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Stand der Technik:
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Damit
in der Automation nicht jedes Element neu konstruiert werden muss,
versucht man diese zu Standardisieren durch die Verwendung von Handhabungsmodule
(auch als Handhabungseinrichtungen, Einlegegeräte usw.
bezeichnet).
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Es
ist eine Vielzahl dieser Module bekannt. Sie werden vorwiegend zum
einlegen, entnehmen, wenden und drehen, sowie zur Übergabe
zwischen den verschiedenen Förderelementen, wie Bänder,
Linearförderer, oder Drehtische eingesetzt.
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So
sind z. B. im Buch „Grundlagen der Handhabungstechnik",
Stefan Hesse (ISBN-10: 3-446-40473-2), die verschiedensten
Module aufgeführt. Besonders auf den Seiten 132 bis 139
sind einige aktuelle Prinzipien aufgeführt.
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Weiterhin
im Buch „Industrieroboter", Volmer Autorenkollektiv
(VEB Verlag Technik), sind Handhabungsmodule verschiedenster
Bauart aufgezeigt.
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Schnelllaufende
Handhabungsmodule können meist nur schwierig oder nur mit
sehr teurer Servomotortechnik gestaltet werden. Ein preiswertes
Modulkonzept für fast alle Anwendungsaufgaben ist bisher
auf mechanische Art nicht möglich. Ein Konzept was sowohl
pneumatisch, hydraulisch, elektrisch als auch mechanisch, von z.
B. Montagestößeln von Montageautomaten (siehe
Patentanmeldung „Montageautomat”), angetrieben
werden kann und immer mit den gleichen Grundelementen fast alle
in der Handhabungstechnik und Automation erdenklichen Aufgabenstellungen
lösen kann ist bisher nicht bekannt. Besonders bei Montageautomaten
werden die Einlegeoperationen bisher nur von Getrieben mit Antrieb
von mindestens zwei Kurvenbahnen ausgeführt.
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Die
Teile sind meist auf Linearen, U-förmigen, L-förmigen
oder Ringförmigen Bahnen zu bewegen oder auf der Stelle
zu schwenken oder zu wenden. Dabei sind Drehungen um die verschiedensten
Teile eines Vollkreises 30°, 45°, 60°,
90°, 120° und 180° und Vielfache davon,
tägliche Aufgabenstellung in der Handhabungstechnik. Weiterhin
sind noch die verschiedensten Dreh- und Wendevorrichtungen bekannt.
Gemeinsam ist allen Geräten, dass sie nur für
einen einzigen oder sehr wenige Anwendungsfälle eingesetzt
werden können. Dies führt zu einer großen
Vielzahl von verschiedenen Modulen.
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Einige
Firmen die Handhabungsmodule, bestehend aus Linear-, Dreh- und Schwenkeinheiten
usw. herstellen, sind z. B. Fa. Menziken (CH), Fa. Montech (CH),
usw.
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Es
zählen hierzu aber auch, die als „Pick and Place” Geräte
bezeichneten kurvengesteuerten Handhabungsmodule z. B. der Firmen:
Miksch, Taktomat, CDS, Weiss, usw. die alle eines gemeinsam haben,
den Antrieb von zwei Kurvenbahnen, zur Erzeugung der erforderlichen
Bewegungen.
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Handhabungsmodule
die diese Aufgaben der Handhabungstechnik gemeinsam mit einem Konzept
lösen sind bisher nicht bekannt!
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Beschreibung der Handhabungsmodule:
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Ausgehend
von einem Grundgetriebe im Getriebetechnikbuch „Koppelgetriebe",
Volmer Autorenkollektiv, VEB Verlag Technik, Seite 87 Tafel 2.26
Nr. 4 in dem ein Übertragungsgetriebe für
Rastaufgaben mit einem Innenzahnrad und einem Planeten dargestellt
ist, kann dieses Getriebe weiter entwickelt werden für Führungsaufgaben
in der Handhabungstechnik.
