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Anwendungsgebiet und Stand
der Technik
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Die
Erfindung betrifft ein Gehäuse
zur Aufnahme einer wasserführenden
Sanitärarmatur
zur Wandmontage.
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Es
ist bekannt, beispielsweise für
Sanitärarmaturen
mit elektronischer Steuerung an einer Wand, beispielsweise in einer
Duschkabine, ein Gehäuse
vorzusehen. In das Gehäuse
ragen Anschlüsse
hinein, insbesondere Wasseranschlüsse und Elektroanschlüsse aus
einer Wand, und werden dort mit der Sanitärarmatur verbunden, die in
das Gehäuse
eingesetzt wird. So kann eine saubere und gut zugängliche
Montage der Sanitärarmatur
erfolgen.
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Aus
der
DE 7822784 U1 ist
ein Gehäuse
bekannt, in dem eine wasserführende
Sanitärarmatur angeordnet
werden kann. Dieses Gehäuse
ist einteilig und es sind ausschließlich wasserführende Funktionseinrichtungen
vorhanden.
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Die
CH 661 551 A5 beschreibt
ein weiteres Gehäuse
für eine
wasserführende
Sanitärarmatur. Auch
dieses Gehäuse
besteht nur aus einem Teil.
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Die
EP 664362 A2 beschreibt
ein weiteres Gehäuse
für eine
wasserführende
Sanitärarmatur, mit
der eine Waschmaschine versorgt werden kann. In einem separaten,
entfernt davon platzierten Gehäuse
ist ein elektrischer Anschluss für
die Waschmaschine enthalten.
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Die
DE 7106330 U beschreibt
ein Gehäuse, in
dem in einem ersten Hauptteil eine wasserführende Sanitärarmatur
enthalten ist und in einem zweiten Nebenteil ein Ultraschallsteuergerät samt elektrischer
Versorgung. Beide Teile sind wasserdicht ausgebildet bzw. abgedichtet.
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Die
DE 4447090 C1 beschreibt
ein Gehäuse für wasserführende Funktionseinrichtungen
sowie eine Einrichtung zur Erwärmung
von Wasser. Hier ist ein einziges Gehäuse vorgesehen.
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Aufgabe und Lösung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Gehäuse zu schaffen,
mit denen Probleme des Standes der Technik vermieden werden können und
insbesondere eine funktionelle, sichere und komfortable Anordnung
für eine
Sanitärarmatur
an einer Wand geschaffen werden kann.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch ein Gehäuse
mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte sowie bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und
werden im Folgenden näher
erläutert.
Der Wortlaut der Ansprüche
wird durch ausdrückliche
Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
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Es
ist vorgesehen, dass die Sanitärarmatur eben
hydraulische bzw. wasserführende
sowie elektrische Funktionsbauteile aufweist. Des weiteren ist eine
Spannungsversorgung dafür
vorgesehen, insbesondere ein Transformator, um Netzspannung von einer
im Haus verlegten Stromleitung auf eine niedrigere Arbeitsspannung
herunter zu transformieren. Erfindungsgemäß ist das Gehäuse in mindestens zwei
Teile aufgeteilt, und zwar in einerseits ein erstes Hauptteil und
andererseits ein zweites Nebenteil, wobei das Nebenteil direkt an
dem Hauptteil angeordnet ist und insbesondere daran befestigt ist.
Das Hauptteil ist dazu ausgebildet, die Sanitärarmatur aufzunehmen bzw. darin
anzuordnen. Dazu ist es nicht vollständig wasserdicht ausgebildet
bzw. weist einen Wasserablauf auf. Dieser dient dazu, dass bei der
Bildung von Schwitzwasser oder geringfügigen Leckargen an der Sanitärarmatur
nicht das gesamte Gehäuse
vollläuft
und ein ansteigender Wasserspiegel dabei elektrische Funktionsbauteile
bzw. eine Steuerung erreicht, welche zum einen dadurch beschädigt werden
würde und
zum anderen möglicherweise eine
Gefahr für
eine Bedienperson bewirken könnte. Durch
einen genannten Wasserablauf kann dann zumindest ab einem bestimmten
Wasserpegel Wasser abfließen
und vorteilhaft kann kein Überdruck
im Gehäuse,
das ansonsten abgedichtet sein kann, entstehen. Das Nebenteil ist
für die
Aufnahme der Spannungsversorgung bzw. eines entsprechenden Transformators
ausgebildet. Es ist eben separat bzw. separierbar von dem Hauptteil
ausgebildet sowie vor allem auch wasserdicht ausgebildet. Es weist
eine Kabeldurchführung
zum Hauptteil auf, welche ebenfalls wasserdicht ausgebildet bzw.
mit einem Kabel darin wasserdicht verschlossen ist. Des weiteren
ist es möglich,
dass ein Anschlusskabel aus der Wand in das Nebenteil hineinläuft, wobei
vorteilhaft auch hier ein wasserdichter Übergang besteht.
