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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Überwachung des Wohlbefindens.
Insbesondere betrifft die vorliegende Offenbarung die Fernüberwachung
einer Person, um die kognitiven Fähigkeiten der Person zu überwachen.
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HINTERGRUND ZU DER ERFINDUNG
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Die
Bevölkerung
in der westlichen Zivilisation lebt nun aufgrund der medizinischen
Fortschritte und der zunehmenden Beachtung präventativer Medizin länger. Beispielsweise
steigt die Anzahl von in den Vereinigten Staaten wohnenden älteren Personen
an, und mit dem fortschreitenden Alter der zu den geburtenstarken
Jahrgängen
angehörenden
Generation wird die Anzahl von älteren
Personen in den Vereinigten Staaten in den nächsten mehreren Jahrzehnten
deutlich ansteigen. Zusätzlich
hat ein erhöhtes
Bewusstsein für
und Verständnis
von verschiedenen geistigen und körperlichen Behinderungen zu
einem Anstieg der Anzahl von Personen mit verminderten geistigen
und/oder physischen Fähigkeiten,
die selbstständig
leben, geführt.
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Mit
der steigenden Anzahl von selbständig lebenden älteren und
behinderten Personen kam die Sorge einher, dass diese älteren und
behinderten Personen in ihren eigenen Wohnstätten sicher und geborgen sind.
Es gibt eine zunehmende Angst von den älteren und behinderten Alleinlebenden,
dass sie verletzt oder handlungsunfähig werden und nicht in der
Lage sein könn ten,
um Hilfe zu rufen. Diese Sorge wird häufig von Angehörigen geteilt,
die von dem/der selbständig
lebenden Älteren
und/oder Behinderten weiter entfernt leben.
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Derzeit
wird der Angst, die die alleinlebenden Älteren und Behinderten fühlen, sowie
der Besorgnis, die die Angehörigen
empfinden, mit verschiedenen Vorgehensweisen begegnet. Ein Weg,
um die Sorge zu mildern, besteht in häufigen Besuchen zuhause durch
einen Pfleger bzw. eine Pflegerin. Derartige Besuche können aufdringlich,
zeitaufwendig und häufig
ungelegen oder nicht gewünscht
sein. Eine weitere Möglichkeit
für die ältere oder
behinderte Person besteht darin, von zuhause auszuziehen und in
eine Einrichtung oder Anlage einzuziehen, die besser in der Lage
ist, seine oder ihre Gesundheit zu überwachen. Dies beraubt jedoch
die Person seiner oder ihrer Unabhängigkeit, ist kostspielig und
häufig unerwünscht. Eine
weitere Möglichkeit
zur Überwachung
der älteren
oder behinderten Personen besteht über die technologische Unterstützung oder Überwachung
der Person in ihrem Heim bzw. ihrer Wohnstätte.
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Derartige
technologische Systeme, die Personen in ihrer Wohnstätte unterstützen, umfassen persönliche Notfallreaktionssysteme.
Bei diesen Systemen trägt
die ältere
oder behinderte Einzelperson eine Armbanduhr, einen Anhänger oder
eine sonstige ähnliche
Vorrichtung und drückt
einen Knopf, wenn sich ein Notfall ereignet, z. B. im Falle eines Sturzes.
Der niedergedrückte
Knopf aktiviert ein Alarmsignal, das zu einer zentralen Überwachungseinrichtung übertragen
wird, die Hilfe bereitstellt, indem sie auf das Alarmsignal antwortet
und die Einzelperson anruft, um das Problem zu identifizieren. Die
Einrichtung kann ferner Notfallmeldungen zu einer vorbestimmten
Liste von Kontaktpersonen oder Verbindungen, wie beispielsweise
Angehörigen, Nachbarn
oder Notfalldienstleistern, wie dies in dem Zusammenhang mit der
Situation erforderlich sein kann, initiieren. Während diese Systeme einen wertvollen
Dienst leisten, identifizieren sie nur Probleme, die auftreten,
wenn die Einzelperson in der Lage ist, den Notfallalarmknopf zu
drücken.
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Einige
bekannte In-Haus-Überwachungssysteme
versuchen, eine ungewöhnliche
Aktivität,
wie beispielsweise eine ungewöhnliche
lange „Ruhezeit” innerhalb
des Hauses, zu detektieren, indem sie willkürlich den Umfang einer „Tageszeit” und „Nachtzeit” wählen und
einen Alarm aussenden, wenn für
eine vorbestimmte Zeitdauer während
der „Tageszeit”-Periode
keine Aktivität
vorliegt. Diese bekannten In-Haus-Überwachungssytseme versehen
den Bewohner mit einem Knopf, der niedergedrückt werden kann um anzuzeigen,
ob der Bewohner zu Hause oder fort ist. Derartige bekannte Systeme
schaffen es häufig
nicht, echte Aktivitätsmuster
des Bewohners bzw. der Bewohnerin genau wiederzugeben. Ferner geht
häufig
die Verantwortlichkeit des Bewohners bzw. der Bewohnerin anzuzeigen,
ob er oder sie sich zu Hause befindet oder fort ist, unerfüllt, was
zu einer hohen Falschalarmrate und geringen Empfindlichkeit derartiger
bekannter Systeme führt.
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Während die
vorstehend erwähnten
Systeme die Möglichkeit
bieten können,
eine Person zu überwachen,
um auf eine Notfallsituation reagieren zu können, erfassen diese Systeme
keine zusätzliche
diagnostische Information über
eine Person aus der Implementierung eines derartigen Überwachungssystems.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Es
sind hier sowohl ein System als auch ein Verfahren zur Überwachung
einer Person unter Verwendung eines Sensors am Einsatzort beschrieben.
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In
einer Ausführungsform
des Systems enthält
das System wenigstens eine elektronische Vorrichtung und eine entfernt
befindliche Überwachungsstation,
die Daten von der wenigstens einen elektronischen Vorrichtung empfängt, die
Daten speichert und die Daten analysiert, um eine Gesundheits- bzw.
