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Die
Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere
ein Haushaltskältegerät und ein
Verfahren zum Kühlen
eines Kältegerätes, insbesondere
eines Haushaltskältegerätes.
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Die
Temperaturen konventioneller Haushaltsgeräte können mittels relativ kostengünstiger elektromechanischer
Thermostaten gesteuert werden, die jedoch nur eine bedingt gradgenaue
Regelung der Innenraumtemperatur des Haushaltskältegerätes ermöglichen. Der elektromechanische
Thermostat kann auch eine regelmäßige Abtauung
eines Verdampfers des Kältekreislaufs
des Haushaltskältegerätes sicherstellen.
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Konventionelle
Haushaltskältegeräte können auch
eine aufwändigere
elektronische Temperatur-Steuerung/Regelung aufweisen, die es ermöglicht,
die Soll-Temperatur des Haushaltskältegerätes relativ gradgenau einzustellen.
Diese Haushaltskältegeräte weisen
in der Regel einen Temperaturfühler im
Innenraum auf.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein energieeffizienteres Verfahren zum Kühlen eines
Haushaltskältegerätes anzugeben.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird gelöst
durch ein Verfahren zum Kühlen
eines Kälteraums
eines Kältegerätes, insbesondere
eines Haushaltskältegerätes, aufweisend
insbesondere mittels einer Steuerungsvorrichtung des Kältegerätes, zeitgesteuertes abwechselndes
Aus- und Einschalten eines Verdichters, den ein zum Kühlen des
Kälteraums
vorgesehener Kältekreislauf
aufweist, solange die Temperatur des Kälteraums innerhalb eines Temperaturbandes liegt,
das einer Soll-Temperatur des Kälteraums
zugeordnet und durch eine obere Grenztemperatur und eine untere
Grenztemperatur bestimmt ist.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät, aufweisend
ein Gehäuse,
ein innerhalb dem Gehäuse
angeordneten wärmeisolierten
Kälteraum,
einen Kältekreislauf
zum Kühlen
des Kälteraums
mit einem Verdichter und eine Steuerungsvorrichtung, die eingerichtet
ist, den Verdichter anzusteuern, damit die Temperatur des Kälteraums
wenigstens in etwa einer Soll-Temperatur
des Kälteraums
entspricht, und die Steuerungsvorrichtung den Verdichter zum Kühlen des
Kälteraums
gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
ein- und ausschaltet.
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Unter
Haushaltskältegerät wird hier
ein Kältegerät verstanden,
das zur Haushaltsführung
eingesetzt wird, wie beispielsweise ein Kühlschrank, ein Gefrierschrank,
eine Gefriertruhe oder eine Kühlgefrierkombination.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird
der Kältekreislauf
zum Kühlen
des Kälteraums auf
dessen Soll-Temperatur nicht mittels einer reinen Temperaturregelung,
dessen Regelgröße im Wesentlichen
die Temperatur des Kälteraums
ist, sondern durch das zeitgesteuerte abwechselnde Aus- und Einschalten
des Kältekreislaufs,
d. h. dessen Verdichters gehalten. Dadurch ist es möglich, bewusst
relativ kurze Verdichterlaufzeiten, d. h. relativ kurze Einschaltphasen
des Verdichters zu realisieren. Bei Kältegeräten, insbesondere bei Haushaltskältegeräten, können relativ
geringe Temperaturschwankungen zu einer relativ niedrigen Energieaufnahme
führen.
Eine nahe der Bestimmungstemperatur (Soll-Temperatur) ausgelegte
Verdampfungstemperatur mit relativ geringen Temperaturschwankungen
kann sich ebenfalls positiv auf eine anzustrebende niedrige Energieaufnahme
auswirken. Durch bewusst kurze Laufzeiten ergibt sich eine relativ
niedrige Energieaufnahme.
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Dem
zeitgesteuerten abwechselnden Aus- und Einschalten des Verdichters
sind Phasen des Verdichters zugeordnet, in denen der Verdichter
eingeschaltet ist, so genannte Einschaltphasen, und/oder in denen
der Verdichter ausgeschaltet ist, sogenannte Ausschaltphasen. Diese
zugeordneten Einschaltphasen und/oder Ausschaltphasen des Verdichters
können
jeweils gleich lang sein. Insbesondere kann es vorgesehen sein,
dass die Einschaltphasen gleich lang sind wie die Ausschaltphasen.
