-
Kettenumlauf förderer Die Erfindung betrifft einen Kettenumlaufförderer
mit wenigstens einer entsprechend dem Verlauf des Förderweges geführten, über ein
zugeordnetes Umlenkrad angetriebenen Förderkette, mit der in vorbestimmten Abständen
angeordnete Lastträger verbunden sind, welche über den gesamten Förderweg in jeweils
gleichbleibender räumlicher Ausrichtung pendelfrei gehalten sind.
-
Umlaufförderer sind in der Praxis in einer Reihe von Ausführungsformen
bekannt. Bei den sogenannten Paternosteraufzügen sind die häufig in Gestalt von
Kabinen oder Gondeln ausgebildeten Lastträger an der Förderkette um eine jeweils
rechtwinklig zu der Förderrichtung veriaufende Drehachse schwenkbar aufgehängt.
Sie werden durch die Schwerkraft zwar in jeweils gleichbleibender räumlicher Ausrichtung
gehalten, doch können sie eine Pendelbewegung ausführen. Zum Beispiel bei Lastträgern
in Gestalt von zur Aufnahme von Werkzeugen oder dergleichen bestimmten Paletten,
die nicht oberhalb ihres Schwerpunktes aufgehängt werden können, ist eine solche
Ausrichtung durch Schwerkrafteinwirkung nicht möglich.
-
Außerdem ist es auf diese Weise nicht möglich, die Lastträger während
der Umlaufbewegung der Förderkette exakt. ausgerichtet zu halten.
-
Es ist bekannt, eine pendelfreie und stets parallele Führung der Lastträger
dadurch zu erzlelen, daß diese
mittels zweier Diagonalstreben an
Förderketten aufgehängt werden Dies ergibt aber einen erheblichen Platzbedarf, der
etwa bei Lastenpaternostern .ce'niger ins Gewicht fällt, aber dann nicht in Kauf
genommen werden kann, wenn ein solcher Umlaufförderer zur Verkettung von Maschinen
oder Arbeitsstationen im Bereich der Automatisierungs- und Materialflußtechnik sowie
der Spnichertechnik Verwendung finden soll.
-
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Kettenumlaufförderer zu
schaffen, der bei beliebiger Führung der Förderbahn über vertikale und horizontale
sowie gekrümmte Bahnabschnitte stets eine exakte gleichbleibend parallele räumliche
Ausrichtung der pendelfrei gehaltenen Lastträger gewährleistet, ohne daß dadurch
ein erhöhter Platzbedarf im Bereiche der Förderkette erforderlich wäre.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der eingangs genannte Kettenumlaufförderer
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Lastträger an der Förderkette um
rechtwinklig zu der Förderrichtung verlaufende Achsen drehbar gelagert und durch
Koppelglieder getrieblich formschlüssig miteinander gekoppelt sind und daß an wenigstens
einer Stelle des Förderweges eine die räumliche Ausrichtung der Lastträger bestimmende
Steuervorrichtung angeordnet ist, die dauernd mit jeweils zumindest einem der durch
laufenden Lastträger gekoppelt ist.
-
Die Steuervorrichtung kann auch im Bereiche eines antriebenen Umlenkrades
für die Förderkette angeordnet und mit derer Antriebsquelle gekoppelt sein.
-
Durch die Roppelglieder sind die Lastträger miteinander gekoppelttso
daß sie sich bei der Bewegung der Förderkette gegenseitig in ihrer parallelen räumlichen
Ausrichtung halten. Praktisch qenüqt es deshalb1 daß durch die Steuervorrichtung
an einer Stelle der Förderkette dauernd die durchlaufenden Lastträger gezwungen
werden, die gewünschte Ausrichtung beizubehalten; sie bewirken dann automatisch,
daß auch die übrigen Lastträger in ihrer parallelen Ausrichtung verharren.
