DE102009004503A1 - Verfahren zum Betrieb eines Drehflügelbetätigers und damit betriebene Drehflügelbetätiger - Google Patents

Verfahren zum Betrieb eines Drehflügelbetätigers und damit betriebene Drehflügelbetätiger Download PDF

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Abstract

Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Betrieb eines Drehflügelbetätigers (10) weist im Wesentlichen zwei Betriebsmodi auf: einen ersten Betriebsmodus, in dem der Drehflügelbetätiger (10) eingerichtet ist, ein Schwenken eines angeschlossenen Drehflügels (1) in zumindest eine Schwenkrichtung zumindest zu ermöglichen oder zu bewegen, und einen zweiten Betriebsmodus, in dem der Drehflügelbetätiger (10) das Schwenken des Drehflügels (1) in diese Schwenkrichtung zumindest bis zu einem vorbestimmten Maß verhindert bzw. daran gehindert ist, den Drehflügel (1) in diese Schwenkrichtung zu bewegen. Das Verfahren weist im ersten Betriebsmodus einen Schritt (S3; S10-S15; S19-S24) des Prüfens auf, ob ein erster Umschaltzustand für den Drehflügelbetätiger (10) vom ersten in den zweiten Betriebsmodus vorliegt. Ist dies der Fall, wird der Drehflügelbetätiger (10) in den zweiten Betriebsmodus umgeschaltet (S4; S25). Danach wird erfasst (S5; S27), wenn der Drehflügel in die zumindest eine Schwenkrichtung geschwenkt wird. Alternativ oder zusätzlich gibt es im zweiten Betriebsmodus ebenfalls einen Schritt (S5-S7; S9; S27-S32) des Prüfens, ob ein Umschaltzustand für den Drehflügelbetätiger (10) vom zweiten in den ersten Betriebsmodus vorliegt oder nicht. Ist dies der Fall, wird der Drehflügelbetätiger (10) in den ersten Betriebsmodus umgeschaltet (S8; S17). Danach wird erfasst (S10; S19), wenn der Drehflügel nun entgegen der zumindest einen Schwenkrichtung geschwenkt wird. Wurde im jeweiligen ...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Drehflügelbetätigers sowie damit betriebene Drehflügelbetätiger.
  • Drehflügelbetätiger, also Türschließer und Drehflügelantriebe, an sich sind bekannt. Drehflügelbetätiger sind in einem Normalmodus eingerichtet, einen angeschlossenen Drehflügel zumindest in eine Schwenkrichtung automatisch zu bewegen, im Falle von Türschließern also üblicherweise in Schließrichtung anzutreiben.
  • Allerdings gibt es Anwendungsfälle, bei denen derartige Drehflügelbetätiger ferner eingerichtet sein müssen, in einen Sondermodus umgeschaltet zu werden. Bei Türen kann es im Notfall notwendig sein, die betreffende Tür freizugeben, eine beispielsweise im Drehflügelbetätiger integrierte Feststellvorrichtung deaktiviert und eine Ansteuerschaltung für den Drehflügelbetätiger in einen Fluchtwegmodus als Sondermodus geschaltet, sodass die Feststellvorrichtung nicht ungewollt aktiviert wird. Bei Brandschutztüren wiederum wird der Drehflügelbetätiger in einen Brandschutzmodus als Sondermodus geschaltet, um beispielsweise ein ungewolltes Öffnen des Türflügels zu verhindern. Dazu weist der Drehflügelbetätiger beispielsweise eine ruhestrombetriebene Feststellvorrichtung auf, deren Stromversorgung im Brandfall abgeschaltet wird, und die damit aktiviert wird. Solch ein Brandfall tritt beispielsweise ein, wenn ein angeschlossener Rauchmelder Alarm gibt.
  • Nachteil derartiger Drehflügelbetätiger ist, dass sie von außen, d. h. beispielsweise über eine Zentrale oder einen Sonderschalter, wieder in den Normalmodus geschaltet werden müssen. Im Falle einer Zentrale sind für jeden derartigen Drehflügelbetätiger Kommunikationswege und eine zentrale Steuerzentrale erforderlich. Bei Sonderschaltern ist wiederum ein Kommunikationsweg zum Drehflügelbetätiger erforderlich, was wiederum zu einem relativ komplexen Aufbau führt. Zudem ist die Bedienung derartiger drehflügelbetätiger relativ aufwendig und damit fehleranfällig.
  • Eine im vorbeugenden Brandschutz betriebene Drehtür beispielsweise kann als Feststellanlage motorisch oder durch einen geeigneten Haftmagneten permanent in der Offenposition gehalten werden. Durch einen als Öffner betriebenen Taster in der Signalleitung des Rauchmelders und dessen Betätigung kann das System in den Zustand Rauchmeldung gebracht werden. Dafür sind zusätzliche Taster und deren Montage erforderlich. Ein Zurücksetzen des Drehflügelbetätigers vom Sonderbetrieb Rauchmeldung in den Normalbetrieb erfolgt mittels Betätigung beispielsweise eines Programmschalters. Ist dieser nicht vorhanden oder in abschliessbarer Form verriegelt, also nicht zugänglich, ist das manuelle Zurücksetzen unmöglich.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik zumindest zu verringern.
  • Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der Ansprüche 1 und 7 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb eines Drehflügelbetätigers weist im Wesentlichen zwei Betriebsmodi auf. In einem ersten Betriebs modus ist der Drehflügelbetätiger eingerichtet, ein Schwenken eines angeschlossenen Drehflügels in zumindest eine Schwenkrichtung zu ermöglichen oder gar auszuführen. D. h. der erste Betriebsmodus entspricht dem vorstehend angegebenen Normalmodus. In einem zweiten Betriebsmodus wiederum verhindert der Drehflügelbetätiger das Schwenken dieses Drehflügels in diese Schwenkrichtung zumindest bis zu einem vorbestimmten Maß bzw. ist daran gehindert, den angeschlossenen Drehflügel (1) in die zumindest eine Schwenkrichtung zu bewegen. D. h. der zweite Betriebsmodus entspricht dem vorstehend angegebenen Sondermodus.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren weist im ersten Betriebsmodus einen Schritt des Prüfens auf, ob ein erster Umschaltzustand für den Drehflügelbetätiger vom derzeitigen ersten in den zweiten Betriebsmodus vorliegt oder nicht. Dieser erste Umschaltzustand kann vorliegen, wenn beispielsweise ein dem Drehflügelbetätiger zugeordneter Rauchmelder Alarm gibt oder das Umschalten von einer Zentrale aus angestoßen wird.
  • Wurde ermittelt, dass dieser Umschaltzustand vorliegt, wird der Drehflügelbetätiger in einem nächsten Schritt in besagten zweiten Betriebsmodus umgeschaltet. Dieser Teil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist insbesondere für Brandschutztüren geeignet, bei denen im Brandfall, wenn also ein Rauchmelder auslöst, im zweiten Betriebsmodus die etwaig vorhandene elektrische Spannungsversorgung zu einem Antriebsmotor des Drehflügelbetätigers komplett abgeschaltet und/oder etwaig vorhandene Feststellvorrichtungen nicht mehr bestromt und damit beispielsweise entriegelt werden, sodass ein mechanisch wirkender Schließmechanismus des Drehflügelbetätigers den Drehflügel schließen kann.