Befindenseinschätzung
hervorzubringen. In dieser Ausführungsform
kann die elektronische Vorrichtung einen ersten Sensor enthalten,
der der elektronischen Vorrichtung zugeordnet ist, wobei der Sensor
ein erstes Signal erzeugt, dass eine Wechselwirkung zwischen der
Person und der elektronischen Vorrichtung kennzeichnet. Zusätzlich können Ausführungsformen
der elektronischen Vorrichtung einen Prozessor enthalten, der mit
dem Sensor verbunden ist, um das erste Signal von dem Sensor zu
empfangen und Daten zu erzeugen, die die Verwendung der elektronischen
Vorrichtung durch die Person kennzeichnen. Außerdem kann die elektronische
Vorrichtung einen Transmitter oder Sender enthalten, um die Daten
von dem Prozessor zu empfangen und ein mit den Daten kodiertes Datensignal
zu erzeugen.
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Eine
Ausführungsform
eines Verfahrens zur Überwachung
und Auswertung der kognitiven Fähigkeit
einer Person ist hier ebenfalls offenbart. In einer Ausführungsform
ist wenigstens eine Einrichtung in dem Domizil der Person verteilt
angeordnet. Die Einrichtung kann eine Schaltung zur Erfassung der Wechselwirkung
der Person mit der Einrichtung und zum Übertragen der Wechselwirkungsdaten
enthalten. Ausführungsformen
des Verfahrens können
ferner den Schritt des Empfangs der Wechselwirkungsdaten und der
Analyse der Wechselwirkungsdaten zur Erzeugung einer ersten Statistik,
die die Wechselwirkung der Person mit der Einrichtung repräsentiert,
enthalten. Schließlich
kann die Ausführungsform
des Verfahrens den Schritt der Bewertung der kognitiven Fähigkeit
des Patienten bzw. der Patientin auf der Basis der ersten Statistik
enthalten.
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Diese
und weitere Vorteile und Merkmale werden aus der folgenden detaillierten
Beschreibung besser verständlich,
die in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen angegeben ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine schematisierte Ansicht einer Ausführungsform eines Systems zur
Fernüberwachung
der Aktivität
einer Person;
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2 zeigt
eine schematisierte Ansicht einer Ausführungsform eines System zur Überwachung der
kognitiven Fähigkeit
einer entfernt befindlichen Person;
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3 zeigt
eine Ausführungsform
einer Einrichtung, wie sie in Verbindung mit einer Ausführungsform
des hier offenbarten Systems oder Verfahrens verwendet werden kann;
und
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4 zeigt
ein Flussdiagramm, das die Schritte in einer Ausführungsform
eines Verfahrens, wie es hier offenbart ist, veranschaulicht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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1 zeigt
ein Aktivitätsüberwachungssystem 10,
das einen oder mehrere Aktivitätssensoren 14 enthält, die über ein
Heim bzw. Haus 12 hinweg verteilt sind. Die Aktivitätssensoren 14 erzeugen Kommunikationssignale 16,
die mit Hilfe von drahtlosen oder drahtgebundenen Kommunikationstechniken
zu einem Kommunikationsrelais 18 übertragen werden können.
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Die
Sensoren 14 können
Bewegungssensoren enthalten, die in Verbindung mit Türen, Schränken, Einrichtungen
oder Geräten
angeordnet sind, oder irgendwelche sonstige Sensoren oder Sensororte,
die zur Erfassung und Übertragung
von Daten in Bezug auf die Aktivitäten, die durch die Person in
dem Haus 12 ausgeführt
werden, geeignet sind. Weitere geeignete Sensoren 14 können Gefahrensensoren
und/oder Sicherheitssensoren enthalten.
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In
dem Fall, dass einer oder mehrere der Sensoren 14 ein ungewöhnliches
Ereignis erfasst bzw. erfassen, kann eine Intervention in dem Haus 12 durch
eine Kommunikationsverbindung mit dem Patienten in dem Haus von
einer Stelle außerhalb
des Hauses aus, wie beispielsweise über einen Telefonanruf, vorgenommen
werden. Alternativ kann ein Besuch von einem Pfleger bzw. einer
Pflegerin 38 oder einer sonstigen geeigneten Person, wie
beispielsweise einem Notfallschutzexperten, einem Angehörigen oder
einem Vormund oder Pfleger, initiiert werden.
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Das
Kommunikationsrelais 18 überträgt die Sensordaten oder Datenpunkte,
die von den Sensoren 14 gesammelt werden, durch Aussenden
eines Datensignals 20, das die Daten enthält, zu einer
entfernt befindlichen Überwachungszentrale 22 über eine
geeignete drahtgebundene oder drahtlose Kommunikationsplattform 24,
wie beispielsweise über
ein festverdrahtetes Telefon, ein drahtloses Telefon, ein Zweiwege-Funksprechgerät, einen
Pager, ein Kabel, das Internet oder irgendeine sonstige drahtlose
Kommunikationsplattform. In Abhängigkeit
von der gewählten
Kommunikationsplattform 24 können die Datensignale 20 nahezu
in Echtzeit gesandt werden, oder sie können in diskreten, regelmäßigen oder
unregelmäßigen Intervallen
gesandt werden. Beispielsweise können
die Datensignale 20 über
ein drahtloses Telefon, ein Zweiwege-Funksprechgerät, einen Pager,
ein Kabel, das Internet oder irgendeine sonstige drahtlose Kommunikationsplattform
nahezu in Echtzeit gesandt werden. Bei einer drahtgebundenen Telefonkommunikationsplattform
können
die Datensignale 20 gepuffert und in verschiedenen Zeitintervallen übertragen
werden.
