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Die
Erfindung betrifft eine Pendelmühle gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
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Aus
der
DE-PS 33 01 166 ist
eine Pendelmühle bekannt, die ein Mühlengehäuse
aufweist, das mit den erforderlichen Zuführeinrichtungen
und Abführeinrichtungen für das Mahlgut verbunden
ist. Das Mühlengehäuse umfasst ein unteres und
ein oberes Mühlengehäuse, wobei das untere Mühlengehäuse an
der Innenseite seiner Umfangswand eine ringförmige Mahlbahn
aufweist.
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Im
Mühlengehäuse ist vertikal eine Antriebssäule
angeordnet, an deren oberen Ende ein Querhaupt befestigt ist, an
dem mehrere, die Mahlwerkzeuge bildende Mahlpendel aufgehängt
sind. Die Mahlrollen der Mahlpendel werden bei rotierender Antriebssäule
durch die wirkende Zentrifugalkraft gegen die Mahlbahn gedrückt.
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Am
unteren Ende der Antriebssäule ist ein Getriebe und seitlich
des Getriebes ein Antriebsmotor angeordnet. Sowohl das untere Mühlengehäuse als
auch der Antriebsmotor sind auf dem starren Gebäudeboden
befestigt.
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Auf
dem Mühlengehäuse ist gemäß der
DE-PS 33 01 166 ein Sichtergehäuse
mit einem Klappenwindsichter angeordnet. Derartige Pendelmühlen
sind seit vielen Jahren im Einsatz und arbeiten zuverlässig.
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Ferner
weist diese Pendelmühle ein erstes und ein zweites Sperrluftsystem
auf, die eine gemeinsame Luftzuführung besitzen.
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Das
eine Sperrluftsystem ist für die Mahlpendel vorgesehen,
die ein Schmiersystem mit eigenem Schmiermittelreservoir aufweisen.
Das Sperrluftsystem dient zum Schutz der bewegten Pendelteile und der
Lagerung gegen Zutritt von feinem Mahlgut.
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Das
zweite Sperrluftsystem ist für die Versorgung der Durchführungsöffnung
der Antriebssäule vorgesehen. Es soll an dieser Stelle
verhindert werden, dass Mahlpartikel vom Mahlraum in die Antriebseinrichtung
gelangen und diese beeinträchtigen.
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Über
einen Einlassstutzen unterhalb der Bodenwand des Mühlengehäuses
wird Sperrluft in eine Sperrluftkammer eingeleitet, von wo aus über
Durchlässe in der Antriebssäule die Sperrluft
in die Antriebssäule gelangt. Die Sperrluftkammer wird
nach oben mittels eines zusätzlichen Einsatzringes begrenzt,
der mit der konisch aufgeweiteten Schaufelsäule einen ringförmigen
Sperrluftdurchlass bildet, der ebenfalls von der Sperrluftkammer
aus mit Sperrluft versorgt wird.
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Es
werden für die beiden Sperrluftsysteme aufwendige Führungselemente
benötigt, wobei beide Sperrluftsysteme miteinander gekoppelt
sind.
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Eine
ebenfalls für Unter- und Überdruckbetrieb vorgesehene
Pendelmühle ist aus der
DE-PS 601
554 bekannt. Dabei ist das Ende des von der umlaufenden
Mühlenachse getragenen Querhauptes als Gehäuse
ausgebildet, welches den Aufhängekopf des Mahlpendels umschließt.
An der Pendeldurchtrittsöffnung aus dem Gehäuse
ist ein über Kanäle im Querhaupt und in der Mühlenachse
mit dem Sperrluftsystem in Verbindung stehender Ringspalt angeordnet.
Ein Schmiermittelgefäß für die Mahlrollenlager
ist bis an den Aufhängekopf innerhalb des Gehäuses
herangeführt, so dass der Spalt zwischen dem mit der Mahlrolle
um die Pendelachse umlaufenden Schmiermittelgefäß und
der Pendelachse oberhalb des Luftschleiers liegt. Hierdurch soll
das Lager der Mahlrollen und das Schmiergefäß gegen
eindringende Verunreinigungen geschützt werden. Allerdings
führt bei Überdruckbetrieb der Pendelmühle die
mit höherem Druck als im Inneren der Mühle zuzuführende
Sperrluft zu einem Herausdrücken des Schmierstoffs aus
dem Schmiermittelgefäß.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Pendelmühle bereitzustellen,
bei der die Antriebseinrichtung und die Mahlpendel wirksam vor Staub
geschützt werden und bei der die Sperrgassysteme eine flexible
Betriebsweise erlauben.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Pendelmühle gelöst, bei
der die beiden Sperrgassysteme unabhängig voneinander sind.
