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Die
Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine,
aufweisend ein Gehäuse
und ein Gegengewicht zum Verhindern eines Kippens des Gehäuses, wobei
das Gehäuse
einen Innenraum umfasst, welcher von Gehäusewänden und einer durch eine Tür des Gehäuses verschließbaren Gehäuseöffnung begrenzt
wird..
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Stand der Technik
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Insbesondere
Geschirrspülmaschinen
zum Spülen
von Spülgut
weisen üblicherweise
einen kastenförmigen
Spülbehälter mit
einem Spülraum
auf, welcher von Spülbehälterwänden und
einer Tür
begrenzt wird. Die Tür
schließt
eine frontseitige Beschickungsöffnung
des Spülbehälters in
ihrer Schließendstellung
abdichtend ab und macht diese in ihrer Öffnungsendstellung frei zugänglich.
Um den Spülbehälter ist üblicherweise
ein Außengehäuse angebracht.
In dem Spülraum
sind ein oder mehrere Aufnahmeeinrichtungen zum Aufnehmen von Spülgut wie
zum Beispiel Koch- und Essgeschirr vorgesehen. Eine solche Aufnahmeeinrichtung
ist in der Regel ein Spülgutkorb,
welcher beispielsweise mit Hilfe von Rollen aus dem Spülraum ausgefahren
werden kann, um Spülgut
einzulegen oder herauszunehmen.
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Um
ein Kippen des Gehäuses
bei geöffneter Tür mit aus
dem Spülraum
ausgefahrenen sowie mit Spülgut
(vollständig)
beladenen Spülkörben zu
vermeiden, weisen insbesondere Standgeschirrspüler ein Gegengewicht auf. Das
Gegengewicht ist zumeist als separate einzelne Komponente, beispielsweise
als Beton- oder Eisenblock, ausgebildet, welche auf der Rückseite
einer Spülmaschine,
insbesondere in deren rückwärtigem unteren
Bereich als Block angebracht ist. Die Ausgestaltung als separater
Bestandteil macht es erforderlich, das Gegengewicht zusätzlich als
extra Einbaukomponente zu anderen Komponenten der Spülmaschine
herzustellen und an der Spülmaschine
zu montieren, was mit einem erhöhten
Aufwand und zusätzlichen
Kosten verbunden ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein verbessertes
Haushaltsgerät,
insbesondere eine verbesserte Geschirrspülmaschine mit einem Gegengewicht
anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Haushaltsgerät gemäß Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß wird ein
Haushaltsgerät,
insbesondere eine Geschirrspülmaschine,
aufweisend ein Gehäuse
und ein Gegengewicht zum Verhindern eines Kippens des Gehäuses vorgeschlagen.
Das Gehäuse
umfasst einen Innenraum, welcher von Gehäusewänden und einer durch eine Tür des Gehäuses verschließbaren Gehäuseöffnung begrenzt
wird. Das Haushaltsgerät zeichnet
sich dadurch aus, dass wenigstens eine Gehäusewand als Gegengewicht zum
Verhindern des Kippens ausgebildet ist.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Haushaltsgerät ist das
Gegengewicht vorzugsweise als integraler Bestandteil in einer Gehäusewand,
welche ohnehin bei dem Haushaltsgerät vorgesehen ist, ausgebildet. Gegenüber einem
separaten Gegengewicht wird auf diese Weise der Dispositions- und
Montageaufwand reduziert, und es ergibt sich eine Kostenersparnis.
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Zweckmäßigerweise
liegt das Gegengewicht insbesondere an der technisch hintersten
Stelle des Haushaltsgeräts,
die möglich
ist, d. h. dort, wo das größte Hebelmoment
in Bezug auf eine vordere Kippachse des Gehäuses des Haushaltsgeräts im Bereich
dessen unterer Vorderkante bewirkbar ist. Damit genügt hier
ein geringeres Gegengewicht zur Erzeugung desselben Gegenmoments
als an anderen Stellen des Gehäuses.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
handelt es sich bei der das Gegengewicht aufweisenden Gehäusewand
um eine der Gehäuseöffnung gegenüberliegende
Rückwand
des Gehäuses.
