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Die
Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushalts-Geschirrspülmaschine,
aufweisend mindestens einen Spülgutkorb.
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Üblicherweise
weist eine Geschirrspülmaschine
einen Spülraum
auf, in welchem Spülgut
untergebracht und mit Spülflüssigkeit
gereinigt wird. Hierfür
wird das Spülgut
mit Hilfe von Sprüheinrichtungen
innerhalb der Geschirrspülmaschine
mit der Spülflüssigkeit
beaufschlagt und dadurch gereinigt. Um ein sicheres Unterbringen
des Spülguts
im Spülraum
sowie eine möglichst
effiziente Reinigung des Spülguts
zu gewährleisten,
sind im Spülraum
in der Regel ein oder mehrere aus dem Spülraum herausziehbare Spülkörbe vorgesehen,
in welchen das Spülgut
ablegbar ist.
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Ein
solcher Spülgutkorb
weist speziell ausgestaltete Ablagen zur Aufnahme von Spülgut bestimmter
Art auf, wobei die Ablagen vorzugsweise an die Form des betreffenden
Spülguts,
wie z. B. Teller, Tassen, Töpfe,
Pfannen und Besteck, angepasst sind. Es sind auch Spülkörbe bekannt,
die eine Vielzahl von Ablagen zur Aufnahme von Spülgut nur
einer bestimmten Art aufweisen, wie z. B. Fächer für Teller oder Regale zur Aufnahme
von Tassen oder Gläsern.
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Heutige
Spülkörbe werden
entweder als eine geschweißte
Drahtkonstruktion oder im gewerblichen Bereich auch als Vollkunststoffkörbe ausgeführt. Vollkunststoffkörbe werden,
wie zahlreiche Marktstudien gezeigt haben, im Haushaltsbereich nicht
akzeptiert. Darüber
hinaus haben metallische Spülkörbe aufgrund
ihrer vergleichsweise hohen Wärmekapazität trocknungstechnische
Vorteile. Spülkörbe, die
aus einer Drahtkonstruktion bestehen, können nur vergleichsweise aufwendig
produziert werden, was deren Herstellungskosten signifikant erhöht.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Geschirrspülmaschine,
insbesondere Haushalts-Geschirrspülmaschine mit ein oder mehreren Spülkörben bereitzustellen,
der oder die einfach, insbesondere schnell und somit kostengünstig herstellbar
ist oder sind.
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Hierbei
soll der Spülgutkorb
nach wie vor insbesondere aus Metall aufgebaut sein. Ferner soll
es insbesondere möglich
sein, Teilfunktionen des Spülgutkorbs
möglichst
einfach zu realisieren bzw. möglichst
einfach anzupassen. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Geschirrspülmaschine, insbesondere
Haushalts-Geschirrspülmaschine,
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Spülgutkorb
aus einer Blechmatte durch Ausstanzen einer Vielzahl von Ausstanzöffnungen
und Umbiegen stehenbleibender Segmente der Blechmatte hergestellt
ist.
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Dadurch
ist in konstruktiv einfacher Weise, zeitsparend sowie kostengünstig ein
Spülgutkorb
für eine
Geschirrspülmaschine
bereitstellbar.
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Der
erfindungsgemäße Spülgutkorb
für die Geschirrspülmaschine,
insbesondere Haushalts-Geschirrspülmaschine, kann insbesondere
dadurch hergestellt werden, dass eine ursprünglich weitgehend planflächige Blechmatte
in nur einem Schritt, d. h. durch gleichzeitige Stanz- und Biegeverformung
zu einem Spülgutkorb
umgeformt wird. Der Spülkorb kann
also vorzugsweise durch Ausstanzen von Ausstanzöffnungen und Umformen stehenbleibender Segmente
der Blechmatte in einem Arbeitshub mit einem Stanz-/Biegewerkzeug hergestellt
werden. Dies erlaubt eine einfachere und schnellere Herstellung von
Spülkörben, insbesondere
in Endlosfertigung, gegenüber
dem bisherigen Drahtkorb-Herstellungsverfahren, bei dem ein aufwendiges
Verschweißen von
Einzeldrähten
erforderlich ist.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der
Erfindung weist die gestanzte und zurechtgebogene Blechmatte mindestens
eine Ablage für
Spülgut auf,
die von mindestens einem gebogenen Abschnitt der Blechmatte begrenzt
ist. Insbesondere wechselt sich eine im Wesentlichen plane Ablagezone
mit einem vorausgehenden und einem nachgeordneten gebogenen Abschnitt
ab. Die jeweilige Ablagezone für
Spülgut
im Spülgutkorb
ist also in dieser zweckmäßigen Ausführungsvariante
zwischen je zwei voneinander beabstandeten, gebogenen Abschnitten der
Blechmatte gebildet. Vorzugsweise ist als gebogener Abschnitt jeweils
eine Aufbiegung der Blechmatte derart vorgesehen, dass sich diese
Aufbiegung ins Innere des Spülgutkorbs
erhebt. Zweckmäßigerweise
sind die Ablagezonen des jeweiligen Spülgutkorbs wenigstens abschnittsweise
jeweils unterbrochen durch ein oder mehrere solche Erhebungen gebildet.
