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Die
Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeug-Kühleinrichtung für
einen in einem Motorraum angeordneten Verbrennungsmotor. Ferner
umfasst die Erfindung ein Kühlsystem, insbesondere ein Wasser-Kühlsystem,
für einen Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeugs.
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Stand der Technik
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In
der Kraftfahrzeugtechnik wird ein Wärmetauscher eines wassergekühlten
Verbrennungsmotors von einem Axialgebläse mit Kühlluft
versorgt. Ein Axialgebläse nutzt einen sich flächig
erstreckenden Wasserkühler für dessen Versorgung
mit Kühlluft zwar gut aus, aber bei einer zunehmenden Bauteiledichte
in einem Motorraum des Kraftfahrzeugs wird das Axialgebläse
immer mehr verblockt, was zur Folge hat, dass ein Abluftstrom des
Axialgebläses nicht mehr gut genug abziehen kann. Hierdurch
nimmt die Kühlleistung des Wasserkühlers ab und
muss durch eine höhere Leistung des Axialgebläses
ausgeglichen werden, was wiederum Energie kostet. Eine große
Verblockung im Motorraum verhindert außer dem, dass der
Abluftstrom des Axialgebläses für eine Kühlung
der Motorblocklängsseiten und anderer Wärmequellen
im Motorraum genutzt werden kann.
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Die
EP 0 919 705 A2 offenbart
ein Kühlsystem für einen Verbrennungsmotor eines
Kraftfahrzeugs mit einem Wasserkühler. In einer stromabwärtigen
Richtung hinter dem Wasserkühler weist dieser einen Luftführungskasten
auf, der einen Teil einer den Wasserkühler passierenden
Kühlluft auffängt und zu seitlich außerhalb
des Wasserkühlers vorgesehenen Radialgebläsen
lenkt, die die Abluft des Wärmetauschers einerseits innerhalb
des Luftführungskastens ansaugen und andererseits zu sich
an den Luftführungskasten anschließenden Abluftkanälen
leiten, mittels welchen die Abluft des Wärmetauschers für
die Kühlung anderer Wärmequellen im Motorraum
nutzbar ist. Das jeweilige Radialgebläse ist dabei überlappungsfrei
gegenüber dem Wasserkühler vorgesehen und weist
rechtwinklig von diesem weg, damit das Radialgebläse einen
Strömungswiderstand durch den Wärmetauscher hindurch
möglichst wenig behindert. Problematisch ist hierbei, dass
eine Luftkühlung des Verbrennungsmotors ohne den Luftführungskasten
und die Abluftkanäle nicht möglich ist.
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Aufgabenstellung
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Kraftfahrzeug-Kühleinrichtung
und ein verbessertes Kühlsystem, insbesondere ein verbessertes
Wasser-Kühlsystem, für einen Verbrennungsmotor
anzugeben. Gemäß der Erfindung soll mittels einem
Gebläse auch bei einem verblockten Motorraum einerseits
ein wenigstens ausreichender Kühlluftstrom durch den Wärmetauscher
hindurch und andererseits vom Wärmetauscher stromabwärts
in Richtung Verbrennungsmotor gewährleistet sein. Hierbei soll
es insbesondere möglich sein, einen Abluftstrom des Wärmetauschers
für weitere Kühlaufgaben innerhalb des Motorraums
zu nutzen.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Aufgabe der Erfindung wird mittels einer Kraftfahrzeug-Kühleinrichtung
für einen in einem Motorraum angeordneten Verbrennungsmotor,
gemäß Anspruch 1; und einem Kühlsystem,
insbesondere einem Wasser-Kühlsystem, für einen
Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeugs, gemäß Anspruch
10 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Die
erfindungsgemäße Kraftfahrzeug-Kühleinrichtung
bzw. das erfindungsgemäße Kühlsystem weist
einen insbesondere als einen Wasserkühler ausgebildeten
Wärmetauscher und ein oder einen mit dem Wärmetauscher
fluid- bzw. gasmechanisch zusammenwirkendes Gebläse bzw.
Lüfter auf. Das Gebläse bzw. der Lüfter
umfasst dabei einen Querstromlüfter, der sich in einem
eingebauten Zustand mit seinem in eine Längsrichtung erstreckenden
Lüfterrad wenigstens abschnittsweise längs des
Wärmetauschers erstreckt. Hierbei kann das Gebläse den
Querstromlüfter zusätzlich zu einem Axialstromlüfter
aufweisen oder statt einem Axialstromlüfter dem Wärmetauscher
zugeordnet sein. Eine Anzahl der Querstromlüfter ist dabei
prinzipiell beliebig, bevorzugt sind jedoch ein, zwei oder drei
Querstromlüfter für einen einzelnen Wärmetauscher.