In dieser Ausgestaltung ist das Gegengewicht möglichst weit zur Rückseite
des Haushaltsgeräts
angeordnet, wodurch unter Umständen
eine Reduktion des Gewichts als solches ermöglicht wird. Ausreichend kann es
dabei insbesondere schon sein, lediglich einen unteren Teilbereich
der Rückwand
als Gegengewicht möglichst
weit weg von der Drehachse der Tür
auszubilden, um ein ausreichendes Gegendrehmoment zu dem von der
Tür auf
das Gehäuse
ausgeübten Drehmoments
bereitzustellen, wenn z. B. die Fronttür einer Geschirrspülmaschine
in ihrer, insbesondere im Wesentlichen horizontalen, Öffnungsendstellung
mit einem ganz ausgezogenen Geschirrkorb, der voll mit Geschirr
beladen ist, oder durch Aufstützen
einer Bedienperson oder durch Aufsteigen eines Kindes auf die offene
Tür belastet
wird. In einer weiteren bevorzugten alternativen Ausführungsform
weist die Gehäusewand
einen an den Innenraum angrenzenden ersten Teilbereich und einen
an den ersten Teilbereich angrenzenden zweiten Teilbereich auf.
Der zweite Teilbereich bildet hierbei das Gegengewicht und ist von
dem Innenraum durch den ersten Teilbereich getrennt. Durch die räumliche
Trennung kann insbesondere eine Wechselwirkung von in dem Innenraum
enthaltener Spülflüssigkeit
und Material des zweiten Teilbereichs unterbunden werden. Als Material
für den
ersten Teilbereich kommt beispielsweise ein Kunststoff in Betracht,
welcher in Form einer Beschichtung oder einer Schutzfolie ausgebildet
sein kann. Einsetzbare Materialien für den zweiten Teilbereich sind
zum Beispiel Beton, Steinmehlbitumen, und/oder Metall oder sonstige
Werkstoffe sowie Werkstoffkombinationen hoher Dichte.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist die Gehäusewand
Polymerbeton als Gegengewicht auf. Hierbei handelt es sich um einen spritzgieß- oder
tiefziehfähigen
Verbundwerkstoff mit einer hohen spezifischen Dichte, welcher gleichzeitig eine
hohe Beständigkeit
aufweist, was insbesondere im Hinblick auf in dem Innenraum enthaltener
Spülflüssigkeit
von Vorteil ist. Darüber
hinaus ist dieser Werkstoff weitgehend resistent gegenüber mechanischen
und thermischen Belastungen, welche beispielsweise bei einem Transport
des Haushaltsgeräts
oder einem Spülprozess
auftreten können.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist die Gehäusewand
zusätzlich
in dem Polymerbeton angeordnete Partikel aus einem metallischen
Material auf, um ein möglichst
hohes Gegengewicht bereitzustellen. Das metallische Material kann
hierbei Eisen und/oder Blei umfassen.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst das Gehäuse einer
Geschirrspülmaschine,
insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine,
im Inneren einen Spülbehälter, der
außen
von einem Außengehäuse umgeben
ist. Der Spülbehälter weist
dabei frontseitig eine Tür
auf, die in ihrer Öffnungsendstellung
eine Beschickungsöffnung freigibt und
diese in ihrer Schließendstellung
weitgehend abdichtend abschließt.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsvariante
der Erfindung ist insbesondere die Rückwand des Spülbehälters als
Gehäusewand
mit Gegengewicht ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich dazu
kann es zweckmäßig sein,
die Rückwand
des Außengehäuses als
Gehäusewand
mit Gegengewicht auszubilden. Optional kann es zusätzlich oder unabhängig hiervon
zweckmäßig sein,
zwischen der Rückwand
des Spülbehälters und
der Rückwand
des Außengehäuses ein
Gegengewicht als Gehäusezwischenwand
vorzusehen.
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Zweckmäßig kann
es ggf. sein, die jeweilige, als Gegengewicht ausgebildete Gehäusewand
wenigstens auf ihrer Spülbehälterinnenseite
mit mindestens einer Schutzschicht, insbesondere Kunststoffschicht,
zu versehen. Dadurch kann die Gehäusewand gegen Substanzen, insbesondere
Reinigersubstanzen der Spülflotte,
die im Spülbehälter für den jeweiligen
Reinigungsvorgang verwendet wird, weitgehend beständig bzw.
unempfindlich gemacht werden.
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In
vorteilhafter Weise ist das Gegengewicht als eine im Wesentlichen
flächige
Platte ausgebildet ist, die einen Teil oder die Gesamtheit der jeweiligen Gehäusewand,
insbesondere Rückwand,
bildet. Dies vereinfacht den konstruktiven Aufbau der Geschirrspülmaschine
im Vergleich zu einem Gegengewichtblock, der als separates Teil
verbaut wird.
