DE102009013169A1 - Geometriefehlerkorrektur unter Bewahrung festgelegter Informationen - Google Patents

Geometriefehlerkorrektur unter Bewahrung festgelegter Informationen Download PDF

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    • H04N1/00Scanning, transmission or reproduction of documents or the like, e.g. facsimile transmission; Details thereof
    • H04N1/387Composing, repositioning or otherwise geometrically modifying originals

Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Korrektur von Geometriefehlern bei der Übertragung eines Druckbildes auf einen Bedruckstoff. Zur Korrektur wird eine Rasterbitmap einer Matrixmanipulationseinrichtung zugeführt, welche die Rasterbitmap verzerrt. Problematisch bei dieser Verzerrung ist es, dass auch Bereiche wie z.B. Abkantmarken verzerrt werden. Zur Vermeidung dieser ungewollten Verzerrungen ist daher eine Schutzbereichsbestimmungseinrichtung (12) zur Bestimmung eines Schutzbereiches innerhalb der Rasterbitmap und/oder der Druckvorlage, und ein Schutzorgan (13) zur Bewahrung des Inhalts eines Schutzbereiches innerhalb einer Rasterbitmap vorgesehen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Korrektur von Geometriefehlern bei der Übertragung eines Druckbildes auf einen Bedruckstoff, wobei wenigstens eine Druckvorlage erstellt wird, die dem Druckbild zugrunde liegt, die Druckvorlage gerastert wird und wenigstens eine Rasterbitmap erzeugt wird, die Rasterbitmap in Form einer Matrix mit m Zeilen und n Spalten vorliegt, deren Elemente Informationen über eine zu druckende Farbe enthalten und die Rasterbitmap mittels Matrixmanipulation so manipuliert wird, dass geometrische Verzerrungen des Druckbildes auf dem Bedruckstoff ausgeglichen werden.
  • In der Reproduktionstechnik werden Druckvorlagen für Druckseiten erzeugt, die alle zu druckenden Elemente wie Texte, Grafiken und Bilder enthalten. Im Fall der elektronischen Herstellung der Druckvorlagen liegen diese Elemente in Form von digitalen Daten vor. Für ein Bild werden die Daten z. B. erzeugt, indem das Bild in einem Scanner Punkt- und zeilenweise abgetastet wird, jeder Bildpunkt in Farbkomponenten zerlegt wird und die Farbwerte dieser Komponenten digitalisiert werden. Üblicherweise werden Bilder in einem Scanner in die Farbkomponenten Rot, Grün und Blau (RGB) zerlegt. Für den Vierfarbdruck werden diese Komponenten dann weiter in die Druckfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz (CMYK) transformiert.
  • Im weiteren Arbeitsablauf werden die digitalisierten Texte, Grafiken und Bilder in einer Bearbeitungsstation unter Sichtkontrolle auf einem Farbmonitor oder automatisch nach gespeicherten Layoutvorgaben zu einer Druckseite moniert. Die Druckseite wird dann in einem Datenformat beschrieben, z. B. in der Seitenbeschreibungssprache PostScript, und gespeichert. Um für jede Druckfarbe eine Druckplatte herzustellen, bestehen die Druckseitendaten aus Farbauszugsdaten für jeweils eine der Druckfarben CMYK. Die Farbauszugsdaten werden mit einem Film- bzw. Plattenrecorder in sehr hoher Auflösung auf Filmmaterial oder direkt auf Druckplatten aufgezeichnet. Es gibt auch digitale Druckmaschinen, die ohne Druckplatten arbeiten. In dem Fall werden die Farbauszugsdaten direkt zur digitalen Druckmaschine übertragen und dort auf dem Bedruckstoff ausgedruckt.
  • Zur Aufzeichnung auf Filmmaterial oder Druckplatten werden die Farbauszugsdaten in einem Raster-Image-Prozessor (RIP) in hochaufgelöste Bitmapdaten umgerechnet, wobei für die unterschiedlichen Dichtewerte der Farben Rasterpunkte unterschiedlicher Größe erzeugt werden. Das Ergebnis ist ein hochaufgelöstes binäres Bild mit nur noch zwei Helligkeitswerten je Bildpunkt (schwarz bzw. weiß). Im englischen Sprachgebrauch wird ein solches Bild als ”Bitmap” oder als Rasterbitmap bezeichnet, in der deutschen Fachsprache auch als ”Strichbild”.
