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Stand der Technik:
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Damit
in der Automation nicht jedes Element neu konstruiert werden muss,
versucht man diese durch die Verwendung von Handhabungsmodulen (auch
als Handhabungseinrichtungen, Einlegegeräte usw. bezeichnet)
zu standardisieren
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Es
ist eine Vielzahl dieser Module bekannt. Sie werden vorwiegend zum
Einlegen, Entnehmen, Wenden und Drehen, sowie zur Übergabe
zwischen den verschiedenen Förderelementen, wie Bänder,
Linearförderer, oder Drehtische eingesetzt.
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So
sind z. B. im Buch „Grundlagen der Handhabungstechnik”,
Stefan Hesse (ISBN-10: 3-446-40473-2), die verschiedensten
Module aufgeführt. Besonders auf den Seiten 132 bis 139
sind einige aktuelle Prinzipien aufgeführt.
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Für
die erforderlichen Handhabungsaufgaben sind zehn verschiedene Handhabungsgeräte
am Markt erhältlich. Die große Zahl verschiedener
Bauformen und unterschiedlicher Konstruktionsansätze führt
direkt zu erhöhten Produktionskosten im Vergleich zu etwa
einem konstruktiven Ansatz.
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Weiterhin
im sind Buch „Industrieroboter”, Volmer Autorenkollektiv
(VEB Verlag Technik) Handhabungsmodule verschiedenster Bauart aufgezeigt.
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Schnelllaufende
Handhabungsmodule können meist nur schwierig oder nur mit
sehr teurer Servomotortechnik gestaltet werden. Ein preiswertes Modulkonzept
für fast alle Anwendungsaufgaben ist bisher auf mechanische
Art nicht möglich. Ein Modul, das sowohl pneumatisch, hydraulisch,
elektrisch als auch mechanisch, von z. B. Montagestößeln
von Montageautomaten (siehe Patentanmeldung „Montageautomat”),
angetrieben werden kann und immer mit den gleichen Grundelementen
fast alle in der Handhabungstechnik und Automation erdenklichen Aufgabenstellungen
lösen kann, ist bisher nicht bekannt. Besonders bei Montageautomaten
werden die Einlegeoperationen bisher nur von Getrieben mit Antrieben
von mindestens zwei Kurvenbahnen ausgeführt.
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Die
Teile sind meist auf linearen, U-förmigen, L-förmigen
oder ringförmigen Bahnen zu bewegen oder auf der Stelle
zu schwenken oder zu wenden. Dabei sind Drehungen um die verschiedensten
Teile eines Vollkreises 30°, 45°, 60°,
90°, 120° und 180° und Vielfache davon
tägliche Aufgabenstellung in der Handhabungstechnik. Weiterhin
sind noch die verschiedensten Dreh- und Wendevorrichtungen bekannt.
Gemeinsam ist allen Geräten, dass sie nur für einen
einzigen oder sehr wenige Anwendungsfälle eingesetzt werden
können. Dies führt zu einer großen Vielzahl
von verschiedenen Modulen.
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Einige
Firmen, die Handhabungsmodule bestehend aus Linear-, Dreh- und Schwenkeinheiten usw.
herstellen, sind z. B. Fa. Sommer Automation, Fa. Gimatic (I) Fa.
Montech (CH), usw.
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Es
zählen hierzu aber auch die als „Pick and Place” Geräte
bezeichneten kurvengesteuerten Handhabungsmodule z. B. der Firmen:
Miksch, Taktomat, CDS, Weiss, usw. die alle eines gemeinsam haben:
den Antrieb von zwei Kurvenbahnen zur Erzeugung der erforderlichen
Bewegungen.
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Die „Pick
and Place” Geräte haben gemeinsam, dass der Linearhub
einstellbar ist. In der Grundanmeldung „Handhabungsmodule” ist
dies nicht möglich, da eine feste z. B. viereckige Bahn durchfahren
wird.
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Handhabungsmodule,
die diese Aufgaben der Handhabungstechnik gemeinsam mit einem Konzept
lösen und gleichzeitig im Hub verstellbar sind, sind bisher
nicht bekannt!
