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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Korrektur von Geometriefehlern bei der Übertragung
eines Druckbildes auf einen Bedruckstoff, wobei wenigstens eine Druckvorlage
erstellt wird, die dem Druckbild zugrunde liegt, die Druckvorlage
gerastert wird und wenigstens eine Rasterbitmap erzeugt wird, die
Rasterbitmap in Form einer Matrix mit m Zeilen und n Spalten vorliegt,
deren Elemente Informationen über eine zu druckende Farbe
enthalten und die Rasterbitmap mittels Matrixmanipulation so manipuliert
wird, dass geometrische Verzerrungen des Druckbildes auf dem Bedruckstoff
ausgeglichen werden.
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In
der Reproduktionstechnik werden Druckvorlagen für Druckseiten
erzeugt, die alle zu druckenden Elemente wie Texte, Grafiken und
Bilder enthalten. Im Fall der elektronischen Herstellung der Druckvorlagen
liegen diese Elemente in Form von digitalen Daten vor. Für
ein Bild werden die Daten z. B. erzeugt, indem das Bild in einem
Scanner Punkt- und zeilenweise abgetastet wird, jeder Bildpunkt
in Farbkomponenten zerlegt wird und die Farbwerte dieser Komponenten
digitalisiert werden. Üblicherweise werden Bilder in einem
Scanner in die Farbkomponenten Rot, Grün und Blau (RGB)
zerlegt. Für den Vierfarbdruck werden diese Komponenten
dann weiter in die Druckfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz (CMYK)
transformiert.
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Im
weiteren Arbeitsablauf werden die digitalisierten Texte, Grafiken
und Bilder in einer Bearbeitungsstation unter Sichtkontrolle auf
einem Farbmonitor oder automatisch nach gespeicherten Layoutvorgaben
zu einer Druckseite moniert. Die Druckseite wird dann in einem Datenformat
beschrieben, z. B. in der Seitenbeschreibungssprache PostScript,
und gespeichert. Um für jede Druckfarbe eine Druckplatte herzustellen,
bestehen die Druckseitendaten aus Farbauszugsdaten für
jeweils eine der Druckfarben CMYK. Die Farbauszugsdaten werden mit
einem Film- bzw. Plattenrecorder in sehr hoher Auflösung auf
Filmmaterial oder direkt auf Druckplatten aufgezeichnet. Es gibt
auch digitale Druckmaschinen, die ohne Druckplatten arbeiten. In
dem Fall werden die Farbauszugsdaten direkt zur digitalen Druckmaschine übertragen
und dort auf dem Bedruckstoff ausgedruckt.
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Zur
Aufzeichnung auf Filmmaterial oder Druckplatten werden die Farbauszugsdaten
in einem Raster-Image-Prozessor (RIP) in hochaufgelöste Bitmapdaten
umgerechnet, wobei für die unterschiedlichen Dichtewerte
der Farben Rasterpunkte unterschiedlicher Größe
erzeugt werden. Das Ergebnis ist ein hochaufgelöstes binäres
Bild mit nur noch zwei Helligkeitswerten je Bildpunkt (schwarz bzw. weiß).
Im englischen Sprachgebrauch wird ein solches Bild als ”Bitmap” oder
als Rasterbitmap bezeichnet, in der deutschen Fachsprache auch als ”Strichbild”.
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Die
so erzeugte Rasterbitmap wird an einen Druckplattenbelichter weitergegeben,
wo auf Grundlage der Informationen der Rasterbitmap eine Druckplatte
belichtet wird.
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Wird
die so erzeugte Druckplatte in einer Druckmaschine verwendet, wird
je nach verwendeter Druckplattenart Farbe von den belichteten oder
den unbelichteten Bildpunkten bzw. Pixeln der Druckplatte auf einen
Bedruckstoff übertragen.
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Der
Bedruckstoff wird zum Bedrucken durch einen entsprechenden Druckspalt
hindurchgeführt, wo er mit der Farbe beaufschlagt wird.
Je mehr Farbe auf den Bedruckstoff aufgeschlagen wird, desto feuchter
wird dieser und wird beim Durchlaufen durch verschiedene Druckspalte
geometrisch verzerrt. Es kommt zu einer geometrischen Verzerrung,
wie sie in 1 dargestellt ist. Der Bedruckstoff,
z. B. Papier, wird trapezartig verzerrt und mit ihm das auf den
Bedruckstoff aufgetragene Druckbild.