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Die
entfernt befindliche Überwachungsstation 22,
die von dem Haus bzw. der Wohnstätte 12 entfernt
angeordnet ist, enthält
eine Datenbank 42, einen programmierbaren Ereignisdetektor 26 und
eine Zustandsberichterzeugungseinrichtung 28. Die Datenbank 42 dient
als eine Erfassungsvorrichtung für die
Sensordaten, die über
die Signale 20 übermittelt werden.
Bei einer Anforderung von einem Pfleger bzw. einer Pflegerin 38 nach
einem Zustandsbericht werden die Sensordaten von der Datenbank 24 zu der
Zustandsberichterzeugungseinrichtung 28 weitergeleitet.
Die Zustandsberichterzeugungseinrichtung 28 überträgt ein Zustandssignal 30 zu
einer Computerworkstation 32 des Pflegers bzw. der Pflegerin 38.
Das Zustandssignal 30 kann in einigen Ausführungsformen
nahezu in Echtzeit übertragen
werden, was die Übertragung
von Signalen irgendwo in dem Bereich von fast unverzüglich bis
zu 3 Minuten und über
3 Minuten hinaus umfassen soll. Beispielsweise kann die für die Übertragung
erforderliche Zeitdauer bei einer Zweiwege-Pager-Übertragungsplattform 24 zwischen
zwei und drei Minuten betragen. Die Zustandsberichtserzeugungseinrichtung 28 kann programmiert
sein, um den Bericht für
jedes Heim bzw. Haus 12 in einem bestimmten Intervall,
wie beispielsweise alle 10 Minuten, zu aktualisieren. Das Zustandssignal 30 kann
einen durch die Zustandsberichtserzeugungseinrichtung 28 erzeugten
Bericht enthalten. Das Format und der Inhalt des Berichts können von
der Anfrage des Pflegers bzw. der Pflegerin 38 abhängig sein.
Es sollte verständlich
sein, dass das Signal 30 anstatt über die Computerworkstation 32 zu
und von einem persönlichen
digitalen Assistent (PDA) oder einer sonstigen intelligenten Vorrichtung übertragen
werden kann.
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Der
Pfleger bzw. die Pflegerin 38 kann auch bestimmte Aktivitäten auswählen, die,
wenn sie in dem Haus 12 auftreten, als ein Ereignis betrachtet werden
würden.
Ein Ereignis würde
im Allgemeinen eine Aktivität
oder irgendein wichtiges Übergangsereignis,
wie beispielsweise einen Zustandsübergang (die Veränderung
von einem Zustand zu einem anderen, wie beispielsweise von einem
aktiven zu einem Ruhezustand) enthalten, über die bzw. den ein Pfleger
bzw. eine Pflegerin 38 Kenntnis zu erlangen wünschte.
Beispielsweise können
die Weckzeit einer Person, eine ungewöhnlich lange Zeitspanne der Ruhe
oder Aktivitätslosigkeit
oder die Benutzung einer Außentür als eine
wichtige Aktivität
oder ein Zustandsübergangsereignis
betrachtet werden. Der Pfleger (die Pflegerin) 38 überträgt die Parameter
davon, was ein Ereignis darstellt, zu der entfernt befindlichen Überwachungszentrale 22 über ein
Signal 34. Während
dem Pfleger 38 gegebenenfalls nicht die Möglichkeit
gegeben sein kann zu definieren, was ein Ereignis darstellt, kann
dem Pfleger 38 ermöglicht sein,
Aktivitäten
oder Aktionen, die ein Ereignis darstellen, aus einem Satz vordefinierter
Aktivitäten
auszuwählen.
Ferner kann der Pfleger 38 in Ausführungsformen die Parameter
festsetzen, um die Ereignisse zu konfigurieren, um sie mit der normalen
Aktivität
des Patienten bzw. der Patientin in dem Haus 12 abzugleichen.
Beispielsweise definiert der Pfleger 38 nicht, was zum
Beispiel ein „Aufwachen” dar stellt, wobei
jedoch der Pfleger 38 definieren kann, wann ein „Aufwachen” als zu
spät betrachtet
werden würde.
Die Sensordaten werden in der Überwachungszentrale 22 gespeichert
und verarbeitet. Wenn die Daten das Auftreten eines Ereignisses
anzeigen, kann ein Signal 36 zu dem Pfleger 38 über jedes
geeignete Kommunikationsmittel, wie beispielsweise über ein
drahtgebundenes oder drahtloses Telefon, einen PDA, eine intelligente
Vorrichtung, ein Zweiwege-Funksprechgerät, über Email oder sonstige Internet
gestützte
Kommunikationsmedien, wie beispielsweise über ein Dialogfenster-Nachrichtenformat,
gesandt werden. Dem Pfleger 38 wird dann die Möglichkeit
gegeben, einen Kommunikationsweg 40 zur Kommunikation mit
der in dem Haus 12 befindlichen Person zu eröffnen. Der
Kommunikationsweg 40 kann über eine drahtgebundene oder
drahtlose Telefonleitung sowie über
einen Internetbrowser (d. h. Email oder ein sonstiges Internet basiertes
Kommunikationswerkzeug), über
Kabel, einen PDA oder eine sonstige intelligente Vorrichtung führen. Alternativ
kann der Kommunikationsweg 40 durch einen persönlichen
Besuch in Person des Pflegers 38 oder einer anderen geeigneten
Person gegeben sein.
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Das
Aktivitätsüberwachungssystem 10 nutzt die
Aktivitätssensoren 14,
um die Aktivität
der Person innerhalb des Hauses bzw. der Wohnstätte 12 zu überwachen.
Zusätzlich
zu dem regelmäßigen Zustandssignal 30,
das zu dem Pfleger 38 gesandt wird, analysiert der programmierbare
Ereignisdetektor 26 der entfernt befindlichen Überwachungsstation 22 auch
die in der Datenbank 42 gespeicherten Patientendaten, so
dass ein Signal 36 erzeugt wird, um den Pfleger 38 zu
alarmieren, wenn eine abnormale Aktivität detektiert worden ist.
