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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Detektieren
eines Hindernisses, welches mit einem Stoßfänger
eines Automobils kollidiert.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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In
den letzten Jahren wurde eine Vorrichtung zum Bestimmen des Typs
eines Hindernisses, welches mit einem Automobil kollidiert, vorgeschlagen. Wenn
das kollidierende Hindernis als ein Fußgänger bestimmt
wird, wird eine aktive Haube oder ein Airbag zum Schützen
eines Fußgängers aktiviert.
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Wenn
eine falsche Bestimmung in dieser Vorrichtung hinsichtlich eines
Objektes durchgeführt wird, welches mit dem Fahrzeug kollidiert,
ergeben sich vielfältige Unannehmlichkeiten. Wenn beispielsweise
ein Hindernis wie eine dreieckförmige Ecke oder eine Tafel
zur Unterrichtung, dass eine Straße sich im Bau befindet,
als ein Fußgänger fehl beurteilt wird, wird die
Fußgänger-Schutzvorrichtung fälschlicherweise
oder leer betätigt, was dann zu einer nutzlosen Reparaturausgabe
führt. Wenn eine harte Betonwand oder ein anderes Fahrzeug
als ein Fußgänger fehlinterpretiert wird, wird
die aktive Haube im Betrieb gesetzt, was dazu führt, dass
die angehobene Haube in einen Passagierraum eindringt und eine Verletzungsgefahr
für einen Passagier darstellt und eine Verletzung hervorgerufen
kann. Es ist daher von Bedeutung in exakter Weise zu bestimmen,
ob ein kollidierendes Objekt aus einem Fußgänger
oder einem anderen Objekt besteht.
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Die
JP-A-2006-117157 schlägt
eine Vorrichtung für eine exaktere Bestimmung des Typs
eines Hindernisses, welches mit einem Fahrzeug kollidiert, vor.
Bei dieser Vorrichtung ist ein Kammerteil, welches in seinem Inneren
einen Raum bildet, vor einem Stoßfänger-Verstärkungsteil
angeordnet und es wird der Typ eines Hindernisses, welches mit dem
Fahrzeug kollidiert, basierend auf Änderungen in dem Druck
in der inneren Kammer bestimmt. Das Kammerteil ist aus einem leicht
verformbaren Material hergestellt, welches Druckänderungen
in dem inneren Raum verursacht, wenn eine Kollision auftritt. Um die
Druckänderungen in der inneren Kammer zu detektieren, muss
ein Druck-Einleitrohr in die innere Kammer des Kammerteiles eingeführt
werden. Zu diesem Zweck ist eine Öffnung durch Aufbohren
einer Wand des Kammerteiles ausgebildet. Es ist auch erforderlich
einen kleinen Belüftungskanal zwischen dem Druck-Einleitrohr
und der Öffnung vorzusehen, um den inneren Raum des Kammerteiles
auf einem Atmosphärendruck unter einem normalen Zustand zu
halten.
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Da
das Kammerteil aus einem weichen verformbaren Material hergestellt
ist, verformt es sich auch leicht, wenn die Öffnung durch
das Bohren ausgebildet wird, was zu einer Ungenauigkeit in den Abmessungen
der Öffnungen und des kleinen Belüftungskanals
führt. Die Ungenauigkeit in der Abmessung innerhalb der Öffnung
führt auch zu einem ungenauen Detektieren der Druckänderungen
in der inneren Kammer, wenn eine Kollision auftritt. Ferner war
es bei dieser vorgeschlagenen Vorrichtung auch schwierig in korrekter
Weise die Öffnung zu lokalisieren, wenn ein Drucksensor
mit der Öffnung verbunden wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die oben erläuterten
Probleme entwickelt und es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung
eine verbesserte Vorrichtung zum Detektieren eines Hindernisses
zu schaffen, welches mit einem Automobil kollidiert, bei der die
Detektionsgenauigkeit dadurch verbessert werden kann, indem eine Öffnung
eines Kammerteiles, die mit einem Drucksensor zu verbinden ist,
exakt ausge bildet wird. Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung
besteht darin, einen Prozess des Zusammenbauens des Drucksensors
und des Kammerteiles zu vereinfachen.
