DE102009008561B3 - Vorrichtung zum Druckstrahlen - Google Patents

Vorrichtung zum Druckstrahlen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Druckstrahlen mit einem der Aufnahme eines Strahlmittels (3) dienenden Druckstrahlkessel (2), einer Strahlmittelabgabeeinrichtung und einem Druckmittelverteiler (4), wobei der Druckstrahlkessel (2) mittels einer ersten Rohrleitung (5) und die Strahlmittelabgabeeinrichtung mittels einer zweiten Rohrleitung (6) an den Druckmittelverteiler (4) angeschlossen sind. Um eine Vorrichtung zum Druckstrahlen der vorgenannten Art dahingehend zu verbessern, dass eine vereinfachte Handhabung derselben möglich ist, wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass die erste Rohrleitung (5) zwischen Druckmittelverteiler (4) und Druckstrahlkessel (2) ein Sperrventil (13) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Druckstrahlen zur Oberflächenbehandlung eines Werkstückes, das heißt eine Druckstrahlvorrichtung mit einem der Aufnahme eines Strahlmittels dienenden Druckstrahlkessel, einer Strahlmittelabgabeeinrichtung und einem Druckmittelverteiler, wobei der Druckstrahlkessel mittels einer ersten Rohrleitung und die Strahlmittelabgabeeinrichtung mittels einer zweiten Rohrleitung an den Druckmittelverteiler angeschlossen sind, wobei die erste Rohrleitung zwischen Druckmittelverteiler und Druckstrahlkessel ein Sperrventil aufweist. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Druckstrahlverfahren zur Beaufschlagung einer Werkstückoberfläche mit einem Strahlmittel.
  • Eine Druckstrahlvorrichtung der gattungsgemäßen Art ist aus dem Stand der Technik an sich bekannt, so zum Beispiel aus der DE 40 12 435 C2 , die einen Feuchtesandstrahler betrifft.
  • Eine Druckstrahlvorrichtung verfügt über einen Druckstrahlkessel. Dieser dient der Bevorratung eines Strahlmittels, beispielsweise eines Kunststoffgranulats, eines keramischen Granulats oder Sand. Über eine sperrbare Druckmittelleitung ist der Druckstrahlkessel an einen Druckmittelverteiler angeschlossen. Als Druckmittel kommt insbesondere Druckluft in Frage. Im bestimmungsgemäßen Verwendungszustand der Druckstrahlvorrichtung ist die Druckmittelzufuhr zum Druckstrahlkessel mittels des Druckmittelverteilers freigeschaltet, so dass der Druckstrahlkessel unter Druck steht.
  • Die Druckstrahlvorrichtung verfügt des Weiteren über eine Strahlmittelabgabeeinrichtung, die beispielsweise in Form einer Pistole ausgebildet sein kann. Die Strahlmittelabgabeeinrichtung ist über eine Rohrleitung gleichfalls mit dem Druckmittelverteiler verbunden, so dass bei freigeschaltetem Druckmittelverteiler Druckmittel gleichfalls an der Strahlmittelabgabeeinrichtung anliegt.
  • Der Druckstrahlkessel verfügt über einen Strahlmittelauslass, der mittels eines Dosierzylinders verschließbar ist. Der Auslass ist an die Rohrleitung zwischen Druckmittelverteiler und Strahlmittelabgabeeinrichtung angeschlossen, so dass bei geöffnetem Dosierzylinder Strahlmittel aus dem Druckstrahlkessel in die Rohrleitung zwischen Strahlmittelabgabeeinrichtung und Druckmittelverteiler strömen kann, welches bei geöffneter Strahlmittelabgabeeinrichtung aufgrund des in der zweiten Rohrleitung anstehenden Druckes mitgerissen und zur Strahlmittelabgabeeinrichtung gefördert wird, über welche dann eine bestimmungsgemäße Abgabe des Strahlmittels beispielsweise zur Beaufschlagung einer Werkstückoberfläche erfolgt.