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Somit
stellt das Aktivitätsüberwachungssystem 10,
wie vorstehend beschrieben, ein effektives System dar, anhand dessen
eine Personaktivität überwacht
werden kann, um rechtzeitige Alarme für einen von dem Haus 12 entfernt
befindlichen Pfleger 38 bereitzustellen. Es sollte beachtet
werden, dass, obwohl in der vorstehenden Beschreibung der Ausdruck „Haus” oder „Heim” verwendet
wird, eine derartige Verwendung eine beliebige Art eines Domizils des
Patienten umfassen soll und nicht auf eine Einfamilienhausstruktur
beschränkt
ist. An sich kann die Verwendung des Begriffs Haus oder Heim auch
eine Eigentumswohnung oder ein Apartment, eine Wohngemeinschaft
oder eine sonstige Lebenseinrichtung mit mehreren Personen oder
einen oder mehrere Räume
eines Alters- oder Pflegeheims, innerhalb dessen die Person lebt,
umfassen.
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Während das
Aktivitätsüberwachungssystem 10 den
Pfleger 38 mit einer zeitnahen Benachrichtigung über eine
Notfallsituation, aufgrund derer eine Behandlung oder Zuwendung
oder ein zusätzlicher
Kontakt mit dem Patienten (bzw. der Patientin) erforderlich ist,
versieht, ist es auch erwünscht,
in der Lage zu sein, den geistigen oder kognitiven Zustand einer
selbständig
lebenden Person mit einem Überwachungssystem
zu überwachen
und zu bestimmen. 2 zeigt eine Ausführungsform
eines Systems 50 zur Überwachung
einer kognitiven Fähigkeit.
Das Überwachungssystem 50 enthält das Domizil 52 einer
Person 54. Es sollte beachtet werden, dass, wie vorstehend,
das Domizil 52 hier nicht auf das eines Einfamilienhauses
oder einer Einfamilienwohnung beschränkt sein sollte, sondern dass
es in einem erweiterten Sinne derart interpretiert werden sollte, dass
es jede beliebige Art einer Wohnstätte oder eines Aufenthaltsorts,
einschließlich
einer Einfamilienwohnstätte,
Apartments oder Eigentumswohnungen, Wohngemeinschaften oder Gruppenheime
oder Alters- bzw. Pflegeheimräume
umfasst, in denen der Patient wohnen oder anwesend sein kann.
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Das
Domizil 52 kann mehrere elektronische Vorrichtungen 56 enthalten,
die über
das Domizil 52 hinweg verteilt angeordnet sind. Die elektronischen Vorrichtungen 56 können in
einigen Ausführungsformen
Einrichtungen bzw. Geräte
enthalten, wie sie in gewöhnlichen
Domizilen üblicherweise
vorgefunden werden können.
Eine nicht beschränkende
beispielhafte Liste von Einrichtungen bzw. Geräten, die als in dem Rahmen
der elektronischen Vorrichtungen 56 angesehen werden können, kann
einen Herd oder Ofen, eine Kaffeekanne, Mikrowelle, einen Kühlschrank
oder Eisschrank, eine Waschmaschine und/oder einen Trockner enthalten.
Weitere elektronische Vorrichtungen 56 können die
eines Fernsehers oder Radios enthalten.
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Die
elektronischen Vorrichtungen 56 erzeugen jeweils ein Datensignal 58,
das Daten in Bezug auf die Nutzung der elektronischen Vorrichtung 56 durch
die Person 54 enthält,
wie dies nachstehend in Einzelheiten erläutert ist. Das Datensignal 58 kann über eine
drahtgebundene oder drahtlose Verbindung, wie sie zur Implementierung
des Systems 50 am geeignetsten ist, übertragen werden. Das Datensignal 58 wird
durch ein Kommunikationsrelais 60, das irgendwo in Verbindung
mit dem Domizil 52 angeordnet ist, empfangen und/oder verarbeitet.
Das Kommunikationsrelais 60 kann an einer für jede der elektronischen
Vorrichtungen 56 zentralen Stelle angeordnet sein, oder
es kann an einer Stelle innerhalb des Domizils 52 derart
angeordnet sein, dass es die Übertragung
von Daten erleichtert. Das Kommunikationsrelais 60 empfängt die
Datensignale 58 von den elektronischen Vorrichtungen 56 und
verarbeitet die Daten sowie überträgt die Daten über ein
kombiniertes Datensignal 62 zu einer entfernt befindlichen Überwachungsstation 64.
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In
einigen Ausführungsformen
kann das Kommunikationsrelais 60 an den empfangenen Datensignalen 58 eine
Signalverarbeitung vornehmen, um die empfangenen Datensignale 58 zu
filtern und/oder zu digitalisieren und um die kombinierten Datensignale 62 zu
erzeugen. Alternativ kann das Kommunikationsrelais 60 die
Datensignale 58 einfach miteinander kombinieren, um das
kombinierte Datensignal 62 zu bilden. Ansonsten kann das
Kommunikationsrelais 60 die empfangenen Datensignale 58 multiplexen,
damit diese als ein kombiniertes Datensignal 62 übertragen
werden können.
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In
einer alternativen Ausführungsform
werden die Datensignale 58 unmittelbar zu der entfernt befindlichen Überwachungsstation 64 übertragen. Diese
Methode kann verwendet werden, wenn die entfernte Überwachungsstation 64 sich
in ausreichend enger Nähe
zu dem Domizil 52, beispielsweise in einem Pflegeheim oder
einer Anlage für
betreutes Wohnen, befindet, oder sie kann in dem Fall genutzt werden,
dass die Datensignale 58 von den elektronischen Vorrichtungen 56 unter
Verwendung einer Internet basierten Datenverbindung übermittelt
werden.
