DE102009001076A1 - Haushaltsgerät mit einem Gegengewicht - Google Patents

Haushaltsgerät mit einem Gegengewicht Download PDF

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Egbert Classen
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47LDOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47L15/00Washing or rinsing machines for crockery or tableware
    • A47L15/42Details
    • A47L15/4251Details of the casing
    • A47L15/427Arrangements for setting the machine, e.g. anti-tip devices therefor, fixing of integrated machines

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  • Washing And Drying Of Tableware (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine, aufweisend ein Gehäuse (20) und ein Gegengewicht (42) zum Verhindern eines Kippens des Gehäuses (20). Das Gehäuse (20) umfasst einen Innenraum (24), welcher von Gehäusewänden und einer durch eine Tür (25) des Gehäuses (20) verschließbaren Gehäuseöffnung begrenzt wird. Das Haushaltsgerät zeichnet sich dadurch aus, dass eine oder mehrere Gehäusewände (43) das Gegengewicht (42) zum Verhindern des Kippens aufweisen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine, aufweisend ein Gehäuse und ein Gegengewicht zum Verhindern eines Kippens des Gehäuses, wobei das Gehäuse einen Innenraum umfasst, welcher von Gehäusewänden und einer durch eine Tür des Gehäuses verschließbaren Gehäuseöffnung begrenzt wird..
  • Stand der Technik
  • Insbesondere Geschirrspülmaschinen zum Spülen von Spülgut weisen üblicherweise einen kastenförmigen Spülbehälter mit einem Spülraum auf, welcher von Spülbehälterwänden und einer Tür begrenzt wird. Die Tür schließt eine frontseitige Beschickungsöffnung des Spülbehälters in ihrer Schließendstellung abdichtend ab und macht diese in ihrer Öffnungsendstellung frei zugänglich. Um den Spülbehälter ist üblicherweise ein Außengehäuse angebracht. In dem Spülraum sind ein oder mehrere Aufnahmeeinrichtungen zum Aufnehmen von Spülgut wie zum Beispiel Koch- und Essgeschirr vorgesehen. Eine solche Aufnahmeeinrichtung ist in der Regel ein Spülgutkorb, welcher beispielsweise mit Hilfe von Rollen aus dem Spülraum ausgefahren werden kann, um Spülgut einzulegen oder herauszunehmen.
  • Um ein Kippen des Gehäuses bei geöffneter Tür mit aus dem Spülraum ausgefahrenen sowie mit Spülgut (vollständig) beladenen Spülkörben zu vermeiden, weisen insbesondere Standgeschirrspüler ein Gegengewicht auf. Das Gegengewicht ist zumeist als separate einzelne Komponente, beispielsweise als Beton- oder Eisenblock, ausgebildet, welche auf der Rückseite einer Spülmaschine, insbesondere in deren rückwärtigem unteren Bereich als Block angebracht ist. Die Ausgestaltung als separater Bestandteil macht es erforderlich, das Gegengewicht zusätzlich als extra Einbaukomponente zu anderen Komponenten der Spülmaschine herzustellen und an der Spülmaschine zu montieren, was mit einem erhöhten Aufwand und zusätzlichen Kosten verbunden ist.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein verbessertes Haushaltsgerät, insbesondere eine verbesserte Geschirrspülmaschine mit einem Gegengewicht anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Haushaltsgerät gemäß Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß wird ein Haushaltsgerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine, aufweisend ein Gehäuse und ein Gegengewicht zum Verhindern eines Kippens des Gehäuses vorgeschlagen. Das Gehäuse umfasst einen Innenraum, welcher von Gehäusewänden und einer durch eine Tür des Gehäuses verschließbaren Gehäuseöffnung begrenzt wird. Das Haushaltsgerät zeichnet sich dadurch aus, dass wenigstens eine Gehäusewand als Gegengewicht zum Verhindern des Kippens ausgebildet ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Haushaltsgerät ist das Gegengewicht vorzugsweise als integraler Bestandteil in einer Gehäusewand, welche ohnehin bei dem Haushaltsgerät vorgesehen ist, ausgebildet. Gegenüber einem separaten Gegengewicht wird auf diese Weise der Dispositions- und Montageaufwand reduziert, und es ergibt sich eine Kostenersparnis.