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Erfindungsgemäß überdeckt
sich in einer Parallelprojektion senkrecht auf einen Durchströmquerschnitt
des Wärmetauschers, die Längserstreckung des Querstromlüfters
bzw. dessen Lüfterrads wenigstens teilweise mit dem Durchströmquerschnitt.
D. h. eine Längserstreckung des Querstromlüfters
bzw. des Lüfterrads liegt benachbart zu einer der beiden
größeren Längserstreckungen des Wärmetauschers,
wobei ein Abstand eines länglichen Überdeckungsbereichs
von Lüfterrad zum Wärmetauscher bevorzugt im Wesentlichen
konstant ist oder sich nur geringfügig ändert.
Gemäß der Erfindung ist das Lüfterrad
des Querstromlüfters z. B. wenigstens teilweise auf einer
Höhe des Wärmetauschers angeordnet.
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In
Ausführungsformen der Erfindung kann in einem eingebauten
Zustand der Kraftfahrzeug-Kühleinrichtung der Querstromlüfter
bzw. dessen Lüfterrad außerhalb oder wenigstens
teilweise innerhalb eines Bereichs des Durchströmquerschnitts
des Wärmetauschers angeordnet sein. Mit Bereich des Durchströmquerschnitts
ist hierbei derjenige Raumbereich stromabwärts des Wärmetauschers
gemeint, welcher sich im Wesentlichen senkrecht vom Durchströmquerschnitt
des Wärmetauschers wegerstreckt. Hierbei ist der betreffende
Querstromlüfter bevorzugt an einem Randbereich wenigstens
teilweise inner- oder außerhalb des Bereich des Durchströmquerschnitts
des Wärmetauschers vorgesehen und dabei bevorzugt stromabwärts
des Wärmetauschers angeordnet.
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Gemäß der
Erfindung kann der Querstromlüfter bzw. dessen Lüfterrad
im Wesentlichen parallel zu einer vergleichsweise flächigen
Erstreckung des Wärmetauschers angeordnet sein. Hierbei
ist es bevorzugt, dass der Querstromlüfter bzw. dessen
Lüfterrad im Wesentlichen stehend oder im Wesentlichen
liegend gegenüber dem Wärmetauscher angeordnet
ist, was sich auf eine spätere Einbaulage innerhalb des
Motorraums des Kraftfahrzeugs bezieht. Eine diagonale, eine bezüglich
einer der Seiten des Wärmetauschers gewinkelte und/oder
eine gegenüber einer Fläche des Durchströmquerschnitts
geneigte Anordnung des Querstromlüfters bzw. dessen Lüfterrads
ist natürlich anwendbar.
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In
Ausführungsformen der Kraftfahrzeug-Kühleinrichtung
steht ein Luftleitgehäuse des Querstromlüfters
mit dessen Lufteinlass mit einen Abluftbereich des Wärmetauschers
in Fluidkommunikation. Mittels eines Luftauslass des Luftleitgehäuses kann
ein direktes oder indirektes Anblasen, also Kühlen von
Wärmequellen im Motorraum realisiert werden. Ferner kann
das Luftleitgehäuse derart ausgelegt sein, dass ein Aufteilen
eines durch den Querstromlüfter hindurch strömbaren
Abluftstroms des Wärmetauschers realisiert wird. Diese
entstandenen Kühlluftströme können z.
B. mittels einer Mehrzahl von Luftauslässen des Luftleitgehäuses
auf Einrichtungen oder Vorrichtungen innerhalb des Motorraums gerichtet
werden.
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Für
eine Montage des Querstromlüfters relativ zum Wärmetauscher
kann z. B. ein freier Längsendabschnitt einer Lüfterwelle
des Querstromlüfters in einer Voroder Einrichtung im Motorraum,
z. B. einer Zarge eines Axialstromlüfters, gelagert werden. Hierbei
ist es möglich, diesen freien Längsendabschnitt
in die betreffende Vor- oder Einrichtung einzustecken; es kann hierfür
auch ein Lager, z. B. ein Kugellager, vorgesehen sein. Ferner ist
es möglich, ein betreffendes Ende des Luftleitgehäuses,
insbesondere einen Gehäusedeckel des Luftleitgehäuses,
ggf. mit einem darin integrierten Lager an der Vor- oder Einrichtung
im Motorraum, z. B. der Zarge, zu befestigen. Dieses Lager bildet
dann bevorzugt ein Loslager der Lüfterwelle bzw. des Lüfterrads.