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Die
Kollision-Detektorvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung wird innerhalb eines Stoßfängers eines
Automobils installiert. Die Kollision-Detektorvorrichtung enthält
ein Kammerteil zum Ausbilden eines inneren Raumes, in welchem ein
Drucksensor zum Detektieren des Druckes in dem inneren Raum vorgesehen
ist. Das Kammerteil ist hinterhalb der Stoßfänger-Abdeckung
und vor einem Stoßfänger-Verstärkungsteil
positioniert. Das Kammerteil enthält einen vorspringenden
Abschnitt, der von dem Kammerteil nach außen ragt. Eine Öffnung,
in die ein Druck-Einleitrohr des Drucksensors eingeführt
wird, ist in dem vorspringenden Abschnitt ausgebildet.
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Ob
es sich bei einem Objekt, welches mit dem Stoßfänger
des Fahrzeugs kollidiert, um einen Fußgänger oder
um ein anderes Hindernis handelt, wird basierend auf den Druckänderungen
in der inneren Kammer des Kammerteiles bestimmt. Da das Kammerteil
aus einem weichen Material wie beispielsweise Polyethylen oder Polypropylen
mit niedriger Dichte hergestellt ist, variieren die Druckänderungen
in dem Kammerraum entsprechend den Typen eines Objektes, welches
mit dem Fahrzeug kollidiert. Wenn bestimmt wird, dass ein Fußgänger
mit dem Fahrzeug kollidiert, wird eine Fußgänger-Schutzvorrichtung
wie beispielsweise eine Pop-up-Haube oder ein Fußgänger-Schutz-Airbag betätigt.
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Der
vorspringende Abschnitt kann in einer zylinderförmigen
Gestalt ausgebildet sein und zwar mit einer Endfläche,
in welcher die Öffnung durch Bohren ausgebildet ist. Es
ist zu bevorzugen den Durchmesser der Endfläche kleiner
auszubilden als das Fünffache eines Durchmessers der Öffnung,
um dadurch eine Härte des vorspringenden Abschnitts aufgrund
einer Formungswirkung in einem Blas-Formungsprozess, bei dem das
Kammerteil gebildet wird, sicherzustellen. Der vorspringende Abschnitt kann
eine geneigte Fläche oder eine abfallende Fläche
aufweisen, um Wasser durch die Schwerkraft zu beseitigen, welches
daran kondensiert ist. Ein erweiterter Abschnitt, der sich von einem
Hauptabschnitt des Kammerteiles zu einem oberen Abschnitt des Stoßfänger-Verstärkungsteiles
erstreckt, kann ebenfalls ausgebildet werden und der vorspringende
Abschnitt kann dann an dem erweiterten Abschnitt ausgebildet sein.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung kann ein Prozess zum Einbohren der Öffnung
in einfacher Weise durchgeführt werden, da die Öffnung
in dem vorspringenden Abschnitt ausgebildet wird. Die Öffnung
kann in exakter Weise sowohl hinsichtlich der Größe
als auch hinsichtlich der Position ausgebildet werden, da der vorspringende
Abschnitt härter ausgebildet ist und zwar aufgrund des
Formungseffekts bei der Blas-Formung (blow molding), als andere
Abschnitte des Kammerteiles. Demzufolge wird die Genauigkeit der
Druckdetektion verbessert. Andere Ziele und Merkmale der vorliegenden
Erfindung ergeben sich klarer anhand eines besseren Verständnisses einer
bevorzugten Ausführungsform, die weiter unten unter Hinweis
auf die anhängenden Zeichnungen beschrieben wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Draufsicht, die eine Innenseite eines Stoßfängers
wiedergibt und zwar bei entfernter Haube, in welchem eine Kollision-Detektorvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung installiert ist;
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2 zeigt
eine vergrößerte Querschnitts-Seitenansicht, die