  • Zweckmäßigerweise liegt das Gegengewicht insbesondere an der technisch hintersten Stelle des Haushaltsgeräts, die möglich ist, d. h. dort, wo das größte Hebelmoment in Bezug auf eine vordere Kippachse des Gehäuses des Haushaltsgeräts im Bereich dessen unterer Vorderkante bewirkbar ist. Damit genügt hier ein geringeres Gegengewicht zur Erzeugung desselben Gegenmoments als an anderen Stellen des Gehäuses.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei der das Gegengewicht aufweisenden Gehäusewand um eine der Gehäuseöffnung gegenüberliegende Rückwand des Gehäuses. In dieser Ausgestaltung ist das Gegengewicht möglichst weit zur Rückseite des Haushaltsgeräts angeordnet, wodurch unter Umständen eine Reduktion des Gewichts als solches ermöglicht wird. Ausreichend kann es dabei insbesondere schon sein, lediglich einen unteren Teilbereich der Rückwand als Gegengewicht möglichst weit weg von der Drehachse der Tür auszubilden, um ein ausreichendes Gegendrehmoment zu dem von der Tür auf das Gehäuse ausgeübten Drehmoments bereitzustellen, wenn z. B. die Fronttür einer Geschirrspülmaschine in ihrer, insbesondere im Wesentlichen horizontalen, Öffnungsendstellung mit einem ganz ausgezogenen Geschirrkorb, der voll mit Geschirr beladen ist, oder durch Aufstützen einer Bedienperson oder durch Aufsteigen eines Kindes auf die offene Tür belastet wird. In einer weiteren bevorzugten alternativen Ausführungsform weist die Gehäusewand einen an den Innenraum angrenzenden ersten Teilbereich und einen an den ersten Teilbereich angrenzenden zweiten Teilbereich auf. Der zweite Teilbereich bildet hierbei das Gegengewicht und ist von dem Innenraum durch den ersten Teilbereich getrennt. Durch die räumliche Trennung kann insbesondere eine Wechselwirkung von in dem Innenraum enthaltener Spülflüssigkeit und Material des zweiten Teilbereichs unterbunden werden. Als Material für den ersten Teilbereich kommt beispielsweise ein Kunststoff in Betracht, welcher in Form einer Beschichtung oder einer Schutzfolie ausgebildet sein kann. Einsetzbare Materialien für den zweiten Teilbereich sind zum Beispiel Beton, Steinmehlbitumen, und/oder Metall oder sonstige Werkstoffe sowie Werkstoffkombinationen hoher Dichte.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Gehäusewand Polymerbeton als Gegengewicht auf. Hierbei handelt es sich um einen spritzgieß- oder tiefziehfähigen Verbundwerkstoff mit einer hohen spezifischen Dichte, welcher gleichzeitig eine hohe Beständigkeit aufweist, was insbesondere im Hinblick auf in dem Innenraum enthaltener Spülflüssigkeit von Vorteil ist. Darüber hinaus ist dieser Werkstoff weitgehend resistent gegenüber mechanischen und thermischen Belastungen, welche beispielsweise bei einem Transport des Haushaltsgeräts oder einem Spülprozess auftreten können.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Gehäusewand zusätzlich in dem Polymerbeton angeordnete Partikel aus einem metallischen Material auf, um ein möglichst hohes Gegengewicht bereitzustellen. Das metallische Material kann hierbei Eisen und/oder Blei umfassen.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst das Gehäuse einer Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, im Inneren einen Spülbehälter, der außen von einem Außengehäuse umgeben ist. Der Spülbehälter weist dabei frontseitig eine Tür auf, die in ihrer Öffnungsendstellung eine Beschickungsöffnung freigibt und diese in ihrer Schließendstellung weitgehend abdichtend abschließt. Nach einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung ist insbesondere die Rückwand des Spülbehälters als Gehäusewand mit Gegengewicht ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich dazu kann es zweckmäßig sein, die Rückwand des Außengehäuses als Gehäusewand mit Gegengewicht auszubilden. Optional kann es zusätzlich oder unabhängig hiervon zweckmäßig sein, zwischen der Rückwand des Spülbehälters und der Rückwand des Außengehäuses ein Gegengewicht als Gehäusezwischenwand vorzusehen.
