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Gebiet
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Die
vorliegende Beschreibung betrifft ein Verfahren zum Steuern einer
Saugpumpe, die als Teil eines Direkteinspritzsystems arbeitet.
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Hintergrund
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In
U.S. Patent 5,477,833 wird
ein Verfahren und System zum Betreiben einer Kraftstoffsaugpumpe
beschrieben. Dieses Patent beschreibt ein Verfahren zum zeitweiligen
Betreiben einer Saugpumpe. Im Einzelnen beschreibt das Verfahren
das Abschalten der Saugpumpe als Möglichkeit, das Vorsehen
einer Kraftstoffrücklaufleitung zu vermeiden. Die Kraftstoffpumpenausgabe
wird zu einem Speicher geleitet. Der Speicher nimmt ein Kraftstoffvolumen
auf und gibt an die Kraftstoffeinspritzventile Kraftstoff ab, wenn
die Einspritzventile Kraftstoff an Motorzylinderöffnungen
abgeben. Die Saugpumpe wird in dieser Anordnung betrieben, wenn
Druck in dem Speicher unter einen vorbestimmten Betrag fällt.
Folglich steigt und fällt der Kraftstoffdruck an den Kraftstoffeinspritzventilen,
wenn die Kraftstoffpumpe betrieben wird und wenn Kraftstoff zum
Motor eingespritzt wird. Ein Motorsteuergerät passt die
Kraftstoffeinspritzsteuerzeiten in dem Bemühen an, den
sich ändernden Kraftstoffdruck auszugleichen.
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Das
vorstehend erwähnte System kann auch mehrere Nachteile
aufweisen. Während das System zum Beispiel den Kraftstoffwirkungsgrad
verbessern kann, während es in Kanaleinspritzanwendungen
verwendete Kraftstoffverteilerrohrdrücke erzeugt, kann
es wenig oder keinen Kraftstoffwirkungsgradvorteil bieten, wenn
die Kraftstoffpumpe für Direkteinspritzanwendungen erforderliche
Drücke erzeugen muss, da die Kraftstoffpumpe eventuell
kontinuierlich betrieben werden muss, um höhere Drücke
aufzubauen. Ferner kann das System Kraftstoff/Luft-Fehler verursachen,
wenn das Motorsteuergerät Anpassungen der Kraftstoffeinspritzsteuerzeiten
in Verbindung mit Druckänderungen des Kraftstoffverteilerrohrs
vornimmt.
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Die
vorliegenden Erfinder haben die vorstehend erwähnten Nachteile
erkannt und haben ein System und Verfahren entwickelt, das wesentliche
Verbesserungen bietet.
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Zusammenfassung
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Eine
Ausführungsform der vorliegenden Beschreibung umfasst ein
System zum Zuführen von Kraftstoff direkt zu einem Zylinder
eines Verbrennungsmotors, wobei das System umfasst: eine Kraftstoff
zu einer Einspritzpumpe zuführende Kraftstoffsaugpumpe;
einen zwischen dem Ausgang der Saugpumpe und dem Eingang der Einspritzpumpe
angeordneten Speicher; und ein Steuergerät, das der Saugpumpe
zugeführte Energie so anpasst, dass ein Druck am Einlass
der Einspritzpumpe über einem ersten vorbestimmten Betrag liegt,
und wobei das Steuergerät die der ersten Kraftstoffpumpe
zugeführte Energie unterbricht, wenn der Druck an dem Einlass
der Einspritzpumpe größer als ein zweiter vorbestimmter
Betrag ist. Dieses System beseitigt zumindest einige Nachteile des
vorstehend erwähnten Verfahrens.
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Der
Saugpumpen-Energieverbrauch und somit der Kraftstoffverbrauch des
Motors können zumindest während einiger Bedingungen
durch zeitweiliges Betreiben einer Saugpumpe verringert werden,
die einer zweiten Kraftstoffpumpe durch einen Speicher Kraftstoff
zuführt. In einem Beispiel kann die Saugpumpe als Reaktion
auf den am Einlass einer Einspritzpumpe aufgebauten Kraftstoffdruck
aktiviert und deaktiviert werden. Dieses System lässt eine
Einspritzkraftstoffpumpe effizient arbeiten, während es
gleichzeitig die Saugpumpe effizient betreibt. Wenn zwei Kraftstoffpumpen
effizient betrieben werden können, ist es möglich,
den Kraftstoffverbrauch des Motors zu verringern und Kraftstoffdrücke
zu erreichen, die mit Direkteinspritzung kompatibel sind. Der Wirkungsgrad
der Einspritzpumpe wird durch Halten des Kraftstoffdrucks am Einlass
der Einspritzpumpe über dem Kraftstoffdampfdruck verwirklicht,
und der Wirkungsgrad der Saugpumpe wird durch Betreiben der Saugpumpe
einen kurzen Zeitraum lang, in dem der Kraftstoffverbrauch des Motors
niedrig ist, bei einer effizienten Betriebsbedingung verbessert.
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Verglichen
mit anderen Systemen, die zeitweilig betriebene Kraftstoffpumpen
nutzen, kann das vorliegende System auch eine Änderung
von Luft/Kraftstoff verringern, da der Kraftstoffverteilerrohrdruck
durch eine Einspritzpumpe, die ständig betrieben wird,
gehalten wird. Je konstanter der Kraftstoffdruck gehalten wird,
desto weniger Luft/Kraftstoff-Fehler wird durch das erforderliche
Ausgleichen von Druckschwankung an den Kraftstoffeinspritzventilen
eingebracht. Es ist anzumerken, dass das vorliegende System nach
Bedarf Kraftstoffdruck beruhend auf Motorbetriebsbedingungen anpassen
kann, doch ist im Gegensatz zu dem vorstehend erwähnten
zeitweilig betriebenen Kraftstoffpumpensystem der Kraftstoffverteilerrohr
bei einer ausgewählten Motorbetriebsbedingung im Wesentlichen
konstant.
