoplastischen Esterelastomeren,
thermoplastischen Styrolelastomeren, thermoplastischen Olefinelastomeren,
thermoplastischen Polyvinylchloridelastomeren und thermoplastischen
Amidelastomeren ausgewählt ist.
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Vorzugsweise
ist das Harz ein thermoplastischer Kunststoff.
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Mehr
bevorzugt ist der thermoplastische Kunststoff wenigstens einer,
der aus der Gruppe bestehend aus Polyvinylchlorid, Polystyrol, Polyethylen,
Polypropylen, Acryl, Nylon, Polycarbonat (nachstehend als ”PC” bezeichnet),
Polymethylmethacrylat (PMMA) und Acrylnitril-Butadien-Styrol(ABS)-Copolymeren
ausgewählt ist.
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Das
Außenmaterial für elektronische Vorrichtungen,
das eine Legierung aus thermoplastischem Elastomer und Harz der
vorliegenden Erfindung umfasst, setzt als ein Außenmaterial
für elektronische Vorrichtungen die Legierung aus thermoplastischem
Elastomer und Harz ein, die durch eine physikalischer Modifizierung statt
durch chemische Zersetzung hergestellt wird, ohne irgendeine Chemikalie
wie Mischhilfsmittel, Füllstoffe, Initiierungsmittel und
Vernetzungsmittel zu verwenden.
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Weitere
Aspekte und/oder Vorteile der Erfindung werden zum Teil in der folgenden
Beschreibung dargelegt und gehen zum Teil aus der Beschreibung hervor
oder können durch die praktische Durchführung
der Erfindung in Erfahrung gebracht werden.
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Kurze Beschreibung der Abbildungen
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Diese
und/oder andere Aspekte und Vorteile der Erfindung gehen deutlicher
hervor aus der folgenden Beschreibung der Ausführungsformen
in Verbindung mit den beigefügten Abbildungen, von denen:
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1 eine
Querschnittsansicht ist, die ein Außenmaterial gemäß dem
Stand der Technik veranschaulicht, worin ein Harz mit einem thermoplastischen
Elastomer überspritzt ist;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht einer Legierung aus thermoplastischem
Elastomer und Harz der vorliegenden Patentanmeldung, die als Außenmaterial
für ein Mobiltelefon verwendet wird; und
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3 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A' von 2.
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Ausführliche Beschreibung
von Ausführungsformen
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Es
wird nun im Detail auf die Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung Bezug genommen, wobei Beispiele dafür in den
beigefügten Abbildungen veranschaulicht sind, in denen
sich gleiche Bezugszeichen überall auf die gleichen Elemente
beziehen. Die Ausführungsformen sind nachstehend beschrieben,
um die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren zu
erläutern.
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Nachstehend
wird ein Verfahren zum Herstellen der Legierung aus thermoplastischem
Elastomer und Harz ausführlich erläutert.
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(1) Einsatzmaterialien
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Ein
thermoplastisches Elastomer und ein Harz zum Herstellen der Legierung
aus thermoplastischem Elastomer und Harz wurden in einem feuchtigkeitsentziehenden
Trockner getrocknet, 1 bis 99 Gew.-% des thermoplastischen Elastomers
und 1 bis 99 Gew.-% des Harzes wurden in die jeweiligen Beschickungstrichter eingefüllt
und wurden dann einer Kalibrierung unterzogen.
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Vorzugsweise
ist das Harz ein thermoplastischer Kunststoff, welcher bei hohen
Temperaturen fließfähig ist. Der thermoplastische
Kunststoff schließt alle Kunststoffe ein, welche in einem
geschmolzenen Zustand durch Erwärmen erweicht sind und
welche erstarren, wenn sie gekühlt werden.
