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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Gehäuse für eine Gasfördereinrichtung, eine Gasfördereinrichtung
mit einem Gehäuse,
sowie eine Klimaanlage mit einer Gasfördereinrichtung.
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In
Fahrzeugklimaanlagen werden oft Laufräder, wie beispielsweise Gebläseräder, in
Gehäusen aufgenommen. Üblicherweise
wird ein solches Laufrad von einem Gebläsemotor angetrieben, welcher
in einigen Anwendungen unterhalb des Gehäuses angeordnet ist. Der Gebläsemotor
treibt zur Förderung von
Luft das Laufrad an, welches im Falle eines Radialgebläses die
Luft radial nach außen
drückt.
Die Luft strömt
dann entlang eines Umfangs des Laufrads zu einem Gebläseauslass
und wird anschließend
zu einer häufig
einen Verdampfer und/oder einen Heizkörper aufweisenden Termperiereinrichtung geleitet.
Die temperierte Luft dient sodann einer Beeinflussung der Innenraumtemperatur
beispielsweise eines Kraftfahrzeuges.
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Insbesondere
weist ein derartiges Gehäuse einen
Boden sowie eine daran anschließende
Wand auf. Insbesondere ist in dem Boden ein Auslass oder eine Öffnung vorgesehen,
welche mit einem Kanal verbunden ist, welcher einen Teil der von
dem Laufrad geförderten
Luft zu dem Gebläsemotor
leitet. Die Luft soll den Gebläsemotor
zu dessen Kühlung
umströmen.
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Insbesondere
in Fahrzeugen ist im Strömungsweg
der Luft von außen
zu dem Gebläse
oft keine Abtrennung von Wasser vorgesehen, so dass insbesondere
Regenwasser von dem Gebläse
in das Gehäuse
eingesogen wird. Dies ist insbesondere problematisch, wenn ein Fahrzeug
im Regen, auf nassem Untergrund oder durch eine Waschanlage bewegt
wird. Höhere
Geschwindigkeiten verstärken oft
das Einbringen von Wasser in das Gehäuse.
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Wassertropfen,
welche sich in dem Gebläsegehäuse befinden,
können
nun durch den Auslass in dem Gehäuseboden
treten. Insbesondere in Anwendungen, in denen der an den Auslass
anschließende Kanal
abwärts
zu dem Gebläsemotor
führt,
gelangen Wassertropfen aufgrund ihrer Schwerkraft zu dem Gebläsemotor.
Sich dort sammelndes Wasser kann zu Korrosion, zu elektrischen Fehlfunktionen
und zu mechanischem Versagen der Lager des Gebläsemotors führen, wodurch die Lebensdauer
des Gebläses verkürzt wird.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gebläse zur Verfügung zu
stellen, bei dem das Einbringen von Wasser zu dem Gebläsemotor
reduziert oder vermieden ist.
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Die
Aufgabe wird durch den Einsatz eines Gehäuses mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Ebenso wird die Aufgabe durch den Einsatz einer Gasför dereinrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 10 oder einer Klimaanlage mit den
Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst.
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Grundgedanke
der Erfindung ist es, den Boden eines Gehäuses mit einem Ablenkelement
zu versehen, insbesondere wenn der Boden eine Öffnung oder einen Gasauslass
aufweist.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
weist ein Gehäuse
einen Boden und eine Wand auf, wobei die Wand außen an den Boden anschließt. Der
Boden weist einen Gasauslass und ein Ablenkelement auf. Vorteilhafterweise
erstreckt sich das Ablenkelement entlang einem Umfang des Gasauslasses.
Insbesondere wird dadurch das Eintreten einer Flüssigkeit in den Gasauslass
erschwert oder verhindert.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung ist der Umfang des Gasauslasses vollständig von
dem Ablenkelement umgeben.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform ist
der Umfang des Gasauslasses nur teilweise von dem Ablenkelement
umgeben.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung ist das Ablenkelement von einem Vorsprung
in dem Boden gebildet.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform ist
das Ablenkelement von einer Vertiefung in dem Boden gebildet.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung ist das Ablenkelement an dem Boden befestigt.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform ist
das Ablenkelement in den Boden eingeformt.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung besteht der Boden aus Kunststoff. Gemäß einer
Weiterbildung ist der Boden als Spritzgussteil ausgebildet.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel wird
das erfindungsgemäße Gehäuse in eine
Gasfördereinrichtung
eingesetzt, welche insbesondere außerhalb des Gehäuses eine
Antriebsvorrichtung aufweist. Besonders vorteilhafterweise umfasst
die Antriebsvorrichtung einen Elektromotor.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung weist die Gasfördereinrichtung einen Kanal
auf, welcher von der Gasfördereinrichtung
gefördertes
Gas von dem Gasauslass zu einer Antriebsvorrichtung leitet.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel wird
die erfindungsgemäße Gasfördereinrichtung
als Luftfördereinrichtung
in eine Klimaanlage mit einer Lufttemperiereinrichtung und einem
Luftauslass eingesetzt.