-
Die Steuervorrichtung kann ein auf der Welle des Umlenkrades drehbar
gelagertes Leitrad aufweisen, das mit der Antriebsquelle gekoppelt ist, wobei jeder
der an der Förderkette drehbar gelagerten Lastträger mit einem beim Durchlaufen
der durch das Umlenkrad gebildeten Umlenkstelle mit dem Leitrad zeitweilig in Eingriff
kommenden Zahnrad gekuppelt ist. Durch entsprechende Wahl des Ubersetzungsverhältnis-sesrder
Drehzahlen des Umlenkrades und des Leitrades wird erreicht, daß die Lastträger immer
ihre parallele Ausrichtung beibehalten.
-
Sehr einfache konstruktive Verhältnisse ergeben sich, wenn jeder
der Lastträger an der Förderkette mittels eines Wellenzapfens drehbar gelagert ist.
Dabei können die Koppelglieder durch miteinander in Dauereingriff stehende Zahnräder
gebildet sein, wobei mit jedem Wellenzapfen ein Zahnrad fest verbunden ist und die
n o«Zzxrx c=u= DEG rrrLISIITrSLILJI ' G; }OXI«waM« W;D N ' ' B ~«gLÇJZ J= t vS rrrLISIITrSLILJI
' G; }OXI«waM« W;D N ' ' B ~«gLÇJZ J= t vS JTJ-*JJ JTJ-*JJ durch wenigstens ein
an der Förderkette drehbar gelagertes Zwischenzahnrad miteinander gekoppelt sind..
-
An der Umlenkstelle kann das Leitrad mit auf den Wellenzapfen der
Lastträger sitzenden Zahnrädern oder mit Zwischenzahnrädern in Eingriff stehen.
-
Bei einer anderen AusfÜhrungsform können die Koppelgileder auch durch
Kettentriebe gebildet sein, über die die Wellenzapfen benachbarter isastUräger miteinander
gekoppelt sind.
-
Die Anordnung kann auch derart getroffen sein, daß die Koppelglieder
durch Anlenkstangen gebildet sind, die an Gelenkstellen mit parallelen Gelenkachsen
exzentrisch zu der jeweiligen Drehachse des entsprechenden Lastträ.gers gelenkig
an benachbarten Lastträgern angekoppelt sind.
-
Unabhängig von der Ausführungsform der Koppelglieder ist es vorteilhaft,
wenn das Leitrad über ein Vorgelegegetriebe unmittelbar mit dem angetriebenen Umlenkrad
formschlüssig gekuppelt ist, so daß sich eine eigene Antriebsquelle für das Leitrad
erübrigt.
-
Die Förderkette des Kettenumlaufförderers kann auf einem beliebigen
Förderweg mit horizontalen und vertikalen Förderstrecken geführt sein. Insbesondere
bei der Verkettung von Maschinen oder Arbeitsstationen, die mit unterschiedlichem
Takt bei gleichem Werkstückdurchsatz pro Zeiteinheit arbeiten, ist aber eine starre
Verkettung nicht mehr möglich. In diesem Falle kann die Anordnung derart getroffen
werden, daß ein Umlauf förderer verwendet wird, der wenigstens einen Pufferspeicher
aufweist, welcher zumindest einen linear hin- und herbeweglich geführten Ausgleichswagen
aufweist,
der wenigstens zwe}.åcOspåd1Sele e--irrhhar gelagerte
Umlenkkettenräder trägt, über die die Förderkette jeweils in einer U-förmigen Schlaufe
geführt ist, wobei beidseitIg des Ausgleichswagens in -dessen Bewegungsrichtung
wenigstens zwei von der Förderkette umschlungene Umlenkkettenräder mit ortsfester
Drehachse angeordnet sind.
-
Der Ausgleichswagen führt bei vorubergehendem Stillstand oder vorübergehender
unterschiedlicher Geschwindigkeit der zwischen zwei einander zugeordneten Umlenkkettenrädern
mit ortsfester Drehachse liegenden Kettenstränge eine lineare Ausgleichsbewegung
aus, die es gestattet, die Lastträger bspw. mit unterschiedlichem Takt zu beladen
und zu entladen. Wenn es darauf ankommt, die Ausgleichsbewegung des Ausgleichswagens
klein zu halten, kann dieser auch vier Umlenkkettenräder tragen, denen sechs Umlenkkettenräder
mit ortsfester Drehachse zugeordnet sind.
