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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einem Spülbehälter zur Aufnahme von zu reinigendem Spülgut, mit einem Basisträger zum Tragen des Spülbehälters und mit einer an dem Basisträger ausgebildeten Auffangwanne für Leckwasser, wobei der Spülbehälter mit einer unteren Kante auf einer an dem Basisträger ausgebildeten und nach oben weisenden Fläche anliegt.
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Relative Begriffe wie „oben“ und „unten“ beziehen sich dabei auf diejenige Lage, welche die Geschirrspülmaschine bei bestimmungsgemäßem Gebrauch einnimmt.
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Gängige Geschirrspülmaschinen weisen einen kastenförmigen Spülbehälter auf, der dazu dient, während eines Spülgangs das zu reinigende Spülgut aufzunehmen. Der Spülbehälter ist typischerweise aus Blechteilen zusammengesetzt und weist eine Rückwand, eine Deckwand, eine Bodenwand und zwei Seitenwände auf. Ein derartiger Spülbehälter weist an der der Rückwand gegenüberliegenden Seite eine Beschickungsöffnung auf, welche durch eine beispielsweise schwenkbar gelagerte Tür verschließbar ist, um so eine geschlossene Spülkammer zum Spülen von zu reinigendem Spülgut zu erhalten.
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Dabei ist es üblich, den Spülbehälter auf einem Basisträger zu lagern. Der Basisträger weist hierzu eine Führungsanordnung auf, in die der Spülbehälter während der Montage der Geschirrspülmaschine von oben her eingesetzt wird. Der Basisträger umfasst in vielen Fällen einen geschlossenen rechteckförmigen Rahmen, der längs der Außenseite der Geschirrspülmaschine verläuft.
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In dem Inneren dieses Rahmens ist in einem unteren Bereich eine im Wesentlichen flach ausgebildete Auffangwanne für Leckwasser vorgesehen. Der Leckwasserauffangbereich der Auffangwanne umfasst dabei einen wesentlichen Teil der Grundfläche der Geschirrspülmaschine. So ist es möglich, mittels der Auffangwanne Leckwasser aufzufangen, welches durch etwaige Undichtigkeiten an wasserführenden Bauteilen entsteht, welche oberhalb der Auffangwanne angeordnet sind. So sind insbesondere Wasserpumpen, Wasserheizungen und Wasserventile oberhalb der Auffangwanne angeordnet, weshalb an diesen Bauteilen austretendes Leckwasser unmittelbar aufgefangen werden kann.
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Dabei ist es bekannt, der Auffangwanne eine Leckwassererfassungseinrichtung zuzuordnen, welche einen Leckwassersensor und ein Steuerteil umfasst. Damit ist es möglich, dass beim Auftreten von Leckwasser automatisch Maßnahmen eingeleitet werden. So kann beispielsweise die Wasserzufuhr in das Haushaltsgerät abgeschaltet, Leckwasser abgepumpt, die Wasserheizung abgeschaltet und/oder ein Alarmsignal ausgelöst werden. Auf diese Weise können eine Überschwemmung und die daraus resultierenden Folgeschäden an dem Aufstellort der Geschirrspülmaschine weitgehend vermieden oder ganz verhindert werden. Ebenso können Brände, welche durch eine trockenlaufende Heizeinrichtung und/oder durch Kurzschlüsse entstehen könnten, vermieden werden.