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Das
Getriebe besteht aus einer Antriebskurbel (1, Pos. 3),
einem Innenzahnrad (gleichzeitig Gestell) (1, Pos. 1)
und einem im Innenzahnrad laufendem Planetenrad (1,
Pos. 2). Auf dem Planetenrad (Koppel) gibt es einen Punkt
der die signifikant günstige Koppelkurve beschreibt.
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Es
ist aber auch möglich mit drei Außenzahnrädern
die gleiche Koppelkurve zu erzeugen (2). Einer
Kurbel, zwei Planeten (2, Pos. 5 + 6)
und einem stillstehendem Sonnenrad (2, Pos. 4).
Hierbei wird der außenlaufende Planet über beide,
innenliegenden Planet und Sonnenrad, in der Breite, gebaut. Dieses
Getriebe baut aber größer und wird deshalb in
den folgenden Beschreibung nicht berücksichtig. Es sind aber
Grundsätzlich beide Getriebe einsetzbar.
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Damit
stellen diese Bauformen die Grundlage für fast alle handhabungstechnischen
Lösungen dar.
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Eine
Weiterentwicklung stellt fest: dass für diese Getriebebauform
Koppelkurven für alle Vielecke, d. h. 2, 3, 4, 6, 8,
usw. gefunden werden können. Nicht nur für Vierecke.
Diese haben gemeinsam, alle bestehen aus Geraden und Eckenradien.
Die Geraden haben eine sehr hohe Güte, welches für
Handhabungsaufgaben sehr wichtig ist. Die Eckenradien sind ausreichend
groß um Bewegungen um die Ecke auszuführen, besonders bei
den kleinen Eckenzahlen.
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Untersuch
wurde das Grundgetriebe für 2, 3, 4, 6, 8,
Ecken. Das Übersetzungsverhältnis zwischen Innenzahnrad
und Planetenzahnrad ist immer gleich der Anzahl der Ecken des Vielecks.
Der signifikante Koppelpunkt liegt in unterschiedlichem Abstand
zur Mitte des Planetenrades. (siehe die 3).
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Besondere
Vorteile hat das Getriebe bei Eckenzahl 2. Dann wird das
die Koppelkurve zur Geraden und es sind Schiebungen mit gleichzeitiger
Drehung um 180° möglich. Wird das Innenzahnrad
dabei drehbar ausgeführt und auf diesem eine Lineareinheit
mittig befestigt, so kann dieses eine Lineare Schiebung mit gleichzeitiger
Drehung um den Mittelpunkt des Getriebes, mit rein sinuidischem,
kinematisch günstigem Verlauf, ausführen!
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1) Handhabungsmodul für Schiebungen:
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Wird
am Grundgetriebe, Viereck mit zwei Schiebern, am Koppelelement eine
Greiferzange befestigt, so kann dieses für handhabungstechnische
Aufgaben, wie Einlegen und Entnehmen, sowie Weiter- und Übergaben
verwendet werden. Folgerungen führen dazu, dass das Getriebe
nicht nur um 180°, also für U-förmige Bewegungsbahnen,
schwenkt, sondern für 90° und auch für
270° Schiebungen in der Ebene verwendet werden kann. 90° z.
B für parallel anheben und seitlich Einschieben. 270° z.
B. für Parallel Anheben, Umfahren und rückwärts
Einschieben. Dazu muss lediglich nur der Schwingwinkel der Antriebskurbel
verändert werden.
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Daraus
entwickelt werden können Handhabungsmodule die also, beim
Viereck um 90°, 180° oder um 270° geführt
werden können (5,). Dies gilt auch für
alle anderen Vielecke (3, 4, 5, 6,
usw.). Damit können Handhabungsgeräte, die Schiebungen
der Ebene, ausführen gebaut werden. Vielecke mit guten
Eckenradien, mit jeder beliebigen Eckenanzahl, sind möglich.
