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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trägerstruktur für einen Flugbegleitersitz sowie ein Flugzeug mit einer Trägerstruktur für einen Flugbegleitersitz.
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Hintergrund der Erfindung
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Die Kabine eines modernen Flugzeugs ist üblicherweise in Bereiche aufgeteilt. Diese Bereiche umfassen z.B. einen Bereich für die Passagiere und einen Bereich für die Serviceeinrichtungen des Flugzeugs. Bordküche, Türen, Toiletten und Flugbegleitersitze befinden sich im Servicebereich und die Passagiersitze im Passagierbereich. Die beiden Bereiche werden üblicherweise durch Wände abgetrennt, an denen auch Flugbesatzungsequipment sowie die Flugbegleitersitze angeordnet sind.
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Die
DE 10008259 A1 offenbart eine Stützstruktur zur Aufnahme von Passagierstützelementen und somit zur Bereitstellung von Platz zum effizienten Transport von Passagieren.
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Beschreibung der Erfindung
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung vorzuschlagen, eine Trägerstruktur für einen Flugbegleitersitz bereitzustellen. Die Trägerstruktur soll für eine Zulassung nach den gültigen internationalen Luftfahrtvorschriften ausgestaltet sein. Adaptiv angebrachte Kabinenelemente sollen durch die direkte Anbindung an die Trägerstruktur vorteilhafterweise keine neue, zusätzliche Zulassung für den Flugbetrieb benötigen.
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Es ist eine Trägerstruktur für einen Flugbegleitersitz angegeben, welche Stützelemente aufweist. Diese Stützelemente sind an einem oberen und an einem unteren Ende der Trägerstruktur derartig angeordnet, sodass sie die Trägerstruktur über Befestigungspunkte mit einer Flugzeugstruktur verbinden. Für die Aufnahme des Flugbegleitersitzes weist die Trägerstruktur Aufnahmeelemente auf. Die Aufnahme von einem oder mehreren Flugbegleitersitzen ist abhängig von der Anzahl der Flugbegleiter und kann von den Airlines dementsprechend gewählt werden. Die Trägerstruktur kann aufgrund der standardisierten Befestigungspunkte flexibel in der Flugzeugkabine verbaut werden. Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Trägerstruktur ist die adaptive Anbindung von Kabinenelementen zur Abtrennung von Bereichen der Flugzeugkabine, z.B. die Abtrennung des Passagierbereichs vom Servicebereich.
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Eine erfindungsgemäße Trägerstruktur weist mindestens zwei im Wesentlichen vertikale Elemente und mindestens ein im Wesentlichen horizontales Element auf. Die vertikalen Elemente sind in einer bevorzugten Ausgestaltungsform im Wesentlichen stabförmig. Die beiden vertikalen Elemente weisen jeweils ein oberes und ein unteres Ende auf. Die Stützelemente sind am oberen und am unteren Ende der vertikalen Elemente angebunden und bilden im Wesentlichen eine Fachwerkstruktur aus. Die Stützelemente sind im Wesentlichen als Fachwerkstreben ausgestaltet, sodass sie ausgehend von den Enden der vertikalen Elemente über mindestens zwei Anbindungspositionen mit der Flugzeugstruktur verbunden sind. Diese Anbindungspositionen werden über mindestens zwei obere und mindestens zwei untere Befestigungspunkte hergestellt. Die Befestigungspunkte können hierbei abhängig von der Flugzeugkabinenausgestaltung frei gewählt werden um eine Flexibilität der Anbindung an die Flugzeugstruktur zu ermöglichen. Mindestens ein Kabinenelement ist an der Trägerstruktur adaptiv angebunden.
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Die mindestens zwei vertikalen Elemente sind über mindestens ein horizontales Element verbunden und bilden ein großes „H“ aus. Die Trägerstruktur ist im Wesentlichen h-förmig.