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Somit
ist es mit der Erfindung möglich,
die Sanitärarmatur
bzw. ihre Funktionsbauteile in zwei Gruppen aufzuteilen und diese
entsprechend der Sicherheitsbestimmungen oder Sicherheitsrelevanz
in unterschiedlichen Teilgehäusen
anzuordnen. Durch die Anordnung der hydraulischen bzw. wasserführenden
Funktionsbauteile der Sanitärarmatur
in einem eigenen Gehäuse,
nämlich
dem Hauptteil, kann dieses speziell dafür ausgebildet sein sowie vor
allem den genannten Wasserablauf aufweisen. Elektrische Funktionsbauteile
der Sanitärarmatur,
die in dem Hauptteil angeordnet sind, werden dann vorteilhaft nur
noch mit Schutzkleinspannung bzw. einer niedrigeren Spannung, vorteilhaft
maximal 24 Volt, betrieben. Die Anordnung sonstiger elektrischer
Funktionsbauteile, insbesondere eines Netzteils bzw. eines Transformators,
der an übliche
Netzspannung von 230 Volt angeschlossen ist, in dem Nebenteil bewirkt den
Vorteil, dass hier eine wasserdichte Ausbildung vorgesehen sein
kann. Dadurch, dass in dem Nebenteil vorteilhaft keinerlei wasserführenden
Elemente vorgesehen sind und es insbesondere auch selbst trotz der
Kabeldurchführung
zum Hauptteil gegenüber
diesem wasserdicht abgedichtet ist, kann hier eigentlich kein Wasser
eintreten und das Sicherheitsrisiko wird dadurch gering gehalten.
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Die
Teilgehäuse
können
so ausgebildet sein, dass das Nebenteil in einen Ausschnitt im Hauptteil eingesetzt
werden kann. Vorteilhaft wird das Nebenteil in einem oberen Bereich,
insbesondere einem oberen Rand bereich, und zwar beispielsweise einem oberen
Eckbereich, in das Hauptteil eingesetzt. Das Gehäuse kann beispielsweise rechteckige
bzw. Kasten-Form aufweisen und in einem Eckbereich des Hauptteils
kann ein entsprechender Ausschnitt für das Nebenteil vorgesehen
sein.
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Das
Nebenteil kann auf verschiedene Art und Weise an bzw. in dem Hauptteil
befestigt werden. Als vorteilhaft wird ein Festschrauben angesehen,
alternativ sind werkzeuglose Befestigungen wie Klips-, Klemm- oder Rastverbindungen
möglich.
Natürlich ist
auch eine einstückige
Ausführung
von Nebenteil und Hauptteil möglich,
die dann eben durch eine Trennwand getrennt sind.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass
das Hauptteil und das Nebenteil nach vorne bzw. zu einer Vorderseite
hin offen sind. Um sie zu verschließen kann ein Deckel vorgesehen
sein, wobei vorteilhaft ein einziger Deckel bzw. ein gemeinsamer
Deckel vorgesehen ist. Dieser kann sowohl am Hauptteil als auch
am Nebenteil festgeschraubt werden und dabei insbesondere dichtend
aufgesetzt sein, also die vorderseitigen Öffnungen abdichten. Vorteilhaft
kann auch ein separater Deckel für
das Nebenteil vorgesehen sein.