  • Nach einer bestimmungsgemäßen Oberflächenbehandlung eines Werkstückes mittels Strahlmittel ist dieses von zurückgebliebenem Strahlmittel zu reinigen. Zu diesem Zweck verfügen aus dem Stand der Technik vorbekannte Druckstrahlvorrichtungen über eine sogenannte Ablassdüse. Diese Ablassdüse ist über einen flexiblen Schlauch gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Zwischenventils an den Druckmittelverteiler angeschlossen und ermöglicht die Abgabe von Druckmittel zum Abblasen der Werkstückoberfläche zwecks Reinigung.
  • Obgleich sich die vorbeschriebene und aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtung zum Druckstrahlen im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt hat, besteht Verbesserungsbedarf, insbesondere mit Blick auf eine vereinfacht Handhabung. Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Druckstrahlen der vorgenannten Art dahingehend zu verbessern, dass eine vereinfachte Handhabung derselben möglich ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass der Druckstrahlkessel einen Auslass für die Abgabe von Strahlmittel aufweist, wobei der Auslass unter Zwischenschaltung eines Dosierzylinders an die zweite Rohrleitung zwischen Druckmittelverteiler und Strahlmittelabgabeeinrichtung angeschlossen ist, wobei der Dosierzylinder und das Sperrventil pneumatisch betätigbar ausgebildet sind und wobei der Dosierzylinder und das Sperrventil pneumatisch miteinander gekoppelt sind.
  • Mittels des Sperrventils lässt sich die erste Rohrleitung, das heißt die Rohrleitung zwischen Druckmittelverteiler und Druckstrahlkessel abriegeln, das heißt sperren, und zwar bei geöffnetem Druckmittelverteiler, wodurch in vorteilhafter Weise erreicht wird, dass bei geschlossenem Sperrventil über die Strahlmittelabgabeeinrichtung ausschließlich Druckmittel abgegeben werden kann. Dies gestattet es, die Strahlmittelabgabeeinrichtung sowohl für die Abgabe eines Strahlmittel-Druckmittel-Gemisches als auch für die ausschließliche Abgabe von Druckmittel zu verwenden, so dass mittels der Strahlmittelabgabeeinrichtung auch eine Reinigung der zuvor strahlmittelbehandelten Werkstückoberfläche durch Abblasen erfolgen kann. Die nach dem Stand der Technik zu diesem Zweck vorgesehene Ablassdüse samt Schlauch kann deshalb in vorteilhafter Weise entfallen.
  • Die vorbeschriebene Konstruktion ermöglicht im Übrigen eine vereinfachte und damit verbesserte Handhabung. In einfacher Weise ist nämlich ein Umschalten zwischen „Strahlmittel”-Betrieb und „Druckmittel”-Betrieb möglich, wobei die jeweilige Abgabe über ein und dieselbe Strahlmittelabgabeeinrichtung erfolgt. Ein Wechsel auf eine zusätzlich zu handhabende Ablassdüse zwecks Abgabe von Druckmittel ist im Unterschied zum Stand der Technik in vorteilhafter Weise nicht erforderlich.
  • Das Sperrventil kann fernsteuerbar ausgebildet sein, beispielsweise mittels eines für eine Bedienperson leicht zu erreichenden Fuß- oder Handschalters. Die Fernsteuerung kann kabelgestützt oder über Funk erfolgen.
