DE102009010451A1 - Anordnung zum Schutz von Antriebswellen gegen Überlast und zum Ausgleich von Axialverschiebung - Google Patents

Anordnung zum Schutz von Antriebswellen gegen Überlast und zum Ausgleich von Axialverschiebung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Schutz von Antriebswellen gegen Überlast und zum Ausgleich von Axialverschiebung, überbrückend eine Motorwelle und eine Abtriebswelle, insbesondere für Ständerrollenantriebe an Walzgerüsten. Erfindungsgemäß sind eine Rutschkupplung und eine Bogenzahnkupplung in einem Gehäuse miteinander kombiniert. Die Anordnung stellt somit eine die bisher bekannten Lösungen der oben genannten Anforderungen vereinfachende und platzsparende Konstruktion dar.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Schutz von Antriebswellen gegen Überlast und zum Ausgleich von Axialverschiebung, insbesondere für Ständerrollenantriebe an Walzgerüsten.
  • Die Schrift DE 466 307 beschreibt einen Ständerrollenantrieb für Walzwerksrollgänge, bei dem die Ständerrollen 12, 13, die in den Walzenständern 4, 5 gelagert sind, über Spindeln 15, 16 angetrieben werden. Maßnahmen zum Schutz gegen Überlast oder zum Ausgleich von Axialverschiebung der Spindeln sind hier nicht vorgesehen.
  • Es ist Stand der Technik, an Antriebswellen zur Übertragung von Drehbewegungen Rutschkupplungen zum Schutz gegen Überast oder Zahnkupplungen zum Ausgleich axialer Bewegung der Wellen einzusetzen.
  • Die Schrift DE 298 08 627 U1 betrifft eine Bogenzahnkupplung für Antriebssysteme von Schienenfahrzeugen, bestehend aus zwei auf je einem Wellenende drehfest montierten Kupplungsnaben mit je einer Geradverzahnung und aus einer Kupplungshülse mit endseitigen Bogenverzahnungen, die mit den beiden Geradverzahnungen der Kupplungsnaben in Eingriff stehen.
  • Die Bogenzahnkupplung wird zur formschlüssigen Übertragung von Drehmomenten in Antriebssystemen eingesetzt, bei der radiale, axiale und/oder Winkelversetzungen zwischen den Achsen der Antriebswelle und der Abtriebswelle auftreten. Durch die ballige Form jeweils einer Verzahnung jedes Verzahnungspaares kann die Kupplungshülse bei einer lateralen Achsversetzung eine Schräglage einnehmen, in welcher die Hülsenachse unter einem kleinen Winkel zur ursprünglichen Lage und zu den beiden Nabenachsen geneigt ist.
  • Die in den verschiedensten Bereichen der Antriebstechnik eingesetzte Bogenzahnkupplung gemäß DE 198 37 942 C2 besitzt ein erstes innenverzahntes Kupplungsteil (2), das mit einer Nabe (4) drehfest auf eine Antriebswelle montiert ist, und mit einem zweiten innenverzahnten Kupplungsteil (3), das mit einer Nabe (5) drehfest auf eine der ersten Antriebswelle stirnseitig gegenüberstehenden zweiten Abtriebswelle montiert ist, sowie mit einem das erste und zweite Kupplungsteil (2, 3) verbindenden Mittelteil (6), das an seinen beiden Enden je eine ballige Außenverzahnung (9, 10) besitzt, die in die Innenverzahnung (7, 3) der entsprechenden Kupplungsteile (2, 3) eingreift.
  • Die Schrift DE 199 09 301 A1 offenbart eine Rutschkupplung mit radialen Eingriffsorganen für Getriebewellen, insbesondere für die Anwendung an Kardanwellen. Die Rutschkupplung als besondere Art von Drehmomentbegrenzern begrenzt den Höchstbetrag des zwischen einer Antriebswelle und einer Abtriebswelle übertragbaren Drehmomentes, wobei die zweite Getriebewelle gegenüber der ersten ins Rutschen gebracht wird, sobald das übertragene Drehmoment einen vorgegebenen Betrag erreicht.