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Macht
man das Innenzahnrad verdrehbar gegenüber dem Gehäuse
(Verändern der Ausgangseinbaulage), (7 + 8 + 9)
kann man die Koppelkurve in jeder beliebigen Stellung zum Gehäuse
verdrehen und so Schräglagen der Koppelkurve in der Ebene
(Greiferebene) erzeugen, um so z. B. aus schrägen Magazinen
abzugreifen, ohne das Modul selbst drehen zu müssen.
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2) Handhabungsmodul für Dreh-
und Schiebungen:
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Untersuchungen
der Koppel (Gelenk auf den Planetenrad), (4) ergeben
dass das Gelenk durch die Richtungsumkehr in den Ecken an Drehung
verliert, so dass bei einem Umlauf der Kurbel das Gelenk eine Umdrehung
weniiger macht. Hieraus folgt dass das Grundgetriebe für
Wendungen um die Ecke verwendet werden kann.
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Hierbei
sind zwei Arten denkbar:
- 2a) Drehen und Schieben
in Drehrichtung der Koppel:
- 2b) Drehen und Schieben in Gegenrichtung der Koppel:
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2a) Drehen und Schieben in Drehrichtung
der Koppel:
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Hierbei
sind wieder zwei Getriebe entwickelt:
- 2aa)
Getriebe mit einer vorlaufenden Rolle in einer Kurvenbahn
- 2ab) Getriebe mit zwei Planetenrädern auf der Kurbel
und dazwischen ein mitgeführtes Drehschubgelenk
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2aa) Getriebe mit einer vorlaufenden Rolle
in einer Kurvenbahn:
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In 10,
ist ein Handhabungsmodul gezeigt, welches ein Zweigelenk auf zwei
Punkten bewegt. Ein Gelenkpunkt bewegt sich auf der Koppelkurve
des Grundgetriebes und ein Gelenkpunkt bewegt sich in einer in einer
auf einer anderen Ebene angebrachten Kurvenbahn, welche in einer
Platte eingearbeitet ist. Das Gelenk folgt auf den Geraden der Geradenbahn
und wird um die Ecken in Drehrichtung gedreht.
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2ab) Getriebe mit zwei Planetenrädern
auf der Kurbel und dazwischen ein mitgeführtes Drehschubgelenk:
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In 11 sind
das Getriebe und damit das Handhabungsmodul gezeigt. Es besteht
aus der Antriebskurbel (11. Pos. 14),
auf der zwei Planeten drehbar befestigt sind (11,
Pos. 2 + 13), die sich beide auf dem signifikanten
Koppelpunkt der Koppelkurve bewegen. Auf den Planeten ist zwischen
den Koppelpunkten ein Drehschubelement gelagert angebracht. Werden
diese Planeten auf der Kreisbahn bewegt, so bewegen sich beiden
Koppelpunkte auf der Geraden und es wird keine Drehung ausgeführt.
Bewegen sich die Koppelpunkte um die Ecke, so folgt das Drehschubelement
der Drehrichtung. Hier wird die Bewegung des Greifers abgegriffen.
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Es
sind somit Handhabungsoperationen mit nachlaufender Drehung um die
Koppelkurvenbahn möglich, bei beiden Getrieben. Bei beiden
Getrieben sind Vierecke gezeigt, aber eine andere Eckenzahl ist
ebenfalls möglich und damit auch andere Drehwinkel.
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2b) Drehen und Schieben in Gegenrichtung
der Koppel:
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Hierbei
sind wieder zwei verschiedene Ausführungen möglich:
- 2ba) Drehen und Schieben auf einem Schieber
mit Antrieb von zwei Planetenrädern in Gegenrichtung der Koppel
- 2bb) Drehen und Schieben auf einem Schieber mit Antrieb von
einem Planetenrad und Malterserkreuzgetriebe in Gegenrichtung der
Koppel
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2ba) Drehen und Schieben auf einem Schieber
mit Antrieb von zwei Planetenrädern in Gegenrichtung der
Koppel
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Ausgehend
vom Getriebe mit zwei Planetenräder auf der Kurbel und
dazwischen ein Drehschubgelenk, wird nun die Drehung des Drehschubgelenkes
auf einem Zahnrad 12 übertragen, welches
auf dem Schieber, wie bei der Ausführung mit reiner Schiebung
verwendet, starr verbunden ist mit dem Drehschubgelenk. Dieser Punkt
macht nun die Bewegung in der Koppelebene auf der Koppelkurve und
die Drehung des Drehschubgelenks. Die Drehung des Drehschubgelenks
wird nun von einem zweiten Zahnrad, auf dem Schiebersystem in eine
entgegengesetzte Drehrichtung umgewandelt. Damit dreht dieses Zahnrad
in Gegenrichtung der Koppel.