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Die
vorliegende Beschreibung kann mehrere Vorteile bieten. Die Vorgehensweise
kann nämlich Kraftstoffdruckschwankung an Kraftstoffeinspritzventilen
verringern, während sie gleichzeitig den Energieverbrauch der
Saugpumpe verringert. Dies ermöglicht es dem System, Luft/Kraftstoff-Fehler
verglichen mit manchen anderen Kraftstoffsystemen zu verringern,
bei denen der Speicher direkt mit dem Kraftstoffverteilerrohr und
somit den Einspritzventilen in Verbindung steht. Ferner sieht das
System Einspritzdrücke vor, die das Einspritzen von Kraftstoff
direkt in Zylinder ermöglichen. Des Weiteren erfordert
das System keinen Druckwandler zum Überwachen der Saugpumpenleistung
und kann daher Systemkosten verringern.
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Die
vorstehenden Vorteile und andere Vorteile und Merkmale der vorliegenden
Beschreibung gehen ohne weiteres aus der folgenden eingehenden Beschreibung
allein oder in Verbindung mit den Begleitzeichnungen hervor.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die
hierin beschriebenen Vorteile gehen durch Lesen eines Beispiels
einer Ausführungsform, das hierin als eingehende Beschreibung
bezeichnet wird, allein oder unter Bezug auf die Zeichnungen besser
hervor. Hierbei zeigen:
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1 ein
schematisches Schaubild eines Motors, seines Kraftstoffsystems und
seines Steuersystems;
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2 ein
Flussdiagramm einer beispielhaften Saugpumpen-Steuerstrategie;
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3 ein
beispielhaftes Steuerzeitdiagramm für ausgewählte
Kraftstoffsystemsignale; und
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4 eine
grafische Darstellung, die den Saugpumpenwirkungsgrad gegen Pumpendurchfluss
veranschaulicht.
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Eingehende Beschreibung
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Unter
Bezug auf 1 wird ein Verbrennungsmotor 10,
der mehrere Zylinder umfasst, wovon ein Zylinder in 1 gezeigt
wird, durch ein elektronisches Motorsteuergerät 12 gesteuert.
Der Motor 10 umfasst einen Brennraum 30 und Zylinderwände 32 mit
einem darin positionierten Kolben 36, der mit einer Kurbelwelle 31 verbunden
ist. Der Brennraum 30 steht bekannterweise mittels eines
Einlassventils 52 bzw. eines Auslassventils 54 mit
einem Ansaugkrümmer 44 und Abgaskrümmer 48 in
Verbindung. Jedes Einlass- und Auslassventil wird durch einen mechanisch
angetriebenen Nocken 130 betrieben. Alternativ können
die Einlassventile und/oder Auslassventile durch elektrisch betätigte
Ventile betrieben werden.
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Der
Ansaugkrümmer 44 wird mit einer optionalen elektronischen
Drossel 62 in Verbindung stehend gezeigt. Mittels eine
Kraftstoffeinspritzventils 66 wird Kraftstoff direkt in
den Zylinder 30 eingespritzt. Die gelieferte Kraftstoffmenge
ist proportional zur Pulsweite des von dem Steuergerät 12 gesendeten
Signals FPW. Durch eine Einspritzpumpe 74 wird dem Kraftstoffeinspritzventil 66 Kraftstoff
geliefert. Die Einspritzpumpe kann durch den Motor mechanisch angetrieben
werden oder elektrisch angetrieben werden. Ein Rückschlagventil 75 lässt Kraftstoff
von der Einspritzpumpe 74 zu dem Kraftstoffeinspritzventil 66 strömen
und begrenzt das Strömen von dem Kraftstoffeinspritzventil 66 zu
der Einspritzpumpe 74. Eine Saugpumpe 72 liefert
Kraftstoff von dem Kraftstofftank 71 zu der Kraftstoffeinspritzpumpe 74.
Die Saugpumpe 72 kann elektrisch oder mechanisch angetrieben
sein. Ein Rückschlagventil 73 lässt Kraftstoff
von der Kraftstoffpumpe 72 strömen und begrenzt
ein Zurückströmen von Kraftstoff in die Kraftstoffpumpe 72.
Ein Druckspeicher 76 nimmt ein Volumen von Kraftstoff auf,
das die Rate des Anstiegs oder Abfalls des Kraftstoffdrucks zwischen
der Kraftstoffpumpe 72 und der Kraftstoffeinspritzpumpe 74 verringert.
Das Volumen des Druckspeichers 76 kann so bemessen sein,
dass der Motor 10 einen vorbestimmten Zeitraum lang zwischen
Betriebsintervallen der Kraftstoffpumpe 72 bei Leerlaufbedingungen
arbeiten kann. Der Speicher 76 kann zum Beispiel so bemessen
sein, dass es bei Leerlaufen des Motors 10 ein oder mehr
Minuten dauert, um den Druck in dem Speicher 76 auf einen
Wert zu senken, bei dem die Kraftstoffpumpe 74 einen Solldruck
zum Kraftstoffeinspritzventil 66 nicht halten kann.
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Zu
beachten ist, dass die Saugpumpe und/oder Einspritzpumpen, die vorstehend
beschrieben wurden, elektrisch, hydraulisch oder mechanisch angetrieben
sein können, ohne vom Schutzumfang oder der Bedeutung der
vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Eine
verteilerlose Zündanlage 88 liefert dem Brennraum 30 mittels
der Zündkerze 92 als Reaktion auf das Steuergerät 12 einen
Zündfunken. Eine universelle Lambdasonde (UEGO) 45 wird
stromaufwärts eines Katalysators 47 mit dem Abgaskrümmer 48 verbunden
gezeigt. Der Katalysator 47 kann in einem Beispiel mehrere
Katalysator-Bricks umfassen. In einem anderen Bespiel können
mehrere Schadstoffbegrenzungsvorrichtungen, jede mit mehreren Bricks,
verwendet werden. Der Katalysator 47 kann in einem Beispiel
ein Dreiwegekatalysator sein.
