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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft Abtrennung von Bereichen in einem Flugzeug. Insbesondere
betrifft die Erfindung eine Trennwand in einem Flugzeug mit einem
Stützelement und einem Spannmaterial, ein modulares System
zum Herstellen einer solchen Trennwand, eine Verwendung der Trennwand
in einem Flugzeug sowie ein Verfahren zur Herstellung zur Unterteilung
von Sitzreihen in einem Flugzeug.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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In
Verkehrsflugzeugen sind die Sitzreihen für die Passagiere
derart in den Rumpf integriert, dass die Passagiere in Flugrichtung
sitzen, wobei die einzelnen Sitzreihen quer zur Flugrichtung am
Fenster und hintereinander in Richtung Längsachse des Flugzeugs
angeordnet sind. Üblich sind Sitzreihen mit zwei oder drei
Sitzen nebeneinander. Die Sitzreihen der linken und rechten Seite
sind durch einen Gang voneinander getrennt. In größeren
Flugzeugen, die meist breitere Rümpfe aufweisen, können zwischenzeitlich
auch in der Mitte entlang der Längsachse des Flugzeugs
Sitzreihen untergebracht sein. Diese Flugzeuge besitzen dann zwei
Gänge, von denen aus die Passagiere zu den Richtung Fenster
gelegenen oder zu den in der Mitte angebrachten Sitzreihen gelangen
können. Oberhalb dieser Sitzreihen können so genannte „Hatracks” montiert
sein. Hierbei handelt es sich um mit Türen verschließbare Staumöglichkeiten
für das Bordgepäck.
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Sitzreihen
werden in der Regel zu Gruppen oder Klassen zusammengefasst. Üblicherweise
gibt es drei Klassen, die sich unter anderem durch unterschiedliche
Sitzabstände unterscheiden. Um nun die einzelnen Klassen
untereinander auch räumlich zu trennen, werden Trennwände
montiert, die im Bereich vorbestimmter Sitzreihen quer zur Flugrichtung angeordnet
sind. Die Trennwände erstrecken sich vom Boden bis zum „Hatrack” oder,
wo dieser fehlt, bis zur Decke und über die gesamte Breite
der Sitzreihe, also entweder von der Rumpfinnenwand bis zum Gang
(Trennwand im lateralen Bereich) oder zwischen den beiden Gängen
(Trennwand im Center-Bereich). Die Durchgänge zwischen
den einzelnen durch Trennwände und Vorhangschienen oder verkleidete
Vorhangschienen (so genannte „Header Panel” oder „Curtain
Header”) getrennte Klassen werden mittels Vorhängen
verschlossen.
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Die
Trennwände werden im Allgemeinen in Honeycomb-Bauweise
ausgeführt, wobei die Deckplatten im Prepreg-Verfahren
gefertigt sind. Prepreg bezeichnet ein Halbzeug, bestehend aus Endlosfasern
und einer ungehärteten duroplastischen Kunststoffmatrix,
das vor allem im Leichtbau Verwendung findet. Die Endlosfasern können
als reine unidirektionale Schicht, als Gewebe oder Gelege vorliegen. Prepreg
wird bahnförmig, auf Rollen gewickelt, geliefert.
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Prepregs
sind maschinell verarbeitbar und werden daher hauptsächlich
in automatisierten Prozessen eingesetzt, die eine gleichmäßige
und hohe Qualität gewährleisten. Vorteile sind
seine niedrige Ondulation und der hohe Faservolumenanteil. Durch die
Aushärtung unter hohen Temperaturen sind kurze Taktzeiten
möglich. Die Verarbeitung erfordert jedoch einen hohen Investitonsaufwand
wie beispielsweise für Autoklaven, Legeroboter oder gekühlte
Lagerhaltung.
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Die
Schmalseite der im Flugzeug verwendeten Trennwände werden
mit einem Kantenschutzprofil aus Aluminium versehen, das zum einen
die zwischen den Deckplatten verlaufende Stützstruktur
verschließt und zum anderen die Stabilität der
Trennwand erhöht. Aufgrund ihrer Festigkeit werden Trennwände
zusätzlich genutzt, um Anbauteile wie beispielsweise LCD-Monitore
oder Baby-Bassinets aufzunehmen.
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Es
hat sich jedoch gezeigt, dass die Trennwände trotz der
Herstellung in Prepreg-Bauweise ein hohes Gewicht aufweisen. Zusätzlich
werden hohe Kosten sowohl durch den hohen Fertigungsaufwand als
auch bei Änderungen verursacht. Auch lässt das Fertigungsverfahren
wenig Spielraum für individuelle Designs. Zusätzlich
müssen große Trennwände, so wie sie für
die in der Rumpfmitte verlaufenden Sitzreihen benötigt
werden, geteilt werden, bevor sie an der vorbestimmten Stelle platziert
werden können. Dies führt zu nachträglich
zu kaschierenden Trennfugen im Dekor.
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Die
DE 41 41 606 A1 beschreibt
eine Vorrichtung zur Unterteilung einer Flugzeugkabine. Hierbei weist
die Vorrichtung einen zur Halterung eines Vorhangs vorgesehenen
Träger sowie eine den Träger mit einer Kabinenstruktur
verbindende Fixierung auf.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Demnach
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine einfache und flexible
Abtrennung von Bereichen einer Passagierkabine in einem Flugzeug anzugeben.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird eine
Trennwand in einem Flugzeug mit einem Stützelement und
einem Spannmaterial bereitgestellt. Hierbei ist das Stützelement aus
individuell geformten Systembauteilen eines modularen Systems zusammengesetzt.
Das Spannmaterial ist durch das Stützelement derart gestützt,
dass eine flächige Trennwand in einem Flugzeug entsteht.
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Die
hierbei entstandene flächige Trennwand unterteilt die Passagierkabine
in einem Flugzeug auf wirkungsvolle Weise. Diese nur durch ein Stützelement
und entsprechendes Spannmaterial erzeugte Trennwand kann die in
Honeycomb-Prepreg-Bauweise gefertigte Trennwand ersetzen und erreicht
hierdurch eine hohe Gewichtseinsparung. Eine Gewichtseinsparung
von bis zu 50% gegenüber jetzigen Konstruktionen scheint
erreichbar. In einer Ausgestaltung kann das Spannmaterial flexibel
oder fest sein. Das Stützelement, das das Spannmaterial
stützt, kann ebenfalls flexibel oder fest sein. Damit die
Trennwand jedoch eine vorbestimmte Gestalt einnehmen kann, sollte
das flexible Spannmaterial, beispielsweise Folie oder Textilie,
mit einem festen Stützelement gepaart sein. Das Spannmaterial
kann in Verbindung mit einem festen Stützelement auch fest
beispielsweise in Form einer Beplankung oder einer Paneele ausgeführt
sein.
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Da
die Textilie aus einem Verbund von Fasern besteht, können
hieraus textile Flächen wie Gewebe oder Gestricke geschaffen
werden. Somit lassen sich nicht nur die Farben für das
Spannmaterial individuell gestalten, sondern es kann auch die Oberflächenbeschaffenheit
durch das unterschiedliche Fertigungsverfahren gestaltet werden.
Zusätzlich ist es möglich, Embleme entweder einzuweben,
einzusticken oder auch aufzudrucken.
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Unter
dem Begriff Textilie sind in Zusammenhang mit der Erfindung auch
die Gewebe oder Gestricke zu verstehen, bei denen die Faser vor
oder nach der Verarbeitung beschichtet oder veredelt sind. Somit
ist auch der Begriff der Plane, bei dem in der Regel die Faser nach
der Verarbeitung kunststoffbeschichtet ist, unter dem Begriff Textilie
zu verstehen.
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Folie
kann von vollständig transparent bis lichtdicht hergestellt
werden. Zusätzlich ist es möglich, Folien einzufärben.
Außerdem können Folien so beschichtet werden,
dass sie Teilbereiche des Lichtspektrums sperren. Ferner können
Folien auch bedruckt werden.
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Der
Gestaltung des Spannmaterials hinsichtlich Material, Form, Farbe
oder Transparenz bzw. Transluzenz gerade im Hinblick auf einen Materialmix
aus Textilie und Folie sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Auch können
einzelne gestalterische Elemente untereinander innerhalb eines Spannmaterials kombiniert
werden. So kann beispielsweise ein undurchsichtiges, möglicherweise
farbig gestaltetes Spannmaterial durch eine runde transparente oder transluzente
Fläche unterbrochen sein, in die zusätzlich ein
möglicherweise undurchsichtiges Firmenlogo eingebracht
sein kann. Natürlich ist es möglich, flexibles
Spannmaterial mit festem Spannmaterial zu paaren. Denkbar sind auch
Ausführungen, bei denen das Spannmaterial durchbrochen
ist oder ein Teil des Stützelements nicht mit Spannmaterial
versehen ist. Natürlich kann das flexible Spannmaterial
auch elastisch sein. Dies bietet den Vorteil, dass das Spannmaterial,
wenn es bereits geringfügig unter Spannung gesetzt wird,
bereits falten- und dellenfrei ist und damit einen aparten Anblick
bietet.
