DE102009000927A1 - Anlauf eines Permanentmagnet-Motors - Google Patents

Anlauf eines Permanentmagnet-Motors Download PDF

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Bon Ho Torrance Bae
Michael Rancho Palos Verdes Milani
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Abstract

Es werden Verfahren und Vorrichtungen für den Anlauf eines Permanentmagnet-Wechselstrommotors angegektieren eines Anlaufs des Permanentmagnet-Wechselstrommotors; Detektieren einer mechanischen Oszillation des Permanentmagnet-Wechselstrommotors, wenn der Anlauf des Permanetmagnet-Wechselstrommotors detektiert wird; und, als Antwort auf das Detektieren der mechanischen Oszillation des Permanentmagnet-Wechselstrommotors beim Detektieren des Anlaufs des Permanentmagnet-Wechselstrommotors, Unterdrücken der mechanischen Oszillation des Permanentmagnet-Wechselstrommotors.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die Erfindung betrifft allgemein Elektromotorsysteme und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung für einen sensorlosen Anlauf eines Permanentmagnet-Wechselstrommotors (Permanentmagnet-AC-Elektromotors) in einem Elektromotorsystem.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Während der Anlaufbeschleunigung eines Permanentmagnet-Wechselstrommotors (Permanentmagnet-AC-Elektromotors) gemäß herkömmlicher Logarithmen, in denen die Rotorposition basierend auf Spannung und Strom ohne Verwendung des Rotorpositions- und -geschwindigkeitssensors (d. h. gemäß „sensorlosen Algorithmen”) geschätzt wird, wird eine Stromvektorposition gemäß einem feststehenden Profil zum Ansteigen gebracht und es wird erwartet, dass die Position eines Rotors des Motors hinter der Position des Stromvektors zurückbleibt, während die Stromamplitude so geregelt wird, dass sie konstant ist. Wenn während des Anlaufvorgangs ein großes Lastdrehmoment erforderlich ist, dann wird der Strom hoch genug eingestellt, um das erforderliche Anlaufdrehmoment zu erzeugen, während in einem Zustand mit geringer Last durch den Strom Übergangsschwingungen der Winkeldifferenz zwischen dem Stromvektor und der Rotorposition in den Motor eingeleitet werden. Diese Übergangsschwingungen erzeugen während des Anlaufs des Permanentmagnet-Wechselstrommotors unerwünschte mechanische Oszillationen in diesem.
  • Dementsprechend ist es wünschenswert, ein Verfahren und eine Vorrichtung für den Anlauf eines Permanentmagnet-Wechselstrommotors in einem Elektromotorsystem bei verringerten mechanischen Oszillationen anzugeben. Zusätzlich ist es wünschenswert, Stromspitzen während eines sensorlosen Anlaufs eines Permanentmagnet-Wechselstrommotors zu vermeiden. Darüber hinaus gehen weitere wünschenswerte Merkmale und Eigenschaften der Erfindung aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung und den angehängten Ansprüchen, zusammen mit den begleitenden Zeichnungen und dem vorstehend angegebenen technischen Gebiet und dem technischen Hintergrund, hervor.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es wird ein Verfahren für den Anlauf eines Permanentmagnet-Wechselstrommotors angegeben. Das Verfahren umfasst folgende Schritte: Detektieren eines Anlaufs des Permanentmagnet-Wechselstrommotors; Detektieren einer mechanischen Oszillation des Permanentmagnet-Wechselstrommotors, wenn der Anlauf des Permanentmagnet-Wechselstrommotors detektiert wird; und, als Antwort auf das Detektieren der mechanischen Oszillation des Permanentmagnet-Wechselstrommotors beim Detektieren des Anlaufs des Permanentmagnet-Wechselstrommotors, Unterdrücken der mechanischen Oszillation des Permanentmagnet-Wechselstrommotors.
  • Zusätzlich ist ein Controller zum Erzeugen von Drehmomentkommandoströmen zur Regelung eines Permanentmagnet-Wechselstrommotors angegeben. Der Controller umfasst einen Stromwelligkeitsdetektor, ein Anlaufdrehmoment-Kommandomodul, einen Drehmoment/Strom-Wandler und einen Anlaufschaltercontroller. Der Stromwelligkeitsdetektor detektiert eine Stromwelligkeit in Statorströmen des Permanentmagnet-Wechselstrommotors und erzeugt ein Stromwelligkeitssignal als Antwort darauf. Das Anlaufdrehmoment-Kommandomodul ist mit dem Stromwelligkeitsdetektor gekoppelt und modifiziert ein vorbestimmtes Anlaufdrehmomentkommando als Antwort auf das Stromwelligkeitssignal, um ein Drehmomentkommando zu erzeugen. Der Drehmoment/Strom-Wandler wandelt das Drehmomentkommando in Drehmomentkommandoströme, und der Anlaufschaltercontroller koppelt das Anlaufdrehmoment-Kommandomodul mit dem Drehmoment/Strom-Wandler nach dem Anlauf des Permanentmagnet-Wechselstrommotors, während eine Geschwindigkeit des Permanentmagnet-Wechselstrommotors geringer ist als eine vorbestimmte Geschwindigkeit.
  • Weiter ist ein Elektromotorsystem angegeben, welches einen Permanentmagnet-Wechselstrommotor, einen Feldorientierungscontroller und einen Controller aufweist. Der Feldorientierungscontroller ist an den Permanentmagnet-Wechselstrommotor gekoppelt, um Phasenströme zu modifizieren, welche dem Permanentmagnet-Wechselstrommotor zugeführt werden, um für diesen eine elektrische Regelung bereitzustellen. Der Controller ist mit den Phasenströmen gekoppelt und umfasst einen Stromwelligkeitsdetektor, ein Anlaufdrehmoment-Kommandomodul, einen Drehmoment/Strom-Wandler und einen Anlaufschaltercontroller. Der Stromwelligkeitsdetektor detektiert eine Stromwelligkeit in den Phasenströmen des Permanentmagnet-Wechselstrommotors und erzeugt ein Stromwelligkeitssignal als Antwort darauf. Das Anlaufdrehmoment-Kommandomodul ist mit dem Stromwelligkeitsdetektor gekoppelt, um ein vorbestimmtes Anlaufdrehmomentkommando als Antwort auf das Stromwelligkeitssignal zu modifizieren, um ein Drehmomentkommando zu erzeugen. Und der Drehmoment/Strom-Wandler wandelt das Drehmomentkommando in Drehmomentkommandoströme. Der Anlaufschaltercontroller koppelt das Anlaufdrehmoment-Kommandomodul mit dem Drehmoment/Strom-Wandler nach dem Anlauf des Permanentmagnet-Wechselstrommotors, während eine detektierte Geschwindigkeit des Permanentmagnet-Wechselstrommotors geringer ist als eine vorbestimmte Geschwindigkeit. Der Feldorientierungscontroller ist darüber hinaus mit dem Drehmoment/Strom-Wandler gekoppelt, um die Phasenströme zur Regelung des Permanentmagnet-Wechselstrommotors als Antwort auf pulsbreitenmodulierte Ströme zu modifizieren, welche als Antwort auf die Drehmomentkommandoströme erzeugt werden.
  • BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die folgenden Figuren beschrieben, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente kennzeichnen:
  • 1, umfassend 1A, 1B und 1C, veranschaulicht Vektordiagramme von Betriebszuständen eines Elektromotorsystems.
  • 2 veranschaulicht ein Blockschaltbild eines Elektromotorsystems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • 3 veranschaulicht ein Blockschaltbild eines Stromwelligkeitsdetektors des Elektromotorsystems von 2 gemäß der Ausführungsform der Erfindung.
  • 4, umfassend 4A und 4B, veranschaulicht Graphen des Anlaufverhaltens eines Elektromotorsystems ohne Einsatz von Drehmoment- oder Geschwindigkeitsdämpfung gemäß der Ausführungsform der Erfindung.
  • 5, umfassend 5A und 5B, veranschaulicht Graphen des Anlaufverhaltens eines Elektromotorsystems unter Einsatz von Drehmomentdämpfung gemäß der Ausführungsform der Erfindung.
  • 6, umfassend 6A und 6B, veranschaulicht Graphen des Anlaufverhaltens eines Elektromotorsystems unter Einsatz von Geschwindigkeitsdämpfung gemäß der Ausführungsform der Erfindung.
  • 7, umfassend 7A und 7B, veranschaulicht Graphen des Anlaufverhaltens des Elektromotorsystems von 2 unter Einsatz sowohl der Drehmoment- als auch der Geschwindigkeitsdämpfung gemäß der Ausführungsform der Erfindung.
  • 8, umfassend 8A und 8B, veranschaulicht Graphen des Stromansprechverhaltens für ein Elektromotorsystem ohne Drehmoment- und Geschwindigkeitsdämpfung gemäß der Ausführungsform der Erfindung (8A) und für das Elektromotorsystem von 2 mit Drehmoment- und Geschwindigkeitsdämpfung gemäß der Ausführungsform der Erfindung (8B).
  • BESCHREIBUNG EINER EXEMPLARISCHEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Die folgende detaillierte Beschreibung ist von ihrer Art her rein exemplarisch und soll weder die Erfindung noch die Anwendung oder den Einsatz der Erfindung beschränken. Darüber hinaus ist keine explizit oder implizit zum Ausdruck gebrachte Theorie, welche vorstehend bezüglich des technischen Gebietes, des Standes der Technik, der kurzen Zusammenfassung oder der folgenden detaillierten Beschreibung vorgestellt wurde, als bindend gedacht.
  • Das Oszillationsansprechverhalten eines Permanentmagnet-Wechselstrommotors (PMAC) ohne einen Wellensensor ist wohl bekannt, und sein mechanisches Verhalten wird in Gleichung (1) unter der Annahme modelliert, dass ein Konstantstromvektor während des sensorlosen Anlaufvorgangs gedreht wird: Jm d2/dt2 θr + Bm d/dt θr + TL = KT is sin(θe – θr) (1)wobei Jm die Trägheit des Motors ist, Bm der Reibungskoeffizient, TL das (konstante) Lastdrehmoment, KT die Drehmomentkonstante des PMAC-Motors, is die Amplitude des Motorstroms, θr Rotorposition und θe die Winkelposition des Statorstromvektors. Während der Anlaufbeschleunigung wird gemäß den meisten konventionellen Anlaufalgorithmen die Stromvektorposition θe gemäß einem feststehenden Profil zum Ansteigen gebracht und die Stromamplitude is wird konstant geregelt. Dementsprechend wird erwartet, dass die Rotorposition hinter dem Statorstromwinkel zurückbleibt.
  • Die Rotorposition θr weist eine Relation zur Stromvektorposition θe auf, wie sie in Gleichung (2) gegeben ist, und die Amplitude des Motorstroms ist wie in Gleichung (3) gezeigt definiert. θe = θr + Δ + δ (2) is = Is + īs (3) wobei δ der Kleinsignalbereich der Positionsdifferenz ist und Δ die durchschnittliche Positionsdifferenz zwischen dem Stromvektor und der Rotorposition definiert. Is ist die durchschnittliche Stromamplitude und ~ bedeutet die Kleinsignal-Stromvariationen. Wenn ein hohes Lastdrehmoment während des Anlaufvorgangs erforderlich ist, dann sollte Is so eingestellt werden, dass ein ausreichend großes Anlaufdrehmoment erzeugt wird und Δ dazu tendiert, sich eng an +π/2 anzunähern. In einem Zustand mit geringer Last strebt Δ gegen 0. Der Kleinsignalbereich der Positionsdifferenz δ repräsentiert die Übergangsszillation der Winkeldifferenz zwischen dem Stromvektor und der Rotorposition. Deshalb kann Gleichung (1) unter der Annahme, dass der Kleinsignalbereich der Positionsdifferenz δ klein ist, wie in Gleichung (4) gezeigt angenähert werden. Jm d2/dt2 θr + Bm d/dt θr + TL ≈ KT Is sin Δ + (KT Is cos Δ)·δ + (KT sin Δ)·ĩs (4)
  • Der erste Ausdruck der rechten Seite von Gleichung (4) steht für das Beschleunigungsdrehmoment während des Anlaufs und der dritte und der vierte Ausdruck beziehen sich auf das Oszillationsansprechverhalten. In einem stationären Zustand wird die Oszillation während des Anlaufs gemäß Gleichung (5) modelliert, indem der erste Term aus der Gleichung (4) fallengelassen wird. Jm d2/dt2 δ + Bm d/dt δ + (KT Is cos Δ)·δ = –(KT sin Δ)·ĩs (5)
  • In Gleichung (5) wird die mechanische Oszillation durch die Stromvariation erregt und die Eigenfrequenz der Oszillation wird bestimmt durch die Trägheit Jm und den durchschnittlichen Strom. Wenn die mechanische Reibung in Bezug auf die Trägheit Jm geringer wird, tendiert das mechanische System, wie es in Gleichung (5) dargestellt ist, dazu, stärker zu oszillieren. Diese mechanische Oszillation kann auch die Oszillation des Motorstromes erregen. Die Stromkreisgleichung des PMAC-Motors kann dann in der komplexen Form gemäß Gleichung (6) angenähert werden, wobei der Effekt des Motorwiderstands vernachlässigt wird: V →S = j Nr Ls ĪS + j Nr Ψf e-j(Δ+δ) = j Nr Ls I →S + E → (6)wobei VS die Motorspannung ist, LS die Statorinduktanz, rs der Statorwiderstand und Ψf der magnetische Fluss, der durch den Permanentmagneten erzeugt wird, Nr ist die Motorgeschwindigkeit, j steht für den Imaginärteil der komplexen Zahl und → steht für die komplexe Vektorgröße.