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Zum
besseren Verständnis
wird die Erfindung im Folgenden anhand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 einen
Ausschnitt aus einer Klimaanlage,
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2 einen
Ausschnitt einer Seitenansicht einer Klimaanlage,
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3 einen
Ausschnitt einer Unteransicht einer Klimaanlage,
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4 eine
perspektivische Ansicht eines Gebläsegehäuses,
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5 ein
Gebläsegehäuse,
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6 einen
Ausschnitt eines Gebläsegehäuses,
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7 ein
Gebläsegehäuse,
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8 einen
Ausschnitt eines Gebläsegehäuses, und
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9 eine
perspektivische Ansicht eines Gebläsegehäuses.
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Gemäß 1 bis 3 weist
eine Klimaanlage 1 ein Gebläse mit einem nicht sichtbaren
Gebläsemotor
in einem Gebläsemotorgehäuse 5 sowie
einem benachbart zu dem Gebläsemotor
angeordneten Gehäuse 2 auf.
Der Gebläsemotor
dient dazu, ein in dem Gehäuse 2 angeordnetes
Gebläserad 3 anzutreiben.
Luft wird von dem Gebläserad 3 durch
einen Lufteinlass 4 in das Gehäuse 2 gezogen und
zu einem Gebläseauslass 6 gedrückt. Mit
Hilfe eines Kanals 7 wird ein Teil der in das Gehäuse 2 gezogenen Luft
zu dem Gebläsemotorgehäuse 5 geleitet,
wo der Gebläsemotor
mit diesem Teil der Luft gekühlt
wird.
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4 zeigt
ein Gehäuse 12 für ein Gebläse, insbesondere
einer Kraftfahrzeugklimaanlage. Das Gehäuse umfasst einen Boden 11 und
eine Wand 13. Die Wand 13 schließt insbesondere
in einem im Wesentlichen rechten Winkel an den Boden 11 an.
In nicht gezeigten Ausführungsbeispielen
schließt
die Wand in einem stumpfen Winkel an den Boden an, indem beispielsweise
der Boden schräg
nach unten oder die Wand schräg
nach außen
geneigt ist. Weiterhin weist das Gehäuse Befestigungslaschen 19, 20 auf,
welche zur Befestigung des Gehäuses 12 an einem
Deckel oder einem entsprechenden Gegenstück, beispielsweise durch Verschraubung,
dienen.
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Der
Boden 11 ist mit einem Gasauslass 14 versehen,
durch welchen hindurch in 4 ein Kanal 17 zu
sehen ist. Mit Hilfe des Kanals 7 wird insbesondere ein
Teil der in das Gehäuse 12 gezogenen
Luft zu einem nicht dargestellten Gebläsemotorgehäuse zu dessen Kühlung geleitet.
Eine Luftströmung
innerhalb des Gehäuses 12 ist
durch Pfeile 15, 18 angedeutet. Nachdem die Luft
das Gehäuse über einen Gebläseauslass 16 verlassen
hat, wird sie zu nicht dargestellten Wärmetauschern, insbesondere
einem Verdampfer und/oder einem Heizkörper, geleitet, von diesen
gekühlt
beziehungsweise erwärmt,
und schließlich
durch ebenfalls nicht gezeigte Luftauslässe dem Innenraum beispielsweise
eines Kraftfahrzeuges zugeführt.
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Tröpfchen aus
Wasser oder einer anderen Flüssigkeit,
welche von der Luft in das Gehäuse
getragen werden, werden möglicherweise
mit der Luft gegen die Wand 13 bewegt. Einige der Tröpfchen, die
den Gasauslass 14 passieren, können durch den Gasauslass 14 in
den Kanal 17 und schließlich zu dem Gebläsemotor
gelangen, wo sie unter Umständen
eine Korrosion von Gebläsemotorkomponenten fördern, die
elektrische Steuerung des Gebläsemotors
stören
und/oder die Funktionstüchtigkeit
von Lagern des Gebläsemotors
beeinträchtigen.