Vorzugsweise erstreckt sich die jeweilige Erhebung über die
Breite der Blechmatte quer, insbesondere senkrecht zu deren Längs erstreckung,
wenn diese in Bandform im Endlosprozess vorwärtstransportiert und durch
Zurechtschneiden, insbesondere Ablängen, Ausstanzen und gleichzeitiges
Biegen zu einem Spülgutkorb
gewünschter
Geometrieform aus ihrer ursprünglich
weitgehend plan-förmigen Bandform
umgeformt wird. Zusätzlich
oder unabhängig hiervon
können
nach einer alternativen zweckmäßigen Weiterbildung
der Erfindung die nach dem oder beim Ausstanzen der ein oder mehreren
Ausstanzöffnungen
verbliebenen Stege bzw. Segmente der Blechmatte auch als Ausstülpungen
gebogen werden, die von der Unterseite des Spülgutkorbes nach unten, d. h.
von dessen Innerem wegzeigen. Auf der Innenseite des derart ausgebildeten
Spülgutkorbes sind
somit ein oder mehrere, nach unten gerichtete Einbuchtungen vorhanden.
Zwischen je zwei benachbarten Einbuchtungen ist dabei eine Ablagezone
für das
Spülgut
bereitgestellt. Insbesondere kann die jeweilige Einbuchtung als
Einstell- bzw. Haltelement, insbesondere Einstecknut für das jeweilige Spülgut dienen.
Allgemein ausgedrückt
ist der Spülgutkorb
also wenigstens teilweise oder aber ganz aus einer zurechtgeschnittenen,
ausgestanzten und zurechtgebogenen Blechmatte aufgebaut.
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Der
jeweilige, vorzugsweise ins Innere des Spülbehälters, gebogene Abschnitt der
Blechmatte begrenzt gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung jeweils
eine Ablagezone an einer Seite, so dass das Spülgut an diesen gebogenen Abschnitt
gelehnt oder auf diesen gebogenen Abschnitt gesteckt werden kann.
In vorteilhaften Ausführungsformen
der Erfindung ist der die jeweilige Ablagezone des Spülgutkorbs
begrenzende Abschnitt der Blechmatte durch eine Schlaufe und/oder
eine Lasche der Blechmatte gebildet. Hierbei kann die Schlaufe aus
einer Ebene der Blechmatte nach oben oder unten herausgebogen und/oder
die Lasche aus dieser Ebene abgebogen sein. Bevorzugt werden die
Blechmatte bzw. der oder die gebogenen Abschnitte der Blechmatte
durch Ausstanzen und Tiefziehen aus einem, insbesondere im Wesentlichen
planflächigen,
bandförmigen
Blechrohling hergestellt. Beide Arbeitsschritte, nämlich Ausstanzen
von ein oder mehreren Ausstanzungsöffnungen oder Durchbrüche und
paralleles Umformen von stehen bleibenden Segmenten der Blechmatte können dabei
vorzugsweise in einem einzigen Arbeitshub mittels ein- und desselben
kombinierten Ausstanz-/Umformungswerkzeugs durchgeführt werden.
