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Die
Erfindung betrifft eine flüssige, Textil-pflegende Zusammensetzung
mit Parfüm sowie deren Verwendung.
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Durch
wiederholtes Waschen werden Textilien oft hart und verlieren ihre
Weichheit. Um Textilien ihre Weichheit/Flexibilität wiederzugeben,
um ihnen einen angenehmen Duft zu verleihen und/oder um ihre antistatischen
Eigenschaften zu verbessern, werden die Textilien nach dem eigentlichen
Wasch- und Reinigungsprozess in einem anschließenden Spülprozess
mit einem Weichspüler behandelt.
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Die
meisten, im Markt befindlichen Weichspüler sind wässrige
Formulierungen, die als Hauptwirkungsbestandteil eine kationische
Textil-weichmachende Verbindung, die eine oder zwei langkettige
Alkylgruppen in einem Molekül aufweisen, enthalten. Weit
verbreitete kationische Textil-weichmachende Verbindungen sind so genannte
Esterquats, welche beispielsweise Methyl-N-(2-hydroxyethyl)-N,N-di(talgacyloxyethyl)ammonium-Verbindungen
oder N,N-Dimethyl-N,N-di(talgacyloxyethyl)ammonium-Verbindungen
umfassen.
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In
vielen Fällen, beispielsweise Handtücher oder
Funktionstextilien, ist die Verwendung eines Weichspülers
unerwünscht oder gar ungeeignet. So kann beispielsweise
bei atmungsaktiven Funktionstextilien bei Verwendung von herkömmlichen
Weichspülern mit Esterquats die Atmungsaktivität
beeinträchtigt werden. Viele Konsumenten verwenden bei
Handtüchern keine Weichspüler, da die darin enthaltenen
Esterquats die Saugfähigkeit und Wasseraufnahmekapazität
der Handtücher verringern.
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Trotzdem
möchten die Konsumenten auch diesen Sachen über
das Waschen bzw. Spülen einen angenehmen Duft vermitteln.
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Aus
der
EP 2001986 A1 ist
beispielsweise eine feste, Textil-weichmachende Zusammensetzungen
bekannt, die ein Parfüm enthält und im Hauptwaschgang
einer Waschmaschine eingesetzt werden kann.
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Viele
Konsumenten befürchten allerdings, dass beim Spülen
und Schleudern am Ende eines Hauptwaschgangs zu viel Parfüm
verloren geht und bevorzugen eine Parfümierung der Textilien
im Spülgang. Außerdem ist die Akzeptanz von festen,
Textil-pflegenden Zusammensetzung nicht sehr hoch.
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Es
ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Textil-pflegende
Zusammensetzung bereitzustellen, die beim Spülen von Textilien
während des Spülgangs in einer Waschmaschine diesen
einen Duft vermittelt.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch eine flüssige, Textil-pflegende
Zusammensetzung, umfassend
- (a) Harnstoff und/oder
ein Harnstoffderivat,
- (b) ein nichtionisches Tensid,
- (c) eine organische Säure und
- (d) ein Parfüm,
wobei die Zusammensetzung
frei von kationischen, Textil-weichmachenden Verbindungen ist.
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Es
hat sich überraschenderweise gezeigt, dass in einer solchen
Zusammensetzung ein Parfüm stabil und homogen verteilt
werden kann. Ferner hat sich gezeigt, dass mit Hilfe dieser Zusammensetzung
auch ohne eine kationische Abscheidungshilfe in Form einer kationischen,
Textil-weichmachenden Verbindung Textilien ein Duft mit hoher Intensität
verliehen werden kann.
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Es
ist bevorzugt, dass die Menge an Harnstoff und/oder Harnstoffderivat
zwischen 1 und 15 Gew.-% und mehr bevorzugt zwischen 5 und 10 Gew.-%,
bezogen auf die gesamte flüssige, Textil-pflegende Zusammensetzung,
beträgt.
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Es
hat sich gezeigt, dass gleiche, aber insbesondere geringere Mengen,
an Harnstoff und/oder Harnstoffderivat verglichen mit üblichen
Mengen an kationischen, Textil-weichmachenden Verbindungen ausreichen,
um den behandelten Textilien einen Duft mit ausreichender Intensität
zu verleihen. Der Harnstoff bzw. das Harnstoffderivat fungiert dabei
auch als Lösungsvermittler für das Parfüm
und das nichtionische Tensid.
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Ferner
ist es bevorzugt, dass das Harnstoffderivat ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Methylharnstoff, Ethylharnstoff,
N,N'-Dimethylharnstoff, N,N'-Diethylharnstoff und Mischungen daraus.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die
Menge an nichtionischem Tensid zwischen 1 und 10 Gew.-%, bezogen
auf die gesamte flüssige, Textil-pflegende Zusammensetzung.
