DE102009005971A1 - Verfahren zur Herstellung eines Getränkes - Google Patents

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Frank-Jürgen Prof. Dr. Methner
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Getränkes mit einem Ethanolgehalt von unter 0,5 Vol.-%. Erfindungsgemäß weist das Verfahren die folgenden Schritte auf: a) Bereitstellung von Malz zur Herstellung einer Würze; b) Verarbeitung des Malzes zu einer Würze; und c) Fermentierung der Würze mittels einer Maltose-negativen Hefe.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein fermentiertes Getränk auf einer ungehopften Malz-Würzebasis und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
  • Der Markt der alkoholfreien Getränke hat sich in den letzten Jahren aufgrund des Wechsels in den Konsumgewohnheiten der Bevölkerung stark verändert. Basierend auf neuen medizinischen Erkenntnissen hat sich in diesem Zusammenhang auch das Gesundheitsbewusstsein der Menschen weiterentwickelt, so dass neue Trends entstanden sind, die sich auch in einem verstärkten Konsum von so genannten Bio-, Öko-, präbiotischen und probiotischen Lebensmitteln widerspiegeln. Dies führt dazu, dass Produkte gesundheitlich förderlichen Eigenschaften verstärkt nachgefragt werden.
  • Anstelle von Getränken, bei denen Wasser mit Fruchtsäften oder Fruchtauszügen oder deren Ersatzstoffen sowie mit Zucker oder Süßstoffen versetzt werden, besteht ein Bedürfnis nach einem Getränk mit niedrigem Alkoholgehalt, dass auf biologischem Weg aus Naturprodukten hergestellt wird.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Demgemäß lag der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Getränk mit niedrigem Alkoholgehalt bereitzustellen, dass auf biologischem Weg aus Naturprodukten hergestellt wird.
  • Erfindungsgemäß weist das Verfahren die folgenden Schritte auf:
    Zunächst wird Malz bereitgestellt. Dann wird das Malz zu einer Würze verarbeitet, die schließlich mittels mindestens einer Hefe vergoren wird, die eine so genannte Maltose-negative Hefe ist, die keine Maltose vergärt bzw. unter den hier genannten Verfahrensparametern keine Maltose vergärt. Vorteilhafter Weise ist das Würzearoma im erhaltenen Getränk nicht mehr vorhanden. Die Verwendung Maltose-negativer Hefen führt zu einem Getränk mit Malzgeschmack.
  • Der Alkoholgehalt des Getränkes kann abhängig vom Zeitpunkt des Abbruchs der Fermentation variieren. Bevorzugt ist es, dass das Getränk einen Ethanolgehalt von unter 0,5 Vol-%, insbesondere von unter 0,3 Vol-% aufweist.
  • Die erfindungsgemäß verwendete ungehopfte malzbasierte Würze ist eine geeignete Basis zur Herstellung gesundheitsfördernder Getränke, da sie einen hohen Gehalt an energiereichen Kohlenhydraten, Polyphenolen, essentiellen Aminosäuren, Vitaminen und Mineralien beinhaltet. Darüber hinaus eignen sich die natürlichen Eigenschaften der Würze für Wachstum und Gärung von vielen Mikroorganismen, wie den Hefen.
  • Das erfindungsgemäße präbiotisch wirkende, fermentierte Getränk stellt eine neuartige „Malz-Limo” dar, die bernsteinfarben, spritzig, mit fester Schaumkrone und alkoholfrei produziert werden kann. Auf dieser natürlichen, angenehm fruchtig-süßlich schmeckenden Basis, die bei Verwendung geeigneter Rohstoffe auch als „Bio”-Produkt hergestellt werden kann, besteht die Möglichkeit, durch Ausmischung und Aromatisierung zahlreiche Farb- und Geschmacksvariationen zu erhalten.
  • Die malzbasierte Würze kann mit verschiedenen Malzsorten, optional zusammen mit mindestens einer Rohfruchtsorte (beispielsweise mindestens einer Gerstensorte), hergestellt werden. In Frage kommen z. B. Gerstenmalz (Pilsener Malz), Roggenmalz, Farbmalz und/oder Röstmalz in unterschiedlichen Zusammensetzungen. So kann beispielsweise 0% bis 100% Gerstenmalz verwendet werden. Sofern unter 100% Gerstenmalz eingesetzt werden, kann der an 100% fehlende Anteil ein anderes Malz ergänzt werden, so durch Roggenmalz mit einem Anteil von 0% bis 50% und/oder durch Farb-, Aroma- und/oder Melanoidinmalz mit einem Anteil von 0% bis 20% und/oder durch Röstmalz mit einem Anteil von 0% bis 10% ergänzt werden. Die Zusammensetzung des Malzes wirkt sich vor allem auf die Farbe und den Geschmack des mit dem Verfahren erhaltenen Getränkes auf.
