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Die
Erfindung betrifft eine Bedieneinrichtung für ein Hausgerät mit einem
Bedienelement, welches durch Betätigen
zum Einstellen von Betriebsbedingungen des Hausgeräts ausgebildet
ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines
Hausgeräts
mit einer derartigen Bedieneinrichtung.
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Bedieneinrichtungen
für Hausgeräte sind
in vielfältiger
Ausgestaltung bekannt. In diesem Zusammenhang sind an dem Hausgerät ortsfest
angeordnete Bedienknebel bekannt, welche kontinuierlich oder stufenweise
gedreht werden können,
um Betriebsbedingungen des Hausgeräts einstellen zu können. Darüber hinaus
sind Bedienelemente bekannt, welche von einem Kochfeld auch abgenommen
werden können.
Die bekannten Bedieneinrichtungen weisen eine Mehrzahl von Bedienelementen
auf, um unterschiedliche Teileinheiten eines Hausgeräts auswählen zu
können
oder unterschiedliche Betriebseinstellungen vornehmen zu können. Dadurch
sind die Bedieneinrichtungen relativ komplex mit einer Vielzahl
von Komponenten ausgestattet. Die Einstellung von Betriebsbedingungen
erfordert oftmals die Betätigung
mehrerer Bedienelemente, so dass dies auch gegebenenfalls benutzerunfreundlich
sein kann. Darüber
hinaus sind die Bedienelemente dieser Bedieneinrichtungen nur relativ
eingeschränkt
betätigbar, um
eine derartige Betriebsbedingungseinstellung vornehmen zu können.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bedieneinrichtung für ein Hausgerät sowie
ein Verfahren zum Betreiben eines Hausgeräts mit einer derartigen Bedieneinrichtung
zu schaffen, welche bzw. welches ein benutzerfreundlicheres Betätigen und
Einstellen von Betriebsbedingungen ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Bedieneinrichtung, welche die Merkmale nach
Anspruch 1 aufweist, ein Hausgerät,
welches die Merkmale nach Anspruch 19 aufweist, und ein Verfahren,
welches die Merkmale nach Anspruch 22 aufweist, gelöst.
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Eine
erfindungsgemäße Bedieneinrichtung für ein Hausgerät umfasst
ein Bedienelement, welches durch Betätigen zum Einstellen von Betriebsbedingungen
des Hausgeräts
ausgebildet ist. Das Bedienelement ist entlang einer Führungsbahn
der Bedieneinrichtung bewegbar, wobei entlang dieser Führungsbahn
zumindest zwei unterschiedliche Positionen vorgegeben sind, an denen
jeweils zumindest eine spezifische Betriebseinstellungsmöglichkeit
des Hausgeräts
zum Auswählen
definiert ist, wobei die Positionen zur Auswahl der jeweils zugeordneten
Betriebseinstellung mit dem Bedienelement entlang der Führungsbahn
anfahrbar sind, und das Bedienelement für eine weitere Betriebseinstellung
auch um seine Drehachse drehbar ist, wobei die Drehachse in einem
Winkel größer 0° und kleiner
oder gleich 90° zu
der Führungsbahn
angeordnet ist. Durch eine derartige Ausgestaltung der Bedieneinrichtung
kann das Bedienelement in multifunktionellen und dennoch äußerst spezifischen
Betätigungsvarianten
betätigt
werden und dadurch die Einstellung von Betriebsbedingungen auch
benutzerfreundlicher gestaltet werden. Insbesondere kann die Handhabbarkeit
und die Nachvollziehbarkeit der Einstellungen für einen Nutzer eingängiger gestaltet
werden, so dass auch Fehlbedienungen vermieden werden können. Nicht
zuletzt kann durch eine derartige Ausgestaltung die Bauteilanzahl
und insbesondere die Anzahl der Bedienelemente wesentlich reduziert
werden.
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In
einem weiteren Aspekt der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das
Bedienelement zusätzlich oder
anstatt der möglichen
Drehbarkeit um die Drehachse entlang der Drehachse zur Betriebseinstellung betätigbar ist.
Neben der stets vorhandenen Bewegbarkeit entlang der Führungsbahn
kann dann zusätzlich
optional die Betätigbarkeit
um die Drehachse und/oder entlang der Drehachse ausgebildet sein.
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Das
Bedienelement stellt ein gegenständliches
Element dar, welches durch einen Nutzer gegriffen werden kann und
bewegt werden kann.
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Insbesondere
stellt die Drehachse des Bedienelements seine Längsachse bzw. seine Rotationsachse
dar. Die Positionen, die entlang der Führungsbahn durch das Bedienelement
angefahren werden können,
sind separate und diskrete, an verschiedenen Wegabschnitten entlang
der Führungsbahn
ausgebildete bzw. definierte Positionen.
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Durch
die spezifische, nicht koaxiale bzw. nicht parallele Anordnung der
Drehachse des Bedienelements zur Längserstreckung- und somit Hauptachse
der Führungsbahn
lässt sich
die Variabilität und
Bedienbarkeit des Bedienelements im Hinblick auf seine Betätigung erhöhen. Vorzugsweise
ist bei frontseitiger Betrachtung der Bedieneinrichtung die Drehachse
in Richtung der Betrachtungsachse orientiert.
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Als
besonders bevorzugt erweist es sich, wenn das Bedienelement scheibenförmig und
bei frontseitiger Betrachtung quasi eckenfrei, insbesondere rund
ausgebildet ist. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Bedienelement
Ausmaße
aufweist, welche so dimensioniert sind, dass seine Erstreckung in
Richtung der Längsachse
und somit quasi seine Dicke kleiner ist als seine radiale Erstreckung senkrecht
zu dieser Längsachse.
Das Bedienelement ist somit relativ flachbauend ausgebildet.
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Vorzugsweise
ist die Führungsbahn
eine zusammenhängende
und eckenfreie Bahn, welche insbesondere auch vollständig geradlinig
verläuft.
Insbesondere sind die Positionen entlang der Führungsbahn, welche durch das
Bedienelement anfahrbar sind und welche zur Auswahl bereitgestellte
Betriebseinstellungsmöglichkeiten
darstellen, auf dem Weg in eine Richtung entlang der Führungsbahn nacheinander
anfahrbar. Abhängig
von der Schiebeposition des Bedienelements entlang der Führungsbahn
sind somit unterschiedliche Betriebseinstellungen anfahrbar bzw.
auswählbar.
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In
besonders vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass die Bedieneinrichtung
nur ein einziges Bedienelement aufweist, mit welchem alle Betriebseinstellungen
des Hausgeräts
einstellbar sind. Durch eine derartige Ausgestaltung kann die Bauteilanzahl der
Bedieneinrichtung im Hinblick auf erforderliche Bedienelemente minimiert
werden und die Übersichtlichkeit
und intuitive Nachvollziehbarkeit der Einstellungen für einen
Nutzer erhöht
werden. Mit einem einzigen Bedienelement können somit aufgrund der sehr
flexiblen und hochvariablen Betätigungsmöglichkeiten
entlang der Führungsbahn
und um die Drehachse des Bedienelements auch alle Betriebseinstellungsmöglichkeiten
abgedeckt werden. Dies ist besonders intuitiv, da entlang der Führungsbahn die
verschiedenen Positionen Betriebseinstellungsmöglichkeiten bieten, so dass
der Nutzer diesbezüglich
die Auswahl sehr intuitiv nachvollziehen kann und auch im entfernten
Abstand von der Bedieneinrichtung leicht einsehen und erkennen kann.
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Vorzugsweise
ist die Drehachse des Bedienelements in einem Winkel von 90° zur Längsachse der
Führungsbahn
angeordnet. Es lassen sich dadurch unerwünschte Einstellungen oder Bewegungen
des Bedienelements vermeiden, wenn dies beispielsweise entlang der
Führungsbahn
bewegt wird. Andererseits lassen sich unerwünschte Einstellungen entlang
der Führungsbahn
vermeiden, wenn das Bedienelement als solches an einer ortsfesten
Stelle gedreht und/oder gedrückt
wird. Durch die senkrechte Orientierung dieser Achsen zueinander
können
die Betätigungen
des Bedienelements entlang oder um diese jeweiligen Achsen problemlos
ausgeführt
werden, ohne zugleich Betätigungen
in der anderen Achse unerwünschterweise
auszuführen.