  • Es ist vorgesehen, dass der Druckstrahlkessel einen Auslass für die Abgabe von Strahlmittel aufweist, wobei der Auslass unter Zwischenschaltung eines Dosierzylinders an die zweite Rohrleitung zwischen Druckmittelverteiler und Strahlmittelabgabeeinrichtung angeschlossen ist. Der Dosierzylinder dient dazu, den Druckstrahlkessel abgabeseitig zu öffnen oder zu schließen. In verschlossenem Zustand gelangt kein Strahlmittel in die Rohrleitung zwischen Druckmittelverteiler und Strahlmittelabgabeeinrichtung. Eine solche Abgabe von Strahlmittel erfolgt nur bei geöffnetem Dosierzylinder, wobei der Dosierzylinder bevorzugterweise fernsteuerbar ausgebildet ist und von einer Bedienperson beispielsweise mittels eines entsprechenden Fuß- oder Handschalters betätigt werden kann. Bevorzugterweise verfügt der Dosierzylinder über eine Einrichtung zur Voreinstellung der Abgabemenge, beispielsweise in Form einer Justierschraube. Sobald eine Betätigung des Dosierzylinders erfolgt, öffnet diese in Entsprechung der Voreinstellung den Auslass des Druckstrahlkessels, infolgedessen ein durch die Voreinstellung bestimmter Strahlmittelablassstrom aus dem Druckstrahlkessel in die Rohrleitung zwischen Druckmittelverteiler und Strahlmittelabgabeeinrichtung einströmt.
  • Der Dosierzylinder, auch Dosierventil genannt, und das Sperrventil sind pneumatisch betätigbar ausgebildet. Eine derartige Ausgestaltung erlaubt in vorteilhafter Weise eine zuverlässige und sichere Betätigung bei gleichzeitiger Standfestigkeit. Darüber hinaus lassen sich der Dosierzylinder und das Sperrventil in einfacher Weise pneumatisch miteinander koppeln, was es in vorteilhafter Weise ermöglicht, den Dosierzylinder automatisch in Abhängigkeit der Stellung des Sperrventils zu schalten. Bevorzugterweise ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, dass der Dosierzylinder in seine Verschlussstellung, das heißt in seine den Auslass des Druckstrahlkessels verschließende Stellung automatisch dann verfährt, wenn das Sperrventil schließt. Sobald das Sperrventil wieder geöffnet wird, erfolgt auch eine Öffnung des Dosierzylinders. Dabei kann das Umschalten zwischen geöffnetem und geschlossenem Sperrventil über die einfache Betätigung beispielsweise eines Fußschalters erreicht werden, womit es die erfindungsgemäß vorgeschlagene Konstruktion insgesamt ermöglicht, zwischen „Strahlmittel”-Betrieb und „Druckmittel”-Betrieb durch einfachen Tasten- oder Knopfdruck hin und her zu schalten. Die umständliche Betätigung sowohl einer Strahlmittelabgabevorrichtung als auch eines Ablassventils ist im Unterschied zum Stand der Technik nicht weiter erforderlich.
  • Der nach der erfindungsgemäßen Konstruktion vorgesehene Einsatz der Strahlmittelabgabevorrichtung sowohl für den „Strahlmittel”-Betrieb als auch für den „Druckmittel”-Betrieb ist auch insofern von Vorteil, als dass die Strahlmittelabgabeeinrichtung einen bestimmungsgemäß größeren Wirkbereich als eine aus dem Stand der Technik vorbekannt Ablassdüse aufweist. Eine Druckmittelabgabe über die Strahlmittelabgabeeinrichtung zum Abblasen von strahlmittelbehandelten Werkstückoberflächen ermöglicht deshalb ein schnelleres und gründlicheres Arbeiten als mit den vorbekannten Ablassventilen möglich.