Es ist aber auch möglich,
dass die Einschaltphasen länger oder
kürzer
dauern als die Ausschaltphasen des Verdichters. Des weiteren ist
es auch möglich,
einen zeitlichen Ablauf von verschieden langen Einschaltphasen und/oder
von verschieden langen Ausschaltphasen des Verdichters vorzugeben.
Das zeitgesteuerte abwechselnde Aus- und Einschalten des Verdichters
folgt dann diesem vorgegebenen zeitlichen Ablauf. Die Länge der
Einschaltphasen und/oder der Ausschaltphasen bzw. deren zeitliche
Abfolge ist in der Steuerungsvorrichtung, insbesondere in einer Speichereinheit
der Steuerungsvorrichtung, hinterlegt. Ebenso sind die der Soll-Temperatur
zugeordnete obere Grenztemperatur und untere Grenztemperatur in
der Steuerungsvorrichtung, insbesondere in einer Speichereinheit
der Steuerungsvorrichtung, hinterlegt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
beginnt das zeitgesteuerte abwechselnde Aus- und Einschalten des
Verdichters, wenn die Temperatur des Kälteraums die obere Grenztemperatur
unterschreitet. Liegt die Temperatur des Kälteraums oberhalb der oberen
Grenztemperatur, dann kann der Verdichter ständig angeschaltet sein, bis
gemäß dieser
Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
die Temperatur des Kälteraums
die obere Grenztemperatur unterschreitet. Zu diesem Zeitpunkt beginnt
das zeitgesteuerte Aus- und Einschalten des Verdichters, wodurch
die durchschnittliche Verdichterlaufzeit verkürzt wird und die Temperatur
des Kälteraums
zumindest für
eine bestimmte Zeit sich innerhalb des vorgegebene Temperaturbandes
bewegt.
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Es
ist aber auch möglich,
dass das zeitgesteuerte abwechselnde Aus- und Einschalten des Verdichters
beginnt, wenn die Temperatur des Kälteraums die untere Grenztemperatur
unterschreitet. Auch diese Ausführungsform
ermöglicht
es, dass wenn z. B. die Temperatur des Kälteraums zu groß ist und
der Verdichter ständig
eingeschaltet ist und somit den Kälteraum ständig kühlt, die Kühlleistung durch das zeitgesteuerte
Aus- und Einschalten
verringert wird, um ein weiteres Abkühlen des Kälteraums zu verhindern. Im
Gegensatz zu einer konventionellen Kühlung bleibt der Verdichter
jedoch nicht ausgeschaltet, bis die obere Grenztemperatur erreicht
wird, sondern wird zeitgesteuert abwechselnd aus und eingeschaltet.
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Vorzugsweise
beginnt das zeitgesteuerte abwechselnde Aus- und Einschalten des
Verdichters mit einer Ausschaltphase. Dies hat insbesondere mit der
Variante, gemäß der das
zeitgesteuerte abwechselnde Aus- und Einschalten beim Unterschreiten
der unteren Grenztemperatur beginnt, den Vorteil, dass beim Erreichen
der unteren Grenztemperatur der Verdichter sofort ausgeschaltet
wird und somit die Temperatur des Kälteraums nicht wesentlich weiter sinkt.
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Nach
einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird während des
zeitgesteuerten abwechselnden Aus- und Einschaltens nur dann der
Verdichter ausgeschaltet und bleibt somit eingeschaltet, wenn die
Temperatur des Kälteraums
zum Zeitpunkt des potenziellen Ausschaltens kleiner als die obere
Grenztemperatur ist. Somit kann sichergestellt werden, dass die
aktuelle Temperatur des Kälteraums
nicht zu warm im Vergleich zur Soll-Temperatur wird.