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Festes
Spannmaterial in Form von beispielsweise Paneelen ist stabil gegen
auf sie wirkende Kräfte. Durch eine geeignete Befestigungsmöglichkeit
kann ein schneller Tausch des festen Spannmaterials gegen das flexible
ermöglicht werden. Das feste Spannmaterial wird aus Gewichtsgründen
vornehmlich aus CfK hergestellt. Es sind aber auch Anwendungen aus
Holz, Metall, Legierungen und/oder Verbundmaterial denkbar. Das
feste Spannmaterial kann eingefärbt sein oder eine Holzimitat-Oberfläche aufweisen.
Auch ist es möglich, dieses Spannmaterial mit Leder oder
Kunstleder zu überziehen. So kann das Stützelement
beispielsweise im unteren Teil mit dem festen Spannmaterial versehen
und im oberen Teil mit dem flexiblen Spannmaterial bespannt sein.
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Gerade
beim Einsatz derartiger Trennwände in einem Flugzeug ist
es wichtig, dass das Spannmaterial aus unbrennbarem Material besteht.
In einigen Fälle ist es wohl möglich, dass das
verwendete Spannmaterial selbsterlöschend ist. In jedem
Fall darf sich durch die Verwendung des Spannmaterials die Brandlast
nicht erhöhen.
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Durch
das Zusammensetzen des Stützelements aus individuell geformten
Systembauteilen eines modularen Systems ist es möglich,
das Stützelement in seiner Außenkontur an die
in dem Flugzeug vorhandenen Gegebenheiten anzupassen. Somit ist es
also möglich, mittels weniger Systembauteile eine Vielzahl
unterschiedlicher Stützelemente zu erzeugen. Diese Stützelemente
können zur Herstellung seitlicher oder mittlerer Trennwände
verwendet werden. Auch können aus wenigen Systembauteilen Trennwände
hergestellt werden, die in unterschiedlichen Flugzeugmodellreihen
eingesetzt werden können.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Stützelement
als Gestell ausgebildet. Das Gestell ist so dimensioniert, dass
es die auftretenden Belastungen optimal aufnehmen kann. Hierbei
muss das Gestell nicht geschlossen sein, es kann auch offen gestaltet
sein, beispielsweise wie ein V, und somit erst bei der Montage an
seinem späteren Standort die erforderliche Stabilität
erhalten, beispielsweise mit einem Verbinden mit Boden, Decke oder
einer Wand.
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Die
Trennwand kann so gestaltet sein, dass es mit der zu trennenden
Fläche weitestgehend deckungsgleich ist. So ist es beispielsweise
möglich, das Gestell der Trennwand, die eine quer zur Flugrichtung
verlaufende Sitzreihe von der parallel zu dieser verlaufenden trennt,
der gekrümmten Flächen einer Rumpfinnenwand und/oder
eines Hatracks oder wenn der Hatrack fehlt einer Deckenkontur anzupassen.
Es sind jegliche denkbare Geometrien der Gestelle möglich
wie beispielsweise D-ähnlich oder rund. Durch das feste
Gestell kann das flexible Spannmaterial gespannt werden. Das Gestell
kann auch durch eine zusätzliche Querstrebe versteift werden.
Auch bildet eine Querstrebe zusätzliche Befestigungsmöglichkeiten
für diverse Anbauteile wie beispielsweise LCD-Monitore,
Baby-Bassinets oder Litersture Pockets. Bei Bedarf können
mehrere Querstreben eingebracht werden. Die Querstreben können
mittels Schnellverschlussfixierung schnell lösbar sein
und können in einem bestimmten Umfang – je nach
Geometrie der Stützgestellausführung – in
positiver und negativer Z-Richtung (bzw. von oben nach unten und
umgekehrt) verschoben werden.
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Die
Befestigung des flexiblen Spannmaterials kann so erfolgen, dass
es in der Ebene, in der es aufgespannt ist, an geeigneten Befestigungselementen,
beispielsweise an Haken, Gummibändern, Seile oder ähnlichem
befestigt wird. Auch kann das Spannmaterial zur Befestigung um das
Gestell geschlagen werden und beispielsweise auf der Rückseite
des Gestells oder auch auf der Rückseite des Spannmaterials
befestigt werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Gestell
zerlegbar oder faltbar ausgebildet. Die Zerlegbarkeit/Faltbarkeit
des Gestells ermöglicht das Einbringen des Gestells durch Öffnungen,
die kleiner sind als das montierte/entfaltete Gestell. Somit können
gerade große Trennwände zu ihrem späteren
Aufstellort gebracht werden, ohne dass die Trennwand in Segmente
geteilt werden müsste. Eine Teilung der Trennwand, wie
bei den bisherigen Fertigungsverfahren üblich, führt
unweigerlich zu Trennfugen, die nachträglich kaschiert
werden müssen. Durch die Zerlegbarkeit/Faltbarkeit des
Gestells ist es auch möglich, die Trennwand kurzfristig
an anderer Stelle aufzubauen, da das Gestell kurzerhand zerlegt/zusammengefaltet
und an die andere Stelle transportiert werden kann. Auch ermöglicht
es die Zerlegbarkeit/Faltbarkeit des Gestells, das Gestell in zerlegtem/zusammengefaltetem
Zustand mitzuführen und erst bei Bedarf zu installieren.
Hier bietet sich eine Bespannung aus flexiblem Spannmaterial an, da
dieses nach Belieben beispielsweise gefaltet oder eingerollt werden
kann.
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Auch
kann das flexible Spannmaterial fest mit dem Gestell verbunden sein,
so dass, wenn das Gestell auseinander geklappt wird, gleichzeitig
das Spannmaterial gespannt wird.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Systembauteile
der Trennwand als Holme ausgebildet, wobei die Holme steckbar sind.
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Die
Steckbarkeit der Holme kann beispielsweise durch ein an ihren Enden
angeformtes Stecker-Kupplung-System erzeugt werden. Dabei kann der
Stecker beispielsweise als ein Zentrierstift ausgeformt sein, der
in eine Kupplung, die als Zentrieröffnung ausgeformt ist,
eingreift. Ein solches Stecker-Kupplung-System bietet den Vorteil,
dass die einzelnen Holme nur in einer durch das Stecker-Kupplung-System
vorgegebenen Weise untereinander verbunden werden können.
Natürlich ist auch ein Verbindungssystem denkbar, bei dem
die Holme in beliebiger Weise miteinander verbunden werden können.
So können beispielsweise die Holme derart gefertigt sein,
dass ihre Enden nur Zentrieröffnungen aufweisen, in die
bei der Montage Zentrierstifte eingesetzt werden. Die Holme können
auch in beliebiger Weise geformt sein. Diese Verformung kann in
zweidimensionaler oder auch dreidimensionaler Weise erfolgen.
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In
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Holme
untereinander mittels einer Spannmechanik fixierbar. Die Spannmechanik
ermöglicht es, dass das Gestell von dem zusammengefalteten
Zustand in den aufgebauten verbracht und fixiert werden kann. In
der Regel sind dazu die Enden der Holme beweglich und unverlierbar
miteinander verbunden. Natürlich ist es möglich,
dass bei dem Gestell in zusammengefaltetem Zustand an einem Ende
die Holme voneinander getrennt sind, um überhaupt die Faltbarkeit
des Gestells zu ermöglichen. Es können alle Holme
des Gestells untereinander so beispielsweise mit einem Stahl- oder
Textilseil verbunden sein, dass ein Spannvorgang eines solchen Seils
das Gestell von dem zusammengefalteten Zustand in den aufgebauten überführt.
Das Spannen eines solchen Seils kann beispielsweise mittels eines Ratschenmechanismus
erfolgen.
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Bei
der Spannmechanik kann es sich auch um eine Querstrebe handeln,
die beim Einsetzen in das Gestell die Holme am Schwenken und damit
das aufgebaute Gestell am Zusammenklappen hindert.
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Auch
kann das Gestell aus einem Rohrrahmen oder aus Holmen bestehen,
dessen einzelne Seiten-, Ober-, Unterrohre miteinander verschraubt, oder
mittels Schnellverschluss miteinander verbunden sind. In diesem
Fall wird eine teleskopartige Querstrebe verwendet, die mittels
Schnellverschlüssen in positiver oder negativer Z-Richtung,
also nach oben oder unten, verschoben werden kann. Diese dient dazu
die Steifigkeit zu erhöhen, sowie Anbauteile wie Baby-Bassinet,
Monitore, o. ä. zu fixieren. Im Bereich der Center-Trennwand
kann zudem eine versteifende Mittelstrebe zum Einsatz kommen.
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Zudem
können alle hier vorgestellten Trennwandbespannungen aus
Folie oder Stoff auch als Projektionsfläche für
Multimedia-Anwendungen benutzt werden (Leinwandprinzip).