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Ferner
weist der Querstromlüfter bevorzugt einen damit schon verbundenen
Antriebsmotor, insbesondere einen Elektromotor, auf. Andere Antriebsmotoren
sind natürlich anwendbar; darüber hinaus kann
der Querstromlüfter auch vom Verbrennungsmotor angetrieben
sein. Der Antriebsmotor weist dabei bevorzugt eine Befestigungseinrichtung
auf, mittels welcher der Querstromlüfter gegenüberliegend zu
seinem Loslager im Motorraum befestigbar ist. Diese Befestigungsstelle
bzw. die Lagerung der Lüfterwelle bildet dann ein Festlager
der Lüfterwelle bzw. des Lüfterrads. Bevorzugt
ist ein Verschrauben oder ein Verstemmen des Antriebsmotors im Motorraum.
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Gemäß der
Erfindung wird anstatt oder zusätzlich zu einem Axialstromlüfter
ein Querstromlüfter bevorzugt an einer Zargen- oder einer
Wärmetauscherseite im Motorraum angesetzt. Eine Abluft
des Querstromlüfters kann direkt oder indirekt z. B. an Randseiten
des Motorraums an Wärmequellen, wie z. B. seitlich an den
Verbrennungsmotor oder einen Auspuffkrümmer gerichtet werden.
Gemäß der Erfindung entstehen weniger Wirbel-
und/oder weniger Verblockungsverluste in einer Kühlluftleistung,
da die Verblockung umgangen wird, was ausschließlich mit einem
Axialstromlüfter nicht realisierbar ist. Die Erfindung
ist bei einem beliebigen Kraftfahrzeug, insbesondere jedoch einem
Kraftfahrzeug mit einer hohen Verblockung eines Luftstroms von einem
Axialstromlüfter und einem dadurch bedingten hohen Bedarf
an Kühlluftleistung anwendbar.
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Insbesondere
kann gemäß der Erfindung Kühlluft direkt
auf die Längsseiten eines Verbrennungsmotors geleitet werden,
um z. B. bei einem längs eingebauten Verbrennungsmotor
auch bei den hinteren Zylindern einen zusätzlichen Kühleffekt
zu erzielen, was eine Lebensdauer des betreffenden Verbrennungsmotors
erhöht. Eine solche Luftkühlung ist mittels eines
herkömmlichen Axialstromlüfters nicht möglich.
Durch eine Anordnung des Querstromlüfters an/in einem Randbereich
des Wärmetauschers wird ein durch den Wärmetauscher
hindurch strömender Kühlluftstrom gar nicht oder
nur geringfügig behindert, was insbesondere bei hohen Fahrgeschwindigkeiten
des Fahrzeugs von Vorteil ist.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher
erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1 in
einer zweidimensionalen schematischen Darstellung eine Draufsicht
auf eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeug-Kühleinrichtung in einem eingebauten Zustand;
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2 in
einer perspektivischen schematischen Seitenansicht einen gemäß der
Erfindung verwendeten Querstromlüfter;
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3 eine
perspektivische schematische Teilansicht einer weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäß verwendeten Querstromlüfters;
und
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4–7 in
einer betreffenden zweidimensionalen schematischen Stirn- (4–6) oder
Seitenansicht (7) jeweils eine Mehrzahl von möglichen
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeug-Kühleinrichtung.
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Ausführungsformen
der Erfindung
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1 zeigt
in einer weggebrochenen Draufsicht einen Frontabschnitt eines Motorraums 2 eines Kraftfahrzeugs,
wobei eine Vorwärtsfahrtrichtung des Kraftfahrzeugs mit
einem Pfeil oben in 1 dargestellt ist. Der Frontabschnitt
zeigt einen Wärmetauscher 10, insbesondere einen
Wasserkühler 10, für eine Kühleinrichtung 1 eines
Verbrennungsmotors 3 des Kraftfahrzeugs, der nur teilweise
dargestellt ist. Die Kraftfahrzeug-Kühleinrichtung 1,
im Folgenden nur als Kühleinrichtung 1 bezeichnet,
kühlt über in der Zeichnung nicht dargestellte
Leitungen den Verbrennungsmotor 1 mit Wasser. Die Kühleinrichtung 1 mit
Leitungen zum Verbrennungsmotor 3 und Bohrungen z. B. innerhalb
eines Zylinderkopfs des Verbrennungsmotors 3, bilden dann
ein Kühlsystem des Verbrennungsmotors 3. Andere
z. B. mit Öl als Kühlmittel betriebene Kühleinrichtungen 1 sind
natürlich anwendbar.