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Zu
Beispielen für thermoplastische Kunststoffe gehören
Polyvinylchlorid (PVC), Polystyrol (PS), Polyethylen (PE), Polypropylen
(PP), Acryl, Nylon (PA), Polycarbonat (PC), Polymethylmethacrylat
(PMMA) und Acrylnitril-Butadien-Styrol(ABS)-Copolymere, sie sind
aber nicht darauf beschränkt.
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Wenn
der Gehalt des thermoplastischen Elastomers übermäßig
gering ist, können die mechanischen Eigenschaften oder
die Ölbeständigkeit beeinträchtigt sein.
Wenn dagegen der Gehalt des thermoplastischen Elastomers übermäßig
hoch ist, kann die Elastizität beeinträchtigt
sein.
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(2) Mischen und Erwärmen
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Anschließend
wurde das thermoplastische Elastomer mit dem Harz unter Rühren
in einem Compounder mit einer Geschwindigkeit von 40 bis 100 U/min
vermischt. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Mischung auf 200 bis 250°C
in einem Compounder erwärmt, wobei die Verhältnisse
des thermoplastischen Elastomers zu dem Harz variiert wurden, und
anschließend in einem Kühlbad auf 50 bis 110°C
gekühlt.
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Der
Compounder kann ein Schmelzkneter sein, der herkömmlicherweise
zum Herstellen oder Verarbeiten von Harzen oder thermoplastischen
Elastomeren verwendet wird. Hier kann ein beliebiger Compounder ohne
besondere Beschränkung verwendet werden, sofern er gleichzeitig
Wärme und Scherkraft anwenden kann. Zu spezifischen Beispielen
für Compounder gehören offene Mischwalzen, Druckkneter,
kontinuierliche co-rotierende Doppelschneckenextruder, kontinuierliche
entgegengesetzt rotierende Doppelschneckenextruder und Doppelschneckenkneter.
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Die
Erwärmungsbedingungen können in Abhängigkeit
von der Art des verwendeten Harzes und thermoplastischen Elastomers,
des Verhältnisses zwischen diesen und der Art des verwendeten
Kneters variiert werden. Die Erwärmungstemperatur liegt
vorzugsweise im Bereich von 200 bis 250°C.
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(3) Formgebung
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Die
gekühlte Mischung aus thermoplastischem Elastomer und Harz
wurde unter Verwendung einer Pelletiermaschine zu einem Pellet geformt.
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Entsprechend
weist die so hergestellte Legierung aus thermoplastischem Elastomer
und Harz eine überlegene Elastizität, weiche Textur,
Wärmebeständigkeit, mechanische Festigkeit, Steifigkeit
und Schlagbeständigkeit auf und ist somit für
Außen/Innenmaterialien von verschiedenen elektronischen
Vorrichtungen brauchbar.
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Die
Legierung aus thermoplastischem Elastomer und Harz der vorliegenden
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele
ausführlicher beschrieben. Diese Beispiele dienen nur zu
Zwecken der Veranschaulichung und sollen den Umfang der vorliegenden
Erfindung nicht beschränken.
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Vergleichsbeispiel 1
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10
kg PC wurden in einem feuchtigkeitsentziehenden Trockner getrocknet
und in einen Beschickungstrichter eingefüllt. Nachdem das
resultierende PC in einen Compounder eingetragen war, wurde der
Compounder auf 260°C erwärmt, wobei mit 40 bis
100 U/min gerührt wurde. Das erwärmte PC wurde
auf 55°C gekühlt, pelletiert und zu einem Probekör per
(Breite: 1,27 cm, Länge: 6 cm, Dicke: 1,8 mm) geformt,
wobei eine Spritzgießmaschine verwendet wurde.
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Beispiel 1
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9,9
kg PC und 0,1 kg TPU wurden in einem feuchtigkeitsentziehenden Trockner
getrocknet und dann in die jeweiligen Beschickungstrichter eingefüllt.