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Der
Querschnitt des Holmes kann an den Verwendungszweck sowie an die
zu erwartenden Belastungen angepasst sein. So kann der Querschnitt
des Holms die Form eines beispielsweise kreisrunden, ovalen, quadratischen,
rechteckigen oder vieleckigen Rohres aufweisen. Der Querschnitt kann
aber auch offen sein und einem U gleichen oder ein Hohlkammerprofil
bilden. Auch kann der Holm aus Vollmaterial gefertigt sein. Zusätzlich
kann das Profil auch durch längs seiner Mittelachse verlaufende
Nuten, beispielsweise T-Nuten, profiliert sein. In diese Nuten können
Befestigungselemente eingeführt werden, die dazu dienen
können, die Gestelle an den im Flugzeug vorgesehenen Stellen
mit den Tragestrukturen wie beispielsweise Boden, Decke, Hatrack
oder Rumpfinnenwand zu verbinden. Das Befestigungsmaterial kann
in der Nut linear beweglich bleiben oder in der Nut fixiert werden.
Das Befestigungsmaterial kann beispielsweise Schlaufen, Ösen,
Haken, Gewindebohrungen oder Gewindebolzen aufweisen. Es ist aber
auch jede andere Anbindungsart wie beispielsweise Haken, Ösen,
schwimmende Lagerung denkbar.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht die Spannmechanik
aus einem Schnellverschluss oder das Gestell ist mittels Schnellverschlüssen
versehen und schnell zu zerlegen. Der Schnellverschluss stellt sicher,
dass das Gestell sozusagen mit einem Handgriff von dem zusammengeklappten
Zustand in den aufgebauten überführt werden kann.
Dieser Schnellverschluss kann beispielsweise den im obigen Absatz
erwähnten Ratschenmechanismus ersetzen. Auch kann die oben
erwähnte Querstrebe mittels eines solchen Schnellverschlusses
an dem Gestell befestigt werden. Ein solcher Schnellverschluss kann
auch zur werkzeuglosen Bedienung ausgelegt sein. Beispielsweise
kann ein Lösen oder Fixieren durch Schwenken eines Spannhebels
bewirkt werden, dessen Betätigungsfläche als ein
Exzenter ausgeformt ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist einer
der Holme der Trennwand ein Gelenk auf. Die Anbringung eines solchen
Gelenks an der Verbindungsstelle zweier Holme, beispielsweise an
ihren Enden, ermöglicht beispielsweise ein Schwenken der
Holme, so dass mittels eines solchen Gelenks das Gestell zusammen
und auseinander geklappt werden kann. Auch gestattet ein solches
Gelenk, wenn es längs eines Holmes angebracht ist, einen
zusätzlichen Holm, der beispielsweise zur Anbindung von
Monitoren, Baby-Bassinets etc. genutzt werden kann, in das Gestell
einzubringen, der das Gestell beispielsweise quer oder längs
unterteilt, ohne dass die Zerlegbarkeit/Faltbarkeit des Gestells im
Zusammenspiel mit diesem zusätzlichen Holm gefährdet
ist. Dieses Gelenk ermöglicht es, den zusätzlichen
Holm in ein Gestell einzubringen, bei dem die Befestigungsabschnitte,
an denen der zusätzliche Holm befestigt wird, in aufgebautem
Zustand des Gestells nicht parallel zueinander stehen. Gerade bei der
lateralen Trennwand, entlang des Fensterbereichs genutzt wird, verläuft
der der Rumpfinnenwand zugewandte Holm des Gestells meist gekrümmt
entlang der Rumpfinnenwand und der ihm gegenüberliegende,
also der zum Gang gewandte Holm, ist oftmals gerade, kann aber auch
beliebig ausgeformt sein. Durch dieses Gelenk ist es möglich, den
zusätzlichen Holm nun auch an einem gekrümmten
Abschnitt des Gestells zu befestigen.
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In
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist einer
der Holme der Trennwand teleskopierbar. Durch die Teleskopierbarkeit
des einen der Holme wird sichergestellt, dass dieser Holm in seiner Länge
an den jeweiligen Einsatzzweck angepasst werden kann. So ist es
möglich, durch die Teleskopierbarkeit der Holme das Gestell
in seiner Höhe und/oder seiner Breite an die örtlichen
Gegebenheiten anzupassen. Auch kann die Teleskopierbarkeit der Holme
dazu genutzt werden um das Spannmaterial zu spannen. Die Teleskopierbarkeit
eines zusätzlich in das Gestell eingebrachten Holmes, insbesondere
in Verbindung mit einem Gelenk, kann dazu genutzt werden, diesen
zusätzlichen Holm in seiner Lage zu den anderen Holmen
zu variieren.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist einer der Holme der
Trennwand aus einem sehr leichten und stabilen Werkstoff gebildet.
Mögliche Werkstoffe, aus denen der Holm gefertigt werden kann,
sind beispielsweise Aluminium, CfK, Titan oder Magnesiumlegierungen.
Es ist hierbei nicht erforderlich, dass alle Holme, aus denen das
Gestell aufgebaut ist, aus dem gleichen Werkstoff gefertigt sein müssen.
Für die Fertigung von Holmen aus dem Werkstoff Aluminium
bietet sich die Ausbildung als Strangpressprofil an. Mittels dieses
Verfahrens lassen sich auch kompliziert geformte Querschnitte des Profils
preiswert produzieren. Wenn laminierte Werkstoffe wie beispielsweise
CfK verwendet werden, kann es sinnvoll sein, das gesamte Gestell
in einer Form zu fertigen und nicht aus einzelnen Holmen zusammenzusetzen.
Da der Werkstoff Titan recht aufwändige Fertigungsverfahren
erfordert, bietet er sich eher für Holme mit einfacherem
Querschnitt an. Es ist nicht erforderlich, dass die im Gestell verwendeten Holme
untereinander gleiche Querschnittsgeometrien aufweisen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Trennwand eine
Querstrebe auf. Hierbei ist das Stützelement mittels der
wenigstens einen Querstrebe versteift. An der wenigstens einen Querstrebe
sind Anbauteile befestigbar.
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Diese
wenigstens eine Querstrebe lässt sich in beliebiger Höhe
in das Stützelement der Trennwand einsetzen. An diesen
Querstreben sind Anbauteile, wie beispielsweise LCD-Monitore, Baby-Bassinets
oder Litersture Pockets, befestigbar. Da diese Anbauteile sich in
der Regel in unterschiedlicher Höhe befinden, können
die Querstreben, die zur Befestigung dieser Anbauteile dienen, vollständig
in das Stützelement eingebracht sein. Eine größere
Anzahl an Querstreben führt auch zu einer höheren
Festigkeit der Trennwände. Die Querstreben können
fest oder auch lösbar mit dem Stützelement verbunden sein.
So ist es beispielsweise möglich, dass LCD-Monitore und
Litersture Pockets fest mit der Trennwand verbunden sind, während
das Baby-Bassinet, das in der Regel zwischen dem LCD-Monitor und
der Litersture Pocket montiert wird, abnehmbar gestaltet ist. Entsprechend
unterschiedlich fallen dann auch die Verbindungselemente zur Befestigung
der diversen Anbauteile aus. Somit ist es beispielsweise möglich, Baby-Bassinets
mit solchen Befestigungsmitteln auszustatten, dass diese sowohl
schnell montiert als auch schnell demontiert werden können.
Damit ist es nun möglich, Baby-Bassinets bei Bedarf nur
für einen Flug zu installieren, um es nach Beendigung dieses Fluges
wieder zu entfernen.
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Sollten
weitere Aussteifungen an der Trennwand notwendig sein, so können
zusätzlich Längsstreben in das Stützelement
eingebracht werden, die mit den Querstreben verbunden sind.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist in dem Gestell eine
Beleuchtungseinrichtung vorgesehen. Mittels der Beleuchtungseinrichtung kann
eine Seite des Spannmaterials zumindest partiell angestrahlt werden.
Die Beleuchtungseinrichtung kann umlaufend oder partiell am Rand
oder an Randbereichen des Gestells montiert sein. Auch kann die Beleuchtungseinrichtung
mittig innerhalb des Gestells fixiert sein. Durch den Einsatz von
LED-Lichttechnik ist es beispielsweise möglich, energiesparend
auch eine gleichmäßige Ausleuchtung des Spannmaterials
zu erzeugen. Beispielsweise ist es möglich, das Spannmaterial
farbig lichtdicht oder farbig transluzent auszuführen und
in der Mitte eine kreisförmige Aussparung für
ein Firmenlogo vorzusehen. In diese Aussparung kann nun eine Klarsichtfolie
eingesetzt werden, auf der das Logo beispielsweise lichtdicht oder
transluzent gedruckt ist. Auch ist es möglich, ein Gewebe
einzusetzen, das einem Netz ähnelt, in das das Firmenlogo
lichtdicht eingewebt ist. Somit fällt das künstliche
Licht durch die transparente Folie oder das Netz und das lichtdichte
Firmenlogo wird sozusagen umstrahlt. Auch können Lichtspiele auf
einem solchen Spannmaterial erzeugt werden wie beispielsweise eine
Abendhimmelsimulation mit untergehender Sonne und aufgehenden Sternen, ähnlich
wie sie an der Kabinendecke geschaffen werden kann.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Beleuchtungseinrichtung
an der wenigstens einen Querstrebe der Trennwand befestigt.