  • Zweckmäßig kann es ggf. sein, die jeweilige, als Gegengewicht ausgebildete Gehäusewand wenigstens auf ihrer Spülbehälterinnenseite mit mindestens einer Schutzschicht, insbesondere Kunststoffschicht, zu versehen. Dadurch kann die Gehäusewand gegen Substanzen, insbesondere Reinigersubstanzen der Spülflotte, die im Spülbehälter für den jeweiligen Reinigungsvorgang verwendet wird, weitgehend beständig bzw. unempfindlich gemacht werden.
  • In vorteilhafter Weise ist das Gegengewicht als eine im Wesentlichen flächige Platte ausgebildet ist, die einen Teil oder die Gesamtheit der jeweiligen Gehäusewand, insbesondere Rückwand, bildet. Dies vereinfacht den konstruktiven Aufbau der Geschirrspülmaschine im Vergleich zu einem Gegengewichtblock, der als separates Teil verbaut wird.
  • Insbesondere kann es dazu zweckmäßig sein, das Gegengewicht als eine im Wesentlichen flächige Platte auszubilden, die innenseitig und/oder außenseitig auf einer Trägerplatte der jeweiligen Gehäusewand, insbesondere Rückwand, aufgebracht oder in diese weitgehend flächenbündig integriert ist.
  • Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn wenigstens der untere, bodennahe Bereich der jeweiligen Gehäusewand, insbesondere Rückwand, als Gegengewicht ausgebildet ist. Dadurch kann in konstruktiv einfacher Weise im Wesentlichen auf derselben Höhe wie die Lageebene der Tür, die diese in ihrer im Wesentlichen horizontalen Öffnungsendstellung einnimmt, ein kompensierendes Gegendrehmoment zur Verfügung gestellt werden.
  • Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist für das Gegengewicht ein Werkstoff hoher Dichte, insbesondere Metall, Beton, Polymerbeton, Stein, Bitumen und/oder dergleichen gewählt. Wird für die als Gegengewicht ausgebildete Gehäusewand Polymerbeton verwendet, so kann es insbesondere zweckmäßig sein, wenn in den Polymerbeton zusätzliche Partikel aus einem Material hoher Dichte, insbesondere metallischen Material, bevorzugt Eisen und/oder Blei, Stein, bevorzugt Steinmehl, Bitumen oder dergleichen eingebracht sind.
  • Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
  • Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer Geschirrspülmaschine, und
  • 2 bis 5 jeweils in schematischer Darstellung seitliche Schnittdarstellungen von Geschirrspülmaschinen mit jeweils einem Gegengewicht, das in diesen nach verschiedenen Ausführungsvarianten des erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzips vorgesehen ist.
  • Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 mit 5 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt eine im Haushaltsbereich eingesetzte Standgeschirrspülmaschine 11 in einer schematischen perspektivischen Ansicht. Die Spülmaschine 11 weist ein Gehäuse 20 auf, in dem ein Spülraum 24 vorhanden ist. Das Gehäuse 20 umfasst einen innenliegenden Spülbehälter 201, der außen von einem Außengehäuse 202 umgeben ist. An den beiden sich in Tiefenrichtung erstreckenden Seitenwänden des Spülbehälters 201 ist eine Tür 25 schwenkbar gelagert. Durch die geöffnete Tür 25 ist der innerhalb des Spülbehälters 201 angeordneter Spülraum 24 zugänglich. Der Spülraum 24 wird von zwei gegenüberliegenden, sich jeweils in Tiefenrichtung erstreckenden Seitenwänden 24, einem Gehäuseboden 22, einer Gehäusedecke 23 und einer Rückwand 34 (siehe 2) des Spülbehälters 20 begrenzt, welche innenseitig wenigstens eine dem Spülraum 24 zugewandte Beschichtung, insbesondere aus Kunststoff, aufweisen können. Die Rückwand 34 liegt hierbei einer durch die Tür 25 verschließbaren Spülbehälteröffnung gegenüber. Unter dem Spülbehälterboden 22 kann ein Bodenteil bzw. Sockel 26 vorgesehen sein, der dem Aufstellen der Spülmaschine 11 auf einer Unterlage dient und in dem sonstige Komponenten der Geschirrspülmaschine wie z. B. Pumpentopf mit Umwälzpumpe, Abwasserpumpe, und dergleichen untergebracht sind.