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Vorzugsweise
ist die Führungsbahn
geradlinig ausgebildet. Durch diese Ausgestaltung kann die Bewegungsführung des
Bedienelements vereinfacht und verschleißarm erfolgen. Durch eine derartige eckenfreie
und darüber
hinaus vollständig
geradlinige Betätigungsrichtung
kann ein Reiben an Ecken oder ein Anschlagen an Ecken bei einer
nicht geradlinigen Führungsbahn
vermieden werden. Neben einer wesentlich sanfteren und gedämpfteren
Bewegungsführung
kann somit auch der Verschleiß reduziert
werden. Ein Verklemmen oder Verspreizen des Bedienelements entlang
der Führungsbahn
kann dadurch ebenfalls vermieden werden.
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Nicht
zuletzt ist dadurch auch eine sehr hohe Nutzerfreundlichkeit gewährleistet.
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Vorzugsweise
weist die Führungsbahn
eine Länge
auf, welche zumindest dreimal so lang, insbesondere zumindest fünfmal so
lang, bevorzugterweise zumindest achtmal so lang wie das maximale
Ausmaß des
Bedienelements in Richtung der Längsachse
der Führungsbahn
bemessen ist. Dadurch wird eine relativ lange Führungsbahn bereitgestellt,
wodurch somit die Option auf möglichst
viele Positionen, die durch das Bedienelement entlang der Führungsbahn
angefahren werden können,
gegeben ist. Nicht zuletzt kann durch diese Ausgestaltung auch die
zielsichere Anwahl bzw. das Anfahren einer derartigen Position entlang
der Führungsbahn
gewährleistet werden.
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Vorzugsweise
ist das Bedienelement entlang seiner Drehachse bewegbar. Durch diese
Ausgestaltung ist eine weitere Raumrichtung gegeben, die eine Einstellmöglichkeit
durch das Bedienelement bietet. Die Freiheitsgrade der Bewegbarkeit
des Bedienelements werden somit erhöht und die Betätigungsarten sind
relativ einfach und intuitiv für
einen Nutzer nachvollziehbar und durchführbar.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass das Bedienelement von der Führungsbahn zerstörungsfrei lösbar ist.
Bei einer derartigen Ausgestaltung ist die vollständige Abnehmbarkeit
des Bedienelements von der Führungsbahn
gegeben, so dass dieses dann quasi separiert und berührungslos
zur Führungsbahn und
insbesondere auch zur gesamten Bedieneinrichtung angeordnet ist.
Insbesondere kann beispielsweise vorgesehen sein, dass bei einer
derartigen lösbaren
Ausgestaltung das Bedienelement über
magnetische Haltekräfte
an der Führungsbahn
gehalten ist. Es kann auch eine rein mechanische Anordnung vorgesehen
sein, welche verrastend, beispielsweise über Federelemente, das Bedienelement
an der Führungsbahn
hält, wobei
zur Abnahme davon diese Verrastung in einfacher Weise durch den
Nutzer gelöst
werden kann.
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Durch
eine derartige lösbare
Ausgestaltung kann zum einen auch eine Kindersicherung ermöglicht werden,
so dass das Bedienelement abgenommen und an einem sicheren Ort aufbewahrt
werden kann, und so das unerwünschte
Betätigen
durch ein Kind vermieden werden kann. Darüber hinaus kann eine derartige
lösbare
Verbindung auch vorteilhaft bei Reinigungszwecken oder Montagezwecken
sein, da dadurch die Zugänglichkeit
verbessert werden kann.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass das Bedienelement unlösbar an
der Führungsbahn
angeordnet ist. Ein unerwünschtes
Verlegen oder Verlieren des Bedienelements kann dadurch vermieden werden.
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Es
kann vorgesehen sein, dass das Bedienelement zumindest zweiteilig
ausgebildet ist und beide Teile zur Betriebseinstellung betätigbar sind.
Insbesondere sind die beiden Teile unabhängig voneinander betätigbar.
Es kann vorgesehen sein, dass das Bedienelement ein erstes Teil
in Form eines äußeren Rings
aufweist, welches ein zweites inneres Teil, welches vorzugsweise
zylinderförmig
ausgebildet ist umgreift. Die beiden Teile können sich in Richtung der Drehachse
unterschiedlich weit nach vorne erstrecken, so dass beide Teile
von einem Nutzer unabhängig
voneinander gegriffen werden können
und jeweils gedreht werden können.
Es kann auch vorgesehen sein, dass nur der äußere Ring um die Drehachse
des Bedienelements drehbar ist und das innere zweite Teil nur entlang
der Drehachse betätigt
und somit nur gedrückt
werden kann. Das zweite Teil kann als Bedientaste ausgebildet sein.
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Vorzugsweise
weist das Bedienelement eine integrierte Bedientaste auf, durch
welche die Basisfunktionen Ein- und Ausschalten des Hausgeräts, insbesondere
nur diese Basisfunktionen, als Betriebseinstellungen einstellbar
sind. Durch eine derartige zusätzliche
Bedientaste kann eine erhöhte
Sicherheit dahingehend gewährleistet
werden, dass kein unerwünschtes
Ein- oder Ausschalten des Hausgeräts durch unbewusstes Verschieben
des Bedienelements entlang der Führungsbahn
oder durch Drehen des Bedienelements hervorgerufen wird.
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Vorzugsweise
weist das Bedienelement eine integrierte Bedientaste auf, durch
deren Betätigung die
durch Anfahren einer Position entlang der Führungsbahn mit dem Bedienelement
und/oder durch Betätigen
des Bedienelements um und/oder entlang seiner Drehachse ausgewählte Betriebseinstellung aktivierbar
ist. Auch dadurch kann ein zusätzlicher
Sicherungsmechanismus geschaffen werden, so dass bei einem Betätigen des
Bedienelements durch Bewegen entlang der Führungsbahn und/oder durch Drehen
und/oder Drücken
um bzw. entlang seiner Drehachse unmittelbar automatisch eine derartige Betriebseinstellung
gestartet wird. Der Nutzer kann bei dieser Ausgestaltung somit explizit
und bewusst diese ausgewählte
Betriebseinstellung durch Betätigen
dieser integrierten Bedientaste aktivieren.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass eine von dem Ende einer Betätigung des
Bedienelements ablaufende Zeitdauer vorgegeben ist, nach deren Ablauf
eine durch Anfahren einer Position entlang der Führungsbahn mit dem Bedienelement
und/oder durch Betätigen
des Bedienelements um und/oder entlang seiner Drehachse ausgewählte Betriebseinstellung
aktivierbar ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist es nicht
mehr erforderlich, dass ein Nutzer dann noch zusätzlich eine Bedientaste betätigt, um
die ausgewählte
Betriebseinstellung starten zu können.
Durch diesen automatischen Ablauf wird die Anforderung an den Nutzer
im Hinblick auf seine aktiven Tätigkeiten
reduziert. Dennoch ist durch die geschaffene Pufferzeit noch ein
Sicherheitsmechanismus geschaffen, um unerwünschte Einstellungen bzw. deren
Ablauf zu vermeiden.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass zumindest eine durch eine spezifische
Position entlang der Führungsbahn
zur Auswahl gekennzeichnete Betriebsteinstellung des Hausgeräts automatisch
ausgewählt
ist, wenn das Bedienelement in einem definierten, dieser Betriebsteinstellung
zugeordneten Wegabschnitt der Führungsbahn
verschoben ist. Durch diese vorteilhafte Ausführung kann erreicht werden,
dass eine Wegetoleranz entlang der Führungsbahn geschaffen wird,
so dass auch bei relativ schnell erforderlichen Einstellungen oder Änderungen
der Betriebseinstellung diese vom Nutzer relativ zügig durchgeführt werden
können.
Eine äußerst exakte
Verschiebung des Bedienelements entlang der Führungsbahn zur diskreten Auswahl
einer Position und einem damit verbundenen möglicherweise mehrmaligen Hin-
und Herschieben und Justieren des Bedienelements auf der Führungsbahn
zur Auswahl der gewünschten
Position kann dadurch vermieden werden. Auch dadurch wird die Nutzerfreundlichkeit
wesentlich gesteigert.
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Vorzugsweise
beträgt
die Wegtoleranz in beiden Richtungen zur exakten Position auf der
Führungsbahn
jeweils weniger als 2 cm, insbesondere weniger als 1 cm.
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Vorzugsweise
ist eine Position entlang der Führungsbahn
durch Anfahren mit dem Bedienelement auch haptisch durch einen Nutzer
wahrnehmbar. So kann vorgesehen sein, dass der Nutzer ein Einfahren
in die Position wahrnimmt, indem er einen Widerstand beim Verschieben
verspürt.