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Beispielsweise
kann an einer Querstrebe ein beleuchtbares Anzeigeschild montiert
sein, das dem Fluggast die Richtung des Ausganges weist. Auch ist es
möglich, beispielsweise zwischen zwei voneinander beabstandeten
Querstreben Leuchtmittel in Form von beispielsweise Leuchtstoffröhren
oder Lichtleitern einzubringen, die senkrecht zu den Querstreben stehen.
Natürlich können auch Leuchtmittel parallel zu
den Querstreben angebracht sein. Auch kann es möglich sein,
die Leuchtmittel so zu installieren, dass diese, mindestens in Flugzeuglängsrichtung
gesehen, nicht aus der Trennwand hervortreten. Mit diesen Leuchtmitteln
ist es beispielsweise möglich, Embleme, die in dem Spannmaterial
eingearbeitet sind, von innen heraus zu beleuchten. In der Regel
werden solche Trennwände zweiseitig mit Spannmaterial versehen
sein, so dass die Leuchtmittel für den Flugzeugpassagier
nicht sichtbar sind.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung verläuft ein
Kabel zu der Beleuchtungseinrichtung innerhalb wenigstens eines
der Holme der Trennwand.
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In
der Regel sind die Holme als Hohlprofil ausgeführt, so
dass innerhalb der Holme genügend Platz verbleibt, um Kabel
für den Fluggast unsichtbar zu verlegen. Zusätzlich
schützt die Wandung der Holme die so verlegten Kabel. Die
Kabel verbinden die Leuchtmittel mit der Energieversorgung. Die
Kabel können innerhalb der Holme durch zusätzlich
eingebrachte Kabelhalterungen geführt und/oder fixiert werden.
Natürlich können statt der Kabel auch Leitungen
oder Schläuche eingebracht werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, dass
die Trennwand eine Fluchtwegsbeleuchtung aufweist. In der Regel
wird die Fluchtwegsbeleuchtung im Gestell knapp über dem
Boden integriert sein, und zwar auf der Seite, die zum Gang zeigt.
Statt oder zusätzlich zu der Fluchtwegsbeleuchtung kann
auch eine Notbeleuchtung installiert sein. Das Spannmaterial muss
am Gestell so befestigt sein, dass die Beleuchtungskörper
der Fluchtwegsbeleuchtung und/oder Notbeleuchtung durch das Spannmaterial
ausgespart sind. Es kann aber auch in das Spannmaterial an den Stellen,
die über die Beleuchtungskörper verlaufen, transparentes
Material, beispielsweise Klarsichtfolie, eingesetzt sein.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Gestell beidseitig
mit dem Spannmaterial bespannbar. Der sich zwischen den beiden Spannmaterialien
ergebende Abstand wird meist die Dicke des Gestells betragen. Die
beiden Spannmaterialien müssen sich weder in ihrer Geometrie
noch in ihrer Gestaltung bzgl. Farbe oder Transluzenz entsprechen.
Auch kann auf der einen Seite das Bespannmaterial fest beispielsweise
in Form von Paneelen und auf der anderen Seite flexibel beispielsweise
in Form von Textilie und/oder Folie sein. Um einer Geräusch-
und/oder Wärmeübertragung vorzubeugen kann zwischen
den beiden Spannmaterialien zumindest partiell eine entsprechende
Isolierung eingebracht werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, dass
das Spannmaterial mit dem Stützelement mittels eines Verbindungselements
verbindbar ist. Durch die Verwendung eines Verbindungselements zwischen
Stützelement und Spannmaterial kann die Außenkontur
des Spannmaterials weitestgehend von der geometrischen Form des
Gestells entkoppelt werden. So kann beispielsweise ein rechteckiges
Gestell ein kreisrundes Spannmaterial aufspannen, dessen eingeschriebene Fläche
erheblich kleiner ist als die eingeschriebene Fläche des
Gestells. Das Spannmaterial kann beispielsweise an Schlaufen befestigt
werden, die den zumindest einen Holm des Gestells umschließen. Die
Schlaufen können fest mit dem Holm verbunden oder entlang
des Holms verschiebbar gestaltet sein. Mit jeder Schlaufe kann ein
Druckknopf fest verbunden sein, an dem das Spannmaterial befestigt
ist. Hierbei kann die Schlaufe aus nur geringfügig dehnfähigem
Material wie beispielsweise einem Band, das aus einem flach gewobenen
Seil bestehen kann, oder aus stärker dehnfähigem
Material wie beispielsweise einem Gummiband hergestellt sein. Natürlich ist
es auch möglich, die Schlaufe fest mit dem Spannmaterial
zu verbinden und diese dann mittels geeignetem Befestigungsmaterial
an dem Holm anzuschlagen.
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Es
kann auch möglich sein, das Spannmaterial mittels Klettverschluss
oder Reißverschluss an dem Gestell zu befestigen. Auch
kann über den Randbereich verteilt das Spannmaterial geöst
sein. Um ein Ausreißen der Ösen zu verhindern,
kann am Rand des Spannmaterials ein Keder eingearbeitet sein. Durch
die Ösen kann beispielsweise eine Gummikordel, vorzugsweise
immer in gleicher Richtung, gefädelt sein. Dadurch bildet
die Gummikordel zwischen den einzelnen Ösen Schlaufen,
die von der Vorderseite des Spannmaterials über dessen
Rand zu seiner Rückseite verlaufen. Diese Schlaufen können
nun an dem Holm in entsprechende Haken eingehängt werden,
die sich vorzugsweise mittig zwischen den Ösen befinden.
Die Haken können aber auch am Spannmaterial befestigt sein.
Wenn der Haken am Spannmaterial befestigt ist, muss zur Montage
die Schlaufe um den Holm gelegt werden, bevor sie in den Haken am
Spannmaterial eingehängt werden kann.
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Die
Wahl und Verteilung der Verbindungselemente erfolgt so, dass das
Spannmaterial innerhalb des Gestells möglichst von allen
Seiten gespannt wird, so dass keine Dellen oder Falten entstehen
und das Spannmaterial dadurch apart aussieht. Ein Spannen von allen
Seiten wird ermöglicht, wenn das Gestell geschlossen ist.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Stützelement
der Trennwand einen Rahmen auf. Hierbei taucht eine mit einer Substruktur
des Flugzeugs fest verbundene zungenartige Vorrichtung in den Rahmen
ein und fixiert die Trennwand nur in Flugzeuglängsrichtung.
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Mit
der Substruktur des Flugzeugs können Kabineneinbauelemente
gemeint sein, die beispielsweise als Versorgungskanal oder Hatrack
ausgeformt sind. Wo solche Kabineneinbauelemente fehlen, kann die
zungenartige Vorrichtung auch an der Substruktur des Flugzeugs befestigt
sein, die zur Aufnahme der Kabineneinbauelemente dient. Diese Substruktur
ist in der Regel direkt mit der Flugzeugprimärstruktur
verbunden. Durch die Fixierung nur in Flugzeuglängsrichtung
in dem zur Decke des Flugzeugs gerichteten Bereich der Trennwand
können keine quer zur Flugzeuglängsrichtung angreifenden Kräfte
durch die Trennwand an die Substruktur oder umgekehrt übertragen
werden. Solche quer zur Flugzeuglängsachse angreifenden
Kräfte können beispielsweise durch Druck entstehen,
wenn sich die Kabine ausweitet, oder durch eine Verwindung der Passagierkabine
beispielsweise während eines Start- oder Landevorganges.
Auch verhindert eine solche Befestigung der Trennwand, dass bei
unvorhergesehenen Belastungen auf das Flugzeug, wie dies beispielsweise
bei einer Notlandung der Fall wäre, durch die Trennwand
Kräfte auf ihr benachbarte Verkleidungsteile der Passagierkabine
eingebracht werden, das dann möglicherweise zu einer Zerstörung
dieser Verkleidungsteile führen könnte.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht der Rahmen der
Trennwand aus einem ersten und einem zweiten Längsholm
und einem ersten und einem zweiten Querholm. Der erste und der zweite
Querholm weisen je einen entlang ihrer Längserstreckungsrichtung
verlaufenden Schlitz auf, wobei die zungenartige Vorrichtung durch
die Schlitze hindurchgeführt ist.