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Das
nichtionische Tensid dient insbesondere zur Emulgierung und Stabilisierung
des Parfüms und wird vorzugsweise im Überschuss
zum Parfüm eingesetzt.
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Es
ist weiterhin bevorzugt, dass die organische Säure ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Milchsäure, Glutaminsäure,
Bernsteinsäure, Weinsäure, Citronensäure,
Fumarsäure Propionsäure, Malonsäure und
Adipinsäure.
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Die
organische Säure dient dazu, Ammoniak, welcher dem Harnstoff
entweichen kann, abzufangen. Ferner wird die Abscheidung des Parfüms
auf die Textilien verbessert. Außerdem wird die Stabilität
der flüssigen, Textil-pflegenden Zusammensetzung bei der
Lagerung bei tiefen Temperaturen im Bereich von 0 bis 10°C erhöht.
Die beanspruchten Säuren sind preiswerte und gut erhältliche,
organische Säuren.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt
die Menge an organischer Säure zwischen 0,05 Gew.-% und
10 Gew.-%, bezogen auf die gesamte flüssige, Textil-pflegende
Zusammensetzung.
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Diese
Mengen an organischer Säure reichen vollkommen aus, um
auf preiswerte und effektive Weise die gewünschten Effekte
(Ammoniak-Abfang, verbesserte Parfümabscheidung und verbesserte
Tieftemperaturlagerstabilität) zu erzielen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die flüssige,
Textil-pflegende Zusammensetzung ein Verdickungsmittel enthalten.
Die Anwesenheit eines Verdickungsmittels kann die Lagerstabilität
der flüssigen, Textil-pflegenden Zusammensetzung weiter
verbessern.
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Die
Erfindung betrifft auch die Verwendung einer erfindungsgemäßen
flüssigen, Textil-pflegenden Zusammensetzung zum Parfümieren
von textilen Flächengebilden.
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Im
Folgenden soll die Erfindung unter anderem anhand von Beispielen
eingehender beschrieben werden.
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Unter
einer Textil-pflegenden Zusammensetzung wird in diesem Zusammenhang
eine Zusammensetzung verstanden, die damit behandelten textilen
Flächengebilden einen vorteilhaften Effekt vermittelt,
wie beispielsweise einen Textil-weichmachenden Effekt, Knitterfestigkeit
oder einen Duft bzw. die schädliche oder negative Effekte,
die beim Reinigen und/oder Konditionieren und/oder Tragen auftreten
können, wie beispielsweise Verblassen, Vergrauung, usw.,
reduziert.
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Die
flüssige Textil-pflegende Zusammensetzung enthält
als essentielle Bestandteile Harnstoff und/oder ein Harnstoffderivat,
ein nichtionisches Tensid, eine organische Säure und ein
Parfüm.
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Ein
essentieller Bestandteil der flüssigen Textil-pflegenden
Zusammensetzung ist Harnstoff oder ein Derivat des Harnstoffs. Geeignete
Derivate umfassen beispielsweise Methylharnstoff, Ethylharnstoff,
N,N'-Dimethylharnstoff, N,N'-Diethylharnstoff und Mischungen daraus.
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Die
Menge an Harnstoff und/oder Harnstoffderivat beträgt vorzugsweise
zwischen 1 und 15 Gew.-% und mehr bevorzugt zwischen 5 und 10 Gew.-%,
bezogen auf die gesamte flüssige, Textil-pflegende Zusammensetzung.
In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform enthält
die flüssige, Textilpflegende Zusammensetzung zwischen
5 und weniger als 10 Gew.-% Harnstoff, da sich überraschenderweise
gezeigt hat, dass die Duftintensität der parfümierten
textilen Flächengebilde bei einem Harnstoffgehalt von 10
Gew.-% oder mehr geringer ist, als bei Mengen unterhalb von 10 Gew.-%.
Außerdem zeigen die Zusammensetzungen mit einem Harnstoffgehalt
kleiner als 10 Gew.-% bessere Lagerstabilitäten und die
Zusammensetzungen waren insbesondere bei Lagerung im Winterklima
(0 bis 10°C) klarer.
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Ein
weiterer essentieller Bestandteil der Textil-pflegenden Zusammensetzung
ist das Parfüm. Als Parfümöle bzw. Duftstoffe
können einzelne Riechstoffverbindungen, z. B. die synthetischen
Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und
Kohlenwasserstoffe verwendet werden. Bevorzugt werden jedoch Mischungen
verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende
Duftnote erzeugen. Solche Parfümöle können
auch natürliche Riechstoffgemische enthalten, wie sie aus
pflanzlichen Quellen zugänglich sind.