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Mindestens zwei obere und mindestens zwei untere Befestigungspunkte bilden eine erste vordefinierte Anbindungsposition. Die oberen Befestigungspunkte umfassen Strukturhalter im Flugzeugkabinendeckenbereich. Für die unteren Befestigungspunkte sind Verschraubungspunkte oder Sitzschienenbefestigungen im Flugzeugkabinenbodenbereich vorgesehen. Eine zweite mögliche vordefinierte Anbindungsposition kann analog zur ersten vordefinierten Anbindungsposition, über die oberen und unteren Befestigungspunkte gewählt werden. Für die oberen Befestigungspunkte sind Strukturhalter im Flugzeugkabinendeckenbereich vorgesehen, für die unteren Befestigungspunkte sind Verschraubungspunkte oder Sitzschienenbefestigungen im Flugzeugkabinenbodenbereich vorgesehen.
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Für die mindestens zwei Anbindungspositionen ist im Flugzeugkabinenbodenbereich eine Kombination aus Verschraubungspunkten und Sitzschienenbefestigungen ebenso umfasst.
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Diese Flexibilität im Flugzeugkabinenboden ist ein zusätzlicher Vorteil bei der Ausgestaltung des Flugzeugkabinenraums unter Verwendung der Trägerstruktur mit angebundenem/n Flugbegleitersitz/en und/oder Kabinenelement/en. Mit der Schaffung von vordefinierten Befestigungspunkten kann an unterschiedlichen Flugzeugtypen und deren Flugzeugstrukturgeometrien eine flugzeugtechnische Zulassung des Trägersystems erfolgen, welches unabhängig vom gewählten Flugzeugkabinenlayout ist. Damit können die Entwicklungszeiten und Fertigungszeiten für das vom Kunden ausgewählte Flugzeugkabinenlayout verkürzt werden.
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Der vorgesehene Flugbegleitersitz und dessen Rahmenelemente bilden das im Wesentlichen horizontale Element aus. Die beiden vertikalen Elemente sind somit über den Flugbegleitersitz verbunden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Trägerstruktur, ist mit mindestens einem diagonalen Element als Verbindung der vertikalen Elemente erreichbar, welches das horizontale Element ersetzt und eine Belastbarkeit gewährleisten kann.
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Eine erfindungsgemäße Trägerstruktur stellt auch eine Möglichkeit zur Verfügung, Kabinenelemente adaptiv an die Trägerstruktur anzubinden. Die verwendeten Kabinenelemente können z.B. Trennwände umfassen. Die Trennwände werden im Flugzeugbau auch als Partitions bezeichnet. Diese Trennwände sind in ihren Dimensionen an die Flugzeugkabinengeometrie angepasst und schließen einen Bereich ein bzw. trennen zwei Bereiche voneinander ab. Die Trennwände sind üblicherweise für den Leichtbau konzipiert. Die Verwendung leichter Werkstoffe und der kombinierten, adaptiven Anbindung an eine Trägerstruktur bietet größtmögliche Flexibilität. Ein Steckkastensystem für Kabinenelemente bietet den Airlines die Möglichkeit den Innenraum einer Flugzeugkabine individuell anzupassen. Beispielsweise kann durch das einfache Anpassen von Trennwandteilen eine individuelle Gestaltung der Flugzeugkabine vereinfacht werden. Die oben erwähnte Flexibilität des Flugzeugkabinenlayouts kann durch die erfindungsgemäße Trägerstruktur und deren Anbindung von Kabinenelementen gewährleistet werden. Die beschriebene Trägerstruktur kann auch eine Seitenwand eines Monuments, beispielsweise. einer Bordküche oder einer Toilette ausbilden oder in diese Seitenwand integriert sein.
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Die Trägerstruktur in einem Flugzeug kann darüber hinaus auch mindestens einen Flugbegleitersitz und mindestens eine Partition aufweisen. Die adaptive Anbindung der Kabinenelemente wird in dieser Ausführungsform in 3 verdeutlicht.