  • Mit Bezug auf 1A ist ein Vektordiagramm 100 im stationären Zustand eines konventionellen PMAC-Motors (d. h. mit δ = 0 und ĩs = 0) dargestellt. Die 1B und 1C zeigen Vektordiagramme 120 bzw. 130 in nicht stationären Zuständen des PMAC-Motors. Der Vektor E 102 stellt die gegenelektromotorische Kraft (BEMF = engl. backward electromotive force) dar, die durch den Magnetfluss entsteht, und dieser Vektor geht um 90° dem Flusspositionsvektor 104 voraus. Gemäß Gleichung (6) wird der Motorstromvektor 110 durch die Relation zwischen dem Motorspannungsvektor 106 und dem BEMF-Vektor 102 bestimmt und ist senkrecht zum Vektor VS – E 108.
  • Wenn der Stromcontroller nicht schnell genug ist, um den Strom zu regulieren, dann variiert die Motorspannung (d. h. der Ausgang des Stromcontrollers) langsam. Das Vektordiagramm 100 stellt ein Vektordiagramm des stationären Zustands dar, wenn keine Oszillation der Motorposition oder der Stromamplitude vorhanden ist. Der Stromvektor ĪS 110 geht dem Magnetflussvektor 104 um eine Positionsdifferenz Δ 114 voraus. Mit Bezug auf die Vektordiagramme 120 und 130 bleibt die Position des Spannungsvektors 106 unverändert gegenüber der Position des Spannungsvektors 106 von 1A. Aufgrund der mechanischen Oszillation von Gleichung (5) nimmt, wenn δ positiv ist, wie im Vektordiagramm 120 gezeigt, der Motorstrom zu (d. h. Vektor 122 im Vergleich zum ursprünglichen Motorstromvektor 110 (in den 1B und 1C zum Vergleich gezeigt)). Im entgegengesetzten Fall, wie er im Vektordiagramm 130 gezeigt ist, nimmt der Motorstrom ab (d. h. Vektor 132 im Vergleich zum ursprünglichen Motorstromvektor 110). Dementsprechend ist aus den Vektordiagrammen der 1A, 1B und 1C klar, dass die mechanische Oszillation des PMAC-Motors zu einer Oszillation des Motorstroms führt. Umgekehrt ist es auch klar, dass die mechanische Oszillation detektiert und durch Variation des Motorstroms während des Anlaufvorgangs unterdrückt werden kann.
  • Mit Bezug auf 2 umfasst ein Blockdiagramm eines Elektromotorsystems 200 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung einen dreiphasigen PMAC-Motor 210 mit einem Drehmoment Te und einer Geschwindigkeit Nr. Ein Feldorientierungscontroller 220 mit stromregulierter Pulsbreitenmodulation erzeugt und stellt für den PMAC-Motor 210 Statorströme in drei Phasen 225 bereit, um diesen elektrisch zu regeln. Ein Controller 230 ist mit den Phasen 225 gekoppelt, um Spannungen und erfasste Statorströme von jeder der Phasen 225 zu empfangen, um einen sensorlosen Antriebsmechanismus zum Treiben des PMAC-Motors 210 bereitzustellen. Um den sensorlosen Antriebsmechanismus bereitzustellen, schätzt ein sensorloses Algorithmusmodul 248 die Motorgeschwindigkeit N ^r und die Position θ ^r basierend auf der Motorspannung (Vas, Vbs und Vc s) und dem Motorstrom (ias, ibs und ics). Wenn Schalter 240 und 242 auf den ”sensorlosen Modus” gestellt werden, erzeugt ein Geschwindigkeitscontroller 244 das Drehmomentkommando Te(SC)**, um die Motorgeschwindigkeit gemäß dem Geschwindigkeitskommando Nr* zu regulieren, und ein Drehmoment/Strom-Wandlungsblock 236 übersetzt das Drehmomentkommando Te(SC)** in ein entsprechendes Stromkommando, um den Feldorientierungscontroller 220 anzutreiben.
  • In den meisten Fällen kann das sensorlose Algorithmusmodul 248 genaue Abschätzungsergebnisse bei hoher Geschwindigkeit liefern. Jedoch ist eine solche Abschätzung bei der Geschwindigkeit null oder in einem niedrigen Geschwindigkeitsbereich, in dem die Motorspannung zu klein für die Verwendung bei der Abschätzung ist, nicht möglich. In solchen Fällen werden gemäß der vorliegenden Ausführungsform die Schalter 240 und 242 auf den ”Anlaufmodus” gestellt, wodurch eine Beschleunigung basierend auf Drehmoment- und Geschwindigkeitskommandos ermöglicht wird. Während dieser Beschleunigung kann der PMAC-Motor 210 mechanische Oszillation zeigen.
  • Der Controller 230 verwendet zwei Verfahren zum Unterdrücken der mechanischen Oszillation des PMAC-Motors 210 während des Anlaufvorgangs, um eine schnellere Beschleunigung während des Anlaufs mit erhöhten Grenzwerten für das Anlaufdrehmoment ohne Erhöhung der Grenzwerte für den Phasenstromschutz bereitzustellen. Ein Verfahren erfordert das Einstellen der Stromamplitude IS zum Unterdrücken der Quelle der mechanischen Oszillation, wie in Gleichung (5) angegeben, und das andere Verfahren erfordert das Einstellen der Stromvektorposition θe zum Dämpfen des Oszillationsansprechverhaltens, wie in Gleichung (5) angegeben.
  • Gemäß der vorliegenden Ausführungsform umfasst der Controller 230 einen Stromwelligkeitsdetektor 232 zum Detektieren einer Stromwelligkeit in Statorströmen der drei Phasen 225. Der Stromwelligkeitsdetektor 232 erzeugt ein Stromwelligkeitssignal als Antwort auf die Statorströme, und ein Anlaufdrehmoment-Kommandomodul 234 modifiziert ein vorbestimmtes Anlaufdrehmomentkommando Te(start)** als Antwort auf das Stromwelligkeitssignal, um ein Drehmomentkommando Te* zur Weitergabe an den Drehmoment/Strom-Wandler 236 zu erzeugen. Der Drehmoment/Strom-Wandler 236 wandelt das Drehmomentkommando Te* in das Stromkommando isd*, isq* zur Weitergabe an den Feldorientierungscontroller 220 um. Ein Anlauf-Rotorpositionsmodul 238 ist ebenfalls mit dem Stromwelligkeitsdetektor 232 gekoppelt und modifiziert das Geschwindigkeitskommando NT* als Antwort auf das Stromwelligkeitssignal, um ein Anlauf-Rotorpositionssignal θr* zu erzeugen, wobei das Anlauf-Rotorpositionssignal θr* ebenfalls an den Feldorientierungscontroller 220 weitergegeben wird.