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Dann
kann es vorgesehen sein, dass das zeitgesteuerte abwechselnde Aus-
und Einschalten des Verdichters erst dann wieder beginnt, wenn die Temperatur
des Kälteraums
die untere Grenztemperatur unterschreitet. Somit kann sichergestellt
werden, dass die Temperatur des Kälteraums nicht zu sehr sinkt
und dass sich die Temperatur des Kälteraums im Wesentlichen innerhalb
des durch die beiden Grenztemperaturen festgelegten Temperaturbandes
bewegt.
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Es
ist aber auch möglich,
dass der Verdichter zunächst
ausgeschaltet wird, wenn die Temperatur des Kälteraums die untere Grenztemperatur
unterschreitet und das zeitgesteuerte abwechselnde Aus- und Einschalten
des Verdichters erst dann wieder beginnt, wenn die Temperatur des
Kälteraums
die obere Grenztemperatur überschreitet.
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Um
zu verhindern, dass die Temperatur des Kälteraums während des zeitgesteuerten Aus-
und Einschaltens des Verdichters zu kalt wird, wird nach einer weiteren
Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
der Verdichter während
des zeitgesteuerten Aus- und Einschaltens sofort ausgeschaltet,
sobald die Temperatur des Kälteraums
die untere Grenztemperatur unterschreitet. Das zeitgesteuerte abwechselnde
Aus- und Einschalten des Verdichters kann nach einer Variante des
erfindungsgemäßen Verfahrens
erst dann wieder beginnt, wenn die Temperatur des Kälteraums
die untere Grenztemperatur überschreitet.
Alternativ kann es auch vorgesehen sein, dass das zeitgesteuerte
abwechselnde Aus- und Einschalten des Verdichters erst dann wieder
beginnt, wenn die Temperatur des Kälteraums die obere Grenztemperatur überschreitet.
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Um
ein Vereisen eines Verdampfers des Kältekreislaufs zu verhindern,
ist es gemäß einer
Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
vorgesehen, den Verdichter zu Beginn einer Abtauphase des Verdampfers
auszuschalten.
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Die
Abtauphase kann beispielsweise beginnen, sobald die Temperatur des
Verdampfers eine vorgegebene Grenztemperatur unterschreitet.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
bzw. das erfindungsgemäße Kältegerät bietet
je nach Ausführungsform,
dass die gewünschte
Temperatur im Kälteraum
(Soll-Temperatur) bei relativ geringen Temperaturschwankungen und
damit niedriger Energieaufnahme eingehalten wird. Darüber hinaus
kann gegebenenfalls durch gesteuerte Abtauungen des Verdampfers
die Funktion im Betrieb des erfindungsgemäßen Kältegerätes sichergestellt werden.
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Je
nach Ausführungsform
wird gegebenenfalls eine elektronische Steuerung/Regelung verwendet,
die gegebenenfalls eine freie Wahl der Schaltwerte (erste und zweite
Grenztemperaturen), gegebenenfalls eine Implementierung von Abtauvorgängen sowie
gegebenenfalls eine gradgenaue Einstellung der Kälteräumtemperatur realisiert. Gegebenenfalls
ein wie die Fühlerkapillare
eines Thermostaten auf dem Verdampfer angebrachter Fühler übermittelt die
Temperaturen am Verdampfer, um gegebenenfalls eine vollständige Abtauung
desselben zu gewährleisten.
Je nach Ausführungsform
kann durch die Einstellung des vorgegebenen Toleranzbandes, das
durch die entsprechenden. Ein- und Ausschaltwerte, entsprechend
den unteren und oberen Grenztemperaturen, begrenzt wird, sicher
gestellt werden, dass die Temperatur des Kälteraums nicht zu kalt oder
zu warm wird. Nach einer Variante läuft die Kältemaschine (Kältekreislauf
bzw. dessen Verdichter) ununterbrochen, solange die Temperatur im
Kälteraum
wärmer
als die obere Grenztemperatur ist. Innerhalb des Toleranzbandes
sind die Laufzeiten der Kältemaschine
fest vorgegeben. Die Einhaltung der eingestellten Temperatur (Soll-Temperatur) wird über die
Stehzeiten der Kältemaschine
sichergestellt. Sollte dies nicht ausreichen, die Temperatur im
Kälteraum
innerhalb des Toleranzbandes zu halten, bedingt durch z. B. relativ
hohe Umgebungstemperatur, häufige
Bedienung des erfindungsgemäßen Kältegerätes oder
Einbringen warmer Ware, so kann die Kältemaschine wieder solange
in Betrieb genommen, bis die gewünschte
Temperatur wieder erreicht ist.