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Die
Unabhängigkeit der beiden Sperrgassysteme hat den Vorteil,
dass die über die beiden Sperrgassysteme zugeführten
Gasmengen individuell eingestellt, gesteuert oder geregelt werden
können, ohne dass sich diese Maßnahmen gegenseitig
beeinflussen.
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Die
beiden Sperrgassysteme können im Saug- oder im Druckbetrieb
betrieben werden. Insbesondere im Druckbetrieb kann das Sperrgas
in unterschiedlichen Mengen den beiden Sperrgassystemen zugeführt
werden. Dies ist beispielsweise dann von Vorteil, wenn z. B. explosives
Material gemahlen werden soll, was in einer Luftatmosphäre
nicht möglich ist. Es ist hierfür erforderlich,
ein spezielles Schutzgas einzuleiten, das z. B. ein Inertgas sein
kann. Vorzugswelse wird ein Schutzgas eingeleitet, das einen Sauerstoffgehalt
unter 10%, insbesondere unter 6% aufweist.
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Um
eine bestimmte Gaszusammensetzung im Innern des Mühlengehäuses
einzustellen, ist es auch möglich, dass unterschiedliche
Gase oder Gasmischungen zugeführt werden. Auch das Ansaugen von
Luft über eines der beiden Sperrgassysteme in Kombination
mit der gezielten Zufuhr einer anderen Gaskomponente über
das andere Sperrgassystem ist ebenfalls möglich.
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Der
Einsatzbereich der Pendelmühle kann dadurch erheblich erweitert
werden.
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Vorzugsweise
umfasst das erste Sperrgassystem eine als Hohlwelle ausgebildete,
mit einem ersten Gaskanal versehene Antriebswelle. Die Antriebswelle übernimmt
damit eine Zusatzfunktion, so dass keine zusätzliche Einrichtung
für die Zufuhr von Schutzgas zu den Mahlpendeln erforderlich
ist.
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Die
Einlassöffnung des ersten Gaskanals befindet sich vorzugsweise
in der unteren Stirnfläche der Antriebswelle. Dies bedeutet,
dass sich der erste Gaskanal über die gesamte Länge
der Antriebswelle erstreckt. Seitliche Einlassbohrungen, die die
Stabilität der Antriebswelle beeinträchtigen könnten,
können dadurch vermieden werden.
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Vorteilhafterweise
befindet sich die Auslassöffnung des ersten Gaskanals im
oberen Endbereich der Antriebswelle, wo das Querhaupt angeordnet
ist, das die Mahlpendel trägt.
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Das
Querhaupt weist vorzugsweise einen Verteilerkanal auf, in den der
erste Gaskanal mündet. Vom Verteilerkanal gehen Verbindungskanäle
zu den Mahlpendeln ab.
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Das
zweite Sperrgassystem umfasst vorzugsweise einen zweiten Gaskanal
in der Bodenwand des Mühlengehäuses, dessen Auslassöffnung in
der Ringfläche der Durchführungsöffnung
der Bodenwand liegt. Der zweite Gaskanal verläuft im Wesentlichen
horizontal innerhalb der Bodenwand und mündet unmittelbar
an der Durchführungsöffnung.
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Die
Ringfläche der Durchführungsöffnung weist
vorzugsweise eine Ringausnehmung auf, wobei die Auslassöffnung
in der Ringausnehmung liegt. Über diese Ringausnehmung
wird das Sperrgas über den gesamten Umfang der Antriebswelle
verteilt, so dass das Sperrgas gleichmäßig über
einen Ringspalt, der durch die Antriebswelle und die Durchführungsöffnung
oberhalb der Ringausnehmung gebildet wird, in den Innenraum des
Mahlgehäuses eintreten kann.
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Die
Einlassöffnung des zweiten Gaskanals ist vorzugsweise an
der Unterseite der Bodenwand angeordnet. Im Unterdruckbetrieb wird über
diese Einlassöffnung Luft angesaugt. Für den Überdruckbetrieb
besteht die Möglichkeit entsprechende Zusatzeinrichtungen
an dieser Stelle anzuschließen.