  • Im dadurch erreichten zweiten Betriebsmodus wird in einem nachfolgenden Schritt erfasst, wenn der Drehflügel in die zumindest eine Schwenkrichtung geschwenkt wird, also diese Schwenkbewegung beginnt. Da der Drehflügelbetätiger selbst das Verschwenken des Drehflügels bis zu einem vorbestimmten Maß verhindert, kann das Verschwenken nur von außen beispielsweise nur durch eine Person erfolgen. Es wird somit der Beginn eines nicht vom Drehflügelbetätiger initiierten Verschwenkens registriert bzw. detektiert.
  • Alternativ oder zusätzlich gibt es im zweiten Betriebsmodus ebenfalls einen Schritt des Prüfens, ob ein Umschaltzustand für den Drehflügelbetätiger nunmehr vom derzeitigen zweiten in den ersten Betriebsmodus vorliegt oder nicht. Dieser somit zweite Umschaltzustand liegt erfindungsgemäß vorzugsweise dann vor, wenn der zweite Betriebsmodus verlassen werden soll, da beispielsweise ein Notfall nicht mehr vorliegt, in dem das Verschwenken des Drehflügels in die zumindest eine Schwenkrichtung verhindert werden muss. Wurde ermittelt, dass dieser somit zweite Umschaltzustand vorliegt, wird der Drehflügelbetätiger in einem nächsten Schritt nunmehr (wieder) in den ersten Betriebsmodus umgeschaltet. Nach dem Umschalten in den ersten Betriebesmodus wird in einem nachfolgenden Schritt erfasst, wenn der Drehflügel nun entgegen der zumindest einen Schwenkrichtung geschwenkt wird. Dieser alternative oder zusätzliche Teil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist beispielsweise für Türen geeignet, die im Normalfall zentral wieder in den Normalbetrieb umgeschaltet werden sollen, aber aus irgendeinem Grund die Kommunikation zum betreffenden Drehflügelbetätiger unterbrochen oder gestört ist. Ferner ist dieser Teil des Verfahrens für Fluchtwegtüren geeignet, die im Notfall entriegelt und beispielsweise durch Personen geöffnet wurden. Wird die betreffende Tür nun (manuell) geschlossen, wird dies als Signal interpretiert, in den Normalbetrieb umzuschalten. Dadurch sind zusätzliche Bedienvorrichtungen wie Schalter nicht mehr erforderlich.
  • Wurde im jeweiligen Prüfschritt erkannt, dass der jeweils geprüfte Umschaltzustand vorliegt, wird nachfolgend dem Umschalten in den jeweils anderen Umschaltzustand in einem jeweiligen zusätzlichen Schritt ermittelt, ob der Drehflügel einen vorbestimmten minimalen Schwenkweg in die jeweils überprüfte Schwenkrichtung überstrichen hat oder nicht. Dieser Winkel beträgt beispielsweise 7° und dient der Absicherung, dass ein geringfügiges Verschwenken des Drehflügels beispielsweise aufgrund von Windlasten nicht missinterpretiert werden kann; erhöht somit die Betriebssicherheit. Bei ermitteltem Erreichen oder Überschreiten des vorbestimmten minimalen Schwenkwegs des Drehflügels wird dies im Verfahren als Signal interpretiert, den Drehflügelbetätiger in den jeweils anderen Betriebsmodus (wieder) umzuschalten.
  • Werden beide Umschaltzustände mittels der Erfassungs- und Ermittlungsschritte ermittelt, ist der jeweilige Prüfschritt auf Vorliegen eines Umschaltzustands mittels der Schritte zum Überprüfen des jeweiligen Schwenkwegs des Drehflügels realisiert.
  • Vorzugsweise weist das Verfahren einen zusätzlichen Schritt eines Bestromens eines Antriebsmotors des Drehflügelbetätigers in eine Antriebsrichtung entgegen der jeweiligen Schwenkrichtung auf, und zwar vorzugsweise ab dem Schritt des Erfassens des Verschwenkens des Drehflügels in die jeweilige Schwenkrichtung der Drehflügelbetätiger bis zum Umschalten in den jeweils anderen Betriebsmodus. Damit setzt der Antriebsmotor dem Verschwenken des Drehflügels in diese Schwenkrichtung einen vorbestimmten Widerstand entgegen. Dadurch kann der minimale Schwenkweg auf 0 gesetzt werden, sodass nur noch erfasst werden muss, wenn das Verschwenken stattfindet. Der somit realisierte Bewegungswiderstand dient dem Zweck, dass der Drehflügel aufgrund von Windlasten bis zu einem bestimmten Maß überhaupt nicht in diese zumindest eine Schwenkrichtung bewegt werden kann, was die Fehlersicherheit erhöht. Ferner muss der Drehflügel nicht umständlich wieder in seine Ausgangslage bewegt werden, nachdem das Verschwenken aufgehört hat.
  • Diese Hinderung kann darin bestehen, dass sich der angeschlossene Drehflügel in diese Schwenkrichtung gesehen bereits in seiner Endlage befindet, sodass der Drehflügelbetätiger nicht in der Lage ist, den Drehflügel weiter in Schwenkrichtung zu bewegen.
  • Vorzugsweise wird zumindest einer der Ermittlungsschritte in Bezug auf eine vorbestimmte maximale Zeitspanne durchgeführt wird. D. h. es wird ermittelt, ob der jeweilige Schwenkweg innerhalb der vorgegebenen maximalen Zeitspanne, beginnend mit dem Zeitpunkt der Erfassung des Beginns der Drehflügel-Schwenkbewegung, erreicht bzw. überschritten wurde. Dadurch wird eine Missinterpretation dahingehend unterbunden, dass mehrere, sehr kleine Schwenkbewegungen des Drehflügels beispielsweise aufgrund diskontinuierlicher oder kurzzeitiger Windlasten auf den Drehflügel nicht zu einem Umschalten des Drehflügelbetätigers führen.
  • Vorzugsweise kann der jeweilige Ermittlungsschritt erst nach Ablauf einer vorbestimmten minimalen Zeitspanne durchgeführt werden, innerhalb der der Drehflügel nicht in die jeweilige Schwenkrichtung geschwenkt wurde. Dadurch wird verhindert, dass beispielsweise ein Hin- und Herruckeln des Drehflügels als Schwenkbewegung des Drehflügels missinterpretiert wird.
  • Wird in einem der Ermittlungsschritte ermittelt, dass der jeweilige vorbestimmte minimale Schwenkweg unterschritten bzw. nicht überschritten wurde, also das (Zurück-)Umschalten in den jeweils anderen Betriebesmodus nicht erfolgen darf, ist beim erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise vorgesehen, den angeschlossenen Drehflügel mittels des Drehflügelbetätigers in eine Richtung entgegengesetzt zur jeweils überprüften Schwenkrichtung des Drehflügels in eine jeweilige Ursprungsposition des Drehflügels zu bewegen, von der aus die erfasste Schwenkbewegung des Drehflügels in die zumindest eine Schwenkrichtung erfolgte. Dadurch wird verhindert, dass der Drehflügel nicht nach und nach beispielsweise geschlossen wird und irgendwann keine Schwenkbewegung des Drehflügels in die überprüfte Schwenkrichtung mehr möglich ist, sodass der jeweilige Erfassungs- und Ermittlungsschritt nicht mehr zum Zuge kommen und das Umschalten in den jeweils anderen Umschaltzustand unmöglich ist, was die Betriebssicherheit beeinträchtigen würde. D. h. der Drehflügel wird nach Ablauf dieser maximalen Zeitspanne beispielsweise wieder vollständig geöffnet.