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5 und 6 zeigen
ein Gehäuse 22 mit reduziertem
Wassereintrag in einen Kanal 27. Ein Boden 21 weist
ein als Ablenkrippe 31 ausgebildetes Ablenkelement auf,
welches als Vorsprung von dem Boden 21 hervorsteht. Die
Ablenkrippe 31 lenkt Tröpfchen
zur Seite hin ab, welche sich ohne die Ablenkrippe auf den Kanal 27 zu
bewegen würden.
Der Boden 21 weist weiterhin ein als Abschirmrippe 32 ausgebildetes
weiteres Ablenkelement auf, welches als Vorsprung von dem Boden 21 hervorsteht.
Die Abschirmrippe 32 schirmt Tröpfchen von dem Kanal 27 ab.
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Zwischen
der Ablenkrippe 31 und der Abschirmrippe 32 sind Öffnungen 33, 34 angeordnet, um
solchen Tröpfchen,
die zwischen die beiden Rippen 31, 32 gelangt
sind, beispielsweise über
die Ablenkrippe 31 hinweg, die Möglichkeit zu geben, seitlich
an der Abschirmrippe 32 vorbei zu gelangen. Die Abschirmrippe 32 erstreckt
sich entlang dem Umfang des Gasauslasses 24 und umgibt
ihn auf drei von vier Seiten. Es wird somit einigen Tröpfchen erleichtert, den
Gasauslass 24 beziehungsweise den Kanal 27 und
somit den Gebläsemotor
zu umgehen und das Gehäuse 22 durch
den Gebläseauslass 26 zu
verlassen.
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Weiterhin
weist auch das Gehäuse 22 eine Wand 23 auf,
welche sich an den Boden 21 anschließt, insbesondere in einem im
Wesentlichen rechten Winkel. In nicht gezeigten Ausführungsbeispielen
schließt
die Wand in einem stumpfen Winkel an den Boden an, indem beispielsweise
der Boden schräg
nach unten oder die Wand schräg
nach außen geneigt
ist. Weiterhin weist das Gehäuse
Befestigungslaschen 29, 30 auf, welche zur Befestigung
des Gehäuses 22 an
einem Deckel oder einem entsprechenden Gegenstück, beispielsweise durch Verschraubung,
dienen.
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7 und 8 zeigen
ein Gehäuse 42 mit reduziertem
Wassereintrag in einen Kanal 47. Ein Boden 41 weist
ein als Ablenkrippe 51 ausgebildetes Ablenkelement auf,
welches als Vorsprung von dem Boden 41 hervorsteht. Die
Ablenkrippe 51 lenkt Tröpfchen
zur Seite hin ab, welche sich ohne die Ablenkrippe auf den Kanal 47 zu
bewegen würden.
Der Boden 41 weist weiterhin ein als Abschirmrippe 52 ausgebildetes
weiteres Ablenkelement auf, welches als Vorsprung von dem Boden 41 hervorsteht.
Die Abschirmrippe 52 schirmt Tröpfchen von dem Kanal 47 ab.
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Zwischen
der Ablenkrippe 51 und der Abschirmrippe 52 ist
eine Öffnung 53 angeordnet,
um solchen Tröpfchen,
die zwischen die beiden Rippen 31, 32 gelangt
sind, beispielsweise über
die Ablenkrippe 51 hinweg, die Möglichkeit zu geben, innen an der
Abschirmrippe 52 vorbei zu gelangen. Die Ablenkrippe 51 erstreckt
sich entlang dem Umfang des Gasauslasses 44 und umgibt
ihn auf einer von vier Seiten. Es wird somit einigen Tröpfchen erleichtert, den
Gasauslass 44 beziehungsweise den Kanal 47 und
somit den Gebläsemotor
außen
zu umgehen und das Gehäuse 42 durch
den Gebläseauslass 46 zu verlassen.
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Die
Abschirmrippe 52 erstreckt sich entlang dem Umfang des
Gasauslasses 44 und umgibt ihn auf zwei von vier Seiten.
Es wird somit einigen Tröpfchen
erleichtert, den Gasauslass 44 beziehungsweise den Kanal 47 und
somit den Gebläsemotor
innen zu umgehen und das Gehäuse 42 durch
den Gebläseauslass 46 zu
verlassen.