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Die
Bodenwand kann eine Montageplatte für die Antriebseinrichtung
aufweisen, wobei sich die Durchführungsöffnung
in der Montageplatte befindet. Der zweite Gaskanal erstreckt sich
mindestens durch diese Montageplatte.
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Die
Montageplatte ist Bestandteil der Bodenwand des Mühlengehäuses
und ist in einem Ausschnitt in der Bodenwand des Mühlengehäuses
eingesetzt. In dieser Ausführungsform kann der zweite Gaskanal
ausschließlich in der Montageplatte angeordnet sein oder
als Alternative teilweise in der Montageplatte und teilweise in
der Bodenwand des Mühlengehäuses verlaufen.
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Diese
zweite Ausgestaltung hat den Vorteil, dass bei einer Demontage der
Antriebseinrichtung, bei der die Montageplatte mit entfernt wird,
eventuell zusätzlich an die Auslassöffnung angeschlossene Einrichtungen
nicht abmontiert werden müssen, weil sich die Einlassöffnung
in der Bodenwand und nicht in der Montageplatte befindet. Andererseits
ist eine Dichtstelle zwischen Montageplatte und Bodenwand erforderlich,
die bei der erstgenannten Ausführung entfällt,
weil sich die Einlassöffnung ebenfalls in der Montageplatte
befindet.
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Jedes
Sperrgassystem kann im Saug- oder Druckbetrieb betrieben werden.
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Es
ist gemäß einer weiteren Ausführungsform
vorgesehen, dass mindestens das erste Sperrgassystem eine Durchflussmesseinrichtung
aufweist. Um insbesondere ein Austreten des Schmiermittels aus den
Mahlpendeln bei zu hoher Sperrgasmenge zu verhindern, ist es vorteilhaft,
die Durchflussmenge des Sperrgases zu überwachen.
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Die
Durchflussmesseinrichtung kann vor dem ersten Gaskanal angeordnet
sein.
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Vorzugsweise
weist mindestens das erste Sperrgassystem eine Drosseleinrichtung,
insbesondere verstellbare Drosseleinrichtung in Kombination mit
einer Steuer- und Regeleinrichtung auf, die an die Durchflussmesseinrichtung
angeschlossen ist.
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Um
bei Gasmengenänderungen und insbesondere bei Gasmengenüberschreitungen
steuernd eingreifen zu können, ist es von Vorteil, dass
die Drosseleinrichtung verstellbar ist, so dass die zugeführte
oder angesaugte Gasmenge eingestellt werden kann. In der Steuer-
und Regeleinrichtung können entsprechende Mengendaten hinterlegt
sein, so dass während des Betriebs der Pendelmühle
eine konstante Sperrgasmenge gewährleistet werden kann.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform, die insbesondere für
den Überdruckbetrieb geeignet ist, kann mindestens ein
Sperrgassystem eine Sperrgasversorgungseinrichtung aufweisen. Die
Sperrgasversorgungseinrichtung dient zum gezielten Einleiten, insbesondere
von Schutzgas, z. B. für das Mahlen explosiver Stoffe.
Das Schutzgas ist vorzugsweise ein Inertgas oder ein Gas mit geringerem
Sauerstoffgehalt als Luft.
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Beispielhafte
Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 einen
Vertikalschnitt einer Pendelmühle,
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2–4 eine
vergrößerte Detaildarstellung der Pendelmühle
zur Erläuterung des ersten Sperrgassystems, und
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5–7 eine
vergrößerte Detaildarstellung der Pendelmühle
zur Erläuterung des zweiten Sperrgassystems.
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In
der 1 ist eine Pendelmühle 1 dargestellt,
die ein Mühlengehäuse 20 aufweist, das
aus einem oberen Mühlengehäuse 22 und
einem unteren Mühlengehäuse 26 besteht,
wobei zwischen dem oberen und dem unteren Mühlengehäuse
ein Zwischenring 24 angeordnet ist. Auf dem oberen Mühlengehäuse 22 ist
ein Sichtergehäuse 10 angeordnet, das einen Sichter 12 aufnimmt,
der in den Innenraum des oberen Mühlengehäuses 22 hineinragt. Der
Sichter 12 wird von einem eigenen Sichterantrieb 14 angetrieben,
der auf dem Sichtergehäuse 10 angeordnet ist.