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Zur
Kompensation dieser geometrischen Fehler ist es aus der
DE 197 24 066 B4 bekannt,
die Rasterbitmap einer Matrixmanipulationseinrichtung zuzuführen,
durch welche die Rasterbitmap selber durch Matrixmanipulationen
entgegengesetzt der erwarteten Verzerrungen des Bedruckstoffes verzerrt wird.
In der Matrixmanipulationseinrichtung wird eine Geometriefehlerkorrektur
mittels Einzelfunktionen durchgeführt, welche auf die Matrix,
welche die Rasterbitmap darstellt, angewendet werden.
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Problematisch
bei dieser Verzerrung der Rasterbitmap ist es, dass auch Bereiche
auf dem Bedruckstoff wie vorgesehene Passkreuze, Druckbogenkontrollstreifen
oder ähnliche Anlagemarken durch die Manipulation der Rasterbitmap
selber mit verzerrt werden. Diese Positionsänderung und
Verzerrungen von solchen Bereichen kann sich bei der späteren
Weiterbehandlung, wie z. B. bei dem Überprüfen
der Druckbogenkontrollstreifen oder der Passkreuze etc. als nachteilig
erweisen. Besonders ist der Fall der Abkantmarken der Druckplatte
hervorzuheben. Diese Marken werden zum Abkanten der Druckplatte
für ihren Einbau in die Druckmaschine benötigt. Da
diese Marken nicht gedruckt werden, sondern direkt auf die Druckplatte
als solche bezogen sind, führen entsprechende Verzerrungen
dieser Marken über die Geometriekorrektur der Bitmap direkt
zu fehlerhaften Abkantmarken.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, ein Verfahren
gemäß Oberbegriff von Anspruch 1 und eine Vorrichtung
gemäß Oberbegriff von Anspruch 8 aufzuzeigen,
die das Problem der verzerrten Teilbereiche zumindest verringern.
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Diese
Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird verfahrensmäßig
mit einem Verfahren gemäß Oberbegriff Anspruch
1 gelöst, bei dem Schutzbereiche in der Druckvorlage und/oder
in der Rasterbitmap definiert werden und die absolute Lage aller Punkte
und/oder aller Elemente innerhalb dieses Schutzbereichs nach Durchführung
der Matrixmanipulation erhalten bleibt.
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Es
wird jeweils gewährleistet, dass die Informationen innerhalb
dieser Schutzbereiche im Endeffekt durch die Matrixmanipulationen
nicht für den späteren Gebrauch vor, innerhalb
der Druckmaschine oder an einem nachgelagerten Prozessschritt beeinträchtigt
sind.
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Weiterhin
wird diese Aufgabe vorrichtungsmäßig gemäß einer
Vorrichtung nach Oberbegriff von Anspruch 8 gelöst, bei
der eine Matrixschutzeinrichtung vorgesehen ist, welche zumindest
eine Schutzbereichsbestimmungseinrichtung zur Bestimmung eines Schutzbereiches
innerhalb der Rasterbitmap und/oder der Druckvorlage umfasst, und
weiterhin ein Schutzorgan zur Bewahrung des Inhalts dieses Schutzbereiches
innerhalb einer Rasterbitmap und in einer Weiterentwicklung auch
zur Bewahrung der absoluten Position dieses Inhaltes des Schutzbereiches innerhalb
der Rasterbitmap umfasst.
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Mittels
der Schutzbereichsbestimmungseinrichtung kann also ein bestimmter
Bereich ausgewählt oder bestimmt werden. Das Schutzorgan
sorgt zur Bewahrung dieses Inhaltes, auch wenn die Rasterbitmap
als solche mittels der Matrixmanipulationseinrichtung manipuliert
wird, und kann so gewährleisten, dass die Informationen
der Rasterbitmap innerhalb des Schutzbereiches auch nach der Manipulation
unverändert und ggf. am gleichen Ort weiterverwendet werden
können.
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Der
Schutz des Inhaltes eines Schutzbereichs kann dabei durch eine zweite
Matrixmanipulationen gewährleistet werden, die innerhalb
der durch den Schutzbereich definierten Teilmatrix der Rasterbitmap
die Manipulationen aus der ersten Matrixmanipulation ausgleicht.