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In 1 wird
das Steuergerät 12 als Mikrocomputer gezeigt,
welcher umfasst: einen Mikroprozessor 102, Input/Output-Ports 104 und
einen Festwertspeicher 106, einen Arbeitsspeicher 108,
einen batteriestromgestützten Speicher 110 und
einen herkömmlichen Datenbus. Das Steuergerät 12 wird
gezeigt, wie es von den mit dem Motor 10 verbundenen Sensoren
neben den bereits erläuterten Signalen verschiedene Signale
empfängt, darunter: Motorkühlmitteltemperatur
(ECT) von einem mit einem Kühlmantel 114 verbundenen
Temperaturfühler 112; einen mit einem Gaspedal
verbundenen Pedalstellungssensor 119; eine Messung von
Motorkrümmerdruck (MAP) von einem mit dem Ansaugkrümmer 44 verbundenen
Drucksensor 122; einen Kraftstoffverteilerrohrdrucksensor 77;
einen Nockenstellungssensor 150; einen optionalen Speicherkraftstoffdrucksensor 78;
einen Drosselstellungsensor 69; eine Messung (ACT) der
Motoransauglufttemperatur oder Krümmertemperatur von einem
Temperatursensor 117; einen Motorstellungssensor von einem
Hallgeber 118, der die Position der Kurbelwelle 31 erfasst;
und eine Leistungstreiberschaltung, die Betätigungsenergie
zum Betätigen von Ventilen sowie die Fähigkeit
zum Liefern von elektrischem Strom zum Beheizen von Ventilaktuatoren
vorsehen kann. In einer Ausgestaltung der vorliegenden Beschreibung
erzeugt ein Motorstellungssensor 118 eine vorbestimmte
Anzahl an gleichmäßig beabstandeten Pulsen pro
Umdrehung der Kurbelwelle, woraus die Motordrehzahl (RPM) ermittelt
werden kann.
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Der
Speichermedium-Festwertspeicher 106 kann mit maschinell
lesbaren Daten programmiert werden, die durch den Prozessor 102 ausführbare
Befehle zum Ausführen der nachstehend beschriebenen Verfahren
sowie anderer Varianten, die erwartet, aber nicht eigens aufgeführt
sind, darstellen.
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Unter
Bezug nun auf 2 wird ein Flussdiagramm eines
beispielhaften Saugpumpen-Steuerverfahrens gezeigt. Das Verfahren
von 2 betreibt eine Saugpumpe in verschiedenen Modi
und setzt die Saugpumpen-Einschaltdauer in Beziehung zum Betriebswirkungsgrad
der Einspritzpumpe, oder die Einschaltdauer der Saugpumpe kann alternativ
mit dem Einlassdruck der Einspritzpumpe in Beziehung gesetzt werden.
Die Einspritzpumpe befindet sich stromabwärts der Saugpumpe,
und ihr Betriebswirkungsgrad wird teilweise durch den Druck bestimmt,
bei dem ihr Kraftstoff zugeführt wird.
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Eine
Saugpumpe kann so bemessen sein, dass sie einen großen
dynamischen Bereich aufweist, der dem dynamischen Bereich des Kraftstoffverbrauchs
des Motors entspricht. Bei einer Motordrehzahl und -last kann ein
Motor zum Beispiel 50 cc/sek. verbrauchen, während er bei
einer anderen Betriebsbedingung 0,5 cc/sek. verbraucht. Bei diesem
dynamischen Bereich kann die Saugpumpe die Kraftstoffanforderungen
des Motors bei bestimmten Motorbetriebsbedingungen durch Betreiben
der Saugpumpe bei Bedingungen hohen Wirkungsgrads unter Verwenden
eines 1%-Arbeitszyklus anstelle des kontinuierlichen Betreibens
der Saugpumpe bei niedrigem Wirkungsgrad erfüllen. Die
vorliegenden Erfinder haben erkannt, dass einer Einspritzpumpe Kraftstoff
bei unterschiedlichen Drücken zugeführt werden
kann, ohne die Fähigkeit zur Steuerung von Kraftstoffdruck
in dem Kraftstoffverteilerrohr aufs Spiel zu setzten. In einem Beispiel
wird die Saugpumpe zeitweilig betrieben, während ein Ventil
an der Einlassseite der Einspritzpumpe angepasst wird, um einen
Solldruck in dem Kraftstoffverteilerrohr zu halten.
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Weiter
mit 2 werden bei Schritt 201 Betriebsbedingungen
ermittelt. In einer Ausführungsform ermittelt das Steuergerät 12 eine
Kraftstoffströmgeschwindigkeit des Motors, Umgebungslufttemperatur,
Motordrehzahl und Kraftstoffverteilerrohrdruck. Die Kraftstoffströmgeschwindigkeit
des Motors kann aus dem Erfassen von Kraftstoffverteilerrohrdruck
und Einspritzsteuerzeiten ermittelt werden. Dann können
Verteilerrohrdruck und Einspritzsteuerzeiten genutzt werden, um
unter Verwenden von Einspritzventilcharakterisierungen ein Kraftstoffströmen
abzurufen. In einer alternativen Ausführungsform kann Kraftstoffstrom
aus dem Luftstrom des Motors und dem erwünschten Kraftstoff/Luft-Verhältnis
ermittelt werden.
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Die
Routine kann auch die zwischen Saugpumpen-Aktivierungszyklen verbrauchte
Kraftstoffmenge verfolgen. In einer Ausführungsform kann
die Saugpumpe beruhend auf der nach erneutem Füllen des
Speichers auf eine festgelegte Kapazität beruhenden Kraftstoffmenge
reaktiviert werden, siehe Schritt 209. Die verbrauchte
Kraftstoffmenge kann durch Summieren der einzelnen Kraftstoffmengen,
die den Motorzylindern nach dem Deaktivieren der Saugpumpe eingespritzt
werden, berechnet werden. Nach dem Ermitteln der Betriebsbedingungen
rückt die Routine zu Schritt 203 vor.