  • Ein mögliches zusätzliches Ausführen des jeweiligen Ermittlungsschritts ist vorzugsweise erst nach abgeschlossenem Zurückbewegen des angeschlossenen Drehflügels in die jeweilige Ursprungsposition ermöglicht. Dadurch erfolgt eine Reinitialisierung hinsichtlich des jeweiligen Ermittlungsschritts.
  • Ein erfindungsgemäßer Drehflügelbetätiger weist einen Antriebsabschnitt auf, der eingerichtet ist, eine Abtriebswelle des Drehflügelbetätigers in zumindest eine Richtung zu rotieren. Ferner weist er eine Ansteuerschaltung auf, die eingangsseitig derart mit einem Aktivator gekoppelt ist, dass ein Betätigen des Aktivators das Erreichen zumindest eines Umschaltzustands für den Drehflügelbetätiger bewirkt wird. D. h. die Betätigung des Aktivators wirkt auf den Drehflügelbetätiger triggernd bzw. anstoßend. Die Ansteuerschaltung ist ferner mit einem Wegerfassungssensor gekoppelt, der eingerichtet ist, Daten hinsichtlich einer gegenwärtigen Verschwenkposition bzw. eines zurückgelegten Schwenkwegs des angeschlossenen Drehflügels zu erfassen bzw. zu ermitteln und über die Kopplung an die Ansteuerschaltung des Drehflügelbetätigers auszugeben. Die Ansteuerschaltung ist ferner eingerichtet, eine der vorgenannten Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens auszuführen. Der jeweilige Ermittlungsschritt im Rahmen des Verfahrens umfasst mehrere Teilschritte.
  • In einem ersten Teilschritt werden unmittelbar nach erfasstem Verschwenken des angeschlossenen Drehflügels in die jeweilige Schwenkrichtung, vom Wegerfassungssensor erste Daten erfasst, die mit einem ersten Verschwenkwinkel des Drehflügels korrespondieren.
  • In einem zweiten Teilschritt werden vom Wegerfassungssensor zumindest einmal aktuelle, zweite Daten erfasst, die mit einem aktuellen, zweiten Verschwenkwinkel des Drehflügels korrespondieren.
  • In einem dritten Teilschritt wird vorzugsweise im Wegerfassungssensor oder in der Ansteuerschaltung aufgrund der somit ermittelten zumindest zwei Datensätze vom Wegerfassungssensor ein aktueller Schwenkweg des Drehflügels ermittelt. Die Ermittlung im Wegerfassungssensor führt zu einer Entlastung der Ansteuerschaltung. Die Ermittlung in der Ansteuerschaltung hingegen hat den Vorteil, dass der Wegerfassungssensor selbst kaum oder keine Datenverarbeitungslogik erfordert und damit sehr einfach im Aufbau sein kann. Der Wegerfassungssensor kann in dem Fall lediglich einen Inkrementalgeber umfassen.
  • Durch diese Teilschritte ist es möglich, mehrere, aktuelle Schwenkwege zu ermitteln, je nachdem wie viele erforderlich sind.
  • Der vorbeschriebene Aktivator umfasst vorzugsweise ein Schaltelement und/oder einen Sensor. Im Fall eines Schaltelements kann dessen Schalten das Umschalten der Ansteuerschaltung bewirken. Bei einem Sensor hingegen wird das Umschalten durch die Ansteuerschaltung bewirkt. Geeignete Sensoren sind beispielsweise Rauchmelder, Lichtschranken, Lichtschleier und Wärmedetektoren.
  • Im Fall eines Drehflügelantriebs umfasst der Antriebsabschnitt des Drehflügelbetätigers einen Antriebsmotor, der eingerichtet ist, die Abtriebswelle in eine erste Richtung zu rotieren, also vorzugsweise einen angeschlossenen Drehflügel zu öffnen. Ferner umfasst der Antriebsabschnitt einen Schließerabschnitt, der eingerichtet ist, die Abtriebswelle in eine zu der ersten Richtung entgegengesetzte Richtung zu rotieren, also vorzugsweise den angeschlossenen Drehflügel zu schließen. Die Ansteuerschaltung ihrerseits unterbindet im zweiten Betriebsmodus eine Energieversorgung des Antriebsmotors.
  • Der Antriebsmotor des Drehflügelbetätigers wird vorzugsweise in zumindest einer Endstellung des Drehflügels in Richtung Endstellung antreibend bestromt, sodass der Antriebsmotor einem Verschwenken des Drehflügels aus dessen Endstellung heraus einen vorbestimmten Widerstand entgegensetzt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Türanlage im Ausschnitt,
  • 2 eine perspektivische Ansicht des Drehflügelantriebs von 1,
  • 3 ein Verfahren gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
  • 4 ein Verfahren gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
  • 5 ein Verfahren gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung und
  • 6 ein Verfahren gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung und
  • 7 ein Blockschaltbild einer Drehflügelbetätiger-Anordnung.
  • 1 zeigt beispielhaft eine einflügelige Türanlage. Die Türanlage umfasst exemplarisch einen als Drehtürflügel 1 ausgebildeten Drehflügel. Der Drehflügel ist exemplarisch rechtsseitig mittels Türbändern 4, von denen eines schematisch dargestellt ist, frei schwenkbar aufgehängt. An einer Abtriebswelle 11 eines als Drehflügelantrieb 10 ausgebildeten Drehflügelbetätigers ist einerends ein Gleitarm 2 angelenkt. Anderenends ist der Gleitarm 2 in einer Gleitschiene 3 translatorisch geführt aufgenommen. Die Gleitschiene ihrerseits ist an dem Drehtürflügel 1 angebracht.
  • 2 zeigt den Drehflügelantrieb 10 von 1 in einer perspektivischen Ansicht. Die Abtriebswelle 11 ist über ein in einem Gehäuse 12 eingesetztes, nicht sichtbares Getriebe mit einem Antriebsmotor 13 wirkverbunden. Der Antriebsmotor 13 ist somit in der Lage, die Abtriebswelle 13 zumindest in eine Richtung zu rotieren.
  • Beispielhaft ist auf einer der Abtriebswelle 11 abgewandten Seite des Antriebsmotors 13 eine Blockiervorrichtung 14 vorzugsweise in Form einer Backen- oder Trommelbremse auf einer nicht sichtbaren Antriebswelle des Antriebsmotors 13 drehfest angeordnet.
  • Vorzugsweise auf einer Welle des Getriebes ist eine Drehgeberscheibe eines Inkrementalgebers 15 drehfest angeordnet.
  • Der Inkrementalgeber 15 ist mit einer als Steuerung 16 ausgebildeten Ansteuerschaltung gekoppelt. Dadurch ist es der Steuerung 16 möglich, von dem Inkrementalgeber 15 in üblicher Weise erfasste Daten aufzunehmen, die mit einem jeweiligen Verschwenkwinkel eines an dem Drehflügelantrieb 10 beispielsweise über ein Gestänge wirkverbunden, hier nicht dargestellten Drehflügels korrespondieren.
  • Zusätzlich weist der Drehflügelantrieb 10 einen nur teilweise sichtbaren Schließerabschnitt 17 auf. Der Schließerabschnitt 17 ist mit der Abtriebswelle 11 derart wirkverbunden ist, dass er in der Lage ist, die Abtriebswelle 13 entgegen der vorgenannten einen Richtung zu rotieren.
  • Alternativ oder zusätzlich ist ein Wippschalter 18 vorgesehen, der ebenfalls mit der Steuerung 16 gekoppelt ist. Der Wippschalter 18 umfasst eine Schaltwippe 18a.
