DE102009012904A1 - Messvorrichtung zum Messen der Oberflächentemperatur von Arbeitswalzen - Google Patents

Messvorrichtung zum Messen der Oberflächentemperatur von Arbeitswalzen Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Messvorrichtung zum Messen der Oberflächentemperatur von Walzen, insbesondere von Arbeitswalzen (4). Die Messvorrichtung soll bei möglichst kleiner Bauhöhe robust und leicht handhabbar sein, wobei zur Temperaturmessung nur kurze Standzeiten der Anlage von wenigen Sekunden akzeptabel sind. Hierzu wird eine Messvorrichtung mit einem Sensorkopf (2) vorgeschlagen, der an einer beweglich gelagerten Verlängerung gelagert ist, wobei der Sensorkopf (2) zum Messen der Temperatur mit der Arbeitswalze (4) in Kontakt bringbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Messvorrichtung zum Messen der Oberflächentemperatur von Walzen, insbesondere von Arbeitswalzen.
  • In Walzgerüsten sind üblicherweise verschiedene Walzen angeordnet, mit denen mittelbar oder unmittelbar Metallbrammen, Bänder, Bleche oder dergleichen gewalzt werden. Hierbei zählen zu den Walzen die Arbeitswalzen, zwischen denen das Walzgut bearbeitet wird, und die übrigen Walzen, wie beispielsweise die Stützwalzen, die die Arbeitswalzen abstützen. Beim Walzen des Walzgutes entsteht aufgrund von Reibung zwischen dem Stahl und den Walzen und insbesondere aufgrund der Verformung des Stahls Wärme, die zumindest teilweise für eine erhöhte Temperatur der Walzen sorgt. Die entstehende Wärme ist aus mehreren Gründen unerwünscht. Zum einen dehnt sich die Walze durch die Erwärmung aus, wodurch sich die Größe des Walzspalts ändert. Ferner sind manche Materialien derart ausgebildet, dass sie beim Walzen eine bestimmte Höchsttemperatur nicht überschreiten dürfen, da sich beispielsweise deren innere Struktur oder die Oberfläche irreversibel ändert. Insbesondere im Hinblick auf die Notwendigkeit der Temperaturbestimmung von Arbeitswalzen ist auf die DE 100 53 980 A1 hinzuweisen, in der neben einem berührungslosen Temperaturmessverfahren die grundlegende Problematik ausführlich erläutert wird.
  • Aus den dargelegten Gründen ist es unabdingbar die Walzen während des Betriebes zu kühlen, wozu in der Regel ein flüssiges Kühlmittel auf die Walze aufgespritzt wird. Als Kühlmittel wird beispielsweise eine Emulsion aus Wasser, Öl und weiteren Additiven verwendet, wobei insbesondere das Öl eine vorteilhafte schmierende Wirkung erzielt. Die weiteren Additive bestehen zumindest teilweise aus aggressiven Medien. Um festzulegen, mit welcher Intensität die Kühlung betrieben werden muss, ist die Oberflächentemperatur der Walze zumindest in regelmäßigen Abständen zu bestimmen. Hierzu sind nach dem Stand der Technik verschiedene Vorrichtungen und Verfahren bekannt.
  • Beispielsweise kann die von der Walze abgestrahlte Wärme durch eine spezielle in dem betreffenden Wellenlängenbereich arbeitende Kamera registriert und ausgewertet werden. Diese Methode ist im vorliegenden Fall nicht sehr erfolgsversprechend, da durch verdampfendes Wasser die Wellenlängenregistrierung gestört wird, womit die Messung ungenau ist. Ebenfalls bekannt sind Verfahren, bei dem ein Sensor möglichst dicht an die rotierende Walze gebracht wird. Auch hier wird das Messergebnis durch die mit Wasserdampf angereicherte Atmosphäre verfälscht.
  • Ein Temperaturmessverfahren, bei dem ein Sensor mit der rotierenden Walze in Kontakt gebracht wird, scheidet aufgrund der dann auftretenden Reibung und der daraus resultierenden Wärme aus.