  • Neben der Herstellung des Getränkes auf der Grundlage einer nur auf Malz basierenden Würze, kann, wie oben erwähnt, die Würze auch mindestens einen Rohfruchtanteil, wie beispielsweise Gerste, Reis und/oder Mais aufweisen oder enthalten. Gerste ist als Rohfruchtanteil bevorzugt.
  • Bei der Verwendung von Rohfrucht wird der zur Würzeherstellung verwendete Malzanteil um den zugegebenen Anteil Rohfrucht reduziert. Erfindungsgemäß können 1% bis 50% Rohfrucht zu 99% bis 50% Malz hinzu gegeben werden (so dass der Anteil von Rohfrucht und Malz zusammen 100% ergibt).
  • Für die Fermentation der Würzen, die mittels verschiedener Malze nach unterschiedlicher Aufarbeitung und optional unter Beteiligung eines Rohfruchtanteils (wie z. B. Gerste) hergestellt werden können, können für variierende Grundgeschmacksrichtungen verschiedene Hefen zum Einsatz kommen. Geeignete Hefen sind in Tabelle 1 aufgelistet.
  • Bevorzugt ist die maltosenegative Hefe zur Fermentierung der Würze eine Hefe der Gattung Saccharomycodes sp. Es können sowohl untergärige als auch obergärige Hefen verwendet werden. Bevorzugt sind nicht Maltose vergärende Hefestämme der Gattung Saccharomycodes, sp. Ludwigii. Darüber hinaus können aber auch andere Maltose-negative Stämme (insbesondere Saccharomyces Meyen ex Rees, Pichia Hansen, etc.) verwendet werden. Bevorzugte Hefen sind in Tabelle 1 genannt. Alle genannten Hefen sind dem Fachmann bekannt und öffentlich zugänglich. Tabelle 1: Maltose-negative Hefestämme
    Gattung Spezies
    Ambrosiozyma van der Walt A. philentoma A. platypodis
    Cyniclomyces van der Walt et Scott C. guttulatus
    Debaryomyces D. marama D. tamarii D. ranriji var. vanriji
    Guilliermondella Nadson et Krassinikov G. selenospa
    Hanseniaspora zikes H. guilliermondii H. occidentalis H. osmophila H. uvarum H. valbyensis H. vineae
    Hansenula H. et P. Sydow H. alni H. americana H. beckii H. beijerinckii H. bimundalis H. californica H. canadensis H. capsulata H. dimennae H. holstii H. jadinii H. minuta H. petersonii H. polymorpha H. saturnus var. saturnus
    Issatchenkia Kudriavzev I. iccidentalis I. orientalis I. scutulata var. scutulata I. terricola
    Kluyveromyces van der Walt emend van der Walt K. delphensis K. phaffii K. africanus K. blattae K. waltii K. lodderi K. polysparus K. wickerhomii K. aestuarii
    Metschnikowia Kamienski M. bicuspidata var. bicuspidata M. lunata M. pulcherrima M. zobellii
    Nadsonia Sydow N. elongata
    Pachysolen Boidin et Adzet P. tannophilus
    Pachytichospora van der Walt P. transvaalensis
    Pichia Hansen P. abadieae P. amylophia P. besseyi P. bovis P. cactophila P. delftensis P. dispora P. farinosa P. fermentans
    Saccharomyces Meyen ex Reess S. aceti S. capensis S. chevalieri S. coreanus S. globosus S. norbensis S. oleaceus S. servazzii S. telluris S. unisporus
    Saccharomyces Hansen Synonym: Saccharomyces ludwigii Hansen var. vini Kroemer et Heinrich (1922) S. ludwigii
    Saccharomycopsis Schönning S. crataegensis S. vini
    Schizosaccharomyces Lindner S. malide vorans
    Torulaspora Lindner T. globosa
    Zygosaccharomyces Barkev Z. bailii Z. bisporus Z. microellipsoides Z. mrakii
    Leucosporidium Fell, Statzell, Hunter et Phaff L. frigidium L. nivalis
    Brettanomyces Kufferath et van Laer B. abstinens B. custersianus B. naardensis
    Candida Berkout C. anatomiae C. apicola C. atlantica C. atmospherica
    Kloeckera Janke K. apiculata K. apis K. Corticis K. japonica K. javanica
    Trichosporon Behrend T. eriense T. fermentans
  • Die mindestens eine eingesetzte nicht Maltose vergärende Hefe zeichnet sich insbesondere durch eine geringe Alkoholbildung aus, so dass das durch die Fermentation erhaltene Getränk einen Alkoholgehalt von < 0,5 Vol-%, bevorzugt von < 0,3 Vol-% aufweist. Zur Herstellung des Getränks wird die Gärung demgemäß zu einem Zeitpunkt beendet, an dem der Alkoholgehalt bei < 0,5 Vol-%, bevorzugt bei < 0,3 Vol-% liegt.