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Die
jeweilige Schlaufe der Blechmatte kann in einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung einen umgeformten oder speziell ausgestalteten Mittenabschnitt
derart aufweisen, dass das Spülgut beim
Unterbringen im Spülgutkorb
diesen nicht berührt
oder die Auflagefläche
für das
Spülgut
verringert wird, wodurch sich ein verbessertes Trocknungsverhalten
ergibt. Die jeweilige Schlaufe der Blechmatte weist dazu zweckmäßigerweise
einen Mittenabschnitt, insbesondere Scheitelabschnitt, auf, der gegenüber ihren
seitlichen Verbindungsfußabschnitten
mit der Blechmatte verdreht, insbesondere im Wesentlichen um einen
rechten Winkel umgeformt, insbesondere hochgekantet, oder verdrillt
ist. Die Verkleinerung der Auflagefläche für das Spülgut wie z. B. Geschirr kann
zusätzlich
oder unabhängig
hiervon z. B. auch durch einen dünner
ausgebildeten Mittenabschnitt der Schlaufe erreicht werden. Letzteres kann
z. B. durch eine Ausnehmung am betreffenden Längsrand der Schlaufe erfolgen.
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Der
erfindungsgemäße Spülgutkorb
weist nach einer vorteilhaften Ausführungsvariante an beiden sich
in Tiefenrichtung des Spülbehälters der
Geschirrspülmaschine
erstreckenden Längsseiten
oder ringsum Seitenwandteile als Teileinfassung oder Vollumrahmung
auf. Dabei kann das jeweilige Seitenteil vorzugsweise integral mit
der Blechmatte ausgebildet sein, d. h. aus Blech hergestellt sein.
Alternativ kann das jeweilige Seitenwandteil ggf. auch als ein separates
Teil an der gestanzten und gebogenen Blechmatte vorgesehen sein.
In diesem Fall kann es gemäß einer
alternativen Ausführungsvariante
ggf. zweckmäßig sein,
wenn das jeweilige Seitenteil aus Kunststoff anstelle von Blech
hergestellt ist. Insbesondere kann eine Kunststoffumrahmung um die
gestanzte und umgeformte Blechmatte vorgesehen sein. Zwei in einem
im Wesentlichen rechten Winkel zueinander benachbart stehende Seitenteile
des Spülgutkorbs
sind nach einer vorteilhaften Weiterbildung mittels einer mechanischen
Verbindung aneinander festgelegt. Findet ein separates Seitenteil
Verwendung, so ist dieses bevorzugt mittels ein oder mehrerer Verbindungslaschen
an der zurechtgebogenen Blechmatte des Spülgutkorbs ebenfalls mittels einer
mechanischen Verbindung festgelegt.
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Für eine Versteifung
des erfindungsgemäßen Spülgutkorbs
kann dieser von den Ablagen des Spülgutkorbs bevorzugt wegweisende
Versteifungsrippen aufweisen. Ferner ist es bevorzugt, dass die Blechmatte
stofflich einstückig
ausgebildet ist, d. h. aus nur einer einzigen Materiallage gebildet
ist.
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Sonstige
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
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Die
Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend anhand von
Zeichnungen näher
erläutert.
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Es
zeigen jeweils schematisch:
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1 eine
dreidimensionale Darstellung einer Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine,
mit zwei Spülgutkörben; die jeweils
nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip
ausgebildet sind.
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2 in
der oberen Bildhälfte
in einer Draufsicht ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Blechmatte in einem Ausgangszustand, und in der unteren Bildhälfte in
einer Seitenansicht die nach Stanzen und Umformen zurechtgebogene
Blechmatte für
die Herstellung eines erfindungsgemäß ausgebildeten Spülgutkorbs;
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3 in
einer dreidimensionalen Darstellung ein Seitenteil für den Spülgutkorb
von 2;
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4 in
einer Seitenansicht eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schlaufe
in der Blechmatte von 2 für eine Begrenzung einer Ablage
für Spülgut im
Spülgutkorb;
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5 in
einer Seitenansicht eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schlaufe
in der Blechmatte von 2 für die Begrenzung der Ablage;
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6 in
einer Perspektivansicht einen Ausschnitt der erfindungsgemäßen Blechmatte
im Ausgangszustand;
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7 in
einer Perspektivansicht eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Versteifung
der zurechtgebogenen Blechmatte;
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8 in
einer Perspektivansicht eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Versteifung;
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9 eine
Draufsicht auf einen Eckenbereich eines zweckmäßigen Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Blechmatte
mit zwei im Wesentlichen in einem rechten Winkel zueinander benachbart
angeordneten Seitenteilen; und
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10 in
einer Seitenansicht eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lasche in
der Blechmatte von 2 für die Begrenzung der Ablage.