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Im
Mühlengehäuse 20 ist eine Antriebswelle 44 vertikal
angeordnet, die an ihrem oberen Ende ein Querhaupt 80 aufweist,
an dem mehrere Mahlpendel 82 aufgehängt sind.
In der 1 ist lediglich ein derartiges Mahlpendel 82 zu
sehen, das am unteren Ende Mahlrollen 84 aufweist. Das
untere Mühlengehäuse 26 weist an der
Innenseite seiner Umfangswand 29 eine Mahlbahn 28 auf,
gegen die die Mahlrollen 84 aufgrund der Zentrifugalkraft
bei rotierender Antriebswelle 44 gedrückt werden.
Das Mahlgut wird zwischen der Mahlbahn 28 und den Mahlrollen 84 zerkleinert.
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Die
Antriebswelle 44 ist als Hohlwelle ausgebildet und erstreckt
sich nach unten aus dem unteren Mühlengehäuse
heraus. Am unteren Ende befindet sich eine Antriebseinrichtung 40,
die als Direktantrieb 41 ausgebildet ist. In der in 1 gezeigten
Ausführungsform handelt es sich bei dem Direktantrieb 41 um
einen Torquemotor 41b. Die elektrischen Zuleitungen und
die Kühlwasserleitungen für diesen Torquemotor 41b sind
in der 1 nicht dargestellt.
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Ferner
ist in der 1 eine Ausführungsform zu
sehen, bei der die Ausgangswelle 42 des Torquemotors 41b mit
der Antriebswelle 44 der Pendelmühle 1 identisch
ist. Es ist ferner zu sehen, dass diese gemeinsame Welle 44 ausschließlich über
Lagerstellen 46 und 48 in dem Direktantrieb 41 gelagert
ist. Weitere Lagerstellen am Mühlengehäuse sind
nicht erforderlich.
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Die
Antriebseinrichtung 40 ist an einer Montageplatte 60 befestigt,
die in einem kreisförmigen Ausschnitt 31 der Bodenwand 30 des
unteren Mühlengehäuses 26 befestigt ist.
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Oberhalb
der Montageplatte 60 ist ein Schaufelteller 90 dargestellt.
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Der
Durchmesser der Montageplatte 60 ist größer
als der Außendurchmesser der Antriebseinrichtung 40,
so dass diese zusammen mit der Antriebswelle 44 und den
Mahlpendeln 82 vormontiert und als Baueinheit 200 von
oben in das Mühlengehäuse 20 eingesetzt
werden kann. Die gesamte Baueinheit ist im oberen rechten Teil der 1 dargestellt.
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Das
untere Mühlengehäuse 26 ist über
gestrichelt eingezeichnete Ankerschrauben 36 an einem Schwingfundament 4 befestigt,
das einen Grundkörper 7, z. B. aus Beton, aufweist.
Dieser Grundkörper 7 liegt über Schwingungsdämpfer 5 auf dem
Fundament 3 auf. Innerhalb des Schwingfundaments 4 ist
eine Aufnahmekammer 6 ausgebildet, in die die Antriebseinrichtung 40 freihängend
hineinragt. Die Antriebseinrichtung 40 weist keinerlei
Verbindung zum Schwingfundament 4 oder zum Fundament 3 auf.
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Die
Antriebswelle 44 ist als Hohlwelle ausgebildet, so dass
am unteren Ende 45 Sperrluft eingeleitet werden kann.
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Über
den Zwischenring 24, der zwischen dem oberen Mühlengehäuse 22 und
dem unteren Mühlengehäuse 26 angeordnet
ist, ist das Mühlengehäuse 20 mit einer
Tragkonstruktion 100 mit dem Gebäudeboden 2 verbunden.
Diese Tragkonstruktion 100 weist Querträger 102 und
Stützen 104 auf.
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Zur
Demontage der Antriebseinrichtung 40 ist das Sichtergehäuse 10 um
eine horizontale Achse 16 schwenkbar ausgebildet, so dass
das Sichtergehäuse 10 mittels des Schwenkantriebs 18 in
die gestrichelte Position verschwenkt werden kann (siehe Bezugszeichen 10', 14').
