DE102009010193A1 - Stoßfängeranordnung - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stoßfängeranordnung für ein Kraftfahrzeug, umfassend zumindest ein Verkleidungselement und ein damit verbundenes Blendenelement, wobei das Blendenelement das Verkleidungselement in wenigstens einem Befestigungsbereich mit zumindest einem randseitig am Blendenelement angeordneten Zungenelement hinterschnittartig umgreift und wobei in dem Befestigungsbereich zwischen dem Verkleidungselement und dem Blendenelement ein Positionierkeil angeordnet ist, über welchen das Blendenelement gegenüber dem Verkleidungselement ausgerichtet ist und über welchen ein Spaltmaß zwischen dem Blendenelement und einem weiteren Verkleidungselement einstellbar ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stoßfängeranordnung für ein Kraftfahrzeug sowie ein, mit einer derartigen Stoßfängeranordnung ausgestattetes Kraftfahrzeug.
- Aus der
DE 10 2006 032 597 A1 ist eine Befestigungsvorrichtung für ein Anbauteil eines Kraftfahrzeuges zur Lagefixierung desselben an einem aufbaufesten Trägerteil bekannt. Das Anbauteil weist dabei umbiegbare Laschen auf, die in eine Raststellung am Trägerteil bringbar sind, so dass das Anbauteil in mehreren Richtungen einstellbar gehalten und vorfixiert werden kann. - Aus der
FR 2 890 642 - Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Stoßfängeranordnung eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, welche insbesondere leichter positioniert und montiert werden kann. Darüber hinaus soll eine vereinfachte Einstellung von Spaltmaßen erreicht werden.
- Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, zur Befestigung eines Blendenelements an einem Verkleidungselement einer Stoßfängeranordnung zumindest einen Positionierkeil zu verwenden, welcher einerseits eine Ausrichtung des Blendenelements gegenüber dem Verkleidungselement ermöglicht und über welchen andererseits ein Spaltmaß zwischen dem Blendenelement und einem weiteren Verkleidungselement eines Kraftfahrzeugs leicht einstellbar ist. Die erfindungsgemäße Stoßfängeranordnung weist dabei zumindest ein Verkleidungselement und das damit verbundene Blendenelement auf, wobei letzteres das Verkleidungselement in wenigstens einem Befestigungsbereich mit zumindest einen randseitig am Blendenelement angeordneten Zungenelement hinterschnittartig umgreift. Das Zungenelement wird dabei zur Befestigung des Blendenelements am Verkleidungselement um einen Rand des Verkleidungselements umgebogen. In dem Befestigungsbereich zwischen dem Verkleidungselement und dem Blendenelement ist dabei der erfindungsgemäße Positionierkeil angeordnet, der – wie oben erwähnt – einerseits über spezielle Positionierkonturen eine Ausrichtung des Blendenelements gegenüber dem Verkleidungselement erlaubt und über welchen andererseits durch seine keilförmige Ausbildung ein Spaltmaß zwischen dem Blendenelement und dem weiteren Verkleidungselement eingestellt werden kann. Ein genaues Einstellen der Spaltmaße an den Kraftfahrzeugkarosserien ist insbesondere für das optische Erscheinungsbild äußerst wichtig, wobei exakte Spaltmaße von dem Kunden üblicherweise als hohes Qualitätsmerkmal eingestuft werden.
- Der Positionierkeil kann bspw. als kostengünstiges Kunststoffspritzgussteil ausgebildet sein und in dieser Ausführungsform darüber hinaus als Dämpfungselement dienen, wodurch bspw. ein Klappergeräusch zwischen dem Blendenelement und dem Verkleidungselement zuverlässig unterbunden werden kann. Gerade Klappern wird bei Kraftfahrzeugen üblicherweise als äußerst störend empfunden, so dass durch den erfindungsgemäßen Positionierkeil auch in diesem Bereich eine Qualitätssteigerung erreicht werden kann. Eine Befestigung des Blendenelements am Verkleidungselement erfolgt dabei wie folgt: Zunächst wird das Blendenelement grob zum Verkleidungselement positioniert bzw. ausgerichtet und der Positionierkeil in dem Befestigungsbereich des Verkleidungselements eingelegt. Über entsprechend ausgebildete Positioniernasen bzw. Positionierkonturen kann dabei der Positionierkeil gegenüber dem Verkleidungselement bereits zu diesem Zeitpunkt exakt ausgerichtet werden. Anschließend erfolgt ein Umbiegen der am Blendenelement angeordneten Zungenelemente, wobei der Positionierkeil zwischen dem Zungenelement und dem Verkleidungselement eingeklemmt wird.