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Elemente
mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 mit 10 jeweils
mit denselben Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht eine Geschirrspülmaschine 1,
insbesondere eine Haushalts-Geschirrspülmaschine 1, die ein
oder mehrere Spülgutkörbe nach
dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip
im Inneren ihres Spülbehälters 61 aufweist.
Der Spülbehälter 61 ist
außen
von einem Gehäuse 60 umgeben.
An ihm ist frontseitig eine Tür 30 verschwenkbar
angebracht, insbesondere angelenkt. Im mittels der Tür 30 verschließbaren Spülraum 20 des
Spülbehälters 61 sind
in bekannter Weise Spülgutkörbe 10 übereinander
angeordnet. Ein Reinigungsmittel-Dosiersystem 50 oder -Spender 50 ist
beispielhaft in/an einer Seitenwandung 40 des Spülbehälters 61 vorgesehen,
wobei die 1 eine bevorzugte Anordnung
des Reinigungsmittel-Dosiersystems 50 zwischen einem Ober- 10 und einem
Unterspülgutkorb 10 darstellt.
Dieses kann alternativ auch an einer Innenseite der Tür 30 vorgesehen
sein.
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Anhand
der 2 wird nun ein Aufbau und eine Herstellung eines
nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip
ausgebildeten Spülgutkorbs 10 näher erläutert, der
z. B. als ein Ober-, ein Mittel- und/oder ein Unterspülgutkorb
ausgestaltet werden kann. Auch ein reiner Besteckkorb ist dadurch
nach einer alternativen Ausführungsvariante herstellbar. 2 zeigt
dabei im oberen Bildteil noch keinen vollständigen Spülgutkorb 10, sondern
nur eine im Wesentlichen planflächig
ausgebildete Blechmatte als dessen Hauptbestandteil, bevor diese
ausgestanzt und umgeformt wird. Sie wird von einem bandartigen Blechrohling
mit einer gewünschten Länge durch
Abtrennen abgelängt.
Anschließend wird
sie mit einer Vielzahl von Ausstanzöffnungen bzw. Durchbrüchen 106 versehen
und zugleich entlang vorgegebener Biegelinien 104 gebogen,
d. h. umgeformt. Jeweils entlang einer Randzone ihrer beiden, sich
bezogen auf den Innenraum des Spülbehälters 61 in
Tiefenrichtung erstreckenden Ablängungskanten
bzw. Schnittkanten verläuft
jeweils in einem vorgegebenen Breitenabstand eine Falz- bzw. Biegelinie 104 derart,
dass die Randzone durch Umbiegen hochgekantet oder hochgeklappt
werden kann so dass ein laterales Seitenwandteil 150 geformt
werden kann. Das jeweilige Seitenwandteil 150 ist also
hier im Ausführungsbeispiel
an die Blechmatte 100 einstückig bzw. einteilig angeformt.
Es weist ein oder mehrere Durchbrüche oder Ausstanzungsauschnitte
auf. Der Teilbereich der Blechmatte 100 zwischen den beiden
Seitenwandteilen 150 bildet den Boden des Spülgutkorbes 10.
Er wird durch Ausstanzungen mit einer Vielzahl von Ausstanzöffnungen 106 versehen.