Dies kann ähnlich
einem sanften Einrasten vorgesehen sein. Beispielsweise kann vorgesehen
sein, dass dann, wenn das Bedienelement durch magnetische Haltekräfte an der
Führungsbahn
gehalten ist, dieses Einrastgefühl
durch die Magnete erzeugbar ist. Das Bedienelement kann dann durch
die magnetischen Kräfte
in der Position quasi gefangen sein und der Nutzer nimmt dieses
Fangen haptisch wahr. Durch Aufbringen einer gegenüber einer
für eine
normalen Verschiebung auf der Führungsbahn
erforderlichen Verschiebkraft vergleichsweise größeren Kraft kann dann dieser
Haltewiderstand überwunden
werden und eine weitere Verschiebung in eine andere Position entlang
der Führungsbahn
durchgeführt
werden.
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Vorzugsweise
ist zumindest eine durch eine spezifische Position entlang der Führungsbahn
zur Auswahl gekennzeichnete Betriebseinstellung des Hausgeräts dadurch
ausgewählt,
dass das Bedienelement in einem definierten, dieser Betriebsteinstellung
zugeordneten Wegabschnitt der Führungsbahn verschoben
ist und das Bedienelement durch einen Nutzer um und/oder entlang
seiner Drehachse betätigt
ist. Die Betätigung
des Bedienelements um und/oder entlang seiner Drehachse erfolgt
insbesondere nach dem Erreichen der spezifischen Position entlang
der Führungsbahn.
Auch dadurch kann eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung im Hinblick
auf erhöhte
Sicherheit geschaffen werden. Der Nutzer muss explizit durch Drehen
und/oder Drücken
des Bedienelements nach Erreichen einer Position entlang der Führungsbahn
die damit ausgewählte
Betriebseinstellung bestätigen,
um diese aktivieren zu können.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass durch eine erste Position entlang der Führungsbahn
zumindest eine zur Auswahl gekennzeichnete Betriebsfunktion des
Hausgeräts
als eine Betriebsbedingungseinstellung definiert ist und durch eine
zweite zur ersten verschiedene Position entlang der Führungsbahn
zumindest ein zur Auswahl gekennzeichneter Betriebsparameter als
Betriebsbedingungseinstellung definiert ist. Es kann somit unterschieden werden
zwischen einer Betriebsfunktion und einem Betriebsparameter. Beispielsweise
sei an dieser Stelle erwähnt,
dass bei einem Backofen als Betriebsfunktion beispielsweise eine
Grillfunktion, eine Umluftfunktion oder eine Heißluftfunktion vorgesehen sein
können.
Auch eine Pyrolysefunktion oder dergleichen kann entsprechend vorgesehen
sein. Darüber
hinaus kann als Betriebsfunktion auch die Auswahl des Backofens
oder einer zugeordneten Kochzone, auf der Zubereitungsbehälter wie
Töpfe oder Pfannen
oder dergleichen aufgestellt werden können, ausgewählt werden.
Als Betriebsparameter kann beispielsweise eine einzustellende Temperatur oder
eine erforderliche Leistung einer Heizeinrichtung des Hausgeräts, beispielsweise
zur Erzeugung von entsprechender Wärme, in einem Garraum eingestellt
werden. Sowohl die genannten Betriebsfunktionen als auch die Betriebsparameter
sind lediglich beispielhaft und sollen die Unterschiedlichkeit zwischen
den Begriffen Betriebsfunktion und Betriebsparameter im Verständnis der
Erfindung darlegen. Entsprechende Betriebsfunktionen und Betriebsparameter
können
auch für
eine Vielzahl anderer Hausgeräte
vorgesehen und definiert sein. An dieser Stelle sollen lediglich
beispielhaft neben den bereits genannten Hausgeräten zur Zubereitung von Lebensmitteln
auch Hausgeräte
zur Pflege von Wäschestücken, wie
Waschmaschinen oder Wäschetrockner, genannt
sein. Des Weiteren seien auch Hausgeräte zur Lagerung und/oder zur
Konservierung von Lebensmitteln wie beispielsweise Kühlschränke oder Gefriertruhen
oder entsprechende Kombigeräte
genannt. Darüber
hinaus kann ein Hausgerät
auch zur Reinigung von Geschirr, beispielsweise ein Geschirrspüler oder
dergleichen, vorgesehen sein. Insbesondere können darüber hinaus jedoch auch andere Hausgeräte, welche
der Haushaltsführung
dienen, vorgesehen sein.
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Es
kann vorgesehen sein, dass der Betriebsparameter der ausgewählten Betriebsfunktion
zugeordnet ist.
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Ebenso
kann besonders vorteilhaft vorgesehen sein, dass in einer ersten
Position entlang der Führungsbahn
zumindest zwei Betriebsfunktionen auswählbar sind. Bei einer derartigen
Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass durch das Verschieben des
Bedienelements entlang der Führungsbahn
die entsprechende Position angefahren wird und im Nachfolgenden
beispielsweise durch Drehen des Bedienelements oder durch Drücken eine
der zumindest zwei Betriebsfunktionen ausgewählt wird. Selbstverständlich kann
auch bei dieser Ausgestaltung vorgesehen sein, dass jeweils die
Auswahl unverzüglich
nach der direkten Betätigung
des Bedienelements automatisch erfolgt und die Aktivierung automatisch
gestartet wird. Ebenso kann jedoch auch vorgesehen sein, dass eine
der bereits oben erläuterten
Alternativen zur zusätzlichen
Bestätigung des
Nutzers, beispielsweise zur Betätigung
einer integrierten Bedientaste, und/oder nach Ablauf einer vorgebbaren
Zeitdauer, die Aktivierung der ausgewählten Betriebsfunktion ermöglicht.
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In
entsprechender Weise kann dies auch bei einer anderen Position entlang
der Führungsbahn vollzogen
werden, bei der zumindest zwei Betriebsparameter auswählbar sind.
Auch hier kann beispielsweise vorgesehen sein, dass durch Drücken die
Betriebsparameter angezeigt und ausgewählt werden können und
durch Drehen des Bedienelements dann der Wert des gewählten spezifischen
Betriebsparameters veränderbar
ist.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass durch Bewegen des Bedienelements entlang der
Führungsbahn
ein Wert eines Betriebsparameters abhängig von dem Verschiebeweg
veränderbar
ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung wird somit eine Wertänderung
des Parameters nicht an einer festen Stelle entlang der Führungsbahn
durch Drehen und/oder Drücken
des Bedienelements durchgeführt,
sondern der Wert wird durch die Länge des Verschiebewegs definiert
und entsprechend verändert.
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Vorzugsweise
kann vorgesehen sein, dass eine Betriebsfunktion durch Drehen um
die Drehachse des Bedienelements auswählbar ist. So kann beispielsweise
vorgesehen sein, dass zunächst
ein Verschieben des Bedienelements entlang des Wegs der Führungsbahn
erfolgt und dadurch ein Wert eines vorab angezeigten oder ausgewählten Betriebsparameters
verändert
wird. Ist der gewünschte
Wert erreicht, so wird das Bedienelement an dieser Stelle der Führungsbahn
belassen und zur Auswahl einer Betriebsfunktion gedreht und/oder
gedrückt.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass benachbart zu der Führungsbahn eine optische Anzeigeeinrichtung
ausgebildet ist. Insbesondere ist vorgesehen, dass diese optische
Anzeige unmittelbar oberhalb der Führungsbahn parallel zur Führungsbahn verläuft. Die
entsprechenden Betriebseinstellungsmöglichkeiten an den spezifischen
diskreten Positionen entlang der Führungsbahn können durch
Symbole und/oder Buchstaben und/oder Zahlen angezeigt bzw. symbolisiert
sein. Ebenso kann auch eine Laufschrift oder dynamisch bewegte Symbole
angezeigt werden. Vorzugsweise ist die optische Anzeige mit Lichtquellen
ausgebildet, welche diese Symbole und dergleichen hinterleuchten
und so einem Nutzer kenntlich anzeigen. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass
eine ausgewählte
Betriebseinstellung stärker aufleuchtet
als die benachbart optisch angezeigten Betriebseinstellungen, die
nicht ausgewählt
sind. Dem Nutzer wird somit eindeutig signalisiert, wann die gewünschte Betriebseinstellung
korrekt ausgewählt
ist. So kann auch vorgesehen sein, dass nach einem derartigen hervorhebenden
Aufleuchten und somit einem für
den Nutzer signalisierten Auswählen nach
einer vorbestimmbaren Vorlaufzeit dann die tatsächliche Aktivierung dieser
ausgewählten
Betriebseinstellung erfolgt oder erst nach tatsächlich aktivem Bestätigen dieser
Auswahl durch den Nutzer aktiviert ist. Vorzugsweise erstreckt sich
ein Anzeigefeld neben der Führungsbahn,
insbesondere direkt oberhalb der Führungsbahn und insbesondere über die
gesamte Länge
der Führungsbahn.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die Führungsbahn
zumindest eine durch das Bedienelement anfahrbare Referenz-Position
aufweist. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass entlang der Führungsbahn eine
erste Referenz-Position ausgebildet ist, durch welche ein Ein-/Aus-Zustand
des Hausgeräts
gekennzeichnet ist. Bei dieser Ausgestaltung wird somit das Hausgerät automatisch
beim Anfahren dieser Referenz-Position
in eine dieser genannten Basisfunktionen übergeführt. Gerade beim Überführen von dem
Ein-Zustand in den Aus-Zustand durch Anfahren dieser spezifischen
Referenz-Position
durch das Bedienelement kann zusätzlich
ein entsprechender Sicherheitsmechanismus vorhanden sein, der den Nutzer
vor diesem Ausschalten warnt oder es kann eine nochmals zusätzliche,
weitere Maßnahme
durch den Nutzer erforderlich sein, um diesen Aus-Zustand dann tatsächlich herbeizuführen. Dies
ist gerade dann vorteilhaft, wenn das Hausgerät in Betrieb ist und ein Programmablauf
noch erfolgt, so dass dadurch ein unerwünschter Abbruch dieses Programmablaufs
vermieden werden kann.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass das Hausgerät
zusätzlich
oder stattdessen eine zweite Referenz-Position entlang der Führungsbahn
aufweist, durch welche ein Stand-By-Modus des Hausgeräts gekennzeichnet ist. Dieser
den Energieverbrauch des Hausgeräts
reduzierende Zustand kann ebenfalls in seiner Einstellung und Aktivierung
entsprechend abgesichert sein.