  • Mit der Erfindung wird des weiteren ein Druckstrahlverfahren zur Beaufschlagung einer Werkstückoberfläche mit einem Strahlmittel vorgeschlagen, vorzugsweise unter Verwendung der vorbeschriebenen Druckstrahlvorrichtung, bei welchem Verfahren wahlweise entweder ein mit einem Druckmittel beaufschlagtes Strahlmittel oder ausschließlich das Druckmittel mittels einer Strahlmittelabgabeeinrichtung in Richtung auf die Werkstückoberfläche abgegeben wird, wobei ein in der Druckmittelzuführungsleitung für das Strahlmittel angeordnetes Sperrventil pneumatisch angesteuert wird und wobei ein Dosierzylinder für das Strahlmittel vorgesehen ist, wobei eine Betätigung des Dosierzylinders in Abhängigkeit der Stellung des Sperrventils automatisch erfolgt.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren kann über ein und dieselbe Abgabeeinrichtung, nämlich die eigentliche Strahlmittelabgabeeinrichtung entweder ein mit Druckmittel beaufschlagtes Strahlmittel, das heißt ein Strahlmittel-Druckmittel-Gemisch oder ausschließlich das Druckmittel abgegeben werden. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist also ein Wechsel zwischen „Strahlmittel”-Betrieb einerseits und „Druckmittel”-Betrieb andererseits möglich. Eine solche Verfahrensdurchführung erbringt die schon vorbeschriebenen Vorteile.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass ein in der Druckmittelzuführungsleitung für das Strahlmittel angeordnetes Sperrventil pneumatisch angesteuert wird. Die pneumatische Ansteuerung hat insbesondere den Vorteil, dass sie in einfacher Weise realisiert werden kann, und dies bei gleichzeitiger Standsicherheit. Darüber hinaus ist eine pneumatische Kopplung mit einem für das Strahlmittel vorgesehenen Dosierzylinder möglich, so dass in vorteilhafter Weise eine Betätigung des Dosierzylinders in Abhängigkeit der Stellung des Sperrventils automatisch erfolgt. Eine Sperrung des Sperrventils führt automatisch auch zu einer Überführung des Dosierzylinders in seine geschlossene Stellung bzw. eine Öffnung des Sperrzylinders bewirkt auch eine Öffnung des Dosierzylinders. Diese Kopplung hat den Vorteil, dass durch die einfache Betätigung beispielsweise nur eines Fußschalters ein Anwender des erfindungsgemäßen Verfahrens in den „Strahlmittel”-Betrieb bzw. in den „Druckmittel”-Betrieb umschalten kann.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Fign. Dabei zeigen:
  • 1 in schematischer Darstellung eine Druckstrahlvorrichtung nach dem Stand der Technik;
  • 2 eine Ausschnittsdarstellung gemäß Ausschnitt II nach 1;
  • 3 in schematischer Seitenansicht die Vorrichtung nach 1 gemäß Blickrichtung III nach 1;
  • 4 in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Druckstrahlvorrichtung in geöffnetem Zustand, das heißt im „Strahlmittel”-Betrieb;
  • 5 eine Ausschnittsdarstellung gemäß Ausschnitt V nach 4;
  • 6 in schematischer Seitenansicht die Vorrichtung nach 4 in Blickrichtung VI nach 4;
  • 7 in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Druckstrahlvorrichtung in geschlossenem Zustand, das heißt im „Druckmittel”-Betrieb;
  • 8 eine Ausschnittsdarstellung gemäß Ausschnitt VIII nach 7 und
  • 9 in schematischer Seitenansicht die Vorrichtung nach 7 gemäß Blickrichtung IX nach 7.
  • Die 1 bis 3 zeigen in schematischer Darstellung eine Druckstrahlvorrichtung 1 nach dem Stand der Technik. In den 4 bis einschließlich 9 ist eine Druckstrahlvorrichtung 1 nach der Erfindung dargestellt, wobei die 4 bis 6 die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 im „Strahlmittel”-Betrieb und die 7 bis 9 die erfindungsgemäße Druckstrahlvorrichtung 1 im „Druckmittel”-Betrieb zeigen. In den Fign. gleiche Bezugszeichen meinen gleiche Bauteile.
  • Eine aus dem Stand der Technik vorbekannte Druckstrahlvorrichtung 1 gemäß den 1 bis 3 verfügt über einen Druckstrahlkessel 2, einem Druckmittelverteiler 4 sowie eine in den Fign. nicht näher dargestellte Strahlmittelabgabeeinrichtung, welche beispielsweise in Form einer Pistole ausgebildet sein kann. Der Druckstrahlkessel 2 dient der Bevorratung eines Strahlmittels 3, beispielsweise eines Strahlmittels 3 in Form von Sand. Über eine mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach 1 oberseitig des Druckstrahlkessels 2 vorgesehene Öffnung 19 kann das Strahlmittel 3 in den Druckstrahlkessel 2 eingeführt werden.