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2bb) Drehen und Schieben auf einem Schieber
mit Antrieb von einem Planetenrad und Malterserkreuzgetriebe in
Gegenrichtung der Koppel:
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Ausgehend
vom Grundgetriebe eines Handhabungsmoduls für Schiebung
(6), geht das System für Drehen und Schieben
in Gegenrichtung der Koppel davon aus, dass die Drehung des Koppelpunktes
auf ein auf dem Schieber befestigtes Zahnrad (13,
Pos. 19) übertragen wird, d. h. das Planetenrad
ist mit dem Zahnrad auf dem Schieber starr verbunden. Treibt nun
das Zahnrad auf dem Schieber ein zweiten Zahnrad (13,
Pos. 18) und an dieser den Mitnehmer (13,
Pos. 18) eines Malteserkreuzes an, so schaltet das Malterserkreuz
um die Stationszahl weiter in Drehrichtung der Koppel. Dabei haben
die Zahnräder auf dem Schieber ein Übersetzungsverhältnis,
beim Viereck von z. B. 4/3 und damit wird dir Drehung des Malterserkreuzes
genau so ausgeführt, wie es für den Durchlauf
einer Vierteldrehung des Planetenrades erforderlich ist. Das Planetenrad
macht während einer Vierteldrehung der Kurbel einen Drehwinkel
von 270° (Siehe 4 Drehung des Gelenks um eine
Vierteldrehung). Dabei hebt sich ¾ und 4/3 im Übersetzungsverhältnis
auf, so dass die Drehung des Malterserkreuzgetriebes genau der Drehung
um die Ecke des Vierecks auf die Gerade entspricht.
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Bei
anderer Eckenzahl des Vielecks kann auch in weiten Grenzen ein Malterserkreuzgetriebe
mit der gleichen Stationszahl konstruiert werden.
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In 7 + 8 + 9 ist
stellvertreten für alle anderen Handhabungsmodule gezeigt,
dass auch hierbei alle Schräglagen des Systems und damit
Abgreifen aus schrägen Magazinen möglich ist.
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In 15 ist
gezeigt, dass auch hierbei alle Ausführungen, z. B. beim
Viereck um Teilwinkel des N-Ecks möglich sind. Damit Drehungen
um 90°, 180°, 270° mit und entgegen der
Koppel.
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3) Handhabungsmodul für Dreh-
Wendeoperationen:
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Macht
man die Kurbel feststehend und das Innenzahnrad umlaufend (14a) sind Drehungen, um Winkel die dem Eckenwinkel
der Vielecke entsprechen, auf der Stelle und damit die Handhabungsmodule
als Dreh- und Wendeeinheit einsetzbar. Der Drehpunkt liegt hierbei
auf dem Glied welches bei Dreh- und Schiebeoperationen den Greifer
führt. Der Antrieb erfolgt sinnvollerweise hierbei mit
einem zweiten Planetenrad (14, Pos. 20),
innen gegenüberliegend von der stillstehenden Kurbel. Das
Innenzahnrad kann in Rollen gelagert werden (14a,
Pos. 21). Der Mittelpunkt der Drehung dreht hierbei um
die exzentrische Lage des Angriffpunktes des Schiebers auf dem Planetenrad.