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Insbesondere
kann es dazu zweckmäßig sein,
das Gegengewicht als eine im Wesentlichen flächige Platte auszubilden, die
innenseitig und/oder außenseitig
auf einer Trägerplatte
der jeweiligen Gehäusewand,
insbesondere Rückwand,
aufgebracht oder in diese weitgehend flächenbündig integriert ist.
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Besonders
vorteilhaft kann es sein, wenn wenigstens der untere, bodennahe
Bereich der jeweiligen Gehäusewand,
insbesondere Rückwand, als
Gegengewicht ausgebildet ist. Dadurch kann in konstruktiv einfacher
Weise im Wesentlichen auf derselben Höhe wie die Lageebene der Tür, die diese
in ihrer im Wesentlichen horizontalen Öffnungsendstellung einnimmt,
ein kompensierendes Gegendrehmoment zur Verfügung gestellt werden.
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Nach
einer zweckmäßigen Weiterbildung
der Erfindung ist für
das Gegengewicht ein Werkstoff hoher Dichte, insbesondere Metall,
Beton, Polymerbeton, Stein, Bitumen und/oder dergleichen gewählt. Wird
für die
als Gegengewicht ausgebildete Gehäusewand Polymerbeton verwendet,
so kann es insbesondere zweckmäßig sein,
wenn in den Polymerbeton zusätzliche
Partikel aus einem Material hoher Dichte, insbesondere metallischen
Material, bevorzugt Eisen und/oder Blei, Stein, bevorzugt Steinmehl, Bitumen
oder dergleichen eingebracht sind.
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Sonstige
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
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Die
Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend anhand von
Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Darstellung einer Geschirrspülmaschine,
und
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2 bis 5 jeweils
in schematischer Darstellung seitliche Schnittdarstellungen von
Geschirrspülmaschinen
mit jeweils einem Gegengewicht, das in diesen nach verschiedenen
Ausführungsvarianten
des erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzips
vorgesehen ist.
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Elemente
mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 mit
5 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt
eine im Haushaltsbereich eingesetzte Standgeschirrspülmaschine 11 in
einer schematischen perspektivischen Ansicht. Die Spülmaschine 11 weist
ein Gehäuse 20 auf,
in dem ein Spülraum 24 vorhanden
ist. Das Gehäuse 20 umfasst
einen innenliegenden Spülbehälter 201,
der außen
von einem Außengehäuse 202 umgeben
ist. An den beiden sich in Tiefenrichtung erstreckenden Seitenwänden des
Spülbehälters 201 ist
eine Tür 25 schwenkbar
gelagert. Durch die geöffnete
Tür 25 ist
der innerhalb des Spülbehälters 201 angeordneter
Spülraum 24 zugänglich.
Der Spülraum 24 wird
von zwei gegenüberliegenden,
sich jeweils in Tiefenrichtung erstreckenden Seitenwänden 24,
einem Gehäuseboden 22,
einer Gehäusedecke 23 und
einer Rückwand 34 (siehe 2)
des Spülbehälters 20 begrenzt,
welche innenseitig wenigstens eine dem Spülraum 24 zugewandte
Beschichtung, insbesondere aus Kunststoff, aufweisen können. Die
Rückwand 34 liegt
hierbei einer durch die Tür 25 verschließbaren Spülbehälteröffnung gegenüber. Unter
dem Spülbehälterboden 22 kann
ein Bodenteil bzw. Sockel 26 vorgesehen sein, der dem Aufstellen
der Spülmaschine 11 auf
einer Unterlage dient und in dem sonstige Komponenten der Geschirrspülmaschine
wie z. B. Pumpentopf mit Umwälzpumpe,
Abwasserpumpe, und dergleichen untergebracht sind.
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Der
Spülbehälter 201 kann
vorzugsweise aus einem weitgehend korrosionsbeständigen Material, insbesondere
Metall, bevorzugt Edelstahl, und/oder aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt sein. Für
das Außengehäuse 202 kann
vorzugsweise ein Kunststoffmaterial und/oder Metall wie z. B. Stahlblech
gewählt
sein.