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Die
Lage des ersten und des zweiten Querholms relativ zu der zungenartigen
Vorrichtung ist so geartet, dass die beiden Querholme in jeder Situation mit
der zungenartigen Vorrichtung in Verbindung stehen. In der Regel
verläuft der Schlitz entlang der Längserstreckungsrichtung
des jeweiligen Querholms. Der Schlitz ist so gestaltet, dass er
die zungenartige Vorrichtung nur in Flugzeuglängsrichtung fixiert.
In der zu der Flugzeuglängsrichtung verlaufenden Querrichtung
weist die zungenartige Vorrichtung einen Abstand zu der Schlitzwandung
auf. Aus Stabilitätsgründen können der
erste und der zweite Längsholm sowie der erste und zweite
Querholm auch miteinander verschweißt sein.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Rahmen mit einer
der wenigstens einen Querstrebe der Trennwand fest verbunden.
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Natürlich
kann die Querstrebe auch mit dem Rahmen verschweißt sein.
Die Querstrebe führt zu einer weiteren Stabilisierung des
Rahmens und der Trennwand. Zweckmäßigerweise ist
der Rahmen mit Querstrebe und Gestell so gestaltet, dass diese Bauteile
zueinander bündig sind. Dadurch ergibt sich nach dem Beziehen
des Gestells mit dem Spannmaterial ein apartes Erscheinungsbild
der Trennwand ohne Vorwölbungen durch Einbauteile in das
Gestell.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dient ein modulares System
zum Herstellen von einer ersten Trennwand und einer zweiten, von
der ersten Trennwand unterschiedlichen Trennwand.
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Durch
dieses modulare System oder auch Baukastensystem können
aus verschiedenartig geformten Holmen Trennwände mit unterschiedlichen Konturen
hergestellt werden. Somit ist es möglich, niedrige, hohe,
schmale oder breite Trennwände herzustellen. Auch ist es
möglich, Holme einzusetzen, die so geformt sind, dass sie
zumindest teilweise der Innenkontur der Passagierkabine folgen.
Somit ist es mittels dieses Baukastensystems nicht nur möglich, unterschiedlich
dimensionierte Trennwände für einen Flugzeugtyp
zu erzeugen, die eine Passagierkabine in verschiedene Bereiche trennt,
sondern auch Trennwände für verschiedene Flugzeugtypen.
Es kann also mit wenigen Systembauteilen durch dieses modulare System
eine Vielzahl unterschiedlich geformter Trennwände erzeugt
werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist eine Trennwand mit
einem Stützelement und einem Spannelement in einem Flugzeug
verwendet, wobei das Stützelement aus individuell geformten Systembauteilen
eines modularen Systems zusammengesetzt ist. Das Spannmaterial ist
durch das Stützelement derart gestützt, dass eine
flächige Trennwand in dem Flugzeug entsteht.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dient ein Verfahren der
Unterteilung von Sitzreihen in einem Flugzeug durch Zusammensetzen
eines Stützelements aus individuell geformten Systembauteilen
eines modularen Systems, durch Anordnen des Stützelements,
durch Aufspannen eines Spannmaterials auf das Stützelement
zur Bildung einer Trennwand und durch Anordnen der Trennwand zwischen
zwei zu trennenden Sitzreihen. In der Regel wird die Trennwand in
einem Verkehrsflugzeug verwendet, um den Passagierraum in einzelne
Klassen zu teilen. Üblich ist die Einteilung in drei Klassen. Meist
erfolgt die Unterteilung, indem hintereinander quer zur Flugrichtung
angeordnete Sitzreihen durch eine solche Trennwand getrennt werden.
Wenn diese Trennwände noch zusätzlich mit einer
Geräuschdämmung, die auch in dem Spannmaterial
integriert sein kann, ausgestattet ist, wird eine Geräuschübertragung
zwischen den einzelnen Klassen wirkungsvoll unterdrückt.
Natürlich ist es auch möglich, die in einem Passagierraum
angeordneten Sitzreihen längs, also in Flugrichtung zu
unterteilen. Dies kann zum Beispiel gewünscht sein, wenn
ein Krankentransport stattfindet und der Kranke vor den neugierigen
Blicken der anderen Passagiere geschützt werden soll.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
im Zusammenhang mit der Beschreibung von Ausführungsbeispielen,
die anhand der Zeichnungen eingehend erläutert werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigen:
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1 zwei
erfindungsgemäße Trennwände in einem
Flugzeug in Frontalansicht,
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2 eine
erste Gestellgeometrie in Frontalansicht,
-
3 eine
zweite Gestellgeometrie in Frontalansicht,
-
4 eine
dritte Gestellgeometrie in Frontalansicht,
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5 eine
vierte Gestellgeometrie in Frontalansicht,
-
6 eine
fünfte Gestellgeometrie in Frontalansicht,
-
7 einen
ersten Holm im Querschnitt,
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8 einen
zweiten Holm im Querschnitt,
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9 einen
dritten Holm im Querschnitt,
-
10 einen
vierten Holm im Querschnitt,
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11 einen
fünften Holm im Querschnitt,
-
12 einen
sechsten Holm im Querschnitt,
-
13 einen
siebenten Holm im Querschnitt,
-
14 einen
achten Holm im Querschnitt,
-
15 einen
neunten Holm im Querschnitt,
-
16 ein
erstes Gestell zur Verwendung in dem Flugzeug,
-
17 ein
zweites Gestell zur Verwendung in dem Flugzeug,
-
18 eine
erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Trennwand in Frontalansicht,
-
19 eine
zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Trennwand in Frontalansicht,
-
20 eine
dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Trennwand in Frontalansicht,
-
21 eine
vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Trennwand in Frontalansicht,
-
22 eine
fünfte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Trennwand in Frontalansicht,
-
23 eine
sechste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Trennwand in Frontalansicht,
-
24 eine
siebente Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Trennwand in Frontalansicht,
-
25 eine
achte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Trennwand in Frontalansicht,
-
26 zeigt
eine erste seitliche Trennwand,
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27 zeigt
eine zweite seitliche Trennwand,
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28 zeigt
eine dritte seitliche Trennwand,
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29 zeigt
ein erstes Systembauteil,
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30 zeigt
ein zweites Systembauteil,
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31 zeigt
ein drittes Systembauteil,
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32 zeigt
ein viertes Systembauteil,
-
33 zeigt
ein fünftes Systembauteil,
-
34 zeigt
ein sechstes Systembauteil,
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35 zeigt
ein siebtes Systembauteil,
-
36 zeigt
ein achtes Systembauteil,
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37 zeigt
ein neuntes Systembauteil,
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38 zeigt
ein zehntes Systembauteil,
-
39 zeigt
ein elftes Systembauteil,
-
40 zeigt
eine erste mittlere Trennwand,
-
41 zeigt
eine zweite mittlere Trennwand,
-
42 zeigt
eine dritte mittlere Trennwand,
-
43 zeigt
ein zwölftes Systembauteil,
-
44 zeigt
ein dreizehntes Systembauteil,
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45 zeigt
ein vierzehntes Systembauteil,
-
46 zeigt
ein fünfzehntes Systembauteil,
-
47 zeigt
ein sechzehntes Systembauteil,
-
48 zeigt
ein siebzehntes Systembauteil,
-
49 zeigt
ein achtzehntes Systembauteil,
-
50 zeigt
eine erste Aufnahme,
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51 zeigt
eine zweite Aufnahme,
-
52 zeigt
eine mittlere Trennwand mit einem Rahmen und einer Zunge,
-
53 zeigt
eine Draufsicht auf die mittlere Trennwand im Bereich der Zunge
aus 52,
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54 zeigt
eine seitliche Trennwand mit einem Rahmen und einer Zunge,
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55 zeigt
eine seitliche Trennwand mit Querstreben,
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56 zeigt
eine seitliche Trennwand mit Anbauteilen,
-
57 zeigt
eine mittlere Trennwand mit Querstreben,
-
58 zeigt
eine mittlere Trennwand mit Anbauteilen,
-
59 zeigt
eine mittlere Trennwand mit einer Beleuchtungseinrichtung,
-
60 zeigt
einen Querschnitt durch eine mittlere Trennwand aus 59,
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61 zeigt
einen Querschnitt durch einen Holm der mittleren Trennwand aus 59,
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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An
dieser Stelle soll vorausgeschickt werden, dass gleiche Teile in
den einzelnen Figuren gleiche Bezugszeichen aufweisen.
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1 zeigt
eine seitliche 1 und eine mittlere Trennwand 2 zur
Unterteilung von Sitzreihen in einem Passagierflugzeug in der Frontalansicht.
Die hier nicht dargestellten Sitzreihen sind zum einen auf der Fensterseite 3 und
zum anderen im Mittelbereich 4 des Flugzeugs montiert.
Zwischen den Sitzreihen befindet sich ein in Längsrichtung
des Flugzeugs verlaufender Gang 5, der von einer Passagierklasse
zur nächsten führt und über den die Passagiere
ihre Sitzplätze erreichen. Zwischen den beiden Trennwänden 1 und 2 befindet
sich ein Vorhang 6, der den Blick von der einen Passgierklasse
in die andere verhindert. Im oberen Bereich über den Sitzreihen
sind so genannte Hatracks 7 und 8 angebracht,
die das Handgepäck der Passagiere aufnehmen und mit hier
nicht sichtbaren Klappen verschlossen sind.