  • Ein Signalstößel bzw. eine Auslösestange 19 steht mit der Abtriebswelle derart in Wirkverbindung, dass er bzw. sie bei einer Rotation der Abtriebswelle 11 translatorisch auf den Wippschalter 18 zu bzw. von ihm weg bewegt wird. Ferner weist der Signalstößel 19 eine Betätigungsfahne 19a auf.
  • Die Schaltwippe 18a ragt derart in den Bewegungsweg der Betätigungsfahne 19a des Signalstößels 19 hinein, dass die Betätigungsfahne 19a beim Überfahren der Schaltwippe 18a diese weg drückt und damit den Wippschalter 18 betätigt und schaltet.
  • 3 zeigt ein Verfahren zum Betrieb eines Drehflügelbetätigers, gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung. In einem ersten Schritt S1 wird der Drehflügelbetätiger in Betrieb genommen. Dabei können etwaige Funktionsprüfungen, automatische Einstellungen und dergleichen mehr vorgenommen werden.
  • Daraufhin wird in einem Schritt S2 für den Drehflügelbetätiger ein erster Betriebsmodus aktiviert bzw. dieser in den ersten Betriebsmodus umgeschaltet. Der erste Betriebsmodus entspricht vorzugsweise einem Normalbetrieb, in dem der Drehflügelbetätiger in üblicher Weise beispielsweise zum Öffnen und/oder Schließen eines angeschlossenen Drehflügels genutzt wird. D. h. der Drehflügelbetätiger ist in diesem Betriebsmodus eingerichtet, einen angeschlossenen Drehflügel in zumindest eine Schwenkrichtung zu bewegen oder auch nur freizugeben bzw. zu ermöglichen. Das reine Emöglichen der Schwenkbewegung tritt typischerweise bei Tür schließern auf, die üblicherweise ein Öffnen eines Türflügels ermöglichen, selbst aber in Schließrichtung wirken. Es können jedoch auch andere Betriebsarten wie Offenhaltung; Automatikfunktion und dergleichen realisiert sein.
  • In diesem ersten Betriebsmodus wird in einem nachfolgenden Schritt S3 geprüft, ob ein Zustand erreicht ist, in dem der Drehflügelbetätiger in einen zweiten Betriebsmodus zu schalten ist. Ist dieser somit Umschaltzustand nicht erreicht (Nein-Zweig nach Schritt S3), wird zu Schritt S3 zurück gesprungen. Andernfalls (Ja-Zweig nach Schritt S3) wird in einem nachfolgenden Schritt S4 in den zweiten Betriebsmodus umgeschaltet. D. h. es ist eine Art Polling-Mechanismuns realisiert, bei dem vorzugsweise periodisch auf das Vorliegen besagten Umschaltzustands geprüft wird.
  • Alternativ wird der Drehflügelbetätiger beispielsweise von einem Sensor angestoßen oder angetriggert, in den zweiten Betriebsmodus umzuschalten. In dem Fall erfolgt das Prüfen besagten Umschaltzustands nicht im Drehflügelbetätiger selbst sondern in dessen zugeordnetem Sensor.
  • Im zweiten Betriebsmodus ist der Drehflügelbetätiger vorzugsweise daran gehindert bzw. nicht in der Lage, den angeschlossenen Türflügel in die zumindest eine Schwenkrichtung gemäß dem ersten Betriebsmodus zu bewegen bzw. diese Bewegung zu ermöglichen.
  • Nach Schritt S4 wird in einem Schritt S5 ermittelt, ob der am Drehflügelbetätiger angeschlossene Drehflügel in die Schwenkrichtung gemäß dem ersten Betriebsmodus geschwenkt wird, in die der Drehflügelbetätiger gesperrt ist. Ein derartiges Verschwenken ist beispielsweise manuell durch eine Person möglich. D. h. diese Schwenkbewegung ist nicht vom Drehflügelbetätiger initiiert. Schritt S5 ist beispielsweise mittels eines In krementalgebers realisierbar, der dann Signale abgibt, wenn die Drehgeberscheibe des Inkrementalgebers mittels einer Welle des Drehflügelbetätigers in Rotation versetzt wird.
  • Wurde keine derartige Schwenkbewegung ermittelt (Nein-Zweig nach Schritt S5), wird zu Schritt S5 zurück gesprungen. Andernfalls (Ja-Zweig nach Schritt S5) wird in einem nachfolgenden Schritt S6 ein Schwenkweg sV ermittelt, den der Drehflügel seit Schritt S5 überstrichen hat. Dabei kann der Schwenkweg sV beispielsweise als Winkel, Kreisbogenlänge oder in einer sonst geeigneten Größe ermittelt werden.
  • In einem nachfolgenden Schritt S7 wird geprüft, ob der ermittelte Schwenkweg sV größer als oder gleich einem vorbestimmten minimalen Schwenkweg smin ist. Wurde der minimale Schwenkweg smin noch nicht erreicht (Nein-Zweig nach Schritt S7), wird zu Schritt S6 zurück gesprungen. Andernfalls (Ja-Zweig nach Schritt S7) werden der Drehflügelbetätiger (wieder) in den ersten Betriebsmodus umgeschaltet und im Verfahren zu Schritt S3 gesprungen.
  • Der minimale Schwenkweg smin ist vorzugsweise in einem nichtflüchtigen Speicher abgelegt. Der minimale Schwenkweg smin ist zudem vorzugsweise ungleich 0 und dient dabei dem Zweck, dass geringfügige Schwenkbewegungen des Drehflügels beispielsweise um weniger als 7° nicht zu einem ungewollten Umschalten führen. Beispielsweise kann es bei nach außen öffnenden Fluchtweg-Außentüren, die im Notfall mittels einer vorzugsweise ruhestrombetriebenen Feststellvorrichtung in Offenposition festgestellt werden, um den Fluchtweg freizugeben, durch Windlasten dazu kommen, dass der jeweilige Drehflügel in Schließposition gedrückt und aufgrund einer möglichen Überlastsicherung in der Feststellvorrichtung ein kleines Stück (beispielsweise um 2°) in Schließrichtung bewegt wird. Ohne minimalen Schwenkweg, d. h. bei smin = 0, würde bereits dieses geringfügige Verschwenken des Drehflügels zum Umschalten in den ersten Betriebsmodus führen, obwohl der gegebenenfalls Notfall weiterhin vorliegt.
  • 4 zeigt ein Verfahren zum Betrieb eines Drehflügelbetätigers gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Dieses Verfahren ähnelt dem Verfahren gemäß 3. Allerdings setzt das Verfahren bei dieser Ausführungsform beispielhaft nicht auf den ersten (siehe Schritt S2) sondern auf den zweiten Betriebsmodus auf. Da, wie vorstehend beschrieben, nach dem Start des Betriebs des Drehflügelbetätigers dieser initial in den ersten Betriebsmodus geschaltet wird, fehlt der Schritt des Aktivierens des zweiten Betriebsmodus'. Allerdings gibt es weiterhin den Schritt S4 des Umschaltens des Drehflügelbetätigers in den zweiten Betriebsmodus.