die Innenseite des Stoßfängers darstellt, in welchem
die Kollision-Detektorvorrichtung installiert ist;
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3 ist
eine Frontansicht (gesehen von einer Frontseite des Fahrzeugs aus),
die ein Kammerteil veranschaulicht, welches die Kollision-Detektorvorrichtung
bildet;
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4 ist
eine Draufsicht, die einen vorspringenden Abschnitt zeigt, der an
dem Kammerteil ausgebildet ist;
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht, die eine Schelle zur Montage eines
Drucksensors an einem Stoßfänger-Verstärkungsteil
wiedergibt;
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6 ist
eine schematische Ansicht (gesehen von einer Frontseite des Fahrzeugs
aus), die die Art der Verbindung des Drucksensors mit dem Kammerteil
veranschaulicht;
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7 zeigt
eine schematische Ansicht, die eine modifizierte Ausführungsform
1 der Kollision-Detektorvorrichtung wiedergibt, die innerhalb des Stoßfängers
installiert ist;
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8 zeigt
eine perspektivische Ansicht, die einen vorspringenden Abschnitt
einer modifizierten Ausführungsform 2 der Kollision-Detektorvorrichtung zeigt;
und
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9 ist
eine schematische Ansicht, die eine modifizierte Ausführungsform
3 der Kollision-Detektorvorrichtung darstellt, die innerhalb des
Stoßfängers installiert ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Es
wird nun eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung unter Hinweis auf die 1 bis 6 beschrieben.
Wie in 1 dargestellt ist, enthält die Kollision-Detektorvorrichtung 1 der
vorliegenden Erfindung ein Kammerteil 7, einen Drucksensor 8,
eine elektronische Steuereinheit (ECU) 10 zur Betätigung
einer Fußgänger-Schutzvorrichtung und andere zugeordnete
Komponenten. Die Kollision-Detektorvorrichtung 1 ist innerhalb
eines Stoßfängers eines Automobils installiert.
Wie in den 1 und 2 gezeigt
ist, besteht der Stoßfänger 2 hauptsächlich
aus einer Stoßfänger-Abdeckung 3, einem
Stoßfänger-Verstärkungsteil 4,
einem Paar von Seitenteilen 5, einem Stoß-Absorber 6 und dem
Kammerteil 7. In 1 ist die
Kollision-Detektorvorrichtung 1 innerhalb des Stoßfängers 2 installiert und
ist in Draufsicht wiedergegeben, wobei eine Fronthaube entfernt
ist, während diese in 2 in einer
Querschnitts-Seitenansicht in einem vergrößerten
Maßstab dargestellt ist.
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Die
Stoßfänger-Abdeckung 3 besteht aus einem
länglichen Teil und zwar in der Breitenrichtung des Fahrzeugs
und ist an einem Frontende des Fahrzeugs positioniert, um das Kammerteil 7,
das Stoßfänger-Verstärkungsteil 4 und
den Stoß-Absorber 6 abzudecken. Die Stoßfänger-Abdeckung 3 ist
aus einem Material wie beispielsweise Polypropylen hergestellt.
Das Stoßfänger-Verstärkungsteil 4 besteht
aus einem länglichen Teil in der Breitenrichtung des Fahrzeugs
und ist innerhalb der Stoßfänger-Abdeckung 3 angeordnet.
Das Stoßfänger-Verstärkungsteil 4 besteht
aus einem metallenen hohlen Teil mit einer inneren Strebe, die dessen
Innenraum aufteilt, wie in 2 gezeigt
ist. Das Seitenteil 5 besteht aus einem Metallteil, welches
in der Längsrichtung des Fahrzeugs länglich ausgebildet
ist. Das Stoßfänger-Verstärkungsteil 4 ist
mit einem Frontende des Paares der Seitenteile 5 verbunden.
Der Stoß-Absorber 6 ist aus einem Material wie
geschäumtem Harz hergestellt und besitzt eine Gestalt,
die in der Breitenrichtung des Fahrzeugs länglich ist.