  • Auch die biotechnologische Gärung mittels anderer Mikroorganismen kann zu biochemischen Produkten führen, die eine positive Auswirkung auf die menschlichen Stoffwechselwege haben. Daher können in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung Milchsäurebakterien zur Fermentation der Würze eingesetzt werden, da die positiven Eigenschaften von Milchsäurebakterien bekannt sind. Allerdings bringt die Anwendung von Lactobacillen in einer Würzefermentation eine besondere Betrachtung derer Empfindlichkeit gegenüber mikrobizid wirkenden Stoffen, wie z. B. dem Hopfen mit sich. Daher wird bevorzugter Weise bei der Her stellung des Getränkes kein Hopfen verwendet. Das anspruchvolle Nährstoffbedürfnis der Milchsäurebakterien wird durch die hier verwendete Würze komplett abgedeckt.
  • Es ist sowohl möglich, die gesamte Würze von Milchsäurebakterien fermentieren zu lassen, oder, bevorzugt, nur einen Teil der Würze von Milchsäurebakterien fermentieren zu lassen und nach erfolgter Milchsäurefermentation zu dem milchsäurefreien, aber mit mindestens einem Maltose-negativen Hefestamm fermentierten anderen Teil der Würze hinzu zu geben. Alternativ kann eine Zugabe von Milchsäure zu der Würze erfolgen, so dass keine Milchsäurebakterien verwendet werden müssen. Die Zugabe der synthetischen Milchsäure kann in einem Bereich von 0,01 ml bis 0,18 ml Milchsäure, bevorzugt im Bereich von 0,9 ml bis 0,13 ml Milchsäure pro 100 ml Würze liegen, und ggf. in Abhängigkeit zu einer hinzu zu gebenden Aromenausmischung während der Ausmischung erfolgen. Bevorzugt ist die Zugabe von L + Milchsäure.
  • Der Abbruch der Fermentation (Schlauchen) erfolgt bevorzugt unter Berücksichtigung verschiedener, unten detailliert beschriebener Produktionsparameter, wie Extraktabbau, pH-Wert und/oder Fermentationsdauer. Im Anschluss kann eine Ausmischung der mittels Hefe bzw. Milchsäurebakterien fermentierten Würze unter Zugabe zusätzlicher Aromen (Zitrone, Apfel, Grantapfel, Ingwer, Ananas etc.) und/oder Ascorbinsäure erfolgen.
  • Bevorzugt wird das erhaltene Getränk nach Abschluss der Fermentation und einer Ausmischung der getrennt mit Milchsäurebakterien und Hefe fermentierten Würze vor einem eventuellen Aromenzusatz über mindestens einen Faltenfilter filtriert. Im Anschluss kann das Getränk über mehrere Tage aufkarbonisiert werden. Nach ausreichender Karbonisierung kann eine Flaschenabfüllung und Pasteurisation erfolgen. Bei der Zugabe von speziellen Aromenzusätzen bzw. Säften, die eine weitere Trübungsbildung zur Folge haben, werden diese vor der Filtration in die ausgemischte Würze zugesetzt.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind keine besonderen technischen oder instrumentellen Voraussetzungen zu erfüllen. Das Verfahren kann daher von jeder Brauerei, die dem normalen Standard entspricht, durchgeführt werden.
  • Das der Erfindung zu Grunde liegende Problem wird ebenfalls durch ein Getränk gelöst, das mittels eines hierin beschriebenen Verfahrens herstellbar ist.
  • Dieses erfindungsgemäße Getränk besitzt aufgrund der geringen Alkoholbildung der eingesetzten Hefen bevorzugt einen Alkoholgehalt von < 0,5 Vol-% und kann als alkoholfrei deklariert werden. Es hat einen hohen Gehalt an energiereichen Kohlenhydraten, Polyphenolen, essentiellen Aminosäuren, Vitaminen und Mineralien. Im Gegensatz zu Limonaden wird das erfindungsgemäße Getränk auf natürlicher Basis ohne Zuckerzusatz hergestellt und hat bei Verwendung eines Rohfruchtanteils aufgrund einer maßgeblich geringeren Stammwürze gegenüber den herkömmlichen Malzgetränken einen um bis zu 30% geringeren Kaloriengehalt. Aufgrund der ausgewogenen Zusammensetzung gewährt das erfindungsgemäße Getränk eine vorzügliche Verträglichkeit.