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Innerhalb
des Spülraums 24 sind
beispielhaft zwei Aufnahmeeinrichtungen 28 angeordnet,
in welche zu reinigendes Spülgut 29 wie
zum Beispiel Töpfe,
Geschirr, Gläser,
Besteck, usw. eingelegt werden kann. Bei den Aufnahmeeinrichtungen 28 kann
es sich wie in 1 dargestellt jeweils um einen
aus einer Drahtkonstruktion aufgebauten Spülgutkorb handeln. Um das Spülgut 29 in
eine der Aufnahmeeinrichtungen 28 einlegen bzw. aus dieser
herausnehmen zu können,
kann die betreffende Aufnahmeeinrichtung 28 beispielsweise über Rollen
aus dem Spülraum 24 des
Spülbehälters 201 herausgefahren werden
(nicht dargestellt).
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Neben
diesen Komponenten umfasst die Spülmaschine 11 ferner
weitere in 1 nicht gezeigten Bestandteile.
Diese umfassen insbesondere Einrichtungen zum Einspritzen bzw. Einsprühen von Spülwasser
in den Spülraum 24 und
zum Zugeben von Reinigungsmitteln in die auch als Spülflotte
bezeichnete Spülflüssigkeit,
und ferner Einrichtungen, um im Spülraum enthaltene Spülflüssigkeit
in Bewegung zu versetzen.
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Um
ein Kippen des Gehäuses 20 beispielsweise
bei geöffneter
Tür 25 mit
aus dem Spülraum 24 ausgefahrenen
und mit Spülgut 29,
insbesondere vollständig
beladener, unterer Aufnahmeeinrichtung 28, beim Aufstützen einer
Bedienperson auf der geöffneten
Tür oder
bei sonstiger mechanischer Hebelbelastung der geöffneten Tür zu verhindern, kann die Spülmaschine 11 mit
einem Gegengewicht ausgestattet werden. Dieses Gegengewicht ist
als integraler Bestandteil einer oder mehrerer den Spülraum 24 begrenzenden
Gehäusewände vorgesehen.
Gegenüber
der üblichen
Vorgehensweise, das Gegengewicht in Form einer separaten Komponente
einzusetzen, ergibt sich hierdurch der Vorteil eines geringeren Dispositions-
und Montageaufwands, was Kosten spart. Zweckmäßigerweise wird insbesondere
wenigstens die der Gehäuseöffnung gegenüberliegende
Rückwand 43 des
Gehäuses 20 teilweise
oder ganz als weitgehend flächiges,
insbesondere plattenförmiges
Gegengewicht ausgebildet. Auf diese Weise kann das Gegengewicht
möglichst
weit entfernt von der Drehachse der frontseitig angebrachten Tür, insbesondere
von der vorderen Unterkante der Geschirrspülmaschine 11 im Bereich
der Rückseite
der Spülmaschine 20 angeordnet
werden, wodurch eine das Kippen der Geschirrspülmaschine verhindernde, d.
h. entgegenwirkende Hebelwirkung am größten ist. Unter Umständen kann
das Gegengewicht hierdurch gegenüber
anderen Positionen bzw. Gehäusewänden kleiner,
d. h. mit einer kleineren Masse ausgebildet werden.
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Insbesondere
kann es vorteilhaft sein, wenn die der Gehäuseöffnung gegenüberliegende
Rückwand 32 des
Außengehäuses 202 teilweise
oder ganz als weitgehend flächiges,
insbesondere plattenförmiges
Gegengewicht ausgebildet ist, d. h. die Rückwand 41 des Spülbehälters 20 verdeckt
teilweise oder ganz die als plattenförmiges Gegengewicht ausgebildete
Rückwand 32 des
Außengehäuses 202.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann es ggf. vorteilhaft sein, wenn die Rückwand 34 des Spülbehälters 201 teilweise
oder ganz als flächiges,
insbesondere plattenförmiges
Gegengewicht ausgebildet ist. Anders ausgedrückt bildet das Gegengewicht
also einen Teil oder die Gesamtheit der Rückwand 34 des Spülbehälters 201.
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Zusätzlich oder
unabhängig
hiervon kann es ggf. auch zweckmäßig sein,
zwischen der Rückwand 34 des
Spülbehälters 201 und
der Rückwand 32 des Außengehäuses 202 ein
Gegengewicht 42 als Gehäusezwischenwand
vorzusehen.