  • In diesem zweiten Betriebsmodus wird in einem dem Umschaltschritt S4 nachfolgenden Schritt S9 geprüft, ob ein Zustand erreicht ist, in dem der Drehflügelbetätiger in den ersten Betriebsmodus (zurück) zu schalten ist. Ist dieser somit wiederum Umschaltzustand nicht erreicht (Nein-Zweig nach Schritt S9), wird zu Schritt S9 zurück gesprungen. Andernfalls (Ja-Zweig nach Schritt S9) wird im nachfolgenden Schritt S8 in den ersten Betriebsmodus umgeschaltet. D. h. Schritt S9 erfolgt analog zu Schritt S3 gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung und kann ähnlich diesem ausgeführt werden.
  • Nach Schritt S8 wird in einem nachfolgenden Schritt S10 ermittelt, ob der am Drehflügelbetätiger angeschlossene Drehflügel entgegen der Schwenkrichtung geschwenkt wird, in die der Drehflügelbetätiger den angeschlossenen Drehflügel gemäß dem ersten Betriebsmodus bewegen kann bzw. ermöglicht. Ein derartiges Verschwenken ist wiederum beispielsweise manuell durch eine Person möglich. D. h. auch diese Schwenkbewegung ist nicht vom Drehflügelbetätiger initiiert. Schritt S10 wird vorzugsweise analog Schritt S5 ausgeführt.
  • Wurde keine derartige Schwenkbewegung ermittelt (Nein-Zweig nach Schritt S10), wird zu Schritt S10 zurück gesprungen. Andernfalls (Ja-Zweig nach Schritt S10) wird in Abwandlung zur vorigen Ausführungsform in einem nachfolgenden Schritt S11 ein Startzeitpunkt t0 ermittelt, zu dem somit der Beginn der Schwenkbewegung des Drehflügels in Schritt S10 erfasst wurde. Im einfachsten Fall wird t0 auf 0 (s) gesetzt. Ferner wird in einem nachfolgenden Schritt S12 der Schwenkweg sV auf 0 (°; m) gesetzt.
  • Nun werden in einem nachfolgenden Schritt S13 sowohl der aktuelle Schwenkweg sV sowie die seit t0 verlaufene Zeit Δt ermittelt. Die verlaufene Zeit Δt kann im einfachsten Fall mittels eines Zählers realisiert sein, der nachfolgend Schritt S11 hoch gezählt wird. Da digitale Schaltkreise mit einem gleich bleibenden Takt betrieben werden, entspricht der aktuelle Wert des Zählers vorzugsweise der Anzahl an Takten, die seit Schritt S11 abgelaufen sind. Aufgrund der zeitlichen Konstanz jedes Taktes korrespondiert jeder Zählerwert mit der Zeit Δt.
  • In einem nachfolgenden Schritt S14 wird geprüft, ob die ermittelte Zeit Δt kleiner als eine vorbestimmte maximale Zeit Δtmax ist oder nicht. Ist die ermittelte Zeit Δt größer als oder gleich der maximalen Zeit Δtmax (Nein Zweig nach Schritt S14), wird zu Schritt S10 gesprungen. Andernfalls (Ja-Zweig nach Schritt S14) wird einem nachfolgenden Schritt S15 analog zu Schritt S7 gemäß der vorigen Ausführungsform der Erfindung geprüft, ob der ermittelte Schwenkweg sV größer als oder gleich dem vorbestimmten minimalen Schwenkweg smin ist. Wurde der minimale Schwenkweg smin noch nicht erreicht (Nein-Zweig nach Schritt S15), wird zu Schritt S13 ge sprungen. Andernfalls (Ja-Zweig nach Schritt S15) wird zu Schritt S4 gesprungen.
  • Die Zeitüberwachung hat den Vorteil, dass beim Verfahren gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung nur dann eine Umschaltung der Betriebsmodi angenommen wird, wenn die ermittelte Schwenkbewegung über den minimalen Schwenkweg auch innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne erfolgt. Andernfalls könnte es vorkommen, dass beispielsweise die vorgenannte Fluchtweg-Außentür vom Wind Stück für Stück (beispielsweise um jeweils 2°) weiter geschlossen wird. Zu irgendeinem Zeitpunkt wäre dann der minimale Schwenkweg smin erreicht, und eine Umschaltung würde erfolgen, obwohl der Notfall weiterhin vorliegt. D. h. durch die zeitliche Überwachung ist die Betriebssicherheit erhöht.
  • 5 zeigt ein Verfahren gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung. Sie stellt im Wesentlichen eine Kombination der Verfahren gemäß den ersten beiden Ausführungsformen dar. Dieses Verfahren ist beispielhaft für einen Drehflügelbetätiger beispielsweise einer als Brandschutztür ausgebildeten Ladentür gezeigt.
  • Nach Inbetriebnahme (Schritt S16) wird der Drehflügelbetätiger in einem nachfolgenden Schritt S17 (automatisch) in einen Offenhaltemodus als ersten Betriebsmodus geschaltet.
  • Im Offenhaltemodus, also im Normalbetrieb, wird solch eine Ladentür einmal geöffnet und mittels einer Feststellvorrichtung, beispielsweise eines arbeitstrombetriebenen Haftmagneten, in Offenposition gehalten. Derartige Drehflügelbetätiger können somit auch als Türschließer ausgebildet sein. In dem Fall muss die Ladentür manuell geöffnet werden. Der nach folgende Schritt S18 hat dieses manuelle oder automatische Öffnen des Drehflügels in Offenposition zum Gegenstand.
  • Nach Schritt S18 wird in einem nachfolgenden Schritt S19 ermittelt, ob der am Drehflügelbetätiger angeschlossene Drehflügel aus der Offenposition entgegen der Schwenkrichtung gemäß dem ersten Betriebsmodus, also in Schließrichtung des Drehflügels, geschwenkt wird. Ein derartiges Verschwenken ist aufgrund der Feststellvorrichtung nur manuell von außen möglich. D. h. diese Schwenkbewegung ist nicht vom Drehflügelbetätiger initiiert. Schritt S19 wird somit vorzugsweise analog Schritt S5 gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung ausgeführt.
  • Wurde keine derartige Schwenkbewegung ermittelt (Nein-Zweig nach Schritt S19), wird zu Schritt S19 zurück gesprungen. Andernfalls (Ja-Zweig nach Schritt S19) wird in Abwandlung zur ersten Ausführungsform der Erfindung in einem nachfolgenden Schritt S20 ein Startzeitpunkt t01 ermittelt, zu dem somit der Beginn der Schließbewegung des Drehflügels in Schritt S19 erfasst wurde. Im einfachsten Fall wird t01 wieder auf 0 (s) gesetzt. Ferner wird in einem nachfolgenden Schritt S21 der Schwenkweg sV1 für diese Schließbewegung auf 0 (°; m) gesetzt.
  • Nun werden in einem nachfolgenden Schritt S22 sowohl der aktuelle Schwenkweg sV1 des Drehflügels als auch die seit t01 verlaufene Zeit Δt1 ermittelt.
  • In einem nachfolgenden Schritt S23 wird geprüft, ob die ermittelte Zeit Δt1 kleiner als oder gleich einer vorbestimmten maximalen Zeit Δtmax1 ist oder nicht. Ist die ermittelte Zeit Δt1 größer als die maximale Zeit Δtmax1 (Nein Zweig nach Schritt S23), wird zu Schritt S18 gesprungen. Der Rücksprung zu Schritt S18 bewirkt, dass sich der Drehflügel erst wieder in Offenpositi on befinden muss, bevor der vorbeschriebene Zyklus mit den Schritten S19–S23 erneut stattfinden kann. Dadurch wird die Situation vermieden, dass der Drehflügel beispielsweise mittels Windlast nach und nach geschlossen wird und letztendlich in eine Position gelangt, in der der Drehflügel in Schließrichtung keine Schwenkbewegung mit einem Schwenkweg sV1 > smin1 mehr ausführen kann und somit, wie nachstehend beschrieben, ein Umschalten in einen Brandschutzmodus als zweiten Betriebsmodus unmöglich ist. Dieses Vorgehen erhöht somit die Betriebssicherheit.