Der Stoß-Absorber 6 ist vor dem Stoßfänger-Verstärkungsteil 4 an
seinem unteren Abschnitt in Berührung mit dessen vorderer Fläche 4a angeordnet,
wie in 2 gezeigt ist. Der Stoß-Absorber 6 absorbiert
einen Kollisionsaufschlag, der auf den Stoßfänger 2 aufgebracht
wird.
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Das
Kammerteil 7 ist in Kontakt mit der Frontfläche 4a des
Stoßfänger-Verstärkungsteiles 4 an
dessen oberem Abschnitt angeordnet. Das Kammerteil 7 ist
aus einem synthetischen Harzmaterial hergestellt und hat eine kastenförmige
Gestalt. Die Wanddicke des Kammerteiles 7 beträgt
etwa mehrere Millimeter, wobei die Wand eine innere Kammer 7a formt.
Die innere Kammer 7a ist im Wesentlichen hermetisch verschlossen
mit der Ausnahme eines kleinen Belüftungsspaltes (wird
noch später erläutert). Das Kammerteil 7 besteht
aus einem Hauptabschnitt 71, der in der Breitenrichtung
des Fahrzeugs länglich ausgebildet ist, und aus einem erweiterten
Abschnitt 72, der sich von einem Zentrumsbereich des Hauptabschnitts 71 zur
hinteren Seite des Fahrzeugs hin erstreckt. Wie in den 1 und 2 gezeigt
ist, ist der erweiterte Abschnitt 72 über einer
oberen Oberfläche 4a des Stoßfänger-Verstärkungsteiles 4 positioniert.
Ein innerer Raum, der durch den erweiterten Abschnitt 72 gebildet
ist, kommuniziert mit einem Innenraum, der durch den Hauptabschnitt 71 gebildet ist,
wobei ein einzelner Raum 7a gebildet wird.
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Wie
in den 2 und 3 gezeigt ist, ist der vorspringende
Abschnitt 73, der nach oben hin vorragt, an dem erweiterten
Abschnitt 72 ausgebildet. Der vorspringende Abschnitt 73 ist
in einer zylinderförmigen Gestalt geformt und enthält
eine Seitenfläche 73b, die von einer oberen Oberfläche
des erweiterten Abschnitts 72 absteht, und enthält
eine Endfläche 73a, die eine obere Oberfläche
des vorspringenden Abschnitts 73 formt. Die Endfläche 73a ist
eine kreisförmige Fläche. Wie in 4 gezeigt
ist, ist eine runde Öffnung 73c an einem Zentrum
der Endfläche 73a ausgebildet. Die Größe
des vorspringenden Abschnitts 73 bei dieser speziellen
Ausführungsform ist wie folgt: dessen Höhe beträgt
etwa 10 mm, der Durchmesser der Endfläche 73a liegt
bei etwa 15 mm und der Durchmesser der Öffnung 73c beträgt
etwa 5 mm. Dies bedeutet, dass der Durchmesser der Endfläche 73a etwa
das Dreifache des Durchmessers der Öffnung 73c beträgt.
Es ist zu bevorzugen den Durchmesser der Endfläche 73a kleiner
als das Fünffache des Durchmessers der Öffnung 73c auszubilden.
Die Öffnung 73c ist oberhalb von dem Stoßfänger-Verstärkungsteil 4 positioniert, wie
in 2 dargestellt ist.
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Das
Kammerteil 7 besteht aus dem Hauptabschnitt 71 und
dem erweiterten Abschnitt 72 und kann aus Polyethylen (LDPE)
mit niedriger Dichte durch Blasformen hergestellt sein. Es ist einfach
das Kammerteil 7 durch ein Blas-Formungsverfahren herzustellen.
Die Öffnung 73a wird, nachdem das Kammerteil 27 ausgebildet
worden ist, durch Bohren hergestellt.
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Der
Drucksensor 8 zum Detektieren von Druckänderungen
in dem inneren Raum 7a besteht aus einer Sensoreinheit 81 mit
einem Sensorelement und einem Substrat darin, und einem Druck-Einleitrohr 82.