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Vorzugsweise
ist in einer Referenz-Position keine Einstellung und/oder Auswahl
einer Betriebsfunktion oder eines Betriebsparameters möglich.
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Vorzugsweise
ist das Bedienelement in einer von der Nullstellung abweichenden
ersten Drehstellung um seine Drehachse oder in einer von der Normalstellung
abweichenden ersten Drückstellung
entlang der Drehachse zur Aktivierung der optischen Anzeige der
Positionen entlang der Führungsbahn
ausgebildet. Dadurch kann in einfacher und schneller Weise die optische
Anzeige aktiviert und deaktiviert werden.
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Das
Bedienelement kann derart ausgebildet sein, dass um die Drehachse
kontinuierliche Drehbewegungen oder diskrete Drehstellungseinstellungen möglich sind.
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Vorzugsweise
ist eine Steuereinheit vorgesehen, welche die Bewegung des Bedienelements erfasst
und die damit zugeordneten Betriebsteinstellungen durchführt bzw.
die dafür
erforderlichen Komponenten aktiviert. Insbesondere ist auch die
optische Anzeigeeinrichtung mit der Steuereinheit verbunden und
durch diese gesteuert.
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Vorzugsweise
weist die Bedieneinrichtung eine Not-Aus-Funktion auf, welche zum
Not-Ausschalten
des Hausgeräts
vorgesehen ist. Vorzugsweise ist die Not-Aus-Funktion durch ein
Lösen des Bedienelements
von der Bedieneinrichtung, insbesondere von der Führungsbahn
aktivierbar. Damit kann ein Nutzer sehr schnell reagieren und braucht praktisch
nur das Bedienelement von der Bedieneinrichtung, insbesondere der
Führungsbahn,
zu separieren und somit praktisch berührungslos zur Führungsbahn
zu setzen, um diese Not-Aus-Funktion unmittelbar auslösen zu können. Auch
dadurch kann hohen Sicherheitsanforderungen Genüge getan werden und durch eine
relativ einfache und für
einen Nutzer schnell durchführbare
Handlung kann auf unerwünschte
Betriebszustände
reagiert werden.
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Vorzugsweise
weist die Bedieneinrichtung eine Erinnerungs-Funktion auf, mit welcher
bei einer Unterbrechung an einer Unterbrechungsstelle einer ablaufenden
Betriebseinstellung durch Abnahme des Bedienelements von der Führungsbahn
die Betriebseinstellung an dieser Unterbrechungsstelle fortführbar ist,
wenn das Bedienelement wieder auf der Führungsbahn angeordnet ist.
Auch damit kann quasi ein hochfunktionelles System geschaffen werden,
welches darüber
hinaus auch intelligent ausgebildet ist, und es kann nach einer
Unterbrechung beispielsweise aufgrund eines Not-Aus-Betriebs und
insbesondere einer Abnahme des Bedienelements von der Führungsbahn
an dieser Unterbrechungsstelle nahtlos fortgefahren werden. Der
Nutzer muss sich somit nicht die Betriebseinstellungen oder gegebenenfalls einen
bereits abgelaufenen Programmablauf merken, sondern durch einfaches
Wiederaufsetzer des Bedienelements auf die Führungsbahn wird an der Unterbrechungsstelle
des Programms fortgefahren. Dazu weist die Steuereinheit vorzugsweise
eine Speichereinrichtung auf, welche genau diese bereits abgelaufenen
Programmzustände
erfasst und darüber
hinaus ebenfalls weiß,
welche Abläufe
im weiteren Programmablauf durchzuführen sind. Vorzugsweise ist
vorgesehen, dass diese Fortführung
an der Unterbrechungsstelle nur innerhalb einer vorgebbaren Zeitdauer
nach dem Unterbrechen erfolgt. Dadurch können gegebenenfalls unerwünschte oder konkurrierende
Betriebsbedingungseinstellungen oder Betriebsabläufe vermieden werden. Eine
derartige vorgebbare Zeitdauer ist vorzugsweise kleiner zehn Minuten,
insbesondere kleiner fünf
Minuten. Gerade durch derartige Zeitdauern ist eine Unterbrechungszeit
vorgegeben, bei der die bereits durchgeführten und eingestellten Betriebsbedingungen
und das damit verbundene Einwirken auf das Betriebsgut nicht so
verändert
werden, dass ein nachfolgendes Fortführen des restlichen Programmablaufs
nur noch zu erheblich unzureichenden Ergebnissen führt.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass das Bedienelement zusätzlich die
Funktion eines kapazitiven Näherungsschalters
aufweist.
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Des
Weiteren kann vorgesehen sein, dass das Bedienelement aus seiner
Normalstellung zur Einstellung von Betriebsbedingungen kippbar ist.
Die Normalstellung ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass
die Drehachse des Bedienelements vertikal zur Führungsbahn orientiert ist.
Dazu ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Bedienelement an der
der Führungsbahn
zugewandten Unterseite verjüngt
bzw. konisch ausgebildet ist. Durch das Kippen wird eine Betätigung des
Bedienelements dahingehend durchgeführt, dass sich die Drehachse
aus der vertikalen Position gegenüber der Führungsbahn neigt.
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Die
Erfindung betrifft darüber
hinaus ein Hausgerät
insbesondere zum Zubereiten von Lebensmitteln, welches eine erfindungsgemäße Bedieneinrichtung
oder eine vorteilhafte Ausgestaltung davon aufweist.
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Insbesondere
kann das Hausgerät
als Backofen ausgebildet sein, welcher eine frontseitige Bedienblende
aufweist, die oberhalb einer Tür
des Hausgeräts
angeordnet ist und welche die Bedieneinrichtung aufweist. Insbesondere
ist bei einer derartigen Ausgestaltung die Bedieneinrichtung ortsfest
an einem Grundkörper
des Hausgeräts,
angeordnet, wobei die Tür
an diesem Grundkörper
angeschlagen ist und sich relativ zu diesem Grundkörper bewegen kann.
Vorzugsweise ist die Tür
zum Verschließen
eines Garraums ausgebildet.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass das Hausgerät eine Tür zum Verschließen eines
Aufnahmeraums, beispielsweise eines Garraums oder einer Wäschetrommel
oder eines anderweitigen Aufnahmeraums für Lebensmittel aufweist. Die
Bedieneinrichtung kann auch an der Tür und/oder an einem Türgriff der
Tür angeordnet
sein.
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Vorzugsweise
kann auch vorgesehen sein, dass das Hausgerät als Kochfeld ausgebildet
ist.
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Insbesondere
wird somit durch die Erfindung in bevorzugter Weise eine Einknopfbedienung
mittels eines Bedienelements bereitgestellt, bei der alle Betriebsbedingungen
nur mit einem Stellelement eingestellt werden können.
