Zapfkopf zum Aufsetzen auf ein Fitting an einer Getränkesteigleitung
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Zapfkopf zum Aufsetzen auf ein Fitting an einer Getränkesteigleitung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. Oberbegriff des Anspruchs 9 bzw. Oberbegriff des Anspruchs 20, sowie ein Satz von Zapfköpfen gemäß Oberbegriff des Anspruchs 26.
Aus der DE 200 21 655 ist ein Zapfkopf bekannt, der ein Gehäuse aufweist, in dem ein Anstichstößel verschiebbar gelagert ist. Im Anstichstößel ist ein Getränkeschließventil verschiebbar gelagert. Durch den Anstichstößel verläuft ein Fördergaskanal, der über einen Fördergasanschluss mit einem Fördergasbehälter und über ein Ventil mit einer zum Getränkebehälter führenden Fördergasleitung verbindbar ist. Das Anschlagen des Getränkebehälters erfolgt dadurch, dass zuerst der Zapfkopf mit einem Behälterfitting verbunden wird. Danach wird mittels eines Betätigungshebels der Anstichstößel in Richtung des Behälterfit- tings verschoben, wobei die Fördergasleitung über den Fördergaskanal mit dem Fördergasanschluss verbunden wird. Zuletzt
BESTÄTIGUNGSKOPΪE
wird das Getränkeschließventil in Richtung des Behälterfittings bewegt, wodurch der Getränkebehälter mit einem Getränkean- schluss verbunden wird.
Der bekannte Zapfkopf hat sich in der Praxis durch seine leichte Handhabbarkeit beim Anschlagen bereits bewährt. Er hat jedoch den Nachteil, dass mit dem Gehäuse, dem Anstichstößel und dem Getränkeschließventil drei gegeneinander bewegliche Bauteile vorhanden sind, was den Zapfköpf in seinem Aufbau relativ kompliziert und dadurch teuer macht.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Zapfkopf der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass er bei leichter Handhabbarkeit einfacher aufgebaut ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß zum einen durch einen Zapfkopf gemäß Anspruch 1 gelöst.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, den Zapf öpf bereits beim Verbinden mit dem Fitting so gegen das Fitting zu drücken, dass er ein Ventil im Fitting öffnet und dadurch bereits eine Verbindung zwischen der Fördergasleitung der Getränkesteigleitung und dem Gaskanal des Zapfköpfs herstellt. Die Verbindung zwischen Gaskanal und Fördergasleitung wird somit, insbesondere wenn der Verschluss ein Bajonettverschluss ist, der beim Verbinden mit dem Fitting eine Bewegung des Zapfkopfes auf das Ventil zu bewirkt, durch einen einfachen Handgriff direkt beim Verbinden von Fitting und Verschluss hergestellt. Ein Anschlagen in mehreren Schritten, wie beim bekannten Zapf öpf, bei dem mehrere Bauteile gegeneinander bewegt werden müssen, ist bei der vorliegenden Erfindung nicht notwendig.
Vorzugsweise weist der Gaskanal einen ersten und einen zweiten Bereich auf, die durch Verschiebung eines in einem Gehäuse des Zapfkopfs gelagerten Anstichstößels miteinander verbindbar sind, wobei der erste Bereich mit einem Fördergasanschluss verbunden ist und der zweite Bereich mit der Fördergasleitung verbindbar ist. Zweckmäßig ist eine Verbindung zwischen einem im Zapfkopf befindlichen Getränkekanal und der Getränkesteigleitung beim Anschlagen der Getränkesteigleitung durch Verschiebung des Anstichstößels herstellbar. Durch diese Maßnahmen erfolgt das Anschlagen in einem Arbeitsschritt durch eine Verschiebung des Anstichstößels. Durch die Verschiebung des Anstichstößels wird sowohl der Fördergasanschluss mit der Fördergasleitung als auch der Getränkekanal mit der Getränkesteigleitung verbunden .