Die Sensoreinheit 81 gibt Spannungssignale aus, die proportional
zu dem Druck in dem inneren Raum 7a sind. Die Ausgangssignale
des Drucksensors 8 werden zu der ECU 10 vermittels
einer Signalleitung 10a (siehe 1) übertragen.
Das Druck-Einleitrohr 82 erstreckt sich von der Sensoreinheit 81 nach
unten und wird in die Öffnung 73c eingeführt, die
an der Endfläche 73a des vorspringenden Abschnitts 73 ausgebildet
ist. Das Druck-Einleitrohr 82 ist zu einer Abwärtsrichtung
in dem inneren Raum 7a hin offen. Ein schmaler Spalt von
ca. 0,1 bis 1,5 mm ist zwischen dem Durchmesser der Öffnung 73c und einem
Außendurchmesser des Druckeinleitrohres 82 ausgebildet.
Der schmale Spalt dient als ein Belüftungsspalt, um den
Druck in dem inneren Raum gleich dem Atmosphärendruck zu
halten und zwar in einem normalen Zustand, bei dem keine Kollision auftritt.
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Der
Drucksensor 8 ist an einer oberen Oberfläche 4b des
Stoßfänger-Verstärkungsteiles 4 vermittels
einer Schelle 9 montiert, wie in 2 dargestellt
ist. Gemäß der Darstellung in 5 besteht
die Schelle 9 aus einem Winkelteil mit einem Paar von Basisabschnitten 91, 92,
einem Paar von aufrechten Abschnitten 93, 94 und
einem oberen Abschnitt 95. Das Paar der Basisabschnitte 91, 92 besitzt
Löcher 91a, 92a, um die Schelle 9 an
der oberen Oberfläche 4b des Stoßfänger-Verstärkungsteiles 4 zu
montieren. Ein Durchgangsloch 95c zur Einführung
des Druck-Einleitrohres 82 ist an einem Zentrum des oberen
Abschnitts 95 ausgebildet. Es sind auch Löcher 95a, 95b zum
Befestigen des Drucksensors 8 in dem oberen Abschnitt 95 ausgebildet.
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Wie
in 6 gezeigt ist, ist das Paar der Basisabschnitte 91, 92 mit
der oberen Oberfläche 4b des Stoßfänger-Verstärkungsteiles 4 verbunden
und zwar durch Einführen von Schrauben. Der erweiterte Abschnitt 72 des
Kammerteiles 7 ist zwischen dem Paar der hochragenden oder
aufrechten Abschnitte 93, 94 positioniert, das
heißt der erweiterte Abschnitt 72 ist mit der
Schelle 9 in einer brückenähnlichen Weise
abgedeckt. Das Druck-Einleitrohr 82 ist in die Öffnung 73c des
vorspringenden Abschnitts 73 eingeführt und die
Sensoreinheit 81 ist an dem oberen Abschnitt 95 der
Schelle durch Schrauben befestigt. Somit ist der Drucksensor 8 mit
dem erweiterten Abschnitt 72 des Kammerteiles 7 verbunden.
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Die
ECU 10 (siehe 1) besteht aus einer elektronischen
Steuereinheit zum Steuern des Betriebes der Fußgänger-Schutzvorrichtungen
wie beispielsweise eines bekannten Fußgänger-Schutz-Airbags
und/oder einer Pop-up-Fronthaube. Die Ausgangssignale aus dem Drucksensor 8 werden
zu der ECU 10 über die Signalleitung 10a übertragen.
Die ECU 10 bestimmt, ob ein kollidierendes Objekt aus einem
Fußgänger besteht oder nicht und zwar basierend
auf den Signalen, die von dem Drucksensor 8 her zugeführt
werden, und betätigt die Fußgänger-Schutzvorrichtung,
wenn sie bestimmt hat, dass das kollidierende Objekt aus einem Fußgänger
besteht. Es ist zu bevorzugen ein Signal, welches die Fahrgeschwindigkeit
des Fahrzeugs wiedergibt, zu der ECU 10 zuzuführen
und zwar zusammen mit den Signalen von dem Drucksensor 8 und
die Typen des Objektes, welches mit dem Fahrzeug kollidiert, basierend
auf beiden Signalen zu bestimmen.