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Bei
Schritt 203 ermittelt die Routine, in welchem Modus die
Saugpumpe betrieben werden soll. Die Saugpumpe kann zeitweilig betrieben
werden (d. h. ein- und ausgeschaltet werden, wenn die Pumpendrehzahl während
des Ausschaltzeitraums auf Null fällt), oder sie kann während
mancher Betriebsbedingungen kontinuierlich betrieben werden. In
einem Beispiel werden Motordrehzahl und -last zum Indizieren einer
Tabelle verwendet, die einen bestimmten erwünschten Modus
ausgibt. Der erwünschte Modus kann durch Durchführen von
Tests bei unterschiedlichen Motorbetriebsbedingungen empirisch ermittelt
werden. In diesem Beispiel wird die Saugpumpe bei niedrigeren Motordrehzahlen
und -lasten zeitweilig betrieben. Während dieser Bedingungen
ist der zum ist der zu dem Motor strömende Kraftstoff wenig
und die Saugpumpe hat die Kapazität zum Liefern von Kraftstoff
bei einer Rate, die höher als die Kraftstoffverbrauchsrate
des Motors ist. Daher kann die Saugpumpe den Speicher füllen
und dann abgeschaltet werden, während der Motor ein oder
mehr Minuten weiter läuft (d. h. Kraftstoff/Luft-Gemische
verbrennt), bevor die Saugpumpe erneut gestartet werden muss. Das
erneute Starten der Saugpumpe füllt den Speicher wieder
mit Kraftstoff auf, der während des Ausschaltens der Saugpumpe
zum Motor eingespritzt wurde.
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Während
höherer Motordrehzahlen und -lasten wird die Saugpumpe
kontinuierlich betrieben. In einer Ausführungsform wird
die Saugpumpe kontinuierlich betrieben, wenn die Saugpumpe die Kraftstoffströmgeschwindigkeit
des Motors nicht um 25% überschreiten kann, wenn die Pumpe
bei einem „Ein"-Arbeitszyklus von 75% betrieben wird und
ein Zeitraum 1,5 Minuten beträgt. Bei Bedarf kann aber
der Wert des „Ein"-Arbeitszyklus, der einen kontinuierlichen
Betrieb der Saugpumpe auslöst, bei Bedarf auf 35%, 40%,
45%, 50%, 55%, 60%, 65% oder 70 angepasst werden. In einer anderen
Ausführungsform wird die Saugpumpe kontinuierlich betrieben,
wenn die zu dem Motor eingespritzte Kraftstoffmenge einen vorbestimmten
Wert übersteigt. Weiterhin kann der Betriebszeitraum so
gewählt werden, dass er zwischen 10 Sekunden und 5 Minuten
liegt. Wenn die Strömgeschwindigkeit der Saugpumpe die
Kraftstoffverbrauchsrate des Motors um einen vorbestimmten Betrag überschreitet,
zum Beispiel 25%, rückt die Routine zu Schritt 205 vor.
Ansonsten rückt die Routine zu Schritt 217 vor.
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Unter
Bezug nun auf Schritt
205 ermittelt die Routine den volumetrischen
Wirkungsgrad der Einspritzpumpe. In einem Beispiel wird der Wirkungsgrad
der Einspritzpumpe aus folgender Gleichung ermittelt:
wobei Pump_eff der Wirkungsgrad
der Einspritzpumpe ist, Rail_pres_inc der Anstieg des Einspritzventilverteilerrohrdrucks
ist, Eff_mod das wirksame Kompressionsmodul des Kraftstoffs ist,
Rail_vol das Kraftstoffverteilerrohrvolumen ist, Ful_vol_inj das
Volumen des zu dem Motor eingespritzten Kraftstoffs ist, Num_strokes die
Anzahl an Pumphüben ist, Pump_cmd ein Teil des Pumpenhubvolumens
ist, über den ein Steuergerät von dem gesamten
Pumpenhub verfügen kann, Num_strokes die Anzahl an Pumphüben
während eines bestimmten Betriebsintervalls ist und Max_stk_vol
das gesamte Pumpenhubvolumen ist, wenn sich der Pumpenkolben am
unteren Totpunkt seiner Trajektorie befindet. Nach Ermitteln des
volumetrischen Wirkungsgrads der Pumpe rückt die Routine
zu Schritt
207 vor.
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In
einer alternativen Ausführungsform kann der Einlassdruck
der Einspritzpumpe mit Kraftstoffdampfdruck verglichen werden, um
zu ermitteln, ob die Saugpumpe gestartet werden soll oder nicht.
Der Einlassdruck der Einspritzpumpe kann durch einen Druckwandler
direkt gemessen werden; oder alternativ aus dem Volumen des in dem
Speicher gespeicherten Kraftstoffs gefolgert werden. Der Kraftstoffdampfdruck
kann aus Kraftstofftemperatur gefolgert werden. Wenn sich der Kraftstoffdruck
dem Kraftstoffdampfdruck nähert (z. B. innerhalb 47 kPa),
wird die Saugpumpe aktiviert, so dass der Kraftstoff in einem flüssigen
Zustand bleibt.
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Bei
Schritt 207 ermittelt die Routine, ob die Saugpumpe gerade
aktiv ist oder nicht. Wenn Ja, rückt die Routine zu Schritt 213 vor.
Wenn nicht, rückt die Routine zu Schritt 209 vor.
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Bei
Schritt 209 ermittelt die Routine, ob die Saugpumpe aktiviert
werden soll oder nicht. Wenn der volumetrische Wirkungsgrad der
Einspritzpumpe unter einem vorbestimmten Betrag liegt, zum Beispiel
60%, rückt die Routine zu Schritt 211 vor, um
die Saugpumpe zu reaktivieren. Wenn der volumetrische Wirkungsgrad der
Einspritzpumpe über dem vorbestimmten Betrag liegt, wird
der Einlassdruck der Einspritzpumpe als ausreichend ermittelt und
die Routine rückt zum Ende vor.