Vorzugsweise ist der Anstichstößel so ausgebildet, dass bei seiner Verschiebung die beiden Bereiche des Gaskanals zur gleichen Zeit miteinander verbunden werden wie der Getränkekanal mit der Getränkesteigleitung. Es ist aber auch möglich, dass bei der Verschiebung des Anstichstößels die beiden Bereiche des Gaskanals vor der Verbindung von Getränkekanal und Getränkesteigleitung miteinander verbunden werden. Dadurch wird vermieden, dass Getränk aus der Getränkesteigleitung in den Gaskanal des Zapfköpfs eindringt, bevor der Fördergasanschluss mit der Fördergasleitung verbunden ist, was eine Verunreinigung des Gaskanals des Zapfköpfes zur Folge hätte.
Ein besonders einfacher Aufbau ergibt sich, wenn der Anstichstößel durch einen Handhebel verschiebbar ist.
Vorteilhafterweise ist der Zapfkopf mit einem Verschlussriegel versehen, der beim Anschlagen der Getränkesteigleitung durch ein bewegliches Teil mitnehmbar ist und durch den die Verbindung von Verschluss und Fitting fixierbar ist. Dies hat den Vorteil, dass der Zapfköpf im angeschlagenen Zustand nicht irrtümlich vom Fitting entfernt werden kann. Zweckmäßig wird der Verschlussriegel durch den Anstichstößel mitgenommen.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird alternativ durch einen Zapfkopf mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst.
Dieser erfindungsgemäßen Lösung der Aufgabe liegt der Gedanke zugrunde, dass der gesamte Anschlagvorgang allein durch das Aufsetzen des Zapfköpfes auf das Fitting erfolgt. Durch die Betätigung des Betätigungselements beim Aufsetzen auf das Fitting und die daraus resultierende Beaufschlagung des Kolbens mit dem Druckmedium, die eine Verschiebung des Anstichstößels bewirkt, erfolgt der Anschlagvorgang automatisch und ohne weitere Handgriffe bereits beim Aufsetzen des Zapfköpfes.
Als Druckmedium kommen prinzipiell alle unter Druck lagerbaren Gase, insbesondere Druckluft, in Betracht, Zweckmäßig ist jedoch, das Fördergas als Druckmedium zu benutzen. Es wird dann kein zusätzlicher Druckbehälter für das Druckmedium benötigt, da ein Fördergasbehälter für den Zapfvorgang ohnehin vorhanden sein muss.
Vorteilhafterweise ist ein durch das Betätigungselement betätigbares Ventil im Gaskanal zwischen dem Fördergasanschluss und einer zum Kolben führenden Überströmleitung angeordnet. Eine Öffnung des Ventils durch das Betätigungselement führt in be-
sonders einfacher Weise zu einer Druckbeaufschlagung des Kolbens, wodurch der Anstichstößel zum Anschlagen verschoben wird. Das das Ventil betätigende Betätigungselement ist zweckmäßig ein aus dem Zapfköpf ragender Nocken, der beim Aufsetzen auf das Fitting durch das Fitting kraftbeaufschlagt und zur Öffnung des Ventils gegen eine Federkraft in den Zapfkopf gedrückt wird.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht einen Zwischendruckminderer im Gaskanal zwischen dem zur Fördergasleitung führenden Bereich des Gaskanals und der Überströmleitung vor. Der Kolben wird dann mit dem vollen zur Verfügung stehenden Druck des Fördergases beaufschlagt, während das Getränk einem geringeren Fördergasdruck ausgesetzt werden kann. Vorteilhafterweise ist der Zwisσhendruckminderer auswechselbar im Zapfköpf eingesetzt, so dass er abhängig vom zu zapfenden Getränk und dem zum Zapfen notwendigen Fördergasdruck gewählt werden kann. Eine leichte Austauschbarkeit des Zwischendruckminderers erhält man, wenn er in einen abnehmbaren Deckel des Zapfköpfs eingesetzt ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Zapfkopf einen Verschluss aufweist, der mit denn Fitting so verbindbar ist, dass beim Verbinden von Fitting und Verschluss ein Ventil des Fittings geöffnet und eine Verbindung zwischen der Fördergasleitung und dem Gaskanal hergestellt wird. Der Verschluss ist zweckmäßig ein Bajonettverschluss .