  • Da in dem erfindungsgemäßen Getränk die für den Kohlenhydratstoffwechsel wichtigsten Vitamine des B-Komplexes, ferner Biotin sowie lebenswichtige Mineralstoffe wie Magnesium, Calcium, Phosphor und Kalium und wertvolle Eiweißbestandteile vorhanden sind, eignet sich dieses Getränk im Besonderen für den wachsenden Organismus und kann neben den Erwachsenen auch Kinder und Jugendlichen angeboten werden. Der erhöhte Polyphenolgehalt wirkt nachweislich antikanzerogen, antioxidativ, entzündungshemmend, blutdrucksteuernd und blutglucoseregulierend (Anton Piendl: Bier und Gesundheit, Neuere Erkenntnisse über die Vorzüge eines maßvollen Biergenusses; Shaker Verlag, Aachen 2008, S. 83).
  • Die Eigenschaften des Getränks ergeben sich auch aus der Beschreibung seines Herstellungsverfahrens.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Getränk basiert auf einer ungehopften Malz-Würzebasis, die auch einen Rohfruchtanteil aufweisen kann. Als Rohfrucht ist besonders Gerste vorteilhaft. Eine bevorzugte Rezeptur zur Herstellung einer Würze kann Tabelle 2 entnommen werden. Tabelle 2: Eine bevorzugte Rezeptur zur Herstellung des erfindungsgemäßen Getränks
    Eingesetzter Rohstoff In kg/30 kg Schüttung In % Schroten mit Walzenmühle [mm]
    Pilsener Malz (Gerstenmalz) 21 70 1,7
    Gerste 4,5 15 (vorher 5–8 min Einweichen, TH2O = 20°C) 1,0
    Roggenmalz 3 10 0,7
    Farbmalz, Aromamalz, Melanoidinmalz 1,5 5 1,7
  • Malz- und Gerstenaufarbeitung
  • Neben der Rezeptur trägt die Malz- und ggf. Gerstenaufarbeitung zu einer gut funktionierenden Läuterarbeit bei und ist für die Herstellung und den besonderen Geschmack des erfindungsgemäßen Getränks von besonderer Bedeutung.
  • Vor der Verarbeitung des Malzes zu einer Würze wird das bereitgestellte Malz vorteilhafter Weise in einer Walzenmühle gemahlen. Dies geschieht bevorzugter Weise in einer Trockenschrotmühle. Die Abstände der Walzen in der Walzenmühle sind dabei in Abhängigkeit von der Malzsorte einzustellen. Die Erfinder haben gefunden, dass für die jeweiligen Malzsorten die folgenden Abstände von besonderem Vorteilhaft sind:
    Pilsener Malz (Gerstenmalz) 1,6 mm bis 1,8 mm, bevorzugt 1,7 mm
    Gerste 0,9 mm bis 1,1 mm, bevorzugt 1,0 mm
    Roggenmalz 0,6 mm bis 0,8 mm, bevorzugt 0,7 mm
    Farbmalze 1,6 mm bis 1,8 mm, bevorzugt 1,7 mm.
  • Sofern Gerste zur Herstellung der Würze als Rohfruchtanteil bereitgestellt wird, wird diese in einer bevorzugten Ausführungsform vor der Schrotung für 5 min bis 8 min, bevorzugt für 6 bis 7 min bei einer Temperatur von 18 bis 22°C, bevorzugt von 20°C in Wasser eingeweicht, um eine spezielle Spelzengröße zu erhalten, die den Läuterprozess erleichtert. Dies dient auch dazu, den notwendigen zusätzlichen Enzymeinsatz zum Abbau von bei einer Filtration störenden Polymeren bei der Verarbeitung von Rohfrucht zu vermeiden bzw. zu verringern. Die oben beschriebenen Rezepturen können wie im Folgenden beschrieben verändert werden. Das Getränk kann in bevorzugten Ausführungsformen in verschiedenen farblichen Nuancen bereitgestellt werden. Dafür kann mindestens ein handelsübliches Farbmalz, Melanoidinmalz, Aromamalze (wie z. B. Carared®, Caraamber®, Caraaroma®, Münchner Hell®, Carahell®) oder ein äquivalentes Farbmalz verwendet werden. In einem anderen bevorzugten Verfahren wird der Anteil des genannten mindestens einen Farbmalzes, Melanoidinmalzes und/oder Aromamalzes bzw. der Farbmalzmischungen bis auf 10% erhöht (wobei der Malz- bzw. Gerstenanteil entsprechend herabgesetzt wird). Tabelle 3: Eine bevorzugte Rezeptur zur Herstellung des erfindungsgemäßen Getränks mit unterschiedlicher Färbung
    Eingesetzter Rohstoff In kg/30 kg Schüttung In % Schroten mit Walzenmühle [mm]
    Pilsener Malz (Gerstenmalz) 19,5–22,5 65–75 1,7