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In
einer alternativen Ausführungsform kann die von dem Motor
verbrauchte Kraftstoffmenge (siehe Schritt 201) zum Vorhersagen
verwendet werden, wann die Einspritzpumpe einen vorbestimmten Wirkungsgradwert
erreicht. Im Einzelnen kann die bei Schritt 201 ermittelte
Kraftstoffmenge, die nach der Deaktivierung der Saugpumpe verbraucht
wurde, mit einem bei Schritt 205 ermittelten vorbestimmten
Wirkungsgrad der Saugpumpe in Beziehung stehen, so dass die Saugpumpe
als Reaktion auf die Kraftstoffmenge, die seit Deaktivieren der
Saugpumpe verbraucht wurde, reaktiviert werden kann. In einem Beispiel
kann die Reaktivierung der Saugpumpe durch Vergleichen der Kraftstoffmenge,
die während des vorliegenden Deaktivierungszyklus der Saugpumpe
verbraucht wurde, mit der Kraftstoffverbrauchmenge, die während
eines vorherigen Deaktivierungszyklus der Saugpumpe gelernt wurde,
als der Wirkungsgrad der Einspritzpumpe auf einen vorbestimmten
Wert hin schlechter wurde, verwirklicht werden. Der Kraftstoffverbrauch
wird durch Speichern der Kraftstoffmenge, die seit dem Deaktivieren
der Saugpumpe verbraucht wurde, bis zum Erreichen eines bestimmten
Wirkungsgradwerts der Einspritzpumpe gelernt. Auf diese Weise kann
die Routine die verbrauchte Kraftstoffmenge mit dem Wirkungsgrad
der Einspritzpumpe in Beziehung setzen. Dieses Verfahren ermöglicht es
der Routine vorauszusehen, wann die Saugpumpe aktiviert werden soll,
so dass der Wirkungsgrad der Einspritzpumpe nicht unter einen vorbestimmten
Wert fällt. In einer Ausführungsform kann Extrapolation
verwendet werden, um vorherzusagen, wann der Kraftstoffverbrauch
einen Wert erreicht, der einem Wirkungsgrad der Einspritzpumpe entspricht,
bei dem es erwünscht ist, die Saugpumpe reaktiviert zu
haben. Da eine Saugpumpe etwas Zeit braucht, um Druck aufzubauen,
nachdem an der Pumpe Strom angelegt wird, kann Extrapolation verwendet
werden, um Kraftstoffverbrauch hochzurechnen und die Saugpumpe als
Reaktion auf extrapolierten Kraftstoffverbrauch zu reaktivieren.
Dieses Verfahren stellt sicher, dass die Saugpumpe beginnt, den
Zufuhrdruck anzuheben, wenn der Einspritzpumpeneinlass nahe einem
Druck ist, der den erwünschten Wirkungsgrad der Einspritzpumpe
erzeugt. Bei Bedarf kann die verbrauchte Kraftstoffmenge auch zum
Reaktivieren der Saugpumpe vor Erreichen eines bestimmten Wirkungsgradwerts
der Einspritzpumpe verwendet werden. Die Saugpumpe kann zum Beispiel
reaktiviert werden, wenn der Kraftstoffverbrauch bei einer Menge
liegt, die einem Wirkungsgrad der Einspritzpumpe von 70% entspricht,
statt einem niedrigeren Grenzwert von 60% Wirkungsgrad.
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Bei
Schritt 211 aktiviert und betreibt die Routine die Saugpumpe.
In einem Beispiel werden effiziente Pumpenbetriebsbedingungen gewählt
und es wird elektrische Spannung angelegt, so dass diese Bedingungen
bei der Saugpumpe im Wesentlichen erreicht werden (d. h. die an
der Saugpumpe angelegte elektrische Spannung kann um ±3
Volt oder weniger von einer vorbestimmten effizienten Betriebsbedingung
abweichen). In einem Beispiel werden die effizienten Betriebsbedingungen
aus einem empirisch ermittelten Kennfeld der Saugpumpenleistung
gewählt; siehe zum Beispiel 4.
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Bei
Schritt 213 ermittelt die Routine, ob die Saugpumpe deaktiviert
werden soll oder nicht. Sobald die Saugpumpe aktiviert ist, ermittelt
das Steuergerät 12, wie viel Kraftstoff zu dem
Motor eingespritzt wurde und wie viel Kraftstoff die Saugpumpe zu
dem Speicher und der Einspritzpumpe gepumpt hat. Die zu dem Motor eingespritzte
Kraftstoffmenge wird von der zu dem Speicher und der Einspritzpumpe
gepumpten Kraftstoffmenge subtrahiert. Der Rest ist die in dem Speicher
verbleibende Kraftstoffmenge. Die zu dem Speicher und der Einspritzpumpe
gepumpte Kraftstoffmenge kann durch empirische Daten oder ein Modell
der Saugpumpenleistung ermittelt werden. In einem Beispiel werden
der elektrische Strom oder die elektrische Spannung, die an der
Saugpumpe angelegt werden, und die Pumpdauer zum Ermitteln der gepumpten
Kraftstoffmenge verwendet.
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Wenn
die zu dem Speicher gepumpte Kraftstoffmenge (d. h. das Kraftstoffvolumen)
das Speichervolumen um einen vorbestimmten Betrag (z. B. 20%) übersteigt,
wird die Saugpumpe deaktiviert. Alternativ kann die Saugpumpe deaktiviert
werden, wenn der Speicher- oder Einlassdruck der zweiten Pumpe einen
vorbestimmten Betrag übersteigt. Die Routine rückt
zu Schritt 215 vor, um die Saugpumpe zu deaktivieren. Ansonsten
rückt die Routine zum Ende vor und die Pumpe arbeitet weiter.
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Zu
beachten ist, dass das von der Saugpumpe zu dem Speicher gepumpte
tatsächliche Kraftstoffvolumen nicht das Systemvolumen übersteigen
kann, das sich stromabwärts der Saugpumpe befindet. Wenn
die Pumpe das gesamte Speichervolumen füllt, ist die Druckseite
der Pumpe geschlossen und sie dreht, ohne zusätzlichen
Kraftstoff zu pumpen.