  • Bereits in der DE 177 66 935 wurden verschiedene Nachteile von bekannten Temperaturmessverfahren beschrieben. Insbesondere wird von einem Temperaturmessverfahren berichtet, bei dem die Temperatur der Walzenoberfläche durch Anlegen eines Thermoelementes bestimmt wird, wozu allerdings die Straße (Walze) für einen Zeitraum von 40 bis 60 Minuten stillgesetzt werden muss.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Bestimmung der Oberflächentemperatur von Arbeitswalzen vorzuschlagen, die bei möglichst kleiner Bauhöhe robust und leicht handhabbar ist, wobei zur Temperaturmessung nur kurze Standzeiten der Anlage von wenigen Sekunden akzeptabel sind.
  • Diese Aufgabe wird durch die Messvorrichtung nach Anspruch 1 gelöst, die zum berührenden Messen der Oberflächentemperatur von Arbeitswalzen einen Sensorkopf besitzt, der an einer beweglich gelagerten Verlängerung angeordnet ist, wobei der Sensorkopf zum Messen der Temperatur mit der Arbeitswalze in Kontakt bringbar ist. Durch diese Maßnahmen wird eine Vorrichtung bereitgestellt, mit der ein rasches Messen der Oberflächentemperatur von Arbeitswalzen ermöglicht wird, wobei hierzu die Arbeitswalzen lediglich einen kurzen Moment stillgesetzt werden müssen. Derzeit reicht eine Standzeit von weniger als 15 Sekunden aus, um die Temperatur auf ±3°C genau zu bestimmen, was zur Einstellung der im Weiteren erforderlichen Pro zessparameter bei weitem ausreichend ist. Weiterhin ist die vorgeschlagene Vorrichtung bezüglich der aufzuwendenden Anschaffungskosten vorteilhaft, da gegenüber vergleichbaren Vorrichtungen, die in der Regel berührungslos arbeiten, vergleichsweise günstige Messelemente verwendbar sind. Darüber hinaus weist die erfindungsgemäße Messvorrichtung eine sehr geringe Bauhöhe auf, die derzeit ca. 30 mm beträgt.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden sowie in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die beweglich gelagerte Verlängerung ein Zylinder ist, der in einem Gehäuse angeordnet ist und an dessen aus dem Gehäuse stirnseitig herausragenden Ende der Sensorkopf angeordnet ist. Alternativ hierzu kann die Verlängerung auch an einem Schlitten geführt oder in einem teilweise offenen Rahmen angeordnet sein. Selbstverständlich muss die Verlängerung auch nicht zwingend zylinderförmig ausgebildet sein, sondern sie kann auch einen quadratischen, rechteckigen oder ähnlichen Querschnitt besitzen.
  • Weiterhin bevorzugt ist, dass der Zylinder ein doppeltwirkender Druckluftzylinder ist, der mittels entsprechender Druckbeaufschlagung linear aus- und wieder einfahrbar ist. Hierzu sind vorteilhafter Weise an dem Gehäuse verschiedene Drucklufteinspeisungskanäle vorgesehen, durch die das Gehäuse mit Druck beaufschlagbar ist, wobei je nach gewünschter Bewegungsrichtung der Verlängerung unterschiedliche Bereiche des Gehäuses beaufschlagbar sind. Bei der Ausführungsvariante, bei der die Verlängerung auf einem Schlitten angeordnet ist, kann die lineare Bewegung auch von einem kleinen Elektromotor durchgeführt werden. Allerdings ist die Ausführungsform mittels Druckluft deswegen vorteilhaft, da – wie im folgenden noch näher erläutert wird – der Druck, mit dem der Sensorkopf auf die Arbeitswalze gedrückt wird, stets konstant gewählt werden sollte, womit die Messbedingungen gut reproduzierbar sind.