Das resultierende PC und TPU wurde in einen Compounder eingetragen
und dann auf 250°C erwärmt, wobei mit 40 bis 100
U/min gerührt wurde. Die erwärmte Mischung wurde
auf 55°C abgekühlt, pelletiert und zu einem Probekörper
(Breite: 1,27 cm, Länge: 6 cm, Dicke: 1,8 mm) geformt,
wobei eine Spritzgießmaschine verwendet wurde.
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Beispiel 2
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9
kg PC und 1 kg TPU wurden in einem feuchtigkeitsentziehenden Trockner
getrocknet und dann in die jeweiligen Beschickungstrichter eingefüllt.
Das resultierende PC und TPU wurde in einen Compounder eingetragen
und dann auf 250°C erwärmt, wobei mit 40 bis 100
U/min gerührt wurde. Die erwärmte Mischung wurde
auf 55°C gekühlt, pelletiert und zu einem Probekörper
(Breite: 1,27 cm, Länge: 6 cm, Dicke: 1,8 mm) geformt,
wobei eine Spritzgießmaschine verwendet wurde.
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Beispiel 3
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7
kg PC und 3 kg TPU wurden in einem feuchtigkeitsentziehenden Trockner
getrocknet und dann in die jeweiligen Beschickungstrichter eingefüllt.
Das resultierende PC und TPU wurde in einen Compounder eingetragen
und dann auf 240°C erwärmt, wobei mit 40 bis 100
U/min gerührt wurde. Die erwärmte Mischung wurde
auf 55°C gekühlt, pelletiert und zu einem Probekörper
(Breite: 1,27 cm, Länge: 6 cm, Dicke: 1,8 mm) geformt,
wobei eine Spritzgießmaschine verwendet wurde.
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Beispiel 4
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5
kg PC und 5 kg TPU wurden in einem feuchtigkeitsentziehenden Trockner
getrocknet und dann in die jeweiligen Beschickungstrichter eingefüllt.
Das resultierende PC und TPU wurde in einen Compounder eingetragen
und dann auf 230°C erwärmt, wobei mit 40 bis 100
U/min gerührt wurde. Die erwärmte Mischung wurde
auf 55°C gekühlt, pelletiert und zu einem Probekörper
(Breite: 1,27 cm, Länge: 6 cm, Dicke: 1,8 mm) geformt,
wobei eine Spritzgießmaschine verwendet wurde.
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Beispiel 5
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3
kg PC und 7 kg TPU wurden in einem feuchtigkeitsentziehenden Trockner
getrocknet und dann in die jeweiligen Beschickungstrichter eingefüllt.
Das resultierende PC und TPU wurde in einen Compounder eingetragen
und dann auf 220°C erwärmt, wobei mit 40 bis 100
U/min gerührt wurde. Die erwärmte Mischung wurde
auf 55°C gekühlt, pelletiert und zu einem Probekörper
(Breite: 1,27 cm, Länge: 6 cm, Dicke: 1,8 mm) geformt,
wobei eine Spritzgießmaschine verwendet wurde.
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Beispiel 6
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1
kg PC und 9 kg TPU wurden in einem feuchtigkeitsentziehenden Trockner
getrocknet und dann in die jeweiligen Beschickungstrichter eingefüllt.
Das resultierende PC und TPU wurde in einen Compounder eingetragen
und dann auf 250°C erwärmt, wobei mit 40 bis 100
U/min gerührt wurde. Die erwärmte Mischung wurde
auf 55°C gekühlt, pelletiert und zu einem Probekörper
(Breite: 1,27 cm, Länge: 6 cm, Dicke: 1,8 mm) geformt,
wobei eine Spritzgießmaschine verwendet wurde.
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Beispiel 7
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0,1
kg PC und 9,9 kg TPU wurden in einem feuchtigkeitsentziehenden Trockner
getrocknet und dann in die jeweiligen Beschickungstrichter eingefüllt.