  • Der Spülbehälter 201 kann vorzugsweise aus einem weitgehend korrosionsbeständigen Material, insbesondere Metall, bevorzugt Edelstahl, und/oder aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sein. Für das Außengehäuse 202 kann vorzugsweise ein Kunststoffmaterial und/oder Metall wie z. B. Stahlblech gewählt sein.
  • Innerhalb des Spülraums 24 sind beispielhaft zwei Aufnahmeeinrichtungen 28 angeordnet, in welche zu reinigendes Spülgut 29 wie zum Beispiel Töpfe, Geschirr, Gläser, Besteck, usw. eingelegt werden kann. Bei den Aufnahmeeinrichtungen 28 kann es sich wie in 1 dargestellt jeweils um einen aus einer Drahtkonstruktion aufgebauten Spülgutkorb handeln. Um das Spülgut 29 in eine der Aufnahmeeinrichtungen 28 einlegen bzw. aus dieser herausnehmen zu können, kann die betreffende Aufnahmeeinrichtung 28 beispielsweise über Rollen aus dem Spülraum 24 des Spülbehälters 201 herausgefahren werden (nicht dargestellt).
  • Neben diesen Komponenten umfasst die Spülmaschine 11 ferner weitere in 1 nicht gezeigten Bestandteile. Diese umfassen insbesondere Einrichtungen zum Einspritzen bzw. Einsprühen von Spülwasser in den Spülraum 24 und zum Zugeben von Reinigungsmitteln in die auch als Spülflotte bezeichnete Spülflüssigkeit, und ferner Einrichtungen, um im Spülraum enthaltene Spülflüssigkeit in Bewegung zu versetzen.
  • Um ein Kippen des Gehäuses 20 beispielsweise bei geöffneter Tür 25 mit aus dem Spülraum 24 ausgefahrenen und mit Spülgut 29, insbesondere vollständig beladener, unterer Aufnahmeeinrichtung 28, beim Aufstützen einer Bedienperson auf der geöffneten Tür oder bei sonstiger mechanischer Hebelbelastung der geöffneten Tür zu verhindern, kann die Spülmaschine 11 mit einem Gegengewicht ausgestattet werden. Dieses Gegengewicht ist als integraler Bestandteil einer oder mehrerer den Spülraum 24 begrenzenden Gehäusewände vorgesehen. Gegenüber der üblichen Vorgehensweise, das Gegengewicht in Form einer separaten Komponente einzusetzen, ergibt sich hierdurch der Vorteil eines geringeren Dispositions- und Montageaufwands, was Kosten spart. Zweckmäßigerweise wird insbesondere wenigstens die der Gehäuseöffnung gegenüberliegende Rückwand 43 des Gehäuses 20 teilweise oder ganz als weitgehend flächiges, insbesondere plattenförmiges Gegengewicht ausgebildet. Auf diese Weise kann das Gegengewicht möglichst weit entfernt von der Drehachse der frontseitig angebrachten Tür, insbesondere von der vorderen Unterkante der Geschirrspülmaschine 11 im Bereich der Rückseite der Spülmaschine 20 angeordnet werden, wodurch eine das Kippen der Geschirrspülmaschine verhindernde, d. h. entgegenwirkende Hebelwirkung am größten ist. Unter Umständen kann das Gegengewicht hierdurch gegenüber anderen Positionen bzw. Gehäusewänden kleiner, d. h. mit einer kleineren Masse ausgebildet werden.
  • Insbesondere kann es vorteilhaft sein, wenn die der Gehäuseöffnung gegenüberliegende Rückwand 32 des Außengehäuses 202 teilweise oder ganz als weitgehend flächiges, insbesondere plattenförmiges Gegengewicht ausgebildet ist, d. h. die Rückwand 41 des Spülbehälters 20 verdeckt teilweise oder ganz die als plattenförmiges Gegengewicht ausgebildete Rückwand 32 des Außengehäuses 202.