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Die verwendeten Kabinenelemente werden an der Trägerstruktur derart adaptiert, dass sie an den äußeren und/oder inneren Abschnitten der vertikalen Elemente angebunden sind. Diese Anbindungsart bietet dann noch innerhalb der vertikalen Elemente genügend Raum um weitere Kabinenelemente zusätzlich anzubinden. Eine ausschließliche Anbindung von Kabinenelementen bildet eine Abtrennung von zwei Bereichen. So kann z.B. der Passagierbereich der Economyclass vom Passagierbereich der Businessclass abgetrennt werden. Die adaptiven Kabinenelemente können hierbei auch Vorhänge umfassen. Die kombinierte Anbindung von Kabinenelemente und einem Flugbegleitersitz ist in 3 verdeutlicht.
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Eine erfindungsgemäße Trägerstruktur ist für eine dynamische Belastung ausgelegt, die auf einen Flugbegleitersitz wirkt und den gängigen und gültigen internationalen Luftfahrtvorschriften entspricht. Die Anordnung der Trägerstruktur und deren Stützelemente gewährleistet die für die geforderte Mindestbelastung benötigte Sicherheit. In einer Ausführungsform weisen die Stützelemente zur Anbindung an die Flugzeugstruktur zusätzlich mindestens einen Querträger auf. Dieser Querträger wird im Flugzeugkabinenbodenbereich direkt mit den vorhandenen Befestigungspunkten im Flugzeugkabinenboden verbunden. Die strebenartigen Stützelemente verbinden den Querträger mit der Trägerstruktur. Analog dazu kann im Flugzeugkabinendeckenbereich ein Querträger mittels der Stützelemente mit den Befestigungspunkten in der Flugzeugkabinendecke verbunden werden. Der Querträger ist direkt mit den vertikalen Elementen verbunden. Ein wesentlicher Vorteil dieser Ausführungsform ist die Unabhängigkeit der Lage der Befestigungspunkte im Flugzeugkabinenboden- und - deckenbereich. Der Querträger bildet hierbei eine Unterstützung bei der Anbindung der Trägerstruktur an die Flugzeugstruktur.
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Es wird auch ein Flugzeug beansprucht, welches eine erfindungsgemäße Trägerstruktur aufweist.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine schematische Darstellung der Trägerstruktur.
- 2 zeigt eine schematische Darstellung der Trägerstruktur mit angebundenem Flugbegleitersitz.
- 3 zeigt eine schematische Darstellung der Trägerstruktur mit der Kombination aus Flugbegleitersitz und adaptiv angebundenen Trennwänden.
- 4 zeigt eine schematische Darstellung der Trägerstruktur nur mit adaptiv angebundenen Kabinenelementen.
- 5 zeigt eine schematische Darstellung der Trägerstruktur mit einem Flugbegleitersitz in der Seitenansicht.
- 6a bis 6c zeigen eine schematische Darstellung des unteren Endes der Trägerstruktur mit den Stützelementen und den Befestigungspunkten.
- 7a und 7b zeigen eine schematische Darstellung der Trägerstruktur in zwei möglichen Anbindungspositionen.
- 8a und 8b zeigen eine schematische Darstellung der Trägerstruktur im Flugzeugkabinenbodenbereich mit den Stützelementen, Befestigungspunkten und einem Querträger.
- 9 zeigt eine schematische Darstellung der Trägerstruktur im Flugzeugkabinendeckenbereich mit Kabinenelementen, den Stützelementen, Befestigungspunkten und einem Querträger.
- 10 zeigt eine schematische Darstellung der Trägerstruktur mit einem diagonalen Element.