Das resultierende PC und TPU wurde in einen Compounder eingetragen
und dann auf 250°C erwärmt, wobei mit 40 bis 100
U/min gerührt wurde. Die erwärmte Mischung wurde
auf 55°C gekühlt, pelletiert und zu einem Probekörper
(Breite: 1,27 cm, Länge: 6 cm, Dicke: 1,8 mm) geformt,
wobei eine Spritzgießmaschine verwendet wurde.
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Vergleichsbeispiel 2
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10
kg TPU wurde in einem feuchtigkeitsentziehenden Trockner getrocknet
und in einen Beschickungstrichter eingefüllt. Das resultierende
TPU wurde in einen Compounder eingetragen und anschließend
auf 170°C erwärmt, wobei mit 40 bis 100 U/min
gerührt wurde. Das erwärmte TPU wurde auf 55°C
gekühlt, pelletiert und zu einem Probekörper (Breite:
1,27 cm, Länge: 6 cm, Dicke: 1,8 mm) geformt, wobei eine
Spritzgießmaschine verwendet wurde.
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Versuchsbeispiel
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Die
physikalischen Eigenschaften der Legierung aus thermoplastischem
Elastomer und Harz gemäß der vorliegenden Erfindung
sind in nachstehender Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1
Arten | Aussehen | Härte (Shore D) | Relative Dichte (g/cm3) | Modul (Kgf/cm2) | Spannungsmodul (%) | Zugfestigkeit (Kgf/cm2) | Dehnung
(%) | Reißfestigkeit (kgf/cm) |
Vgl.bsp. 1 | - | 80 | 1,18 | 16500 | 6,3 | 560 | 80 | 270 |
Bsp.
1 | Gel | 80 | 1,18 | 16400 | 6,3 | 560 | 80 | 268 |
Bsp.
2 | Gel | 79 | 1,18 | 18700 | 6 | 580 | 8 | 190 |
Bsp.
3 | gut | 70 | 1,19 | 10000 | 9 | 400 | 100 | 190 |
Bsp.
4 | gut | 65 | 1,19 | 2840 | x | 270 | 140 | 110 |
Bsp.
5 | | 50 | 1,19 | 610 | x | 210 | 350 | 95 |
Bsp.
6 | | 42 | 1,19 | 85 | x | 400 | 620 | 120 |
Bsp.
7 | | 40 | 1,19 | 143 | x | 570 | 708 | 111 |
Vgl.bsp. 2 | | 40 | 1,19 | 145 | x | 575 | 710 | 110 |
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Wie
aus vorstehender Tabelle 1 ersichtlich ist, nehmen die Härte,
die Zugfestigkeit und die Reißfestigkeit zu, wenn der Gehalt
des Harzes zunimmt, wobei folglich eine Verbesserung der Steifigkeit
und Abriebfestigkeit beigeführt wird, und wenn der Gehalt
des thermoplastischen Elastomers zunimmt, nimmt die Dehnung zu,
wobei folglich eine Verbesserung der Elastizität herbeigeführt
wird. Entsprechend kann die Legierungszusammensetzung aus thermoplastischem
Elastomer und Harz der vorliegenden Erfindung zweckmäßig
als Innen/Außenmaterialien für elektronische Vorrichtungen
gemäß den Eigenschaften der elektronischen Vorrichtungen
anwendbar sein.
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Zum
Beispiel können tragbare Vorrichtungen wie MP3-Player,
Camcorder, Mobiltelefone, persönliche digitale Assistenten
(PDAs), Notebook-Computer, Digitalkameras und Kameras, welche nicht
nur ein geringes Gewicht und eine geringe Dicke aufweisen, sondern
auch elastisch und weich sein müssen, die Legierungen aus
thermoplastischem Elastomer und Harz der Beispiele 4 bis 6 einsetzen.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht einer Legierung aus thermoplastischem
Elastomer und Harz der vorliegenden Erfindung, die als Außenmaterial
für ein Mobiltelefon verwendet wird. 3 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A' von 2.