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Hierfür
ist es vorgesehen, dass das Schutzorgan eine entsprechende Matrixmanipulationseinrichtung
zur erneuten Manipulierung der Rasterbitmap umfasst.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist es vorgesehen,
dass die Elemente eines Schutzbereiches der Rasterbitmap vor der
vorgesehenen Matrixmanipulation in einen Zwischenspeicher kopiert
werden, die vorgesehenen Matrixmanipulationen auf die gesamte Bitmap
angewendet werden und nach den vorgesehenen Matrixmanipulationen
der Inhalt des Zwischenspeichers oder auch Zwischenpuffers an die
ursprüngliche absolute Position der Rasterbitmap zurück
kopiert wird.
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Hierfür
ist entsprechend vorgesehen, dass das Schutzorgan eine Speichereinrichtung
als Zwischenspeicher zum Zwischenpuffern bzw. -speichern des Inhalts
des Schutzbereiches umfasst, ebenso ist eine Schreibeinrichtung
zum erneuten Schreiben des gespeicherten Inhalts in den Schutzbereich
vorgesehen, durch welche der geschützte Inhalt auch nach den
Manipulationen der Rasterbitmap wieder in die entsprechende Teilmatrix
hineingeschrieben wird. Außerdem ist noch ein Ortsspeicher
vorgesehen, welcher die absolute Lage des Schutzbereiches bereitstellt.
Die absolute Lage des Schutzbereiches ist insbesondere auf den Plattenursprung
der Druckplatte bezogen bzw. auf den Ursprung der Rasterbitmap selber.
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Um
zu vermeiden, dass die Informationen innerhalb der Schutzbereiche
die Verzerrung der Rasterbitmap innerhalb der Matrixmanipulationseinrichtung
beeinträchtigt, ist es in besonders vorteilhafter Weise
vorgesehen, den Inhalt des Schutzbereiches nach dem Kopieren in
den Zwischenspeicher auf Null oder Eins zu setzen.
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Hierfür
ist entsprechend das Schutzorgan mit einer Löscheinrichtung
vorgesehen, welche den Inhalt des Schutzbereiches löscht,
indem dieser auf Null oder Eins gesetzt wird.
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Die
Schutzbereiche selber können in einer Weiterentwicklung
aus einer Menge von möglichen hinterlegten Schutzbereichen
bestimmt oder ausgewählt werden. Hierfür umfasst
erfindungsgemäß die Schutzbereichsbestimmungseinrichtung
einen Schutzbereichsspeicher, in dem vorgegebene Schutzbereiche
hinterlegt sind.
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Bei
diesen Schutzbereichen kann es sich z. B. um die Bereiche der Druckvorlagen
oder der Farbauszüge handeln, welche Druckkontrollstreifen, Rasterkreuze,
Abkantmarken oder ähnliches umfassen.
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In
einer Weiterentwicklung der Erfindung ist es vorrichtungsmäßig
vorgesehen, dass die Schutzbereichsbestimmungseinrichtung ein Anzeigegerät zum
Anzeigen wenigstens eines Bereiches einer Druckvorlage oder einer
Rasterbitmap umfasst, und außerdem ein Auswahlmittel zum
Bestimmen eines Schutzbereiches auf der Druckvorlage oder der Rasterbitmap
aufweist.
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Mittels
dieser Auswahlmittel können bestimmte Schutzbereiche auf
der angezeigten und dargestellten Druckvorlage bzw. Rasterbitmap
ausgewählt werden, welche dann entsprechend bei der Matrixmanipulation
geschützt werden.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich auch weitere
eigenständige erfinderische Merkmale ergeben können,
auf die die Erfindung aber nicht beschränkt sein soll,
ist in den folgenden Zeichnungen dargestellt:
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1 eine
mögliche Geometrieverzerrung eines Papierbogens,
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2 ein
Ablaufdiagramm einer Geometriefehlerkorrektur unter Beibehaltung
von Schutzbereichen.
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In
der 1 ist ein Bespiel für eine Geometrieverzerrung
eines Papierbogens 1 als Bedruckstoff dargestellt.