  • Zum Umschalten vom Anlaufmodus in den sensorlosen Hochgeschwindigkeitsbetrieb wirken der erste Anlaufschaltercontroller 240 und der zweite Anlaufschaltercontroller 242 darauf hin, dass der Controller 230 in einen Anlaufbetriebsmodus gesetzt wird, wenn die Geschwindigkeit des PMAC-Motors 210 als unterhalb einer vorbestimmten Geschwindigkeit liegend detektiert oder eingeschätzt wird, und in einen sensorlosen Hochgeschwindigkeitsmodus, wenn die Geschwindigkeit des PMAC-Motors 210 als bei oder oberhalb einer vorbestimmten Geschwindigkeit liegend detektiert oder eingeschätzt wird. Der erste Anlaufschaltercontroller 240 koppelt das Anlaufdrehmoment-Kommandomodul 234 mit dem den Drehmoment/Strom-Wandler 236 nach dem Anlauf des PMAC-Motors 210, während die detektierte Geschwindigkeit des PMAC-Motors 210 unterhalb der vorbestimmten Geschwindigkeit liegt. Wenn die detektierte Geschwindigkeit des PMAC-Motors 210 oberhalb der vorbestimmten Geschwindigkeit liegt, koppelt der erste Anlaufschaltercontroller 240 den Geschwindigkeitscontroller 244 mit dem Drehmoment/Strom-Wandler 236 für eine sensorlose Regelung des PMAC-Motors 210 bei Geschwindigkeiten größer als die vorbestimmte Geschwindigkeit. Der Eingang in den Geschwindigkeitscontroller 244 ist ein Signal aus einem Summierer 246, welches die Differenz zwischen dem Geschwindigkeitskommando NT* und einem sensorlosen Hochgeschwindigkeitssignal Nr^, das vom sensorlosen Hochgeschwindigkeits-Algorithmusmodul 248 als Antwort auf die erfassten Ströme und Spannungen der Phasen 225 erzeugt wird, errechnet.
  • Der zweite Anlaufschaltercontroller 242 koppelt das Anlauf-Rotorpositionsmodul 238 mit dem Drehmoment/Strom-Wandler 236 nach dem Anlauf des PMAC-Motors 210, während die detektierte Geschwindigkeit des PMAC-Motors 210 geringer ist als die vorbestimmte Geschwindigkeit. Wenn die detektierte Geschwindigkeit des PMAC-Motors höher ist als die vorbestimmte Geschwindigkeit, koppelt der zweite Anlaufschaltercontroller 242 das sensorlose Hochgeschwindigkeits-Algorithmusmodul 248 mit dem Drehmoment/Strom-Wandler 236, um ein sensorloses Rotorpositionssignal θr^ von diesem zu empfangen, wobei das sensorloses Rotorpositionssignal θr^ ebenfalls von dem sensorlosen Hochgeschwindigkeits-Algorithmusmodul 248 als Antwort auf die erfassten Ströme und Spannungen der Phasen 225 erzeugt wird.
  • Während des Anlaufmodus wird das Drehmomentkommando auf Te(start)** fixiert, und die Rotorposition θe für die Motorregelung wird auf die angewiesene Position θr* eingestellt, welche von einem Integrator 250 des Anlauf-Rotorpositionsmoduls 238 so berechnet wird, dass es das Integral der angewiesenen Geschwindigkeit Nr* ist. Das Stromwelligkeitssignal vom Stromwelligkeitsdetektor 232 wird dazu verwendet, das feste Anlaufdrehmoment Te(start)** und die angewiesene Position θr* durch ein Drehmomentdämpfungssignal ΔTdamp bzw. ein Geschwindigkeitsdämpfungssignal ΔNdamp zu modifizieren. Das Drehmomentdämpfungssignal ΔTdamp wird von einem Drehmomentdämpfungsmodul 252 als Antwort auf das Stromwelligkeitssignal erzeugt, und das feste Anlaufdrehmoment Te(start)** wird bei einem Anlaufdrehmomentkommando-Summierer 254 modifiziert, indem das Drehmomentdämpfungssignal ΔTdamp vom festen Anlaufdrehmoment Te(start)** subtrahiert wird, wodurch das Drehmomentkommando für die Weiterleitung an den Drehmoment/Strom-Wandler 236 während des Anlaufmodus erzeugt wird. Auf ähnliche Weise wird das Geschwindigkeitsdämpfungssignal ΔNdamp durch ein Geschwindigkeitsdämpfungsmodul 256 als Antwort auf das Stromwelligkeitssignal erzeugt, und das Geschwindigkeitskommando Nr* wird bei einem Anlaufgeschwindigkeits-Summierer 258 modifiziert, indem das Geschwindigkeitsdämpfungssignal ΔNdamp vom Geschwindigkeitskommando Nr* subtrahiert wird, wobei die Differenz an den Integrator 250 weitergeleitet wird, um die angewiesene Position θr* für die Weiterleitung an den Feldorientierungscontroller 220 während des Anlaufmodus zu erzeugen.
  • Die tatsächliche Rotorposition θr soll der angewiesenen Position θr* folgen. Nach dem Erreichen der vorbestimmten Geschwindigkeit, welche bei einem ausreichenden Geschwindigkeitsniveau liegen sollte, bei dem der sensorlose Hochgeschwindigkeitscontroller 248 richtig arbeiten kann, schalten der erste und der zweite Anlaufschaltercontroller 240, 242 den Controller 230 vom Anlaufmodus in den sensorlosen Modus.
  • Mit Bezug auf 3 ist ein Blockschaltbild des Stromwelligkeitsdetektors 232 gemäß der Ausführungsform der Erfindung mit dem Drehmomentdämpfungsmodul 252 und dem Geschwindigkeitsdämpfungsmodul 256 gezeigt. Ein Übergangsstrom-Simulationsmodul 310 simuliert das Ansprechverhalten des Feldorientierungscontrollers 220 und erzeugt ein Übergangsstromsignal als Antwort auf die Statorströme, wobei das Übergangsstromsignal ein gewünschtes Übergangsansprechverhalten der Stromamplitude gemäß dem Drehmomentkommando simuliert. Ein erstes Modul 312 des Übergangsstrom-Simulationsmoduls 310 multipliziert das Anlaufdrehmomentkommando Te(start)** mit dem Inversen der Drehmomentkonstanten KT, um ein entsprechendes Stromkommando- Amplitudensignal zu erzeugen. Das Stromkommando-Amplitudensignal passiert dann einen Tiefpassfilter 314 erster Ordnung, um das Ansprechverhalten des Feldorientierungscontrollers 220 zu simulieren, was zum Übergangsstromsignal führt, welches das erwartete Stromansprechverhalten ȋs* von dem Drehmomentkommando ist. Das Motordrehmoment des PMAC-Motors 210 ist proportional dem Motorstrom, und der Feldorientierungscontroller 220 ist dafür konstruiert, ein Ansprechverhalten erster Ordnung auf die Bandbreite von ωc aufzuweisen. Der Tiefpassfilter 314 kann bei bestimmten Anwendungen weggelassen werden, wenn das Stromansprechverhalten schnell genug ist.