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Sobald
das kombinierte Datensignal 62 durch die entfernt befindliche Überwachungsstation 64 empfangen
wird, werden die Daten aus dem kombinierten Datensignal 62 in
einer Datenbank 66 von Rohdaten der elektronischen Vorrichtungen
gespeichert. Die Rohdaten der elektronischen Vorrichtungen werden
in der Datenbank 66 bis zu einem Zeitpunkt gespeichert,
an dem sie durch ein Auswertemodul 68 verarbeitet werden
können.
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Das
Auswertemodul 68 verarbeitet die Daten von den elektronischen
Vorrichtungen 56, die in der Datenbank 66 gespeichert
sind. Das Auswertemodul 68 verarbeitet die empfangenen
Signale zu Beginn, um eine Grund- bzw. Bezugslinienbestimmung über die
Nutzung jeder der elektronischen Vorrichtungen 56 durch
die Person 54 zu entwickeln. Die Bezugslinie wird als eine
Identifizierung der standardgemäßen oder
normalen Nutzung der elektronischen Vorrichtungen durch den Patienten
verwendet und wird gewöhnlich
durch Analyse von Daten erhalten, die über eine Zeitdauer, wie beispielsweise
einen Tag, eine Woche, ei nen Monat oder mehrere Monate, hinweg erfasst
werden. Diese Bezugsbestimmung wird in einer Datenbank von historischen
Bewertungen 70 aufgezeichnet. Die Datenbank über historische
Bewertungen 70 ermöglicht
den späteren
Vergleich zwischen der Bezugslinie oder der normalen Nutzung der
elektronischen Vorrichtungen mit einer neu abgeleiteten Bewertung
der Nutzung einer elektronischen Vorrichtung durch den Patienten,
wie sie durch das Auswertemodul 68 ermittelt wird. Somit
kann ein Vergleich zwischen Bewertungen, die zu unterschiedlichen
Zeiten vorgenommen werden, Informationen in Bezug auf jede Minderung
der kognitiven Fähigkeit der
Person ergeben. Diese Feststellungen werden anschließend von
der Überwachungsstation 64 zu
einer Computerworkstation 72 eines Krankenhausarztes gemeldet,
der mit der Betreuung und Überwachung
des Patienten 54 beauftragt ist.
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Die
Datensignale 58, die die Nutzung der elektronischen Vorrichtung
durch die Person repräsentieren,
sind hier in größeren Einzelheiten
unter Bezugnahme auf 3 beschrieben, die eine beispielhafte
Ausführungsform
einer elektronischen Vorrichtung in Übereinstimmung mit dem hier
offenbarten System zeigt. In der in 3 dargestellten
Ausführungsform
ist die elektronische Vorrichtung 56 ein Mikrowellengerät 74.
Die Mikrowelle 74 enthält
eine Benutzerschnittstelle oder -oberfläche 76, die ferner eine
Anzeige 78 und mehrere Knöpfe und/oder Steuerungen 80 enthält. Die
Person betätigt
die Mikrowelle 74 auf eine normale Weise, so wie die Person
jede beliebige Mikrowelleneinrichtung bedienen würde. Die Person programmiert
die Mikrowellenfunktion unter Verwendung der Steuerungen 80 ein,
um typische Befehle, wie beispielsweise über das Energieniveau und die
Kochzeit, einzugeben. Die Person kann anschließend eine Ausgabe der eingegebenen
Funktion auf der Anzeige 78 sichten.
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Die
Mikrowelle 74, wie sie vorliegend offenbart ist, unterscheidet
sich von einer standardgemäßen Mikrowelle
dadurch, dass die Mikrowelle 74 ferner einen Prozessor 82 enthält, der
Eingaben 84 von der Benutzerschnittstelle 76 empfängt. Die
Eingaben 84 von der Benutzerschnittstelle gehen über diejenigen
Eingaben, die zum Bedienen der Mikrowelle 74 erforderlich
sind, hinaus und enthalten eine Angabe über die Weise, in der die Benutzerschnittstelle 76 durch
die Person betätigt
wird. Diese Eingaben 84 können Informationen in Bezug
auf die Zeit am Tage, zu der die Mikrowelle 74 benutzt
wird, und die speziellen Knöpfe
oder Steuerungen 80, die während der Nutzung durch die
Person betätigt
werden, enthalten. Informationen in Bezug auf die Nutzung der Steuerungen 80 durch
die Person, die in den Eingaben 84 enthalten sein können, können die
Reihenfolge der Auswahl/Betätigung
jeder der Steuerungen und/oder die Zeitmessung der Verzögerung zwischen
der Auswahl jeder der Steuerungen 80 durch die Person umfassen.
All diese Eingaben 84 werden zu dem Prozessor 82 gesandt,
der die Eingaben 84 weiter verarbeiten kann oder die Eingaben 84 unmittelbar
zu einem Transmitter oder Sender 86 senden kann, der ein
Datensignal 88 erzeugt.
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Weiter
kann die Mikrowelle 74 zusätzliche Sensoren, wie beispielsweise
einen Drucksensor 89 oder einen Aktivitätssensor 90, enthalten.
Diese zusätzlichen
Sensoren können
verwendet werden, um zusätzliche
Eingangssignale zu dem Prozessor 82 zu liefern, die die
tatsächliche
Nutzung der Mikrowelle 74 durch die Person kennzeichnen.
Der Drucksensor 89 kann in dem Arbeitsbereich der Mikrowelle 74 angeordnet
sein, so dass der Drucksensor 89 erfasst, wann ein Gegenstand
in der Mikrowelle 74 platziert wird. Der Arbeitsbereich
einer Einrichtung, beispielsweise der Arbeitsbereich der Mikrowelle 74,
kann den Teil oder Abschnitt der Einrichtung bezeichnen, in dem
etwas platziert oder verarbeitet wird.