Der Anstichstößel ist zweckmäßig so ausgebildet, dass bei seiner Verschiebung der Fördergasanschluss und die Fördergasleitung zur gleichen Zeit miteinander verbunden werden wie der
Getränkekanal mit der Getränkesteigleitung Es ist aber auch denkbar, dass bei der Verschiebung des Anstichstößels der Fördergasanschluss und die Fördergasleitung vor der Verbindung von Getränkekanal und Getränkesteigleitung miteinander verbunden werden .
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird schließlich durch einen Zapfkopf mit den Merkmalen des Anspruchs 20 sowie einen Satz von Zapfköpfen mit den Merkmalen des Anspruchs 26 gelöst.
Dieser Zapfköpf hat den Vorteil, dass das Innere des Zapfkop- fes, insbesondere der Kolben für die Betätigung des Anstichstö- ßels, ebenso wie der Anstichstößel selbst sowie ggf. vorhandene Ventile und dgl., nach Abnahme des Deckels frei liegen und in einfacher Weise gewartet oder ausgetauscht werden können.
Die Maßnahme, dass das Gehäuse einen Fördergasanschluß aufweist, der über ein Ventil an eine erste Leitung in dem Gehäuse angeschlossen ist, die zu dem Kolben führt, und der Fördergasanschluß über eine zweite Leitung mit der Fördergasleitung in Verbindung steht, hat den Vorteil, dass der Kolben unabhängig von dem in der Fördergasleitung herrschenden bzw. eingestellten Druck stets mit dem am Fördergasanschluß anstehenden vollen Druck beaufschlagt wird, so dass das Anschlagen des Zapfkopfes sicher gelingt.
Die Maßnahme, dass der Kolben einer Unterseite des Deckels mit einem vorbestimmten Zwischenraum gegenübersteht, und dass die erste Leitung und vorzugsweise auch die zweite Leitung an den Zwischenraum angeschlossen ist, hat den Vorteil, dass die Führung des Gases in besonders einfacher Weise gelöst ist.
Die Maßnahme, dass die zweite Leitung teilweise durch den Deckel hindurch verläuft, insbesondere dass ein Zwischendruckminderer in dem Deckel in der zweiten Leitung angeordnet ist, hat den Vorteil, dass durch einfaches Austauschen des Deckels Zapfköpfe für unterschiedliche Getränke bereitgestellt werden können, die einen unterschiedlichen Druck des Fördergases benötigen. Während bei herkömmlichen Zapfköpfen hierfür unterschiedliche Zapfköpfe erforderlich waren oder Zapfköpfe umgebaut werden mussten, genügt bei dem erfindungsgemäßen Zapfköpf ein Austausch des Deckels, der mit wenigen Handgriffen erledigt werden kann .
Dies gilt insbesondere für den Satz von Zapfköpfen gemäß Anspruch 26.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Zapfköpf gemäß einer ersten Ausführungsform, der auf das Fitting aufgesetzt, aber dessen Verschluss noch nicht befestigt ist;
Fig. 2 den Zapfköpf gemäß Fig. 1 mit befestigtem Verschluss;
Fig. 3 den Zapfköpf gemäß Fig. 1 und Fig. 2 im angeschlagenen Zustand;
Fig. 4 den Zapfköpf gemäß der ersten Ausführungsform mit dargestelltem Verschluss im unverriegelten Zustand;
Fig. 5 den Zapf öpf gemäß der ersten Ausführungsform mit dargestelltem Verschluss im verriegelten Zustand;
Fig. 6 einen Zapfköpf gemäß einer zweiten Ausführungsform im abgeschlagenen Zustand im Schnitt;
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie A-A aus Fig. 6;
Fig. 8 den Zapfköpf gemäß Fig. 7 im angeschlagenen Zustand;
Fig. 9 eine Variante des Zapfköpfs gemäß den Figuren 6 bis 8 mit eingebautem Zwischendruckminderer im abgeschlagenen Zustand.