  • Ein Stromamplituden-Einstellmodul 320 erzeugt ein Stromamplitudensignal, das eine Stromamplitude des Motorstroms von den drei Statorströmen darstellt. Ein drei/zwei-Umwandlungsblock 322 wandelt die Dreiphasen-Statorströme in Zweiphasenströme (orthogonale Ströme) um. Erste und zweite Quadrierungsblöcke 324, 325 quadrieren jeden der orthogonalen Ströme, wobei ein Summierer 326 die Quadrate der Ströme addiert, und ein Quadratwurzelblock 328 erzeugt ein Stromamplitudensignal is. Ein Stromwelligkeits-Summierer 330 erzeugt das Stromwelligkeitssignal ĩs als Differenz zwischen dem erwarteten Stromansprechverhalten ȋs* und dem Stromamplitudensignal is. Das Stromwelligkeitssignal ĩs ist für die Stromwelligkeit repräsentativ, welche das Ergebnis der in den obigen Gleichungen (5) und (6) gezeigten Oszillationen ist.
  • Der Ausgang des Stromwelligkeitsdetektors 232 wird dazu verwendet, die Kompensationswerte des Drehmomentkommandos und des Geschwindigkeitskommandos durch das Drehmomentdämpfungsmodul 252 GT bzw. das Geschwindigkeitsdämpfungsmodul 256 GN zu berechnen. Das Geschwindigkeitsdämpfungsmodul 256 GN wandelt die Stromwelligkeit in das Geschwindigkeitsdämpfungssignal um, um das Ansprechverhalten der in Gleichung (5) gezeigten Oszillation zu dämpfen. Mit erneutem Bezug auf 1B geht der Stromamplitudenvektor 122 über den angewiesenen Stromvektor 110 entsprechend dem angewiesenen Drehmoment hinaus, wenn die Rotorposition hinter der erwarteten Rotorposition, wie sie durch das stationäre Vektordiagramm 100 von 1B bestimmt wird, zurückbleibt. Es ist deshalb notwendig, die Rotationsgeschwindigkeit des Stromvektors zu reduzieren, um sie dem stationären Stromvektor 110 anzunähern.
  • Im entgegen gesetzten Fall, der in 1C gezeigt ist, führt die Rotorposition über die erwartete Rotorposition hinaus, und der Stromamplitudenvektor 132 wird reduziert. Es ist deshalb unter dieser Bedingung notwendig, die Rotation des Stromvektors 132 zu verstärken, um mit dem angewiesenen Stromvektor 110 Schritt zu halten. Das Geschwindigkeitsdämpfungssignal vom Geschwindigkeitsdämpfungsmodul 256 GN in den 2 und 3 sollte deshalb positiv im Frequenzbereich der Oszillation liegen, um den Eingang des Integrators 250 zu verringern.
  • Das Drehmomentdämpfungsmodul 252 GT funktioniert auf ähnliche Weise. Wie in Gleichung (6) gezeigt, wird der Strom durch die Motorspannung und die gegenelektromotorische Kraft (BEMF) bestimmt. In einem Anlaufvorgang, welcher das in Gleichung (6) gezeigte Verhalten aufweist, ist es aufgrund der durch die Oszillation der BEMF hervorgerufenen Störung schwierig, den Strom zu regeln, wodurch möglicherweise ein Überstromfehler auftritt. Das Drehmomentdämpfungssignal vom Drehmomentdämpfungsmodul 252 GT gemäß der vorliegenden Ausführungsform reduziert das Drehmomentkommando, wenn der Motor nicht dem angewiesenen Strom folgen kann, um einen solchen Überstromfehler zu verhindern. Gleichzeitig unterdrückt das Drehmomentdämpfungssignal die Quelle der mechanischen Oszillation, wie in Gleichung (5) als rechtsseitiger Term gezeigt. Ähnlich dem Geschwindigkeitsdämpfungssignal wird das ursprüngliche Drehmomentkommando Te(start)** vom Drehmomentdämpfungs-Signalausgang des Drehmomentdämpfungsmoduls 252 GT subtrahiert.
  • Gemäß der vorliegenden Ausführungsform kann der Controller 230 unter Verwendung sowohl des Drehmomentdämpfungsmoduls 252 GT als auch des Geschwindigkeitsdämpfungsmoduls 256 GN implementiert werden, oder der Controller 230 kann unter bloßer Verwendung des Drehmomentdämpfungsmoduls 252 GT oder des Geschwindigkeitsdämpfungsmoduls 256 GN implementiert werden. Zusätzlich können sowohl das Drehmomentdämpfungsmodul 252 GT als auch das Geschwindigkeitsdämpfungsmodul 256 GN unter Verwendung konstanter Werte oder in Form einer Frequenzfunktion implementiert werden.
  • Somit ist ersichtlich, dass ein Verfahren für den Anlauf eines PMAC-Motors 210 das Detektieren eines Anlaufs des PMAC-Motors 210 und das Aktivieren der ersten und zweiten Anlaufschaltercontroller umfasst, um den Controller 230 im Anlaufmodus zu betreiben. Der Anlauf des Motors 210 ist als Betrieb des Motors 210 bei einer geringeren Geschwindigkeit als der vorbestimmten Geschwindigkeit definiert, welche notwendig für den adäquaten Betrieb des sensorlosen Hochgeschwindigkeitscontrollers 248 ist. Während des Anlaufmodusbetriebs des Controllers 230 detektiert der Stromwelligkeitsdetektor 232 die mechanischen Oszillationen des PMAC-Motors 210 durch Detektieren der Stromwelligkeit in den Statorströmen der Phasen 225.
  • Während eine spezielle Implementierung des Stromwelligkeitsdetektors 232 in 3 gezeigt wurde, sind andere Implementierungen gemäß der vorliegenden Ausführungsform für den Fachmann ebenfalls leicht ersichtlich. Beispielsweise kann der Stromwelligkeitsdetektor 232 durch einen beliebigen Hochpassfilter oder einen Bandpassfilter substituiert werden, wenn die Frequenz der mechanischen Oszillation wohl bekannt ist.
  • Mit nunmehrigem Bezug auf 4, welche die 4A und 4B beinhaltet, veranschaulichen die Graphen 410, 420, 430 und 440 ein erstes Anlaufansprechverhalten eines oberflächenmontierten Hochgeschwindigkeits-PMAC-Motors 210. Die maximale Geschwindigkeit des Motors 210 beträgt 84.000 U/min und der sensorlose Hochgeschwindigkeitsalgorithmus kann geeignet arbeiten, wenn die Geschwindigkeit des Motors 210 mehr als 10.000 U/min beträgt. In 4 muss der Motor 210 in einem Anlaufvorgang auf 15.000 U/min gebracht werden, und zwar ohne Verwendung einer Drehmomentdämpfung oder einer Geschwindigkeitsdämpfung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Mit Bezug auf 4A veranschaulicht der Graph 410 die Geschwindigkeitszunahme als Funktion der Zeit und der Graph 420 veranschaulicht das Drehmoment des Motors 210 als Funktion der Zeit. Während der Zeitperiode von t = 0 sec bis t = 0,15 sec wird der Motor 210 im Anlaufmodus betrieben, und das Oszillationsverhalten des Motors ist deutlich zu erkennen. Beispielsweise stellt im Graph 410 die Linie 412 das Geschwindigkeitskommando dar, während die Linie 414 die tatsächliche Geschwindigkeit des Motors 210 darstellt. Im Graph 420 stellt die Linie 422 das tatsächliche Drehmoment dar, welches vom Motor 210 erzeugt wird, wobei das externe Drehmoment, das dem Motordrehmoment entgegenwirkt, auf null gesetzt wurde (Linie 424), da keine mechanische Last während des Anlaufvorgangs besteht. Die Linie 426 stellt das Drehmomentkommando Te** dar.