Stellvertretend für alle anderen Handhabungsmodule, mit denen
Drehungen ausgeführt werden können ist hier in 14b, dass Modul mit dem Malteserkreuz gezeigt. Besonderer
Vorteil solcher Drehmodule ist, dass zwischen den Drehungen relativ
große Rasten für z. B. Bremsvorgänge
beim Antrieb mit Getriebemotoren und Bremse bestehen. Es stellt
damit eine preiswertes Dreh- und Wendemodul mit elektroantrieb dar,
welche teure Servogetriebemotore, als Antriebe unnötig
macht.
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Antrieb der Handhabungsmodule:
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Der
Antrieb der Handhabungsmodule erfolgt am, auf der Kurbel sitzenden,
Antriebszahnrad 16. Pos. 23) Dieses
wird z. B. beim Antrieb durch Montagestößel von
Montageautomaten über eine Zahnstange (16,
Pos. 22) angetrieben und ist damit, wie die Bewegung des
Montagestößels harmonisch.
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Eine
andere Einbaulage der Zahnstange (16), auf
der gegenüberliegenden Seite, ermöglicht einen
Wechsel vom z. B. Einlegen in Entnehmen. Dabei wird die Koppelkurve
in der anderen Richtung durchlaufen.
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Andere
Antriebe (17 + 18 + 19),
wie Pneumatik- oder Hydraulikzylinder (18, pos. 25) oder
elektrische oder pneumatische Getriebemotor (19, Pos. 24)
mit Zahnriemen (19, Pos. 26) sind möglich.
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Kombinationen von Handhabungsmodulen:
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Die
Handhabungsmodule sind sehr einfach in sehr großer Anzahl
von Kombinationen einsetzbar. Dabei können Übergaben,
Drehungen und Wendungen und überbrücken von Abständen
ermöglicht werden. Durch übergaben von einem in
das andere Modul können Drehungen um vielfältige
Winkel und auch komplexe Handhabungsaufgaben gelöst werden! 20 zeigt
hierzu ein Kombinationsbeispiel. Hierbei wird ein Produkt horizontal
abgegriffen (z. B. aus einem Förderband) und gedreht in
den Greifer einer U-förmigen Schiebebewegung und wieder übergeben,
in einen Greifer einer Dreh-Schubbewegung (z. B. zum horizontal
zuführen in einen Drehtisch). Dabei wird das Produkt um
seine Querachse gedreht. Die Handhabungsmodule stehen hierbei still,
sodass keine Massen bewegt werden müssen, außer
der Masse des Greifers und des Produktes, die sehr klein gehalten
werden kann. Solche Aufgaben sind sonst nur möglich durch
bewegen eines Handhabungsmoduls auf einem anderen, (Dreheinheit
auf Lineareinheit) und damit verbunden dem beschleunigen und verzögern
großer Massen (der Masse von Dreheinheit mit Antrieb und
Teilen der Lineareinheit, Greifer und Produkt). Hierdurch sind schnellere
Handhabungsvorgänge möglich als mit bisheriger
Technik.
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Eine
besondere Ausführung für gerade diese Aufgabenstellung,
stellt allerdings das Vieleck mit zwei Ecken dar. Hierbei kann das
Produkt während der Linearbewegung auf der Koppelkurve
um 180° gedreht werden. Die Drehung erfolgt aber, ohne
parallelschieben, bis in den Endstellungen und ist erst im Endpunkt
beendet. Dadurch ist diese Ausführung nur brauchbar wenn
keine Lineare Strecke am Ende der Bewegung benötigt wird,
z. B. bei runden Produkten.
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Konstruktive Ausführung der Handhabungsmodule:
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Die
Handhabungsmodule können ganz besonders preiswert und doch
qualitativ sehr hochwertig gestalten werden. Bei verwenden von Normteilen,
Nadel- und Kugellagern sowie Normzahnrädern, die als Außen-
und Innenzahnräder in den verschiedenen Werkstoffen, Kunststoff,
Messing, vergüteten Stahl, am Markt sehr preiswert zu erhalten
sind. Die Module bestehen aus relativ wenigen Teilen. Das Grundgetriebe
nur aus, Gehäuse, Innenzahnrad, Außenzahnrad und
Kurbel, die außerdem noch sehr einfach zu fertigen sind.