-
Andererseits kann der Umlaufförderer auch zwei voneinander unabhängige
Ausgleichswagen aufweisen, denen sechs Umienkkettenräder mit ortsfester Drehachse
zugeordnet sind. Dadurch wird die Pufferwirkung entsprechend vergrößert.
-
In jedem Falle bleibt aber die parallele räumliche Ausrichtung der
Lastträger über die gesamte Länge der Förderkette, d.h. einschließlich der zu dem
Ausgleichswagen führenden U-förmigen Schlaufen, exakt erhalten.
-
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Kettenumlaufförderer gemäß der Erfindung in
schematischer Darstellung, in einer Seitenansicht,
Fig. 2,3 zwei
Kettenumlaufförderer gemäß der Erf51tz 14 f unter Veranschaulichung unterschiedlicher
Pufferspeicher, Fig. 4 den Keenumlauf förderer nach Fig. 1 im Bereiche einer Umlenkstelle,
im Ausschnittr in einer Seitenansicht und in einem anderen Maßstab, Fig. 5 die Förderkette
mit den Lastträgern des Kettenumlaufförderers nach Fig. 4 in einer Seitenansicht
und im Ausschnitt, Fig. 6 die Anordnung nach Fig. 4, geschnitten längs der Linie
V-V der Fig. 3, in einer Seitenansicht und in einem anderen Maßstab, Fig. 7 die
Förderkette mit den Lastträgern eines Kettenumlaufförderers gemäß der Erfindung
in einer anderen Ausführungsform, in einer Seitenansicht und im Ausschnitt, Fig.
8 einen Kettenumlauf förderer gemäß der Erfindung in einer weiteren Ausführungsform,
in einer Teildarstellung entsprechend Fig. 4, und Fig. 9 die Anordnung nach Fig.
8, geschnitten längs der Linie IX-IX der Fig. 8, in einer Seitenansicht und in einem
anderen Maßstab.
-
Der in der Zeichnung in verschidenen Ausführungsformen dargetelltedargectellte
dargetelltedargectellte Xettenumlaufförderer weist eine angetriebene endlose Forderkette
1 auf, die beispielsweise als Laschenkette ausgebildet ist und die auf einem an
sich beliebigen Förderweg geführt werden kann. Ein einfaches Beispiel eines solchen
Förderweges ist in Fig. 1 veranschaulicht
Wie aus Fig. 5 zu ersehen,
sind bei der in Gestalt einer Doppellaschenkette ausgebildeten Förderkette 1 die
jeweils paarweise einander zugeordneten Laschen 2 über;;ellenzapfen 3 gelenkig miteinander
verbunden, deren Drehachsen 4 jeweils rechtwinklig zu der Kettenlängsrichtung und
damit der Förderrichtung verlaufen. Die Wellenzapfen 3 sind in entsprechenden Bohrungen
der Laschen 2 drehbar gelagert; ihr gegenseitiger gleicher Abstand ist durch die
Laschenlänge bestimmt.
-
An jedem derWellenzapfen 3 sitzt auf einer Seite ein Lastträger 5,
der im vorliegenden Falle - wie in Fig. 4 angedeutet - durch einen sogenannten Palettenträger
gebildet ist. Er weist einen zu der Drehachse 4 symmetrischen randoffenen Querschlitz
6 oder eine entsprechend gestaltete Aufnahmetasche auf, die in einem an dem Wellenzapfen
3 befestigten Palettenträgerkörper 7 ausgebildet ist. In den Querschlitz 6 des Palettenkörpers
7 können bei Verwendung des Kettenumlaufförderers zur Verkettung von Maschinen oder
Arbeitsstationen Wechselpaletten eingesetzt werden, wie dies an sich bekannt ist.
-
Die mittels der Wellenzapfen 3 an der Förserkette 1 drehbar gelagerten
Lastträger 5 sind durch Roppelglieder getrieblich formschlüssig miteinander gekoppelt.