  • Die so erzeugte Rasterbitmap wird an einen Druckplattenbelichter weitergegeben, wo auf Grundlage der Informationen der Rasterbitmap eine Druckplatte belichtet wird.
  • Wird die so erzeugte Druckplatte in einer Druckmaschine verwendet, wird je nach verwendeter Druckplattenart Farbe von den belichteten oder den unbelichteten Bildpunkten bzw. Pixeln der Druckplatte auf einen Bedruckstoff übertragen.
  • Der Bedruckstoff wird zum Bedrucken durch einen entsprechenden Druckspalt hindurchgeführt, wo er mit der Farbe beaufschlagt wird. Je mehr Farbe auf den Bedruckstoff aufgeschlagen wird, desto feuchter wird dieser und wird beim Durchlaufen durch verschiedene Druckspalte geometrisch verzerrt. Es kommt zu einer geometrischen Verzerrung, wie sie in 1 dargestellt ist. Der Bedruckstoff, z. B. Papier, wird trapezartig verzerrt und mit ihm das auf den Bedruckstoff aufgetragene Druckbild.
  • Zur Kompensation dieser geometrischen Fehler ist es aus der DE 197 24 066 B4 bekannt, die Rasterbitmap einer Matrixmanipulationseinrichtung zuzuführen, durch welche die Rasterbitmap selber durch Matrixmanipulationen entgegengesetzt der erwarteten Verzerrungen des Bedruckstoffes verzerrt wird. In der Matrixmanipulationseinrichtung wird eine Geometriefehlerkorrektur mittels Einzelfunktionen durchgeführt, welche auf die Matrix, welche die Rasterbitmap darstellt, angewendet werden.
  • Problematisch bei dieser Verzerrung der Rasterbitmap ist es, dass auch Bereiche auf dem Bedruckstoff wie vorgesehene Passkreuze, Druckbogenkontrollstreifen oder ähnliche Anlagemarken durch die Manipulation der Rasterbitmap selber mit verzerrt werden. Diese Positionsänderung und Verzerrungen von solchen Bereichen kann sich bei der späteren Weiterbehandlung, wie z. B. bei dem Überprüfen der Druckbogenkontrollstreifen oder der Passkreuze etc. als nachteilig erweisen. Besonders ist der Fall der Abkantmarken der Druckplatte hervorzuheben. Diese Marken werden zum Abkanten der Druckplatte für ihren Einbau in die Druckmaschine benötigt. Da diese Marken nicht gedruckt werden, sondern direkt auf die Druckplatte als solche bezogen sind, führen entsprechende Verzerrungen dieser Marken über die Geometriekorrektur der Bitmap direkt zu fehlerhaften Abkantmarken.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, ein Verfahren gemäß Oberbegriff von Anspruch 1 und eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff von Anspruch 8 aufzuzeigen, die das Problem der verzerrten Teilbereiche zumindest verringern.
  • Diese Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird verfahrensmäßig mit einem Verfahren gemäß Oberbegriff Anspruch 1 gelöst, bei dem Schutzbereiche in der Druckvorlage und/oder in der Rasterbitmap definiert werden und die absolute Lage aller Punkte und/oder aller Elemente innerhalb dieses Schutzbereichs nach Durchführung der Matrixmanipulation erhalten bleibt.
  • Es wird jeweils gewährleistet, dass die Informationen innerhalb dieser Schutzbereiche im Endeffekt durch die Matrixmanipulationen nicht für den späteren Gebrauch vor, innerhalb der Druckmaschine oder an einem nachgelagerten Prozessschritt beeinträchtigt sind.
  • Weiterhin wird diese Aufgabe vorrichtungsmäßig gemäß einer Vorrichtung nach Oberbegriff von Anspruch 8 gelöst, bei der eine Matrixschutzeinrichtung vorgesehen ist, welche zumindest eine Schutzbereichsbestimmungseinrichtung zur Bestimmung eines Schutzbereiches innerhalb der Rasterbitmap und/oder der Druckvorlage umfasst, und weiterhin ein Schutzorgan zur Bewahrung des Inhalts dieses Schutzbereiches innerhalb einer Rasterbitmap und in einer Weiterentwicklung auch zur Bewahrung der absoluten Position dieses Inhaltes des Schutzbereiches innerhalb der Rasterbitmap umfasst.