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Bei
Schritt 215 wird die Saugpumpe deaktiviert und hört
zu arbeiten auf, bis sie reaktiviert wird. Das Steuergerät 12 gibt
einen Befehl aus, der die elektrische Spannung und den elektrischen
Strom verringert, die an der Saugpumpe angelegt werden. Die Saugpumpe
ist einen ausreichenden Zeitraum lang abgeschaltet, so dass die
Saugpumpendrehzahl auf Null fällt. Nach dem Anhalten der
Pumpe endet die Routine.
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Bei
Schritt 217 aktiviert die Routine die Saugpumpe in einem
kontinuierlichen Betriebsmodus. Die Saugpumpe kann bei einer im
Wesentlichen konstanten Spannung (z. B. 12 Volt ± 2 Volt)
betrieben werden oder die Spannung kann so moduliert werden, dass
die Pumpendrehzahl so gesteuert werden kann, dass sie einen Solldruck
an dem Einspritzpumpeneinlass liefert. In einer anderen Ausführungsform
kann elektrischer Strom so gesteuert werden, dass die Saugpumpe
kontinuierlich betrieben wird.
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Wenn
die an der Saugpumpe angelegte elektrische Spannung moduliert wird,
dreht die Saugpumpe kontinuierlich, ohne zwischen Spannungsimpulsen
anzuhalten. Das Vorsehen einer eng beabstandeten Impulsfolge der
elektrischen Spannung ermöglicht es dem Steuergerät 12,
den Pumpenstrom so zu steuern, dass der Saugpumpenstrom im Wesentlichen
der zum Motor eingespritzten Kraftstoffmenge entspricht. Dieser Betrieb
kann zum Beispiel durch Festlegen des Saugpumpenarbeitszyklus als
Funktion von Motordrehzahl und -last verwirklicht werden. Alternativ
kann die der Saugpumpe von der modulierten elektrischen Spannung zugeführte
mittlere elektrische Spannung verändert werden, wenn sich
die dem Motor zugeführte Kraftstoffmenge ändert.
Dadurch ist kein Saugpumpendruckregler erforderlich, wenn die Saugpumpe
in dem kontinuierlichen Modus betrieben wird. Alternativ kann ein
gesteuerter elektrischer Ausgangsstrom verwendet werden, um der
Saugpumpe elektrischen Strom zuzuführen. In dieser Ausführungsform
kann der der Saugpumpe zugeführte elektrische Strombetrag
mit Motordrehzahl und -last verändert werden, so dass stromabwärts
der Saugpumpe kein Druckregler erforderlich ist.
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Wird
an der Saugpumpe ein konstanter elektrischer Strom oder eine konstante
elektrische Spannung angelegt, kann dieser Modus auf bestimmte Motorbetriebsbedingungen
beschränkt werden, beispielsweise höhere Motordrehzahlen
und -lasten.
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Nach
dem Aktivieren der Saugpumpe rückt die Routine zum Ende
vor.
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Unter
Bezug nun auf 3: eine grafische Darstellung
repräsentativer interessierender Signale bei Betreiben
einer Saugpumpe unter Verwenden des durch 2 beschriebenen
Verfahrens.
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Die
Signale beginnen links und bewegen sich nach rechts. Die X-Achse
stellt die Zeit dar, während die Y-Achse jedes einzelnen
Graphen dem bezeichneten Parameter entspricht. Die vertikalen Markierungslinien 301, 303, 305, 309, 311 und 313 bezeichnen
verschiedene interessierende Punkte während der gezeigten
Folge.
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Die
Sequenz beginnt ganz links in der Figur. An diesem Punkt ist der
Motor ausgeschaltet und wird dann kurz danach kaltgestartet (d.
h. der Motor wurde einen Zeitraum lang nicht betrieben und die Motortemperatur
ist im Wesentlichen die Umgebungslufttemperatur). Während
des Startprozesses wird die Saugpumpe auf Befehl eingeschaltet.
Die Saugpumpe wird auf Befehl eingeschaltet, um den Wirkungsgrad
der Einspritzpumpe zu gewährleisten und den Speicher wieder
zu füllen. Der Motor beginnt, Kraftstoff/Luft-Gemische
zu verbrennen, was ein Hochdrehen des Motors bewirkt. Wenn die Motordrehzahl
steigt und sich dann bei Leerlaufdrehzahl stabilisiert, steigt der
Wirkungsgrad der Einspritzpumpe und der Kraftstoffverteilerrohrdruck
stabilisiert sich bei einem Wert, der zum Unterhalten von Direkteinspritzung
zu den Motorzylindern ausreicht. Zu beachten ist, dass die Saugpumpe
eingeschaltet bleibt, selbst wenn der Wirkungsgrad der Einspritzpumpe
einen hohen Wert erreicht. Dies ermöglicht es der Saugpumpe,
den stromabwärts der Saugpumpe befindlichen Speicher mit
Druck zu beaufschlagen und zu füllen.
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Die
Saugpumpe wird betrieben, bis sie den Speicher gefüllt
hat. Alternativ kann die Saugpumpe betrieben werden, bis ein festgelegter
oder vorbestimmter Wert bzw. Volumen von Kraftstoff in dem Speicher
vorhanden ist. Dann wird sie abgeschaltet, und die Saugpumpendrehzahl
wird auf Null verringert. Kraftstoff wird weiterhin zu den Motorzylindern
eingespritzt, während die Einspritzpumpe aus ist. Ferner
wird der Kraftstoffverteilerrohrdruck während des Leerlaufzeitraums
durch Verstellen eines Ventils an der Einspritzpumpe bei einem im
Wesentlichen konstanten Druck gehalten. Der Kraftstoffverteilerrohrdruck
wird durch Pumpen von Kraftstoff vom Speicher 76 zu dem
Kraftstoffverteilerrohr mit Hilfe der Einspritzpumpe 74 gehalten.