Der Zapfköpf gemäß der ersten Ausführungsform (Figuren 1 bis 3) weist ein Gehäuse 10 sowie einen im Gehäuse 10 verschiebbar gelagerten Anstichstößel 12 auf. Zum Verschieben ist der Anstichstößel 12 über einen Handhebel 14 beaufschlagbar. Der Zapfkopf ist auf ein Fitting 52 einer Getränkesteigleitung 50 aufsetzbar, die eine Fördergasleitung 54 zum Einleiten des Fördergases in einen Getränkebehälter aufweist Unter Getränkesteigleitung wird hier eine Leitung verstanden, die dazu dient, aus einem Getränkebehälter Getränk zum Zapfköpf zu leiten. Die Getränkesteigleitung kann eine längere Leitung sein oder auch nur aus einem Stutzen am Getränkebehälter bestehen.
Am Zapfkopf sind ein Anschluss 16 für Fördergas, z.B. Kohlendioxid, sowie ein Anschluss 18 für das zu zapfende Getränk angeordnet. Vom Getränkeanschluss 18 führt ein Getränkekanal 20 in den Zapfköpf, der durch Verschieben des Anstichstößels 12 beim Anschlagen mit der Getränkesteigleitung 50 verbindbar ist. Vom
Fördergasanschluss 16 führt ein erster Bereich 23 eines Gaskanals 22 in den Zapfköpf, der durch Verschieben des Anstichstößels 12 beim Anschlagen mit einem im unteren Teil des Zapfkopfs befindlichen zweiten Bereich 24 des Gaskanals 22 verbindbar ist. Der Zapfköpf weist an seinem unteren Ende einen Verschluss 26 auf, der mit dem Fitting 52 verbindbar ist. Hierbei handelt es sich um einen Bajonettverschluss .
Das Fitting 52 weist ein Ventil 56 auf, das beim Schließen des Bajonettverschlusses 26 durch eine Bewegung des Zapfkopfes auf das Ventil zu vom unteren Teil des Zapfkopfes beaufschlagt und geöffnet wird. Durch das Öffnen des Ventils 56 wird eine Verbindung zwischen der Fördergasleitung 54 und dem zweiten Bereich 24 des Gaskanals 22 hergestellt.
Durch Drücken des Handhebels 14 wird der Zapfkopf angeschlagen (Fig. 3). Dabei wird eine Verbindung der beiden Bereiche 23, 24 des Gaskanals 22 hergestellt. Gleichzeitig wird der Getränkekanal 20 mit der Getränkesteigleitung 50 verbunden.
Zur Sicherung der Verbindung von Verschluss 26 und Fitting 52 im angeschlagenen Zustand weist der Bajonettverschluss 26 einen Verschlussriegel 28 auf (Figuren 4 und 5). Dieser ist ein Stift, der beim Anschlagen vom Anstichstößel 12 mitgenommen wird und den in den Bajonettverschluss 26 eingreifenden Zapfen am Fitting 52 im Bajonettverschluss 26 blockiert. Der Zapfköpf wird damit im angeschlagenen Zustand gegen ein Verdrehen gegenüber dem Fitting 52 gesichert, so dass er nicht irrtümlich abgenommen werden kann.
Der Zapfköpf gemäß der zweiten Ausführungsform (Figuren 6 bis 8) weist ebenfalls einen Getränkeanschluss 118 und einen Fördergasanschluss 116 auf. Über den Getränkeanschluss 118 führt ein Getränkekanal 120 in den Zapfköpf, über den Fördergasanschluss 116 ein Gaskanal 122. In einem Gehäuse 110 ist unterhalb eines auswechselbaren Deckels 111 verschiebbar ein Anstichstößel 112 gelagert, der mit einem Kolben 113 verbunden ist. Der Kolben 113 ist über eine Oberströmleitung 123 des Gaskanals 122 mit dem Fördergasdruck beaufschlagbar. Das dem Kolben 113 zugeleitete Fördergas strömt über einen zweiten Bereich 124 des Gaskanals 122 und ein Rückschlagventil 125 zur Fördergasleitung der Getränkesteigleitung. Das Fitting der Getränkesteigleitung ist im zweiten Ausführungsbeispiel ebenso wie die Getränkesteigleitung nicht dargestellt und entspricht dem Fitting des ersten Ausführungsbeispiels. Im Gaskanal 122 befindet sich zwischen dem Fördergasanschluss 116 und der Überströmleitung 123 ein Ventil 115, das durch einen aus dem Gehäuse 110 des Zapfköpfes ragenden Nocken 114 betätigbar ist.