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Beschreibung der Handhabungsmodule mit
Führungskette:
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Beschreibung des Grundgetriebes:
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Ausgehend
von einem Grundgetriebe im Getriebetechnikbuch Lehrbuch, Volmer
Autorenkollektiv, VEB Verlag Technik, Seite 99 Bild 3.42 in
dem ein Übertragungsgetriebe für Rastaufgaben
mit einem Ketten- oder Bandgetriebe dargestellt ist, kann dieses
Getriebe weiter entwickelt werden für Führungsaufgaben
in der Handhabungstechnik.
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Das
Getriebe besteht aus einem Antriebsrad (1, Pos. 24),
Kettenrädern (1 Pos. 3), einer Grundplatte
(gleichzeitig Gestell) (1, Pos. 5) und einer
Führungskette (1 Pos. 1). Auf der
Führungskette gibt es einen Punkt (Mittenpunkt der Kettengliedrolle)
(1 + 1a, Pos. 7) der die
signifikant günstige Koppelkurve (Führungsbahn)
(1 Pos. 21) beschreibt.
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Das
Getriebe ist im horizontalen Hub verstellbar! In 1a ist
der Hub gegenüber dem Hub in 1 verkleinert.
Dazu sind die auf dem Schieber zur Längsverstellung (1 + 1a Pos. 6)
angeordneten Kettenräder mit dem Schieber in Richtung eines
kürzeren Hubes verstellt. Dabei ist die Kettenführung
so angeordnet, dass die Gesamtlänge der Kette sich bei
Verstellung nicht ändert. Bei Verschiebung verkürzt
sich ein Kettenstrang um den gleichen Betrag wie sich ein anderer
verlängert. Somit ist die Länge der horizontalen
Führungsbahn in einem großen Bereich einstellbar.
Das Getriebe könnte in der Vertikalen ebenfalls eine Verstellmöglichkeit
erhalten.
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Die
Größe der Kettenräder in den Ecken bestimmt
den Eckenradius der Führungsbahn. Zur Erzielung einer kinematisch
günstigen Führungsbahn können diese Kettenräder
auch vergrößert werden. 26 + 27.
Es können auch sehr lange Module mit großem Verstellbereich
hergestellt werden (27).
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Damit
ist diese Bauform die Grundlage für fast alle handhabungstechnischen
Lösungen mit gleichzeitig einstellbarer horizontaler Führungsbahn.
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1) Handhabungsmodul für lineare
parallele Schiebungen in der XZ Ebene:
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Wird
in der Ebene vor dem Grundgetriebe ein Kreuzschieber befestigt,
so kann dieses für handhabungstechnische Aufgaben, wie
Einlegen und Entnehmen, sowie Weiter- und Übergaben verwendet werden.
Der Kreuzschieber besteht aus einer horizontalen und einer vertikalen
Lineareinheit (2 + 3 + 4 + 5 + 5a + 6 + 7 + 8 + 12 + 13 + 14,
Pos. 8 + 9). Auf diesem Kreuzschieber ist eine
Greiferzange angeordnet. Der Kreuzschieber wird von Kettenglied (1 + 1a,
Pos. 7) auf der Führungsbahn Pos. 21 bewegt.
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Dabei
sind die Module 2 + 5 + 12 für
lineare parallele Schiebungen in der Führungsebene ohne
Drehungen vorgesehen. In 21 ist
die Führungsbahn A dargestellt.
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Es
sind drei Bauformen sinnvoll:
- 1a) mit Führungsbahn
unterhalb des Grundgetriebes (2 + 3 + 4).
- 1b) mit Führungsbahn seitlich des Grundgetriebes (12 + 13 + 14).
- 1c) mit Führungsbahn seitlich des Grundgetriebes und
ausgelagertem Vertikalschieber (5 + 5a + 6).