  • Ist die ermittelte Zeit Δt1 kleiner als oder gleich der maximalen Zeit Δtmax1 (Ja-Zweig nach Schritt S23) wird einem nachfolgenden Schritt S24 geprüft, ob der ermittelte Schwenkweg sV1 größer als der vorbestimmte minimale Schwenkweg smin1 ist. Wurde der minimale Schwenkweg smin noch nicht überschritten (Nein-Zweig nach Schritt S24), wird zu Schritt S22 gesprungen. Andernfalls (Ja-Zweig nach Schritt S24) wird in einem nachfolgenden Schritt S25 in den beispielhaft als Brandschutzmodus bezeichneten zweiten Betriebsmodus des Drehflügelbetätigers umgeschaltet.
  • Der nachfolgende Zyklus zum Zwecke des (Wieder-)Umschaltens in den Offenhaltemodus wird analog dem vorstehend beschriebenen Zyklus (Schritte S18–S24) ausgeführt. D. h. der Drehflügel ist vorzugsweise zunächst diesmal in Schließposition zu bewegen (Schritt S26). Im vorliegenden Fall geschieht dies über den Drehflügelbetätiger, dessen vorzugsweise ausschließlich mechanisch wirkender Schließerabschnitt den Drehflügel in Schließrichtung bewegt.
  • Nach Schritt S26 wird in einem nachfolgenden Schritt S27 ermittelt, ob der am Drehflügelbetätiger angeschlossene Drehflügel aus der Schließposition in Schwenkrichtung gemäß dem ersten Betriebsmodus, also in Off nungsrichtung des Drehflügels, geschwenkt wird. Ein derartiges Verschwenken ist aufgrund der Wirkung des Drehflügelbetätigers in Drehflügel-Schließrichtung wiederum nur von außen möglich. D. h. diese Schwenkbewegung ist wiederum nicht vom Drehflügelbetätiger initiiert. Schritt S27 wird somit vorzugsweise analog Schritt S5 gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung ausgeführt.
  • Wurde keine derartige Schwenkbewegung ermittelt (Nein-Zweig nach Schritt S27), wird zu Schritt S27 zurück gesprungen. Andernfalls (Ja-Zweig nach Schritt S27) wird in einem nachfolgenden Schritt S28 nunmehr ein Startzeitpunkt t02 ermittelt, zu dem somit der Beginn der Öffnungsbewegung des Drehflügels in Schritt S27 erfasst wurde. Im einfachsten Fall wird t02 wieder auf 0 (s) gesetzt. Ferner wird in einem nachfolgenden Schritt S29 der Schwenkweg sV2 für diese Schließbewegung auf 0 (°; m) gesetzt.
  • Nun werden in einem nachfolgenden Schritt S30 sowohl der aktuelle Schwenkweg sV2 des Drehflügels als auch die seit t02 verlaufene Zeit Δt2 ermittelt.
  • In einem nachfolgenden Schritt S31 wird geprüft, ob die ermittelte Zeit Δt2 kleiner als eine vorbestimmte maximale Zeit Δtmax2 ist oder nicht. Ist die ermittelte Zeit Δt2 größer als oder gleich der maximalen Zeit Δtmax2 (Nein Zweig nach Schritt S31), wird zu Schritt S26 gesprungen. Der Rücksprung zu Schritt S26 bewirkt analog dem Rücksprung von Schritt 23 zu Schritt S18, dass sich der Drehflügel nun erst wieder in Schließposition befinden muss, bevor der vorbeschriebene Zyklus mit den Schritten S27–S31 erneut durchlaufen werden kann, verbunden mit den vorgenannten Vorteilen hinsichtlich der Betriebssicherheit. Es wird somit die Situation vermieden, dass der Drehflügel beispielsweise durch Personen nach und nach geöffnet wird und letztendlich in eine Position gelangt, in der der Drehflügel in Öffnungsrichtung keine Schwenkbewegung mit einem Schwenkweg sV2 > smin2 mehr ausführen kann und somit, wie nachstehend beschrieben, ein (Wieder-)Umschalten in den Offenhaltemodus unmöglich ist.
  • Ist die ermittelte Zeit Δt2 kleiner als die maximale Zeit Δtmax2 (Ja-Zweig nach Schritt S31) wird einem nachfolgenden Schritt S32 geprüft, ob der ermittelte Schwenkweg sV2 größer als oder gleich dem vorbestimmten minimalen Schwenkweg smin2 ist. Wurde der minimale Schwenkweg smin2 noch nicht erreicht oder überschritten (Nein-Zweig nach Schritt S32), wird zu Schritt S30 gesprungen. Andernfalls (Ja-Zweig nach Schritt S32) wird zu Schritt S17 gesprungen. D. h. der gesamte Prozess beginnt von neuem.
  • 6 zeigt ein Verfahren gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung. Dieses Verfahren ist insbesondere auf eine Fluchtwegtür anwendbar. Wie zu erkennen, unterscheidet sich dieses Verfahren von dem Verfahren gemäß 5 lediglich in der Bezeichnung der Betriebsmodi und der Schritte zum Bewegen des Drehflügels. Anstelle des Schritts S17 des Umschaltens in den Offenhaltemodus gibt es einen Schritt S33 des Umschaltens in einen Schließmodus oder Schließhaltemodus, in dem der Drehflügel vom Drehflügelbetätiger geschlossen wird bzw. zusätzlich in Schließposition mittels Verriegelns gehalten wird. Das Verriegeln kann beispielsweise mittels eines motorisch betriebenen Türschlosses erfolgen, das seinen Riegel und/oder seine Falle in Verriegelungsstellung hält. Daher beinhaltet das Verfahren als Ersatz für Schritt S18 in 5 einen Schritt S34, in dem der Drehflügel geschlossen, also in Schließposition bewegt wird und gegebenenfalls anschließend verriegelt wird. Anstelle des Schritts S25 des Umschaltens in den Brandschutzmodus gibt es nun mehr einen Schritt S35 des Umschaltens in einen Fluchtwegmodus, in dem der durch den Drehflügel verschließbare Weg freigegeben sein muss. Vorteilhafterweise der Drehflügelbetätiger selbst besorgt das Freigeben des Fluchtwegs, indem vorzugsweise er in einem Schritt S36 gegebenenfalls den Drehflügel entriegelt und diesen dann auch noch öffnet. Schritt S36 ersetzt den Schritt S26 von 5.
  • 7 zeigt ein schematisches Blockschaltbild des Drehflügelantriebs 10 von 2. Der Drehflügelantrieb 10 kann eingangsseitig mit einem als Auslöseschalter ausgebildeten Schaltelement 5 gekoppelt sein, mittels dessen Betätigens ein Umschaltzustand herbeigeführt werden kann.