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Vorzugsweise
ist dieses Stellelement bzw. das Bedienelement magnetisch und/oder
durch eine anderweitige Haltevorrichtung an der Bedieneinrichtung
oder an einem anderen geeigneten Ort auf der Frontseite einer Bedienblende
angebracht. Vorzugsweise geschieht das Einschalten des Geräts durch Verschieben
des Bedienelements aus einer Nullstellung bzw. einer ersten Referenz-Position
heraus zur ersten einzustellenden Betriebsbedingung. In dieser Position
kann durch Drehen und/oder Drücken
des Bedienelements eine weitere Einstellung erfolgen.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Verfahren zum
Betreiben eines Hausgeräts
können
Betriebsbedingungen des Hausgeräts
durch Betätigen
eines Bedienelements einer Bedieneinrichtung eingestellt werden.
Das Bedienelement wird zur Betriebsbedingungseinstellung entlang
einer Führungsbahn
der Bedieneinrichtung bewegt, wobei entlang dieser Führungsbahn
zumindest zwei unterschiedliche Positionen vorgegeben werden, an
denen jeweils zumindest eine spezifische Betriebseinstellungsmöglichkeit
des Hausgeräts
zum Auswählen
definiert wird. Die Positionen entlang der Führungsbahn werden zur weiteren
Auswahl der jeweils zugeordneten Betriebseinstellung mit dem Bedienelement
angefahren bzw. können
angefahren werden, und das Bedienelement kann zur weiteren Betriebseinstellung
auch um seine Drehachse, welche in einem Winkel größer 0° und kleiner
oder gleich 90° zur
Führungsbahn
angeordnet wird, gedreht werden.
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Vorzugsweise
wird das Bedienelement zur Auswahl einer eine Betriebseinstellung
darstellenden Betriebsfunktion entlang der Führungsbahn in eine erste Position
verschoben und zur Einstellung eines eine Betriebseinstellung darstellenden
Betriebsparameters, insbesondere eines zur ausgewählten Betriebsfunktion
zugehörigen
Betriebsparameters, wird das Bedienelement in eine zweite Position
entlang der Führungsbahn
verschoben.
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Vorzugsweise
wird der Wert des Betriebsparameters in der angefahrenen zweiten
Position entlang der Führungsbahn
durch Drehen des Bedienelement um seine Drehachse eingestellt.
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Insbesondere
ist vorgesehen, dass eine optische Anzeigeeinheit zur Anzeige von
auswählbaren Betriebsfunktionen
und/oder von Betriebsparametern und/oder von Betriebsparameterwerten
aktiviert wird, indem das Bedienelement in einer dritten Position entlang
der Führungsbahn
positioniert wird und von einer Nullstellung in eine Leucht-Aktivierungs-Stellung
um seine Drehachse gedreht wird. Vorzugsweise ist diese dritte Position
die Basisausgangsposition, wenn das Bedienelement in Ruhe ist und
das Hausgerät
ausgeschaltet ist. Insbesondere wird somit diese dritte Position
als eine Referenz-Position ausgebildet.
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Vorzugsweise
werden die gestarteten Betriebseinstellungen unterbrochen, wenn
das Bedienelement von der Bedieneinrichtung abgekoppelt wird, wobei
die Betriebseinstellungen vorzugsweise nach dem Ankoppeln des Bedienelements
an die Bedieneinrichtung an der Unterbrechungsstelle fortgeführt werden.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung sind
als vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
anzusehen.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den
Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung
genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend
in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine
gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der
jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Hausgeräts; und
-
2 eine
Frontansicht eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung.
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In
den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist
in schematischer Darstellung ein Hausgerät zur Haushaltsführung gezeigt,
welches in der konkreten Ausführung
ein Backofen 1 ist. Der Backofen 1 umfasst einen
Grundkörper 2,
in dem ein Garraum 3 ausgebildet ist, wobei der Garraum 3 durch
eine Muffel 4 begrenzt ist. Frontseitig weisen die Muffel 4 und
der Garraum 3 eine Beschickungsöffnung auf, die durch eine
Tür 5,
welche an dem Grundkörper 2 angeschlagen
ist, verschließbar
ist. Die Tür 5 ist
in der gezeigten Ausführung
im geschlossenen Zustand dargestellt und weist einen Türgriff 6 auf.
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Darüber hinaus
umfasst der Backofen 1 beispielhafte Kochzonen 7, 8, 9 und 10,
auf denen Zubereitungsbehälter
zum Zubereiten von Lebensmitteln aufgestellt werden können und über unter
den Kochzonen 7 bis 10 angeordnete Heizeinrichtungen beheizt
werden können.
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Der
Backofen 1 umfasst darüber
hinaus ein an dem Grundkörper 2 ortsfest
angeordnetes Bedienmodul 11, welches eine Frontblende 12 aufweist und
darüber
hinaus eine Bedieneinrichtung 13 umfasst. Darüber hinaus
umfasst der Backofen 1 eine schematisch dargestellte Steuereinheit 14,
welche mit der Bedieneinrichtung 13 elektrisch verbunden ist.
Darüber
hinaus sind mit der Steuereinheit 14 eine Mehrzahl weiterer
Komponenten wie Heizkörper
und dergleichen verbunden, welche durch die Steuereinheit 14 gesteuert
werden.
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Die
Bedieneinrichtung 13 umfasst eine optische Anzeigeeinrichtung 29,
die eine Mehrzahl von in 1 nicht dargestellten Lichtquellen
aufweist, die hinter einem Anzeigefeld 15 angeordnet sind
und dieses hinterleuchten. Das Anzeigefeld 15 erstreckt
sich in horizontaler Richtung (z-Richtung) und kann gegebenenfalls
im Wesentlichen über
die gesamte Breite des Backofens 1 ausgebildet sein. Durch
diese relativ große
Breite ist das Anzeigefeld 15 streifenartig ausgebildet,
da seine Erstreckung in vertikaler Richtung (y-Richtung) wesentlich kleiner als die
Erstreckung in horizontaler Richtung ist.
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Darüber hinaus
umfasst die Bedieneinrichtung 13 eine Führungsbahn 16, die
sich in horizontaler Richtung erstreckt und unmittelbar unterhalb
des Anzeigefelds 15 ausgebildet ist. Entlang dieser Führungsbahn 16 ist
ein Bedienetement 17 bewegbar. Der Backofen 1 umfasst
lediglich dieses eine einzige Bedienelement 17 zur Einstellung
aller Betriebsbedingungen des Backofens 1. Neben seiner
Bewegbarkeit entlang der vollständig
geradlinig ausgebildeten Führungsbahn 16 kann
das Bedienelement 17 auch um eine Achse senkrecht zu dieser
Führungsbahn 16 sowie
auch entlang dieser Achse bewegt werden. Diese Achse A (Erstreckung
in x-Richtung) stellt die Längsachse
des Bedienelements 17 dar. Das Bedienelement 17 kann
somit um diese Achse A gedreht werden und auch entlang dieser Achse
A gedrückt
werden. Das Bedienelement 17 ist als flacher Zylinder ausgebildet,
wie dies beispielhaft in 1 und 2 angedeutet
ist.
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Das
Bedienelement 17 ist entlang der Führungsbahn 16 der
Bedieneinrichtung 13 bewegbar, wobei entlang dieser Führungsbahn 16 zumindest zwei
unterschiedliche, separate und diskret an verschiedenen Wegabschnitten
der Führungsbahn 16 ausgebildete
Positionen vorgegeben sind, an denen jeweils zumindest eine spezifische
Betriebseinstellungsmöglichkeit
des Backofens 1 zur weiteren Auswahl definiert ist. Diese
Positionen entlang der Führungsbahn 16 sind
zur Auswahl der jeweiligen zugeordneten Betriebseinstellung mit
dem Bedienelement 17 entlang der Führungsbahn anfahrbar, wobei
diesbezüglich
vorgesehen ist, dass die Positionen nacheinander entlang der Führungsbahn 16 angeordnet sind.
Das Bedienelement 17 ist neben dieser geradlinigen Bewegung
entlang der Führungsbahn 16 für eine weitere
Betriebseinstellung auch um seine Achse A drehbar, wobei diese Achse
A im Ausführungsbeispiel
in einem Winkel von 90° zu
dieser Führungsbahn 16 angeordnet
ist.