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Eine
Eingabe 94 von dem Drucksensor 88 wird zu dem
Prozessor 82 gesandt. Ein Aktivitätssensor 90 kann einer
Tür 98 der
Mikrowelle 74 oder einer anderen ähnlichen Komponente einer weiteren
Einrichtung zugeordnet sein. Der Aktivitätssensor 90 kann dann
die Betätigung
der Tür 98 erfassen
und zusätzliche
Aktivitätssensoreingaben 96 zu
dem Prozessor 82 liefern. Die Drucksensoreingabe 94 und die
Aktivitätssensoreingabe 96,
die zu dem Prozessor 82 geliefert werden, liefern ein Anzeichen
für die tatsächliche
Nutzung der Mikrowelle 74 durch die Person im Gegensatz
zu den Benutzerschnittstelleneingaben 84, die für die Betätigung der
Benutzerschnittstelle bzw. -oberfläche 76 durch die Person kennzeichnend
sind. Daten von der Benutzerschnittstelle 76, den Drucksensoren 88 und/oder
dem Aktivitätssensor 90 werden über den
Sender 86 zu der entfernt befindlichen Überwachungsstation 64 (2) übermittelt.
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Wie
vorstehend beschrieben und wie hier nachstehend im Zusammenhang
mit 2 in größeren Einzelheiten
beschrieben, verwendet die entfernt befindliche Überwachungsstation 64 die
kombinierten Datensignale von einer oder mehreren der elektronischen
Vorrichtungen 56, um eine Anfangsbewertung der kognitiven
Fähigkeit
der Person vorzunehmen. Diese Bewertung der kognitiven Fähigkeit
der Person kann Merkmale der kombinierten Daten, wie beispielsweise
die routinemäßige Nutzung
spezieller elektronischer Vorrichtungen 56 durch die Person, die
Länge der
Zeitspanne zwischen eingegebenen Befehlen, wenn eine elektronische
Vorrichtung 56 betätigt
wird, die Genauigkeit, mit der die Person die Befehle in die elektronische
Vorrichtung 56 eingibt und/oder die tatsächliche
richtige Nutzung der elektronischen Vorrichtung 56 durch
die Person, betrachten. Die tatsächliche
und richtige Nutzung der elektronischen Vorrichtung 56 durch
die Person wird anhand eines Vergleichs der Eingaben von dem Drucksensor
und dem Aktivitätssensor
im Ver gleich zu den Eingaben von der Benutzerschnittstelle überwacht. Dieser
Vergleich ergibt, wie bei dem Beispiel der Mikrowelle 74,
ein Anzeichen darüber,
ob die Person die Mikrowelle zuerst richtig belädt und anschließend die
Mikrowelle richtig programmiert, um den in der Mikrowelle platzierten
Gegenstand zu erwärmen.
Einer richtigen Bedienung steht als Gegensatz ein Beispiel gegenüber, in
dem kein Anzeichen über
die Beladung der Mikrowelle empfangen wird, obwohl die Mikrowelle 74 programmiert
und betätigt
wird.
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Es
werden Unterschiede bei der Nutzung jeder der elektronischen Vorrichtungen 56 durch
die Person im Laufe der Zeit aufgezeichnet. Somit kann die kognitive
Fähigkeit
einer Person (oder deren Verminderung) im Verlauf einer Zeitdauer
ausgewertet werden, wenn die Person längere Zeitspannen benötigt, um
eine elektronische Vorrichtung richtig zu bedienen, oder sie anfängt, eine
erhöhte
Anzahl von Fällen
zu erfahren, in denen die elektronische Vorrichtung unsachgemäß bedient
wird.
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Über die Überwachung
der kognitiven Verschlechterung über
eine Zeitdauer hinweg liefert das System 50 diagnostische
Informationen in Bezug auf den geistigen Zustand der Person. Fälle, in
denen die Person eine elektronische Vorrichtung programmiert, der
Druck- und/oder Aktivitätssensor
jedoch kein Einbringen eines Gegenstands in den Arbeitsbereich 92 (3)
der elektronischen Vorrichtung erfasst, können das Einsetzen von Zuständen, wie
beispielsweise Demenz oder Alzheimer, anzeigen. Eine wiederholte
häufige
Verwendung oder rituelle Verwendung einer elektronischen Vorrichtung
liefert ein Anzeichen über
andere Zustände,
wie beispielsweise eine Zwangserkrankung oder Zwangsneurose.
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Eine
weitere Quelle für
Besorgnis in Bezug auf eine selbständig lebende Person betrifft
die Frage, ob der Patient aus reichend Nahrung erhält oder nicht.
Eine Überwachung
der Personnutzung und -bedienung von üblichen Einrichtungen bzw.
Geräten zur
Essenszubereitung liefert ein Anzeichen darüber, ob die Person seine/ihre
eigenen Mahlzeiten erfolgreich zubereitet. Dies kann ein Thema sein,
zu dem sich der Patient während
eines Gesprächs
oder eines Hausbesuchs ausweichend geben kann. Momentan beschriebene
Ausführungsformen
ergeben die Möglichkeit,
diese zusätzlichen
medizinischen Daten zu erhalten.
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Es
ist hier ferner eine Ausführungsform
eines Verfahrens 100 zur Überwachung und Bewertung der kognitiven
Fähigkeit
beschrieben. 4 zeigt ein Flussdiagramm, das
die Schritte in einer Ausführungsform
dieses Verfahrens 100 veranschaulicht. Diese Ausführungsform
des Verfahrens 100 beginnt in Schritt 102, in
dem mehrere Einrichtungen bzw. Geräte über das Domizil der Person
hinweg verteilt angeordnet werden. Die in Schritt 102 verteilten
Einrichtungen bzw. Geräte
sind Einrichtungen, die speziell eingerichtet und mit zusätzlichen
Sensoren ausgestattet sind, so dass die Einrichtungen bzw. Geräte die Wechselwirkung
der Person mit der Einrichtung bzw. dem Gerät überwachen. Beispiele für derartige Einrichtungen,
die in Schritt 10 verteilt werden, sind hier in größeren Einzelheiten
offenbart. Als nächstes werden
in Schritt 104 Einrichtungswechselwirkungsdaten empfangen.