  • Mit Bezug auf Graph 430 von 4B wird das Drehmomentkommando Te** durch den Drehmoment/Strom-Wandler 236 in das Stromkommando isd*/isq* transformiert. Das Stromkommando isd*, Linie 432, und das Stromkommando isq*, Linie 434, werden durch den Drehmoment/Strom-Umwandlungsblock 236 als Antwort auf das Drehmomentkommando Te** und auf Betriebsbedingungen wie der Motorgeschwindigkeit und der Inverterspannung bestimmt. Die Linien 436 und 438 stellen die orthogonalen Ströme Isd und Isq dar, welche die von den mechanischen Oszillationen des Motors während des Anlaufmodus erzeugten Oszillationen tragen.
  • Die Spannungs- und Stromamplituden des Motors 210, Vs und Is, sind als Linien 442 und 444 auf dem Graph 440 von 4B dargestellt. Die Stromamplitude Is nimmt oszillierend zu, bis der sensorlose Algorithmus bei t = 0,15 sec aktiviert wird, und das Motordrehmoment (Linie 422, Graph 420) und die Geschwindigkeit (Linie 414, Graph 410) ebenfalls ein Oszillationsverhalten zeigen.
  • Mit Bezug auf 5, welche die 5A und 5B umfasst, entsprechen die Graphen 510, 520, 530 und 540 den Graphen 410, 420, 430 bzw. 440 und unterscheiden sich nur dadurch, dass die Graphen von 5 das Ansprechverhalten des Motors 210 während eines Anlaufmodus veranschaulichen, wenn nur eine Drehmomentdämpfung GT verwendet wird. Der Stromwelligkeitsdetektor 232 detektiert die Stromwelligkeit ĩs, und das Drehmomentsignal ΔTdamp wird am Summierer 254 hinzuaddiert, was das Stromkommando isd*, Linie 532, in Bezug auf die Stromwelligkeit verändert. Obwohl die Stromamplitude, Linie 544, stabilisiert ist, ist das Drehmomentansprechverhalten 522 immer noch oszillierend und nicht ausreichend gedämpft.
  • Mit Bezug auf 6, welche die 6A und 6B umfasst, entsprechen die Graphen 610, 620, 630 und 640 den Graphen 410, 420, 430 bzw. 440 und unterscheiden sich nur dadurch, dass die Graphen der 6 das Ansprechverhalten des Motors 210 während des Anlaufmodus veranschaulichen, wenn nur eine Geschwindigkeitsdämpfung GN verwendet wird. Das Motordrehmoment, Linie 622, wird mit der Zeit gedämpft, aber das Stromansprechverhalten, Linie 644, ist immer noch oszillierend.
  • Bezugnehmend auf 7, welche die 7A und 7B umfasst, entsprechen die Graphen 710, 720, 730 und 740 den Graphen 410, 420, 430 bzw. 440 und veranschaulichen das Ansprechverhalten des Motors 210 während eines Anlaufmodus, wenn sowohl Drehmomentdämpfung GT als auch Geschwindigkeitsdämpfung GN gemäß der vorliegenden Ausführungsform verwendet werden. Wie aus den Graphen 730 und 740 von 7B ersichtlich ist, zeigt die Stromamplitude (z. B. Linie 744) ein gut geregeltes, nicht oszillierendes Verhalten, wodurch die mechanische Oszillation des PMAC-Motors 210 gedämpft wird.
  • Mit Bezug auf 8, welche die 8A und 8B umfasst, veranschaulicht Graph 810 das Stromansprechverhalten für das Elektromotorsystem 200 ohne Drehmoment- und Geschwindigkeitsdämpfung gemäß der Ausführungsform der Erfindung. Graph 840 veranschaulicht das Stromansprechverhalten für das Elektromotorsystem 200 mit Drehmoment- und Geschwindigkeitsdämpfung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der eingekreiste Abschnitt 820 in den Graphen 810 und 840 zeigt den Anlaufvorgang, d. h. den Zeitraum, bevor die Motorgeschwindigkeit gleich der vorbestimmten Geschwindigkeit oder größer als diese wird. Aufgrund der Natur des PMAC-Motors 210 im Frequenzbereich (d. h. der Natur bezüglich des Oszillationsansprechverhaltens des PMAC-Motors 210) während des Anlaufvorgangs 820, führt der Versuch des Stromregulators, den konstanten Stromvektor bei der Bezugsgeschwindigkeit rotieren zu lassen, zu einem oszillierenden Stromansprechverhalten auf der Linie 812.
  • Mit Bezug auf 8B veranschaulicht Graph 840 die Tatsache, dass, wenn das Verfahren für den Anlauf des PMAC-Motors 210 gemäß der vorliegenden Ausführungsform so implementiert ist, dass sowohl Drehmoment- als auch Geschwindigkeitsdämpfung als Antwort auf das Detektieren einer Stromwelligkeit verwendet werden, das Stromansprechverhalten 842 während des Anlaufvorgangs 820 geglättet wird, wodurch die Stromoszillationen entfernt werden. Deshalb verhindert ein Einsatz des Anlaufmodus oder des Anlaufvorgangs gemäß der vorliegenden Ausführungsform einen Anlauffehler, der durch Überstromsverläufe hervorgerufen wird, und ermöglicht, dass das Anlaufdrehmoment erhöht wird, ohne den Stromschutzgrenzwert zu erhöhen, wodurch eine schnellere Beschleunigung während des Anlaufens ermöglicht wird.
  • Während in der vorstehenden detaillierten Beschreibung zumindest eine exemplarische Ausführungsform gezeigt wurde, ist anzumerken, dass eine große Anzahl an Variationen existiert. Es ist auch anzumerken, dass die exemplarische Ausführungsform oder die exemplarischen Ausführungsformen nur Beispiele darstellen und nicht gedacht sind, den Schutzbereich, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration der Erfindung in irgendeiner Weise zu beschränken. Eher gibt die vorstehende detaillierte Beschreibung dem Fachmann eine geeignete Anleitung an die Hand, um die exemplarische Ausführungsform oder die exemplarischen Ausführungsformen zu implementieren. Verschiedene Änderungen können bezüglich der Funktion und der Anordnung von Elementen gemacht werden, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen, wie durch die beigefügten Ansprüchen und deren rechtliche Äquivalente gegeben ist.