  • Der Sensorkopf ist vorzugsweise hülsenförmig ausgebildet und stirnseitig mit der Verlängerung lösbar verbunden. Hierzu bietet sich eine Schraub- oder Steckverbindung an. Ferner weist der Sensorkopf endseitig ein Thermoelement auf, das vorzugsweise ein Messband ist, welches um eine vorzugsweise konvex geformte Aufnahme gelegt ist.
  • Bevorzugt wird als Messband ein Thermoelement (Typ – K) eingesetzt, welches aus einem Übergang einer Nickel-Chrom-Legierung und Nickel besteht. Die bevorzugt verwendete konvexe Form der Aufnahme erfüllt den Zweck, dass der Sensorkopf nicht nur radial auf die Arbeitswalze gedrückt werden kann, sondern auch in einem gewissen Winkel hierzu, ohne dass sich dabei die Messbedingungen ändern. Mit derzeitigen konkreten Ausführungsformen sind Winkel von etwa 30° zur Mittelachse ohne weiteres tolerabel.
  • Damit die Temperaturmessung nicht nur punktuell an der Oberfläche der Arbeitswalze durchgeführt wird, sondern an einer möglichst großen Fläche, ist zwischen dem Messband und der Aufnahme ein Spalt angeordnet, so dass das Messband um ein gewisses Maß derart eindrückbar ist, dass sich das Messband im Messzustand an die Arbeitswalze anschmiegt. Bei stets gleich bleibendem Druck, der unter anderem durch die pneumatische Lösung der linearen Bewegung der Verlängerung bedingt wird, wird somit erreicht, dass die Kontaktfläche zwischen Thermoelement und Arbeitswalze stets konstant ist, was die Genauigkeit der Messung erhöht. Diese Bedingung wird zudem dadurch gestützt, dass die Aufnahme federnd in dem Sensorkopf gelagert ist. Die konvex geformte Auflage verhindert darüber hinaus, dass das Messband geknickt wird. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind allerdings auch anders geformte Thermoelemente denkbar. Beispielsweise können Kontaktelemente verwendet werden, die punktuell oder entlang einer Linie mit der Walze in Kontakt gebracht werden.
  • Bekanntlich erzeugt das Thermoelement bei einer auftretenden Temperaturdifferenz eine Spannung, die schließlich Aufschluss über die zu messende Temperatur liefert. Um die am Thermoelement erzeugte Spannung abzugreifen, ist nach einer vorteil haften Ausgestaltung der Erfindung das Thermoelement mit einer Messauswertung durch ein Kabel verbunden, wobei das Kabel zumindest teilweise innerhalb der Verlängerung geführt ist und endseitig der Verlängerung durch eine Dichtlippe nach außen geführt wird. Mittels der Dichtlippe wird das Innere des Gehäuses vor aggressiven Medien, wie beispielsweise Säuren, oder anderen flüssigen Medien geschützt.
  • Damit sich das Kabel beim Ein- und Ausfahren der Verlängerung nicht verheddert, ist ein parallel zur Verlängerung angeordnete Schlitten vorgesehen, der mindestens doppelt so lang wie die Verlängerung ist, stirnseitig mit dem Sensorkopf verbunden ist und rückwärtig eine Klemmvorrichtung für das Kabel besitzt. Dadurch, dass der Schlitten mit dem Sensorkopf verbunden ist, folgt der Schlitten der Bewegung der Verlängerung derart, dass das Kabel stets im Wesentlichen koaxial zu der Verlängerung geführt ist. Mit anderen Worten heißt das, dass das Kabel zwischen der Sensorkopf und der Klemmung an dem Schlitten leicht gespannt ist, so dass es beim Ein- und Ausfahren der Verlängerung nicht stört.
  • Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Gehäuse und/oder der Schlitten und/oder weitere Elemente der Messvorrichtung aus Edelstahl gefertigt, so dass die Vorrichtung besonders robust und gegenüber den im Kühlmittel vorhandenen aggressiven Medien resistent ausgebildet ist. Ferner ist nach einer Weiterbildung vorgesehen, dass der Sensorkopf aus Hochleistungskunststoff besteht, was den Vorteil hat, dass das Thermoelement gegenüber den Umbauten thermisch entkoppelt ist, da die thermische Leitfähigkeit eines Metalls in der Regel größer ist als die eines Kunststoffs. Insbesondere PEEK eignet sich zur Thermischen Entkopplung besonders gut. Auch die verwendeten Dichtungen sind aus speziellem und resistentem Kunststoff, beispielsweise einem Fluorelastomer, gefertigt.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und konkrete Ausbildungen der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Hierbei zeigen:
  • 1a einen Querschnitt durch eine Messvorrichtung,
  • 1b eine perspektivische Ansicht der Messvorrichtung,
  • 2 einen Querschnitt durch einen Sensorkopf und
  • 3 den Gesamtaufbau der Messanordnung.
  • Zum berührenden Messen der Oberflächentemperatur von Arbeitswalzen weist die Messvorrichtung 1 einen Sensorkopf 2 auf, der an einer beweglich gelagerten Verlängerung angeordnet ist, die im dargestellten Fall ein Zylinder 3 ist, wobei der Sensorkopf 2 zum Messen der Temperatur mit der Arbeitswalze 4 in Kontakt gebracht wird. Der Zylinder 3 ist im (dargestellten) eingefahrenen Zustand in einem Gehäuse 5 angeordnet, wobei der Sensorkopf 2 stirnseitig am Ende des Zylinders 3 befestigt ist.
  • Die Messvorrichtung 1 weist eine Druckluftzuleitung 6 auf, die in einen Verteilerblock 7 mündet. Von dem Verteilerblock 7 ausgehend erstrecken sich zwei Druckluftkanäle, wobei ein Druckluftkanal 8 zum vorderen Teil der Messvorrichtung führt und der andere (nicht dargestellte) Druckluftkanal in den hinteren Teil des Gehäuses mündet. Mittels eines regelbaren Ventils kann durch Druckbeaufschlagung der entsprechenden Druckluftkanäle der Zylinder 3 mit dem Zylindersensorkopf 2 ein- oder ausgefahren werden.
  • Zur Registrierung der Messwerte ist eine Messauswertung mittels eines Kabels 9 mit dem Sensorkopf 2 verbunden. Das Kabel 9 ist zumindest teilweise innerhalb des Gehäuses 5 geführt und verläuft längsaxial zu dem Zylinder 3, wobei es an dem Sensorkopf 2 mit den entsprechenden Enden des Thermoelementes vergossen ist. Auf der anderen Kabelseite ist das Kabel 9 mit einer Klemme 10 auf einem Schlitten 11 befestigt, so dass das Kabel 9 um ein gewisses Maß gespannt ist. Der Schlitten 11 ist mit dem Sensorkopf 2 verbunden (Pfeil 13), so dass der Schlitten 11 der Bewegung des Zylinders 3 beim Aus- und Einfahren in Pfeilrichtung 14 folgt. Das Kabel 9 kann somit im gespannten Zustand nirgends verklemmen und läuft stets axial durch die zur Abdichtung des Gehäuses 5 angeordneten Dichtlippe 12, wo durch diese nicht unnötig belastet wird. 1b zeigt eine konkrete Ausführungsform der Messvorrichtung in perspektivischer Darstellung.
  • Der hülsenförmige Sensorkopf 2 (2) weist endseitig ein Thermoelement 21 auf, wobei im dargestellten Fall ein Messband 22 um eine konvex geformte Aufnahme 23 gelegt ist. Damit sich das Messband 22 beim Messen an die Oberfläche der Arbeitswalze 4 anschmiegt, befindet sich zwischen dem Messband 22 und der Aufnahme 23 der Spalt 24. Die Aufnahme 23 ist innerhalb des Sensorkopfes 2 federnd gelagert, wozu eine Druckfeder 25 im Sensorkopf 2 entsprechend angeordnet ist. Damit auch bei einem ungewöhnlich hohen Druck stets das Messband mit der Walze in Kontakt ist, weisen die Aufnahme und der Sensorkopf korrespondierende Anschläge 26, 26' auf, die ein zu tiefes Eindringen der Aufnahme 22 in den Sensorkopf 2 verhindern.