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Alle Figuren sind schematische Darstellungen erfindungsgemäßer Vorrichtungen bzw. ihrer Bestandteil. Insbesondere Abstände und Größenrelationen sind in den Figuren nicht maßstabsgetreu wiedergegeben. In den verschiedenen Figuren sind gleiche oder identische Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt eine schematische Darstellung der Trägerstruktur 1 mit den im Wesentlichen vertikalen Elementen 7 und dem horizontalen Element 8, den Stützelemente 2 am oberen und am unteren Ende 9, 10 der vertikalen Elemente 7, die oberen und unteren Befestigungspunkte der ersten und zweiten Anbindungsposition 20a, 20b, 20c, 20d, 21a, 21b, 21c, 21d und die umgebende Flugzeugstruktur 6, welche im Wesentlichen einen Teilausschnitt einer Flugzeugkabine zeigen soll. Die Stützelemente 2 sind am oberen und am unteren Ende 9, 10 der Trägerstruktur 1 derart angeordnet, dass sie eine direkte Verbindung zur Flugzeugstruktur 6 ausbilden. Die Anbindung der Trägerstruktur 1 über die Stützelemente 2 an die Flugzeugstruktur 6 wird über die oberen und unteren Befestigungspunkte der ersten oder zweiten Anbindungsposition 20a, 20b, 20c, 20d, 21a, 21b, 21c, 21d hergestellt. Die erste Anbindungsposition ist in der 1 für die Stützelemente 2 mit den durchgezogenen Linien vorgesehen. Die zweite Anbindungsposition ist in dieser Figur für die Stützelemente 2 mit gestrichelten Linien dargestellt. Die oberen und unteren Befestigungspunkte der ersten Anbindungsposition 20a, 20b, 20c, 20d sind als dreiecksähnliche Punkte an der Flugzeugstruktur 6 verdeutlicht, wohingegen die oberen und unteren Befestigungspunkte der zweiten Anbindungsposition 21a, 21b, 21c, 21d als kreisähnliche Punkte an der Flugzeugstruktur 6 dargestellt sind. Das horizontale Element 8 ist bei dieser Ausführungsform mit gleichem Abstand vom oberen und unteren Ende 9, 10 der vertikalen Elemente 7 angebracht und ist im Wesentlichen stabförmig. Die 1 verdeutlicht die Ausbildung der Trägerstruktur 1 als konstruktiv einfache Lösung. Gleichzeitig veranschaulicht die Figur die Anordnung der Stützelemente 2 als Fachwerkstreben zur Anbindung der Trägerstruktur 1 an die Flugzeugstruktur 6.
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2 zeigt eine schematische Darstellung der Trägerstruktur 1 mit den im Wesentlichen vertikalen Elementen 7 und einem Flugbegleitersitz 4, den Stützelementen 2 am oberen und unteren Ende 9, 10 der vertikalen Elemente 7, die oberen und unteren Befestigungspunkte der ersten und zweiten Anbindungsposition 20a, 20b, 20c, 20d, 21a, 21b, 21c, 21d und die umgebende Flugzeugstruktur 6, welche im Wesentlichen einen Teilausschnitt einer Flugzeugkabine zeigen soll. Die Stützelemente 2 sind am oberen und am unteren Ende 9, 10 der Trägerstruktur 1 derart angeordnet, dass sie eine direkte Verbindung zur Flugzeugstruktur 6 ausbilden. Die Anbindung der Trägerstruktur 1 über die Stützelemente 2 mit der Flugzeugstruktur 6 wird über die oberen und unteren Befestigungspunkte der ersten oder zweiten Anbindungsposition 20a, 20b, 20c, 20d, 21a, 21b, 21c, 21d hergestellt. Die erste Anbindungsposition ist in der 2 für die Stützelemente 2 mit den durchgezogenen Linien vorgesehen. Die zweite Anbindungsposition ist in dieser Figur für die Stützelemente 2 mit den gestrichelten Linien dargestellt. Die oberen und unteren Befestigungspunkte der ersten Anbindungsposition 20a, 20b, 20c, 20d sind als dreiecksähnliche Punkte an der Flugzeugstruktur 6 verdeutlicht, wohingegen die oberen und unteren Befestigungspunkte der zweiten Anbindungsposition 21a, 21b, 21c, 21d als kreisähnliche Punkte an der Flugzeugstruktur 6 dargestellt sind. Der Flugbegleitersitz 4 ist in einem eingeklappten Zustand auf den beiden vertikalen Elementen 7 angebracht, wobei die Außenkontur des Flugbegleitersitzes 4 mit der der Außenkontur der vertikalen Elemente 7 abschließt. Dieses Ausführungsbeispiel zeigt eine schematische Anbindung des Flugbegleitersitzes 4 mit im Wesentlichen gleichem Abstand vom oberen und unteren Ende 9, 10 der vertikalen Elemente 7. Weitere mögliche Anbindungsvarianten können sich vorteilhaft auf die statischen und dynamischen Eigenschaften einer erfindungsgemäßen Trägerstruktur 1 auswirken.