- Mit dem erfindungsgemäßen Positionierkeil ist somit nicht nur ein einfaches und äußerst genaues Ausrichten des Blendenelements bezüglich des Verkleidungselements möglich, sondern zugleich auch ein Einstellen eines Spaltmaßes zwischen dem Blendenelement und einem weiteren Verkleidungselement.
- Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung, ist das Blendenelement aus Metall, insbesondere aus Edelstahl ausgebildet. Derartige metallische Blendenelemente werden insbesondere bei Kraftfahrzeugen im Premiumsegment zur Charakterisierung spezieller Linien verwendet und werten ein optisches Erscheinungsbild eines damit ausgestatteten Kraftfahrzeugs je nach Einsatzgebiet erheblich auf. Die Ausbildung derartiger Blendenelemente aus Edelstahl bietet darüber hinaus den großen Vorteil, dass diese korrosionsunempfindlich sind und dadurch ihren optischen Effekt auch nach Jahren noch vermitteln können. Selbstverständlich ist generell auch eine andere Materialauswahl für das Blendenelement denkbar, so dass hierfür insbesondere auch Leichtmetalle, wie bspw. Aluminium, oder entsprechend eingefärbte Kunststoffe eingesetzt werden können. Da im vorliegenden Fall das Blendenelement als heckseitiger Unterfahrschutz ausgebildet ist, ist der Einsatz von Edelstahl jedoch besonders prädestiniert, da dieser üblicherweise widerstandsfähiger als Kunststoff ist und dadurch einen größeren Schutz für das vom Blendenelement verkleidete Verkleidungselement bietet.
- Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
- Dabei zeigen, jeweils schematisch,
-
1 eine Heckansicht auf eine erfindungsgemäße Stoßfängeranordnung, -
2 einen erfindungsgemäßen Positionierkeil, -
3 eine Detaildarstellung eines Befestigungsbereichs eines Blendenelements am Verkleidungselement mittels des erfindungsgemäßen Positionierkeils, -
4 eine Schnittdarstellung durch den Befestigungsbereich gemäß der3 . - Entsprechend der
1 , weist eine erfindungsgemäße Stoßfängeranordnung1 für ein im Übrigen nicht dargestelltes Kraftfahrzeug ein Verkleidungselement2 sowie ein damit verbundenes Blendenelement3 auf. Das Blendenelement3 ist in diesem Fall als so genannter Unterfahrschutz ausgebildet und vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Edelstahl, ausgebildet, um damit das optische Erscheinungsbild des Kraftfahrzeugs aufzuwerten. Demgegenüber ist das Verkleidungselement2 üblicherweise als Kunststoffspritzgussteil ausgebildet. In mehreren Befestigungsbereichen ist das Blendenelement3 mittels randseitig daran angeordneten Zungenelementen4 (vgl.3 ) um einen Rand des Verkleidungselements2 gebogen und dadurch daran befestigt. In dem Befestigungsbereich zwischen dem Verkleidungselement2 und dem Blendenelement3 ist dabei gemäß der3 ein Positionierkeil5 angeordnet, welcher gemäß der2 in einer Schrägansicht detailliert dargestellt ist. Der Positionierkeil5 ermöglicht es einerseits, das Blendenelement3 gegenüber dem Verkleidungselement2 auszurichten und andererseits ein Spaltmaß zwischen dem Blendenelement3 und einem weiteren Verkleidungselement6 (vgl.4 ) einzustellen. - Der erfindungsgemäße Positionierkeil
5 ist vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere als Kunststoffspritzgussteil, ausgebildet, und dadurch einerseits kostengünstig herstellbar und andererseits leicht an konstruktiv erforderliche Änderungen anpassbar. Betrachtet man die2 , so kann man erkennen, dass der erfindungsgemäße Positionierkeil5 eine L-Form aufweist, wobei ein erster L-Schenkel7 keilartig ausgebildet ist und im montierten Zustand zwischen das Blendenelement3 und das Verkleidungselement2 geschoben ist. Durch die keilartige Ausbildung des ersten L-Schenkels7 lässt sich über eine Variation der Einschubtiefe das Spaltmaß zwischen dem weiteren Verkleidungselement6 und dem Blendenelement3 exakt einstellen und damit ein äußerst ansprechendes optisches Erscheinungsbild erzeugen. - Gemäß den
2 und3 , weist der Positionierkeil5 seitlich abstehende Positioniernasen8 und8' auf, über welche er an verkleidungselementseitigen Anlagekonturen9 und9' anliegt und dadurch gegenüber dem Verkleidungselement2 zumindest in Fahrzeugquerrichtung, dass heißt in Y-Richtung ausgerichtet ist. - Darüber hinaus weist der Positionierkeil