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Anhand
der in den folgenden 2 bis 5 dargestellten
Spülmaschinen 12, 13, 14, 15 werden
diese und andere in Betracht kommende Ausführungsformen näher veranschaulicht:
2 zeigt
in einer schematischen seitlichen Schnittdarstellung eine Spülmaschine 12,
welche hinsichtlich des prinzipiellen Aufbaus mit der Spülmaschine 11 von 1 übereinstimmt.
Die Spülmaschine 12 weist
eine als Gegengewicht fungierende Rückwand 43 auf, welche
ein Kippen des Gehäuses 20 bei
aus dem Spülraum 24 ausgefahrenen
und mit Spülgut 29 beladenen
Aufnahmeeinrichtungen 28 verhindern kann. Die Rückwand 43 des
Gehäuses 20 umfasst zum
einen eine an den Spülraum 24 angrenzende Rückwand 34 des
Spülbehälters 201 und
ein an der Innenwand der Rückwand 32 des
Außengehäuses 202 angeordnetes,
und durch die Rückwand
bzw. Innenwand 34 des Spülbehälters 201 von dem
Spülraum 24 getrenntes,
vorzugsweise flächiges,
insbesondere plattenförmiges
Gewichtselement 42. Dieses bedeckt eine Teilfläche oder
die Gesamtfläche der
Innenwand der Rückwand 32 des
Außengehäuses 202.
Es kann in einer zweckmäßigen Alternative oder
in Kombination dazu ggf. die Rückwand 32 des Außengehäuses 202 teilweise
oder ganz ersetzen und/oder auf dieser ein- oder mehrschichtig außenseitig
aufsitzen. Bei der Rückwand 34 des
Spülbehälters 20 handelt
es sich beispielsweise um eine konventionelle (beschichtete) Kunststoff – oder Metallwand.
Das Gewichtselement 42 weist ein Material mit einer hohen
Dichte auf. Ein solches Material ist beispielsweise Steinmehlbitumen
oder Beton. Als Material für
das Gegengewichtselement 42 kann alternativ auch ein Metall
oder eine Metalllegierung – beispielsweise
Eisen oder Stahl – verwendet
werden. Ein solches Material hoher Dichte kann bei der Herstellung der
Spülmaschine 12 insbesondere
als mindestens eine oder mehrere Schichten oder Platten auf die
Außenseite
der Rückwand 34 des
innen angeordneten Spülbehälters 20 und/oder
der Innenseite und/oder Außenseite
der Rückwand 32 des
Außengehäuses 202 aufgebracht
oder aufgetragen werden. Durch die innenliegende Rückwand 34 des
Spülbehälters 20 ist das
Material des Gegengewichts 42 vor einer negativen Einwirkung
durch in dem Spülraum 24 enthaltenen
Spülflüssigkeit
(insbesondere der in der Spülflüssigkeit
enthaltenen Reinigungswirkstoffe) geschützt. Das Gewichtselement 42 ist
hier im Ausführungsbeispiel
vorderseitig von der Rückwand 34 des
Spülbehälters 201 umgeben,
insbesondere abgedeckt oder bedeckt. Alternativ kann das Gewichtselement
an der Außenwand
der Rückwand 34 des
Spülbehälters 201 als
plattenförmiges
Wandteil oder als Gesamtwandteil vorgesehen sein, oder diese selbst
teilweise oder ganz bilden oder ersetzen.
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3 zeigt
eine weitere Ausführungsform
einer Spülmaschine 13 in
einer schematischen Schnittdarstellung, bei welcher die Rückwand des
Spülbehälters 20 durch
eine durchgehende, d. h. sich im Wesentlichen über den gesamten Bereich der
Rückwand
erstreckende, schwere Wand 33, insbesondere Metallwand,
Betonwand, Bitumenwand, Steinplattenwand oder dergleichen als flächiges Gegengewichtselement
bildet. Die schwere Wand 33 ersetzt dabei sowohl die Rückwand des
Spülbehälters 20 als
auch des Außengehäuses 202.
Zur Trennung gegenüber dem
Spülraum 24 und
in dem Spülraum 24 enthaltener
Spülflüssigkeit
kann auf der dem Spülraum 24 gegenüberliegenden,
zugewandten Innenseite der Metallwand 33 zweckmäßigerweise
eine Beschichtung 51 vorgesehen sein. Die Beschichtung 51 weist beispielsweise
ein Kunststoffmaterial auf. Die Beschichtung 51 kann hierbei
nicht nur wie in 3 dargestellt an dem den Spülraum 24 begrenzenden
Bereich der Rückwand 33 vorgesehen
sein, sondern zusätzlich
auch an den übrigen
Innenwänden
des Spülbehälters 201.