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Sollten
diese Zyklen keine vollständige
Abtauung des Verdampfers gewährleisten,
dann kann die Elektronik (Steuerungsvorrichtung) von Zeit zu Zeit
Abtauphasen einleiten, die den Verdampfer vollständig abtauen.
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Mit
einem relativ geringen Programmieraufwand und im Wesentlichen keinem
erhöhten
Hardware-Aufwand kann das erfindungemäße Verfahren umgesetzt werden,
das eine Energieeinsparung ermöglicht.
Dabei ist der Kundennutzen nicht beeinträchtigt.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind exemplarisch in den beigefügten schematischen Zeichnungen
dargestellt. Es zeigen:
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1 ein
Haushaltskältegerät und
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2–8 Diagramme
zur Veranschaulichung von Verfahrens zum Kühlen des Haushaltskältegerätes.
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Die 1 zeigt
ein Haushaltskältegerät 1 mit einem
Gehäuse 2 und
einem an dem Gehäuse 2 beispielsweise
mittels nicht gezeigter Scharnieren angeschlagenes Türblatt 3,
welches einen vom Gehäuse 2 begrenzten
Kälteraum 4 im
geschlossenen Zustand. verschließt und im geöffneten
Zustand zugänglich
macht, damit der Kälteraum 4 mit
Kältegut beladen
bzw. damit aus dem Kälteraum 4 gelagertes Kältegut entnommen
werden kann. Das Haushaltskältegerät 1 kann
nicht näher
dargestellte, dem Fachmann jedoch allgemein bekannte Fachböden und/oder
Türabsteller
zur Lagerung des Kälteguts aufweisen.
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Das
Haushaltskältegerät 1 weist
ferner einen prinzipiell dem Fachmann geläufigen Kältekreislauf 5 auf,
der eingerichtet ist, den Kälteraum 4 entsprechend
einer vorgebbaren Soll-Temperatur zu kühlen. Der Kältekreislauf 5 weist
u. A. einen Verdichter 6 und einen Verdampfer 7 auf,
wie dies allgemein bekannt ist.
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Im
Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
wird die Temperatur T des Kälteraums 4 mittels einer
elektronischen Steuerungsvorrichtung 8 geregelt, die beispielsweise
einen Mikrocontroller oder einen Mikroprozessor aufweist und in
nicht dargestellter Weise mit dem Verdichter 6 verbunden
ist, um diesen für
eine Steuerung bzw. Regelung der Temperatur T ein und auszuschalten.
Die 2 veranschaulicht die Steuerung/Regelung der Temperatur
T des Kälteraums 4.
Um die Ist-Temperatur (Temperatur T des Kälteraums 4) zu ermitteln,
weist das Haushaltskältegerät 1 einen
im Kälteraum 4 angeordneten
und in nicht dargestellter Weise mit der Steuerungsvorrichtung 8 verbundenen
Temperaturfühler 9 auf.
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Des
Weiteren umfasst das Haushaltskältegerät 1 einen
in nicht dargestellter Weise mit der Steuerungsvorrichtung 8 verbundenen
weiteren Temperaturfühler 10,
der die Temperatur des Verdampfers 7 ermittelt und ein
entsprechendes Signal an die Steuerungsvorrichtung 8 übermittelt.
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Im
Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
ist die Steuerungsvorrichtung 8 eingerichtet, die Temperatur
T des Kälteraums 4 durch
Ein- und Ausschalten des Verdichters 6 zu steuern bzw.
zu regeln, wobei die 2 ein Beispiel des Verlaufs 11 der Einschaltphasen Δtein und der Ausschaltphasen Δtaus des Verdichters 6 und einen
Verlauf 12 der Temperatur T des Kälteraum 4 zeigt.