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Die
Menge an Parfüm in der Textil-pflegenden Zusammensetzung
beträgt dabei vorzugsweise zwischen 0,1 und 10 Gew.-%,
insbesondere bevorzugt zwischen 0,3 und 5 Gew.-% und ganz besonders
bevorzugt zwischen 0,5 und 1,5 Gew.-%.
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Ein
weiterer Bestandteil der flüssigen, Textil-pflegenden Zusammensetzung
ist das nichtionische Tensid. Dieses dient insbesondere dazu, das
Parfüm zu emulgieren.
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Geeignete
nichtionische Tenside umfassen alkoxylierte Fettalkohole, alkoxylierte
Fettsäurealkylester, Fettsäureamide, alkoxylierte
Fettsäureamide, Polyhydroxyfettsäureamide, Alkylphenolpolyglycolether,
Aminoxide und Mischungen daraus.
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Als
nichtionische Tenside können alkoxylierte, vorteilhafterweise
ethoxylierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise
8 bis 18 C-Atomen in denen der Alkoholrest linear oder bevorzugt
in 2-Stellung methylverzweigt sein kann bzw. lineare und methylverzweigte
Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise
in Oxoalkoholresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate
mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18
C-Atomen, zum Beispiel aus Kokos-, Palm-, Talgfett- oder Oleylalkohol
bevorzugt.
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Bevorzugt
enthalten die flüssigen, Textil-pflegenden Zusammensetzung
Alkoholethoxylate mit wenigstens 20, vorzugsweise wenigstens 30
EO-Einheiten pro Mol Alkohol. Besonders bevorzugt sind C8-C18-Alkoholalkoxylate,
vorteilhafterweise ethoxylierte und/oder propoxylierte C10-C15-Alkoholalkoxylate,
insbesondere C12-C14-Alkoholalkoxylate,
mit einem Ethoxylierungsgrad über 20 insbesondere über
30, vorzugsweise über 35, und/oder einem Propoxylierungsgrad über
20 insbesondere über 30, vorzugsweise über 35.
Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise
C12-14-Alkohole mit ca. 40 EO, C9-11-Alkohol mit ca. 40 EO, C13-15-Alkohole
mit ca. 40 EO, C12-18-Alkohole mit ca. 40
EO und Mischungen aus diesen. Die angegebenen Ethoxylierungs- und
Propoxylierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für
ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein
können.
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Bevorzugte
Alkoholethoxylate und -propoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung
auf (narrow range ethoxylates/propoxylates, NRE/NRP) auf.
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Es
können auch Fettalkohole mit deutlich mehr als 20 oder
30 oder 40 EO eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind
Talgfettalkohol mit 100 EO oder 120 EO.
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Der
Vorteil der hochethoxylierter Fettalkohole liegt darin, dass sie
sehr gute Parfumemulgiermittel sind, so dass es insbesondere bei
Anwesenheit von hydrophoben Parfumölen nicht zu einer Bildung
von Öltröpfchen oder zu einer Phasenseparation
kommt.
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Besonders
bevorzugt sind ethoxylierte Alkohole mit einem Ethoxylierungsgrad
von ca. 40 EO oder größer, insbesondere (hydrierte)
Rizinusöle mit einem Ethoxylierungsgrad von ca. 40 EO oder
größer. Rizinusöl besteht zu 80–85%
aus dem Glycerid der Ricinolsäure, sowie aus Glyceriden
der Ölsäure (7%), Linolsäure (3%), Palmitinsäure
(2%) u. Stearinsäure (1%).
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In
einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem
Alkoholethoxylat um ein hochethoxyliertes Rizinusöl mit
wenigstens 20, insbesondere wenigstens 30 EO-Einheiten und ganz
insbesondere um ein hydriertes Rizinusöl mit einem Ethoxylierungsgrad
von ca. 40 EO oder größer.
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Die
Menge an nichtionischem Tensid beträgt zwischen 0,1 Gew.-%
und 10 Gew.-%, mehr bevorzugt zwischen 0,5 Gew.-% und 5 Gew.-% und
ganz besonders bevorzugt zwischen 1 Gew.-% und 3 Gew.-%, jeweils bezogen
auf die gesamte flüssige, Textil-pflegende Zusammensetzung.