Keine schwer herzustellenden Kurvenbahnen, die gehärtet
und geschliffen werden müssen, damit die hert'sche Pressung
im Wälzpunkt einigermaßen beherrscht werden kann.
Da es sich um Koppelgetriebe handelt, ist die Fertigung einfach
und zur Übertragung großer Kräfte geeignet.
Die dynamischen Glieder, werden sinnvollerweise aus Aluminium oder
Kunststoff herstellt, damit sind hohe Umlaufgeschwindigkeiten und
geringe zu beschleunigende Massen möglich. Dies führt
zu hohen Taktzahlen, besonders bei harmonischem Antrieb (sinuidischen, oder
andreren Bewegungsgesetzen, fünfte- oder achte Potenz),
wie es bei der Verwendung im Montageautomaten, vom Montagestößel
angetrieben, angewendet werden kann (siehe Patentanmeldung „Montageautomat”).
Weiterhin sind sie aus günstigen Flächenelernenten
konstruierbar, so dass eine gewisse Dämpfung und ein übertragen
großer Kräfte möglich ist. Hierbei sind
nur einige Getriebestellen schwierig, weil raum eng, zu gestalten.
Dies ist aber bei den heutigen Maschinenbau- und fertigungstechnischen
Möglichkeiten beherrschbar. Bei richtiger konstruktiver
Dimensionierung sind die Handhabungsmodule sehr wartungsarm und
auch sehr verschleißarm zu bauen. Die Kraftverläufe
sind einigermaßen ruck- und selbstverständlich
absolut Stoß frei, sodass eine geringe Geräuschentwicklung
zu erwarten ist.
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Die
Gestaltung der Außenkontur des Gehäuses der Handhabungsmodule
sollte z. B. beim Viereck ein Quadrat sein, mit von allen Seiten
gleichen Befestigungsmöglichkeiten. Dadurch sind Antriebelemente
und Halter zum Einbau der Module an allen Seiten an zu bauen. Was
besonders beim Kombinieren der Module miteinander, von Vorteil ist.
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Beschreibung der Figuren:
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1:
zeigt das Grundgetriebe mit Innenzahnrad, Antriebskurbel, Planetenrad
und die erzeugte Koppelkurve.
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2:
zeigt die zweite Bauform des Grundgetriebes mit stillstehendem außenverzahntem
Sonnenrad, den Planeten, der Kurbel und der erzeugten Koppelkurve.
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3:
zeigt die verschiedenen Koppelkurven bei 2, 3, 6, 8 eckigen
Vielecken.
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4:
zeigt die Drehung des Gelenks auf der Koppelkurve und wie die Koppelkurve
entsteht.
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5:
zeigt die verschiedenen Möglichkeiten die Antriebskurbel
auszuschwingen und damit die Koppelkurve mit verschiedenen Winkeln
90°, 180°, 270° zu durchlaufen.
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6:
zeigt ein Handhabungsmodul für parallele Schiebungen mit
einer vertikalen und einer horizontalen Lineareinheit.
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7:
zeigt ein Handhabungsmodul für Drehung und Schiebung in
Richtung der Bewegung, in Schräglage, um den Winkel α verdreht,
mit verdrehter Führungskurve und Koppelkurve.
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8:
zeigt ein Handhabungsmodul für Schiebungen in der Ebene,
mit verdrehter Koppelkurve.
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9:
zeigt ebenfalls, wie die 8, jedoch ein Handhabungsmodul
für Drehungen in Gegenrichtung der Koppel, mit schrägliegender
Koppelkurve.
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10:
zeigt ein Handhabungsmodul für Drehen und Schieben in Richtung
der Bewegungsbahn in einer Kurve mit Antrieb vom Grundgetriebe und
darunter die Bewegungsbahn.