  • Alternativ oder zusätzlich kann es ggf. vorteilhaft sein, wenn die Rückwand 34 des Spülbehälters 201 teilweise oder ganz als flächiges, insbesondere plattenförmiges Gegengewicht ausgebildet ist. Anders ausgedrückt bildet das Gegengewicht also einen Teil oder die Gesamtheit der Rückwand 34 des Spülbehälters 201.
  • Zusätzlich oder unabhängig hiervon kann es ggf. auch zweckmäßig sein, zwischen der Rückwand 34 des Spülbehälters 201 und der Rückwand 32 des Außengehäuses 202 ein Gegengewicht 42 als Gehäusezwischenwand vorzusehen.
  • Anhand der in den folgenden 2 bis 5 dargestellten Spülmaschinen 12, 13, 14, 15 werden diese und andere in Betracht kommende Ausführungsformen näher veranschaulicht:
    2 zeigt in einer schematischen seitlichen Schnittdarstellung eine Spülmaschine 12, welche hinsichtlich des prinzipiellen Aufbaus mit der Spülmaschine 11 von 1 übereinstimmt. Die Spülmaschine 12 weist eine als Gegengewicht fungierende Rückwand 43 auf, welche ein Kippen des Gehäuses 20 bei aus dem Spülraum 24 ausgefahrenen und mit Spülgut 29 beladenen Aufnahmeeinrichtungen 28 verhindern kann. Die Rückwand 43 des Gehäuses 20 umfasst zum einen eine an den Spülraum 24 angrenzende Rückwand 34 des Spülbehälters 201 und ein an der Innenwand der Rückwand 32 des Außengehäuses 202 angeordnetes, und durch die Rückwand bzw. Innenwand 34 des Spülbehälters 201 von dem Spülraum 24 getrenntes, vorzugsweise flächiges, insbesondere plattenförmiges Gewichtselement 42. Dieses bedeckt eine Teilfläche oder die Gesamtfläche der Innenwand der Rückwand 32 des Außengehäuses 202. Es kann in einer zweckmäßigen Alternative oder in Kombination dazu ggf. die Rückwand 32 des Außengehäuses 202 teilweise oder ganz ersetzen und/oder auf dieser ein- oder mehrschichtig außenseitig aufsitzen. Bei der Rückwand 34 des Spülbehälters 20 handelt es sich beispielsweise um eine konventionelle (beschichtete) Kunststoff – oder Metallwand. Das Gewichtselement 42 weist ein Material mit einer hohen Dichte auf. Ein solches Material ist beispielsweise Steinmehlbitumen oder Beton. Als Material für das Gegengewichtselement 42 kann alternativ auch ein Metall oder eine Metalllegierung – beispielsweise Eisen oder Stahl – verwendet werden. Ein solches Material hoher Dichte kann bei der Herstellung der Spülmaschine 12 insbesondere als mindestens eine oder mehrere Schichten oder Platten auf die Außenseite der Rückwand 34 des innen angeordneten Spülbehälters 20 und/oder der Innenseite und/oder Außenseite der Rückwand 32 des Außengehäuses 202 aufgebracht oder aufgetragen werden. Durch die innenliegende Rückwand 34 des Spülbehälters 20 ist das Material des Gegengewichts 42 vor einer negativen Einwirkung durch in dem Spülraum 24 enthaltenen Spülflüssigkeit (insbesondere der in der Spülflüssigkeit enthaltenen Reinigungswirkstoffe) geschützt. Das Gewichtselement 42 ist hier im Ausführungsbeispiel vorderseitig von der Rückwand 34 des Spülbehälters 201 umgeben, insbesondere abgedeckt oder bedeckt. Alternativ kann das Gewichtselement an der Außenwand der Rückwand 34 des Spülbehälters 201 als plattenförmiges Wandteil oder als Gesamtwandteil vorgesehen sein, oder diese selbst teilweise oder ganz bilden oder ersetzen.