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Ein
weiterer essentieller Bestandteil der flüssigen, Textil-pflegenden
Zusammensetzung ist eine organische Säure. Die organische
kann beispielsweise Milchsäure, Glutaminsäure,
Bernsteinsäure, Weinsäure, Citronensäure,
Fumarsäure Propionsäure, Malonsäure,
Adipinsäure und Mischungen daraus umfassen. Von den genannten
Säuren ist Citronensäure aus Kostengründen
bevorzugt. Die Menge an organischer Säure beträgt
zwischen 0,05 Gew.-% und 10 Gew.-%, mehr bevorzugt zwischen 0,1
Gew.-% und 5 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt zwischen 0,2 Gew.-%
und 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte flüssige,
Textil-pflegende Zusammensetzung.
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Die
Textil-pflegende Zusammensetzung kann optional weitere Inhaltsstoffe
enthalten.
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Um
den ästhetischen Eindruck der flüssigen, Textil-pflegenden
Verbindung zu verbessern, können sie mit geeigneten Farbstoffen
eingefärbt werden oder ein Perlglanzmittel enthalten.
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Weiterhin
kann die flüssige, Textil-pflegende Verbindung ein Verdickungsmittel
enthalten. Bevorzugt werden kationische Acrylpolymere (Rheovis® CSP ex Ciba Specialty Chemicals)
als Verdickungsmittel eingesetzt.
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Die
flüssige Textil-pflegende Verbindung kann auch weitere
Inhaltsstoffe, wie beispielsweise eine nicht-kationische Textil-weichmachende
Verbindung, eine hautpflegende Verbindung, Enzyme, Silikonöle, Soil-Release-Polymere,
optische Aufheller, Vergrauungsinhibitoren, Knitterschutzmittel,
Farbübertragungsinhibitoren, nicht-kationische antimikrobiellen
Wirkstoffe, Antioxidantien, Antistatika, Bügelhilfsmittel,
Phobier- und Imprägniermittel, UV-Absorber sowie Mischungen
daraus umfassen.
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Die
flüssige, Textil-pflegende Zusammensetzung ist frei von
kationischen, Textil-weichmachenden Verbindungen. „Frei
von kationischen, Textil-weichmachenden Verbindung” bedeutet
im vorliegenden Fall, dass die Zusammensetzung keine Textil-weichmachenden
Verbindungen mit einer permanenten kationischen Ladung aufweisen.
Beispiele für solche Verbindungen sind quaternäre
Ammoniumverbindungen wie beispielsweise Monoalk(en)yltrimethylammonium-Verbindungen,
Dialk(en)yldimethylammonium-Verbindungen, Mono-, Di- oder Triester
von Fettsäuren mit Alkanolaminen („Esterquats”)
oder kationische Polymere wie die so genannten „Polyquaternium”-Verbindungen
oder kationisch substituierte Polysiloxane. „Frei von kationischen, Textil-weichmachenden
Verbindung” bedeutet aber auch, dass die Zusammensetzung
keine weichmachenden Verbindungen enthält, die bei dem
(sauren) pH-Wert der flüssigen, Textil-pflegende Zusammensetzung
protoniert werden und dann eine kationische Ladung aufweisen.
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Zur
Herstellung einer solchen flüssigen, Textil-pflegende Zusammensetzung
wird zunächst eine Parfümvormischung aus dem Parfüm
und dem nichtionischen Tensid hergestellt. Anschließend
wird die Parfümvormischung zu einer wässrigen
Lösung des Harnstoff(derivat)s und der organischen Säure
gegeben.