  • Mittels der Schutzbereichsbestimmungseinrichtung kann also ein bestimmter Bereich ausgewählt oder bestimmt werden. Das Schutzorgan sorgt zur Bewahrung dieses Inhaltes, auch wenn die Rasterbitmap als solche mittels der Matrixmanipulationseinrichtung manipuliert wird, und kann so gewährleisten, dass die Informationen der Rasterbitmap innerhalb des Schutzbereiches auch nach der Manipulation unverändert und ggf. am gleichen Ort weiterverwendet werden können.
  • Der Schutz des Inhaltes eines Schutzbereichs kann dabei durch eine zweite Matrixmanipulationen gewährleistet werden, die innerhalb der durch den Schutzbereich definierten Teilmatrix der Rasterbitmap die Manipulationen aus der ersten Matrixmanipulation ausgleicht.
  • Hierfür ist es vorgesehen, dass das Schutzorgan eine entsprechende Matrixmanipulationseinrichtung zur erneuten Manipulierung der Rasterbitmap umfasst.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist es vorgesehen, dass die Elemente eines Schutzbereiches der Rasterbitmap vor der vorgesehenen Matrixmanipulation in einen Zwischenspeicher kopiert werden, die vorgesehenen Matrixmanipulationen auf die gesamte Bitmap angewendet werden und nach den vorgesehenen Matrixmanipulationen der Inhalt des Zwischenspeichers oder auch Zwischenpuffers an die ursprüngliche absolute Position der Rasterbitmap zurück kopiert wird.
  • Hierfür ist entsprechend vorgesehen, dass das Schutzorgan eine Speichereinrichtung als Zwischenspeicher zum Zwischenpuffern bzw. -speichern des Inhalts des Schutzbereiches umfasst, ebenso ist eine Schreibeinrichtung zum erneuten Schreiben des gespeicherten Inhalts in den Schutzbereich vorgesehen, durch welche der geschützte Inhalt auch nach den Manipulationen der Rasterbitmap wieder in die entsprechende Teilmatrix hineingeschrieben wird. Außerdem ist noch ein Ortsspeicher vorgesehen, welcher die absolute Lage des Schutzbereiches bereitstellt. Die absolute Lage des Schutzbereiches ist insbesondere auf den Plattenursprung der Druckplatte bezogen bzw. auf den Ursprung der Rasterbitmap selber.
  • Um zu vermeiden, dass die Informationen innerhalb der Schutzbereiche die Verzerrung der Rasterbitmap innerhalb der Matrixmanipulationseinrichtung beeinträchtigt, ist es in besonders vorteilhafter Weise vorgesehen, den Inhalt des Schutzbereiches nach dem Kopieren in den Zwischenspeicher auf Null oder Eins zu setzen.
  • Hierfür ist entsprechend das Schutzorgan mit einer Löscheinrichtung vorgesehen, welche den Inhalt des Schutzbereiches löscht, indem dieser auf Null oder Eins gesetzt wird.
  • Die Schutzbereiche selber können in einer Weiterentwicklung aus einer Menge von möglichen hinterlegten Schutzbereichen bestimmt oder ausgewählt werden. Hierfür umfasst erfindungsgemäß die Schutzbereichsbestimmungseinrichtung einen Schutzbereichsspeicher, in dem vorgegebene Schutzbereiche hinterlegt sind.
  • Bei diesen Schutzbereichen kann es sich z. B. um die Bereiche der Druckvorlagen oder der Farbauszüge handeln, welche Druckkontrollstreifen, Rasterkreuze, Abkantmarken oder ähnliches umfassen.
  • In einer Weiterentwicklung der Erfindung ist es vorrichtungsmäßig vorgesehen, dass die Schutzbereichsbestimmungseinrichtung ein Anzeigegerät zum Anzeigen wenigstens eines Bereiches einer Druckvorlage oder einer Rasterbitmap umfasst, und außerdem ein Auswahlmittel zum Bestimmen eines Schutzbereiches auf der Druckvorlage oder der Rasterbitmap aufweist.
  • Mittels dieser Auswahlmittel können bestimmte Schutzbereiche auf der angezeigten und dargestellten Druckvorlage bzw. Rasterbitmap ausgewählt werden, welche dann entsprechend bei der Matrixmanipulation geschützt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich auch weitere eigenständige erfinderische Merkmale ergeben können, auf die die Erfindung aber nicht beschränkt sein soll, ist in den folgenden Zeichnungen dargestellt:
  • 1 eine mögliche Geometrieverzerrung eines Papierbogens,
  • 2 ein Ablaufdiagramm einer Geometriefehlerkorrektur unter Beibehaltung von Schutzbereichen.