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3 zeigt eine schematische Darstellung der Trägerstruktur 1 mit der Kombination aus Flugbegleitersitz 4 und adaptiv angebundenen Kabinenelementen 3 als Trennwände, den Stützelementen 2 am oberen und unteren Ende 9, 10 der vertikalen Elemente 7, die oberen und unteren Befestigungspunkte der ersten und zweiten Anbindungsposition 20a, 20b, 20c, 20d, 21a, 21b, 21c, 21d und die umgebende Flugzeugstruktur 6, welche im Wesentlichen einen Teilausschnitt einer Flugzeugkabine zeigen soll. Die Stützelemente 2 sind am oberen und am unteren Ende 9, 10 der Trägerstruktur 1 derart angeordnet, dass sie eine direkte Verbindung zur Flugzeugstruktur 6 ausbilden. Die Anbindung der Trägerstruktur 1 über die Stützelemente 2 mit der Flugzeugstruktur 6 wird über die oberen und unteren Befestigungspunkte der ersten oder zweiten Anbindungsposition 20a, 20b, 20c, 20d, 21a, 21b, 21c, 21d hergestellt. Die erste Anbindungsposition ist in der 3 für die Stützelemente 2 mit den durchgezogenen Linien vorgesehen. Die zweite Anbindungsposition ist in dieser Figur für die Stützelemente 2 mit den gestrichelten Linien dargestellt. Die oberen und unteren Befestigungspunkte der ersten Anbindungsposition 20a, 20b, 20c, 20d sind als dreiecksähnliche Punkte an der Flugzeugstruktur 6 verdeutlicht, wohingegen die oberen und unteren Befestigungspunkte der zweiten Anbindungsposition 21a, 21b, 21c, 21d als kreisähnliche Punkte an der Flugzeugstruktur 6 dargestellt sind. Der Flugbegleitersitz 4 ist an die vertikalen Elemente 7 angebunden, wobei die Außenkontur des Flugbegleitersitzes 4 mit den äußeren Abschnitten 13 der vertikalen Elemente 7 abschließt. Vorhandene Rahmenelemente des Flugbegleitersitzes 4 übernehmen in dieser Ausführungsform die Funktion des horizontalen Elementes 8. Die Kabinenelemente 3 sind an den äußeren Abschnitten 13 der vertikalen Elemente 7 mit der Trägerstruktur 1 verbunden. An die Inneren Abschnitte 14 der vertikalen Elemente 7 ist ebenfalls ein Kabinenelement 3 angebunden. Die Kabinenelemente 3 sind mit ihrer Außenkontur dem Verlauf der Flugzeugkabineninnenkontur angepasst. Sie werden vorteilhafterweise so ausgebildet, dass sie zwei Bereiche in einem Flugzeug abtrennen. Diese Trennwände schirmen zwei Bereiche derart voneinander ab, sodass ein Sichtschutz entsteht.