  • Der Druckstrahlkessel 2 ist ebenso wie die in den Fign. nicht näher dargestellte Strahlmittelabgabeeinrichtung strömungstechnisch an den Druckmittelverteiler 4 angeschlossen. Zu diesem Zweck ist ausgehend vom Druckmittelverteiler 4 zunächst eine Anschlussrohrleitung 7 vorgesehen. Diese mündet in eine T-Kupplung 8, von welcher aus eine erste Rohrleitung 5 zum Druckstrahlkessel 2 und eine zweite Rohrleitung 6 zur nicht näher gezeigten Strahlmittelabgabeeinrichtung führt. Bei geöffnetem Druckmittelverteiler 4 liegt in den Rohrleitungen 5, 6 und 7 das Druckmittel an, bei welchem es sich beispielsweise um Druckluft handelt.
  • Bei geöffnetem Druckmittelverteiler 4 strömt ein Druckmittelstrom 14 durch die Anschlussrohrleitung 7 in die T-Kupplung 8. Hier verzweigt sich der Druckluftstrom 14 in einen Druckluftstrom 15, der über die erste Rohrleitung 5 in den Druckstrahlkessel 2 gelangt und einen Druckmittelstrom 16, der über die zweite Rohrleitung 6 zur nicht näher gezeigten Strahlmittelabgabeeinrichtung geführt wird.
  • Wie insbesondere die Ausschnittsdarstellung nach 2 erkennen lässt, verfügt der Druckstrahlkessel 2 mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach 1 unterseitig über einen durch ein Mundstück 12 bereitgestellten Auslass 11, der mittels eines von einem Dosierzylinder 9 betätigbaren Schiebers 10 geöffnet oder geschlossen werden kann. Der Auslass 11 ist über eine Öffnung 18 in der zweiten Rohrleitung 6 an die zweite Rohrleitung 6 angeschlossen, so dass bei geöffnetem Dosierzylinder 9, wie dies beispielhaft in 2 gezeigt ist, Strahlmittel 3 aus dem Druckstrahlkessel 2 in die zweite Rohrleitung 6 überführt werden kann.
  • Eine bestimmungsgemäße Verwendung der in den 1 bis 3 gezeigten Druckstrahlvorrichtung 1 geht wie folgt von statten:
    Der Druckmittelverteiler 4 wird geöffnet. Infolgedessen strömt das Druckmittel 17 über die erste Rohrleitung 5 in den Druckstrahlkessel 2. Dies führt zu zweierlei Effekten. Zum einen verschiebt sich der Keil 20 mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach 1 in Höhenrichtung nach oben und legt sich zum Verschluss der Öffnung 19 an die Dichtung 21 an. Auf diese Weise wird ein druckdichter Verschluss des Druckstrahlkessels 2 sichergestellt. Infolge des Druckanstiegs innerhalb des Druckstrahlkessels 2 wird darüber hinaus das im Druckstrahlkessel 2 bevorratete Strahlmittel 3 in Richtung auf den Auslass 11 gedrückt, das heißt gefördert. Über die zweite Rohrleitung 6 gelangt der Druckmittelstrom 16 in die nicht näher gezeigte Strahlmittelabgabeeinrichtung. Sobald nun der Dosierzylinder 9 geöffnet wird, kann Strahlmittel 3 aus dem Druckstrahlkessel 2 in die Rohrleitung 6 gelangen, was bei geöffneter Strahlmittelabgabeeinrichtung dazu führt, dass der über die Strahlmittelabgabeeinrichtung ausströmende Druckmittelstrom 16 das über den Auslass 11 abgegebene Strahlmittel 3 mitreißt und zur Strahlmittelabgabeeinrichtung ein Strahlmittel-Druckmittel-Gemisch gefördert wird, welches dann über die Strahlmittelabgabeeinrichtung bestimmungsgemäß beispielsweise zur Oberflächenbehandlung eines Werkstückes abgegeben wird. Nach vollendetem Bestrahlungsvorgang ist der Druckmittelverteiler 4 zu schließen, womit die Rohrleitungen 5, 6 und 7 drucklos gestellt werden.