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Die
mit Hilfe der oben beschriebenen Ausführungsform erzielten
Vorteile werden weiter unten zusammengefasst. Da der vorspringende
Abschnitt 73 von einer oberen Oberfläche des erweiterten
Abschnitts 72 vorragt, wodurch die Endfläche 73a klein ausgebildet
wird, ist die Härte des vorspringenden Abschnitts 73 höher
als diejenige der oberen Oberfläche des weiterten Abschnitts 72 und
zwar aufgrund der Formungseffekte. Es kann daher die Endfläche 73a nicht
in einfacher Weise durch eine Stoßkraft beim Bohren der Öffnung 73c verformt
werden. Die Bohrposition kann exakt bestimmt werden, da die Endfläche 73a sich
nicht in einfacher Weise verformt. Es ist auch möglich
die Öffnung 73c einzubohren während die
Seitenfläche 73b des vorspringenden Abschnitts 73 festgehalten
wird. Da der Durchmesser der Endfläche 73a kleiner
ist und zwar um das Fünffache des Durchmessers der Öffnung 73c,
wird eine Verformung der Endfläche 73a bei dem
Bohrprozess in sicherer Weise verhindert. Da der vorspringende Abschnitt 73 zylinderförmig
gestaltet ist, kann dieser in einfacher Weise durch das Blas-Formungsverfahren
ausgebildet werden. Somit kann die Bearbeitungsgenauigkeit in der Öffnung 73c und
der Belüftungsspalt zwischen dem Druck-Einleitrohr 82 und der Öffnung 73c verbessert
werden. Demzufolge können dann auch Änderungen
in dem Innenraum 7a mit hoher Genauigkeit detektiert werden.
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Da
der Drucksensor 8 hinterhalb der Frontfläche 4a des
Stoßfänger-Verstärkungsteiles 4 und über
der oberen Oberfläche 4b desselben positioniert
ist, wird ein ausreichender Raum für die Montage des Drucksensors 8 sichergestellt.
Da der Drucksensor 8 mit dem erweiterten Abschnitt 72 verbunden ist,
der sich nach hinten hin von dem Hauptabschnitt 71 aus
erstreckt oder erweitert ist, kann ein ausreichender Raum in der
Längenrichtung des Fahrzeugs für das Kammerteil 7 und
den Stoß-Absorber 6 sichergestellt werden. Mit
anderen Worten wird ein ausreichender Hub bei der Kollision für solche
Komponenten sichergestellt, sodass dadurch eine hohe Genauigkeit
bei der Detektion einer Kollision garantiert wird.
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Da
der Drucksensor 8 hinterhalb der Frontfläche 4a des
Stoßfänger-Verstärkungsteiles 4 positioniert
ist, ist der Drucksensor 8 auch gegen einen Aufschlag bei
einer Kollision durch das Stoßfänger-Verstärkungsteil 4 geschützt,
um dadurch eine hohe Genauigkeit bei der Detektion einer Kollision
sicherzustellen. Da der Druck in dem Innenraum 7a in den
Drucksensor 8 von dem erweiterten Abschnitt 72 aus
eingeleitet wird, wird ein nachteiliger Einfluss einer Luftvibration
in der inneren Kammer 7a (ein nachteiliger Einfluss einer
sogenannten Luftsäulenresonanz) auf die Detektionsgenauigkeit
unterdrückt.