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4 zeigt eine schematische Darstellung der Trägerstruktur 1 mit den im Wesentlichen vertikalen Elementen 7, dem horizontalen Element 8 und Kabinenelementen 3, den Stützelementen 2 am oberen und unteren Ende 9, 10 der vertikalen Elemente 7, die oberen und unteren Befestigungspunkte der ersten und zweiten Anbindungsposition 20a, 20b, 20c, 20d, 21a, 21b, 21c, 21d und die umgebende Flugzeugstruktur 6, welche im Wesentlichen einen Teilausschnitt einer Flugzeugkabine zeigen soll. Die Stützelemente 2 sind am oberen und am unteren Ende 9, 10 der Trägerstruktur 1 derart angeordnet, dass sie eine direkte Verbindung zur Flugzeugstruktur 6 ausbilden. Die Anbindung der Trägerstruktur 1 über die Stützelemente 2 mit der Flugzeugstruktur 6 wird über die oberen und unteren Befestigungspunkte der ersten oder zweiten Anbindungsposition 20a, 20b, 20c, 20d, 21a, 21b, 21c, 21d hergestellt. Die erste Anbindungsposition ist in der 4 für die Stützelemente 2 mit den durchgezogenen Linien vorgesehen. Die zweite Anbindungsposition ist in dieser Figur für die Stützelemente 2 mit den gestrichelten Linien dargestellt. Die oberen und unteren Befestigungspunkte der ersten Anbindungsposition 20a, 20b, 20c, 20d sind als dreiecksähnliche Punkte an der Flugzeugstruktur 6 verdeutlicht, wohingegen die oberen und unteren Befestigungspunkte der zweiten Anbindungsposition 21a, 21b, 21c, 21d als kreisähnliche Punkte an der Flugzeugstruktur 6 dargestellt sind. Die Kabinenelemente 3 sind jeweils an den äußeren und inneren Abschnitten 13, 14 der vertikalen Elemente 7 angeordnet. Die Außengeometrie der Kabinenelemente 3 ist derart ausgebildet, dass sie der Flugzeugkabineninnenkontur angepasst sind. In 4 wird die Abtrennung von zwei Bereichen durch die Kabinenelemente 3 verdeutlicht. Die zwei Kabinenelemente 3 bilden eine Trennwand, die z.B. den Passagierbereich vom Servicebereich abtrennt.
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5 zeigt eine schematische Darstellung der Trägerstruktur 1 mit einem Flugbegleitersitz 4 in der Seitenansicht. Die Flugzeugstruktur 6 ist nur teilweise dargestellt und soll den Ausschnitt einer Flugzeugkabine zeigen. Der Flugbegleitersitz 4 befindet sich in einem ausgeklappten Zustand. Der Flugbegleitersitz 4 ist in der Figur nur schematisch dargestellt und befindet sich im Wesentlichen in einer praktikablen Höhe, die ein Sitzen eines Besatzungsmitglieds problemlos ermöglicht. Die Anbindung der Trägerstruktur 1 über die Stützelemente 2 ist hier in einer ersten Anbindungsposition verdeutlicht. 5 zeigt die Anbindung der Trägerstruktur 1 an die Flugzeugstruktur 6 mittels Strukturhalter 11 an Flugzeugspanten im Flugzeugkabinendeckenbereich und durch z.B. Verschraubungspunkte 15 im Kabinenbodenbereich.
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6a bis 6c zeigen eine schematische Darstellung des unteren Endes 10 der vertikalen Elemente 7 der Trägerstruktur 1 mit den Stützelementen 2 und den unteren Befestigungspunkten in einer ersten Anbindungsposition 20c, 20d ausgestaltet als Verschraubungspunkte 15 oder als Sitzschienenbefestigungen 12. Die Flugzeugstruktur 6 ist nur abschnittsweise dargestellt. Im Speziellen zeigt 6a eine Anbindung der Trägerstruktur 1 an die Flugzeugstruktur 6 über die unteren Befestigungspunkte der ersten Anbindungsposition 20c, 20d die als Verschraubungspunkte 15 ausgestaltet sind. 6b zeigt eine Anbindung der Trägerstruktur 1 an die Flugzeugstruktur 6 mit den unteren Befestigungspunkte der ersten Anbindungsposition 20c, 20d über die Sitzschienenbefestigungen 12. Eine Kombination der Auswahl der unteren Befestigungspunkte der ersten Anbindungsposition 20c, 20d wird in 6c gezeigt. Hier wird die Möglichkeit einer gleichzeitigen Nutzung von Verschraubungspunkten 15 und Sitzschienenbefestigung 12 verdeutlicht. Ein wesentlicher Vorteil dieser Möglichkeit ist die Flexibilität der Anbindung einer Trägerstruktur 1 im Flugzeugkabinenausbau. Je nachdem kann die Trägerstruktur 1 und die daran angebundenen Kabinenelemente in der Flugzeugkabine an mehreren möglichen Positionen angebracht werden. Erfindungsgemäß dort, wo sich standardisierte obere und untere Befestigungspunkte befinden. In den 6a, 6b und 6c sind die Stützelemente 2 als fachwerkartige, im Wesentlichen stabförmige Streben ausgebildet.