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11:
zeigt ein Handhabungsmodul führt Drehen und Schieben in
Richtung der Bewegungsbahn und das erzeugende Getriebe mit zwei
Planetenrädern. Darunter die Bewegungsbahn.
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12:
zeigt ein Handhabungsmodul für Drehen und Schieben entgegen
der Bewegungsbahn und das erzeugende Getriebe mit horizontaler und
vertikaler Lineareinheit und den auf dem Schieber befestigten Zahnrädern.
Darunter die Bewegungsbahn.
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13:
zeigt das gleiche Grundgetriebe wie 12 und
auf dem Schieber die Zahnräder und das Malteserkreuzgetriebe.
Eingezeichnet die Bewegungsbahn am Erzeugungspunkt.
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14a: zeigt den Gehäuseteil eines Handhabungsmoduls
für Dreh- und Wendeoperationen mit in Rollen gelagertem
Innenzahnrad und dem Antriebszahnrad.
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14b: zeigt ein Handhabungsmodul für Dreh-
und Wendeoperationen und den Pfeilen, die die Drehungen verdeutlichen.
Am Malterserkreuz können Drehungen abgegriffen werden.
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15:
zeigt die Bewegungsbahnen, für parallel schieben, schieben
und drehen in Richtung der Bewegungsbahn und drehen und schieben
entgegen der Bewegungsbahn, beim durchlaufen der verschiedenen Schwingwinkel
der Antriebskurbel.
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16:
zeigt die Antriebszahnstangen der Handhabungsmodule in den beiden
Einbaulagen, wie sie zur Drehrichtungsumkehr zur Verwendung an Montagestößel
in Montageautomaten verwendet werden.
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17 + 18 + 19:
zeigt zusammengefasst die verschiedenen Antriebsarten der Handhabungsmodule.
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17:
zeigt ein Handhabungsmodul mit einem Antrieb mit einen auf die Kurbelseite
aufgeschraubten Getriebemotor in der Seitenansicht.
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18:
zeigt ein Handhabungsmodul in Rückansicht mit Antriebszahnrad
und Zahnstange und den treibenden Zylinder.
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19:
zeigt ein Handhabungsmodul in der Rückansicht mit den vier
montagelagen des Motors und einen antreibenden Zahnriemen.
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20:
zeigt eine Kombination von drei Handhabungsmodulen an einem Beispiel
einer Übergabe mit einer Drehung um 180° und den
dazugehörigen Schiebungen.
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21:
zeigt das Getriebe der
13 vergrößert
zur Verdeutlichung mit den beiden Zahnrädern und dem Malteserkreuz. Bezugszeichenliste:
Pos. | Benennung |
1 | Innenzahnrad |
2 | Planetenrad |
3 | Kurbel |
4 | Sonnenrad |
5 | Planetenrad
innen |
6 | Planetenrad
außen |
7 | Lineareinheit
vertikal |
8 | Lineareinheit
horizontal |
9 | Innenzahnrad
verdrehbar |
10 | Rolle |
11 | Gelenk |
12 | Kurvenplatte |
13 | Zweites
Planetenrad |
14 | Doppelkurbel |
15 | Greiferführungsrad |
16 | Malteserkreuz |
17 | Mitnehmer |
18 | Mitnehmerantriebsrad |
19 | Übersetzungsrad |
20 | Antriebsrad
für Innenzahnrad |
21 | Lagerrollen |
22 | Zahnstange |
23 | Antriebsrad |
24 | Motor |
25 | Zylinder |
26 | Zahnriemen |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - „Grundlagen
der Handhabungstechnik”, Stefan Hesse (ISBN-10: 3-446-40473-2) [0003]
- - „Industrieroboter”, Volmer Autorenkollektiv
(VEB Verlag Technik) [0004]
- - „Koppelgetriebe”, Volmer Autorenkollektiv,
VEB Verlag Technik, Seite 87 Tafel 2.26 Nr. 4 [0010]