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Wie
in 3 gezeigt ist, kann die vorliegende Erfindung
Mobiltelefone mit geringem Gewicht und geringer Dicke verwirklichen,
verglichen mit einem herkömmlichen Doppelspritzgießverfahren
oder Überspritzen, wie in 1 gezeigt.
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Außerdem
können z. B. mobile elektronische Vorrichtungen einschließlich
Reinigungsmaschinen, z. B. Reinigungsroboter, welche außerdem
Steifigkeit und Abriebfestigkeit erfordern, Legierungen aus thermoplastischem
Elastomer und Harz der Beispiele 2 bis 4 als Außenmaterialien
für elektronische Vorrichtungen verwenden.
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Nun
werden physikalische und thermische Eigenschaften der Legierungszusammensetzung
aus thermoplastischem Elastomer und Harz der vorliegenden Erfindung
ausführlicher erläutert. PC als ein Harz und TPU
als ein thermoplastisches Elastomer wurden in verschiedenen Verhältnissen
vermischt, um Legierungen aus thermoplastischem Elastomer und Harz
herzustellen, wie in Tabelle 2 nachstehend angegeben ist. Die physikalischen
und thermischen Eigenschaften der Legierungen aus thermoplastischem
Elastomer und Harz wurden bewertet. Tabelle 2
Eigenschaften | PC:TPU =
10:0 | PC:TPU =
9:1 | PC:TPU =
8:2 | PC:TPU =
7:3 | PC:TPU =
6:4 | PC:TPU =
5:5 | PC:TPU =
0:10 |
Rockwell-Härte | 110 | 109 | 98 | 89 | 71 | 53 | - |
Schmelzindex | 20 | 48 | 97 | 190 | 215 | 230 | - |
Youngscher
Modul | 1640 | 1700 | 1400 | 1050 | 620 | 300 | 150 |
Zugfestigkeit | 59 | 55 | 44 | 35 | - | - | - |
Reißfestigkeit | 57 | 58 | 61 | 41 | 35 | 30 | 31 |
Dehnung
bei Streckgrenze | 6,4 | 5,7 | 6,1 | 8,2 | - | - | - |
Reißdehnung | 83 | 100 | 100 | 90 | 108 | 115 | 450 |
Biegefestigkeit | 88 | 84 | 67 | 50 | 33 | 17 | 3 |
Biegemodul | 1920 | 1900 | 1460 | 1050 | 640 | 280 | 41 |
Schlagfestigkeit
bei 23°C | 660 | 580 | 560 | 450 | 410 | 380 | NB |
Wärmeformbeständigkeitstemperatur | 117 | 103 | 98 | 88 | 73 | 50 | - |
- * Rockwell-Härte: ASTM
D785 (Einheit: g/cm3)
- * Schmelzindex: ASTM D1238 (Einheit: g/10 min)
- * Zugfestigkeit und Dehnung: ASTM D638
(Zugfestigkeitseinheit:
MPa, Dehnungseinheit: %)
- * Biegefestigkeit und Biegemodul: ASTM D790 (Einheit:
MPa)
- * Schlagfestigkeit: ASTM D256 (Einheit: J/m)
- * Wärmeformbeständigkeitstemperatur: ASTM
D648 (Einheit: °C)
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Wie
aus vorstehender Tabelle 2 ersichtlich ist, nehmen, wenn der Gehalt
von PC zunimmt, die Rockwell-Härte, die Zugfestigkeit,
die Biegefestigkeit, der Biegemodul, die Schlagfestigkeit und die
Wärmeformbeständigkeitstemperatur zu. Entsprechend
werden die Steifigkeit, die Abriebfestigkeit und die Schlagbeständigkeit,
als Anforderungen an Außenmaterialien, verbessert, und
wenn der Gehalt von TPU zunimmt, nimmt der Schmelzindex zu.
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Entsprechend
wird, wenn der Gehalt von TPU zunimmt, die Verarbeitbarkeit erhöht.