Die Einrichtungswechselwirkungsdaten können diejenigen Daten sein,
die durch die Sensoren aufgezeichnet werden, wie sie vorstehend
im Zusammenhang mit Schritt 102 beschrieben sind, oder
sie können
sonstige Einrichtungswechselwirkungsdaten sein, wie dies durch einen
Fachmann ohne weiteres erkannt wird. Die Einrichtungswechselwirkungsdaten
werden in Schritt 104 über
die drahtgebundene oder drahtlose Übertragung eines Datensignals
von den mehreren Einrichtungen empfangen.
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Die
empfangenen Einrichtungsdaten werden dann in Schritt 106 analysiert,
um eine erste Statistik in Bezug auf die Wechselwirkung der Person
mit der Einrichtung zu erzeugen. Die in Schritt 106 erzeugte erste
Statistik kann beispielsweise, jedoch nicht ausschließlich, derartige
Statistiken, wie die Geschwindigkeit, mit der die Einrichtung richtig
beladen oder entladen wird, eine Messung der Fälle einer unrichtigen Reihenfolge
bei der Wechselwirkung, die gesamte Wechselwirkungsdauer, die Zeitdauer
zwischen speziellen Ereignissen während der Wechselwirkung der
Person mit der Einrichtung und/oder die Häufigkeit, mit der die Person
mit der Einrichtung wechselwirkt, enthalten.
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Die
in Schritt 106 erzeugte erste Statistik wird anschließend in
Schritt 108 dazu verwendet, die kognitive Fähigkeit
der Person zu bewerten bzw. einzuschätzen. In Schritt 108 kann
bewertet werden, dass die Person eine normale kognitive Fähigkeit aufweist,
oder es kann beurteilt werden, dass die Person einen im Voraus existierenden
Zustand einer verminderten kognitiven Fähigkeit aufweist. Alternativ
kann die Bewertung in Schritt 108 die Bestimmung einer
Bezugslinie oder eines „normalen” Niveaus
anhand einer Analyse der ersten Statistik aus Schritt 106 enthalten.
Die Bezugsbestimmung kann bei einer späteren Analyse unter alternativen
Ausführungsformen
des Verfahrens verwendet werden.
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In
einer derartigen alternativen Ausführungsform kehrt das Verfahren,
nachdem eine erste Bewertung der kognitiven Fähigkeit der Person in Schritt 108 durchgeführt worden
ist, zu dem Schritt 104 zurück, um weitere Einrichtungswechselwirkungsdaten zu
empfangen. Dieser Schritt kann eine Stunde, einen Tag, einen Monat
oder Monate später
stattfinden. Die Durchführung
dieses Schritts findet gewöhnlich in
regelmäßigen Intervallen
statt, oder sie kann stattfinden, wenn dazu bei der Anfrage eines überwachenden
Krankenhausarztes aufgefordert wird. Wenn die neuen Einrichtungswechselwirkungsdaten in
Schritt 104 empfangen werden, werden diese Wechselwirkungsdaten
anschließend
in Schritt 110 analysiert, um eine zweite Statistik in
Bezug auf die Wechselwirkung der Person mit der Einrichtung zu erzeugen.
Die zweite Statistik kann einige oder alle der Interpretationsdaten
umfassen, wie sie im Zusammenhang mit Schritt 106 identifiziert
worden sind. Die zweite Statistik wird anschließend in Schritt 112 dazu
verwendet, eine neue Bewertung der kognitiven Fähigkeit der Person vorzunehmen.
Somit bringt diese alternative Ausführungsform eine Neubewertung
der kognitiven Fähigkeit
der Person in regelmäßigen Intervallen
hervor, so dass ein verantwortlicher Krankenhausarzt diese periodischen
Bewertungen überprüfen kann.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
werden die Bewertung der kognitiven Fähigkeit der Person, wie in
Schritt 108 auf der Basis der ersten Statistik erzeugt,
und die Bewertung der kognitiven Fähigkeit der Person aus Schritt 112 auf
der Basis der zweiten Statistik in Schritt 114 miteinander
verglichen. Der Vergleich zwischen der ersten und der zweiten Statistik
in Schritt 114 kann einfach die Zunahme oder Abnahme in
irgendeiner der Statistiken messen, wie sie in den Schritten 106 oder 110 erzeugt
werden. Dieser Vergleich zwischen der ersten und der zweiten Statistik
in Schritt 114 wird anschließend in Schritt 116 verwendet,
um jede Veränderung der
kognitiven Fähigkeit
der Person zu bewerten. Die Veränderung
der kognitiven Fähigkeit
der Person kann anhand einer Verlängerung der Zeitdauer der Wechselwirkung
zwischen dem Patienten und der Einrichtung, des Anstiegs der Rate,
mit der die Einrichtung unrichtig beladen oder entladen wird, oder eines
Anstiegs der Häufigkeit,
mit der die Einrichtung über
die Benutzerschnittstelle unrichtig betätigt wird, ersehen und/oder
ermittelt werden. Außerdem
kann die Bewertung der Veränderung
der kognitiven Fähigkeit
der Person in Schritt 116 auch die Bestimmung irgendeines
speziellen Musters in den Wechselwirkungen der Person mit der Einrichtung
enthalten. Dabei sollten die vorerwähnten Auflistungen von Bewertungen,
die in Schritt 116 durchgeführt werden können, als
beispielhaft und nicht als diejenigen Bewertungen beschränkend angesehen
werden, die durch einen Fachmann vorgenommen werden können.
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Ausführungsformen
des hier beschriebenen Systems und Verfahrens ergeben den Vorteil
eines Systems und Verfahrens, das die nicht invasive und von der
Ferne aus vornehmbare Überwachung
der kognitiven Fähigkeit
ermöglicht.