Der Speicher stellt den Einspritzpumpenkraftstoff bei einem Druck
bereit, der nahe am Kraftstoffdampfdruck liegt oder größer
als dieser ist. Wie in der Beschreibung von 2 erwähnt,
ist der Druck an dem Einspritzpumpeneinlass ein Parameter, durch
den die Saugpumpe aktiviert werden kann. In einer anderen Ausführungsform
wird der Wirkungsgrad der Saugpumpe genutzt, um zu ermitteln, wann
die Saugpumpe aktiviert werden soll. Wenn sich der Wirkungsgrad
der Saugpumpe verschlechtert, zeigt dies an, dass sich Kraftstoffdampf
an dem Pumpeneinlass bildet und der Saugpumpendruck angehoben werden
muss, um den Wirkungsgrad der Einspritzpumpe anzuheben.
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Wie
vorstehend erwähnt kann der Speicher während niedrigen
Motorlasten und Motordrehzahlen genügend Kraftstoff liefern,
damit der Motor mehrere Minuten leerlaufen kann. Die Dauer der Leerlaufzeit
zwischen Saugpumpenbetriebsvorgängen steht mit dem Speichervolumen
in Verbindung. Es ist aber zu beachten, dass das Steigern des Speichervolumens
auch die Zeitdauer vergrößern kann, die zum Füllen des
Speichers während eines Kaltstarts erforderlich ist. Demgemäß ist
es wünschenswert, die Saugpumpe im Vorgriff auf das Starten
des Motors zu starten.
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Bei
der vertikalen Markierung 301 beginnen die Motordrehzahl
und die Motorlast zu steigen. Kurz vor diesem Vorgang beginnen der
Wirkungsgrad der Einspritzpumpe und der Einlassdruck der Saugpumpe
verringert zu werden. Wie in dem Verfahren von 2 beschrieben
wird, kann der Einlassdruck der Saugpumpe oder der Wirkungsgrad
der Einspritzpumpe zum Ermitteln genutzt werden, wann die Saugpumpe
erneut gestartet werden soll. Wenn in einem Beispiel der Einlassdruck
der Saugpumpe einen vorbestimmten Wert erreicht, wird die Saugpumpe
erneut gestartet. Wenn in einem anderen Beispiel der Wirkungsgrad
der Einspritzpumpe einen vorbestimmten Wert erreicht, wird die Saugpumpe
erneut gestartet. Nachdem ermittelt wird, dass der Speicher gefüllt
ist oder zumindest auf einen vorbestimmten Wert oder ein vorbestimmtes
Volumen gefüllt ist, wird die Saugpumpe deaktiviert. Die
deaktivierte Saugpumpe gelangt zu einem Stillstand, wo sie darauf wartet,
neu gestartet zu werden.
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Der
Kraftstoffverteilerrohrdruck ist während des Motorleerlaufzeitraums
im Wesentlichen konstant und wird leicht angehoben, wenn die Motordrehzahl
und -last angehoben werden. Da der Motorzylinderdruck mit Motorlast
steigt, ermöglicht das Anheben des Kraftstoffverteilerrohrdrucks
das Einspritzen von Kraftstoff in Motorzylinder, wenn der Zylinderdruck
steigt. Weiterhin ermöglicht das Anheben des Kraftstoffverteilerrohrdrucks mit
Motordrehzahl auch eine Kraftstoffzufuhr zum Zylinder innerhalb
eines bestimmten Kurbelwellenwinkels. Wenn die Motordrehzahl steigt,
sinkt die Zeitdauer, die der Motor zum Drehen durch einen vorgegebenen
Kurbelwellenwinkel benötigt. Durch Anheben von Kraftstoffdruck
können äquivalente Kraftstoffmengen in einem bestimmten
Kurbelwellenfenster eingespritzt werden, auch wenn die Motordrehzahl
von einer Motorbetriebsbedingung zu einer anderen angestiegen ist
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Zwischen
den vertikalen Markierungen 301 und 303 werden
Motordrehzahl und -last allmählich angehoben und die Saugpumpe
wird erneut gestartet, um Kraftstoff nachzufüllen, der
von dem Speicher abgezogen und zu dem Motor eingespritzt wird. Zu
beachten ist auch, dass der Intervall zwischen Saugpumpenneustarts verringert
ist und dass die Zeit, die die Saugpumpe eingeschaltet ist, verlängert
wird. Das Betreiben des Motors bei höheren Drehzahlen und
Lasten verstärkt den Kraftstoffverbrauch des Motors und
leert den Speicher bei einer höheren Geschwindigkeit. Und
da Kraftstoff zum Motor eingespritzt wird, während der
Speicher gefüllt wird, braucht die Saugpumpe länger,
um den Speicher zu füllen.
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Links
der vertikalen Markierung 303 werden Motordrehzahl und
-last verringert, diese Lastverringerung verlängert die
Zeit zwischen den „Ein"-Intervallen der Saugpumpe und verringert
die Zeitdauer, die die Saugpumpe zum Füllen des Speichers
braucht. Der Kraftstoffverteilerrohrdruck wird ebenfalls verringert,
da bei niedrigeren Motorlasten weniger Einspritzdruck erforderlich
ist.
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Bei
der vertikalen Markierung 305 werden Motordrehzahl und
-last erneut angehoben. Kurz danach wird die Saugpumpe erneut gestartet,
um den aus dem Speicher entnommenen Kraftstoff wieder aufzufüllen. Die
Kraftstoffpumpe wird vor der vertikalen Markierung 309 in
einem kontinuierlichen Betriebsmodus erneut gestartet. In einem
Beispiel wird dieser Modus durch Betreiben des Motors über
vorbestimmten Motordrehzahl- und Motorlastwerten ausgelöst.
In diesem Modus dreht die Saugpumpe weiter, ohne deaktiviert zu
werden und zu Null Drehzahl zurückzukehren. Der Kraftstoffverteilerrohrdruck
wird ebenfalls angehoben, so dass Kraftstoff direkt zu Motorzylindern
eingespritzt werden kann, während die Zylinder bei höheren
Drehzahlen und Lasten betrieben werden.