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Um
eine Wasserdichtheit zu verbessern kann eine Kabeldurchführung von
dem Nebenteil in das Hauptteil in etwa in horizontaler Erstreckung
verlaufen. Des weiteren ist es vor allem auch hierfür von Vorteil,
wenn das Nebenteil im oberen Bereich oder sogar am oberen Rand des
Hauptteils angeordnet ist. Nochmals etwas höher kann eine solche Kabeldurchführung am
Gehäuse
vorgesehen sein, wenn sie von einer seitlichen Seite des Nebenteils
aus in das Hauptteil verläuft.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann eine weitere Kabeleinführung von
einer rückseitigen
Wand, an der also das Gehäuse
gemäß der erfindungsgemäßen Anordnung
befestigt wird, in das Nebenteil vorgesehen sein. Ein solches Kabel
ist beispielsweise das eingangs genannte Netzkabel, mit dem also
ein Netzteil bzw. ein Transformator der Sanitärarmatur in dem Nebenteil verbunden
wird. Diese Kabeleinführung
geht vorteilhaft von der Wand in eine Rückwand des Nebenteils hinein,
wobei besonders vorteilhaft auch hier eine wasserdichte Ausbildung
vorgesehen ist.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann das Gehäuse so ausgebildet
sein, dass das Hauptteil für
sich selber und vor allem auch im Bereich des Nebenteils eine durchgehende,
plattenartige Rückseite
aufweist. Diese ist vorteilhaft so groß, dass sie auch das Nebenteil überdeckt,
so dass das Nebenteil auf diese Rückseite aufgesetzt werden kann
und damit an dem Hauptteil befestigt ist und nicht separat an der
Wand befestigt werden muss. Die vorgeschriebene weitere Kabeleinführung von der
rückseitigen
Wand in das Nebenteil wird dann vorteilhaft durch diese Rückseite
geführt,
wobei eine Dichtung erst beim Eintritt in das Nebenteil vorzusehen
ist.
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Der
Wasserablauf aus dem Hauptteil heraus kann speziell ausgebildet
sein, und zwar so, dass er eine Ablauföffnung aus dem Hauptteil heraus
aufweist, die in einen Ablaufkanal übergeht. Der Ablaufkanal sollte
unter die Horizontale abfallen, also schräg oder vertikal nach unten
verlaufen, damit Wasser ablaufen kann und möglichst nicht in dem Ablaufkanal
stehen bleibt. Des weiteren weist der Ablaufkanal vorteilhaft Stege
oder Vorsprünge
auf, die von gegenüberliegenden
Seiten des Ablaufkanals in ihn hineinragen und den Durchflussquerschnitt
verringern, wozu sich die Stege oder Vorsprünge überlappen. So kann eine Art
Labyrinth geschaffen werden, welches durch die Überlappung verhindert, dass in
direkter gerader Linie ein Weg durch den Ablaufkanal führt. Dadurch
kann verhindert werden, dass bei direktem Daraufspritzen von Wasser,
beispielsweise mit einer Handbrause, dieses bis ans obere Ende des Ablaufkanals
und an die Ablauföffnung
kommt. So wird erreicht, dass Wasser durch die Ablauföffnung und
den Ablaufkanal nur aus dem Hauptteil heraus gelangen bzw. herauslaufen
kann und nicht hinein. Die Über lappung
der Stege oder Vorsprünge
sollte vorteilhaft deutlich bzw. groß sein und kann beispielsweise
zwischen 10% und 50% der Länge
der Stege oder Vorsprünge
betragen. Bezüglich
ihrer Breite, also senkrecht zu ihrer Länge mit der Überlappung, sollten
die Stege oder Vorsprünge
den Ablaufkanal vollständig überdecken.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorteilhaft vorgesehen,
dass die Stege von gegenüberliegenden
Seiten des Ablaufkanals aus abstehen, und zwar in Längsrichtung
des Ablaufkanals schräg stehen
bzw. geneigt sind. Ein Winkel kann zwischen 45° und 90° zur Längsrichtung des Ablaufkanals
betragen, wobei er zwar vorteilhaft, aber nicht unbedingt zwingend
für alle
Stege gleich ist. Es sollten besonders vorteilhaft alle Stege schräg unter
die Horizontale abfallen, so dass hier kein Wasser stehen bleiben
kann, was die hygienischen Eigenschaften verbessert.
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Im
Zusammenhang mit der Überlappung
der Stege kann des weiteren vorgesehen sein, dass die freie Breite
des Ablaufkanals im Bereich eines Steges noch etwa 10% bis 40% der
Kanalbreite beträgt. Dann
ist es einerseits möglich,
einen ausreichend hohen Querschnitt für aus dem Hauptteil herauslaufendes
Wasser zu haben. Gleichzeitig kann eben mit zunehmender Überlappung
und damit geringer werdender freier Breite besser erreicht werden,
dass kein Spritzwasser von außen
in das Gehäuse
eintritt.