5 zwei in Fahrzeugquerrichtung zueinander beabstandet angeordnete Positionierwinkel10 und10' auf (vgl.2 und3 ), zwischen welchen das Zungenelement4 des Blendenelements3 eingelegt und damit ebenfalls in Fahrzeugquerrichtung fixiert ist. Gleichzeitig können die Positionierwinkel10 und10' an einem Rand des Blendenelements3 anliegen und dadurch dieses in x-Richtung, dass heißt in Fahrzeuglängsrichtung, fixieren. Wie der3 weiter zu entnehmen ist, ist mit den beiden Positioniernasen8 und8' nicht nur eine Positionierung bzw. Fixierung des Positionierkeils5 in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung), sondern auch in Fahrzeuglängsrichtung möglich, sofern sich dieser mit seinen beiden Positioniernasen8 und8' auch in Längsrichtung an entsprechenden Haltekonturen9a und9b am Verkleidungselement2 abstützen kann. - Ein zweiter L-Schenkel
11 des Positionierkeils5 liegt im montierten Zustand am Rand des Verkleidungselements2 an (vgl.4 ) und begrenzt somit eine Einschubtiefe des Positionierkeils5 zwischen das Verkleidungselement2 und das Blendenelement3 . - Mit dem erfindungsgemäßen Positionierkeil
5 , welcher bspw. als kostengünstiges Kunststoffspritzgussteil ausgebildet sein kann, ist eine einerseits einfache Positionierung bzw. Ausrichtung des Blendenelements3 relativ zum Verkleidungselement2 möglich und andererseits ein Einstellen eines Spaltmaßes zwischen dem Blendenelement3 und einem weiteren Verkleidungselement6 . Insgesamt lässt sich somit mittels des erfindungsgemäßen Positionierkeils5 nicht nur ein Montagevorgang des Blendenelements3 im Verkleidungselement2 vereinfachen, sondern zugleich auch durch die leichte Einstellbarkeit von Spaltmaßen ein optisches Erscheinungsbild des Kraftfahrzeugs aufwerten. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102006032597 A1 [0002]
- - FR 2890642 [0003]
Claims (8)
- Stoßfängeranordnung (
1 ) für ein Kraftfahrzeug, umfassend zumindest ein Verkleidungselement (2 ) und ein damit verbundenes Blendenelement (3 ), wobei das Blendenelement (3 ) das Verkleidungselement (2 ) in wenigstens einem Befestigungsbereich mit zumindest einem randseitig am Blendenelement (3 ) angeordneten Zungenelement (4 ) hinterschnittartig umgreift und wobei in dem Befestigungsbereich zwischen dem Verkleidungselement (2 ) und dem Blendenelement (3 ) ein Positionierkeil (5 ) angeordnet ist, über welchen das Blendenelement (3 ) gegenüber dem Verkleidungselement (2 ) ausgerichtet ist und über welchen ein Spaltmaß zwischen dem Blendenelement (3 ) und einem weiteren Verkleidungselement (2 ) einstellbar ist. - Stoßfängeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionierkeil (
5 ) eine L-Form aufweist, wobei ein erster L-Schenkel (7 ) keilartig ausgebildet ist und in montiertem Zustand zwischen das Blendenelement (3 ) und das Verkleidungselement (2 ) geschoben ist. - Stoßfängeranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Blendenelement (
3 ) aus Edelstahl ausgebildet ist, während das Verkleidungselement (2 ) aus Kunststoff, insbesondere als Spritzgussteil, ausgebildet ist. - Stoßfängeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionierkeil (
5 ) aus Kunststoff ausgebildet ist. - Stoßfängeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionierkeil (
5 ) seitlich abstehende Positioniernasen (8 ,8' ) aufweist, über welche er an verkleidungselementseitigen Anlagekonturen (9 ,9' ,9a ,9b ) anliegt und gegenüber dem Verkleidungselement (2 ) zumindest in Fahrzeugquerrichtung ausgerichtet ist. - Stoßfängeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionierkeil (
5 ) zwei in Fahrzeugquerrichtung beabstandet angeordnete Positionierwinkel (10 ,10' ) aufweist, zwischen welchen ein Zungenelement (4 ) des Blendenelements (3 ) eingelegt und damit in Fahrzeugquerrichtung fixiert ist. - Stoßfängeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter L-Schenkel (
11 ) des Positionierkeils (5 ) in montiertem Zustand an einem Rand des Verkleidungselements (2 ) anliegt und eine Einschubtiefe des Positionierkeils (5 ) zwischen das Verkleidungselement (2 ) und das Blendenelement (3 ) begrenzt. - Kraftfahrzeug mit einer Stoßfängeranordnung (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
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