  • 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Spülmaschine 13 in einer schematischen Schnittdarstellung, bei welcher die Rückwand des Spülbehälters 20 durch eine durchgehende, d. h. sich im Wesentlichen über den gesamten Bereich der Rückwand erstreckende, schwere Wand 33, insbesondere Metallwand, Betonwand, Bitumenwand, Steinplattenwand oder dergleichen als flächiges Gegengewichtselement bildet. Die schwere Wand 33 ersetzt dabei sowohl die Rückwand des Spülbehälters 20 als auch des Außengehäuses 202. Zur Trennung gegenüber dem Spülraum 24 und in dem Spülraum 24 enthaltener Spülflüssigkeit kann auf der dem Spülraum 24 gegenüberliegenden, zugewandten Innenseite der Metallwand 33 zweckmäßigerweise eine Beschichtung 51 vorgesehen sein. Die Beschichtung 51 weist beispielsweise ein Kunststoffmaterial auf. Die Beschichtung 51 kann hierbei nicht nur wie in 3 dargestellt an dem den Spülraum 24 begrenzenden Bereich der Rückwand 33 vorgesehen sein, sondern zusätzlich auch an den übrigen Innenwänden des Spülbehälters 201. Ggf. kann es zweckmäßig sein, wenn die schwere, als Gegengewicht ausgebildete Wand 33 vollständig mit Kunststoff ummantelt ist.
  • Zweckmäßig kann es insbesondere sein, die durchgehende Rückwand 33 hoher Dichte der Spülmaschine 13 entweder pur aus Metall, aus Beton, Steinmaterial, Bitumen oder dergleichen oder zumindest spülrauminnenseitig mit mindestens einer Schutzbeschichtung oder Schutzfolie zu versehen, welche insbesondere ein Kunststoffmaterial aufweisen kann. Diese schützt die durchgehende Wand 33 gegenüber einer Einwirkung durch Spülflüssigkeit. Insbesondere wenn die Rückwand 33 durch eine Betonplatte gebildet ist, kann die Beschichtung bzw. Schutzfolie 51 nicht nur wie in 3 dargestellt an dem den Spülraum 24 begrenzenden Bereich der Rückwand 33 vorgesehen sein, sondern zusätzlich auch an anderen Bereichen, oder die Betonwand sogar vollständig ummanteln.
  • Neben den anhand der 2 und 3 erläuterten Ausführungsformen mit Rückwänden insbesondere z. B. aus Metall, Beton, Stein, Bitumen oder dergleichen besteht alternativ die Möglichkeit, für eine Rückwand einer Standspülmaschine einen spritzgieß- oder tiefziehfähigen Verbundwerkstoff einzusetzen, welcher vorzugsweise eine hohe spezifische Dichte und gleichzeitig eine hohe Beständigkeit gegenüber Umwelteinflüssen, insbesondere gegenüber in einem Spülraum enthaltener Spülflüssigkeit, aufweist.
  • Eine mögliche Ausführungsform ist anhand der in 4 schematisch dargestellten Spülmaschine 14 veranschaulicht. Die Spülmaschine 14 weist eine Rückwand 35 zum Verhindern eines Kippens des Gehäuses 20 auf, welche durchgehend aus Polymerbeton 61 aufgebaut ist. Sie ersetzt die Rückwand des Spülbehälters und bildet gleichzeitig auch die Außenwand des Außengehäuses 202. Dieser Werkstoff, welcher ein Polymer bzw. einen Kunststoff zum Zusammenhalten einer Beton-Gesteinskörnung aufweist, ist in vorteilhafter Weise weitgehend unempfindlich gegenüber einer Einwirkung von Spülflüssigkeit, so dass auf das Vorsehen einer Beschichtung oder Schutzfolie an dem Spülraum 24 verzichtet werden kann. Des Weiteren zeichnet sich Polymerbeton 61 durch eine hohe mechanische und thermische Belastbarkeit aus, was zum Beispiel bei einem Transport der Spülmaschine 14 oder bei den in einem Spülprozess auftretenden Temperaturen von Vorteil ist.
  • 5 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausführungsform einer Spülmaschine 15 in einer schematischen seitlichen Schnittdarstellung. Die Spülmaschine 15 weist eine Rückwand 35 auf, welche im Wesentlichen Polymerbeton 61 umfasst. Darüber hinaus sind in den Polymerbeton 61 zusätzlich Partikel 62 aus einem metallischen Material und/oder sonstige Materialpartikel hoher spezifischer Materialdichte wie z. B. Steinmehl eingearbeitet. Das metallische Material kann hierbei beispielsweise Eisen, insbesondere Gusseisen, und/oder Blei umfassen. Durch diese Ausgestaltung weist die Rückwand 35 ein möglichst hohes (Gegen-)Gewicht auf.