    Gerste 3–6 10–20 (vorher 5–8 min Einweichen, TH2O = 20°C)
    Roggenmalz 3 10 0,7
    Farbmalz, Aromamalz, Melanoidinmalz 0–3 0–10 1,7
    Tabelle 4: Eine besonders bevorzugte Rezeptur zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Getränks mit unterschiedlicher Färbung
    Eingesetzter Rohstoff In kg/30 kg Schüttung In % Schroten mit Walzenmühle [mm]
    Pilsener Malz (Gerstenmalz) 21 70 1,7
    Gerste 3 10 (vorher 5–8 min Einweichen, TH2O = 20°C) 1,0
    Roggenmalz 3 10 0,7
    Melanoidinmalz 3 10 1,7
  • Für die Zubereitung eines Kwas-ähnlichen Getränks kann bei der in Tabelle 3 genannten Rezeptur der Melanoidinmalz- bzw. Farbmalzanteil je nach Geschmacksrichtung von 1% bis 5% durch Röstmalz ersetzt und der Roggenmalzanteil auf bis zu 30% erhöht werden, wobei der Gersten- und Malzanteil entsprechend herabgesetzt wird (siehe Tabelle 5). Tabelle 5: Eine weitere besonders bevorzugte Rezeptur zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Getränks (Kwas-ähnliches Getränk)
    Eingesetzter Rohstoff In kg/30 kg Schüttung In % Schroten mit Walzenmühle [mm]
    Pilsener Malz (Gerstenmalz) 21 65 1,7
    Gerste 3 10 (vorher 5–8 min Einweichen, TH2O = 20°C)
    Roggenmalz 4,5 15 0,7
    Farbmalz, Aromamalz, Melanoidinmalz 1,8 6 1,7
    Röstmalz 1,2 4 1,4
  • Maischverfahren
  • Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Getränks kann das in 1 dargestellte Maischverfahren vorteilhaft verwendet werden, um eine gute Läuterarbeit und Ausbeute zu gewährleisten. Durch die beschriebene Rohstoffaufarbeitung und der Anwendung des in der 1 dargestellten Maischverfahrens sind Schwierigkeiten bei der Läuterarbeit auszuschließen. In Anlehnung an das dargestellte Maischverfahren können aber auch Maischverfahren mit längeren Rastzeiten eingesetzt werden. Bei der Getränkeherstellung insbesondere mit Rohfruchtanteil führen kürzere Rasten zu einer Verschlechterung der Läuterarbeit und Ausbeute.
  • Enzymzugabe
  • Zur Verbesserung der Läuterarbeit ist es vorteilhaft, ab einem Gesamtanteil an Roggenmalz und Gerste von > 15% mindestens ein Enzym zum Polymerabbau (wie z. B. von Glukanen) hinzugegeben, bevorzugt ein Gemisch aus β-Glucanase und Xylanase (z. B. das Enzym Ultraflo® Max (Novozymes, Dänemark) oder äquivalente Enzyme), bevorzugt in einer Konzentration. von 1,0 bis 1,5 g/kg, besonders bevorzugt in einer Konzentration von 1,25 g/kg (nur bezogen auf den Anteil Gerste und Roggenmalz). Die Zugabe erfolgt im Maischverfahren bevorzugt bei 65°C. Sofern für die Zubereitung des erfindungsgemäßen Getränks der Gerstenanteil auf bis 30% erhöht wird, wird die Enzymzugabe vorteilhafter Weise entsprechend angeglichen.
  • Bei hohen Gerste- und Roggenmalzanteilen (> 30% Gerste, > 20% Roggenmalz) ist es vorteilhaft, zusätzlich handelsübliche Enzyme wie Protease, Amylase, Pullulanase (Pullulan-6-glucanohydrolase), Peptidase und/oder Pentosanase zu Beginn des Maischverfahrens zuzugeben. Bevorzugter Weise werden Protease, Amylase und Pullulanase zu Beginn des Maischverfahrens zugesetzt (z. B. Neutrase®, Termamyl Brew Q®, Termamyl® SC, Promozyme etc. (Novozymes, Dänemark) oder äquivalente Enzyme der gleichen bzw. anderer Hersteller).
  • Läutern und Kochung
  • Bei dem Verfahren muss bis zur „Pfanne voll” geläutert werden. Danach wird die Würze ohne Hopfenzugabe bei 100°C, maximal für 60 min, bevorzugt für 20 min gekocht und der Extraktgehalt der Würze je nach gewünschter Süße und Vollmundigkeit auf einen Wert von 7 bis 10% GG eingestellt (% GG = Wirklicher Extrakt in Gewichtsprozent). Bevorzugt wird der Extrakt zwischen 8,8–9,2% GG eingestellt. Danach verbleibt die Würze bevorzugt für 15 bis 30 min in einem Whirlpool bevor eine Abkühlung, insbesondere auf 10°C erfolgt.