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Im
nächsten Schritt wird das obere Mühlengehäuse 22 aufgeschwenkt,
so dass die Antriebswelle 44 mit den daran montierten Mahlpendeln 82 zugänglich
ist.
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Mittels
eines Hebewerkzeugs 120, das am Querhaupt 80 angreift,
kann die gesamte die Antriebseinrichtung 40 aufweisende
Baueinheit 200 nach dem Lösen der Montageplatte 60 von
der Bodenwand 30 des unteren Mühlengehäuses 26 entfernt
werden.
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In
den 2 bis 4 werden verschiedene Ausführungsformen
des ersten Sperrgassystems 130 erläutert. Die 2 bis 4 zeigen
vergrößerte Detaildarstellungen der Pendelmühle 1.
Das untere Mühlengehäuse 26 weist eine
Bodenwand 30 auf, die einen Ausschnitt 31 besitzt,
in der eine Montageplatte 60 eingesetzt ist. Die Montageplatte 60 bildet
somit einen Bestandteil der Bodenwand des unteren Mühlengehäuses 26.
An der Unterseite der Montageplatte 60 ist die Antriebseinrichtung 40 befestigt,
die ein Direktantrieb 41 ist. Als Direktantriebe 41 kommen Torquemotoren
oder Hydraulikmotoren in Betracht.
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Von
der Antriebseinrichtung 40 wird die Antriebswelle 44 angetrieben,
die als Hohlwelle ausgebildet ist und einen ersten Gaskanal 132 aufweist. Dieser
erstreckt sich über die gesamte Länge der Antriebswelle 44.
Die Einlassöffnung 134 befindet sich am unteren
Ende 45 in der Stirnfläche 47 der Antriebswelle 44.
Die Auslassöffnung 136 am oberen Ende 49 der
Antriebswelle 44 mündet in das Querhaupt 80,
an dem die Mahlpendel 82 mit den Mahlrollen 84 aufgehängt
sind. Im Querhaupt 80 befindet sich ein ringförmiger
Verteilerkanal 138, über den das über
die Antriebswelle 44 zugeführte Sperrgas auf die
einzelnen Mahlpendel 82 verteilt wird. Die entsprechenden Verbindungskanäle
zwischen dem Verteilerkanal 138 und den Mahlpendeln 82 ist
nicht dargestellt.
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Die 2 zeigt
den Saugbetrieb, in dem aufgrund des Unterdrucks im Mahlgehäuse 20 Luft
von außen über die Einlassöffnung 134 angesaugt
wird.
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In
der 3 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt,
wobei an der Einlassöffnung 134 eine Durchflussmesseinrichtung 170 angeordnet
ist, der eine verstellbare Drosseleinrichtung 172 vorgeschaltet
ist. Die Drosseleinrichtung 172 ist an eine Steuer- und
Regeleinrichtung 174 elektrisch angeschlossen, die ebenfalls
elektrisch mit der Durchflussmesseinrichtung 170 verbunden
ist. Bei Auftreten von Druckänderungen, die möglicherweise
einen Austritt von Schmiermitteln aus den Mahlpendeln 82 verursachen
könnte, wird von der Durchflussmesseinrichtung 170 ein
entsprechendes Signal an die Steuer- und Regeleinrichtung 174 abgegeben,
die die verstellbare Drosseleinrichtung 172 entsprechend
ansteuert.
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In
der 4 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt,
bei der an der Einlassöffnung 134 eine erste Sperrgasversorgungseinrichtung 176 angeordnet
ist, die an ein Sperrgasreservoir 177 angeschlossen ist.
Mittels der ersten Sperrgasversorgungseinrichtung kann ein Schutzgas
zugeführt und über die Mahlpendel 82 eingeleitet
werden.
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In
den 5 bis 7 wird das zweite Sperrgassystem 140 beschrieben.
In der 5 ist ebenfalls ein vergrößerter
Detailausschnitt der Pendelmühle 1 dargestellt.
In der Bodenwand 30 ist ein zweiter Gaskanal 142 angeordnet,
der sich im wesentlichen in horizontaler Richtung erstreckt. Dieser zweite
Gaskanal 142 setzt sich aus einem Gaskanalabschnitt 144 in
der Montageplatte 60 und einem Gaskanalabschnitt 143 in
der Bodenwand 30 des unteren Mühlengehäuses 26 zusammen.