Diese Koppelglieder sind bei der Ausfühunangsform nach den Fig. 4 bis 6 durch Zahnräder
8,9 gebildet, von denen jedes Zahnrad 8 jeweils auf einen
zugeordneten
Wellenzapfen 3 drehfest aufgesetzt ist, während jedes im weiteren als Zwischenzahnrad
bezeichnete Zahnrad 9 au:E einer Zwischenwelle 10 sitzt, die ihrerseits mittig zwischen
zwei benachbarten Wellenzapfen 3 in entsprechenden Lagerbohrungen der Laschen 2
drehbar gelagert ist. Die Zahnräder 8,9 stehen über die gesamte Länge der Förderkette
1 miteinander in Dauereingriff.
-
Im Bereiche einer der Umlenkstellen 11 in Fig. 2 bis 3 ist die Förderkette
1 in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise um ein Umlenk-Kettenrad 12 herumgeführt,
das aus zwei koaxialen, im Abstand zueinander auf erne ortsfest gelagerte Welle
13 aufgesetzten Hettenradscheiben 12a besteht (vergl. Fig. 5). Die Kettenlaschen
2 sind der besseren Übersichtlichkeit halber in Fig. 4 nicht weiter dargestellt.
-
Auf der Welle 13 des Umlenk-Kettenrades 12 ist zwischen den beiden
Kettenradscheiben 12a ein stirnverzahntes Leitrad 14 in einem Lager 15 frei drehbar
gelagert.
-
Das Leitrad 14 ist über ein Vorgelegegetriebe unmittelbar mit dem
von einer Antriebsquelle 16 aus angetriebenen Umlenkkettenrad 12 formschlüssig gekuppelt.
Zu diesem Zwecke sind mit den Kettenradscheiben 12a zwei koaxiale Zahnräder 17 drehfest
verbunden, die mit Zahnrädern 18 in Eingriff stehen, welche auf einer Abtriebswelle
19 der Antriebsquelle t6 drehfest sitzen, so daß die Antriebsquelle 16 das lenkkettenrad
12 in Umdrehung versetzen kann, womit die Förderkette 1 in der üblichen Weise angetrieben
wird.
-
Auf die Abtriebswelle 19 ist ein Antriebszahnrad 20 drehfest aufgesetzt,
das mit dem Leitrad 14 in Eingriff steht.
-
Die übersetzung zwischen den Zahnrädern 17,18 sowie zwischen dem Antriebszahnrad
20 und dem Leitrad 14 ist derart gewählt, daß die Umfangsgeschwindigkeit am Teilkreis
des Umlenkkettenrades 12 gleich groß jener des Leitrades 14 ist.
-
Da, wie erwähnt, die die Koppelglieder bildenden Zahnräder 8,9 der
Förderkette 1 im Dauereingriff stehen, würden sich bei Verdrehung eines beliebigen
Lastträgers 5 um einen Winkel von z.B. 300 die anderen Lastträger 5 um den gleichen
Winkel in der gleichen Richtung mitdrehen.
-
Wird an einer Stelle des Förderweges des Kettenumlaufförderers eine
Steuervorrichtung vorgesehen, die die räumliche Ausrichtung der Lastträger 5 bestimmt,
so bleiben die Lastträger 5 selbst während der Umlenkung der Förderkette 1 an den
Umlenkstellen in der einmal gegebenen, durch die Steuervorrichtung bestimmten Ausrichtung
Diese Steuervorrichtung ist bei dem beschriebene..
-
Ausführungsbeispiel an einer Umlenkstelle 11 angeordnet und durch
das Leitrad 14 im Zusammenwirken mit den Zahnrädern 17,18,20 gebildet.