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Es
kann vorgesehen sein, dass mehr als zwei Stege im Ablaufkanal angeordnet
sind, vorteilhaft etwa vier Stege bis zu zehn Stege. Dann wird zwar
eine größere Länge des
Ablaufkanals benötigt, gleichzeitig
kann aber eben das Hineinspritzen von Wasser besser verhindert werden.
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Zur
Ausbildung des Gehäuses
kann vorgesehen sein, dass der Ablaufkanal an der rückseitigen Ebene
bzw. Rückseite
des Gehäuses
eine entsprechende Öffnung
oder freie Seite aufweist. Dies bedeutet also, dass der Kanal nur
an drei Längsseiten geschlossen
sein muss, die vierte Seite kann beispielsweise durch die Wand gebildet
werden. Die Stege oder Vorsprünge
erstrecken sich vorteilhaft von den beiden gegenüberliegenden Längsseiten des
Kanals am Gehäuse
aufeinander zu.
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Eine
Ablauföffnung
für den
Ablaufkanal, also wo dieser beginnt, kann in etwa in einer mittleren Höhe des Gehäuses vorgesehen
sein. Dies kann beispielsweise zwischen 1/3 und 2/3 der Gesamthöhe des Gehäuses bzw.
des Hauptteils sein. Eine endseitige Kanalöffnung des Ablaufkanals kann
an einer Unterseite des Gehäuses
vorgesehen sein, vorteilhaft an einer horizontal angeordneten Unterseite. Dies
muss nicht zwingend in der Mitte sein, sondern kann auch zu einer
der Seiten hin versetzt sein.
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Bei
einer Anordnung des Gehäuses
an einer Wand, insbesondere in einer Duschkabine, kann das Gehäuse aufputzartig
angeordnet sein. Dabei kann es durchaus in einer entsprechenden
Vertiefung in der Wand vorgesehen sein bzw. in eine solche Vertiefung
hineinragen und bündig
mit der Wand abschließen
oder über
sie überstehen.
Eine von dem Gehäuse
aufgenommene Sanitärarmatur
kann an versenkt in der Wand montierten Anschlüssen angeschlossen werden,
was vielfach eben einfacher in einer Wand erfolgen kann als davor.
Der Ablaufkanal sollte dabei so ausgebildet sein, dass er, sollte
er innerhalb der Wand enden, einen Wasserweg aufweist, damit das Wasser
dann, nachdem es das Gehäuse
verlassen hat, vor die Wand gelangen kann und ablaufen kann.
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Ein
erfindungsgemäßes Gehäuse wird
vorteilhaft mit horizontaler Längserstreckung
montiert, ist also sozusagen breiter als hoch. An einer der oberen
Eckbereiche kann dann das Nebenteil am Hauptteil vorgesehen sein.
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Diese
und weitere Merkmale gehen außer aus
den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für
sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombination bei einer
Ausführungsform
der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte
sowie für
sich schutzfähige
Ausführungen
darstellen können,
für die
hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in
einzelne Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften
beschränken
die unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt und
wird im Folgenden näher
erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Gehäuse mit
teilgeschnittenem Deckel,
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2 eine
Rückansicht
auf das Gehäuse aus 1,
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3 eine
vergrößerte Detailansicht
eines rückseitigen
Ablaufkanals mit Ablauföffnung
und
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4 eine
Draufsicht auf eine Anordnung eines Gehäuses gemäß 1 mit einer
Sanitärarmatur
darin in einem Wandausschnitt.
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Detaillierte Beschreibung
des Ausführungsbeispiels
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In 1 ist
ein erfindungsgemäßes Gehäuse 11 in
Draufsicht dargestellt. Das Gehäuse 11 besteht
aus einem Hauptteil 13, welches Rechteckform aufweist und
dessen Breite größer ist
als seine Höhe. Das
Hauptteil 13 weist eine umlaufende Seitenwand 14 auf,
die im rechten oberen Eckbereich einen rechteckigen Ausschnitt aufweist.
In diesen Ausschnitt ist ein Nebenteil 15 eingesetzt, welches
ebenfalls eine umlaufende Seitenwand 16 aufweist. Somit
liegt die Seitenwand 16 des Ne benteils 15 an der
Seitenwand 14 des Hauptteils 13 im Eckausschnitt
an.
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Wie
aus 2 in der Rückansicht
zu erkennen ist, weist das Hauptteil 13 zwar den oberen
Eckausschnitt für
das Nebenteil 15 auf im Verlauf von dessen Seitenwand 14.