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Die
Regelung bzw. Steuerung der Temperatur T des Kälteraums 4 erfolgt
im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
wie folgt:
Durch eine Einstellung der Soll-Temperatur des Kälteraums 4 ergibt
sich ein vorgegebenes Temperatur-Toleranzband ΔT, das durch eine obere Grenztemperatur
TO und eine untere Grenztemperatur TU begrenzt ist.
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Wird
das Haushaltskältegerät 1 z.
B. zum Zeitpunkt t0 eingeschaltet und ist
die Ist-Temperatur
T des Kälteraums 4 größer als
die obere Grenztemperatur TO, dann schaltet
die Steuerungselektronik 8 den Verdichter 6 an,
wodurch der Kältekreislauf 5 den Kälteraum 4 kühlt und
die Temperatur T des Kälteraums 4 sinkt.
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Erreicht
die Temperatur T des Kälteraums 4 die
untere Grenztemperatur TU bzw. unterschreitet die
Temperatur T des Kälteraums 4 die
untere Grenztemperatur TU zum Zeitpunkt
t1, dann schaltet die Steuerungsvorrichtung 8 den
Verdichter 6 aus. Aufgrund der relativ trägen Reaktion
der Temperatur T kühlt
der Kälteraum 4 kurz
nach dem Ausschalten des Verdichters 6 zum Zeitpunkt t1 für
eine kurze Zeit weiter ab und steigt danach, bis die Temperatur
T des Kälteraums 4 die
obere Grenztemperatur TO zum Zeitpunkt t2 erreicht bzw. überschreitet.
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Beim
Erreichen bzw. Überschreiten
der oberen Grenztemperatur TO zum Zeitpunkt
t2 schaltet die Steuerungsvorrichtung 8 den
Verdichter 6 wieder an. Aufgrund der relativ trägen Reaktion
der Temperatur T des Kälteraums 4 erwärmt sich
der Kälteraum 4 nach
dem Einschalten des Verdichters 6 für eine kurze Zeitdauer weiter,
bis die Temperatur T des Kälteraums 4 wieder
sinkt.
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Im
weiteren Verlauf schaltet die Steuerungsvorrichtung 8 den
Verdichter 6 abwechselnd zu den Zeitpunkten t3,
t5, t7, usw. aus
und zu den Zeitpunkten t4, t6,
usw. wieder ein. Somit entstehen von der Steuerungsvorrichtung 8 zeitgesteuerte,
sich abwechselnde Einschaltphasen Δtein und
Ausschaltphasen Δtaus des Verdichters 6.
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Im
Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
sind die Einschaltphasen Δtein und Ausschaltphasen Δtaus des
Verdichters 6 gleich lang. Dies ist nicht notwendiger Weise
der Fall. Es ist auch möglich,
dass die Einschaltphasen Δtein länger
oder aber auch kürzer
dauern als die Ausschaltphasen Δtaus des Verdichters 6. Des weiteren
ist es auch möglich, einen
zeitlichen Ablauf von verschieden langen Einschaltphasen Δtein und/oder von verschieden langen Ausschaltphasen Δtaus des Verdichters 6 vorzugeben.
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Die
Ein- und Ausschaltphasen Δtein, Δtaus des Verdichters 6 sind zeitgesteuert
und nicht temperaturgeregelt. Damit der Kälteraum 4 in etwa
seine Soll-Temperatur hält,
ist es im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels vorgesehen,
dass wenn die Temperatur T des Kälteraums 4 bzw.
die mittels des Temperaturfühlers 9 ermittelte
Temperatur T des Kälteraums 4 zu
einem zeitgesteuerten Ausschaltzeitpunkt t4,
t5, t7, usw. größer als
die obere Grenztemperatur TO ist, die Steuerungsvorrichtung 8 den
Verdichter 6 nicht ausschaltet, sondern so lange eingeschaltet
lässt,
bis die Temperatur T des Kälteraums 4 die untere
Grenztemperatur TU erreicht bzw. unterschreitet.
Nach Unterschreiten der unteren Grenztemperatur TU schaltet
die Steuerungsvorrichtung 8 den Verdichter 6 wieder
aus und beginnt das zeitgesteuerte Ein- und Ausschalten des Verdichters 6,
sobald die Temperatur T des Kälteraums 4 die
obere Grenztemperatur TO wieder erreicht
bzw. überschreitet.