-
Wenn die Förderkette 1 mit den Wellenzapfen 3 der Lastträger 5 über
das zweiteilige, beidseitig des jeweiligen Zahnrades 8 angreifende Umlenkkettenrad
12 läuft, kommen in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise die Zahnräder 8 auf der einen
Seite aufeinanderfolgend mit der Verzahnung des Leitrades 74 in Eingriff, während
sie auf der
anderen Seite, ebenfalls aufeinanderfolgend, aus dieser
Verzahnung austreten. Während des 1800-Umlaufes um das Umlenkkettenrad 12 werden
azide mit dem Leitrad 14 in Eingriff stehenden Zahnräder 8 stets in paralleler Ausrichtung
ihrer Lastträger 5 gehalten, womit auch die miteinander gekoppelten Lastträger 5
des geraden Stranges der Förderkette 1 in der gleichen Ausrithtung bleiben.
-
Bei der beschriebenen Ausführungsform kommen an der Umlenkstelle 11
mit dem Leitrad 14 lediglich die Zahnräder 8 in Eingriff. Alternativ könnte die
Anordnung auch derart getroffen sein, daß mit dem Leitrad 14 nur die ZwischUnzahnräder
9 in der erläuterten Weise zusammenwirken.
-
Die Anordnung der Steuervorrichtung im Bereiche einer Umlenkstelle
11 bietet sich insbesondere bei Kreisumlaufförderern und dann an, wenn der Förderweg
keine geradlinigen Teile aufweist oder die Platzverhältnisse die Anordnung einer
Steuervorrichtung im Bereiche eines geraden Strangteiles der Förderkette 1 nicht
zulassen.
-
Wenn solche Beschränkungen nicht vorhanden sind, kann die Steuervorrichtung
auch derart ausgebildet sein, daß sie eine ortsfeste Führungsbahn aufweist, wie
sie in den Fig. 8,9 bei 22 schematisch im Ausschnitt angedeutet ist, während jeder
Lassträger 5 jeweils mit einem im wesentlichen parallelflankig begrenzten Führungsstück
23 (Fig. 9) verbunden ist, durch das er während der Bewegung der Förderkette t unverdrehbar
in der Führung 22 geführt ist. Das Führungsstück 23 kann auch dadurch gebildet sein,
a~
Q a^ = J parallele Füiungsflächen aufweist.
-
Die Koppeiglieder zwischen den einzelnen Lastträgern 5 der Förderkette
1 können in einer anderen, in Fig. 7 veranschaulichten Ausführungsform auch durch
Ketten-oder Zahnriementriebe gebildet sein, die beispielsweise jeweils aus einer
bei 24 veranschaulichten endlosen Kette und einem auf den jeweiligen Wellenzapfen
3 drehfest aufgesetzten Doppelkettenrad bestehen. Anstelle der Kette 24 kann, wie
erwähnt, auch ein Zannriemen treten, der dann über eine entsprechende Doppelzabnriemenscheibe
25 läuft.
-
Im übrigen sind der Aufbau der Förderkette 1, der Lastträger 5 und
der Steuervorrichtung im Bereiche der Umlenkstelle 11 der gleiche wie bei dem bereits
anhand der Fig. 4 bis 6 beschriebenen Ausfuhrungsbeispiel. GleIche Teile sind deshalb
mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Die mit dem nicht weiter dargestellten Leitrad
14 an der Umlenkstelle 11 in Eingriff kommenden Zahnräder 8 sind in diesem Falle
auf die Wellenzapfen 3 endseitig, d.h. außen neben der benachbarten Kettenlasche
2 liegend, angeordnet, so daß die die Koppelglieder bildenden Kettentriebe zwischen
den Laschen 2 der als Doppellaschenkette ausgebildeten Förderkette 1 untergebracht
werden können Bei der in den Fig. 8,9 dargestellten Ausführungsform sind die Koppelglieder
durch Anlenkstangen 26 gebildet, die mit parallelen Gelenkachsen an Gelenkstellen
27 jeweils an den auf den Wellenzapfen 3
der Lastträger 5 sitzenden
Zahnrädern 8 gelenkig befestigt sind. Die Gelenkstellen 27 sind, w-<e aus Fig.
8 zu ersehen, exzentrisch bezüglich der jewe-ligen igen Drehachse des Wellenzapfens
3 und damit des Lastträgers 5 angeordnet. Sie bewirken deshalb eine formschlüssige
getriebliche Kopplung benachbarter Lastträger 5.