Eine Rückwand 18 dagegen ist
durchgängig über die
Fläche
des gesamten Gehäuses 11,
so dass das Nebenteil 15 auf die Rückwand 18 aufgesetzt
ist. Die Seitenwand 14 wird etwa durch den Verlauf der
Seitenwand 16 ergänzt
zu der Rechteckform. Das Gehäuse 11 mit
Hauptteil 13 und Nebenteil 15 kann aber auch einteilig
ausgebildet sein. Das Gehäuse 11 weist
oben an der Seite noch jeweils eine Befestigungslasche 24 auf.
Diese wird nachfolgend noch näher
erläutert.
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Von
einem Innenraum 19 des Hauptteils 13 geht eine
Kabeldurchführung 22 durch
dessen Seitenwand 14 in einen Innenraum 21 des
Nebenteils 15. Die Kabeldurchführung 22 ist so ausgebildet
bzw. kann so ergänzt
werden, dass ein oder mehrere Kabel, die vom Nebenteil 15 in
das Hauptteil 13 verlaufen, wasserdicht mit den Seitenwänden 14 bzw. 16 abgeschlossen
sind, so dass eigentlich kein Wasser aus dem Innenraum 19 des
Hauptteils 13 in den Innenraum 21 bzw. in das
Nebenteil 15 gelangen kann.
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Auf
das Gehäuse 11 kann
ein Deckel 23 aufgebracht werden. Der Deckel 23 kann
entweder, wie im vorliegenden Beispiel, einteilig sein und dabei
sowohl das Hauptteil 13 als auch das Nebenteil 15 abdecken
bzw. verschließen
und somit die Rechteckform des gesamten Gehäuses 11 aufweisen.
Alternativ kann für
das Hauptteil 13 ein eigener Deckel mit dessen Form vorgesehen
sein und ebenso für
das Nebenteil 15. Dann sind zwar die Abdichtungsmaßnahmen
etwas aufwändiger,
es ist jedoch leichter, separat nur an eines der beiden Teile 13 oder 15 zu
gelangen.
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Im
Hauptteil 13 ist ein erfindungsgemäßer Wasserablauf 25 vorgesehen,
der aus einer Ablauföffnung 26 aus
dem Innenraum 19 heraus in einen Ablaufkanal 28 besteht.
Die Vergrößerung des
Details X gemäß 2 in 3 zeigt,
dass die Ablauföffnung 26 im
Wesentlichen ein rundes Loch ist. Der Ablaufkanal 28 ist
dabei in die Rückwand 18 eingeformt
als eine Art längliche
Erhebung, die sich in den Innenraum 19 erstreckt, so dass
am Gehäuse 11 der Ablaufkanal 28 an
einer Seite offen ist. Dies stört aber
zum einen den Ablauf des Wassers nicht. Des Weiteren wird das Gehäuse 11 mit
der Rückwand 18 an
einer dahinterliegenden Wand odgl. angeordnet oder angelegt, so
das es dadurch ohnehin im Wesentlichen verschlossen wird.
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Es
ist zu erkennen, dass der im Wesentlichen vertikal verlaufende Ablaufkanal
von seinen linken und rechten Seiten aus abstehende Stege 30 aufweist,
die schräg
nach unten geneigt sind und etwa 2/3 der Breite des Ablaufkanals 28 überdecken. Somit überlappen
sie sich um etwa 1/3 ihrer eigenen Länge. Dies bewirkt, dass kein
freier gerader Weg durch den Ablaufkanal gegeben ist. Aus der Ablauföffnung 26 heraustretendes
Wasser kann problemlos nach unten ablaufen und dabei sozusagen von
Steg zu Steg fallen, tropfen oder fließen, bis es letztendlich nach
unten aus der Kanalöffnung 31 auftritt.
Von unten beispielsweise mit einer Handbrause oder einem Schlauch
hineingespritztes Wasser wird jedoch durch die Überlappung der Stege 30 sowie
deren Schrägstellung
nach unten bereits nach 2 oder 3 Stegen 30 nicht weiter
nach oben gelangen können.
Es wird nämlich
durch die Unterseite der Stege 30 nach unten reflektiert
und kann somit nicht über
die Ablauföffnung 26 in
das Gehäuse 11 hineingelangen.