  • In der 1 ist ein Bespiel für eine Geometrieverzerrung eines Papierbogens 1 als Bedruckstoff dargestellt.
  • Ein nicht bedruckter Papierbogen 1 weist eine rechteckige Form auf. Beim Beaufschlagen mit Farbe und Durchlaufen von einem oder mehreren Druckwerken wird der Papierbogen 1 feucht und wird durch die Druckspalte auseinander gepresst. Auf diese Weise wird ein trapezförmiger Papierbogen 1' beim Durchlauf durch eine nicht dargestellte Druckmaschine erzeugt.
  • Weitere mögliche Geometriefehler eines Bedruckstoffes sind in der DE 197 24 066 B4 aufgeführt, auf welche hiermit Bezug genommen wird.
  • In der 2 ist ein Ablaufdiagramm zur Matrixmanipulation von Rasterbitmaps dargestellt, wodurch Geometriefehler eines Papierbogen 1' oder eines anderen Bedruckstoffes unter Beibehaltung des Inhalts bestimmter Schutzbereiche dargestellt.
  • Eine Druckvorlage 10 wird in einem Vorstufenprozess erzeugt. Die Druckvorlage wird gegebenenfalls als einzelne Farbauszüge, welche jeweils einem Druckfarbenkanal zugeordnet sind, einem Rasterimageprozessor (RIP) 11 zugeführt. In diesem Rasterimageprozessor 11 wird der Farbauszug, der hier beispielsweise als PDF vorliegen kann, gerastert und in eine entsprechende Rasterbitmap umgewandelt. In Abhängigkeit von zu belichtenden Bereichen einer für den Druckvorgang vorgesehenen Druckform besteht die Rasterbitmap aus einer Matrix mit Nullen und Einsen. Allgemein kann diese Matrix auch mehrstufig sein, d. h. mehr Werte als Null und Eins aufweisen.
  • Die so erzeugte Rasterbitmap ist eine Matrix, bestehend aus m Zeilen und n Spalten. Sie entspricht dem zu bebildernden Bereich der Druckplatte im Wesentlichen.
  • Die so erzeugte Rasterbitmap wird der Matrixschutzeinrichtung 10 zugeführt. Zunächst wird die Rasterbitmap der Schutzbereichsbestimmungseinrichtung 12 zugeführt. Hier können beispielsweise durch einen Benutzer über nicht dargestellte Eingabemittel ein oder mehrere Schutzbereiche ausgewählt oder angelegt werden. Hier kann aber auch eine automatische Zuordnung vorgesehen sein. Die so erzeugten Informationen über den ausgewählten Schutzbereich werden gegebenenfalls gemeinsam mit der Rasterbitmap an ein Schutzorgan 13 übergeben. Dieses Schutzorgan 13 speichert den Inhalt der Schutzbereiche in einen Pufferspeicher 15. Das Gleiche gilt für die Lage der Schutzbereiche innerhalb der Rasterbitmap.
  • In einem anschließenden Schritt wird die Rasterbitmap einer Löscheinrichtung 14 übergeben, welche den Inhalt der Schutzbereiche löscht. Hierführ werden je nach verwendetem Verfahren die Elemente der Matrix innerhalb der bestimmten Schutzbereiche mit Nullen oder Einsen beschrieben.
  • Die so bearbeitete Matrix, d. h. die so bearbeitete Rasterbitmap wird einer Matrixmanipulationseinrichtung 16 übergeben. Innerhalb dieser Matrixmanipulationseinrichtung 16 wird die Rasterbitmap so manipuliert, dass Geometriefehler, wie sie z. B. in 1 beschrieben wurden, so ausgeglichen werden, dass das Druckbild der einzelnen Farbauszüge auf den gedruckten Papierbogen 1 rasterrichtig übereinander liegen. Die Durchführung dieser Matrixmanipulationen ist in der DE 197 24 066 B4 beschrieben, worauf hiermit Bezug genommen wird.
  • Diese Matrixmanipulation in der Matrixmanipulationseinrichtung 16 erfolgt dabei ohne Berücksichtigung des ursprünglichen Inhalts der in der Schutzbereichsbestimmungseinrichtung 12 bestimmten Schutzbereiche.
  • Die manipulierte Rasterbitmap wird nun der Schreibeinrichtung 17 zugeführt. In Abhängigkeit von den abgespeicherten Orten der bestimmten Schutzbereiche und von dem im Pufferspeicher 15 hinterlegten Inhalt der Schutzbereiche wird dieser Inhalt in der Schreibeinrichtung 17 an die entsprechenden Stellen der Rasterbitmap, d. h. der manipulierten Matrix, eingetragen.