  • Die Kupplung besitzt im Kupplungsgehäuse koaxiale Antriebs- und Abtriebsnaben, die mit den jeweiligen Getriebewellen verbunden sind, eine Vielzahl von Eingriffsorganen, die innerhalb des Kupplungsgehäuses radial gleitbar sind, und ein Einrückorgan, das über Federschubmittel axial beweglich ist.
  • Die Schrift DE 42 44 501 C1 betrifft eine nachstellbare, koaxial zu einer Welle angeordnete Rutschkupplung mit Reibscheiben, von denen mindestens eine durch ein Druckfederpaket federbelastet ist, welches an einem zur Verstellung der Kupplungskraft koaxial zu der Welle beweglichen Druckstück gestützt ist.
  • Derartige Rutschkupplungen sind aus der Praxis bekannt und dienen beispielsweise als Sicherheitskupplung zwischen dem Antriebsmotor und dem Getriebe einer Arbeitsmaschine. Die Rutschkupplung weist eine oder mehrere Reibscheiben auf, über die das Antriebsmoment des Motors auf die Antriebswelle des Getriebes übertragen wird. Um die für diese Kraftübertragung notwendige Reibkraft zu erzeugen, ist mindestens eine der jeweils äußeren Reibscheiben der Kupplung mittels Druckfedern derart druckkraftbeaufschlagt, dass eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Abtriebswelle des Motors und der Antriebswelle des Getriebes hergestellt ist. Dabei ist die Anpreßkraft der Federn so eingestellt, dass die Kupplung bei einer zu hohen Belastung oder einer Blockierung des Getriebes durchrutscht.
  • Auch bei der Übertragung von größeren Wellendrehmomenten, z. B. bei modernen Grobblechgerüsten, ist es üblich, eine Dreh-Sicherheitskupplung gegen Überlastung durch Momente motorseitig außerhalb der axial-beweglichen Antriebswellen anzuordnen. Bei Gelenkweilen wird die Sicherheitsfunktion gegen axiale Überlast, z. B. durch Walzenschrägbruch in einem Verschiebestück, erreicht. Hier dient das Verschiebestück auch zum Längenausgleich bei aktiver Verschiebung der Walzen.
  • Im Gegensatz zu Gelenkwellen weisen Flachzapfenspindeln in der Regel keine axiale Verschiebbarkeitauf. Bei Flachzapfenantrieben wird eine kleine axiale Verschiebung zwischen dem walzenseitigen Treffer und dem Gelenkkopf realisiert. Für eine größere axiale Verschiebung der Walzen oder als Schutzfunktion im Havariefall wird vereinzelt eine Verschiebung eines Gelenkkopfes auf einer Keilwelle angewandt.
  • Aus der Schrift DE 38 11 790 A1 ist ein Walzwerksantrieb mit Bogenzahn-Gelenkspindel bekannt. Bei den zwischen Kammwalze und Arbeitswalzen angeordneten axial verschiebbaren Gelenkspindeln wird das Spindelgelenk jeweils aus einem eine Bogenverzahnung aufweisenden Kupplungstreffer und aus einer diesen Treffer umgreifenden mit Innenverzahnung versehenen Kupplungshülse gebildet.
  • Die Kupplungshülsen sind auf die Wellenzapfen von Kammwalze bzw. Arbeitswalze geschoben. Die Gelenkspindel ist zwischen den Kupplungshülsen mit Hilfe von im Bereich der Spindelachse angeordneten Stützelementen und axial verstellbaren Druckstößeln geführt. Zum Ausgleich der axialen Verschiebung der mit der Gelenkspindel gekoppelten Arbeitswalze übergreift die Innenverzahnung der Kupplungshülse die Bogenverzahnung des Treffers zumindest mit einer solchen tragenden Länge, wie sie dem Maß der axialen Verschieblichkeit der Gelenkspindeln entspricht.