Diese Form der Überwachung
der kognitiven Fähigkeit
reduziert Kosten, die ansonsten durch einen Pfleger oder eine Pflegerin
oder einen sonstigen Arzt, der persönlich eine Person besucht und
sich auf Beobachtungen und Gespräche
mit der Person stützt,
um die kognitive Fähigkeit
zu bestimmen, verursacht werden würden. Außerdem kann die richtige Beurteilung
der kognitiven Fähigkeit
einer Person vorgenommen werden, was eine richtige Unterbringung
der Person in einer Lebenssituation zur Folge haben kann, die mit den
kognitiven Fähigkeiten
der Person vereinbar ist. Diese Lebensunterbringungen können selbstständiges Leben,
betreutes Wohnen oder eine Betreuung im Pflegeheim enthalten. Die
Realisierung von Ausführungsformen
des Systems und Verfahrens, wie hier offenbart, stellt eine Basis
für die
Bewertung der kognitiven Fähigkeiten
einer Person und liefert somit ein zusätzliches Werkzeug zur Beurteilung
der richtigen Lebenssituation für
die Person bereit.
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Ein
System und Verfahren zur Fernüberwachung
der Nutzung mehrerer elektronischer Vorrichtungen durch eine Person,
wie hier beschrieben, kann auch vorteilhaft sein, weil medizinisch
wertvolle Daten von einer selbständig
lebenden Person erhalten werden können, die ansonsten gegebenenfalls schwer
zu erhalten sind. Die Person kann ausweichend sein oder versuchen,
Unzulänglichkeiten
oder Verschlechterungen des kognitiven Verhaltens zu verschleiern,
weil sich die Person dessen schämen kann
oder sie nicht will, seine/ihre Unabhängigkeit zu verlieren. Dies
kann zu Situationen führen,
in denen nichts erfasst wird, bis sich der Zustand als eine Verschlechterung
des Gesundheitszustands der Person äußert, wie dies in dem obigen
Beispiel für
eine Person der Fall sein kann, die nicht in der Lage ist, sich selbst
angemessen mit einer passenden Nahrung zu versorgen. Somit können Ausführungsformen
des Systems und Verfahrens, wie hier beschrieben, eine Warnung über die
zugrundeliegenden Ursachen oder über
das Einsetzen derartiger medizinischer Probleme liefern.
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Einige
der Ausführungsformen
des Systems und Verfahrens, wie hierin beschrieben, können allein
durch die Verwendung eines oder mehrerer Computer oder Verarbeitungsvorrichtungen
implementiert sein. Diese Vorrichtungen können Implementierungen, wie
beispielsweise Computermodule und die Anwendung von Algorithmen,
nutzen, um die hier beschriebenen Funktionen zu erreichen. In diesen
Ausführungsformen
besteht der technische Effekt der Computerimplementierung darin,
dass diese Ausführungsformen
einen Arzt mit einem Werkzeug zur Bewertung der kognitiven Fähigkeit
einer entfernt befindlichen Person sowie mit einem Anzeichen oder einer
Indikation darüber
versehen.
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Diese
Beschreibung verwendet Beispiele, um die Erfindung, einschließlich der
besten Ausführungsform,
zu offenbaren und auch um jeden Fachmann auf dem Fachgebiet in die
Lage zu versetzen, die Erfindung auszuführen und zu verwenden. Der schutzfähige Umfang
der Erfindung ist durch die Ansprüche definiert und kann weitere
Beispiele enthalten, die einem Fachmann einfallen. Derartige weitere Beispiele
sollen von dem Schutzumfang der Ansprüche mit umfasst sein, wenn
sie struktu relle Elemente haben, die sich von dem Wortsinn der Ansprüche nicht
unterscheiden, oder wenn sie äquivalente
Elemente mit gegenüber
dem Wortsinn der Ansprüche unwesentlichen
Unterschieden enthalten.
-
Es
sind hier ein System und ein Verfahren zur Überwachung des Gesundheitszustands
einer entfernt befindlichen Person 54 offenbart. Das System
enthält
wenigstens eine elektronische Vorrichtung 56. Die elektronische
Vorrichtung 56 enthält
einen ersten Sensor, einen Prozessor 82 und einen Sender 86.
Das System enthält
ferner eine entfernt befindliche Überwachungsstation 64,
die Daten von wenigstens einer elektronischen Vorrichtung 56 empfängt und
eine Bewertung des Gesundheitszustands der Person erzielt.
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- 10
- Patientenaktivitätsüberwachungssystem
- 12
- Heim,
Haus, Wohnstätte
- 14
- Aktivitätssensoren
- 16
- Kommunikationssignale
- 18
- Kommunikationsrelais
- 20
- Datensignal
- 22
- Entfernt
befindliche Überwachungsstation
- 24
- Kommunikationsplattform
- 26
- Programmierbarer
Ereignisdetektor
- 28
- Zustandsberichtserzeugungseinrichtung
- 30
- Zustandssignal
- 32
- Computerworkstation
- 34
- Signal
- 36
- Signal
- 38
- Pfleger(in)
- 40
- Kommunikationsweg
- 42
- Datenbank
- 50
- System
zur Überwachung
der kognitiven Fähigkeit
eines Patienten
- 52
- Domizil
- 54
- Patient
- 56
- Elektronische
Vorrichtungen
- 58
- Datensignal
- 60
- Kommunikationsrelais
- 62
- Kombiniertes
Datensignal
- 64
- Entfernt
befindliche Überwachungsstation
- 66
- Datenbank
- 68
- Auswertemodul
- 70
- Datenbank
- 72
- Workstation
- 74
- Mikrowelle
- 76
- Benutzerschnittstelle,
Benutzeroberfläche
- 78
- Anzeige
- 80
- Steuerungen
- 82
- Prozessor
- 84
- Benutzerschnittstelleneingaben
- 86
- Sender,
Transmitter
- 88
- Drucksensor
- 90
- Aktivitätssensor
- 92
- Arbeitsbereich
- 94
- Drucksensoreingabe
- 96
- Aktivitätssensoreingabe
- 98
- Tür
- 100
- Flussdiagramm
- 102–116
- Schritte