  • Alternativ oder zusätzlich ist die Steuerung 16 des Drehflügelantriebs 16 eingangsseitig mit Datenausgängen einer Sensorik 6 gekoppelt, mittels der ebenfalls ein Umschaltzustand herbeigeführt werden kann. Beispielsweise kann die Sensorik 6 einen Rauchmelder umfassen, der Alarm gibt, wenn er Rauch detektiert. Das daraufhin vom Rauchmelder ausgegebene Signal wird der Steuerung 16 eingegeben, die daraufhin das Umschalten in den zweiten Betriebsmodus durchführt. Vorzugsweise wird das Signal vorab daraufhin geprüft, ob es ein Umschalten in den zweiten Betriebsmodus kennzeichnet oder nicht.
  • Um den vorstehend angegebenen Schwenkweg des Drehflügels ermitteln zu können, ist die Steuerung 16 ferner mit zumindest einem Wegerfassungssensor 7 gekoppelt. Dieser Wegerfassungssensor 7 kann selbst als den Umschaltzustand herbeiführend wirken. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass ein Schwenken des nicht dargestellten, angeschlossenen Drehflügels 1 gemäß dem ersten Betriebsmodus verboten ist. Wird dann mittels des Wegerfassungssensors 7 ein Schwenken ermittelt, kann dies als Umschaltsignal interpretiert werden.
  • Im Ergebnis ist es durch das erfindungsgemäße Verfahren und damit betriebene Drehflügelbetätiger möglich, autark vor Ort Betriebsmodi umzuschalten, ohne dass zusätzliche Komponenten wie Schlüsselschalter, Kommunikationsverbindungen zu einer Steuerzentrale und dergleichen erforderlich wären. Da die ganze Umschaltlogik im Drehflügelbetätiger integrierbar ist und diese im einfachsten Fall ausschließlich auf einen üblicherweise sowieso vorhandenen Wegerfassungssensor zurückgreifen kann, muss lediglich ein bereits ab Werk vorgefertigter Drehflügelbetätiger hergestellt werden. Zusätzliche Komponenten wie Verkabelung, Taster und dergleichen sind nicht erforderlich, was den Aufbau und die Montage enorm vereinfacht. Zudem ist diese Art von Drehflügelbetätigern insbesondere bei Gebäuden geeignet, die nur über eine oder wenige, voneinander unabhängige Fluchtwegtüren verfügen.
  • Zudem bietet dieses Verfahren in Verbindung mit einer Steuerzentrale zusätzliche Sicherheit. Bricht einmal die Datenverbindung von der Steuerzentrale zu dem/den umzuschaltenden Drehflügelbetätiger/n zusammen, kann eine Person vor Ort einfach mittels Schwenkens des jeweiligen Drehflügels das Umschalten des Betriebsmodus' des jeweiligen Drehflügelbetätigers bewirken. Ferner kann eine Sicherheitsperson auf ihrem Rundgang durch ein derartig ausgestattetes Gebäude beispielsweise offen stehende Fluchtwegtüren einfach per Hand schließen; der Drehflügelbetätiger schaltet automatisch in den Schließ(halte)modus um, ohne dass zusätzliche Handlungen nötig wären. Dadurch ist eine enorm einfache Handhabung geschaffen.
  • Durch die Erfindung kann eine im vorbeugenden Brandschutz betriebene Drehtür als Feststellanlage motorisch oder durch einen geeigneten Haftmagneten permanent in der Offenposition gehalten werden. Eine manuelle Schliessung der Tür über einen definierten Winkel hinaus, mit einer definierten Kraft, innerhalb einer definierten Zeit, veranlasst das System, die Tür komplett zu schließen und beispielsweise den Zustand Rauchmeldung in Form eines Umschaltens in den vorgenannten zweiten Betriebsmodus auszulösen.
  • Das Zurücksetzen des Drehflügelbetätiger, d. h. dessen Zurückschalten in den ersten Betriebsmodus kann lediglich mittels einer bewussten Handlung einer Person erfolgen. Ein manuelles Aufschieben der Tür über eine definierte Öffnungsposition hinaus bewirkt ein Rücksetzen des Drehflügelbetätigers; das System nimmt dann wieder den normalen Betrieb auf.
  • Anstelle oder zusätzlich zur zeitlichen Überwachung des Schwenkwegs kann vorgesehen sein, dass der Drehflügelbetätiger dem Verschwenken in die jeweilige Schwenkrichtung, aufgrund dessen ein Umschalten zwischen den Betriebsmodi erfolgen könnte, einen vorbestimmten Widerstand entgegensetzt. Dazu weist der Drehflügelbetätiger einen mit dessen Abtriebswelle wirkverbundenen Antriebsmotor auf. Der Antriebsmotor wird in eine Antriebsrichtung entgegen der angegebenen Schwenkrichtung derart bestromt, dass der Drehflügel nicht weiter entgegen der angegebenen Schwenkrichtung verschwenkt werden kann. Allerdings bewirkt die Bestromung des Antriebsmotors, dass dieser einer Verschwenkung des Drehflügels in die angegebene Schwenkrichtung einen Widerstand entgegensetzt. Dadurch kann der Drehflügel beispielsweise aufgrund üblicher Windlasten nicht entgegen der angegebenen Schwenkrichtung geschwenkt werden, was die Betriebssicherheit erhöht. Ferner muss der Drehflügel nach beendetem Verschwenken, ohne Betriebsmodus-Umschalten, wieder in die Ausgangslage zurück bewegt werden.
  • Wird der Bewegungswiderstand mit der vorstehenden Schwenkweg-Zeit-Überwachung gekoppelt, ergibt sich eine noch höhere Betriebssicherheit.
  • Auch wenn die Erfindung vorrangig in Verbindung mit einem Drehflügelantrieb 10 beschrieben wurde, ist sie ohne weiteres auf Türschließer sowie damit ausgestattete Türanlagen, beispielsweise mit Schließfolgeregelung, anwendbar.