  • Eine strahlmittelbehandelte Oberfläche eines Werkstückes ist nach einem bestimmungsgemäß durchgeführten Strahlvorgang von zurückgebliebenen Strahlmittelresten zu reinigen. Zu diesem Zweck verfügen vorbekannte Druckstrahlvorrichtungen 1 über eine Ablassdüse 23, die mittels eines Schlauches 24 und ein Zwischenventil 22 an den Druckmittelverteiler 4 angeschlossen ist. Über die Ablassdüse 23 wird ausschließlich Druckmittel abgegeben, so dass verunreinigte Werkstückoberflächen abgeblasen und so von Strahlmittelrückständen befreit werden können.
  • Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung, die in den 4 bis 6 gezeigt ist, kann auf die zusätzliche Anordnung und im Betriebsfall separat zu bedienende Ablassdüse 23 vollends verzichtet werden. Die Abgabe von ausschließlich Druckmittel erfolgt bei der erfindungsgemäß vorgesehenen Konstruktion auch über die in den Fign. nicht näher dargestellte Strahlmittelabgabeeinrichtung.
  • Gemäß der erfindungsgemäßen Konstruktion ist vorgesehen, dass in die erste Rohrleitung 5, das heißt in die Rohrleitung zwischen Druckmittelverteiler 4 einerseits und Druckstrahlkessel 2 andererseits ein Sperrventil 13 integriert ist. Dieses Sperrventil 13 ermöglicht eine Sperrung, das heißt strömungstechnische Abriegelung der Rohrleitung 5 zwecks Unterbrechung des Druckmittelstroms 15. Die 4 bis 6 zeigen die erfindungsgemäße Druckstrahlvorrichtung 1 bei geöffnetem Sperrventil 13, das heißt im „Strahlmittel”-Betrieb. Dieser Betrieb entspricht demjenigen, wie er schon anhand der 1 bis 3 beschrieben worden ist.
  • Die 7 bis 9 zeigen die erfindungsgemäße Druckstrahlvorrichtung 1 bei geschlossenem Sperrventil 13, wenn also die Rohrleitung 5 abgeriegelt ist. In diesem Fall liegt der „Druckmittel”-Betrieb vor.
  • Sobald das Sperrventil 13 geschlossen ist, wird kein Druckmittel mehr über die Rohrleitung 5 in den Druckstrahlkessel 2 eingeführt. Er ist dann drucklos gestellt. Über die zweite Rohrleitung 6, das heißt über die Rohrleitung zur in den Fign. nicht näher dargestellten Strahlmittelabgabeeinrichtung wird bei geschlossenem Sperrventil 13 nach wie vor Druckmittel gefördert, das heißt die Rohrleitung 6 wird vom Druckmittelstrom 16 durchströmt. Eine Sperrung des Sperrventils 13 bedingt auch eine automatische Betätigung des Dosierzylinders 9, was zu einem Verschließen des Auslasses 11 mittels des Schiebers 10 des Dosierzylinders 9 führt. Bei geschlossener Stellung des Sperrventils 13 kann also keinerlei Strahlmittel 3 über den Auslass 11 in die zweite Rohrleitung 6 gelangen. Infolgedessen liegt an der in den Fign. nicht näher dargestellten Strahlmittelabgabeeinrichtung ausschließlich das Druckmittel an, so dass bei einer bestimmungsgemäßen Betätigung der Strahlmittelabgabeeinrichtung mittels dieser Druckmittel abgegeben wird. Dies ermöglicht ein Abblasen strahlmittelbehandelter Oberflächen zwecks Reinigung derselben. Eine Ablassdüse, wie diese bei der Ausgestaltung nach dem Stand der Technik erforderlich ist, kann also vollends entfallen, da aufgrund der erfindungsgemäß vorgesehenen Konstruktion durch Sperrung bzw. Öffnung des Sperrventils 13 von einem „Strahlmittel”-Betrieb gemäß der 4 bis 6 in einen „Druckmittel”-Betrieb gemäß den 7 bis 9 gewechselt werden kann und umgekehrt.