- 2) Handhabungsmodul für Drehungen und lineare parallele
Schiebungen:
Hierbei sind vier Arten denkbar
2a) Drehen
und Schieben in Drehrichtung des Kettenverlaufs in der XZ Ebene
2b)
Drehen und Schieben in Gegenrichtung des Kettenverlaufs in der XZ
Ebene
2c) räumliche Drehungen in YZ-Ebene
2d)
räumliche Drehungen in XY-Ebene
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2a) Drehen und Schieben in Drehrichtung
des Kettenverlaufs in der XZ Ebene:
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Wird
vom Kettenglied (11, Pos. 7) ein Bolzen
drehbar im Kreuzschieber gelagert und dieser mit dem Kettenglied
verbunden, so vollführt der Bolzen auf dem Kreuzschieber
die Drehung, die der Drehung des Kettengliedes entspricht, wenn
es um die Kettenräder umgelenkt wird.
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Es
kann auch wegen des kurzen Hebelarmes eines Kettengliedes ein Drehschieber
(11a. Pos. 19) über zwei oder
mehr Kettenglieder gelagert werden. Dann sind die Hebelarme günstiger.
Befestigt man auf dem Bolzen ein Zahnriemenrad, so kann ein Zahnriementrieb
auf dem Kreuzschieber bis zum Greiferführungsrad Pos. 16 geleitet
werden. Das Greiferführungsrad und damit der Greifer (Pos. 18 + 19)
vollführt dann Drehungen im Drehsinn des Kettenverlaufes
(3 + 4 + 7 + 8 + 9 + 10 + 13 + 14,
Pos. 16. Die Greiferdrehung während der Schiebung
ist in 21 B gezeigt.
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Ein
Modul entsprechend 18 kann ebenfalls die Bewegungen
nach 21 B und C ausführen. Hierzu kann der
Kettengliedbolzen um ein Gelenk (18 + 30,
Pos. 12) und eine Rolle (18 + 30,
Pos. 11) erweitert werden. Das Gelenk wird von der Rolle
in einer Kurvenbahn (18, Pos. 13)und 19 + 20,
Pos. 22) geführt und gleichzeitig auf der Führungskette
bewegt. Das Modul in 18 hat ebenfalls eine Kreuzschieberführung.
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2b) Drehen und Schieben in Gegenrichtung
des Ketteverlaufs in der XZ Ebene:
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Wird
der Zahnriementrieb mit gekreuztem Zahnriemen eingebaut (4 + 8 + 10 + 14,
Pos. 28) so wird die Drehrichtung umgekehrt und es können
Drehungen entgegen dem Kettenverlauf ausgeführt werden.
Die Greiferdrehung während der Schiebung ist in 21 C
gezeigt.
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2c) Räumliche Drehungen in YZ-Ebene
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Wird
der Zahnriementrieb bei Anordnung der Führungsbahn unterhalb
des Grundgetriebes (3 + 4, Pos. 16 + 28 + 29)
mit geschränktem Zahnriemen eingebaut, so wird die Drehrichtung
umgekehrt und es können Drehungen in der YZ-Ebene mit Drehrichtung
je nach Einbau ausgeführt werden.
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2d) Räumliche Drehungen in XY-Ebene.
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Wird
der Zahnriementrieb bei Anordnung der Führungsbahn seitlich
des Grundgetriebes (3 + 4, Pos. 16 + 28 + 29)
mit geschränktem Zahnriemen eingebaut, so wird die Drehrichtung
umgekehrt und es können Drehungen in der XY-Ebene mit Drehrichtung
je nach Einbau ausgeführt werden.
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Handhabungsmodul für größere
Gewichte mit Führungsbahn seitlich des Grundgetriebes und
ausgelagertem Vertikalschieber (5 + 5a + 6 + 7 + 8).
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Bei
größerer Ausladung und schwereren Teilen wird
die Führung durch die Hebelarme mit einem Drehmoment stark
belastet. Dann reicht die Führungslänge der Kreuzschiebereinheit
nicht aus. Es ist eine umbauende Führung mit großem
Führungsabstand erforderlich. Dann kann das Handhabungsmodul
wie in 5 + 5a + 6 + 7 + 8 dargestellt,
ausgeführt werden. Hierzu wird das Grundgetriebe gedreht
eingebaut und der Vertikalschieber über einen Hebel betätigt.
Der Hebel ist auf dem Horizontalschieber mittig gelagert.