  • 1
    Drehtürflügel
    2
    Gleitarm
    3
    Gleitschiene
    4
    Türband
    5
    Schaltelement
    6
    Sensorik
    7
    Wegerfassungssensor
    10
    Türantrieb
    11
    Abtriebswelle
    12
    Getriebegehäuse
    13
    Antriebsmotor
    14
    Blockiervorrichtung
    15
    Inkrementalgeber
    16
    Steuerung
    17
    Schließerabschnitt
    18
    Wippschalter
    18a
    Schaltwippe
    19
    Auslösestange
    19a
    Betätigungsfahne
    Si; i ∊ {1, 2,...,36}
    Schritt
    sV; sV1; sV2
    Schwenkweg
    smin, smin1; smin2
    minimaler Schwenkweg
    t0; t01; t02
    Zeitpunkt
    Δt; Δt1; Δt2
    Zeit
    Δtmax; Δtmax1; Δtmax2
    maximale Zeit

Claims (12)

  1. Verfahren zum Betrieb eines Drehflügelbetätigers (10), aufweisend • zwei Betriebsmodi, umfassend – einen ersten Betriebsmodus, in dem der Drehflügelbetätiger (10) eingerichtet ist, ein Schwenken eines angeschlossenen Drehflügels (1) in zumindest eine Schwenkrichtung zumindest zu ermöglichen oder auszuführen, und – einen zweiten Betriebsmodus, in dem der Drehflügelbetätiger (10) das Schwenken des angeschlossenen Drehflügels (1) in die zumindest eine Schwenkrichtung zumindest bis zu einem vorbestimmten Maß verhindert bzw. daran gehindert ist, den angeschlossenen Drehflügel (1) in die zumindest eine Schwenkrichtung zu bewegen, • wobei das Verfahren ferner aufweist: – im ersten Betriebsmodus, • einen Schritt (S3; S10–S15; S19–S24) des Prüfens, ob ein erster Umschaltzustand für den Drehflügelbetätiger (10) zum Umschalten in den zweiten Betriebsmodus vorliegt oder nicht, • wenn ermittelt wurde, dass der erste Umschaltzustand vorliegt, einen Schritt (S4; S25) des Umschaltens des Drehflügelbetätigers (10) in den zweiten Betriebsmodus, und • nach dem Umschalten in den zweiten Betriebesmodus, einen Schritt (S5; S27) des Erfassens, wenn der Drehflügel (1) in die zumindest eine Schwenkrichtung geschwenkt wird, und/oder – im zweiten Betriebsmodus, • einen Schritt (S5–S7; S9; S27–S32) des Prüfens, ob ein zweiter Umschaltzustand für den Drehflügelbetätiger (10) zum Umschalten in den ersten Betriebsmodus vorliegt oder nicht, • wenn ermittelt wurde, dass der zweite Umschaltzustand vorliegt, einen Schritt (S8; S17) des Umschaltens des Drehflügelbetätigers (10) in den ersten Betriebsmodus, und • nach dem Umschalten in den ersten Betriebesmodus, einen Schritt (S10; S19) des Erfassens, wenn der Drehflügel (1) entgegen der zumindest einen Schwenkrichtung geschwenkt wird, sowie – bei jeweils erfasstem Verschwenken des Drehflügels (1) in die jeweilige Schwenkrichtung, zumindest einmal einen Schritt (S7; S15; S24; S32) des Ermittelns, ob der Drehflügel (1) einen vorbestimmten minimalen Schwenkweg (smin; smin1; smin2) in die jeweilige Schwenkrichtung überstrichen hat oder nicht, und – bei ermitteltem Erreichen oder Überschreiten des vorbestimmten minimalen Schwenkwegs (smin; smin1; smin2) in die jeweilige Schwenkrichtung, einen Schritt (S4; S8; S17; S25) des Umschaltens des Drehflügelbetätigers (10) in den jeweils anderen Betriebsmodus.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei zumindest einer der Ermittlungsschritte (S15; S24; S32) in Bezug auf eine vorbestimmte maximale Zeitspanne (Δtmax; Δtmax1; Δtmax2) durchgeführt wird.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 2, wobei zumindest ein Ausführen des zumindest einen Ermittlungsschritts (S15; S24; S32) erst nach Ablauf einer vorbestimmten minimalen Zeitspanne möglich ist, innerhalb der der Drehflügel (1) nicht in die jeweilige Schwenkrichtung geschwenkt wurde.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 3, ferner aufweisend, im Falle eines ermittelten Unterschreitens bzw. Erreichens des vorbestimmten minimalen Schwenkwegs (smin; smin1; smin2) innerhalb der maximalen Zeitspanne (Δtmax; Δtmax1; Δtmax2), einen Schritt (S18; S26) des Zurückbewegens des angeschlossenen Drehflügels (1) mittels des Drehflügelbetätigers (10) in eine Richtung entgegengesetzt zur jeweils überprüften Schwenkrichtung des Drehflügels (1) in eine jeweilige Ursprungsposition des Drehflügels (1), von der aus die erfasste Schwenkbewegung des Drehflügels (1) in die zumindest eine Schwenkrichtung erfolgte.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 4, wobei ein zumindest zweites Ausführen (S24; S32) des jeweiligen Ermittlungsschritts erst nach abgeschlossenem Zurückbewegen des angeschlossenen Drehflügels (1) in die jeweilige Ursprungsposition ermöglicht ist.
  6. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner aufweisend ab dem Schritt des Erfassens des Verschwenkens des Drehflügels (1) in die jeweilige Schwenkrichtung der Drehflügelbetätiger (10) bis zum Umschalten in den jeweils anderen Betriebsmodus einen zusätzlichen Schritt eines Bestromens eines Antriebsmotors des Drehflügelbetätigers (10) in eine Antriebsrichtung entgegen der jeweiligen Schwenkrichtung.
  7. Drehflügelbetätiger (10), aufweisend • einen Antriebsabschnitt (13), eingerichtet, eine Abtriebswelle (11) des Drehflügelbetätigers (10) in zumindest eine Richtung zu rotieren, und • eine Ansteuerschaltung (16), eingangsseitig gekoppelt mit – einem Aktivator (5; 6; 7; 15; 18) derart, dass ein Betätigen des Aktivators (5; 6; 7; 15; 18) das Erreichen zumindest eines Umschaltzustands für den Drehflügelbetätiger (10) bewirkt, und – einem Wegerfassungssensor (7; 15), eingerichtet, Daten hinsichtlich einer gegenwärtigen Verschwenkposition bzw. eines zurückgelegten Schwenkwegs (sV; sV1; sV2) des angeschlossenen Drehflügels (1) zu erfassen bzw. zu ermitteln und an die Ansteuerschaltung (16) des Drehflügelbetätigers (10) auszugeben, wobei • die Ansteuerschaltung (16) ferner eingerichtet ist, ein Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche auszuführen, und • der jeweilige Ermittlungsschritt (S6; S13; S22; S30) die Teilschritte umfasst: – unmittelbar nach erfasstem Verschwenken des angeschlossenen Drehflügels (1) in die jeweilige Schwenkrichtung, Erfassen erster Daten vom Wegerfassungssensor (7, 15), die mit einem ersten Verschwenkwinkel des Drehflügels (1) korrespondieren, und – zumindest einmal, Erfassen aktueller, zweiter Daten vom Wegerfassungssensor (15), die mit einem aktuellen, zweiten Verschwenkwinkel des Drehflügels (1) korrespondieren, und – aufgrund der somit ermittelten zwei Datensätze vom Wegerfassungssensor (7; 15), Ermitteln eines aktuellen Schwenkwegs (sV; sV1; sV2) des Drehflügels (1).
  8. Drehflügelbetätiger (10) gemäß Anspruch 7, wobei der Wegerfassungssensor (7, 15) einen Inkrementalgeber (15) umfasst.
  9. Drehflügelbetätiger (10) gemäß Anspruch 7 oder 8, wobei der Aktivator (5; 6; 7; 15; 18) ein Schaltelement (5, 18) und/oder einen Sensor (6; 7; 15) umfasst.
  10. Drehflügelbetätiger (10) gemäß Anspruch 9, wobei der Sensor (6; 7; 15) einen Wegerfassungssensor (15), Rauchmelder, eine Brandmeldezentrale, eine Lichtschranke, einen Lichtschleier und/oder einen Wärmedetektor aufweist.
  11. Drehflügelbetätiger (10), gemäß einem der Ansprüche 7 bis 10, wobei der Antriebsabschnitt (13) • einen Antriebsmotor (13), eingerichtet, die Abtriebswelle (11) in eine erste Richtung zu rotieren, und • einen Schließerabschnitt (17) umfasst, eingerichtet, die Abtriebswelle (11) in eine zu der ersten Richtung entgegengesetzte Richtung zu rotieren, • wobei die Ansteuerschaltung (16) im zweiten Betriebsmodus eine Energieversorgung des Antriebsmotors (13) unterbindet.
  12. Drehflügelbetätiger (10) gemäß Anspruch 11, wobei der Antriebsmotor (13) in zumindest einer Endstellung des Drehflügels (1) in Richtung Endstellung antreibend bestromt wird, dass der Antriebsmotor (13) einem Verschwenken des Drehflügels (1) aus dessen Endstellung heraus einen vorbestimmten Widerstand entgegensetzt.
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