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7a und 7b zeigen zwei mögliche Anbindungspositionen der Stützelemente 2 einer Trägerstruktur 1 an der Flugzeugstruktur 6. Hierbei wird die Fixierung im Flugzeugkabinenbodenbereich über die Verschraubungspunkte 15 hergestellt. Die Anordnung der strebenartigen Stützelemente 2 am unteren Ende 10 der Trägerstruktur 1 ist fachwerkähnlich. Es ist ersichtlich, dass die Stützelemente 2 einer möglichen Anbindungsposition mit Befestigungspunkten an der Flugzeugstruktur 6 verbunden sind, die entweder zwischen den vertikalen Elementen 7 (7a) oder auch außerhalb der Längsachsenverlängerung der vertikalen Elemente 7 (7b) liegen können.
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8a und 8b zeigen in einer weiteren Ausführungsform das untere Ende 10 der Trägerstruktur 1 mit den Stützelementen 2, die Verschraubungspunkten 15 und die Sitzschienenbefestigungen 12, die Flugzeugstruktur 6 im Flugzeugkabinenbodenbereich und einen Querträger 17. Die Anbindung der Trägerstruktur 1 mit den Stützelementen 2 an die Flugzeugstruktur 6 wird mittels eines Querträgers 17 hergestellt. Dabei sind in 8a die Verschraubungspunkte 15 und die Sitzschienenbefestigungen 12 im Flugzeugkabinenboden in einer ersten möglichen Anordnung dargestellt. Mittels Anbindungselementen 16 sind diese an den Querträger 17 fixiert. In 8b ist eine zweite mögliche Anordnung gezeigt. Die beiden Figuren verdeutlichen die von den Verschraubungspunkte 15 und den Sitzschienenbefestigungen 12 unabhängige Anbindung der Trägerstruktur 1 an die Flugzeugstruktur 6. Die unterschiedliche Anordnung ist auf die unterschiedliche Flugzeugtypen zurückzuführen. Die Stützelemente 2 nehmen in beiden Figuren jeweils dieselbe Anbindungsposition ein.
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9 zeigt teilweise die Trägerstruktur 1 als schematische Darstellung im Flugzeugkabinendeckenbereich. Diese Figur verdeutlicht die Anbindung der Trägerstruktur 1 mit zwei adaptiv angebundenen Kabinenelementen 3 mittels der Stützelemente 2 und einem Querträger 17, der im Wesentlichen dreiecksförmig ausgestaltet ist an der Flugzeugstruktur 6. Die Form des Querträgers 17 kann variieren und ist abhängig von den Flugzeugkabinengeometrien sowie auslegungstechnische Vorgaben für die Lasteinleitung. Die Kabinenelemente 3 sind an der Trägerstruktur 1 fixiert. In dieser Figur sind die oberen und unteren Befestigungspunkte der ersten Anbindungsposition 20a, 20b, 21a, 21b dargestellt. Die Stützelemente 2 sind hierbei an den Befestigungspunkten der ersten Anbindungsposition 20a, 20b fixiert. Der Querträger 17 ist über Anbindungselemente 16 mit den vertikalen Elementen 7 der Trägerstruktur 1 unmittelbar verbunden.