-
Die Steuervorrichtung kann wahlweise, wie bereits erläutert, durch
die ortsfeste Führung 22 erfolgen -was auch für die Ausführungsform nac-h Fig. 7
gilt -oder aber wieder mit einem an einer Umlenkstelle 11 angeordneten Leitrad 14
arbeiten, wie dies bereits erläutert wurde. Gleiche Teile sind deshalb wiederum
mit gleichen Bezugszeichen wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 6 bezeichnet,
wobei sich eine nochmalige Beschreibung der Steuervorrichtung erübrigt.
-
Der beschriebene Kettenumlaufförderer kann bspw. zur starren Verkettung
zweier im gleichen Arbeitstakt arbeitenden Maschinen oder Arbeitsstationen verwendet
werden. In diesem Falle ist die Förderkette 1 auf einem geeigneten Förderweg zwischen
den beiden Maschinen oder Arbeitsstationen geführt, wobei an einer Stelle des Förderweges
in die entsprechend ausgeführten Lastträger bspw. Werkzeugträger eingegeben werden,
die an einer anderen Stelle des Förderweges wieder entnommen werden.
-
Eine solche starre Verkettung ist aber dann nicht möglich, wenn die
miteinander zu verkettenden Maschinen oder Arbeitsstationen mit verschiedenem
itstakt,
aber em Dur pro Zeiteeit arbeiten. In solchen Fällen findet ein Rettenzm1aui-.--örderer
mit einem Pufferspeicher Verwendung, wie er in den Fig. 1 bis 3 veransehaulicht
ist: Bei der AusfÜhrungsform nach Fig. 1 weist dieser Pufferspeicher einen linear
hin- und herbeweglich geführten Ausgleichswagen 30 auf der zwei achsparallele Umlenkkettenräder
3l trägt, die jeweils auf einer Achse 31a frei drehbar gelagert sind.Beidseitig
des Ausgleichswagens 30, d.h in Fig. 1 oben und unten, sind bei 11 vier mit ihren
ortsfesten Drehachsen in den Ecken eines gedachten Rechteckes angeordnete Kettenumlenkräder
12 vorgesehen, die in der bspw.anhand von Fig. 4 bis 6 beschrieVenen Weise mit einer
Steuervorrichtung für die Ausrichtung der Lastträger 5 der Förderkette 1 ausgerüstet
sein können. Der Ausgleichswagen 30 ist in Richtung des Doppelpfeiles 33 längs eines
bei 34 gestrichelt angedeuteten Ausgleichsweges hin- und herbeweglich. Über seine
beiden Kettenumlenkräder 31 ist die Förderkette 1 jeweils mit einer U-förmigen Schlaufe
35 geführt, wobei - wie aus Fig. 1 ersichtlich - die Anordnung derart getroffen
ist, daß die Förderkette 1 anschließend an die U-förmigen Schlaufen 35 sodann die
Kettenumlenkräder 12 mit ortsfester Drehachse umschlingt.
-
Die beiden oberen Kettenumlenkräder 12 sind jeweils mit einem eigenen
Antrieb gekuppelt, wobei die beiden Antriebe getrennt ansteuerbar sind.
-
Die Funktion dieses Pufferspeichers ist wie folgt: Wenn die beiden
oberen Kettenumlenkräder 12 von ihren Antriebsquellen mit der gleichen Drehzahl
und im
gleichen Drehsinn angetrieben werden, bleibt dtr Ausgleichswagen
30 in seiner Ruhestellung, wobei die endlose Förderkette 7 auf der (linken) Eingabeseite
"An und auf der (rechten) Ausgabeseite "B" mit jeweils der gleichen Geschwindigkeit
läuft.
-
Wird bspw. die Antriebsquelle des linken oberen Re-tenumlenkrades
12 stillgesetzt, so bleibt der Förderkettenstrang in dem geradlinigen Bereich 21
auf der Eingabeseite "An im Stillstand, während er auf der gegenüberliegenden Ausgabeseite
"B" weiterläuft. Dies hat zur Folge, daß der AusgleFcswagen 30 nach oben auswandet,
bis die beiden Antriebsquellen ihre zugeordnet.en Kettenumlenkräder 12 wieder mit
gleicher Drehzahl antreiben.