Ggf. kann es zweckmäßig sein,
wenn die schwere, als Gegengewicht ausgebildete Wand 33 vollständig mit
Kunststoff ummantelt ist.
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Zweckmäßig kann
es insbesondere sein, die durchgehende Rückwand 33 hoher Dichte
der Spülmaschine 13 entweder
pur aus Metall, aus Beton, Steinmaterial, Bitumen oder dergleichen
oder zumindest spülrauminnenseitig
mit mindestens einer Schutzbeschichtung oder Schutzfolie zu versehen, welche
insbesondere ein Kunststoffmaterial aufweisen kann. Diese schützt die
durchgehende Wand 33 gegenüber einer Einwirkung durch
Spülflüssigkeit. Insbesondere
wenn die Rückwand 33 durch
eine Betonplatte gebildet ist, kann die Beschichtung bzw. Schutzfolie 51 nicht
nur wie in 3 dargestellt an dem den Spülraum 24 begrenzenden
Bereich der Rückwand 33 vorgesehen
sein, sondern zusätzlich auch
an anderen Bereichen, oder die Betonwand sogar vollständig ummanteln.
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Neben
den anhand der 2 und 3 erläuterten
Ausführungsformen
mit Rückwänden insbesondere
z. B. aus Metall, Beton, Stein, Bitumen oder dergleichen besteht
alternativ die Möglichkeit, für eine Rückwand einer
Standspülmaschine
einen spritzgieß-
oder tiefziehfähigen
Verbundwerkstoff einzusetzen, welcher vorzugsweise eine hohe spezifische
Dichte und gleichzeitig eine hohe Beständigkeit gegenüber Umwelteinflüssen, insbesondere
gegenüber
in einem Spülraum
enthaltener Spülflüssigkeit,
aufweist.
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Eine
mögliche
Ausführungsform
ist anhand der in 4 schematisch dargestellten
Spülmaschine 14 veranschaulicht.
Die Spülmaschine 14 weist eine
Rückwand 35 zum
Verhindern eines Kippens des Gehäuses 20 auf,
welche durchgehend aus Polymerbeton 61 aufgebaut ist. Sie
ersetzt die Rückwand
des Spülbehälters und
bildet gleichzeitig auch die Außenwand
des Außengehäuses 202.
Dieser Werkstoff, welcher ein Polymer bzw. einen Kunststoff zum
Zusammenhalten einer Beton-Gesteinskörnung aufweist, ist in vorteilhafter
Weise weitgehend unempfindlich gegenüber einer Einwirkung von Spülflüssigkeit,
so dass auf das Vorsehen einer Beschichtung oder Schutzfolie an
dem Spülraum 24 verzichtet werden
kann. Des Weiteren zeichnet sich Polymerbeton 61 durch
eine hohe mechanische und thermische Belastbarkeit aus, was zum
Beispiel bei einem Transport der Spülmaschine 14 oder
bei den in einem Spülprozess
auftretenden Temperaturen von Vorteil ist.
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5 zeigt
eine weitere vorteilhafte Ausführungsform
einer Spülmaschine 15 in
einer schematischen seitlichen Schnittdarstellung. Die Spülmaschine 15 weist
eine Rückwand 35 auf,
welche im Wesentlichen Polymerbeton 61 umfasst. Darüber hinaus sind
in den Polymerbeton 61 zusätzlich Partikel 62 aus
einem metallischen Material und/oder sonstige Materialpartikel hoher
spezifischer Materialdichte wie z. B. Steinmehl eingearbeitet. Das
metallische Material kann hierbei beispielsweise Eisen, insbesondere Gusseisen,
und/oder Blei umfassen. Durch diese Ausgestaltung weist die Rückwand 35 ein
möglichst hohes
(Gegen-)Gewicht auf.