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Bewegt
sich ein Kettengliedbolzen in einer vertikalen Führungsnut
im Horizontalschieber auf der Führungsbahn, so bewegt sich
der Horizontalschieber in X-Richtung.
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Die
Vertikalbewegung des Kettengliedbolzens in Z-Richtung wird nun vom
Hebel auf den Vertikalschieber übertragen.
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Drehungen
können ebenfalls mit zwei Zahnriemengetrieben auf den Greifer übertragen
werden. Ein Zahnriementrieb wird hierzu auf den Hebel aufgebaut
und von diesem mit einem zweiten Zahnriementrieb auf dem Vertikalschieber
sitzend, auf das Greiferführungsrad übertragen.
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Handhabungsmodul für horizontale
lineare Schiebung mit 180° Drehung:
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In 19 + 20 ist
ein Modul für Bewegung von recht nach links mit 180° Drehung
bzw. in Gegenrichtung beschrieben. Auf dem Kettenglied mit dem Bolzen
ist ein Gelenk ähnlich dem aus 18, Pos. 12 bzw. 30,
Pos. 12 drehbar gelagert und eine Rolle (30,
Pos. 11) in einer Nutkurve (19 + 20 + 30,
Pos. 22) geführt. Zur Stabilisierung wird auch
hierzu eine Kreuzschiebereinheit benötigt. Bei Bewegung
auf der Bahn der Führungskette wird das Gelenk und die
damit verbundene Greiferstange (19 + 20,
Pos. 17) von der in der Nutkurve laufenden Rolle gedreht
und führt die 180° Drehung aus. Das Grundmodul
ist hierzu zweckmäßig um 180° nach unten
gedreht. Es kann mit Schwenkung nach unten (20) oder nach
oben (19) ausgeführt werden.
Da das Gelenk mit der Greiferstange weiter dem Verlauf der Nutkurve
folgen kann ist es auch möglich senkrecht hoch zu fahren
oder gar weiter um die Ecke in die horizontale Bahn.
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3) Handhabungsmodul mit zwei Antrieben:
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Wird
das Grundgetriebe erweitert um einen zweiten Kettentrieb (15 + 16)
für Drehantrieb und auf dem Kettenglied mit dem Bolzen
ein Kettenrad mitfahrend gelagert (15 + 16, Pos. 4)
so kann über das Antriebsrad 2 mit einem zweiten Motor
eine Drehbewegung in das Kettenrad auf der Führungskette
eingeleitet werden. Es können so Drehungen in Abhängigkeit
von z. B. sensorischer Lageerkennung gemacht werden.
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Hiermit
sind während der Bewegung auf der Führungsbahn
mit dem jeweiligen Handhabungsmodul Drehbewegungen in allen Ebenen
möglich, mit Modulen nach 3 + 4 + 7 + 8 in
der XZ und der YZ Ebene, mit Modul 13 + 14 in der
XY und XZ Ebene. Es können so sehr komplexe Handhabungsaufgaben
gelöst werden!
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4) Sonderausführungen von Handhabungsmodulen:
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17 zeigt
an einem Beispiel welche komplexen Aufgaben mit dem Grundgetriebe
in Sonderausführungen möglich sind.
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Antrieb der Handhabungsmodule:
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Der
Antrieb der Handhabungsmodule erfolgt am Kettenrad (1 + 2,
Pos. 24) mit einer hin- und her drehenden Bewegung mit
Motor 1. Es kann auch eine Schwenkeinheit mit einem Getriebe verwendet
werden, die den Drehwinkel der Schwenkeinheit wesentlich vergrößert.
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Beim
zweiten Antrieb mit Motor 2 an Kettenrad 15 + 16,
Pos. 25 sollte ein gut steuerbarer Servomotor verwendet
werden, um die Ungleichmäßigkeit der Geschwindigkeit
zwischen den beiden Kettentrieben auszugleichen.