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In 2 ist
in einer vergrößerten Darstellung die
Bedieneinrichtung 13 gezeigt, wobei anhand dieser Darstellung
die weitere Erläuterung
der Funktionalität
erfolgt.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass das Bedienelement 17 entlang der Führungsbahn
bei einer Bewegung in einer Richtung, insbesondere in einer geradlinigen
Richtung, zumindest zwei verschiedene, separate Positionen zur Auswahl
einer Betriebseinstellung anfahren kann. Es kann auch vorgesehen sein,
dass das Bedienelement ausgehend von einer Referenz-Position, welche
auch die Ruhestellung oder Nullstellung im ausgeschalteten Zustand
der Bedieneinrichtung und insbesondere auch des Hausgeräts ist,
nicht an einer Endposition der Führungsbahn
ist, sondern irgendwo dazwischen liegend beabstandet zu einer Endposition
der Führungsbahn. Bei
einer derartigen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Bedienelement
ausgehend von dieser Referenz-Position entlang beider Richtungen
der Führungsbahn
verschoben werden kann und zumindest bei einer Bewegung in einer
Richtung zumindest zwei unterschiedliche Positionen anfahrbar sind,
insbesondere entlang jeder dieser beiden Richtungen jeweils zumindest
zwei unterschiedliche Positionen anfahrbar sind. Unter einer Bewegung
in einer Richtung wird dabei grundsätzlich die Bewegung verstanden,
bei der das Bedienelement ausgehend von seiner Referenz-Position
entlang der Führungsbahn
in eine Richtung verschoben wird. Dass es diesbezüglich dann
wieder von dieser verschobenen Position zurück in die Referenz-Position
verschoben werden kann, bleibt im Hinblick auf die alternative Ausgestaltung,
bei der das Bedienelement in zwei verschiedene Richtungen entlang
der Führungsbahn
verschoben werden kann, unberücksichtigt.
Insbesondere kann somit beispielsweise bei der oben genannten Alternative
vorgesehen sein, dass das Bedienelement in etwa mittig der Führungsbahn
in seiner Referenz-Position angeordnet ist und ausgehend von dieser
mittigen Referenz-Position
nach rechts verschoben werden kann und entlang dieses Wegs zumindest
zwei Positionen anfahrbar sind. Darüber hinaus kann ausgehend von
der Referenz-Position auch eine Bewegung in linker Seite der Führungsbahn
erfolgen und auch dort können
dann entlang dieser fortführenden
Bewegung zumindest zwei separate Positionen angefahren werden. Das
Anfahren dieser zwei Positionen in den jeweiligen Richtungen der
Führungsbahn
kann somit in jeder Richtung derart erfolgen, dass sie nacheinander
angefahren werden, ohne dass das Bedienelement diesbezüglich wieder in
Richtung der Referenz-Position zurückbewegt wird.
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In 2 ist
eine Ausführung
gezeigt, bei der das Bedienelement 17 einen Durchmesser
d entlang der Erstreckung der Führungsbahn 16 aufweist,
welcher wesentlich kleiner ist als die Länge L2, welche die Gesamtlänge der
Führungsbahn 16 darstellt.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Ausmaße des Bedienelements 17 im
Hinblick auf seinen Durchmesser d in Richtung dieser Längserstreckung
der Führungsbahn 16 so
gestaltet sind, dass die Länge L2
zumindest achtmal größer ist
als der Durchmesser d. Die Führungsbahn 16 erstreckt
sich in vollständig geradliniger
Ausgestaltung und weist die Enden 18 und 19 auf.
Bei der zunächst
erläuterten
Ausgestaltung ist das Bedienelement 17 in einer ersten
Referenz-Position, welche auch die Nullstellung oder Ruhestellung
im ausgeschalteten Zustand der Bedieneinrichtung 13 und
auch des Backofens 1 darstellt, in etwa mittig entlang
der Führungsbahn 16 angeordnet.
Die erste Referenz-Position 20 ist so gewählt, dass
sich diese beabstandet zu den Enden 18 und 19 der
Führungsbahn 16 ergibt
und sich das Bedienelement 17 beidseits entlang der Führungsbahn 16 gemäß der Pfeildarstellung 21 bewegen
kann. Das Bedienelement 17 ist des Weiteren so ausgebildet,
dass es sich um seine Längsachse
bzw. Drehachse A, welche sich senkrecht zur Figurenebene erstreckt und
welche sich in der Darstellung gemäß 1 in x-Richtung
erstreckt, drehen kann, wie dies durch den Pfeil 22 angedeutet
ist. Die Drehmöglichkeit
ist dabei sowohl im als auch gegen den Uhrzeigersinn um die Achse
A möglich.
Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das Bedienelement 17 auch
entlang der Achse A betätigt
werden kann und somit auch gedrückt
werden kann.
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Bei
der Ausgestaltung gemäß 2 anhand der
Erläuterung
eines ersten Ausführungsbeispiels kann
das Bedienelement 17 ausgehend von der ersten Referenz-Position 20 nach
rechts verschoben werden, um dort zumindest zwei entlang der Führungsbahn 16 separat
und beabstandet zueinander angeordnete Positionen 23 und 24 und
darüber
hinaus eine dritte Position 25 anfahren zu können. Diese möglichen
Positionen sind durch strichlierte Darstellung des Bedienelements 17 angedeutet.
Diese Positionen entlang des Bewegungswegs in Richtung zur Endposition 19 der
Führungsbahn 16 stellen
im Hinblick auf die hinterlegte Elektronik Positionen dar, an denen
jeweils zumindest eine spezifische Betriebsteinstellungsmöglichkeit
des Backofens 1 zum Auswählen definiert ist. Diese spezifischen
Positionen und die zugeordneten Betriebseinstellungsmöglichkeiten
sind in dem Anzeigefeld 15 unmittelbar oberhalb der Positionen
entlang der Führungsbahn 16 angezeigt,
wobei diesbezüglich
lediglich symbolisch Elemente 23a, 24a und 25a dargestellt
sind. Diese Elemente 23a, 24a und 25a sind
vorzugsweise hinterleuchtete Symbole und/oder Buchstaben und/oder Zahlen.
Es kann auch die Anzeige von dynamisch bewegten Symbolen und/oder
Buchstaben und/oder Zahlen vorgesehen sein. Insbesondere kann auch eine
Laufschrift oder eine Videoabfolge gezeigt sein.
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Darüber hinaus
kann bei dem ersten Ausführungsbeispiel
vorgesehen sein, dass das Bedienelement 17 ausgehend von
der Referenz-Position 20 auch nach links in Richtung des
anderen Endes 18 der Führungsbahn 16 verschoben
werden kann und auch dort diskrete, spezifische, entlang der Führungsbahn 16 definiert
angeordnete Positionen 26 und 27 nacheinander
anfahren kann. Auch diesen Positionen 26 und 27 sind
jeweils Betriebseinstellungsmöglichkeiten
zugeordnet, welche in dem Anzeigefeld 15 durch Elemente 26a und 27a dargestellt sind.
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Die
Führungsbahn 16 ist
unterbrechungsfrei als vollständig
zusammenhängende
Bahn ausgebildet, welche eckenfrei konzipiert ist.
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Insbesondere
ist vorgesehen, dass das Bedienelement 17 lösbar von
der Führungsbahn 16 und somit
auch vollständig
separierbar von der Bedieneinrichtung 13 ausgebildet ist.
Dadurch kann das Bedienelement 17 kontaktfrei und berührungslos
zu der Bedieneinrichtung 13 angeordnet werden. Insbesondere
ist vorgesehen, dass die Bedieneinrichtung 13 auch eine
Not-Aus-Funktion aufweist. Diese lässt sich dadurch aktivieren,
dass das Bedienelement 17 im Betrieb des Backofens 1 bei
ablaufendem Programm von der Bedieneinrichtung 13 vollständig separiert
wird. Insbesondere ist auch vorgesehen, dass die Bedieneinrichtung 13 und
auch der Backofen 1 eine Erinnerungs-Funktion aufweisen. Diese stellt sich
derart dar, dass bei einem Abnehmen des Bedienelements 17 von
der Bedieneinrichtung 13 das bereits ablaufende Programm
insbesondere zum Zubereiten eines Lebensmittels unterbrochen wird
und die Unterbrechungsstelle in der Steuereinheit 14 gespeichert
wird. Wird im Nachfolgenden dann das Bedienelement 17 wieder
auf die Führungsbahn 16 aufgesetzt,
so kann der Programmablauf ab der abgespeicherten Unterbrechungsstelle
fortgesetzt werden und das restliche Programm zu Ende geführt werden. Vorzugsweise
erfolgt dies derart, dass nach dem Unterbrechen des Programmablaufs
durch Abnehmen des Bedienelements 17 von der Führungsbahn 16 diese
Erinnerungs-Funktion nur für
eine vorgebbare Zeitdauer, welche vorzugsweise mehrere Minuten beträgt, insbesondere
weniger als fünf
Minuten beträgt,
gespeichert ist. Dies bedeutet, dass nach dem Zeitpunkt des Unterbrechens
und somit des Abnehmens des Bedienelements 17 von der Bedieneinrichtung 13 beispielsweise
maximal fünf
Minuten vergehen dürfen,
bis das Bedienelement 17 wieder auf die Führungsbahn 16 gesetzt
wird und der Programmablauf an der Unterbrechungsstelle nahtlos
fortgesetzt wird. Wird diese vorgebbare Zeitdauer überschritten und
erfolgt ein Aufsetzen des Bedienelements 17 auf die Führungsbahn 16 nach
dieser vorgebbaren Zeitdauer, so ist die Unterbrechungsstelle in
der Speichereinheit 14 bereits wieder gelöscht und
ein Fortführen des
Programmablaufs an der Unterbrechungsstelle ist dann nicht mehr
gegeben.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass das Bedienelement 17 eine integrierte
Bedientaste 28 aufweist. Es kann vorgesehen sein, dass
durch diese Bedientaste 28 Basisfunktionen der Bedieneinrichtung 13 und/oder
des Backofens 1 aktivierbar sind. Als derartige Basisfunktionen
sind das grundsätzliche
Einschalten und Ausschalten der Bedieneinrichtung 13 oder
des Backofens 1 vorgesehen.