Claims (20)

  1. Verfahren für den Anlauf eines Permanentmagnet-Wechselstrommotors, aufweisend die folgenden Schritte: • Detektieren eines Anlaufs des Permanentmagnet-Wechselstrommotors; • Detektieren einer mechanischen Oszillation des Permanentmagnet-Wechselstrommotors beim Detektieren des Anlaufs des Permanentmagnet-Wechselstrommotors; und • als Antwort auf das Detektieren einer mechanischen Oszillation des Permanentmagnet-Wechselstrommotors beim Detektieren des Anlaufs des Permanentmagnet-Wechselstrommotors, Unterdrücken der mechanischen Oszillation des Permanentmagnet-Wechselstrommotors.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Detektierens der mechanischen Oszillation des Permanentmagnet-Wechselstrommotors beim Detektieren des Anlaufs den Schritt des Detektierens einer Stromwelligkeit in Statorströmen des Permanentmagnet-Wechselstrommotors umfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Unterdrückens der mechanischen Oszillation des Permanentmagnet-Wechselstrommotors den Schritt des Einstellens einer Amplitude der Statorströme zum Unterdrücken der mechanischen Oszillation des Permanentmagnet-Wechselstrommotors beim Detektieren des Anlaufs des Permanentmagnet-Wechselstrommotors umfasst.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Unterdrückens der mechanischen Oszillation des Permanentmagnet-Wechselstrommotors den Schritt des Einstellens von Stromvektorpositionen der Statorströme zum Dämpfen der mechanischen Oszillation des Permanentmagnet-Wechselstrommotors beim Detektieren des Anlaufs des Permanentmagnet-Wechselstrommotors umfasst.
  5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Detektierens der Stromwelligkeit in den Statorströmen des Permanentmagnet-Wechselstrommotors während des Anlaufs die folgenden Schritte umfasst: • Erzeugen eines Übergangsstromsignals als Antwort auf die Statorströme; • Erzeugen eines Stromamplitudensignals als Antwort auf ein vorbestimmtes Anlaufdrehmomentkommando; und • Erzeugen eines Stromwelligkeitssignals als Antwort auf eine Differenz zwischen dem Übergangsstromsignal und dem Stromamplitudensignal.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Unterdrückens der mechanischen Oszillation des Permanentmagnet-Wechselstrommotors den Schritt des Dämpfens des vorbestimmten Anlaufdrehmomentkommandos als Antwort auf das Stromwelligkeitssignal zum Einstellen der Amplitude der Statorströme zum Unterdrücken der mechanischen Oszillation des Permanentmagnet-Wechselstrommotors umfasst.
  7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Unterdrückens der mechanischen Oszillation des Permanentmagnet-Wechselstrommotors den Schritt des Dämpfens einer Geschwindigkeit des Permanentmagnet-Wechselstrommotors als Antwort auf das Stromwelligkeitssignal umfasst, um Stromvektorpositionen der Statorströme zum Dämpfen der mechanischen Oszillation des Permanentmagnet-Wechselstrommotors einzustellen.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Detektierens des Anlaufs des Permanentmagnet-Wechselstrommotors die folgenden Schritte umfasst: • Detektieren einer Geschwindigkeit des Permanentmagnet-Wechselstrommotors; • Detektieren des Anlaufs des Permanentmagnet-Wechselstrommotors als Antwort auf das Feststellen, dass die Geschwindigkeit des Permanentmagnet-Wechselstrommotors geringer ist als eine vorbestimmte Geschwindigkeit.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, weiter aufweisend den Schritt des sensorlosen Modifizierens von Phasenströmen des Permanentmagnet-Wechselstrommotors als Antwort auf das Feststellen, dass die Geschwindigkeit des Permanentmagnet-Wechselstrommotors größer als die oder gleich der vorbestimmten Geschwindigkeit ist.
  10. Controller zum Erzeugen von Drehmomentkommandoströmen für die Regelung eines Permanentmagnet-Wechselstrommotors, wobei der Controller Folgendes aufweist: • einen Stromwelligkeitsdetektor zum Detektieren einer Stromwelligkeit in Statorströmen des Permanentmagnet-Wechselstrommotors und zum Erzeugen eines Stromwelligkeitssignals als Antwort darauf; • ein Anlaufdrehmoment-Kommandomodul, das mit dem Stromwelligkeitsdetektor gekoppelt ist, um ein vorbestimmtes Anlaufdrehmomentkommando als Antwort auf das Stromwelligkeitssignal für die Erzeugung eines Drehmomentkommandos zu modifizieren; • einen Drehmoment/Strom-Wandler zum Wandeln des Drehmomentkommandos in Drehmomentkommandoströme; und • einen ersten Anlaufschaltercontroller zum Koppeln des Anlaufdrehmoment-Kommandomoduls mit dem Drehmoment/Strom-Wandler nach dem Anlauf des Permanentmagnet-Wechselstrommotors, während eine detektierte Geschwindigkeit des Permanentmagnet-Wechselstrommotors geringer ist als eine vorbestimmte Geschwindigkeit.
  11. Controller nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromwelligkeitsdetektor Folgendes aufweist: • ein Übergangsstrom-Simulationsmodul zum Erzeugen eines Übergangsstromsignals als Antwort auf die Statorströme; • ein Stromamplituden-Einstellmodul zum Erzeugen eines Stromamplitudensignals als Antwort auf die Statorströme; und • einen Stromwelligkeits-Summierer zum Erzeugen des Stromwelligkeitssignals als Antwort auf eine Differenz zwischen dem Übergangsstromsignal und dem Stromamplitudensignal.
  12. Controller nach Anspruch 11, weiter aufweisend: • ein Anlauf-Rotorpositionsmodul, das mit dem Stromwelligkeitsdetektor gekoppelt ist, zum Modifizieren eines Geschwindigkeitskommandos als Antwort auf das Stromwelligkeitssignal, um ein Anlauf-Rotorpositionsignal zu erzeugen; und • einen zweiten Anlaufschaltercontroller, der mit dem Anlauf-Rotorpositionsmodul gekoppelt ist, zum Bereitstellen des Anlauf-Rotorpositionssignals für die Regelung des Permanentmagnet-Wechselstrommotors nach dessen Anlauf, während die detektierte Geschwindigkeit des Permanentmagnet-Wechselstrommotors geringer ist als die vorbestimmte Geschwindigkeit.
  13. Controller nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Anlauf-Rotorpositionsmodul Folgendes aufweist: • ein Geschwindigkeitsdämpfungsmodul, das mit dem Stromwelligkeitsdetektor gekoppelt ist, zum Erzeugen eines Geschwindigkeitsdämpfungssignals als Antwort auf das Stromwelligkeitssignal; • einen Anlaufgeschwindigkeits-Summierer zum Modifizieren des Geschwindigkeitskommandos durch Subtrahieren des Geschwindigkeitsdämpfungssignals von diesem, um ein Anlaufgeschwindigkeitskommando zu erzeugen; und • einen Integrator, der mit dem Anlaufgeschwindigkeits-Summierer gekoppelt ist, zum Erzeugen des Anlauf-Rotorpositionssignals als Antwort auf das Anlaufgeschwindigkeitskommando.