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Da
der erweiterte Abschnitt 72 lediglich an einem Zentrumsabschnitt
des Stoßfänger-Verstärkungsteiles 4 positioniert
ist, dienen beide Seiten des Zentrumsabschnitts als ein Arbeitsraum
für die Montage des Drucksensors 8 und auch als
Montageraum für andere Komponenten. Ferner kann die Schelle 9 für
die Montage des Drucksensors 8 über dem erweiterten
Abschnitt 72 in einer brückenartigen Weise positioniert
werden (siehe hierzu 6). Da das Druck-Einleitrohr 82 nach
unten hin offen ist, fällt kondensiertes Wasser in dem
Druckeinleitrohr 82 nach unten, sodass dadurch Wasser beseitigt
wird, welches das Einleiten des Druckes in den Drucksensor 8 verhindern
würde.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform
beschränkt, sondern es sind vielfältige Modifikationen
möglich. Beispielsweise kann die Endfläche 73a des
vorspringenden Abschnitts 73 zur Frontseite hin nach unten geneigt
sein oder abfallen, wie in 7 gezeigt
ist und zwar gemäß einer modifizierten Ausführungsform
1 (die Schelle ist zur besseren Darstellung der geneigten Oberfläche
entfernt). Die Endfläche 73a ist um etwa 15° bei
dieser modifizierten Ausführungsform 1 nach unten geneigt.
Die Öffnung 73c ist an einem Zentrumsabschnitt
der nach unten geneigten Endfläche 73a ausgebildet.
Da die Endfläche 73a geneigt ist, fließt
Wasser nach unten hin und zwar entlang der nach unten geneigten
Fläche, wird verhindert, dass Wasser in den inneren Raum 7a durch
den kleinen Belüftungsspalt eindringen kann. Die Richtung
der Abwärtsneigung kann willkürlich gewählt werden
und so kann zum Beispiel die Endfläche 73a zur
hinteren Seite hin abfallen oder nach unten geneigt sein. Es ist
zu bevorzugen, dass der Abfallwinkel oder Neigungswinkel mehr als
5° beträgt. Zusätzlich zu den oben erläuterten
Merkmalen und Vorteilen, können die gleiche Vorteile, die
bei der vorangegangen erläuterten Ausführungsform
erzielt werden, auch bei dieser modifizierten Ausführungsform
1 erzielt werden.
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Eine
modifizierte Ausführungsform 2 ist in 8 gezeigt.
Bei dieser modifizierten Ausführungsform besteht die Endfläche 73a aus
zwei Flächen, einer geneigten Fläche 732 und
einer ebenen Fläche 731. Der Durchmesser der Öffnung 73c ist
nahezu der gleiche wie der Durchmesser der ebenen Fläche 731.
Mit anderen Worten ist an der ebenen Fläche 731,
nachdem die Öffnung 73a durch Bohren ausgebildet
worden ist, lediglich eine Umrandung zurückgeblieben. Wasser
fällt in sicherer Weise nach unten hin und zwar entlang
der geneigten Fläche 732, wodurch verhindert wird,
dass Wasser in den inneren Raum 7a eindringen kann. Jedoch
sind die Ausbildung des vorspringenden Abschnitts 73 und
die Bohroperation der Öffnung 73c bei dieser modifizierten
Ausführungsform 2 etwas schwerer als bei der modifizierten
Ausführungsform 1.
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Eine
modifizierte Ausführungsform 3 ist in 9 dargestellt.
Bei dieser modifizierten Ausführungsform 3 erstreckt
sich der erweiterte Abschnitt 72 in einen Raum in dem Stoßfänger-Verstärkungsteil 4. Der
vorspringende Abschnitt 73 ist an dem erweiterten Abschnitt 72 ausgebildet
und ragt zur hinteren Seite des Fahrzeugs hin. Die Gestalt des vorspringenden
Abschnitts 73 ist die gleiche wie bei der vorangegangenen
Ausführungsform. Der erweiterte Abschnitt 72 kann
beseitigt werden. In diesem Fall ist der vorspringende Abschnitt 73 direkt
an dem Hauptabschnitt 71 des Kammerteils 7 ausgebildet.
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Während
die vorliegende Erfindung unter Hinweis auf die vorangegangene bevorzugte
Ausführungsform veranschaulicht und beschrieben wurde, ist
es für Fachleute offensichtlich, dass Änderungen in
der Form und in Einzelheiten vorgenommen werden können,
ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung, wie er sich aus den
anhängenden Ansprüchen ergibt, zu verlassen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2006-117157
A [0004]