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Fällt im Falle
des vorliegenden Ausführungsbeispiels
die Temperatur T des Kälteraums 4 während des
zeitgesteuerten Ein- und Ausschaltens des Verdichters 6 unter
die untere Grenztemperatur TU, so schaltet
die Steuerungsvorrichtung 4 den laufenden Verdichter 6 aus
und beginnt das zeitgesteuerte Ein- und Ausschalten des Verdichters 6,
sobald die Temperatur T des Kälteraums 4 die
obere Grenztemperatur TO wieder erreicht
bzw. überschreitet.
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Um
gegebenenfalls ein Abtauen des Verdampfers 7 sicherzustellen, überwacht
im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
die Steuerungsvorrichtung 4 die Temperatur des Verdampfers 7 mittels
des Temperaturfühlers 10.
Erreicht oder unterschreitet die ermittelte Temperatur des Verdampfers 7 eine
vorgegebene Temperatur, so schaltet die Steuerungsvorrichtung 8 beispielsweise
den Verdichter 6 für
eine vorgegebene Mindestzeit oder bis die Temperatur des Verdampfers 7 eine
weitere vorgegebene Temperatur erreicht oder überschreitet aus. Danach schaltet
die Steuerungsvorrichtung 8 den Verdichter 6 wieder
an, sobald die Temperatur T des Kälteraums 4 die untere
Grenztemperatur TU erreicht bzw. unterschreitet
und beginnt das zeitgesteuerte Ein- und Ausschalten des Verdichters 6,
sobald die Temperatur T des Kälteraums 4 die
obere Grenztemperatur TO wieder erreicht
bzw. überschreitet.
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Die 3 bis 5 veranschaulichen
ein alternatives Verfahren zum Kühlen
des Kälteraums 4, gemäß dem die
Steuerungsvorrichtung 8 den Verdichter 6 zeitgesteuert
abwechselnd aus und ein schaltet, sobald die Temperatur T des Kälteraums 4 zum
Zeitpunkt t1 die untere Grenztemperatur
TU unterschreitet.
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Im
Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
beginnt das zeitgesteuerte abwechselnde Aus- und Einschalten des
Verdichters 6 mit einer Ausschaltphase Δtaus,
die vom Zeitpunkt t1 bis zum Zeitpunkt t2 dauert. Zum Zeitpunkt t2 schaltet
die Steuerungsvorrichtung 8 den Verdichter 6 ein
und eine Einschaltphase Δtein beginnt, die bis zum Zeitpunkt t3 dauert. Solange die Temperatur T des Kälteraums 4 innerhalb
dem Temperaturband ΔT
liegt, steuert die Steuerungsvorrichtung 8 den Verdichter 6 zeitgesteuert
derart an, sodass dieser abwechselnd ein und ausgeschaltet wird.
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Während des
zeitgesteuerten abwechselnden Ein- und Ausschalten des Verdichters 6 kann
es vorkommen, dass die mittlere Verdichterlaufzeit derart kurz ist,
dass die Temperatur T des Kälteraums 4 die
obere Grenztemperatur TO überschreitet,
wie dies in der 4 zum Zeitpunkt t8 der
Fall ist. Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist es dann
vorgesehen, dass die Steuerungsvorrichtung 8 den Verdichter 6 beim
Erkennen des Überschreitens
der oberen Grenztemperatur TO auch während einer
Ausschaltphase Δtaus einschaltet, wodurch die Temperatur T
im Kälteraum 4 sinkt.
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Im
Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
ist es vorgesehen, dass der Verdichter 6 solange eingeschaltet
bleibt, bis die Temperatur T des Kälteraums 4 die untere
Grenztemperatur TU unterschreitet, was in
dem in der 4 gezeigten Ausführungsbeispiels
zum Zeitpunkt t9 der Fall ist. Zum Zeitpunkt
t9 schaltet die Steuerungsvorrichtung 8 den Verdichter 6 wieder
aus und beginnt das zeitgesteuerte abwechselnde Aus- und Einschalten
des Verdichters 6, solange die Temperatur T des Kälteraums 4 sich
innerhalb dem Temperaturband ΔT
befindet.