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In
Vorwärtsfahrtrichtung des Kraftfahrzeugs hinter dem Wärmetauscher 10 befindet
sich der zu kühlende Verbrennungsmotor 3, wobei
durch den Wärmetauscher 10 hindurch tretende Kühlluft 14 (siehe
Pfeile) auf den Verbrennungsmotor 3 treffen kann, um diesen
zu kühlen. Für eine Verbesserung des Kühlluftstroms 14 durch
den Wärmetauscher 10 hindurch, befindet sich zwischen
den Wärmetauscher 10 und einer Frontseite des
Verbrennungsmotors 3, ein Axialstromlüfter 40,
der insbesondere bei laufendem aber stillstehendem Fahrzeug sowie
bei einer Fahrt des Fahrzeugs ggf. Kühlluft 14 durch
den Wärmetauscher 10 saugt. Hierdurch erhält
der Wärmetauscher Kühlluft 14, die anschließend
für Kühlaufgaben innerhalb des Motorraums 2 verwendbar
ist. Mit zunehmender Verblockung des Motorraums 2 verpufft
jedoch die Wirkung des den Wärmetauscher 10 verlassenden
Kühlluftstroms 14, welcher dadurch nicht mehr
adäquat nutzbar ist. Ferner kann es aufgrund der Verblockung
dazu kommen, das kaum bzw. keine Kühlluft 14 mehr
in die relevanten Bereiche innerhalb des Motorrums 2 gelangen
kann.
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Um
trotz zunehmender Verbockung des Motorraums 2 eine Abluft
des Wärmetauschers 10 zur Kühlung von
Wärmequellen im Motorraum 2 zu nutzen, wird gemäß der
Erfindung wenigstens ein Querstrom- 20 bzw. Radiallüfter 20 angewendet.
Dieser kann anstatt (in der Zeichnung nicht dargestellt) des Axialstrom lüfters 40 oder
zusätzlich (siehe 1) zum Axialstromlüfter 40 vorgesehen
sein. Vorteilhaft beim Querstromlüfter 20 ist,
dass er die Abluft des Wärmetauschers 10 stromabwärts
nicht flächig verteilt abgibt, sondern vergleichsweise
fokussiert, was je nach einer Auslassgeometrie des Querstromlüfters 20 variieren
kann. D. h. gemäß der Erfindung wird wenigstens
ein Teil der Abluft des Wärmetauschers 10 vom
Querstromlüfter 20 angesaugt und stromabwärts
weiter hinten in den Motorraum 2 abgegeben. Hierbei wird
die Verblockung des Motorraums 2 umgangen, es kann der
Kühlluftstrom 14 durch den Wärmetauscher 10 hindurch
erhöht und/oder ein Abluftstrom 24 des Querstromlüfters 20 auf
eine Wärmequelle innerhalb des Motorraums 2 gerichtet
werden.
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Ist
ein Axialstromlüfter 40 vorgesehen, so befindet
sich der Querstromlüfter 20 benachbart dazu, wobei
ein Lüfterrad 25 bzw. eine Lüfterwelle 27,
also eine Längsrichtung L des Querstromlüfters 20 bevorzugt
im Wesentlichen senkrecht zu einer Welle 42 bzw. Propellerwelle 42 des
Axialstromlüfters 40 angeordnet ist. Gewisse vom
rechten Winkel abweichende Winkel sind z. B. analog den 6 und 7 anwendbar
(siehe unten). Bevorzugt ist, wie in der 1 dargestellt
ist, ein im Motorraum 2 im Wesentlichen vertikal stehender
Querstromlüfter 20, der an einer Zarge 41 oder
einem Rahmen 41 des Axialstromlüfters 40,
oder seitlich bzw. an einem Rand des Wärmetauschers 10 montiert
ist. Im Wesentlichen horizontal liegende oder schräg angeordnete
Querstromlüfter 20 sind ebenfalls für
die Kühleinrichtung 1 anwendbar (siehe unten und
die 4–7).