  • Fermentation
  • Für die Fermentation der Würzen, die mittels verschiedener Malze nach unterschiedlicher Aufarbeitung und optional unter Beteiligung eines Rohfruchtanteils (wie z. B. Gerste) hergestellt werden können, können für variierende Grundgeschmacksrichtungen verschiedene Hefen zum Einsatz kommen. Die hierbei bevorzugt eingesetzten Hefestämme (siehe Tabelle 1) zeichnen sich insbesondere durch eine niedrige Alkoholproduktion und eine höhere Produktion an organischen Säuren und Fruchtestern aus.
  • Durch eine gezielte Fermentationssteuerung wird gewährleistet, dass ein Alkoholgehalt von < 0,5 Vol-% erhalten wird. Dabei sind die Produktionsparameter zum gezielten Fermentationsabbruch von dem verwendeten Hefestamm abhängig: Fermentationsbedingungen (Hefe)
    Hefeanstellzellzahl: 6 × 105 Zellen/ml
    Fermentationstemperatur: 10–12°C
    Fermentationszeit: 48–168 h für Hefestämme der Gattung Saccharomycodes, sp. Ludwigii. Darüber hinaus können aber auch andere Maltose-negative Stämme (s. Tab. 1, insbesondere Saccharomyces Meyen ex Rees, Pichia Hansen) verwendet werden.
    Fermentationstemperatur: 20°C–28°C
    Fermentationszeit: 24–96 h für Hefestämme der Gattung Saccharomycodes, sp. Ludwigii. Darüber hinaus können aber auch andere Maltose-negative Stämme (s. Tab. 1, insbesondere Saccharomyces Meyen ex Rees, Pichia Hansen) verwendet werden.
  • Der Abbruch der Fermentation (Schlauchen) erfolgt in Abhängigkeit zum Hefestamm nach einem Extraktabbau von 0,4–1,1% GV, bevorzugt 0,6–0,9% GV und in einem pH-Wert-Bereich von 4,5 bis 5,3, bevorzugt von 4,9 bis 5,1.
  • Zur Herstellung des gewünschten Milchsäureanteils kann die malzbasierten Würze mit einem Lactobacillusstamm fermentiert und später ggf. mit milchsäurefreier Würze ausgemischt werden. Alternativ kann eine Zugabe von Milchsäure zu der Würze erfolgen, so dass keine Milchsäurebakterien verwendet werden müssen. Fermentationsbedingungen (Lactobacillus)
    Fermentationszeit: 72–96 h
    Fermentationstemperatur: 20–36°C (bevorzugt 26°C)
    Hefeanstellzellzahl: 6 × 105 Zellen/ml
  • Der Abbruch der Fermentation erfolgt nach Erreichen eines pH-Wertes im Bereich von 3,3 bis 3,9, bevorzugt 3,4 bis 3,7.
  • Ausmischung
  • Ist die Fermentation auf der Basis der jeweiligen Produktionsparameter beendet, wird das Getränk geschlaucht und kann im Anschluss mit der Lactobacillus fermentierten Würze ausgemischt werden, bis der gewünschte pH-Wert, insbesondere von 3,8–4,2 erreicht wird. Des Weiteren kann dem Getränk Ascorbinsäure in einer Konzentration von bis zu 30 mg/l zugegeben werden. Besonders bevorzugt wird Ascorbinsäure in einer Konzentration von 20–25 mg/l zugegeben.
  • In einer Variante des Verfahrens erfolgte die Fermentation der Malz-Gersten Würzebasis ausschließlich über die verschieden eingesetzten Hefen und die Milchsäure wird nicht durch eine Milchsäurefermentation hergestellt, sondern als synthetische Milchsäure während der Ausmischung in einem Bereich von 0,01 ml bis 0,18 ml, bevorzugt 0,9 ml bis 0,13 ml Milchsäure pro 100 ml Würze zugesetzt. Grundsätzlich muss die Milchsäurezugabe in einem vorgegebenen Bereich an die spätere Aromenausmischung angepasst werden (z. B. bei einer Ausmischung mit Zitronenaroma entsprechend herabgesetzt werden).
  • Im Anschluss kann das erhaltene Getränk nach Abschluss der Fermentation und einer Ausmischung der getrennt mit Milchsäurebakterien und Hefe fermentierten Würze unter Zugabe zusätzlicher Aromen (wie z. B. Zitrone, Granatapfel, Ananas, Himbeere, Apfel, Ingwer, Pfirsich, usw.) vor bzw. nach der Filtration ausgemischt werden. Bevorzugt wird das erhaltene Basisgetränk über mindestens einen Faltenfilter filtriert und in einer Ausführungsform im Anschluss nach der Ausmischung über mehrere Tage aufkarbonisiert.