  • Die in den 2 bis 5 dargestellten Spülmaschinen 12, 13, 14, 15 stellen mögliche Ausführungsformen der Erfindung dar. Darüber hinaus lassen sich weitere Ausführungsformen verwirklichen, welche weitere erfindungsgemäße Abwandlungen umfassen. Insbesondere kann das Gegengewicht zum Verhindern eines Kippens in einer anderen an den Spülraum angrenzenden Gehäusewand als der Rückwand ausgebildet sein. Darüber hinaus kann das Gegengewicht zusätzlich zu der Rückwand in einer anderen Gehäusewand oder einem Teilbereich einer anderen Gehäusewand vorgesehen sein. Bei dieser (anderen) Gehäusewand kann es sich beispielsweise um eine Seitenwand oder auch einer Bodenwand handeln. Des Weiteren sind die anhand der Ausführungsbeispiele angegebenen Materialien lediglich als Beispiele anzusehen, welche durch andere Materialien ersetzt werden können. Auch ist die erfindungsgemäße Integration des Gegengewichts in eine einen Innenraum begrenzende Gehäusewand nicht auf eine Geschirrspülmaschine beschränkt, sondern lässt sich auch auf andere Haushaltsgeräte bzw. Standgeräte anwenden. Mögliche Beispiele sind Waschmaschinen, Wäschetrockner und Kältegeräte.
  • Insbesondere lassen sich diese Konstruktionsmaßnahmen zur einfachen Unterbringung eines Gegengewichts selbstverständlich im Bedarfsfall auch auf Einbau-Geschirrspüler übertragen, falls für diese eine höhere Standfestigkeit gewünscht ist.
  • Der der Erfindung zugrunde liegende Ansatz lässt sich wie folgend zusammenfassen:
    Heutige Standgeschirrspüler besitzen einen separaten Gewichtsklotz auf der Rückseite des Spülers (meist als Beton- oder Eisenblock), um ein Kippen bei geöffneter Spülertür mit ausgefahrenen Körben zu vermeiden. Das Gewicht besteht in der Regel aus einer einzelnen Komponente, die zusätzlich zu anderen Komponenten des Spülers ausgelegt/disponiert/montiert werden muss.
  • Es wird im Rahmen der Erfindung die kostengünstige Integration des Gewichtes in ein ohnehin vorhandenes Bauteil eines Spülers vorgeschlagen, was den Dispositions- und Montageaufwand reduziert und bei günstiger Positionierung, insbesondere im Nahbereich der Rückseite des Spülers, unter Umständen auch eine Reduktion des Gewichtes als solches ermöglicht.
  • Vorzugsweise wird die Rückwand des Spülbehälters eines Geschirrspülers (größte Hebelwirkung) mit der für die Verhinderung des Kippens erforderlichen Masse ausgestattet. Dies kann insbesondere durch Verwendung von Komponenten wie z. B. einer Kunststoff- oder Metallrückwand, separater Auftragung von Gewichtsmasse wie z. B. Steinmehlbitumen, Beton, usw. auf einer konventionellen Rückwand; und/oder entsprechend schwere Metallrückwand mit Kunststoffbeschichtung gegenüber der Spülerflotte
    erfolgen.
  • Eine kostengünstige Variante ist insbesondere die Verwendung von spritzgieß- oder tiefziehfähigen (Verbund-)Werkstoffen mit hoher spezifischer Dichte und gleichzeitiger Beständigkeit gegenüber der Umwelt (insbesondere Beständigkeit gegen die Spülflotte). Als Beispiele seien folgende Alternativen genannt:
    • – Polymerbetonrückwand, gegebenenfalls mit eingearbeiteten Partikeln aus (Guss-)Eisen, Blei, usw. Dieser Werkstoff ist tolerant gegenüber mechanischer und thermischer Belastung (zum Beispiel Transport, Spülprozess) und gegenüber der Einwirkung durch die Spülflotte.
    • – Alternativ: Betonrückwand mit Schutzfolie gegenüber der Einwirkung der Flotte.