  • Die Schrift DE 37 06 577 C2 offenbart eine Zahngelenkspindel für Walzwerksantriebe mit auf den Enden der Spindelwelle vorgesehenen, Bogenverzahnungen aufweisenden Kupplungstreffern und diesen umgreifenden Innenverzahnungen der an der Spindelwelle beidendig über Stützkugeln und Druckstempel abgestützten Anschlusshülsen und mit einer Ölumlaufschmierung, zu der ein mit einer Nut vorgesehener Ölzufuhrring gehört.
  • Der Ölzufuhrring umfasst abgedichtet die Spindelwelle und ist auf dieser, gegen axiale Verschiebung gesichert, drehbar gelagert, wobei die Nut durch mindestens eine radiale Bohrung in der Spindelwelle mit mindestens einem in dieser längsverlaufenden zentralen Kanal verbunden ist, von dem aus die zu schmierenden undkühlenden Zahnkupplungen mit Öl versorgbar sind. Die Bohrung des zentralen Kanals weist im walzenseitigen Endbereich der Spindelwelle einen vergrößerten Durchmesser zur Aufnahme von durch Tellerfedern vorgespannten Druckstößeln auf. Mindestens ein auf der Spindelwelle gelagertes Ölabfuhr-Gehäuse, umgibt abgedichtet die Zahnkupplung und den Ölzufuhrring. Die Spindelwelle ist in mindestens einem der Kupplungstreffer drehfest und auf einer die Stützkugel aufweisenden axial vorgespannten Führungshülse axial verschiebbar geführt. Der zentrale Kanal ist mit Bohrungen sowie Ölleitungen zur Umlaufschmierung der Reibflächen zwischen dem gegen die Spindelwelle axial verschiebbaren Kupplungstreffer, der gegen die Spindelwelle axial verschiebbaren Führungshülse, den gegen die Druckstempel verlagerbaren Stützkugeln und den gegen die Innenverzahnungen verlagerbaren Bogenverzahnungen ausgestattet.
  • Die Schrift DE 40 28 158 A1 zeigt eine Kupplung zum Kuppeln von zwei zueinander koaxialen drehbaren Teilen, miteinander umfassend ein im wesentlichen zylindrisches Kupplungsteil, das zwischen den miteinander zu kuppelnden Teilen befestigbar ist und in radialer Richtung sowohl nach außen als auch nach innen ausdehnbar ist, um auf die Teile einen Kupplungsdruck über die Zwischenschaltung des Kupplungsteils auszuüben. Das Kupplungsteil enthält eine Druckkammer, die zur Speisung mit einem Druckströmungskanal zur Ausdehnung des Kupplungsteils bestimmt ist, und die mit einer Druckentlastungseinrichtung versehen ist, die bei einer Relativdrehung der vorstehend genannten Teile ausgelöst wird. Das Kupplungsteil ist so ausgebildet, dass es eine größere Kupplungskraft auf ein erstes der genannten Teile, als auf das andere dieser Teile ausübt.
  • Die Druckentlastungseinrichtung ist so ausgebildet, dass sie bei einer Relativdrehung zwischen dem ersten Teil und dem Kupplungsteil aktiviert wird, jedoch eine Drehung zwischen dem anderen der Teile und dem Kupplungsteil ermöglicht.
  • Das Dokument DE 34 19 307 A1 beschreibt eine Anordnung zur lösbaren Reibschlußverbindung zwischen einer als Hohlwelle ausgebildeten und in beabstandeten Lager innerhalb eines Gehäuses gelagerten Getriebeeingangswelle und einer in diese einschiebbaren Antriebswelle.
  • In der Getriebeeingangswelle ist eine vor den Lagern endende mit Flüssigkeit gefüllte Ringkammer von geringer radialer Weite ausgebildet Wenigstens an einem Ende der Getriebeeingangswelle ist eine mit der Ringkammer in Verbindung stehende Einrichtung zum Ausüben von Druck auf die Flüssigkeit und dadurch zum Festklemmen der Getriebe-eingangswelle auf der Antriebswelle vorgesehen.
  • Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zum Schutz von Antriebswellen gegen Überlast und zum Ausgleich von Axialverschiebung zu schaffen, die gegenüber den aus dem vorgenannten Stand der Technik bekannten Lösungen einen konstruktiv einfachen Aufbau besitzt.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 1. Eine konkretisierende Ausgestaltung der Erfindung ist in den weiteren Ansprüchen angegeben.