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10 zeigt eine schematische Darstellung der Trägerstruktur 1 mit den im Wesentlichen vertikalen Elementen 7 und einem diagonalen Element 5, den Stützelementen 2 am oberen und am unteren Ende 9, 10 der vertikalen Elemente 7, die oberen und unteren Befestigungspunkte der ersten und zweiten Anbindungsposition 20a, 20b, 20c, 20d, 21a, 21b, 21c, 21d und die umgebende Flugzeugstruktur 6, welche im Wesentlichen einen Teilausschnitt einer Flugzeugkabine zeigen soll. Die Stützelemente 2 sind am oberen und am unteren Ende 9, 10 der Trägerstruktur 1 derart angeordnet, dass sie eine direkte Verbindung zur Flugzeugstruktur 6 ausbilden. Die Anbindung der Trägerstruktur 1 über die Stützelemente 2 an die Flugzeugstruktur 6 wird über die oberen und unteren Befestigungspunkte der ersten oder zweiten Anbindungsposition 20a, 20b, 20c, 20d, 21a, 21b, 21c, 21d hergestellt. Die erste Anbindungsposition ist in der 10 für die Stützelemente 2 mit den durchgezogenen Linien vorgesehen. Die zweite Anbindungsposition ist in dieser Figur für die Stützelemente 2 mit gestrichelten Linien dargestellt. Die oberen und unteren Befestigungspunkte der ersten Anbindungsposition 20a, 20b, 20c, 20d sind als dreiecksähnliche Punkte an der Flugzeugstruktur 6 verdeutlicht, wohingegen die oberen und unteren Befestigungspunkte der zweiten Anbindungsposition 21a, 21b, 21c, 21d als kreisähnliche Punkte an der Flugzeugstruktur 6 dargestellt sind. Das diagonale Element 5 ist so angeordnet, dass es vom unteren Ende 10 des einen vertikalen Elements 7 zum oberen Ende 9 des anderen vertikalen Elements 7 verläuft. Eine Verwendung eines diagonalen Elements 5, wie in 10 gezeigt, kann die Konstruktion versteifen und ermöglicht eine Ableitung von Belastungen. Das diagonale Element 5 ersetzt hierbei das horizontale Element (nicht gezeigt).
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Bezugszeichenliste
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- 1.
- Trägerstruktur
- 2.
- Stützelement
- 3.
- Kabinenelement
- 4.
- Flugbegleitersitz
- 5.
- diagonales Element
- 6.
- Flugzeugstruktur
- 7.
- vertikales Element
- 8.
- horizontales Element
- 9.
- oberes Ende der Trägerstruktur
- 10.
- unteres Ende der Trägerstruktur
- 11.
- Strukturhalter
- 12.
- Sitzschienenbefestigung
- 13.
- äußerer Abschnitt des vertikalen Elements
- 14.
- innerer Abschnitt des vertikalen Elements
- 15.
- Verschraubungspunkt
- 16.
- Anbindungselement
- 17.
- Querträger
- 20a.
- oberer erster Befestigungspunkt für erste Anbindungsposition
- 20b.
- oberer zweiter Befestigungspunkt für erste Anbindungsposition
- 20c.
- unterer erster Befestigungspunkt für erste Anbindungsposition
- 20d.
- unterer zweiter Befestigungspunkt für erste Anbindungsposition
- 21a.
- oberer erster Befestigungspunkt für zweite Anbindungsposition
- 21b.
- oberer zweiter Befestigungspunkt für zweite Anbindungsposition
- 21c.
- unterer erster Befestigungspunkt für zweite Anbindungsposition
- 21d.
- unterer zweiter Befestigungspunkt für zweite Anbindungsposition
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010064100 A1 [0003]
- DE 102009010861 A1 [0003]
- DE 10008259 A1 [0004]