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Konstruktive Ausführung der Handhabungsmodule:
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Als
Ketten sind einfache Rollenketten in ein-, zwei- bzw. dreireihiger
Ausführung nach DIN möglich. Bei der Verwendung
von Normteilen, Nadel- und Kugellagern sowie Normkettenrädern,
die in den verschiedenen Werkstoffen Kunststoff, Messing oder vergüteten
Stahl am Markt sehr preiswert zu erhalten sind, können
die Handhabungsmodule ganz besonders preiswert und doch qualitativ
sehr hochwertig gestalten werden.
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Die
Ketten sollten in den Bereichen mit Querkräften in einer
gehärteten Seitenführung geführt werden
(
31, Pos.
36). Der Kettenspanner sollte zum
Ausgleich des Polygoneffekts federnd gestaltet sein, es können
aber auch Ketten ohne Polygoneffekt verwendet werden (siehe Anmeldung
WO 03/093700 A2 ).
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Die
Module bestehen aus relativ wenigen Teilen, keine schwer herzustellenden
Kurvenbahnen, die gehärtet und geschliffen werden müssen,
damit die Hertz'sche Pressung im Wälzpunkt einigermaßen beherrscht
werden kann. Das Kettengetriebe ist ein Koppelgetriebe. Bei Koppelgetrieben
ist die Fertigung einfach und zur Übertragung großer
Kräfte geeignet.
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Der
Kettentrieb kann höchste Kräfte und höchste
Geschwindigkeiten aushalten (Vergleich z. B. Nockenwellenantrieb
im KFZ-Motor). Dies führt zu hohen Taktzahlen, besonders
bei harmonischem Antrieb. Die Bewegung um die Ecken erfolgt genau
sinuidisch. Die Ketten haben günstige Flächenelemente
mit geringen spezifischen Pressungen, keine Punkt- oder Linienbelastung
mit hohen Hertz'schen Pressungen. Die Kraftverläufe sind
einigermaßen ruck- und selbstverständlich absolut
stoß frei, sodass eine geringe Geräuschentwicklung
zu erwarten ist.
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Das
wichtigste Maschinenelement des Grundgetriebes ist das Kettenglied
von dem die Führungsbahn ausgeführt wird. Hierzu
ist ein hochfester, vergüteter Führungsbolzen
(28 + 29 + 30, Pos. 37)
drehbar in einer Aufnahme gelagert. Er führt damit die
Ausgleichsdrehung während der Drehung um das Kettenrad
aus.
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Damit
das Modul mit zwei Antrieben Drehungen einleiten kann, muss die
Kettenform entsprechend 29, Pos. 2 aus
einer mindestens drei reihigen Kette mit großem Abstand
bestehen. Diese Kette wird um die Führungskette herumgeführt.
Um Kollisionen und Überschneidungen zu vermeiden, werden
die innenliegenden Kettenräder von Führungskette
und Kette für Drehungen auf verschiedenen Achsmitten gelegt
(16).
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Riementriebe zur Übertragung
der Drehbewegung auf den Greifer:
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Da
die Greiferdrehbewegung 90°, 180° oder 270° betragen
kann und von der Drehung des Kettengliedes abgelenkt wird müsste
der Riementrieb über die gesamte Länge ohne Winkelabweichung
arbeiten.
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Der
Greiferträger muss im Drehwinkel genau einstellbar sein.
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Dies
wird erreicht, in dem das Übersetzungsverhältnis
des Riementriebes etwas größer als 1:1 ausgeführt
wird. Hierzu erhält das Zahnriemenrad (22,
Pos. 29) einen Zahn mehr als das Greiferführungsrad
(22, Pos. 16). Dadurch wird der Schwingwinkel
des Greiferführungsrades größer als erforderlich.
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Auf
dem Greiferführungsrad sitzt ein Mitnehmeranschlag (22,
Pos. 34), der zwischen zwei Federn vorgespannt ist (23,
Pos. 33). Die Mitnehmeranschlagscheibe trägt zwei
einstellbare Anschlagscheiben, die gegen einstellbare Stoßdämpfer (24,
Pos. 14) verstellt werden können. Die Stoßdämpfer
sind auf dem Schieber befestigt. Der Drehwinkel des Greiferträgers
kann zwischen den Anschlägen genau eingestellt werden.