Zugleich werden vorzugsweise im selben Arbeitsschritt oder in einem
nachfolgenden Arbeitsschritt nach dem Ausstanzen stehengebliebene Segmente
oder Stege 102 der Blechmatte 100 zu lokalen Erhebungen
oder Vertiefungen gegenüber
deren im Wesentlichen planflächigen
Ablagefläche
umgeformt oder umgebogen. Insbesondere kann der Spülkorb 10 durch
Ausstanzen der Ausstanzöffnungen 106 und
Umformen, insbesondere Tiefziehen, stehengebliebener Segmente oder
Stege 102 der Blechmatte 100 in einem Arbeitshub
mit einem Stanz-/Biegewerkzeug hergestellt werden. Der ursprünglich im
Wesentlichen planflächige,
bandartige Blechrohling wird derart gestanzt und umgeformt, dass
eine gestanzte und zurechtgebogene Blechmatte 100 mit ein
oder mehreren Ablagezonen 110 für Spülgut entsteht. Die jeweilige
Ablagezone 110 wird von mindestens einem gebogenen Abschnitt 102 der
Blechmatte 100 in Bezug auf die Tiefenrichtung des Spülbehälters 61 jeweils
seitlich begrenzt. Dabei ist der jeweilige, eine Ablagezone 110 des Spülgutkorbs 10 begrenzende
Abschnitt 102 der Blechmatte 100 eine zurechtgebogene
Schlaufe 102 oder eine abgebogene Lasche ist. In der unteren Bildhälfte von 2 ist
die derart ausgestanzte und umgeformte Blechmatte 100 schematisch
in einer Seitenansicht dargestellt Sie weist drei Ablagezonen 110 auf,
die durch die hochgekanteten Seitenwandteile 150 sowie
den beiden nach innen hochgebogenen Abschnitten 102, insbesondere
Schlaufen oder Laschen, jeweils seitlich eingefasst und voneinander separiert
sind. Dabei verlaufen die außenrandseitig hochgebogenen
Seitenwandteile 150 sowie die hochgeformten Abschnitte 102 im
Wesentlichen parallel zueinander sowie geradlinig in Tiefenrichtung des
Spülraums
des Spülbehälters 61 betrachtet, wenn
der Spülgutkorb 10 in
diesen eingeschoben ist. Insgesamt betrachtet ist die Blechmatte 100 somit stofflich
einstückig
bzw. einteilig aus einem Blechrohling hergestellt ist.
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Alternativ
kann es ggf. auch zweckmäßig sein,
wenn das jeweilige Seitenwandteil des Spülgutkorbs 10 ein externes
Seitenteil 150 ist, das z. B. mittels einer Verbindungslasche 152 an
der zurechtgeschnittenen und zurechtgebogenen Blechmatte 100 des
Spülgutkorbs 10 befestigt
ist. Dieses separate Seitenwandteil ist in der 3 schematisch
in perspektivischer Darstellung gezeigt. Um einen vollständigen Spülgutkorb 10 zu
erhalten, werden zwei solche Seitenwandteile 150 an der
in 2 unten dargestellten, gebogenen Blechmatte 100 anstelle
der einstückig
angeformten Seitenwandteile angebracht. Dadurch kann für die Seitenwandteile
ggf. ein anderer Werkstoff wie für
die Blechmatte bzw. Blechplatine 100 gewählt werden.
So können
die Seitenwandteile z. B. aus Kunststoff hergestellt sein.
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Nach
einem zweckmäßigen Ausführungsbeispiel
wird der Spülgutkorb 10 aus
einem bevorzugt einstückigen
Blechrohling bzw. einer bevorzugt einstückigen Blechplatine zunächst in
eine gewünschte Form
zurechtgeschnitten bzw. -gestanzt (analog zu 2 oben)
und anschließend
zurechtgebogen (analog zu 2 unten).
Nach dem Zurechtschneiden des Blechrohlings bzw. dem Ausstanzen
aus dem Blechrohling erhält
man eine im Wesentlichen ebene, d. h. planflächige Blechmatte 100,
die Ausstanzöffnungen 106 wie
z. B. Ausnehmungen und/oder Durchgangsausnehmungen aufweist, welche
später
im Bereich der Ablagezonen 110 für ein Spülgut liegen. Für die Herstellung
der Ablagezonen 110 wird die Blechmatte 100 an
entsprechenden Biegelinien 104 in eine gewünschte Form
gebogen.
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Im
vorliegenden Fall von 2 weist die Blechmatte 100 nur
zwei einstückig
angeformte, sich gegenüberliegende
laterale Seitenwandteile 150 auf. Um einen vollständigen Spülgutkorb 10 zu
erhalten, werden an der Blechmatte 100 an deren rückseitigen Randkante
sowie deren frontseitigen Randkante noch zwei weitere Seitenwandteile 150 vorgesehen. Diese
sind entsprechend dem Seitenwandteil 150 von 3 ausgebildet.