-
Es
erstreckt sich die seitliche Trennwand 1 mit einem ersten
Holm 13 vom Ausgangspunkt 9, der auf einer Seite
des Ganges 5 liegt, entlang des planen Bodens 10 zur
Fensterseite 3. Von dort erstreckt sich ein zweiter Holm 14 entlang
der gekrümmten Rumpfinnenwand 11 und der Unterseite 12 des
Hatracks 7 bis zu einem dritten Holm 15, der sich
von dem Ausgangspunkt 9 lotrecht auf dem Boden 10 stehend
zur Unterseite 12 des Hatracks 7 erstreckt.
-
Dem
Ausgangspunkt 9 liegt auf der anderen Seite des Ganges 5 der
Startpunkt 19 gegenüber, von dem aus sich ein
erster Holm 16 entlang des Bodens 10 bis zum Punkt 21 erstreckt.
Sowohl von Punkt 21 als auch Startpunkt 19 erstreckt
sich je ein zweiter Holm 17, der senkrecht auf dem Boden 10 steht,
bis zur Unterseite 20 des Hatracks 8. Die beiden
Profile 17 werden durch einen dritten Holm 18 verbunden,
der entlang der Unterseite 20 des Hatracks 8 verläuft.
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In
der 2, 3, 4, 5 und 6 sind
fünf Ausführungsbeispiele eines Gestells 25 in der
Frontalansicht dargestellt. Hierbei besteht in den 2, 3, 4 und 5 das
Gestell 25 aus zwei geraden, aufeinander senkrecht stehenden
Holmen 13 und 15 sowie einem Holm 14,
der in den einzelnen Figuren unterschiedlich gekrümmt ist.
In der 4 kann der zweite Holm 14 aufgrund des
Knicks 26 auch aus zwei fest miteinander verbundenen Einzelholmen 22 und 23 bestehen.
Eine Besonderheit stellt 6 dar. Hier besteht das Gestell 25 aus
einem kreisförmig gebogenen Holm 24.
-
In
den 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14 und 15 sind
neun verschiedene Beispiele aus der Vielzahl der möglichen Holmquerschnitte,
wie sie für die Holme 13, 14, 15, 16, 17, 18, 22, 23 und 24 verwendet
werden, dargestellt. So zeigt 7 einen
dreieckigen, 8 einen quadratischen, 9 einen
kreisrunden, 10 einen ovalen und 11 einen
regelmäßigen achteckigen Rohrquerschnitt. In 12 zeigt
der Holm den Querschnitt eines kreisrunden Profilrohres, dessen Wandung 26 auf
der Außenseite regelmäßig kreisförmig
nebeneinander angeordnete Hohlkehlen 27 aufweist. In 13 zeigt
der Holm den Querschnitt eines quadratischen Profilrohres, in dessen
Seitenwänden 28 T-Nuten 29 eingelassen
sind. In diese T-Nuten 29 können hier nicht dargestellte
T-Nutensteine eingesetzt werden. In 14 zeigt
der Holm den Querschnitt eines U-Profils und in 15 den Querschnitt
eines Hohlkammerprofils.
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16 zeigt
das Gestell 25 für die seitliche Trennwand 1 in
der Frontalansicht, bestehend aus den Holmen 13, 14 und 15.
Zusätzlich ist zur Versteifung ein parallel zum Holm 13 verlaufender
teleskopierbarer Holm 30 eingesetzt. Dieser teleskopierbare Holm 30 besitzt
an dem Ende, der dem gekrümmten Holm 14 zugewandt
ist, ein Gelenk 31. Wenn der teleskopierbare Holm 30 in
der Höhe entlang des Pfeils 32 verfahren wird
und in den Bereich des Bogens 33 gelangt, wird durch das
Gelenk 31 erreicht, dass der teleskopierbare Holm 30 weiterhin
parallel zum Holm 13 verläuft. Da sich im Bereich
des Bogens 33 auch der lichte Abstand des Holms 14 zum
Holm 15 verringert, passt sich der Holm 30 aufgrund
seiner Teleskopierfähigkeit dieser geänderten
Bedingung an. Eine Fixierung des teleskopierbaren Holms 30 an
den Holmen 14 und 15 erfolgt über Schnellverschlüsse,
von denen hier nur die Hebel 34 sichtbar sind. An dem teleskopierbaren
Holm 30 können über geeignete Befestigungen
hier nicht dargestellte LCD-Bildschirme, Baby-Bassinets oder Litersture
Pockets befestigt werden. In dem Holm 15 befindet sich
in Höhe des Holms 13 eine Fluchtwegsmarkierung 100.
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17 zeigt
das Gestell 25 für die mittlere Trennwand 2 in
Frontalansicht, bestehend aus den Holmen 16, 17 und 18.
Zusätzlich ist aus Stabilitätsgründen
längs ein weiterer Holm 35 eingesetzt, der senkrecht
auf den Holm 16 steht und mit diesem sowie dem Holm 18 fest
verbunden ist. Parallel zum Holm 16 befindet sich eine
Querstrebe 36, die, wie durch den Pfeil 32 angedeutet,
in der Höhe verstellbar ist. Die Querstrebe 36 dient
zur Aufnahme von hier nicht dargestellten Ausrüstungsteilen
wie LCD-Bildschirme, Baby-Bassinets oder Litersture Pockets. Wenn
die Querstrebe 36 die gewünschte Höhe
erreicht hat, wird sie mittels Schnellspannern, von denen nur die
Hebel 34 sichtbar sind, an den beiden Holmen 17 und
dem weiteren Holm 35 lösbar befestigt. Zusätzlich
erhöht die Querstrebe 36 die Festigkeit des Gestells 25.
In dem Holm 17 befindet sich in Höhe des Holms 16 eine
Fluchtwegsmarkierung 100.
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Die 18 und 19 zeigen
die erfindungsgemäße Trennwand 1, 2 in
Frontalansicht. Hierbei spannt in der 18 das
geschlossene Gestell 25, bestehend aus den Holmen 13, 14 und 15, eine
Fläche 37 auf. Das Gestell 25 spannt
mittels Schlaufen 38, die um die Holme 13, 14 und 15 gelegt sind,
in der Fläche 37 ein Spannmaterial 39,
das in seiner äußeren Form weitgehend der Fläche 37 entspricht.
Die Schlaufen 38 sind über den gesamten Umfang
des Randbereichs des Spannmaterials 39 so verteilt, dass
durch sie das Spannmaterial 39 falten- und dellenfrei gespannt
ist. Das Spannmaterial 39 besteht im vorliegenden Ausführungsbeispiel
aus einer Textilie.
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Im
Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel der 18 fehlt
bei dem Ausführungsbeispiel der 19 der
am Boden verlaufende Holm 13. Somit erhält das
Gestell 40 seine Festigkeit erst, wenn es an seinem späteren
Standort eingebaut ist. Auch fehlen die in Richtung Boden weisenden
Schlaufen 38. Somit wird das Spannmaterial 39 in
Richtung Boden nicht gespannt.
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20 zeigt
die erfindungsgemäße Trennwand 1, 2 in
Frontalansicht, wobei das Gestell 25, bestehend aus den
Holmen 13, 14 und 15, in der Mitte einen
zusätzlichen Holm 30 aufweist. Dieser Holm 30 teilt
die durch das Gestell 25 aufgespannte Fläche 37 in
eine obere 41 und eine untere Fläche 42.
In der oberen Fläche 41 spannt der obere Teil
des Gestells 25 mit dem Holm 30 das Spannmaterial 43,
das in seinen Abmessungen weitgehend der oberen Fläche 41 entspricht,
auf. Das Spannmaterial 43 besitzt umlaufend im Randbereich Ösen 44.
Durch diese Ösen 44 werden Bänder 45 geführt, über
die das Spannmaterial 43 gespannt wird und die mit hier
nicht dargestellten Klettverschlüssen verschlossen werden. Natürlich
können die Bänder 45 auch durch Gummibänder,
Klemmen oder Klammern wie beispielsweise Hartplastikringe, der an
einer Stelle zu öffnen ist, ersetzt werden. Die Ösen 44 ermöglichen
eine bessere Kraftverteilung innerhalb des Spannmaterials 43 und verhindern
somit wirkungsvoll ein Ausreißen aufgrund punktueller Krafteinwirkung,
die durch die Bänder 45 verursacht wird. Der Holm 30 ermöglicht,
dass das Spannmaterial 43, das auch hier eine Textilie darstellt,
in Richtung der unteren Fläche 39 abgespannt werden
kann. Die untere Fläche 39 ist in diesem Ausführungsbeispiel
mit einer Beplankung 46 versehen, die in seinen äußeren
Abmessungen weitgehend mit der Geometrie der unteren Fläche 39 übereinstimmt.