Die Winkeldifferenz wird von den Federn ausgeglichen.
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Der
komplette Greiferträger 23 + 24 + 25 kann
um seine Längsachse gedreht werden. Damit kann der Riementrieb
verschränkt (28 + 29) und
die Greiferebene stufenlos eingestellt werden. Ein Verschieben des
kompletten Greiferträgers ermöglicht es den Zahnriemen
zu spannen.
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Beschreibung der Abbildungen
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1:
zeigt das Grundgetriebe mit dem Kettengetriebe bestehend aus Grundplatte,
Rollenkette, sieben Kettenrädern und dem Schieber zur Einstellung
der Länge der Führungsbahn und die Führungsbahn
(Pos. 21).
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1a:
zeigt wie 1 das Grundgetriebe mit dem
Kettengetriebe in zusammengeschobener Form und die verkürzte
Führungsbahn (Pos. 21).
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2:
zeigt den Kreuzschieber, der dem Grundgetriebe vorgelagert ist,
mit der Führungsbahn und den darauf bewegten Greifern.
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3:
zeigt den Kreuzschieber, der dem Grundgetriebe vorgelagert ist,
mit der Führungsbahn und den darauf bewegten Greifern in
den Drehstellungen auf der Führungsbahn und den Zahnriementrieb,
zusätzlich den Zahnriementrieb in gerader Form. Es ist
die Bauform mit unter dem Grundgetriebe angeordneter Führungsbahn.
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4:
zeigt das gleiche wie 3 mit dem Zahnriementrieb in
geschränkter Form. Es ist die Bauform mit unter dem Grundgetriebe
angeordneter Führungsbahn.
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5:
zeigt das Modul zum Einlegen schwerer Teile mit gedrehtem Grundgetriebe,
Horizontalschieber, Hebel und Vertikalschieber. Es ist die Bauform
mit seitlich neben dem Grundgetriebe angeordneter Führungsbahn
in eingefahrener Stellung.
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5a:
zeigt das Modul zum Einlegen schwerer Teile aus 5 mit
schräg gestelltem Hebel ohne Kettentrieb.
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6:
zeigt das Modul aus 5 in ausgefahrener Stellung.
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7:
zeigt das Modul aus 5 mit Riementrieb auf dem Hebel
angeordnet.
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8:
zeigt das Modul aus 5 mit Riementrieb mit gekreuztem
Riemen auf dem Hebel angeordnet.
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9:
zeigt den Riementrieb aus 7 mit Spannhebel
zum Ausgleich des Abstands der Antriebsräder bei Schräglage.
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10:
zeigt den Riementrieb aus 9 mit gekreuztem
Riemen.
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11:
zeigt das Detail der Kette an einem Kettenrad bei der Drehung um
90° und das Kettenglied mit dem Führungsbolzen.
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11a: zeigt das Detail der Kette an einem Kettenrad
bei der Drehung um 90° und das Kettenglied mit dem Führungsbolzen
und dem Drehschieber über zwei Kettenglieder.
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12:
zeigt wie 2 jedoch mit Anordnung der Führungsbahn
seitlich neben dem Grundmodul.
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13:
zeigt wie 3 jedoch mit Anordnung der Führungsbahn
seitlich neben dem Grundmodul.
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14:
zeigt wie 4 jedoch mit Anordnung der Führungsbahn
seitlich neben dem Grundmodul.
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15:
zeigt die Kette mit den Kettenrädern für Drehantrieb
bei zwei Antrieben und dem Kettenrad welches auf der Führungskette
angeordnet ist.
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16:
zeigt das Grundmodul mit zwei Antrieben mit Führungskettentrieb
und Drehkettentrieb. Darunter die Führungsbahn mit dem
Greifer und der Möglichkeit der Drehbewegung von Greifer
und Kettenrad auf der Führungsbahn.
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17:
zeigt ein Handhabungsmodul in Sonderausführung und der
zugehörigen Führungsbahn mit darauf angeordneten
Greifern und der Kreuzschiebereinheit.