Der Zapfkopf weist einen Bajonettverschluss 126 zum Verbinden mit dem Fitting auf. Beim Befestigen des Zapfköpfes auf dem Fitting greift ein Zapfen des Fittings in den Bajonettverschluss 126 ein und verschiebt den Nocken 114 gegen eine Federkraft in das Gehäuse 110 zur Öffnung des Ventils 115. Durch das geöffnete Ventil 115 strömt Fördergas vom Fördergasanschluss 116 über die Überströmleitung 123 zum Kolben 113 und über den zweiten Bereich 124 des Gaskanals 122 zur Fördergasleitung der Getränkesteigleitung. Durch die Druckbeaufschlagung bewegt sich der Kolben 113 mit dem Anstichstößel 112 nach unten und verbindet den Getränkekanal 120 mit der Getränkesteigleitung. Die Öffnung des Getränkekanals 120 durch den Anstichstößel 112 ist
in Fig. 8 dargestellt. Sie erfolgt dabei frühestens zu dem Zeitpunkt, zu dem der Gaskanal 122 mit der Fördergasleitung verbunden wird.
Eine Variante der zweiten Ausführungsform (Fig. 9) weist einen am Zapfkopf auswechselbar befestigten größeren Deckel 131 auf, in den ein Zwischendruckminderer 130 eingebaut ist. Vom Kolben 113 kommendes Fördergas strömt durch den Zwischendruckminderer 130, so dass in dem mit der Fördergasleitung verbundenen Bereich 124 des Gaskanals 122 ein gegenüber dem Fördergasanschluss 116 und der Oberströmleitung 123 verringerter Gasdruck herrscht.
Es versteht sich von selbst, dass der Zwischendruckminderer 130 auch an einer Verzweigung im Gaskanal 122 eingebaut sein kann, von der aus Fördergas durch den Zwischendruckminderer 130 in den mit der Fördergasleitung der Getränkesteigleitung verbundenen Bereich 124 des Gaskanals 122 strömt, während am Zwischendruckminderer 130 vorbei Fördergas über die OberStrömleitung 123 zum Kolben 113 geleitet wird.
Es ist des Weiteren denkbar, dass der Kolben 113 nicht mit dem Fördergas, sondern mit einem anderen Druckmedium beaufschlagbar ist, beispielsweise mit Druckluft. Der Zapfköpf muss dann einen weiteren Anschluss für Druckluft aufweisen, über den Druckluft durch das Ventil 115 und die Überströmleitung 123 zum Kolben 113 geleitet wird. Das Fördergas wird dann nicht durch das Ventil 115 und die Überströmleitung 123 geleitet.
Die Verbindung des Zapfkopfs gemäß der zweiten Ausführungsform mit dem Fitting erfolgt wie bei der ersten Ausführungsform,
indem beim Schließen des Bajonettverschlusses 126 ein Ventil am Fitting geöffnet und der Gaskanal 122 mit der Fördergasleitung verbunden wird.
Zusammenfassend ist Folgendes festzuhalten:
Die Erfindung betrifft einen Zapfkopf zum Aufsetzen auf ein Fitting 52 an einer Getränkesteigleitung 50 mit einem Gaskanal 22 für ein Fördergas. Erfindungsgemäß weist der Zapfköpf einen Verschluss 26 auf, der mit dem Fitting 52 so verbindbar ist, dass beim Verbinden von Fitting 52 und Verschluss 26 ein Ventil 56 des Fittings 52 geöffnet und eine Verbindung zwischen einer Fördergasleitung 54 der Getränkesteigleitung 50 und dem Gaskanal 22 hergestellt wird.