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In
Tabelle 1 sind die Zusammensetzungen einer Vergleichsrezeptur V1
sowie die Zusammensetzungen von drei erfindungsgemäßen
flüssigen, Textil-pflegende Zusammensetzungen E1 bis E3
gezeigt (alle Mengen sind in Gew.-% Aktivstoff, bezogen auf die
Zusammensetzung, angegeben): Tabelle 1
| V1 | E1 | E2 | E3 |
Esterquat* | 11 | - | - | - |
Harnstoff | - | 10 | 7 | 7 |
Citronensäure | - | 0,6 | 0,6 | 0,6 |
Parfüm | 1,00 | 1,00 | 1,00 | 1,00 |
Nichtionisches
Tensid** | | 1,8 | 1,8 | 1,8 |
Verdicker*** | - | - | - | 0,25 |
2-Propanol | 1,2 | - | - | - |
MgCl2 × 6H2O | 0,05 | - | - | - |
Konservierungsmittel**** | - | 0,005 | 0,005 | 0,005 |
Wasser | Ad
100 | Ad
100 | Ad
100 | Ad
100 |
- * N-Methyl-N-(2-hydroxyethyl)-N,N-(ditalgacyloxyethyl)ammonium-methosulfat
- ** hydriertes Rizinusöl mit 40 EO (Eumulgin© HRE 40 ex Cognis)
- *** kationisches Polyacrylamid ((Rheovis® CSP
ex Ciba Specialty Chemicals)
- **** wässrige Benzisothiazolon-Formulierung (Parmetol® D11 ex Schälke & Mayr)
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Zum
Vergleich der Duftintensität eines herkömmlichen
Weichspülers V1 mit den flüssigen Textilpflegenden
Zusammensetzungen E1 bis E3 wurde Frotteegewebe zunächst
mit einem festem, im Handel erhältlichen Waschmittel und
dann mit den flüssigen Textil-pflegenden Zusammensetzungen
V1 sowie E1 bis E3 behandelt. Von der behandelten Wäsche
wurde nach hängender Trocknung oder Trocknung in einem
Wäschetrockner die Duftintensität bestimmt: Tabelle 2
Zusammensetzung | Feuchte,
frisch gewaschene Wäsche | Hängend
getrocknete Wäsche nach 1 Tag | Hängend
getrocknete Wäsche nach 7 Tagen |
V1 | 8 | 8 | 7 |
E1 | 6 | 6 | 5 |
E2 | 7 | 7 | 7 |
E3 | 7 | 6 | 6 |
- Bewertung: 0 = kein Duft bis 10 = intensiver
Duft
- Anzahl der bewertenden Personen: 10
Tabelle 2 (Fortsetzung) Zusammensetzung | Trockner-warme
Wäsche | maschinell
getrocknete Wäsche nach 1 Tag | maschinell
getrocknete Wäsche Wäsche nach 7 Tagen |
V1 | 5 | 7 | 7 |
E1 | 5 | 5 | 4 |
E2 | 5 | 5 | 5 |
E3 | 5 | 6 | 5 |
- Bewertung: 0 = kein Duft bis 10 = intensiver
Duft
- Anzahl der bewertenden Personen: 10
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Die
Duftintensität der vier Zusammensetzungen V1 sowie E1 bis
E3 selber wurde jeweils mit 8 bestimmt.
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Die
erfindungsgemäßen flüssigen Textil-pflegenden
Zusammensetzungen E1 bis E3 zeigten mit Ausnahme am Produkt selber
sowie bei der noch Trockner-warmen Wäsche niedrigere Duftintensitäten
als ein herkömmlicher Weichspüler V1. Die bestimmten
Duftintensitäten im Bereich von 5 bis 7 genügen
den Konsumentenerwartungen an einen „Duftspüler” aber
vollkommen.
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Bei
der Trocknung der Textilien, die mit den erfindungsgemäßen
nahmen die bewertenden Personen flüssigen Textil-pflegenden
Zusammensetzungen E1 bis E3 behandelten wurden, in einem Wäschetrockner nahmen
die bewertenden Personen beim Öffnen des Trockners den
Duft intensiver wahr („Duftboost”), als bei Textilien,
die zuvor mit dem herkömmlichen Weichspüler V1
behandelt wurden.
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Die
erhaltenen flüssigen, Textil-pflegenden Zusammensetzungen
E1 bis E3 wurden Lagertests, die unterschiedliche klimatische Bedingungen
simulieren, unterworfen. Die Lagerung der erfindungsgemäßen flüssigen
Textil-pflegenden Zusammensetzungen E1 bis E3 erfolgte bei unterschiedlichen
Temperaturen, wobei die Temperaturen jeweils in einem definierten
Zyklus innerhalb von definierten Temperaturbereichen (24°C bis
40°C, 10°C bis 30°C oder 0°C
bis 10°C) schwankten. Die Beurteilung erfolgte subjektiv,
qualitativ direkt nach Entnahme aus dem Klimaschrank und objektiv
quantitativ bei Raumtemperatur. Die erfindungsgemäßen flüssigen,
Textil-pflegenden Zusammensetzungen E1 bis E3 waren bei den verschiedensten
klimatischen Bedingungen, insbesondere auch bei tiefen Temperaturen,
stabil und zeigten keinerlei oder allenfalls nur eine sehr geringe
Eintrübung nach dem „Auftauen” auf Raumtemperatur.
Es wurde auch deutlich, dass die erfindungsgemäßen
flüssigen, Textil-pflegenden Zusammensetzungen E1 bis E3
in der Lage sind, das Parfüm lagerstabil und homogen zu
dispergieren.
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Somit
stellen die erfindungsgemäßen flüssigen,
Textil-pflegenden Zusammensetzungen eine gute Möglichkeit
für Konsumenten dar, Textilien, die nicht mit einem herkömmlichen
Weichspüler behandelt werden können oder sollen,
einen Duft zu verleihen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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