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18:
zeigt ein Handhabungsmodul mit Kettentrieb des Grundmoduls und einem
in einer Kurvenbahn geführten Rolle und einem auf der Führungskette
geführtem Gelenk. Darunter ist die Führungsbahn
mit den Drehungen des Greifers zu sehen.
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19:
zeigt ein Handhabungsmodul für Bewegung von einer Seite
auf die andere Seite mit 180° Drehung mit um 180° gedrehtem
Grundmodul und der Schwenkung des Greifers auf der Greiferstange nach
oben. Außerdem ist als Führung eine Kreuzschiebereinheit
zu sehen.
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20:
zeigt wie 19 jedoch mit Schwenkung der
Greiferstange nach unten.
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21:
zeigt die Standard Führungsbahnen A, B und C mit den Greifern
darauf angeordnet.
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22:
zeigt die Ausführung des Riementriebes zum Einleiten der
Drehbewegung vom Kettenglied in den Greifer. Ein Schnitt A-A durch
Greiferkopf und Riementrieb ist zu sehen.
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23:
zeigt den Schnitt durch den kompletten Greiferkopf mit der Schwenkmöglichkeit
zum Schränken des Riemens.
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24:
zeigt den Schnitt B-B durch die Ebene der Anschläge mit
den Stoßdämpfern.
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25:
zeigt den Schnitt C-C durch den kompletten Greiferkopf mit der Spannmöglichkeit
des Zahnriemens.
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26:
zeigt ein Grundmodul mit großen Kettenrädern in
den Ecken.
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27:
zeigt ein Grundmodul mit großen Kettenrädern in
den Ecken in sehr langer Ausführung.
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28:
zeigt die Lagerung eines Kettenrades der Führungskette
und die Führungskette mit dem Führungsbolzen.
Weiterhin davon abgeleitet den Schnitt durch das Zahnriemenrad mit
Lagerung und dem geschränkten Riementrieb.
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29:
zeigt wie 28, jedoch zusätzlich die
Lagerung des Kettenrades der Drehkette und die Drehkette selbst.
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30:
zeigt die Lagerung des Kettenrades der Führungskette und
das Gelenk aus 18 + 19 + 20.
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31:
zeigt die Führungskette mit einem Kettenglied und der Seitenführung
an den Rollen der Führungskette. Bezugszeichenliste:
Pos. | Benennung |
1 | Führungskette |
2 | Kette
für Drehantrieb |
3 | Kettenrad |
4 | Kettenrad
mitfahrend auf der Kette |
5 | Grundplatte |
6 | Schieber
zur Längenverstellung |
7 | Kettenglied |
8 | Lineareinheit
vertikal |
9 | Lineareinheit
horizontal |
11 | Rolle |
12 | Gelenk |
13 | Kurvenbahn |
14 | Stoßdämpfer |
15 | Greifer |
16 | Greiferführungsrad |
17 | Greiferstange |
18 | Werkstück |
19 | Drehschieber |
20 | Hebel |
21 | Führungsbahn |
22 | Nutkurve |
23 | Gelenk |
24 | Antriebsrad
1 |
25 | Antriebsrad
2 |
26 | Motor
1 |
27 | Motor
2 |
28 | Zahnriemen |
29 | Zahnriemenrad |
30 | Druckfeder |
31 | Anschlagscheibe |
32 | Greiferträger |
33 | Mitnehmeranschlagscheibe |
34 | Mitnehmeranschlag |
35 | Führung
der Energieversorgungsleitungen |
36 | Seitenführung |
37 | Führungsbolzen |
38 | |
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 202005013799
U1 [0004]
- - DE 202005005507 U1 [0004]
- - DE 102007033908 B3 [0004]
- - WO 2008/116524 A1 [0004]
- - DE 102006014973 B4 [0004]
- - DE 102004004896 B4 [0004]
- - DE 20004746 U1 [0004]
- - DE 10314818 B4 [0004]
- - EP 153811761 [0004]
- - EP 1464596 B1 [0004]
- - WO 03/093700 A2 [0038]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - ISBN-10: 3-446-40473-2 [0003]
- - Volmer Autorenkollektiv, VEB Verlag Technik, Seite 99 Bild
3.42 [0013]