  • Aus dem Stand der Technik sind sowohl Rutschkupplungen, als auch Bogenzahnkupplungen als separate Bauelemente bekannt.
  • Das wesentliche Merkmal der erfindungsgemäßen Anordnung ist es, dass diese beiden Elemente in einem Gehäuse zu einer Kupplung miteinander kombiniert sind.
  • Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist am Ende der antreibenden Motorwelle ein Flansch befestigt, der mittels einer Schraubverbindung mit einem einen Hohlkörper bildenden Klemmkörper stirnseitig und hinsichtlich deren Abstand zueinander einstellbar verbunden ist.
  • Der Klemmkörper umschließt eine eine axiale Innenverzahnung aufweisende rotationssymmetrische Klemmhülse derartig, dass Ringflächen des Flansches an der Motorwelle und an der dem Flansch an der Motorwelle zugewandte Seite des Klemmkörpers den ringflächigen Stirnseiten der Klemmhülse gegenüberstehen und im Betriebsfall mit einer das höchste zu übertragende Drehmoment bestimmenden Kraft aufeinander gepresst werden.
  • Die Stärke dieser Kraft, d. h. die Stärke der Klemmung zwischen Motorwellenflansch, Klemmhülse und Klemmkörper ist durch Änderung des Anzugsmoments einer Schraubverbindung zwischen Motorwellenflansch und Klemmkörper einstellbar.
  • In zweckmäßiger Weise ist die Schraubverbindung zwischen Motorwellenflansch und Klemmkörper durch eine außenliegende Schraube gebildet, die am Motorwellenflansch einerseits und am dem Motorwellenflansch gegenüber liegenden Ende des Klemmkörpers andererseits angreift.
  • In die Klemmhülse ragt der eine Nabe bildende Kopf einer Abtriebswelle, der eine axiale Außenverzahnung trägt, die in die Innenverzahnung der Klemmhülse eingreift. Zur verdrehungsfesten Mitnahme des Klemmkörpers ist am Motorwellenflansch ein Mitnehmer-Nocken befestigt, der in eine axial verlaufende Nut des Klemmkörpers derart eingreift, dass eine relative Axialverschiebung zwischen Motorwellenflansch und Klemmkörper nicht behindert ist.
  • In den Innenraum, der durch den Flansch an der Motorwelle, die Stirnseiten der Motorwelle sowie der Abtriebswelle und die Klemmhülse gebildet ist, ist eine Ölfüllung eingebracht.
  • In zweckmäßiger Weise beträgt die Dicke des eine Außenverzahnung tragenden Kopfes der Abtriebswelle in axialer Richtung ein Viertel bis ein Drittel der Länge der Klemmhülse.
  • Um einen Winkelversatz der Abtriebswelle gegenüber der Motorwelle zu ermöglichen, ist die Außenverzahnung am Kopf der Abtriebswelle als Bogenverzahnung ausgeführt. In die Abtriebswelle kann eine umlaufende Nut derart eingebracht sein, dass ein darin eingelegter Spreizring die Abtriebswelle derart fixiert, dass sich die Abtriebswelle nicht in Richtung auf den Flansch der Motorwelle verschieben lässt.
  • Zur Erhöhung der Standfestigkeit ist es möglich, auf die Rutschflächen des Klemmkörpers und des Flansches der Motorwelle Bronze durch Auftragsschweißung aufzubringen.
  • Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel für einen Ständerrollenantrieb anhand der einzigen Figur näher erläutert werden.
  • Die Figur zeigt einen axialen Schnitt durch die erfindungsgemäße Anordnung.
  • Am konisch auslaufenden Ende einer Motorwelle 1 ist ein mit einem von der Motorwelle wegweisenden Hohlprofil versehener Flansch 2 befestigt.
  • Der Flansch 2 ist mittels einer Schraubverbindung 3 mit einem einen Hohlkörper bildenden Klemmkörper 4 stirnseitig und hinsichtlich deren Abstand zueinander einstellbar, verbunden.