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Weiterhin
weist auch das Gehäuse 42 eine Wand 43 auf,
welche sich an den Boden 41 anschließt, insbesondere in einem im
Wesentlichen rechten Winkel. In nicht gezeigten Ausführungsbeispielen
schließt
die Wand in einem stumpfen Winkel an den Boden an, indem beispielsweise
der Boden schräg
nach unten oder die Wand schräg
nach außen geneigt
ist. Weiterhin weist das Gehäuse 42 Befestigungslaschen 49 auf,
welche zur Befestigung des Gehäuses 42 an
einem Deckel oder einem entsprechenden Gegenstück, beispielsweise durch Verschraubung,
dienen.
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In 9 ist
ein Gehäuse 62 für ein Gebläse dargestellt.
Das Gehäuse 62 umfasst
einen Boden 61 sowie eine Wand 63 und dient der
Aufnahme eines nicht dargestellten Gebläserades. Luft wird in dem Gehäuse 62 zu
einem Gebläseauslass 66 geleitet. Der
Boden 61 weist einen Gasauslass 64 und einen an
den Gasaus lass anschließenden
Kanal 67 auf, mit deren Hilfe ein Teil der in dem Gehäuse strömenden Luft
zu einem Gebläsemotorgehäuse zur
Kühlung
eines darin befindlichen Gebläsemotors
leitbar ist.
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Der
Boden 61 ist mit einer Vielzahl von Ablenkkanälen versehen,
welche als Vertiefungen in dem Boden angeordnet sind, um eventuell
auftretende Tröpfchen
gegebenenfalls um den Gasauslass 64 herumzuleiten.
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Insbesondere
weist der Boden 61 ein als Ablenkkanal 71 ausgebildetes
Ablenkelement auf, welches als Vertiefung in dem Boden 61 ausgebildet
ist. Der Ablenkkanal 71 lenkt Tröpfchen zur Seite hin ab, welche
sich ohne den Ablenkkanal auf den Kanal 67 zu bewegen würden. Der
Boden 61 weist weiterhin ein als Abschirmkanal 72 ausgebildetes
weiteres Ablenkelement auf, welches als Vertiefung in dem Boden 61 ausgebildet
ist. Der Abschirmkanal 72 schirmt Tröpfchen von dem Kanal 67 ab.
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In
Bezug auf die Luftströmung
ist der Ablenkkanal 71 und/oder der Abschirmkanal 72 stromaufwärts von
dem Gasauslass 64 angeordnet. Ein erster Bypasskanal 74 verläuft zwischen
dem Gasauslass 64 und der Wand 63. Insbesondere
verläuft
der erste Bypasskanal 74 zwischen dem Boden 71 und
der Wand 63. Bevorzugt geht der Ablenkkanal 71 in
den ersten Bypasskanal 74 über, welcher den Gasauslass
insbesondere außen
umgeht. Ein zweiter Bypasskanal 75 verläuft auf einer Innenseite des
Gasauslasses 64. Bevorzugt geht der Abschirmkanal 72 in
den zweiten Bypasskanal 75 über. Gemäß 9 sind der
Ablenkkanal 71 und der zweite Bypasskanal 75 über einen
Verbindungskanal 73 miteinander verbunden. Bevorzugt sind
der erste Bypasskanal 74 und der zweite Bypasskanal 75 über einen
Verbindungkanal, insbesondere über
den Abschirmkanal 72 miteinander verbunden.
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Bei
einem Radialgebläse
sind aufgrund der Strömungsverhältnisse
mehr Tröpfchen
auf einer Außenseite
zu erwarten. Bevorzugt weist daher der erste Bypasskanal einen größeren Durchtrittsquerschnitt
auf als der zweite Bypasskanal. Insbesondere weist der erste Bypasskanal
eine größere Breite und/oder
Tiefe auf als der zweite Bypasskanal.
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Weiterhin
weist das Gehäuse 62 Befestigungslaschen 69 auf,
welche zur Befestigung des Gehäuses 62 an
einem Deckel oder einem entsprechenden Gegenstück, beispielsweise durch Verschraubung,
dienen.
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Die
Erfindung wurde am Beispiel eines Gebläsegehäuses einer Klimaanlage erläutert. Es
wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Erfindung auch andere Anwendungsmöglichkeiten
besitzt. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass sämtliche
Merkmale auch verschiedener Ausführungsbeispiele
austauschbar oder miteinander in Kombination einsetzbar sind, ohne
die Erfindung zu verlassen.