Der Gaskanalabschnitt 143 beginnt an der Einlassöffnung 150 an
der Unterseite der Bodenwand 30 und verläuft im rechten
Winkel in Richtung Gaskanalabschnitt 144. Dieser weist
im Bereich der Durchführungsöffnung 160 seine
Auslassöffnung 152 auf.
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Die
Durchführungsöffnung 160 besitzt eine Ringfläche 162,
in der eine Ringausnehmung 146 eingebracht ist. Der zweite
Gaskanal 142 mündet in diese Ringausnehmung 146,
so dass das zugeführte Sperrgas über den Umfang
der Antriebswelle 44 verteilt wird. Von dort verlässt
das Sperrgas über den Ringspalt 148 die Ringausnehmung 146 und
tritt in den Zwischenraum 149 aus.
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Die
Strömungsrichtung des Sperrgases ist durch Pfeile gekennzeichnet.
In der 5 ist der Saugbetrieb dargestellt, in dem aufgrund
des im Mühlengehäuse sich befindlichen Unterdrucks
Luft von außen angesaugt wird.
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In
der 6 ist analog zur 3 an die
Einlassöffnung 150 ebenfalls eine Durchflussmesseinrichtung 170 und
eine einstellbare Drosseleinrichtung 172 angeordnet, die
in gleicher Weise elektrisch mit der Steuer- und Regeleinrichtung 174 verbunden sind.
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In
der 7 ist entsprechend zur 4 eine weitere
Ausführungsform dargestellt, wobei an die Einlassöffnung 150 eine
zweite Sperrgasversorgungseinrichtung 178 angeschlossen
ist, die ebenfalls an ein Sperrgasreservoir 177 angeschlossen
ist.
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- 1
- Pendelmühle
- 2
- Gebäudeboden
- 3
- Fundament
- 4
- Schwingfundament
- 5
- Schwingungsdämpfer
- 6
- Aufnahmekammer
- 7
- Grundkörper
- 10,
10
- Sichtergehäuse
- 12
- Sichter
- 14,
14'
- Sichterantrieb
- 16
- horizontale
Achse
- 18
- Schwenkantrieb
- 20
- Mühlengehäuse
- 21
- Einfüllstutzen
für Mahlgut
- 22
- oberes
Mühlengehäuse
- 24
- Zwischenring
- 26
- unteres
Mühlengehäuse
- 28
- Mahlbahn
- 29
- Umfangswand
- 30
- Bodenwand
des unteren Mühlengehäuses
- 31
- Ausschnitt
- 36
- Ankerschrauben
- 40
- Antriebseinrichtung
- 41
- Direktantrieb
- 41b
- Torquemotor
- 42
- Ausgangswelle
- 44
- Antriebswelle
- 45
- unteres
Ende der Antriebswelle
- 46
- unteres
Wellenlager
- 47
- untere
Stirnfläche
- 48
- oberes
Wellenlager
- 49
- oberes
Ende der Antriebswelle
- 60
- Montageplatte
- 80
- Querhaupt
- 82
- Mahlpendel
- 84
- Mahlrolle
- 90
- Schaufelteller
- 100
- Tragkonstruktion
- 102
- Querträger
- 104
- Stütze
- 120
- Hebewerkzeug
- 130
- erstes
Sperrgassystem
- 132
- erster
Gaskanal
- 134
- Einlassöffnung
- 136
- Auslassöffnung
- 138
- Verteilerkanal
- 140
- zweites
Sperrgassystem
- 142
- zweiter
Gaskanal
- 143
- Gaskanalabschnitt
- 144
- Gaskanalabschnitt
- 146
- Ringausnehmung
- 148
- Ringspalt
- 149
- Zwischenraum
- 150
- Einlassöffnung
- 152
- Auslassöffnung
- 160
- Durchführungsöffnung
- 162
- Ringfläche
- 170
- Durchflussmesseinrichtung
- 172
- Drosseleinrichtung
- 174
- Steuer-
und Regeleinrichtung
- 176
- erste
Sperrgasversorgungseinrichtung
- 177
- Sperrgasreservoir
- 178
- zweite
Sperrgasversorgungseinrichtung
- 200
- Baueinheit
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 3301166 [0002, 0005]
- - DE 601554 [0011]