  • Der Klemmkörper 4 umschließt eine eine axiale Innenverzahnung 5 aufweisende rotationssymmetrische Klemmhülse 6 derart, dass die Stirnflächen der Klemmhülse 6 an einer zur Mittenachse 7 des Klemmkörpers 4 gerichteten Abwinklung 8 des Klemmkörpers einenends und am Flansch 2 anderenends anliegen und dort Rutschflächen bilden.
  • Die Stärke der Klemmung zwischen Motorwellenflansch 2, Klemmhülse 6 und Klemmkörper 4, und damit die Stärke des maximal übertragbaren Drehmoments, kann durch Änderung des Anzugsmoments der Schraubverbindung 3 eingestellt werden.
  • Die Schraubverbindung 3 zwischen Motorwellenflansch 2 und Klemmkörper 4 ist durch eine außenliegende Schraube gebildet, die am Motorwellenflansch 2 einerseits und am dem Motorwellenflansch gegenüber liegenden Ende des Klemmkörpers 4 andererseits angreift.
  • In die Klemmhülse 6 ragt der eine Nabe bildende Kopf 9 einer Abtriebswelle 10, der eine axiale Außenverzahnung 11 trägt, die in die Innenverzahnung 5 der Klemmhülse 6 eingreift.
  • Die Außenverzahnung des Kopfes der Abtriebswelle 10 ist als Bogenverzahnung ausgeführt, so dass ein geringer Winkelversatz der Abtriebswelle zur Mittenachse 7 möglich ist.
  • Die Dicke des Kopfes 9 der Abtriebswelle 10 in axialer Richtung beträgt etwa ein Viertel bis ein Drittel der Länge der Klemmhülse 6, so dass genügend Spielraum für eine axiale Verschiebung der Abtriebswelle relativ zur Motorwelle gegeben ist. Diese Verschiebbarkeit ist bei der Montage des Ständerrollenantriebes erforderlich, bei der der Kopf der Abtriebswelle weiter in die Klemmhülse hineingefahren wird.
  • Ein in eine umlaufende Nut der Abtriebswelle 10 eingebrachter Spreizring 12 sorgt im normalen Betriebsfall dafür, dass sich der Kopf der Abtriebswelle nur minimal in Richtung auf den Flansch 2 der Motorwelle verschieben lässt.
  • Am Motorwellenflansch 2 ist ein Mitnehmer-Nocken 13 befestigt, der in eine axial verlaufende Nut des Klemmkörpers 4 derart eingreift, dass sowohl eine exakte Dreh-Mitnahme des Klemmkörpers, als auch eine relative Axialverschiebung zwischen Motorwellenflansch und Klemmkörper gewährleistet ist.
  • In den Innenraum 14, der durch den Flansch 2 an der Motorwelle, die Stirnseite der Motorwelle, den Kopf der Abtriebswelle sowie die Klemmhülse 6 gebildet ist, ist eine Ölfüllung eingebracht. Die Ölfüllung sorgt für die Schmierung der Verzahnung 5, 11 in der Klemmhülse 6. Über eingebrachte Kanäle wird Öl zu den den Gleitflächen zwischen Klemmkörper 4, Klemmhülse 6 und Flansch 2 geführt. Damit wird zwar der Reibungsbeiwert an den Rutschflächen reduziert, andererseits erhöht sich jedoch die Funktionssicherheit (kein Festfressen der Rutschflächen) und entstehen reproduzierbare Verhältnisse zwischen den Rutschflächen.
  • Zur Erhöhung der Standfestigkeit ist auf die Rutschflächen des Klemmkörpers und des Flansches der Motorwelle Bronze durch Auftragsschweißung aufgebracht.
  • Die beschriebene Anordnung stellt eine die bisher bekannten Lösungen der oben genannten Anforderungen vereinfachende und platzsparende Konstruktion dar.