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Die
in den 2 bis 5 dargestellten Spülmaschinen 12, 13, 14, 15 stellen
mögliche
Ausführungsformen
der Erfindung dar. Darüber
hinaus lassen sich weitere Ausführungsformen
verwirklichen, welche weitere erfindungsgemäße Abwandlungen umfassen. Insbesondere
kann das Gegengewicht zum Verhindern eines Kippens in einer anderen an
den Spülraum
angrenzenden Gehäusewand
als der Rückwand
ausgebildet sein. Darüber
hinaus kann das Gegengewicht zusätzlich
zu der Rückwand in
einer anderen Gehäusewand
oder einem Teilbereich einer anderen Gehäusewand vorgesehen sein. Bei
dieser (anderen) Gehäusewand
kann es sich beispielsweise um eine Seitenwand oder auch einer Bodenwand
handeln. Des Weiteren sind die anhand der Ausführungsbeispiele angegebenen
Materialien lediglich als Beispiele anzusehen, welche durch andere
Materialien ersetzt werden können.
Auch ist die erfindungsgemäße Integration
des Gegengewichts in eine einen Innenraum begrenzende Gehäusewand nicht
auf eine Geschirrspülmaschine
beschränkt, sondern
lässt sich
auch auf andere Haushaltsgeräte bzw.
Standgeräte
anwenden. Mögliche
Beispiele sind Waschmaschinen, Wäschetrockner
und Kältegeräte.
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Insbesondere
lassen sich diese Konstruktionsmaßnahmen zur einfachen Unterbringung
eines Gegengewichts selbstverständlich
im Bedarfsfall auch auf Einbau-Geschirrspüler übertragen, falls für diese
eine höhere
Standfestigkeit gewünscht
ist.
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Der
der Erfindung zugrunde liegende Ansatz lässt sich wie folgend zusammenfassen:
Heutige
Standgeschirrspüler
besitzen einen separaten Gewichtsklotz auf der Rückseite des Spülers (meist
als Beton- oder Eisenblock), um ein Kippen bei geöffneter
Spülertür mit ausgefahrenen
Körben
zu vermeiden. Das Gewicht besteht in der Regel aus einer einzelnen
Komponente, die zusätzlich
zu anderen Komponenten des Spülers
ausgelegt/disponiert/montiert werden muss.
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Es
wird im Rahmen der Erfindung die kostengünstige Integration des Gewichtes
in ein ohnehin vorhandenes Bauteil eines Spülers vorgeschlagen, was den
Dispositions- und Montageaufwand reduziert und bei günstiger
Positionierung, insbesondere im Nahbereich der Rückseite des Spülers, unter
Umständen
auch eine Reduktion des Gewichtes als solches ermöglicht.
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Vorzugsweise
wird die Rückwand
des Spülbehälters eines
Geschirrspülers
(größte Hebelwirkung)
mit der für
die Verhinderung des Kippens erforderlichen Masse ausgestattet.
Dies kann insbesondere durch Verwendung von Komponenten wie z. B. einer
Kunststoff- oder Metallrückwand,
separater Auftragung von Gewichtsmasse wie z. B. Steinmehlbitumen,
Beton, usw. auf einer konventionellen Rückwand; und/oder entsprechend
schwere Metallrückwand
mit Kunststoffbeschichtung gegenüber
der Spülerflotte
erfolgen.
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Eine
kostengünstige
Variante ist insbesondere die Verwendung von spritzgieß- oder
tiefziehfähigen
(Verbund-)Werkstoffen mit hoher spezifischer Dichte und gleichzeitiger
Beständigkeit
gegenüber der
Umwelt (insbesondere Beständigkeit
gegen die Spülflotte).
Als Beispiele seien folgende Alternativen genannt:
- – Polymerbetonrückwand,
gegebenenfalls mit eingearbeiteten Partikeln aus (Guss-)Eisen, Blei, usw.
Dieser Werkstoff ist tolerant gegenüber mechanischer und thermischer
Belastung (zum Beispiel Transport, Spülprozess) und gegenüber der Einwirkung
durch die Spülflotte.
- – Alternativ:
Betonrückwand
mit Schutzfolie gegenüber
der Einwirkung der Flotte.
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- 11,
12, 13
- Spülmaschine
- 14,
15
- Spülmaschine
- 20
- Gehäuse
- 201
- Spülbehälter
- 202
- Außengehäuse
- 22
- Spülbehälterboden
- 23
- Spülbehälterdecke
- 24
- Spülraum
- 25
- Tür
- 26
- Sockel
- 28
- Aufnahmeeinrichtung
- 29
- Spülgut
- 34,
33 35
- Rückwand des
Spülbehälters
- 32
- Rückwand des
Außengehäuses
- 42
- Gewichtselement
- 51
- Beschichtung
- 61
- Polymerbeton
- 62
- Partikel