  • Auf die so beschriebene Art und Weise entsteht eine Rasterbitmap, bei der die zu druckenden Druckbilder in Abhängigkeit von dem entstandenen Geometriefehler des Papierbogen 1' manipuliert wurden, wobei aber die Bereiche, die nicht zum Druckbild gehören, sondern einem bestimmten Schutzbereich zuzuordnen sind, wie z. B. einer Abkantmarke, inhaltlich und gegebenenfalls in ihrer Positionierung nicht verändert wurden.
  • Wie in der DE 197 24 066 B4 beschrieben, besteht die Matrixmanipulation unter anderem darin, dass bestimmte Bildpunkte oder Pixel von Rasterpunkten, welche auf einer Druckform wie einer Druckplatte belichtet werden sollen, weggelassen werden oder neu hinzugeführt werden. Hierdurch kommt es zu Verzerrungen von Rasterpunkten innerhalb einer Rasterzelle. Solche Verzerrungen einzelner Rasterpunkte können somit durch die Matrixschutzeinrichtung 19 vermieden werden.
  • Ein anderes Beispiel ist in dem Fall gegeben, wenn z. B. eine Abkantmarke an der Hinterkante einer Druckplatte für eine Rollendruckmaschine bereitgestellt werden soll. Hier wird als Bedruckstoff kein Papierbogen 1' verwendet, sondern eine Papierrolle. Auch hier kommt es zu Verzerrungen des Bedruckstoffes durch die Feuchte. Durch die Korrektur dieser auch bei einer Rollendruckmaschine auftretenden Geometrieverzerrung würde die Abkantmarke der Druckplatte bezogen auf den Druckplattenursprung an eine neue Position verschoben werden. Da diese Marke allerdings nicht für die Verwendung in der Druckmaschine, sondern vorgelagert zur Verwendung in einem Plattenbelichter vorgesehen ist, kommt es bei der Nutzung dieser Marke im Plattenbelichter noch zu keinerlei Geometrieverzerrungen. Die Anwendungen hierauf führen also definitiv zu Fehlern. Um zu vermeiden, dass die Position dieser Abkantmarke für unterschiedliche Farbauszüge an unterschiedlichen Stellen liegt, kann diese Abkantmarke als Schutzbereich bestimmt werden. Ein fehlerhaftes Abkanten der Druckplatten anhand dieser Marken kann dann vermieden werden. Die Bestimmung der Schutzbereiche kann dabei bereits bei der Erzeugung der Druckvorlagen 10 erfolgen und somit am Anfang der Druckvorstufe berücksichtigt werden, um dann am Ende der Prozesskette im Geometriefehlerkorrekturprozess diesen speziellen Bereich vor der Verzerrung zu schützen.
  • Die so erzeugte Rasterbitmap kann an einen Plattenbelichter 18 übergeben werden. Wie beschrieben, bleiben hierbei durch den bestimmten Schutzbereich zum Bespiel die Abkantmarken für die Druckplatte bezogen auf den Druckplattenursprung immer in der gleichen Position, ohne durch die Matrixmanipulationseinrichtung verzerrt zu werden. Die Bereiche, die in der Druckmaschine mit gedruckt werden und somit auch dem Geometriefehler unterliegen, können weiterhin verzerrt werden, so dass der Geometriefehler ausgeglichen werden kann.
  • 1, 1'
    Papierbogen
    10
    Druckvorlage
    11
    RIP
    12
    Schutzbereichsbestimmungseinrichtung
    13
    Schutzorgan
    14
    Löscheinrichtung
    15
    Pufferspeicher
    16
    Matrixmanipulationseinrichtung
    17
    Schreibeinrichtung
    18
    Plattenbelichter
    19
    Matrixschutzeinrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19724066 B4 [0008, 0030, 0036, 0040]

Claims (14)

  1. Verfahren zur Korrektur von Geometriefehlern bei der Übertragung eines Druckbildes auf einen Bedruckstoff, wobei wenigstens eine Druckvorlage erstellt wird, die dem Druckbild zugrunde liegt, die Druckvorlage gerastert wird und wenigstens eine Rasterbitmap erzeugt wird, die Rasterbitmap in Form einer Matrix mit n Zeilen und n Spalten vorliegt, deren Elemente Informationen über eine zu druckende Farbe enthalten, die Rasterbitmap mittels Matrixmanipulationen so manipuliert wird, dass geometrische Verzerrungen des Druckbildes auf dem Bedruckstoff ausgeglichen werden, dadurch gekennzeichnet, dass Schutzbereiche in der Druckvorlage und/oder in der Rasterbitmap definiert werden, und alle Punkte und/oder alle Elemente innerhalb dieses Schutzbereichs nach Durchführung der Matrixmanipulationen unverändert erhalten werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die absolute Position des Inhalts des Schutzbereichs in Bezug auf den Ursprung der Rasterbitmap oder einer zu verwendenden Druckform erhalten wird.