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Zusätzlich oder
stattdessen kann auch vorgesehen sein, dass die Bedientaste 28 zur
Bestätigung
einer dem Anfahren einer der Positionen 23 bis 27 zugeordneten
Betriebseinstellung durch den Nutzer vorgesehen ist. Dies bedeutet,
dass beispielsweise bei einem Anfahren der Position 23 auf
der Führungsbahn 16 die
damit verbundene Betriebseinstellung 23a einhergeht. Es
kann nun vorgesehen sein, dass das Aktivieren dieser zugeordneten
Betriebseinstellung bei dem Element 23a automatisch mit dem
Anfahren der Position 23 durch das Bedienelement 17 erfolgt.
Es kann auch vorgesehen sein, dass die Auswahl und die dann erfolgende
Aktivierung der der Position 23 zugeordneten Betriebseinstellung des
Backofens 1 erst dann erfolgt, wenn nach Erreichen der
Position 23 des Bedienelements 17 eine vorgebbare
Zeitdauer, beispielsweise einige Sekunden, vorzugsweise eine Zeitdauer
kleiner zehn Sekunden, verstrichen ist. Insbesondere kann auch vorgesehen
sein, dass eine derartige Bedientaste 28 am Bedienelement 17 vorhanden
ist, durch welche nach Anfahren beispielsweise der Position 23 auf
der Führungsbahn 16 die
damit zugeordnete Betriebseinstellung durch den Nutzer bewusst aktiviert
wird, indem die Bedientaste 28 betätigt wird, insbesondere gedrückt wird.
Entsprechendes kann für
zumindest eine weitere der Positionen 24 bis 27 und
die jeweils zugeordneten Betriebseinstellungen erfolgen.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass zur Auswahl der Betriebseinstellung durch Anfahren
einer Position 23 bis 27 entlang der Führungsbahn 16 dies auch
dann erfolgt, wenn das Bedienelement 17 innerhalb eines
Wegetoleranzbereichs der zugeordneten Position 23 bis 27 bewegt
ist. Dies bedeutet, dass die Elektronik und die dahinter ausgebildete
Sensorik so konzipiert ist, dass das Bedienelement 17 nicht
auf dem strikt exakt vorgegebenen Wegabschnitt beispielsweise bei
der Position 23 angefahren bzw. dort positioniert werden
muss, um die Auswahl der zugeordneten Betriebseinstellung ermöglichen
zu können.
Vielmehr kann dadurch gewährleistet
werden, dass auch dann eine entsprechende Auswahl der der Position 23 zugeordneten
Betriebseinstellung erkannt ist, wenn das Bedienelement 17 ein
wenig außerhalb
dieser Position 23 positioniert ist. Toleranzbereiche im
Hinblick auf diese Angabe können
so dimensioniert sein, dass sie kleiner 2 cm, insbesondere kleiner
1 cm in beiden Richtungen vorgegeben sind. Derartige definierte
Wegabschnitte mit ihren Toleranzbereichen erhöhen die Nutzerfreundlichkeit.
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Es
kann vorgesehen sein, dass an zumindest einer der Positionen 23 bis 27 als
Betriebseinstellung eine Betriebsfunktion des Backofens 1 auswählbar ist.
Als Betriebsfunktion kann beispielsweise eine Grillfunktion, eine
Heißluftfunktion
oder eine Umluftfunktion im Garraum 3 vorgesehen sein.
Als Betriebsfunktion kann auch die Auswahl einer der Betriebsteileinheiten
in Form der Kochzonen 7 bis 10 vorgesehen sein.
Ebenso ist es möglich,
dass an zumindest einer der Positionen 23 bis 27 nicht
nur eine einzige Betriebseinstellung auswählbar ist, sondern dass zumindest
zwei Betriebseinstellungen auswählbar
sind. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass an der Position 23 zumindest
zwei unterschiedliche Betriebseinstellungen auswählbar sind. Insbesondere ist
eine derartige Auswahl dadurch möglich, dass
zunächst
das Bedienelement 17 aus der Referenz-Position 20 in
die Position 23 verschoben wird. Dort kann dann durch Drehen
des Bedienelements 17 um die Achse A oder auch durch Drücken entlang der
Achse A eine der dann möglichen
Betriebseinstellungen ausgewählt
und zur Aktivierung bestätigt werden.
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Ebenso
kann darüber
hinaus vorgesehen sein, dass an einer weiteren Position, beispielsweise an
der Position 24, als Betriebseinstellung ein Betriebsparameter
ausgewählt
und eingestellt werden kann. Als Betriebsparameter kann beispielsweise eine
Temperatur oder eine Leistungsaufnahme einer Heizeinrichtung des
Backofens 1 vorgesehen sein. Durch Anfahren der Position 24 durch
das Bedienelement 17 kann dann zumindest ein derartiger
Betriebsparameter ausgewählt
werden. Dieser kann dann durch Betätigen des Bedienelements 17 in
seinem Wert eingestellt werden. Für diese Betätigung sei wiederum auf die
Möglichkeit
des Drehens um die Achse A und/oder des Drückens entlang der Achse A verwiesen.
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Grundsätzlich kann
für das
Bedienelement 17 neben seiner direkten Betätigung des
Drehens, Drückens
und Schiebens auch eine kapazitive Näherungsfunktionalität vorgesehen
sein. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann auch eine berührungslos ausgestaltete
Betätigung
erfolgen, so dass beispielsweise bei Annäherung an das Bedienelement 17 eine entsprechende
Betätigung
erkannt wird und die zugeordnete Einstellung erfolgt.
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Es
kann beispielsweise auch vorgesehen sein, dass zunächst durch
Verschieben des Bedienelements 17 in die Position 23 eine
Betriebsfunktion ausgewählt
wird und dann durch weiteres Verschieben des Bedienelements 17 in
die Position 24 ein dieser Betriebsfunktion zugeordneter
Betriebsparameter ausgewählt
und eingestellt wird. Die Zuordnung von Auswahlmöglichkeiten, die anhand der
Positionen 23 und 24 erläutert wurden, sind lediglich
beispielhaft und Entsprechendes kann für jede andere der Positionen 25 bis 27 gegeben
sein.
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Neben
der bereits erläuterten
Referenz-Position 20 kann entlang der Führungsbahn 16 zumindest
eine weitere Referenz-Position vorgesehen sein. Diese weitere Referenz-Position kann beispielsweise
zur Einstellung eines Stand-By-Zustands der Bedieneinrichtung 13 oder
auch des Backofens 1 vorgesehen sein, wobei dieser Stand-By-Zustand einen
energieverbrauchsreduzierten Zustand des Backofens 1 darstellt.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass in den Referenz-Positionen, beispielsweise auch
in der Referenz-Position 20 keine Einstellung einer Betriebsfunktion
oder eines Betriebsparameters im hier verstandenen Sinne möglich ist,
sondern lediglich Basisfunktionen im Hinblick auf das grundsätzliche
Ein- und Ausschalten der Bedieneinrichtung 13 oder des
Backofens 1 und/oder der Stand-By-Modus einstellbar sind.
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Vorzugsweise
werden diese Basiseinstellungen nicht schon durch einfaches Anfahren
der Referenz-Position erzeugt, sondern erst durch explizites Bestätigen durch
einen Nutzer, beispielsweise durch Betätigen der Bedientaste 28 oder
durch Verweilen des Bedienelements 17 an dieser Referenz-Position 20 für eine vorgebbare
Zeitdauer, welche vorzugsweise größer fünf Sekunden ist. Dadurch kann
verhindert werden, dass bei einem Verschieben des Bedienelements 17,
beispielsweise von der Position 23 in die Position 26 und
somit einem Überstreichen
der Referenz-Position 20 ein Abschalten unerwünschterweise
erzeugt wird.