Folglich weist die Legierung aus thermoplastischem Elastomer und
Harz der vorliegenden Erfindung die für Außenmaterialien erforderliche
Steifigkeit und Abriebfestigkeit auf und gewährleistet
eine hohe Verarbeitbarkeit und Weichheit.
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Mit
anderen Worten weist die Legierungszusammensetzung aus thermoplastischem
Elastomer und Harz der vorliegenden Erfindung überlegene
mechanische Eigenschaften, Wärmebeständigkeit
und Verarbeitbarkeit auf, wie aus Tabelle 2 ersichtlich ist.
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Versuchsbeispiel 2
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Die
Legierungszusammensetzung aus thermoplastischem Elastomer und Harz
wurde mit dem Stand der Technik (
koreanische
Patentoffenlegungsschrift Nr. 1999-021569 ) verglichen.
Die Ergebnisse des Vergleichs im Hinblick auf die Schlagfestigkeit
und Wärmeformbeständigkeitstemperatur von verschiedenen
physikalischen Eigenschaften sind in Tabelle 3 gezeigt. Tabelle 3
Eigenschaft | Die
vorliegende Erfindung | Stand
der Technik |
Schlagfestigkeit | 380~580 | 12~18 |
Wärmeformbeständigkeitstemperatur
(°C) | 50~105 | Ungefähr
80°C |
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Wie
aus vorstehender Tabelle 3 ersichtlich ist, ergibt die vorliegende
Erfindung eine ungefähr 20-fache Zunahme der Schlagfestigkeit,
verglichen mit dem Stand der Technik, und kann die Wärmeformbeständigkeitstemperatur
mittels einer Modifizierung der Anteile bzw. Verhältnisse
von PC und TPU regeln.
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Das
heißt, im Vergleich zum Stand der Technik ermöglicht
die vorliegende Erfindung die Herstellung einer Legierungszusammensetzung
aus thermoplastischem Elastomer und Harz, welche überlegene
physikalische Eigenschaften aufweist, auf relativ einfache Weise
ohne die Zugabe von irgendwelchen anderen Verbindungen wie Mischhilfsmitteln,
Füllstoffen, Initiierungsmitteln und Vernetzungsmitteln.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung ist es möglich, ein Außenmaterial
für elektronische Vorrichtungen zu erhalten, das eine Legierung
aus thermoplastischem Elastomer und Harz aufweist, welche sowohl
die Eigenschaften von thermoplastischen Elastomeren (z. B. Elastizität,
weiche Textur, Stoßdämpfung, Farbvielfalt und
Wasserdichtigkeit) als auch die Eigenschaften von Harzen (z. B.
mechanische Festigkeit und Steifigkeit) aufweist. Außerdem
kann die neue Legierung aus thermoplastischem Elastomer und Harz
der vorliegenden Erfindung durch allgemeines Spritzgießen
in elektronischen Vorrichtungen kommerziell verwendet werden, wobei
folglich die Verarbeitungskosten und die Verarbeitungszeit verringert
werden, während gleichzeitig elektronische Vorrichtungen
mit geringem Gewicht und geringer Dicke erzeugt werden.
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Wenngleich
einige wenige Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
gezeigt und beschrieben worden sind, ist dem Fachmann klar, dass Änderungen
an diesen Ausführungsformen vorgenommen werden können,
ohne von den Prinzipien und dem Geist der Erfindung abzuweichen,
deren Umfang in den Ansprüchen und ihren Äquivalenten
definiert ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
-
- - KR 0696788 [0007]
- - KR 1999-0021569 [0010]
- - KR 1999-0054418 [0010]
- - KR 1995-0003370 [0010]
- - KR 2007-0027653 [0010]
- - KR 2006-0120224 [0010]
- - KR 1999-021569 [0055]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - ASTM D785 [0051]
- - ASTM D1238 [0051]
- - ASTM D638 [0051]
- - ASTM D790 [0051]
- - ASTM D256 [0051]
- - ASTM D648 [0051]