  • 1
    Motorwelle
    2
    Flansch
    3
    Schraubverbindung
    4
    Klemmkörper
    5
    Innenverzahnungen
    6
    Klemmhülse
    7
    Mittenachse
    8
    Abwinklung
    9
    Kopf der Abtriebswelle
    10
    Abtriebswelle
    11
    Außenverzahnung
    12
    Spreizring
    13
    Mitnehmer-Nocken
    14
    Innenraum
    15
    Deckel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 466307 [0002]
    • - DE 29808627 U1 [0004]
    • - DE 19837942 C2 [0006]
    • - DE 19909301 A1 [0007]
    • - DE 4244501 C1 [0009]
    • - DE 3811790 A1 [0013]
    • - DE 3706577 C2 [0015]
    • - DE 4028158 A1 [0017]
    • - DE 3419307 A1 [0019]

Claims (8)

  1. Anordnung zum Schutz von Antriebswellen gegen Überlast und zum Ausgleich von Axialverschiebung, überbrückend eine Motorwelle und eine Abtriebswelle, insbesondere für Ständerrollenantriebe an Walzgerüsten, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rutschkupplung und eine Bogenzahnkupplung in einem Gehäuse miteinander kombiniert sind.
  2. Anordnung zum Schutz von Antriebswellen gegen Überlast und zum Ausgleich von Axialverschiebung, überbrückend eine Motorwelle und eine Abtriebswelle, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende der antreibenden Motorwelle (1) ein Flansch (2) befestigt ist, der mittels einer Schraubverbindung (3) mit einem einen Hohlkörper bildenden Klemmkörper (4) stirnseitig und hinsichtlich deren Abstand zueinander einstellbar verbunden ist, dass der Klemmkörper (4) eine eine axiale Innenverzahnung (5) aufweisende rotationssymmetrische Klemmhülse (6) derart umschließt, dass die Stirnflächen der Klemmhülse (6) an einer zur Mittenachse (7) des Klemmkörpers (4) gerichteten Abwinklung (8) des Klemmkörpers (4) einenends und am Flansch (2) anderenends anliegen und dort kreisringförmige Rutschflächen bilden, dass die Stärke der Klemmung zwischen Motorwellenflansch (2), Klemmhülse (6) und Klemmkörper (4) durch Änderung des Anzugsmoments der Schraubverbindung (3) einstellbar ist und dass in die Klemmhülse (6) der eine Nabe bildende Kopf (9) der Abtriebswelle (10) hineinragt, der eine axiale, als Bogenverzahnung ausgeführte Außenverzahnung (11) trägt, die in die Innenverzahnung (5) der Klemmhülse (6) eingreift.
  3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubverbindung (3) zwischen Motorwellenflansch (2) und Klemmkörper (4) durch eine außenliegende Schraube gebildet ist, die am Motorwellenflansch (2) einerseits und am dem Motorwellenflansch gegenüber liegenden Ende des Klemmkörpers (4) andererseits angreift.
  4. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Motorwellenflansch (2) ein Mitnehmer-Nocken (13) befestigt ist, der in eine axial verlaufende Nut des Klemmkörpers (4) derart eingreift, dass eine relative Axialverschiebung zwischen Motorwellenflansch und Klemmkörper möglich ist.
  5. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in den Innenraum (14), der durch den Flansch an der Motorwelle (2), die Stirnseite der Motorwelle, den Kopf der Abtriebswelle (10) sowie die Klemmhülse (6) gebildet wird, eine Ölfüllung eingebracht ist und dass Öl über eingebrachte Kanäle zu den Rutschflächen zwischen dem Klemmkörper (4), der Klemmhülse (6) und dem Motorwellenflansch (2) geführt ist.
  6. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des eine Außenverzahnung tragenden Kopfes (9) der Abtriebswelle (10) in axialer Richtung ein Viertel bis ein Drittel der Länge der Klemmhülse (6) beträgt.
  7. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in die Abtriebswelle (10) eine umlaufende Nut derart eingebracht ist, dass ein darin eingelegter Spreizring (12) die Abtriebswelle derart fixiert, dass sich der Kopf der Abtriebswelle nur minimal in Richtung auf den Flansch der Motorwelle (2) verschieben lässt.
  8. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Rutschflächen des Klemmkörpers (4) und des Flansches (2) der Motorwelle Bronze durch Auftragsschweißung aufgebracht ist.
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