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Bekannte
Querstromlüfter 20 sind Katalogprodukte und besitzen
meist eine rechtwinklige Luftführung mittels eines Luftleitgehäuses 22.
Um gemäß der Erfindung auf individuelle Motorblockformen bzw.
individuelle Gegebenheiten im Motorraum 2 eingehen zu können,
ist es sinnvoll, einen Quer- 24 bzw. Kühlluftstrom 24 des
Querstromlüfters 20 auch in andere Winkel umzulenken.
Der jeweilige Umlenkwinkel für den Kühlluftstrom 24 kann
dabei eine Variable der Applikation sein. Bevorzugt wird die Zarge 41 dazu
genutzt, um an einem Eingangsbereich des Querstromlüfters 20 eine
aerodynamische Form zu gestalten, die ein Ansaugen eines Abluftstroms 24 des
Wärmetauschers 10 verlustarm macht. Um zusätzliche
Bauteile zu vermeiden, werden bevorzugt ein Lufteinlass 21 und/oder
ein Luftauslass 23 des Luftleitgehäuses 22 in
die Zarge 41 des Axialstromlüfters 40 integriert.
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1 zeigt
näherungsweise eine solche Ausführungsform. Hierbei
sind zwei Querstromlüfter 20 rechts und links
(mit Bezug auf die 1) neben dem Axialstromlüfter 40 an
dessen Zarge 41 vorgesehen, wobei das jeweilige Luftleitgehäuse 22 mit seinem
Lufteinlass 21 in die Zarge 41 integriert ist. Der
betreffende Querstromlüfter 20 saugt in seinem Betrieb
aus einem Abluftbereich 11 des Wärmetauschers 10 einen
Teil des Kühlluftstroms 14 durch den Wärmetauscher 10 über
seinen Lufteinlass 21 ein, transportiert den betreffenden
Kühlluftstrom 24 über sein Lüfterrad 25 durch
den Querstromlüfter 20 hindurch zu seinem Luftauslass 23,
welcher den Kühlluftstrom 24 an der Verblockung
vorbei bevorzugt auf eine Wärmequelle im Motorraum 2 richtet;
vorliegend sind dies die beiden Längsseiten des Verbrennungsmotors 3.
Ein Zusatznutzen entsteht, wenn die Ausgangsseite des Querstromlüfters 20 bzw.
dessen Luftleitgehäuse 22 eine derartige Formgebung
erhält, dass der Kühlluftstrom 24 aufgeteilt
wird und auf zwei oder mehr separate Wärmequellen, wie
Stellen am Verbrennungsmotor 3, einem Auspuffkrümmer,
etc. im Motorraum 2 gerichtet werden kann.
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Eine
Befestigung des Querstromlüfters 20 kann auf vielfältige
Art und Weise, z. B. über eine Verschraubung, eine Verclipsung,
ein Verstemmen, ein Einpressen, ein Einstecken in Gummi-Dämpfer-Elemente
etc. erfolgen. Hierbei ist es bevorzugt, dass eine Festlagerseite
des Querstromlüfters 20 bzw. eines Lüfterrads 25 (Lager 33)
einen mit dem Querstromlüfter 20 verbundenen Antriebsmotor 30,
insbesondere einen Elektromotor 30 aufweist. Dieser treibt die
Lüfterwelle 25 bzw. das Lüfterrad 27 an
und ist bevorzugt in einer baulichen Einheit mit dem eigentlichen
Querstromlüfter 20 ausgebildet. Der Antriebsmotor 30 wird
dabei innerhalb des Motorraums 2 festgelegt, was exemplarisch
in der 2 mit den Befestigungseinrichtungen 31, 32 dargestellt
ist. Hierbei ist die Befestigungseinrichtung 31 eine Schraublasche 31 und
die Befestigungseinrichtung 32 eine Verstemmlasche 32,
welche jeweils an einem Gehäuse des Antriebsmotors 30 oder
wahlweise einem Gehäuse des Querstromlüfters 20 ausgebildet
ist.
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In
bevorzugten und in den 2 und 3 dargestellten
Ausführungsformen der Erfindung wird eine Loslagerseite
des Lüfterrads 25 folgendermaßen gestaltet.