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Ein
nicht bedruckter Papierbogen 1 weist eine rechteckige Form
auf. Beim Beaufschlagen mit Farbe und Durchlaufen von einem oder
mehreren Druckwerken wird der Papierbogen 1 feucht und
wird durch die Druckspalte auseinander gepresst. Auf diese Weise
wird ein trapezförmiger Papierbogen 1' beim Durchlauf
durch eine nicht dargestellte Druckmaschine erzeugt.
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Weitere
mögliche Geometriefehler eines Bedruckstoffes sind in der
DE 197 24 066 B4 aufgeführt, auf
welche hiermit Bezug genommen wird.
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In
der 2 ist ein Ablaufdiagramm zur Matrixmanipulation
von Rasterbitmaps dargestellt, wodurch Geometriefehler eines Papierbogen 1' oder
eines anderen Bedruckstoffes unter Beibehaltung des Inhalts bestimmter
Schutzbereiche dargestellt.
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Eine
Druckvorlage 10 wird in einem Vorstufenprozess erzeugt.
Die Druckvorlage wird gegebenenfalls als einzelne Farbauszüge,
welche jeweils einem Druckfarbenkanal zugeordnet sind, einem Rasterimageprozessor
(RIP) 11 zugeführt. In diesem Rasterimageprozessor 11 wird
der Farbauszug, der hier beispielsweise als PDF vorliegen kann,
gerastert und in eine entsprechende Rasterbitmap umgewandelt. In
Abhängigkeit von zu belichtenden Bereichen einer für
den Druckvorgang vorgesehenen Druckform besteht die Rasterbitmap
aus einer Matrix mit Nullen und Einsen. Allgemein kann diese Matrix
auch mehrstufig sein, d. h. mehr Werte als Null und Eins aufweisen.
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Die
so erzeugte Rasterbitmap ist eine Matrix, bestehend aus m Zeilen
und n Spalten. Sie entspricht dem zu bebildernden Bereich der Druckplatte
im Wesentlichen.
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Die
so erzeugte Rasterbitmap wird der Matrixschutzeinrichtung 10 zugeführt.
Zunächst wird die Rasterbitmap der Schutzbereichsbestimmungseinrichtung 12 zugeführt.
Hier können beispielsweise durch einen Benutzer über
nicht dargestellte Eingabemittel ein oder mehrere Schutzbereiche
ausgewählt oder angelegt werden. Hier kann aber auch eine
automatische Zuordnung vorgesehen sein. Die so erzeugten Informationen über
den ausgewählten Schutzbereich werden gegebenenfalls gemeinsam mit
der Rasterbitmap an ein Schutzorgan 13 übergeben.
Dieses Schutzorgan 13 speichert den Inhalt der Schutzbereiche
in einen Pufferspeicher 15. Das Gleiche gilt für
die Lage der Schutzbereiche innerhalb der Rasterbitmap.
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In
einem anschließenden Schritt wird die Rasterbitmap einer
Löscheinrichtung 14 übergeben, welche
den Inhalt der Schutzbereiche löscht. Hierführ
werden je nach verwendetem Verfahren die Elemente der Matrix innerhalb
der bestimmten Schutzbereiche mit Nullen oder Einsen beschrieben.
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Die
so bearbeitete Matrix, d. h. die so bearbeitete Rasterbitmap wird
einer Matrixmanipulationseinrichtung
16 übergeben.
Innerhalb dieser Matrixmanipulationseinrichtung
16 wird
die Rasterbitmap so manipuliert, dass Geometriefehler, wie sie z.
B. in
1 beschrieben wurden, so ausgeglichen werden,
dass das Druckbild der einzelnen Farbauszüge auf den gedruckten
Papierbogen
1 rasterrichtig übereinander liegen.
Die Durchführung dieser Matrixmanipulationen ist in der
DE 197 24 066 B4 beschrieben,
worauf hiermit Bezug genommen wird.
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Diese
Matrixmanipulation in der Matrixmanipulationseinrichtung 16 erfolgt
dabei ohne Berücksichtigung des ursprünglichen
Inhalts der in der Schutzbereichsbestimmungseinrichtung 12 bestimmten
Schutzbereiche.
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Die
manipulierte Rasterbitmap wird nun der Schreibeinrichtung 17 zugeführt.