  14. Controller nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Anlaufdrehmoment-Kommandomodul Folgendes aufweist: • ein Drehmoment-Dämpfungsmodul, das mit dem Stromwelligkeitsdetektor gekoppelt ist, zum Erzeugen eines Drehmomentdämpfungssignals als Antwort auf das Stromwelligkeitssignal; und • einen Anlaufdrehmoment-Summierer zum Modifizieren des vorbestimmten Anlaufdrehmomentkommandos durch Subtrahieren des Drehmomentdämpfungssignals von diesem, um das Drehmomentkommando zur Weiterleitung an den Drehmoment/Strom-Wandler zu erzeugen.
  15. Elektromotorsystem, aufweisend • einen Permanentmagnet-Wechselstrommotor; • einen Feldorientierungscontroller, der mit dem Permanentmagnet-Wechselstrommotor gekoppelt ist, zum Modifizieren von Phasenströmen, die dem Permanentmagnet-Wechselstrommotor für dessen elektrische Regelung zugeführt werden; • einen Controller, der mit den Phasenströmen gekoppelt ist und Folgendes aufweist: • einen Stromwelligkeitsdetektor zum Detektieren einer Stromwelligkeit in den Phasenströmen des Permanentmagnet-Wechselstrommotors und zum Erzeugen eines Stromwelligkeitssignals als Antwort darauf; • ein Anlaufdrehmoment-Kommandomodul, das mit dem Stromwelligkeitsdetektor gekoppelt ist, um ein vorbestimmtes Anlaufdrehmomentkommando als Antwort auf das Stromwelligkeitssignal für die Erzeugung eines Drehmomentkommandos zu modifizieren; • einen Drehmoment/Strom-Wandler zum Wandeln des Drehmomentkommandos in Drehmomentkommandoströme; und • einen ersten Anlaufschaltercontroller zum Koppeln des Anlaufdrehmoment-Kommandomoduls mit dem Drehmoment/Strom-Wandler nach dem Anlauf des Permanentmagnet-Wechselstrommotors, während eine detektierte Geschwindigkeit des Permanentmagnet-Wechselstrommotors geringer ist als eine vorbestimmte Geschwindigkeit, wobei der Feldorientierungscontroller mit dem Drehmoment/Strom-Wandler gekoppelt ist, um die Phasenströme für eine Regelung des Permanentmagnet-Wechselstrommotors als Antwort auf pulsbreitenmodulierte Ströme, die als Antwort auf die Drehmomentkommandoströme erzeugt werden, zu modifizieren.
  16. Elektromotorsystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromwelligkeitsdetektor Folgendes aufweist: • ein Übergangsstrom-Simulationsmodul zum Erzeugen eines Übergangsstromsignals als Antwort auf die Phasenströme; • ein Stromamplituden-Einstellmodul zum Erzeugen eines Stromamplitudensignals als Antwort auf ein vorbestimmtes Anlaufdrehmomentkommando; und • einen Stromwelligkeits-Summierer zum Erzeugen des Stromwelligkeitssignals als Antwort auf eine Differenz zwischen dem Übergangsstromsignal und dem Stromamplitudensignal.
  17. Elektromotorsystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Anlaufdrehmoment-Kommandomodul Folgendes aufweist: • ein Drehmoment-Dämpfungsmodul, das mit dem Stromwelligkeitsdetektor gekoppelt ist, zum Erzeugen eines Drehmomentdämpfungssignals als Antwort auf das Stromwelligkeitssignal; und • einen Anlaufdrehmoment-Summierer zum Modifizieren des vorbestimmten Anlaufdrehmomentkommandos durch Subtrahieren des Drehmomentdämpfungssignals von diesem, um das Drehmomentkommando zur Weiterleitung an den Drehmoment/Strom-Wandler zu erzeugen.
  18. Elektromotorsystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Controller weiter ein Anlauf-Rotorpositionsmodul aufweist, das mit dem Stromwelligkeitsdetektor gekoppelt ist, zum Modifizieren eines Geschwindigkeitskommandos als Antwort auf das Stromwelligkeitssignal, um ein Anlauf-Rotorpositionsignal zu erzeugen, und dass der zweite Anlaufschaltercontroller mit dem Anlauf-Rotorpositionsmodul gekoppelt ist, zum Koppeln des Anlauf-Rotorpositionsmoduls mit dem Feldorientierungscontroller nach dem Anlauf des Permanentmagnet-Wechselstrommotors, während die detektierte Geschwindigkeit des Permanentmagnet-Wechselstrommotors geringer ist als die vorbestimmte Geschwindigkeit.
  19. Elektromotorsystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Anlauf-Rotorpositionsmodul des Controllers Folgendes aufweist: • ein Geschwindigkeitsdämpfungsmodul, das mit dem Stromwelligkeitsdetektor gekoppelt ist, zum Erzeugen eines Geschwindigkeitsdämpfungssignals als Antwort auf das Stromwelligkeitssignal; • einen Anlaufgeschwindigkeits-Summierer zum Modifizieren des Geschwindigkeitskommandos durch Subtrahieren des Geschwindigkeitsdämpfungssignals von diesem, um ein Anlaufgeschwindigkeitskommando zu erzeugen; und • einen Integrator, der mit dem Anlaufgeschwindigkeits-Summierer gekoppelt ist, zum Erzeugen des Anlauf-Rotorpositionssignals als Antwort auf das Anlaufgeschwindigkeitskommando.
  20. Elektromotorsystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Controller weiter Folgendes aufweist: • einen sensorlosen Hochgeschwindigkeitscontroller, der mit den Phasenströmen gekoppelt ist; zum Erzeugen eines sensorlosen Rotorpositionssignals und eines sensorlosen Geschwindigkeitssignals als Antwort auf Spannungen und Ströme der Phasenströme; und • einen Geschwindigkeitscontroller zum Erzeugen eines Hochgeschwindigkeits-Drehmomentkommandos als Antwort auf das Geschwindigkeitskommando, welches als Antwort auf das sensorlose Geschwindigkeitssignal modifiziert wurde, wobei der Geschwindigkeitscontroller mit dem Anlaufschaltercontroller gekoppelt ist, um an ihn das Hochgeschwindigkeits-Drehmomentkommando weiterzuleiten, wobei der Anlaufschaltercontroller als Antwort auf das Feststellen, dass die detektierte Geschwindigkeit des Permanentmagnet-Wechselstrommotors größer oder gleich der vorbestimmten Geschwindigkeit ist, den Stromwelligkeitsdetektor vom Drehmoment/Strom-Wandler entkoppelt und den Geschwindigkeitscontroller mit ihm koppelt und das Anlauf-Rotorpositionsmodul vom Feldorientierungscontroller entkoppelt und den sensorlosen Hochgeschwindigkeitscontroller mit ihm koppelt.
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