  • Die Ausmischung mit den zusätzlichen Aromen kann vor und nach der Filtration erfolgen, um die aromatisierten Getränke zu erhalten. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass bestimmte Aromen, wie z. B. das Ingweraroma oder Frischsäfte zu einer leichten Trübungsbildung im Getränk führen können. Für solche Aromen ist daher eine Ausmischung vor der Filtration durchzuführen, um ein klares Getränk zu erhalten. Das so hergestellte Getränk (ohne Aromenzusatz) bzw. das aromatisierten Getränke wird über mindestens einen, bevorzugt über verschiedene Faltenfilter filtriert.
  • Filtration
  • Die Filtration verläuft bevorzugt in Reihe über filterhilfsmittelfreie Filterkerzen mit einer mittleren Porengröße im Bereich von 0,5 μm bis 3,5 μm, bevorzugt mit einer mittleren Porengröße von 3,0 μm, 0,8 μm oder 0,6 μm.
  • Aufkarbonisierung, Abfüllung, Pasteurisation
  • Nach der Filtration und Ausmischung kann das Getränk aufkarbonisiert und 96 Stunden im Kühlhaus, bevorzugt bei 1°C bis 10°C gelagert werden.
  • Nach ausreichender Karbonisierung kann die Flaschenabfüllung und Pasteurisation (Flaschenpasteurisierung bis zu einem erreichen von 20–25 Pasteurisationseinheiten) erfolgen. Das so hergestellte Getränk besitzt aufgrund der geringen Alkoholbildung der eingesetzten Hefen einen Alkoholgehalt von < 0,5 Vol-% und kann in Deutschland als „alkoholfrei” deklariert werden.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen von Bedeutung sein.
  • Figur
  • Die Figur stellt den Verlauf eines bevorzugten Maischverfahrens dar, das im Rahmen der Herstellung eines erfindungsgemäßen Getränkes durchgeführt werden kann. Der gezeigte Graph stellt die Maischtemperatur in °C über die Maischdauer in Minuten dar.
  • Beispiele
    • a) Nachfolgend sind Analysewerte von Getränken dargestellt, die nach einer in Tabelle 1 gezeigten Rezeptur unter Verwendung einer Maltose-negativen Hefe hergestellt werden. Die rechte Spalte gibt einen bevorzugten Bereich an, in dem sich die jeweiligen Werte bei verschiedenen Rezepturen bevorzugt befinden; die linke Spalte gibt einen möglichen Wert bzw. Bereich an. Z. B. sollte der Alkoholgehalt bevorzugt bei < 0,30 Vol-% liegen (s. rechte Spalte). Es kann vorkommen, dass der Wert > 0,30 Vol-%, aber < 0,50 Vol-% (s. linke Spalte) beträgt (z. B. 0,40 Vol-%). Ein derartig erhöhter Alkoholgehalt kann auftreten, wenn z. B. die Filtration 6 bis 8 Stunden dauert. In diesem Zeitraum hat in dem letzten Keg-Fass einen Nachgärung stattgefunden, die zu einer Erhöhung um ca. 0,1 Vol-% geführt hat.
  • Verwendete Hefe: – nicht Maltose vergärende Hefe
    Stammwürze: 5%–14% (7%–10%)
    Extrakt: 4%–13% (6%–9%)
    Alkohol: < 0,50 Vol-% (< 0,3 Vol-%)
    pH-Wert: 3,4–4,5 (3,4–4,1)
    Farbe: 4–90 EBC (5–40 EBC)
    Viskosität: 1,1–1,9 mPa·s (1,3–1,7 mPa·s)
    Gesamtstickstoff (12%): 700–1100 mg/l (800–1000 mg/l)
    Koagulierbarer Stickstoff: 15–45 mg/l (20–40 mg/l)
    Magnesiumfällbarer Stickstoff: 150–280 mg/l (170–260 mg/l)
    Freier α-Amino-Stickstoff: 50–150 mg/l (60–120 mg/l)
    Polyphenole: 90–200 mg/l (100 mg/l–180 mg/l)
    Anthocyanogene: 25–80 mg/l
    Photometrische Jodprobe: 0,10–0,50 dE
    • b) Nachfolgend ist das Analyseergebnis eines Getränks dargestellt, das nach der in Tabelle 2 gezeigten Rezeptur unter Verwendung einer Maltose-negativen Hefe der Gattung Saccharomycodes, sp. Ludwigii hergestellt wurde.