  • 11, 12, 13
    Spülmaschine
    14, 15
    Spülmaschine
    20
    Gehäuse
    201
    Spülbehälter
    202
    Außengehäuse
    22
    Spülbehälterboden
    23
    Spülbehälterdecke
    24
    Spülraum
    25
    Tür
    26
    Sockel
    28
    Aufnahmeeinrichtung
    29
    Spülgut
    34, 33 35
    Rückwand des Spülbehälters
    32
    Rückwand des Außengehäuses
    42
    Gewichtselement
    51
    Beschichtung
    61
    Polymerbeton
    62
    Partikel

Claims (16)

  1. Haushaltsgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine, aufweisend ein Gehäuse (20) und ein Gegengewicht (42) zum Verhindern eines Kippens des Gehäuses (20), wobei das Gehäuse (20) einen Innenraum (24) umfasst, welcher von Gehäusewänden und einer durch eine Tür (25) des Gehäuses (20) verschließbaren Gehäuseöffnung begrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Gehäusewände (43) das Gegengewicht (42) zum Verhindern des Kippens aufweisen.
  2. Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die das Gegengewicht (42; 52; 61; 62) aufweisende Gehäusewand eine der Gehäuseöffnung gegenüber liegende Rückwand (43) des Gehäuses (20) teilweise oder vollständig bildet.
  3. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) einen innen angeordneten Spülbehälter (201) umfasst, der Außen von einem Außengehäuse (202) umgeben ist.
  4. Haushaltsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand (32) des Außengehäuses (202) als Gehäusewand mit Gegengewicht ausgebildet ist.
  5. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand (34) des Spülbehälters (201) als Gehäusewand mit Gegengewicht ausgebildet ist.
  6. Haushaltsgerät nach mindestens einem der Ansprüche 3 mit 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Rückwand (34) des Spülbehälters (201) und der Rückwand (32) des Außengehäuses (202) ein Gegengewicht (42) als Gehäusezwischenwand vorgesehen ist.
  7. Haushaltsgerät nach mindestens einem der Ansprüche 3 mit 6, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige, als Gegengewicht ausgebildete Gehäusewand (43) wenigstens auf ihrer Spülbehälterinnenseite mit mindestens einer Schutzschicht (51), insbesondere Kunststoffschicht, versehen ist.
  8. Haushaltsgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegengewicht als eine im Wesentlichen flächige Platte ausgebildet ist, die einen Teil oder die Gesamtheit der jeweiligen Gehäusewand, insbesondere Rückwand (43), bildet.
  9. Haushaltsgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegengewicht als eine im Wesentlichen flächige Platte ausgebildet ist, die innenseitig und/oder außenseitig auf einer Trägerplatte der jeweiligen Gehäusewand, insbesondere Rückwand (43), aufgebracht oder in diese weitgehend flächenbündig integriert ist.
  10. Haushaltsgerät nach mindestens mindestens einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens der untere, bodennahe Bereich der jeweiligen Gehäusewand, insbesondere Rückwand (43), als Gegengewicht ausgebildet ist.
  11. Haushaltsgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für das Gegengewicht ein Werkstoff hoher Dichte, insbesondere Metall, Beton, Polymerbeton, Stein, Bitumen und/oder dergleichen gewählt ist.
  12. Haushaltsgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet dass die jeweilig als Gegengewicht ausgebildete Gehäusewand (43) zusätzlich in dem Polymerbeton (61) angeordnete Partikel (62) aus einem Material hoher Dichte, insbesondere metallischen Material, bevorzugt Eisen und/oder Blei, Stein, bevorzugt Steinmehl, Bitumen oder dergleichen aufweist.
  13. Haushaltsgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäusewand (43) einen an den Innenraum (24) angrenzenden ersten Teilbereich (34) und einen an den ersten Teilbereich (34) angrenzenden zweiten Teilbereich (32) aufweist, wobei der zweite Teilbereich (32) das Gegengewicht bildet und durch den ersten Teilbereich (34) von dem Innenraum (24) getrennt ist.
  14. Haushaltsgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teilbereich (34) ein Kunststoffmaterial aufweist.
  15. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teilbereich (32) mindestens eines der folgenden Materialien aufweist: Metall, Beton, Steinmehlbitumen.
  16. Haushaltsgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige als Gegengewicht ausgebildete Gehäusewand (43) Polymerbeton (61) aufweist.
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