Das in 3 dargestellte, separate Seitenwandteil 150 weist
bevorzugt vier Laschen 152 auf, mittels welchen das separate
Seitenteil 150 an der gebogenen Blechmatte 100 angebracht
werden kann. Eine mechanische Verbindung der Laschen 152 mit
der gebogenen Blechmatte 100 erfolgt bevorzugt über eine
Klebung, eine Toxung, eine Clinchung oder eine Schweißung. Ferner
können
separate Clips, wie z. B. Kunststoffclips eingesetzt werden.
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Die
Blechmatte 100 und/oder, wie in 3 dargestellt,
die beiden separaten, sich in Tiefenrichtung erstreckenden Seitenteile 150 weisen
Ein- oder Vorrichtungen 154 als Befestigung für einen
Korbrollenhalter auf. Im einfachsten Fall sind dies Bohrungen 154.
Darüber
hinaus können
sowohl an der Blechmatte 100 als auch an den separaten
Seitenteilen 150 beliebige Ein- oder Vorrichtungen vorgesehen
werden, um einen Spül-
und/oder Trocknungsprozess des Spülguts zu begünstigen
und/oder eine Handhabung des Spülgutkorbs 10 zu
vereinfachen. So kann z. B. ein Seitenteil 150 als ein
Korbgriff ausgestaltet sein. Ferner ist es möglich, an den Begrenzungsabschnitten
der Blechmatte 100 für
eine Ablage 110, Ausstanzöffnungen, d. h. Ausnehmungen 106 (siehe 2)
wie z. B. Längs
schlitze vorzusehen, damit das Spülgut an nur wenigen Punkten
an der Begrenzung der Ablage 110 anliegt und ansonsten
für den
Zulauf und Ablauf einer Spülflüssigkeit
frei zu gänglich
ist. Die Blechmatte 100 und die separaten Seitenteile können ferner
mit einer Beschichtung, vorzugsweise einer Kunststoffbeschichtung,
versehen werden.
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4 zeigt
nun eine erfindungsgemäße Begrenzung
einer Ablagezone 110, welche insbesondere für Teller
geeignet ist. Es ist selbstverständlich möglich, dass
eine solchermaßen
ausgestaltete Ablagezone 110 auch für anderes Spülgut verwendet werden
kann. Bei der in 4 dargestellten Ausführungsform
ist die Ablage 110 von einer Schlaufe 102 der
Blechmatte 100 begrenzt. Eine Herstellung der Schlaufe 102 erfolgt
z. B. durch das oben schon beschriebene Ausstanzen und ein anschließendes Tiefziehen
der Blechmatte 100.
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5 zeigt
eine Abwandlung der in 4 gezeigten Schlaufe 102.
Bei dieser zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schlaufe 102 ist diese
in ihrem Oberteil, also in Längsrichtung
der Schlaufe 102 gesehen einem Mittenabschnitt 103, um
ca. 90° umgeformt.
Vorteilhaft hierbei ist, dass eine Steifigkeit der Schlaufe 102 im
Wesentlichen wie bei der in 4 gezeigten
ist (unterer Schlaufenteil), und eine Steifigkeit der Schlaufe 102 gegen
Aufspreizung aufgrund des Korbgewichts erhöht ist (oberer Schlaufenteil).
Ferner ergibt sich eine geringere Anlagefläche mit dem Spülgut, was
sich positiv auf den Trocknungsprozess auswirkt. Es ist auch möglich, statt
der Umformung des Mittenabschnitts 103 der Schlaufe 102,
an diesem in Längsrichtung
seitlich eine Ausnehmung bzw. Ausstanzöffnung 106 vorzusehen.
Als Alternative zur in der 5 dargestellten Umformung
der Schlaufe 102 ist hierfür das Bezugszeichen in der 5 in
Klammern gesetzt.
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Zusammenfassend
betrachtet weist also die jeweilige Schlaufe 102 der Blechmatte 100 einen
Mittenabschnitt, insbesondere Scheitelabschnitt 103 auf,
der gegenüber
ihren seitlichen Verbindungsfußabschnitten 200 mit
der Blechmatte 100 verdreht, insbesondere im Wesentlichen
um einen rechten Winkel umgeformt, oder verdrillt ist. Er ist insbesondere hochgekantet.