  • Vorzugsweise wird die Temperatur der Walzenoberfläche nicht nur an einer Stelle bestimmt, sondern es wird eine ganze Reihe von Messvorrichtungen angeordnet, um die Temperatur an unterschiedlichen Messpunkten zu registrieren. Hierzu sind mehrere Messvorrichtungen 1 auf einem Sprühbalken 31 angeordnet. Der Sprühbalken 31 dient dazu die Walze zu kühlen, wozu der Sprühbalken 31 diese mit Wasser besprüht. Da in der Regel der Sprühbalken das Wasser nicht senkrecht auf die Walze aufsprüht, ist der Sprühbalken winklig zu der Walzenoberfläche angeordnet. Wie bereits beschrieben wurde, trifft damit der Sensorkopf 2 auch nicht rechtwinklig auf die Walzenoberfläche auf, sondern leicht schiefwinklig. Um hierdurch Nachteile beim Messen zu verhindern, ist die Aufnahme konvex ausgebildet, so dass der Sensorkopf mit einem Winkel von bis zu 30° auf die Walzenoberflächen auftreffen kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10053980 A1 [0002]
    • - DE 17766935 [0006]

Claims (12)

  1. Messvorrichtung zum berührenden Messen der Oberflächentemperatur von Walzen, insbesondere von Arbeitswalzen (4), mit einem Sensorkopf (2), der an einer beweglich gelagerten Verlängerung gelagert ist, wobei der Sensorkopf (2) zum Messen der Temperatur mit der Arbeitswalze (4) in Kontakt bringbar ist.
  2. Messvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglich gelagerte Verlängerung ein Zylinder (3) ist, der in einem Gehäuse (5) angeordnet ist und an dessen aus dem Gehäuse (5) stirnseitig herausragenden Ende der Sensorkopf (2) angeordnet ist.
  3. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (9) ein doppeltwirkender Druckluftzylinder ist, der mittels entsprechender Druckbeaufschlagung linear aus- und wieder einfahrbar ist.
  4. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensorkopf (2) hülsenförmig ausgebildet ist und stirnseitig mit der Verlängerung lösbar verbunden ist.
  5. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensorkopf (2) endseitig ein Thermoelement (21) aufweist, das vorzugsweise ein Messband (22) ist, welches um eine vorzugsweise konvex geformte Aufnahme (23) gelegt ist.
  6. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Messband (22) und der Aufnahme (23) ein Spalt (24) angeordnet ist, so dass das Messband (22) um ein gewisses Maß derart eindrückbar ist, dass sich das Messband (22) im Messzustand an die Arbeitswalze (4) anlegt.
  7. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (23) federnd in dem Sensorkopf (2) gelagert ist.
  8. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch ein Kabel (9), welches das Thermoelement (21) mit einer Messauswertung verbindet, wobei das Kabel (9) zumindest teilweise innerhalb der Verlängerung geführt ist und endseitig der Verlängerung durch eine Dichtlippe (12) nach außen geführt ist.
  9. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen parallel zur Verlängerung angeordneten Schlitten (11), der mindestens die doppelte Länge der Verlängerung aufweist, stirnseitig mit dem Sensorkopf (2) verbunden ist und rückseitig eine Klemmvorrichtung (10) für das Kabel (9) besitzt.
  10. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass beim Ausfahren der Verlängerung der Schlitten (11) der Bewegung folgt, so dass das Kabels (9) stets im Wesentlichen koaxial zu der Verlängerung angeordnet ist.
  11. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse und/oder der Schlitten und/oder weitere Elemente der Messvorrichtung aus Edelstahl gefertigt sind.
  12. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensorkopf aus Kunststoff, vorzugsweise aus einem Hochleistungskunststoff, besteht.
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