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Angesichts
der Darstellung gemäß 3 ist offensichtlich,
dass der Ablaufkanal 28 alternativ gestaltet werden kann,
beispielsweise länger
oder kürzer
oder auch schräg
anstelle vertikal sowie möglicherweise
mit einem gebogenen Verlauf. Ebenso können die Stege 30 bezüglich ihrer
Anzahl und Ausbildung sowie Überlappung
variieren. Des Weiteren könnte
anstatt schmaler, hineinreichender Stege 30 eine Art mäanderförmiger Verlauf
des Ablaufkanals vorgesehen sein, wobei dann hier die einzelnen
Mäanderbiegungen
als den Stegen funktional entsprechende Vorsprünge anzusehen wären und
damit den gleichen Erfindungsgedanken repräsentieren.
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Somit
ist es mit dem Wasserablauf 25 möglich, dass ein Wasserspiegel
in dem Innenraum 19 des Hauptteils 13 zumindest
nicht über
die Ablauföffnung 26 ansteigen
kann. Vor allem kann aber auch ein Überdruck durch zu viel Wasser
im Innenraum verhindert werden. Des Weiteren ist dadurch offensichtlich,
dass das Nebenteil 15 nicht vom ansteigenden Wasserpegel
erreicht werden kann und somit tatsächlich nicht nur aus sich heraus,
sondern auch nach außen
wasserdicht ausgebildet sein kann und von Wasser frei gehalten werden
kann. Wird die Ablauföffnung 26 etwas
niedriger angesetzt, so können zwar
weniger Stege 30 im Ablaufkanal 28 vorgesehen
sein. Gleichzeitig kann damit aber immer noch der Wasserablauf 25 realisiert
werden und ein maximal angestiegener Wasserpegel ist etwas geringer. In
nochmals weiterer Ausgestaltung der Erfindung könnte es vorgesehen sein, beispielsweise
im Ablaufkanal 28 direkt oberhalb eines Steges 30 eine kleine
Bohrung vorzusehen, die dazu dienen kann, stehendes Wasser aus dem
Innenraum 19 des Hauptteils 13 abzulassen. Der
Durchschnittsquerschnitt könnte
zwar nicht so viel Wasser abtransportieren wie derjenige der Ablauföffnung 26,
aber dafür kann
stehendes Wasser eben mit viel Zeit abgelassen werden. Die spezielle
Anordnung soll ebenfalls verhindern, dass Spritzwasser von unten
in das Gehäuse 11 eindringen
kann. Dabei wäre
dann aber immer noch zu beachten, dass eben ein ansteigender Wasserpegel
spätestens
bei Erreichen der Ablauföffnung 26 nicht
weiter steigen könnte,
da dann das Wasser eben durch den Ablaufkanal 28 wieder
abfließt.
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In 4 ist
eine erfindungsgemäße Anordnung
des Gehäuses 11 in
einem Wandausschnitt 38 einer Wand 39 dargestellt.
In dem Hauptteil 13 befindet sich eine an sich bekannte
Sanitärarmatur 33 mit einer
Steue rung 34. Diese Sanitärarmatur 33 weist einen
unterhalb des Gehäuses 11 und
außerhalb
davon angeordneten Basisteil auf, der in der Wand 39 fest
montiert ist. Das Gehäuse 11 mit
der eingebauten Sanitärarmatur 33 wird über nach
außen
geführte Nippel
auf das Basisteil gesteckt und mit Befestigungsbolzen 40 arretiert.
Die Befestigungslasche 24 sind eine zusätzliche Sicherung.
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Die
Steuerung 34 ist mittels der Kabeldurchführung 22 mit
dem Nebenteil 15 bzw. einem darin angeordneten Netztransformator 36 verbunden,
wobei hier eben auf eine wasserdichte Ausgestaltung der Kabeldurchführung 22 zu
achten ist. Der Netztransformator 36 wiederum ist mit einer
wasserdichten Kabeleinführung
mit der Stromleitung 37 verbunden, welche in der Wand 39 verlegt
ist.
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Das
untere Ende des Ablaufkanals 28 endet gemäß 4 zwar
in dem Wandausschnitt 38 bzw. möglicherweise im Bereich des
unterhalb des Gehäuses 11 liegenden
Teils der Sanitärarmatur 33. Dieser
muss aber nicht gegen Wasser geschützt werden und aus dem Wandausschnitt 38 kann
ein Auslauf vorgesehen sein, was an sich bekannt ist.