Die Schlaufe 102 der Blechmatte 100 ist in ihrem
Mittenabschnitt 103 vorzugsweise dünner ausgebildet ist, als an
ihrem jeweiligen, seitlichen Verbindungsfußabschnitt 200 mit
der Blechmatte 100. Der jeweilige gebogene Abschnitt der
Blechmatte ist zusammenfassend betrachtet vorzugsweise durch Ausstanzen
und Tiefziehen aus einem im Wesentlichen planflächigen Blechrohling hergestellt
ist.
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Um
dem Spülgutkorb 10 eine
ausreichende Steifigkeit zu verleihen, kann dieser in Ausführungsformen
der Erfindung Versteifungsrippen 130 (siehe 7 und 8)
aufweisen.
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Dies
ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Spülgutkorb 10 bei entsprechend
reduzierter Materialstärke
des Blechrohlings gegen eine Durchbiegung versteift werden soll.
Hierfür
wird, siehe 6, der Blechrohling oder die
Blechmatte 100 an dafür geeigneten
Stellen an Stanzlinien 105 gestanzt. Entlang von Biegelinien 104 werden
die Versteifungsrippen 130 aus der Ebene des Blechrohlings
oder der Blechmatte 100 herausgebogen. Dies erfolgt bevorzugt
in eine von den Ablagen 110 des Spülgutkorbs 10 wegweisende
Richtung nach oben und/oder unten. Wegen einer potenziellen Ansammlung
von Reinigungsflotte und/oder Schmutz befinden sich die Verstärkungsrippen 130 vorzugsweise
an einem äußeren Rand
und/oder einem Boden des Spülgutkorbs 10.
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Die 7 und 8 zeigen
nun zwei Ausführungsbeispiele
von Anordnungen erfindungsgemäßer Versteifungsrippen 130.
In 7 bilden zwei Versteifungsrippen 130 mit
einem Abschnitt der Blechmatte 100 im Querschnitt das Profil
eines U oder eines V, während
in 8 die zwei Versteifungsrippen 130 mit
einem Abschnitt der Blechmatte 100 ein Dreiecksprofil bilden.
Letzteres zeigt ein verbessertes Ablaufverhalten der Reinigungsflotte.
In den 7 und 8 sind die jeweiligen Abschnitte des
Spülgutkorbs 10 ohne
eine Beschichtung, die bevorzugt aus Kunststoff besteht, dargestellt.
Bevorzugt erstrecken sich die Versteifungsrippen 130 senkrecht
zu den Schlaufen 102 der Blechmatte.
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9 zeigt
einen Ausschnitt einer Blechmatte 100 in einem ungebogenen,
ebenen Ausgangszustand, wobei an der Blechmatte 100 alle
Seitenwandteile 150 für
den Spülgutkorb 10 vorgesehen
sein können.
Wenn die in der 9 dargestellten Seitenwandteile 150 entsprechend
hochgebogen sind, können
diese aneinander festgelegt werden. Dies kann z. B. durch Schweißen oder
Kleben erfolgen. Vorteilhaft kann dies auch durch sogenanntes „Industrial Origami” erfolgen.
Hierdurch ist es möglich,
einen nachfolgenden Verbindungsprozess der Seitenwandteile 150 miteinander
einsparen zu können.
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Bevorzugt
weisen die einander benachbarten Seitenwandteile 150 einen
oder eine Mehrzahl von zueinander korrespondierenden Vorsprüngen 157 und
Ausnehmungen 158 auf, wobei in einem hochgebogenen Zustand
der Seitenwandteile 150 ein jeweiliger Vorsprung 157 in
einer jeweiligen Ausnehmung 158 aufgenommen ist. Hierbei
sind Profile mit Hinterschneidung für den jeweiligen Vorsprung 157 und
die jeweilige Ausnehmung 158 bevorzugt, was in der 9 mit
einem jeweils schwalbenschwanzförmigen
Profil dargestellt ist. D. h. die beiden betreffenden Seitenwandteile 150 verrasten
miteinander. Ein späteres Öffnen dieser
Verbindung im Gebrauch des Spülgutkorbs 10,
z. B. durch ein starkes Ziehen an einer Vorderseite des Spülgutkorbs 10,
kann durch die Beschichtung wie z. B. mit Kunststoff des Spülgutkorbs 10 sicher
verhindert werden.