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Zu
beachten ist, dass die Kraftstoffpumpenbefehlsspannung bei einer
Häufigkeit und einem Arbeitszyklus moduliert werden kann,
die den Wirkungsgrad der Saugpumpe steigern oder verringern, ohne
die Saugpumpe zu deaktivieren und die Pumpe während des
kontinuierlichen Betriebsmodus auf Null Drehzahl bringen. Auf diese
Weise kann die Saugpumpenleistung so geregelt werden, dass die Strömgeschwindigkeit
der Saugpumpe im Wesentlichen der Kraftstoffmenge entspricht, die
zu dem Motor eingespritzt wird (z. B. können Motorkraftstoffström-
und Saugpumpenkraftstoffströmgeschwindigkeiten innerhalb
von ±10% voneinander liegen).
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Bei
der vertikalen Markierung 309 wird die Motorlast verringert
und die Saugpumpe deaktiviert. Der Motor kehrt auch zu einem Leerlaufzustand
zurück, bei dem die Saugpumpe als Reaktion auf Einspritzpumpenwirkungsgrad
oder Saugpumpeneinlassdruck zeitweilig betrieben wird.
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Zwischen
den vertikalen Markierungen 311 und 313 werden
die Motordrehzahl und -last erhöht. Analog zu dem Intervall
zwischen den Markierungen 301 und 303 ist die
Zeit zwischen „Ein"-Vorgängen der Saugpumpe verringert
und die „Ein"-Zeit der Saugpumpe ist verlängert.
Dies ermöglicht es wiederum der Saugpumpe, den erhöhten
Kraftstoffbedarf des Motors zu erfüllen.
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Nach
der Markierung 313 werden die Motordrehzahl und -last verringert
und der Motor kehrt zu einem Leerlaufzustand zurück. Bei
Leerlauf wird der „Aus"-Intervall der Saugpumpe verlängert
und die „Ein"-Zeit der Saugpumpe verringert, um den niedrigeren
Kraftstoffverbrauch des Motors während dieser Bedingungen
wiederzugeben.
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Unter
Bezug nun auf 4 wird eine grafische Darstellung
gezeigt, die den Wirkungsgrad der Saugpumpe als Funktion von Kraftstoffströmgeschwindigkeit
zeigt. Die X-Achse stellt die Kraftstoffströmgeschwindigkeit
dar und die Y-Achse stellt den Pumpenwirkungsgrad bei einem im Wesentlichen
konstanten Ausgabedruck dar. Es ist ersichtlicht, dass der Pumpenwirkungsgrad
bei niedrigen Stromgeschwindigkeiten niedrig ist. Bei Strömgeschwindigkeiten über
150 steigt der Pumpenwirkungsgrad allmählich und wird dann
gesättigt bzw. hört im Wesentlichen auf zu steigen.
Wenn die Saugpumpe durch das Verfahren von 2 im zeitweiligen
Modus betrieben wird, wird sie in dem Bereich der Kurve 403 und
begrenzt durch die Markierungen 404 und 405 betrieben.
Dieser Bereich ist der Bereich höheren Pumpwirkungsgrads.
Das Betreiben der Pumpe in diesem Bereich kann den Kraftstoffverbrauch
des Motors senken, da der Motor weniger Elektrizität zum
Betreiben der Saugpumpe erzeugen muss und da die Saugpumpe den Speicher
schneller füllt, wenn sie bei diesen Bedingungen betrieben
wird. In diesem Bereich wird die Saugpumpe innerhalb von 90% des
Nennwirkungsgrads betrieben. Es ist aber zu beachten, dass die Pumpe
während dieses Betriebsmodus durch Verringern der elektrischen
Spannung oder des elektrischen Stroms, die bei Bedarf an der Saugpumpe
angelegt werden, bei niedrigeren Wirkungsgraden, zum Beispiel 85%
oder 80% des Nennwirkungsgrads, betrieben werden kann.
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Während
eines kontinuierlichen Modusbetriebs kann die Saugpumpe in dem die
Kurve 401 umgebenden Bereich bei Bedarf betrieben werden.
Wie vorstehend beschrieben, kann die Pumpe durch Modulieren der Pumpenversorgungsspannung
oder durch Verringern des der Saugpumpe gelieferten Betrags elektrischen Stroms
bei niedrigeren Wirkungsgraden betrieben werden. Von Null Strömen
zur Markierung 402 zeigt 4 einen
beispielhaften Bereich, bei dem die Saugpumpe durch Modulieren von
Pumpenspannung bei niedrigeren Wirkungsgraden betrieben wird. Es
ist aber zu bemerken, dass der Pumpenwirkungsgrad durch Modulieren
der der Saugpumpe zugeführten elektrischen Spannung bei
Bedarf über der Markierung 402 verbessert werden
kann.
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Die
hierin offenbarten Verfahren, Routinen und Auslegungen sind beispielhafter
Natur und sollten nicht einschränkend gesehen werden, da
zahlreiche Änderungen möglich sind. Zum Beispiel
kann die vorstehende Offenbarung auf I3-, I4-, I5-, V6-, V8-, V10-
und V12-Motoren, die mit Erdgas, Benzin, Diesel oder alternativen Kraftstoffkonfigurationen
arbeiten, angewendet werden.
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Die
folgenden Ansprüche zeigen insbesondere bestimmte Kombinationen
und Unterkombinationen auf, welche als neuartig und nicht nahe liegend
betrachtet werden. Bestimmte Ansprüche können
auf „ein" Element oder „ein erstes" Element oder
eine Entsprechung desselben verweisen. Diese Ansprüche
sind aber so zu verstehen, dass sie das Integrieren eines oder mehrerer
solcher Elemente umfassen, wobei sie zwei oder mehrere dieser Elemente
weder fordern noch ausschließen. Andere Abwandlungen oder
Kombinationen von Ansprüchen können durch Abänderung
der vorliegenden Ansprüche oder durch Vorlage neuer Ansprüche
in einer verwandten Anmeldung beansprucht werden. Der Gegenstand
dieser Ansprüche sollte als im Gegenstand der vorliegenden
Offenbarung enthalten betrachtet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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