-
In entsprechender Weise geht der Ausgleichswagen 30 nach unten, wenn
sich die Antrieb sverhaltnisse der beiden erwähnten Kettenumlenkräder 12 umkehren.
-
Werden auf der Eingabeseite "A" bspw. bei 36 angedeutete Wechselpaletten
im 10-Sekunden-Takt in die Lastträger 5 eingegeben,so taktet die dem linken oberen
Kettenumlaufrad 1 zugeordnete Antriebsquelle die Förderkette 1 im Abstand von 10
Sekunden um jeweils einen Lasttragerabstand im Uhrzeigersinn weiter.
-
Erfolgt die Ausgabe der Wechselpaletten 5 auf der Ausgabeseite "B"
ebenfalls im 10-Sekunden-Takt zu gleichen Zeitpunkten - was durch entsprechende
Taktsteuerung der Antrieb¢«uelle des rechten oberen Umlenkkettenrades 12 erreicht
wird - so bleibt der Ausgleichswagen 30 in Ruhe. Besteht jedoch eine
Taktverschiebung
zwischen der Eingabeseite "A" und der Ausgabeseite "B", so führt der Ausgleichswagen
in Richtung der Pfeile 33 eine hin- und hergehende Bewegung aus,wobei der Ausgleichsweg
jeweils einem Lastträgerabstand nach oben oder unten entspricht. Damit wird die
zeitliche Verschiebung zwischen den taktgemäßen Ein- und Ausschaltzeitpunkten der
Antriebe der Kettenumlenkräder 12 seLbsttätig ausgeglichen.
-
In entsprechender Weise kann dieser Kettenumlaufförderer naturgemäß
auch dann verwendet werden, wenn auf der Eingabeseite "A" etwa Wechselpaletten im
10-Sekunden-Takt dauernd eingegeben werden, während auf der Ausgabeseite "B" die
Ausgabe der Wechselpaletten alle 60 Sekunden in schneller Reihenfolge erfolgt, so
daß 6 Paletten innerhalb von maximal 10 Sekunden ausgegeben werden.
-
Auch in diesem Falle wird durch die entsprechende Ausgleichsbewegung
des Ausgleichswagens. 30 eine gegenseitige Abpufferung der Ein- und Ausgabecharakteristik
erreicht.
-
Die Ausführungsform des Kettenumlaufförderers mit Pufferspeicher nach
Fig. 2 unterscheidet sich von jener nach Fig. 1 lediglich dadurch, daß der Ausgleichswagen
30 vier Umlenkkettenräder trägt, denen sechs Umlenkkettenräder bei 11 zugeordnet
sind, die hier mit 32 bezeichnet sind und jeweils eine ortsfeste Drehachse aufweisen.
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß der Ausgleichswagen 30 zur Erzielung einer
bestimmten Pu-ferwirkung in Vergleich zu der Ausfuhrungsform nach Fig. 1 nur einen
kleineren Ausgleichsweg benötigt.
-
Um die Pufferwirkung zu vergrößern, können auch mehrere Ausgleichswagen
vorgesehen werden, wie dies in Fig. 3 veranschaulicht ist, wo zwei Ausgleichswagen
30a dargestellt sind.
-
Allen in den Fig. 1 bis 3 veranschaulichten Ausführungsformen ist
gemeinsam, daß die Wechsel-oder Werkstückpaletten 36 den jeweiligen Werkstücken
in Bezug auf die Werkstückaufnahmepunkte angepaßt werden können, so daß sich eine
große Flexibilität in der Anwendung ergibt. Die als Palettenträger ausgebildeten
Lastträger 5 können mit Werkstücken der unterschiedlichsten Geometrie beladen werden,
weil die Paletten dauernd, d.h. auch beim Durchfahren des Pufferspeichers, in der
gleichen räumlichen Ausrichtung gehalten werden..