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10 zeigt
eine Alternative zur Schlaufe 102. Bei einer solchen Ausführungsform
der Erfindung wird die Ablagezone 110 nicht durch eine Schlaufe 102,
sondern durch eine oder eine Mehrzahl von Laschen 102 begrenzt.
Hierdurch ergibt sich, wie auch bei der Ausführungsform nach 5 weniger
Anlagefläche
mit dem Spülgut.
Hierbei ist die betreffende Lasche 102 aus der Ebene des
Blechrohlings bzw. der Blechmatte 100 herausgebogen.
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Zweckmäßigerweise
wird aus einem Blechrohling, wie z. B. einem Endlosblech, zunächst z.
B. die in 2 oben dargestellte Blechmatte 100 ausgestanzt.
Hierbei ist es bevorzugt, dass die Stanzlinien 105 für die Versteifungsrippen 130 bereits
vorgesehen werden. Anschließend
wird die Blechmatte 100 gebogen, wobei die Schlaufen 102 entstehen oder
die Laschen 102 hochgebogen werden. Ferner werden die Seitenteile 105,
bevorzugt zwei oder vier Seitenteile 150, hochgebogen.
Darüber
hinaus werden die Versteifungsrippen 130 umgebogen. Dies kann
alles in einem einzigen Herstellungsschritt oder aufeinander erfolgen.
Eine Reihenfolge kann dabei vertauscht werden.
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Besitzt
die Blechmatte 100 nur zwei Seitenteile 150, so
werden im Anschluss daran die zwei fehlenden Seitenteile 150 an
der gebogenen Blechmatte 100 vorgesehen (siehe oben). Sind
vier Seitenteile 150 vorgesehen, so werden diese beim oder
nach dem Hochbiegen miteinander verbunden, was bevorzugt über die
korrespondierenden Vorsprünge 157 und
Ausnehmungen 158 erfolgt. Im Anschluss daran wird der Spülkorb 10 beschichtet.
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In
Verallgemeinerung wird beim vorliegenden alternativen Korbkonzept
statt wie bisher Draht in vorteilhafter Weise eine beschnittene
und vorgelochte Blechplatine 100 bzw. Blechmatte 100,
verwendet. Diese wird ähnlich
einer Drahtmatte verformt (Blechkonstruktion) und mit Seitenteilen 150 versehen.
Zur Verbesserung der Stabilität
und für
eine Minimierung von Anlagestellen für das Spülgut können die Schlaufen 102 und/oder
die Laschen 102 verdrillt oder umgebogen werden. Die derart
hergestellten Spülgutkorbteile
werden nachfolgend wie Drahtkonstruktionen beschichtet.
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In
vorteilhafter Weise ergibt sich eine Kosteneinsparung im Herstellungsprozess,
eine Erweiterung eines Lieferantenportfolios und eine einfache Integrationsmöglichkeit
von Teilfunktionen in die Blechmatte 100.
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- 1
- Geschirrspülmaschine,
Haushalts-Geschirrspülmaschine
- 10
- Spülgutkorb:
Ober-, Mittel-, Unterspülgutkorb
- 20
- Spülraum
- 30
- Tür
- 40
- Seitenwandung
- 50
- Reinigungsmittel-Dosiersystem,
Reinigungsmittel-Spender
- 60
- Gehäuse
- 61
- Spülbehälter
- 100
- Blechmatte,
Blechplatine
- 102
- Abschnitt
der Blechmatte, z. B. Schlaufe, Lasche
- 103
- Mittenabschnitt
der Schlaufe 102
- 104
- Biegelinie
- 105
- Stanzlinie
- 106
- Ausnehmung,
Durchgangsausnehmung in der Blechmatte 100
- 110
- Ablage
für Teller,
Tassen, Besteck, Töpfe
etc.
- 130
- Versteifungsrippe
- 150
- Seitenteil,
z. B. Korbgriff
- 152
- Verbindungslasche
- 154
- Ein-
oder Vorrichtung als Befestigung für Korbrollenhalter, z. B. Bohrung
- 156
- mechanische
Verbindung, z. B. Schweißung, Klebung,
Verrastung, Clips etc.
- 157
- Vorsprung,
bevorzugt mit Hinterschneidung
- 158
- Ausnehmung,
korrespondierend zum Vorsprung 157
- 200
- Verbindungsfußabschnitt