Die Beplankung 46 kann mit hier nicht dargestellten Schnellverschlüssen
an dem unteren Teil des Gestells 25 befestigt werden. Die
Beplankung 46 ist vorrangig aus Gewichtsgründen
aus eingefärbtem CfK, wobei das CfK mit Holzimitat beschichtet
oder mit Leder oder Kunstleder bespannt sein kann. Das CfK kann
durch Leichtmetall, Legierungen, Holz oder Verbundwerkstoffe ersetzt
werden.
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21 zeigt
die Trennwand 2 in Frontalansicht, deren Gestell 25 aus
den Holmen 16, 17 und 18 aufgebaut ist.
Das Gestell 25 spannt sowohl an seiner Vorderseite als
auch an seiner Rückseite je ein Spannmaterial 47, 48 auf,
wobei das an der Rückseite aufgespannte Spannmaterial 48 deckungsgleich mit
dem auf der Vorderseite aufgespannten Spannmaterial 47 und
damit bildlich nicht erkennbar ist. Die beiden Spannmaterialien 47, 48 besitzen
voneinander einen Abstand, der der Dicke des Gestells 25 entspricht.
Gespannt werden beide Spannmaterial 47, 48 mittels
Bändern 49. Die lösbare Verbindung eines Bandes 49 mit
einem der beiden Spannmaterialien 47, 48 erfolgt
mittels eines Druckknopfes 50, dessen einer Teil sich in
dem Randbereich des Spannmaterials 47, 48 befindet
und dessen anderer Teil fest mit dem Band 49 verbunden
ist. Die Befestigung des Spannmaterials 47, 48 kann
aber auch beispielsweise mittels Karabinerhaken oder Klammern erfolgen. Das
Spannmaterial 47 besitzt mittig zu den seitlichen Holmen 17 im
oberen Drittel eine kreisförmige Aussparung, die mit einer
transparenten Folie 51 hinterlegt ist, die wiederum mit
einem undurchsichtigen Firmenlogo 52 bedruckt ist. Zwischen
den beiden Spannmaterialien 47, 48 ist eine hier
nicht dargestellte Beleuchtungsvorrichtung eingebracht. Diese strahlt
in eingeschaltetem Zustand durch die transluzenten Spannmaterialien 47, 48.
Angedeutet ist dies in der Figur durch die in unregelmäßigem
Grau hinterlegte Fläche.
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Die 22, 23, 24 und 25 zeigen
vier Ausführungsbeispiele für die Trennwände 1, 2 in
Frontalansicht. Hierbei zeigen die 22, 24 und 25 Trennwände,
deren Gestelle 25 aus Holmen 13, 14 und 15 aufgebaut
sind. Diese Gestelle 25 spannen unterschiedliche Spannmaterialien 53, 55, 56 auf.
So zeigt 22 ein rundes Spannmaterial 53 mit
einem aufgebrachten Firmenlogo 54, das über die
Bänder 49 mit den zugehörigen Druckknöpfen 50 mit
dem Gestell 25 verbunden ist. 23 zeigt ein
Spannmaterial 55, das mit dicht aneinander gereihten Bändern 48 versehen
ist. 25 hingegen zeigt ein Spannmaterial 56,
das eine unregelmäßige Geometrie aufweist und
ein Kuhfell imitiert. 23 zeigt das in 6 bereits
beschriebene Gestell 25, das aus einem kreisförmig
gebogenen Holm 24 besteht und ein ebenfalls kreisförmiges
Spannmaterial 57 aufspannt.
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Die
Vorteile des vorliegenden Gegenstands der Erfindung liegt in einer
Kostenersparnis von bis zu 60% gegenüber den bisherigen
Ausführungsformen. Zusätzlich ist eine Gewichtsersparnis
von bis zu 50% erreichbar. Des Weiteren ermöglicht der
vorliegende Gegenstand der Erfindung einen großen Spielraum
im Design sowie eine einfache Installation oder Wechsel eines Kundenlogos
oder Kabinendesigns. Durch das flexible Baukastensystem lassen sich Änderungen
leicht und kostengünstig umsetzen. Zudem ist eine Designänderung
auch während des Boardings möglich. Des Weiteren
ist auch eine Installation von großen Trennwänden 1, 2 möglich,
da die Holme auch erst an ihrem späteren Standort zu einem
Gestell verbunden werden können.
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Die 26, 27 und 28 zeigen
beispielhaft jeweils eine seitliche Trennwand in einer ersten 150,
einer zweiten 151 und einer dritten Ausführungsform 152.
Hierbei sind die Trennwände 150, 151 und 152 aus
individuell geformten Systembauteilen 101–120 eines
modularen System, die in den 29 bis 39 dargestellt
sind, zusammengesetzt. So ist die in 26 dargestellte
Trennwand 150 aus zwei ersten 101, einem zweiten 102,
einem dritten 103, einem vierten 104, einem fünften 105,
einem sechsten 106, einem siebten 107 und einem
elften 111 Systembauteil zusammengesetzt. Das Zusammensetzen
der Trennwände 151 und 152 erfolgt analog
der Trennwand 150 aus den Systembauteilen 101 bis 111.
Die in der 27 dargestellte Trennwand 151 unterscheidet
sich von der in der 26 dargestellten Trennwand 150 dadurch,
dass sie niedriger und breiter ist. Die in der 28 dargestellte Trennwand 152 unterscheidet
sich von der in 26 dargestellten Trennwand 150 dadurch,
dass sie zwar die gleiche Breite besitzt, jedoch in der Höhe
niedriger ausgeführt ist.
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In
den 29 bis 39 sind
diverse individuell geformte Systembauteile 101 bis 111 dargestellt,
die es erlauben, voneinander verschiedene Trennwände 150–152 herzustellen.
Neben gerade ausgeformten Systembauteilen 102, 103, 104, 106, 109 und 110,
die entweder mit keinem, einem oder zwei Zentrierstiften 112 oder
mit keiner, einer oder zwei Zentrieröffnungen 113 versehen
sind, gibt es scharfkantig gewinkelte 101, einfach gebogene 105 oder
auch mehrfach gebogene Systembauteile 107 und 108.
Gerade die mehrfach gebogenen Systembauteile 107 und 108 folgen
der Innenkontur der Passagierkabine. Die Lage der Zentrierstifte 112 und
der Zentrieröffnungen 113 an den einzelnen Systembauteilen 101 bis 111 ist
so gewählt, dass sich die in den 26 bis 28 gezeigten
seitlichen Trennwände 150, 151 und 152 erzeugen
lassen, ohne dass ein fehlerhaftes Zusammenstecken der einzelnen
Systembauteile 101 bis 111 möglich wäre.
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Die 40, 41 und 42 zeigen
beispielhaft jeweils eine mittlere Trennwand in einer ersten 200,
einer zweiten 201 und einer dritten Ausführungsform 203.
Hierbei sind die Trennwände 200, 201 und 203 aus
individuell geformten Systembauteilen 101–111 und 114–120 eines
modularen System, die in den 29 bis 39 und 43 bis 49 dargestellt
sind, zusammengesetzt. Somit ist es möglich, voneinander
verschiedene Trennwände 200–202 wie
sie beispielsweise in den 40–42 dargestellt
sind, herzustellen. So ist die in 40 dargestellte
Trennwand 200 beispielsweise aus zwei ersten 101,
zwei neunten 109, zwei zwölften 114,
vier vierzehnten 116, einem fünfzehnten 117,
einem siebzehnten 119 und einem achtzehnten 120 Systembauteil
zusammengesetzt. Das Zusammensetzen der Trennwände 201 und 202 erfolgt analog
der Trennwand 200 aus den Systembauteilen 101–111 sowie 114–120.
Auch bei den in den 43 bis 49 dargestellten
Systembauteilen 114–120 gilt analog der
in den 29 bis 39 dargestellten Systembauteilen 101–120,
dass diese Systembauteile 114–120 entweder
keinen, einen oder zwei Zentrierstifte 112 und entsprechend
keine, eine oder zwei Zentrieröffnungen 113 besitzen.
Die in der 41 dargestellte mittlere Trennwand 201 unterscheidet sich
von der in 40 dargestellten Trennwand 200 dadurch,
dass sie bei gleicher Höhe breiter gestaltet ist. Dies
lässt sich dadurch erreichen, dass im oberen Bereich der
Trennwand 200 das U-förmige Systembauteil 117 durch
das Systembauteil 118 und im unteren, dem Flugzeugboden
zugewandten Bereich, das Systembauteil 120 durch das Systembauteil 119 in
Verbindung mit dem Systembauteil 109 ersetzt wird. Die
in der 42 dargestellte Trennwand 202 unterscheidet
sich von der in 40 dargestellten Trennwand 200 dadurch,
dass sie zwar die gleiche Breite besitzt, jedoch höher
ausgeführt ist. Dies lasst sich durch einen Tausch der
beiden Systembauteile 114 durch die Systembauteile 115 erreichen.