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Unterschreiten
die Temperatur T des Kälteraums 4 die
untere Grenztemperatur TU während des zeitgesteuerten
abwechselnden Ein- und Ausschalten des Verdichters 6, wie
dies z. B. in der 5 zum Zeitpunkt t7 der
Fall ist, dann schaltet im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
die Steuerungsvorrichtung 8 den Verdichter 6 aus,
auch wenn er sich noch in einer Einschaltphase Δtein befindet
und beginnt die Ausschaltphase Δtaus des zeitgesteuerten abwechselnden Ein-
und Ausschaltens bereits zum Zeitpunkt t8.
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Die 6 bis 8 veranschaulichen
ein alternatives Verfahren zum Kühlen
des Kälteraums 4, gemäß dem die
Steuerungsvorrichtung 8 den Verdichter 6 zeitgesteuert
abwechselnd aus- und einschaltet, sobald die Temperatur T des Kälteraums 4 zum
Zeitpunkt t1 die obere Grenztemperatur TO unterschreitet.
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Im
Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
beginnt das zeitgesteuerte abwechselnde Aus- und Einschalten des
Verdichters 6 mit einer Ausschaltphase Δtaus,
die vom Zeitpunkt t1 bis zum Zeitpunkt t2 dauert. Zum Zeitpunkt t2 schaltet
die Steuerungsvorrichtung 8 den Verdichter 6 ein
und eine Einschaltphase Δtein beginnt, die bis zum Zeitpunkt t3 dauert. Solange die Temperatur T des Kälteraums 4 innerhalb
dem Temperaturband ΔT
liegt, steuert die Steuerungsvorrichtung 8 den Verdichter 6 zeitgesteuert
derart an, sodass dieser abwechselnd ein- und ausgeschaltet wird.
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Während des
zeitgesteuerten abwechselnden Ein- und Ausschalten des Verdichters 6 kann
es vorkommen, dass die mittlere Verdichterlaufzeit derart kurz ist,
dass die Temperatur T des Kälteraums 4 die
obere Grenztemperatur TO überschreitet,
wie dies in der 7 zum Zeitpunkt t6 der
Fall ist. Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist es dann
vorgesehen, dass die Steuerungsvorrichtung 8 den Verdichter 6 beim
Erkennen des Überschreitens
der oberen Grenztemperatur TO einschaltet,
wodurch die Temperatur T im Kälteraum 4 sinkt.
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Im
Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
ist es vorgesehen, dass der Verdichter 6 solange eingeschaltet
bleibt, bis die Temperatur T des Kälteraums 4 die obere
Grenztemperatur TO unterschreitet, was in
dem in der 7 gezeigten Ausführungsbeispiels
zum Zeitpunkt t7 der Fall ist. Zum Zeitpunkt t7 schaltet die Steuerungsvorrichtung 8 den
Verdichter 6 wieder aus und beginnt das zeitgesteuerte
abwechselnde Aus- und Einschalten des Verdichters 6, solange
die Temperatur T des Kälteraums 4 sich
innerhalb dem Temperaturband ΔT
befindet.
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Unterschreiten
die Temperatur T des Kälteraums 4 während des
zeitgesteuerten abwechselnden Ein- und Ausschalten des Verdichters 6 die
untere Grenztemperatur TU, wie dies z. B.
in der 8 zum Zeitpunkt t7 der
Fall ist, dann schaltet im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
die Steuerungsvorrichtung 8 den Verdichter 6 aus,
auch wenn er sich noch in einer Einschaltphase Δtein befindet.
Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
beginnt das zeitgesteuerte abwechselnde Ein- und Ausschalten des
Verdichters 6 erst zum Zeitpunkt t8,
bei dem die Temperatur T des Kälteraums 4 die
obere Grenztemperatur TO überschreitet.
Zum Zeitpunkt t8 beginnt hier jedoch das
zeitgesteuerte abwechselnde Ein- und Ausschalten mit einer Einschaltphase Δtein.