    Stammwürze: 8,59%
    Alkohol: < 0,50%
    pH-Wert: 3,9
    Farbe: 20 EBC (European Brewing Convention)
    Viskosität: 1,677 mPa·s
    Gesamtstickstoff (12%): 865 mg/l
    Koagulierbarer Stickstoff: 26 mg/l
    Magnesiumfällbarer Stickstoff: 203 mg/l
    Freier α-Amino-Stickstoff: 88 mg/l
    Polyphenole: 117 mg/l
    Anthocyanogene: 30 mg/l
    Photometrische Jodprobe: 0,39 dE
    • c) Nachfolgend ist das Analyseergebnis eines Getränks dargestellt, das nach der in Tabelle 3 gezeigten Rezeptur (mit 1% Farbmalz) unter Verwendung einer Maltose-negativen Hefe der Gattung Saccharomycodes, sp. Ludwigii hergestellt wurde.
    Stammwürze: 8,53%
    Alkohol: < 0,50%
    pH-Wert: 4,0
    Farbe: 11 EBC (European Brewing Convention)
    Viskosität: 1,659 mPa·s
    Gesamtstickstoff (12%): 933 mg/l
    Freier α-Amino-Stickstoff: 92 mg/l
    Koagulierbarer Stickstoff: 40 mg/l
    Magnesiumfällbarer Stickstoff: 242 mg/l
    Polyphenole: 132 mg/l
    Anthocyanogene: 30 mg/l
    Photometrische Jodprobe: 0,16 dE
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Anton Piendl: Bier und Gesundheit, Neuere Erkenntnisse über die Vorzüge eines maßvollen Biergenusses; Shaker Verlag, Aachen 2008, S. 83 [0022]

Claims (16)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Getränkes mit einem Ethanolgehalt von unter 0,5 Vol-%, aufweisend die folgenden Schritte a) Bereitstellung von Malz zur Herstellung einer Würze; und b) Verarbeitung des Malzes zu einer Würze; und c) Fermentierung der Würze mittels einer Maltose-negativen Hefe.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei neben Malz mit einem von dem Anteil von 99% bis 50% auch Rohfrucht zu einem von dem Malzanteil abhängigen Anteil von 1% bis 50% zur Verarbeitung zu einer Würze bereitgestellt wird, wobei der Anteil von Rohfrucht und Malz zusammen 100% ergibt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Malz besteht aus: – Gerstenmalz mit einem Anteil von 0% bis 100%, – Roggenmalz mit einem Anteil von 0% bis 50%, – Farbmalz, Aromamalz und/oder Melanoidinmalz mit einem Anteil von 0% bis 20%, und/oder – Röstmalz mit einem Anteil von 0% bis 10%.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, wobei die Rohfrucht ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Gerste, Reis und Mais, wobei Gerste als Rohfrucht bevorzugt ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, wobei die Maltose-negative Hefe zur Fermentierung der Würze eine in Tabelle 1 enthaltene Hefe, insbesondere eine Hefe der Gattung Saccharomycodes, sp. Ludwigii ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, wobei mindestens ein Teil der Würze mit einem Lactobacillus spp. zur Erzeugung von Milchsäure vergoren wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, weiterhin aufweisend den Schritt der Zugabe von Milchsäure während der Ausmischung.
  8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, wobei der fermentierten Würze ein Aroma oder Ascorbinsäure zugegeben wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, weiterhin aufweisend den Schritt der Filtration der fermentierten Würze.
  10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, weiterhin aufweisend den Schritt der Karbonisierung der fermentierten Würze.
  11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, weiterhin aufweisend den Schritt der Pasteurisation des Getränkes.
  12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, vor der Verarbeitung des Malzes zu einer Würze weiterhin aufweisend den Schritt des Walzens des Malzes mit einer Walzenmühle, die für die jeweiligen Malzsorten die folgenden Abstände aufweist: Pilsener Malz 1,6 mm bis 1,8 mm, bevorzugt 1,7 mm Gerste 0,9 mm bis 1,1 mm, bevorzugt 1,0 mm Roggenmalz 0,6 mm bis 0,8 mm, bevorzugt 0,7 mm Farbmalz 1,6 mm bis 1,8 mm, bevorzugt 1,7 mm.
  13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, weiterhin aufweisend den Schritt des Einweichens der Gerste in Wasser vor der Schrotung.
  14. Verfahren nach Anspruch 1 bis 13, weiterhin aufweisend den Schritt der Zugabe eines Enzyms zum Abbau von Polymeren.
  15. Verwendung eines Verfahrens nach Anspruch 1 bis 14 zur Herstellung eines Getränkes mit einem Alkoholgehalt von unter 0,5 Vol-%.
  16. Getränk mit einem Ethanolgehalt von unter 0,5 Vol-%, herstellbar durch ein Verfahren nach Anspruch 1 bis 14.
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