  3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrixmanipulationen, die zu Änderungen der Lage der Punkte und/oder der Elemente innerhalb des Schutzbereiches führen würden durch zweite Matrixmanipulationen lokal innerhalb der durch den Schutzbereich definierten Teilmatrix der Rasterbitmap ausgeglichen werden.
  4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Matrixmanipulation alle Elemente des Schutzbereiches der Rasterbitmap in einen Zwischenspeicher kopiert werden, die Matrixmanipulationen auf die gesamte Rasterbitmap angewendet werden, und nach den Matrixmanipulationen der Inhalt des Zwischenspeichers an die ursprüngliche absolute Position der Rasterbitmap kopiert wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Inhalt des Schutzbereiches nach dem Kopieren in den Zwischenspeicher auf Null oder Eins gesetzt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schutzbereich aus einer Menge von möglichen hinterlegten Schutzbereichen bestimmt oder ausgewählt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Bereich der Druckvorlage oder der Rasterbitmap auf einem Anzeigegerät dargestellt wird und mittels Auswahlmittel ein Schutzbereich in der Druckvorlage oder der Rasterbitmap ausgewählt wird.
  8. Vorrichtung zur Korrektur von Geometriefehlern bei der Übertragung eines Druckbildes auf einen Bedruckstoff, umfassend einen Rasterimageprozessor (RIP) zur Rasterung von Druckvorlagen und Erzeugung von Rasterbitmaps, und eine Matrixmanipulationseinrichtung zur Manipulation der in Form einer Matrix mit m Zeilen und n Spalten vorliegenden Rasterbitmap, vorzugsweise zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Matrixschutzeinrichtung (19) umfassend eine Schutzbereichsbestimmungseinrichtung (12) zur Bestimmung eines Schutzbereiches innerhalb der Rasterbitmap und/oder der Druckvorlage, und ein Schutzorgan (13) zur Bewahrung des Inhalts eines Schutzbereiches innerhalb einer Rasterbitmap.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzorgan (13) zur Bewahrung der absoluten Position des Inhalts des Schutzbereiches innerhalb der Rasterbitmap oder bezogen auf den Ursprung eienr zu verwendenden Druckform ausgebildet ist.
  10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzorgan (13) eine Matrixmanipulationseinrichtung zur erneuten Manipulierung der Rasterbitmap umfasst, welche so auf die Rasterbitmap einwirkt, dass der Inhalt und die absolute Lage eines Schutzbereiches nach der ersten und der erneuten Manipulierung derjenigen Lage und dem Inhalt vor der ersten Manipulierung entspricht.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzorgan (13) eine Speichereinrichtung (15) als Zwischenspeicher zum Zwischenspeichern des Inhalts eines Schutzbereiches, eine Schreibeinrichtung (17) zum erneuten Schreiben des gespeicherten Inhaltes in den Schutzbereich, nach Manipulation der Rasterbitmap durch die Matrixmanipulationseinrichtung (16) und einen Ortsspeicher (15) zum Speichern der absoluten Lage des Schutzbereiches aufweist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzorgan (13) eine Löscheinrichtung (14) zum Löschen des Inhaltes des Schutzbereiches umfasst, durch die der Inhalt des Schutzbereiches auf Null oder Eins gesetzt wird, nachdem er in den Zwischenspeicher (15) kopiert wurde.
  13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzbereichsbestimmungseinrichtung (12) einen Schutzbereichsspeicher umfasst, in dem vorgegebene Schutzbereiche zur Auswahl und Anwendung auf die Druckvorlage und/oder die Rasterbitmap hinterlegt sind.
  14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzbereichsbestimmungseinrichtung (12) ein Anzeigegerät zum Anzeigen wenigstens eines Bereiches einer Druckvorlage oder einer Rasterbitmap und wenigstens ein Auswahlmittel zum Bestimmen eines Schutzbereiches auf der Druckvorlage oder der Rasterbitmap umfasst.
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