In Abhängigkeit von den abgespeicherten Orten der bestimmten
Schutzbereiche und von dem im Pufferspeicher 15 hinterlegten
Inhalt der Schutzbereiche wird dieser Inhalt in der Schreibeinrichtung 17 an
die entsprechenden Stellen der Rasterbitmap, d. h. der manipulierten
Matrix, eingetragen.
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Auf
die so beschriebene Art und Weise entsteht eine Rasterbitmap, bei
der die zu druckenden Druckbilder in Abhängigkeit von dem
entstandenen Geometriefehler des Papierbogen 1' manipuliert
wurden, wobei aber die Bereiche, die nicht zum Druckbild gehören,
sondern einem bestimmten Schutzbereich zuzuordnen sind, wie z. B.
einer Abkantmarke, inhaltlich und gegebenenfalls in ihrer Positionierung nicht
verändert wurden.
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Wie
in der
DE 197 24 066
B4 beschrieben, besteht die Matrixmanipulation unter anderem
darin, dass bestimmte Bildpunkte oder Pixel von Rasterpunkten, welche
auf einer Druckform wie einer Druckplatte belichtet werden sollen,
weggelassen werden oder neu hinzugeführt werden. Hierdurch kommt
es zu Verzerrungen von Rasterpunkten innerhalb einer Rasterzelle.
Solche Verzerrungen einzelner Rasterpunkte können somit
durch die Matrixschutzeinrichtung
19 vermieden werden.
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Ein
anderes Beispiel ist in dem Fall gegeben, wenn z. B. eine Abkantmarke
an der Hinterkante einer Druckplatte für eine Rollendruckmaschine
bereitgestellt werden soll. Hier wird als Bedruckstoff kein Papierbogen 1' verwendet,
sondern eine Papierrolle. Auch hier kommt es zu Verzerrungen des
Bedruckstoffes durch die Feuchte. Durch die Korrektur dieser auch
bei einer Rollendruckmaschine auftretenden Geometrieverzerrung würde
die Abkantmarke der Druckplatte bezogen auf den Druckplattenursprung an
eine neue Position verschoben werden. Da diese Marke allerdings
nicht für die Verwendung in der Druckmaschine, sondern
vorgelagert zur Verwendung in einem Plattenbelichter vorgesehen
ist, kommt es bei der Nutzung dieser Marke im Plattenbelichter noch
zu keinerlei Geometrieverzerrungen. Die Anwendungen hierauf führen
also definitiv zu Fehlern. Um zu vermeiden, dass die Position dieser Abkantmarke
für unterschiedliche Farbauszüge an unterschiedlichen
Stellen liegt, kann diese Abkantmarke als Schutzbereich bestimmt
werden. Ein fehlerhaftes Abkanten der Druckplatten anhand dieser Marken
kann dann vermieden werden. Die Bestimmung der Schutzbereiche kann
dabei bereits bei der Erzeugung der Druckvorlagen 10 erfolgen
und somit am Anfang der Druckvorstufe berücksichtigt werden, um
dann am Ende der Prozesskette im Geometriefehlerkorrekturprozess
diesen speziellen Bereich vor der Verzerrung zu schützen.
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Die
so erzeugte Rasterbitmap kann an einen Plattenbelichter 18 übergeben
werden. Wie beschrieben, bleiben hierbei durch den bestimmten Schutzbereich
zum Bespiel die Abkantmarken für die Druckplatte bezogen
auf den Druckplattenursprung immer in der gleichen Position, ohne
durch die Matrixmanipulationseinrichtung verzerrt zu werden. Die
Bereiche, die in der Druckmaschine mit gedruckt werden und somit
auch dem Geometriefehler unterliegen, können weiterhin
verzerrt werden, so dass der Geometriefehler ausgeglichen werden
kann.
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- 1,
1'
- Papierbogen
- 10
- Druckvorlage
- 11
- RIP
- 12
- Schutzbereichsbestimmungseinrichtung
- 13
- Schutzorgan
- 14
- Löscheinrichtung
- 15
- Pufferspeicher
- 16
- Matrixmanipulationseinrichtung
- 17
- Schreibeinrichtung
- 18
- Plattenbelichter
- 19
- Matrixschutzeinrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19724066
B4 [0008, 0030, 0036, 0040]