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In
einer weiteren Ausführung
kann vorgesehen sein, dass sich die Führungsbahn 16 lediglich
um die Länge
L1 erstreckt und die Referenz-Position 20 an einer Endposition
der Führungsbahn 16 ausgebildet
ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung wären dann lediglich die Positionen 23 bis 25 anfahrbar.
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Die
Aktivierung der optischen Anzeigeeinheit 29 kann automatisch
dadurch erfolgen, dass das Bedienelement 17 aus der Referenz-Position 20 herausgeschoben
wird. Es kann auch vorgesehen sein, dass diese Aktivierung der optischen
Anzeigeeinrichtung 29 durch Drehen des Bedienelements 17 um
die Achse A oder durch Drücken
entlang der Achse A, insbesondere auch in der Referenz-Position 20,
erfolgen kann. Ist dies in der Referenz-Position 20 vorgesehen, so
ist vorzugsweise vorgesehen, dass in der Referenz-Position 20 neben
den Basisfunktionen des Ein- und Ausschaltens und gegebenenfalls
des Erzeugens des Stand-By-Modus nur noch diese Aktivierung der
Beleuchtung vorgesehen ist.
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Gemäß einer
konkreten Ausführung
kann vorgesehen sein, dass in der Referenz-Position 20 der
vollständig
ausgeschaltete Zustand der Bedieneinrichtung 13 und des
Backofens 1 vorgesehen ist. Es kann vorgesehen sein, dass
in diesem Zustand lediglich eine Uhr 30 aktiv ist.
-
In
diesem Zustand der Bedieneinrichtung 13 ist dann lediglich
die Einstellung dieser Uhr 30 möglich.
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Es
sei an dieser Stelle erwähnt,
dass neben der bereits erläuterten
optischen Anzeige der Elemente 23a bis 27a durch
ein Hinterleuchten mittels der optischen Anzeigeeinrichtung 29 zusätzlich oder stattdessen
vorgesehen sein kann, dass auf dem Anzeigefeld 15 Symbole
und/oder Buchstaben und/oder Zahlen zur Symbolisierung der entsprechend
einzustellenden Betriebseinstellungen an den Positionen 23 bis 27 aufgebracht
sind.
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Ausgehend
von diesem geschilderten, völlig abgeschalteten
Zustand kann dann in der Referenz-Position 20 das Bedienelement 17 um
die Achse A gedreht werden, wodurch ein erster Aktivierungszustand
der Bedieneinrichtung 13 und des Backofens 1 erreicht
werden kann. In diesem ersten Aktivierungszustand blenden sich die
Funktionen ein, was bedeutet, dass die optische Anzeigeeinrichtung 29 aktiviert
wird und die Elemente 23a bis 27a hinterleuchtet
sind. Zumindest eines der Elemente 23a bis 27a kann
als Sieben-Segment-Anzeige
ausgebildet sein und zum Darstellen von Zahlenwerten und Buchstaben
vorgesehen sein.
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Ausgehend
von diesem weiteren Schritt der Einstellung eines ersten Aktivierungszustands
kann dann das Bedienelement 17 aus seiner Referenz-Position
entlang der Führungsbahn 16 verschoben
werden und beispielsweise zur Position 24 bewegt werden.
Dort ist vorgesehen, dass mehrere Betriebsfunktionen des Backofens 1 ausgewählt werden
können.
Ist das Bedienelement 17 an diese Position 24 verschoben,
kann dort durch Drehen um die Achse A des Bedienelements 17 und/oder
durch Drücken
entlang der Achse A eine dieser möglichen Betriebsfunktionen
ausgewählt
werden. Mit dem Auswählen erreicht
der Backofen 1 einen zweiten Aktivierungszustand, in dem
er sich vollständig
einschaltet und die ausgewählte
Funktion zu laufen beginnt.
-
Des
Weiteren ist dann vorgesehen, dass durch Verschieben des Bedienelements 17 beispielsweise
in die Position 25 an der Führungsbahn 16 eine Betriebsparametereinstellung
möglich
ist. Auch hier kann vorgesehen sein, dass an der Position 25 zumindest
zwei verschiedene Betriebsparameter ausgewählt werden können. Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass dort lediglich ein Betriebsparameter, insbesondere
die Temperatur, ausgewählt
und eingestellt werden kann. Ist das Bedienelement 17 an
die Position 25 verschoben, so kann insbesondere durch
drehen um die Achse A der Wert dieses Betriebsparameters und somit
der Temperaturwert eingestellt werden. Der Backofen 1 wird
dann auf die eingestellte Temperatur erhitzt.
-
Im
Nachfolgenden kann dann das Bedienelement 17 von der Position 25 wieder
in die Referenz-Position 20 und somit in die Ruheposition
verschoben werden. In dieser Ruheposition kann vorgesehen sein,
dass sich der Backofen 1 für einige Sekunden in den Stand-By-Modus
schaltet, in dem die Einstellungen angezeigt werden. Der Stand-By-Modus bezieht sich
bei laufendem Zubereitungsprogramm darauf, dass die Einblendung
der optischen Anzeige und der damit verbundene Energieverbrauch
reduziert wird und lediglich die tatsächlich erfolgten Einstellungen
auf dem Anzeigefeld 15 hinterleuchtet sind. Der ausgewählte Programmablauf
wird diesbezüglich
unbeeinträchtigt
fortgeführt.
-
Des
Weiteren kann vorgesehen sein, dass dann, wenn der Backofen 1 in
Betrieb ist, beispielsweise eine Zeiteinstellung erfolgen kann.
Dazu kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Bedienelement 17 auf
die Position 26 verschoben wird. Durch Drehen um die Achse
A und/oder Drücken
entlang der Achse A an der Position 26 kann dann ein konkreter
Zahlenwert für
diese Zeiteinstellung eingegeben werden. Dieser Wert wird dann an
dem Anzeigefeld 15 beim Element 26a angezeigt.
Entsprechende Anzeigen erfolgen bei der Auswahl der Betriebsfunktion,
bei dem vorher geschilderten Beispiel an dem Element 24a,
sowie eine Wertanzeige der Temperatur an dem Element 25a.
-
Nach
dem Einstellen dieses Zeitfensters an der Position 26 kann
das Bedienelement 17 dann wieder in die Referenz-Position
verschoben werden. Auch hier schaltet die Bedieneinrichtung 13 dann nach
einer vorgebbaren Zeitdauer, die einige Sekunden, beispielsweise
zehn Sekunden dauern kann, in einen spezifischen Stand-By-Modus,
wobei davon allerdings der Backvorgang unbeeinträchtigt bleibt und weiter ausgeführt wird.
-
Ist
der Zubereitungsvorgang beendet, so kann in der Referenz-Position 20 das
Bedienelement 17 durch Drehen um die Achse A und/oder Drücken entlang
der Achse A bei einer spezifischen Drehstellung oder einer spezifischen
Drückstellung
wieder ausgeschaltet werden.
-
Die
optische Anzeige am Anzeigefeld 15 kann dahingehend erfolgen,
dass Symbole, Buchstaben und/oder Zahlen auf das Anzeigefeld 15 projiziert werden.
Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass an dem Anzeigefeld 15 spezifische
dauerhafte Aufdrucke aufgebracht sind, welche durch Lichtquellen hinterleuchtet
werden und dadurch dann die entsprechenden Anzeigen erfolgen.
-
Es
sei an dieser Stelle explizit erwähnt, dass eine Vielzahl weiterer
Ausführungsmöglichkeiten möglich ist,
welche sich durch die Kombination eines oder mehrerer Merkmale eines
Ausführungsbeispiels mit
einem oder mehreren Merkmalen eines anderen Ausführungsbeispiels ergibt. Diesbezüglich sei
explizit erwähnt,
dass die erläuterten
jeweiligen Ausführungsbeispiele
oder einzelne Merkmale davon in vielfältiger Weise kombiniert werden
können.
-
- 1
- Backofen
- 2
- Grundkörper
- 3
- Garraum
- 4
- Muffel
- 5
- Tür
- 6
- Türgriff
- 7,
8, 9, 10
- Kochzonen
- 11
- Bedienmodul
- 12
- Frontblende
- 13
- Bedieneinrichtung
- 14
- Steuereinheit
- 15
- Anzeigefeld
- 16
- Führungsbahn
- 17
- Bedienelement
- 18,
19
- Enden
der Führungsbahn
- 20
- Referenz-Position
- 21
- Pfeildarstellung
- 22
- Pfeil
- 23,
24, 25, 26, 27
- Positionen
- 23a,
24a, 25a, 26a, 27a
- Elemente
- 28
- Bedientaste
- 29
- Anzeigeeinrichtung
- 30
- Uhr
- A
- Achse
- d
- Durchmesser
- L1,
L2
- Länge