  • 1
    Druckstrahlvorrichtung
    2
    Druckstrahlkessel
    3
    Strahlmittel
    4
    Druckmittelverteiler
    5
    erste Rohrleitung
    6
    zweite Rohrleitung
    7
    Anschlussrohrleitung
    8
    T-Kupplung
    9
    Dosierzylinder
    10
    Schieber
    11
    Auslass
    12
    Mundstück
    13
    Sperrventil
    14
    Druckmittelstrom
    15
    Druckmittelstrom
    16
    Druckmittelstrom
    17
    Druckmittel
    18
    Öffnung
    19
    Öffnung
    20
    Keil
    21
    Dichtung
    22
    Zwischenventil
    23
    Ablassdüse
    24
    Schlauch

Claims (3)

  1. Vorrichtung zum Druckstrahlen zur Oberflächenbehandlung eines Werkstückes mit einem der Aufnahme eines Strahlmittels (3) dienenden Druckstrahlkessel (2), einer Strahlmittelabgabeeinrichtung und einem Druckmittelverteiler (4), wobei der Druckstrahlkessel (2) mittels einer ersten Rohrleitung (5) und die Strahlmittelabgabeeinrichtung mittels einer zweiten Rohrleitung (6) an den Druckmittelverteiler (4) angeschlossen sind, wobei die erste Rohrleitung (5) zwischen Druckmittelverteiler (4) und Druckstrahlkessel (2) ein Sperrventil (13) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckstrahlkessel (2) einen Auslass (11) für die Abgabe von Strahlmittel (3) aufweist, wobei der Auslass (11) unter Zwischenschaltung eines Dosierzylinders (9) an die zweite Rohrleitung (6) zwischen Druckmittelverteiler und Strahlmittelabgabeeinrichtung angeschlossen ist, wobei der Dosierzylinder (9) und das Sperrventil (11) pneumatisch betätigbar ausgebildet sind und wobei der Dosierzylinder (9) und das Sperrventil (13) pneumatisch miteinander gekoppelt sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrventil (13) fernsteuerbar ausgebildet ist.
  3. Druckstrahlverfahren zur Beaufschlagung einer Werkstückoberfläche mit einem Strahlmittel, bei dem wahlweise entweder ein mit einem Druckmittel beaufschlagtes Strahlmittel (3) oder ausschließlich das Druckmittel (17) mittels einer Strahlmittelabgabeeinrichtung in Richtung auf die Werkstückoberfläche abgegeben wird, wobei ein in der Druckmittelzuführungsleitung (5) für das Strahlmittel (3) angeordnetes Sperrventil (13) pneumatisch angesteuert wird und wobei ein Dosierzylinder (9) für das Strahlmittel (3) vorgesehen ist, wobei eine Betätigung des Dosierzylinders (9) in Abhängigkeit der Stellung des Sperrventils (13) automatisch erfolgt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2314294A1 (de) * 1972-03-29 1973-10-18 Pennwalt Corp Verfahren und vorrichtung zur abgabe eines mit schleifmittel beladenen druckgasstromes
DE19650171C1 (de) * 1996-12-04 1997-11-27 Kaesch Optiblast System Gmbh Vorrichtung zum Strahlen mit wahlweise trockenem oder feuchtem Strahlmittel

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