So ist es möglich, die Lüfterwelle 27 an einem
freien Ende des Lüfterrads 25 überstehen
zu lassen (2, Luftleitgehäuse 22 nicht
dargestellt) und in eine Führungsbuchse der Zarge 41 einzustecken.
Sollte dies für das Lager zu empfindlich sein, so ist es
möglich, ein Kugellager auf einem freien Längsendabschnitt
der Lüfterwelle 27 zu montieren und mit dessen
Außenring in die Zarge 41 einzusetzen. Ferner
ist es möglich, den freien Längsendabschnitt der Lüfterwelle 27 über
ein Lager 26 in einem Gehäusedeckel 28 oder
dem Luftleitgehäuse 22 zu lagern, wobei der Gehäusedeckel 28 oder
das Luftleitgehäuse 22 an der Zarge 41 oder
einem anderen Bauteil innerhalb des Motorraums 2 befestigt
wird.
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Die
Festlagerseite soll bevorzugt auf einer Seite des Antriebsmotors 30 liegen.
Es ist jedoch möglich, dies kinematisch umzukehren. Eine
sichere Anbindung des Querstromlüfters 20 mit
Antriebsmotor 30 erfolgt durch Schrauben. Es ist in einer
anderen Ausführungsform jedoch möglich, nach einem Einstecken
der Lüfterwelle 27 bzw. des Lüfterrads 25 in
die Zarge 41 oder ein anderes Bauteil, die Festlagerseite
z. B. mittels eines Blechs im Motorraum 2 zu verstemmen
oder zu verclipsen, wobei letzteres z. B. mittels eines Kunststoffbügels
an der Zarge 41, einem anderen Bauteil oder dem Verbrennungsmotor 3 erfolgen
kann.
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Die 4–7 zeigen
jeweils eine Mehrzahl von möglichen Positionen des Lüfterrads 25 bzw.
des Querstromlüfters 20 gegenüber dem
Wärmetauscher 10. Hierbei zeigen die 4, 5 insbesondere
Ausführungsformen, bei welchen das Lüfterrad 25 parallel überdeckend
(Überdeckungsbereich 29) zu einer der beiden längeren
(von drei) Seiten des Wärmetauschers 10 angeordnet
ist. Hierbei ist es bevorzugt, dass das Lüfterrad 25 auch
parallel zu einem Durchströmquerschnitt 12 des
Wärmetauschers 10 angeordnet ist; dies kann jedoch
auch analog 7 ausgeführt sein.
Ferner ist es möglich, das Lüfterrad 25 bzw.
den Querstromlüfter 20 gewinkelt gegenüber
einer der Seiten des Wärmetauschers 10 anzuordnen,
was exemplarisch in der 5 dargestellt ist; hierbei kann
wiederum das Lüfterrad 25 parallel zum Durchströmquerschnitt 12 angeordnet
sein oder analog 7. Schließlich zeigt 7 eine
gegenüber dem Durchströmquerschnitt 12 geneigte
Anordnung des Querstromlüfters 20 bzw. dessen
Lüfterrads 25. Es ist natürlich möglich,
je nach einer Gegebenheit im Motorraum 3, die in den 4–7 dargestellten
Ausführungsformen zu kombinieren.
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In
den 4–7 ist jeweils
der Überdeckungsbereich 29 des Querstromlüfters 20 bzw.
des Lüfterrads 25 mit dem Wärmetauscher 10 dargestellt. Der Überdeckungsbereich 29 ist
dabei eine senkrechte Parallelprojektion auf eine dem jeweiligen Querstromlüfter 20 bzw.
dem Lüfterrad 25 direkt benachbarte Seite des
Wärmetauschers 10 oder auf dessen Durchströmquerschnitt 12.
Der Überde ckungsbereich 29 beträgt ca.
25–100%, bevorzugt 50–60%, insbesondere 65–75%,
insbesondere bevorzugt 70–85% und insbesondere besonders
bevorzugt 90–100%. Ein Winkel zwischen dem Querstromlüfter 20 bzw.
dem Lüfterrad 25 und einer Seite des Wärmetauschers 10 (6)
und/oder dem Durchströmquerschnitt 12 des Wärmetauschers 10 (7) beträgt
weniger als 60°, bevorzugt 35–45°, insbesondere
20–30°, insbesondere bevorzugt 10–15° und insbesondere
besonders bevorzugt 0–5°.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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