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Die 50 und 51 zeigen
eine erste 121 und eine zweite Aufnahme 122. Die
erste 121 und die zweite Aufnahme 122 unterscheiden
sich lediglich dadurch, dass bei der zweiten Aufnahme 122 das
fünfzehnte Systembauteil 117 lediglich durch das achtzehnte,
längere Systembauteil 118 ersetzt ist. Zwischen
dem Systembauteil 117 bzw. 118 und der Querstrebe 36 erstreckt
sich ein Rahmen 123, wobei der Rahmen 123 mit
diesen beiden Bauteilen fest verbunden, vorzugsweise verschweißt
ist. Der Rahmen 123 besteht, wie dies besser in den 52 und 54 ersichtlich
ist, aus einem ersten Querholm 124, der auch zugleich in
das Systembauteil 117 bzw. 118 integriert sein
kann, und einem dazu parallelen Querholm 125. Die Enden
der Querholme 124 und 125 sind mit einem ersten 126 und
einem zweiten Längsholm 127 verschweißt.
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Die 52 zeigt
die mittlere Trennwand 200, bei der im oberen Bereich das
fünfzehnte Systembauteil 117 durch die erste Aufnahme 121 ersetzt
ist. Die Aufnahme 121 ist in die Trennwand 200 eingeschweißt.
In den Rahmen 123 greift eine zungenartige Vorrichtung 128,
im Folgenden Zunge genannt, ein. Die Zunge 128 ist an einer
hier nicht dargestellten Substruktur des Flugzeugs, nämlich
eines Hatracks, befestigt. Die Zunge 128 taucht so in den Rahmen 123,
dass sie unter allen im Flugzeug vorkommenden Lastbedingungen permanent
mit dem ersten 124 und dem zweiten Querholm 125 in
Eingriff steht. Das Eingreifen der Zunge 128 in den Rahmen 123 wird
deutlicher erkennbar, wenn in Richtung des Pfeils A auf die Trennwand 200 geblickt
wird. Diese Draufsicht ist in 53 dargestellt.
Im Besonderen sei noch darauf hingewiesen, dass der Rahmen 123 mit
seiner Querstrebe 36 so dimensioniert sind, dass sie aus
der Trennwand 200 nicht vorspringen.
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In
der 53 ist der erste Querholm 124 dargestellt,
der die gleiche Außenkontur wie das zwölfte Systembauteil 114 aufweist.
Der Querholm 124 ist baugleich dem Querholm 125.
Der Querholm 124 besitzt entlang seiner Längserstreckungsrichtung
einen rechteckigen Schlitz 129 mit Längsseiten 130 und Querseiten 131.
In diesen Schlitz 129 greift die Zunge 128 ein.
Deutlich sichtbar ist, dass die Zunge 128 die Längsseiten 130 des
Schlitzes 129 berührt, jedoch zu den Querseiten 131 des
Schlitzes 129 einen Abstand 132 besitzt. Somit
fixiert die Zunge 128 die Trennwand 200 nur in
Flugzeuglängsrichtung. Quer zur Flugzeuglängsrichtung
ist die Trennwand 200 beweglich. Somit werden Kräfte,
die durch Druck oder Beschleunigung, wie sie während des
Start- und Landevorgangs des Flugzeugs vorkommen, von der Trennwand 200 nicht
an Passagierkabinenverkleidungsteile weitergegeben und umgekehrt.
-
Es
soll an dieser Stelle noch erwähnt werden, dass die Systembauteile 119 und 120 der
Trennwand 200 in hier nicht dargestellten Sitzschienen
verankert sind.
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Die 54 zeigt
die in der 28 beschriebene seitliche Trennwand 152,
bei der in das achte Systembauteil 108 der Rahmen 123 mit
der zugehörigen Querstrebe 36 integriert ist.
Sinngemäß trifft die Beschreibung der 52 auch
für die 54 zu.
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55 zeigt
die in 26 dargestellte seitliche Trennwand 150,
jedoch ohne Spannmaterial. Das Gestell 25 ist in dem hier
vorliegenden Beispiel durch fünf Querstreben 36 verstärkt,
die in unterschiedlicher Höhe mit dem Gestell 25 fest
verbunden sind. Die Querstreben 36 sind mit Befestigungsmöglichkeiten 133 für
Anbauteile versehen.
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56 zeigt
die in 55 dargestellte seitliche Trennwand 150,
wobei die Querstreben 36 mit Anbauteilen 134, 135 und 136 versehen
sind. So sind an den Querstreben 36 übereinander
ein Literature Pocket 134, ein Baby-Bassinet 135 und
ein LCD-Bildschirm 136 angeordnet. Auch in dieser Darstellung
ist zur Verdeutlichung das Spannmaterial nicht dargestellt. Die
Verbindungselemente zur Befestigung der verschiedenen Anbauteile 134, 135 und 136 können hierbei
unterschiedlich sein. Gerade bei der Befestigung des Baby-Bassinets 135 kann
die Verwendung von schnell zu lösenden Verbindungselementen
wie Schnellverschlüssen 34 hilfreich sein.
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57 entspricht
weitestgehend der 55. Lediglich ist statt der
der seitlichen Trennwand 152 eine mittlere Trennwand 200 dargestellt. Im
Gegensatz zu der Trennwand 152 trennt die hier dargestellte
mittlere Trennwand 200 drei Sitzplätze. Somit
sind in den Querstreben 36 Befestigungsmöglichkeiten 133 für
drei LCD-Monitore 136 und drei Literature Pockets 134 vorgesehen.
Obzwar die Trennwand 200 für drei Passagiere vorgesehen
ist, finden sich Befestigungsmöglichkeiten 133 in
der mittleren Querstrebe 137 nur für ein Baby-Bassinet 135.
Natürlich können bei einer breiteren mittleren
Trennwand 200 auch mehr LCD-Monitore als nur für
drei Passagiere und entsprechend auch mehr Baby-Bassinets untergebracht
werden.
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Die 58 zeigt
die in 57 beschriebene Trennwand 200 mit
den Anbauteilen 134, 135 und 136.
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Die 59 zeigt
die mittlere Trennwand 200 mit Beleuchtungseinrichtungen 138 und 139.
Zur besseren Darstellung ist auch hier das Spannmaterial nicht dargestellt.
Mit dem zwölften Systembauteil 114 der Trennwand 200 sind
eine erste 140, eine zweite 141 und eine dritte
Querstrebe 142 fest verbunden. An der ersten Querstrebe 140 ist
ein beleuchtbares Anzeigeelement 138 mittig befestigt. Zwischen
der zweiten 141 und dritten Querstrebe 142 erstrecken
sich zwei voneinander beabstandete, parallel angeordnete Leuchtstoffröhren 139.
Ein Kabel 143 überträgt die benötigte
Energie von der hier nicht dargestellten Stromversorgung zu den
Leuchtmitteln 138, 139. Hierbei tritt das Kabel 143 in
das am Boden des Flugzeugs befestigte achtzehnte Systembauteil 120 ein,
verläuft innerhalb dieses achtzehnten Systembauteils 120 und
weiter in dem zwölften Systembauteil 114, um dann
zum einen durch die zweite Querstrebe 141 zu den Leuchtstoffröhren 139 zu
gelangen. Zum anderen ist das Kabel 143 in dem zwölften
Systembauteil 114 weiter bis zur ersten Querstrebe 140 geführt,
um durch diese bis zu dem Leuchtmittel des beleuchtbaren Anzeigeelements 138 zu gelangen.
Entlang der Buchstaben B-B erfolgt ein Schnitt, der in 60 dargestellt
ist. Entlang der Buchstaben A-A erfolgt ein Schnitt durch das zwölfte Systembauteil 114,
der in der 61 dargestellt ist.
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In
der 60 sind neben den bereits beschriebenen zwei zwölften
Systembauteilen 114, den zwei Leuchtstoffröhren 139 und
dem in dem zwölften Systembauteil 114 geführten
Kabel 143 die auf der Vorder- und Rückseite der
Trennwand 200 angebrachten Bespannungen 39 ersichtlich.
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Die 61 zeigt
neben dem zwölften Systembauteil 114 und dem Kabel 143 eine
Kabelhalterung 144, die das Kabel 143 innerhalb
des zwölften Systembauteils 114 führt
und auch fixiert.
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Somit
wird eine Trennwand für ein Flugzeug bereitgestellt, die
einzelne Bereiche innerhalb der Passagierkabine wirkungsvoll unterteilt,
sehr leichtgewichtig ist, deren Stützelement mittels eines
Baukastensystems erstellt wird und deren Bespannung schnell wechselbar
ist.
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Ergänzend
ist darauf hinzuweisen, dass „umfassend” keine
anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „eine” oder „ein” keine
Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass
Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele
beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen
oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele
verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen
sind nicht als Einschränkung anzusehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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