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Bei einer bekannten Geschirrspülmaschine ist ein unterer Abschnitt des Basisträgers an der Rückseite nach innen versetzt, da sich an der Außenseite dieses Abschnitts des Basisträgers eine Anschlusseinrichtung für Frisch- und Abwasser befindet. Dieser Aufbau ist deshalb gewählt, um ein Hinausragen der Anschlusseinrichtung über die Rückseite der Geschirrspülmaschine hinaus zu vermeiden. Hierdurch ist jedoch bedingt, dass sich die Auffangwanne nicht bis unter den hinteren Rand des Spülbehälters erstrecken kann. Der Spülbehälter dieser bekannten Geschirrspülmaschine ist in seinem hinteren Bereich längs seiner unteren Kante auf einer nach oben weisenden Fläche des Basisträgers gelagert, welche sich oberhalb der Anschlusseinrichtung erstreckt. Damit überragt der Spülbehälter an seiner Rückseite den Leckwasserauffangbereich der Auffangwanne. Tritt nun in dem Bereich der Rückwand Leckwasser aus dem Spülbehälter aus, so fließt es an der Rückwandaußenseite nach unten und es fließt über die nach oben weisende Fläche unkontrolliert ab.
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Die Druckschrift
JP H04 - 15029 A offenbart eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einem Spülbehälter zur Aufnahme von zu reinigendem Spülgut, mit einem Basisträger zum Tragen des Spülbehälters und mit einer an dem Basisträger ausgebildeten Auffangwanne für Leckwasser, wobei der Spülbehälter mit einer unteren Kante auf einer an dem Basisträger ausgebildeten und nach oben weisenden Fläche anliegt. Die nach oben weisende Fläche ist als Leckwasserleitfläche ausgebildet ist, welche sich von einem Endbereich der unteren Kante bis zu dem anderen Endbereich der unteren Kante erstreckt und welche so ausgebildet ist, dass auf die Leckwasserleitfläche auftreffendes Leckwasser in Richtung der Auffangwanne geleitet ist.
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Die Druckschrift
DE 36 14 345 C1 offenbart eine Geschirrspülmaschine, bestehend aus einem ein Gehäuse, eine frontseitige Tür sowie einen Spülbehälter umfassenden Oberteil und einem Maschinensockel mit einem die Geräteaggregate tragendem Chassis. Eine Montagewanne mit bis in die Höhe der Unterkannte der Geschirrspülmaschinentür hochgezogenen Wänden bildet einen einteiligen Maschinensockel. Auf die Montagewanne ist der Spülbehälter mit dem Gehäuse aufsetzbar angeordnet und in der Montagewanne sind die Geräteaggregate vorgesehen. Der Boden der Montagewanne weist eine Zentrieraufnahme für einen in die Montagewanne einsetzbaren Pumpentopf auf, der Anschlussstutzen für die Entleerungspumpe und eine Umwälzpumpe trägt. Weiterhin ist in dem Boden der Montagewanne ein Leckwassersammelraum ausgebildet und diesem eine Sicherheitseinrichtung gegen Wasserschäden zugeordnet, die bei Auftreten von Leckwasser die Wasserzufuhr zu der Maschine unterbricht und/oder eine Entleerungspumpe einschaltet und/oder eine Signalvorrichtung betätigt.
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Die Druckschrift
DE 10 2007 030 074 A1 offenbart einen Innenbehälter für eine Geschirrspülmaschine, welcher Innenflächen aufweist. Es ist vorgesehen, dass wenigstens eine der Innenflächen wenigstens abschnittsweise eine reduzierte Tropfenbildung aufweisend ausgebildet ist.
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Die Druckschrift
US 5,452,739 A offenbart eine Überlaufschale für ein wasserführendes Gerät, insbesondere eine Waschmaschine. Die Überlaufschale umfasst ein Grundteil zur Aufnahme des wasserführenden Geräts, wobei das Grundteil eine obere Fläche, welche zu dem wasserführenden Gerät zugewandt ist und welche mit einer Öffnung zum Entleeren von Wasser aus der Überlaufschale versehen ist, aufweist. Weiterhin umfasst die Überlaufschale eine Mehrzahl von Seitenwänden, welche sich divergent nach oben von dem Grundteil aus erstrecken. Eine Seitenwand der Mehrzahl von Seitenwänden wirkt mit einem Paar von an dem Grundteil angebrachten Endabschnitten zusammen, um dadurch einen rechteckigen Rahmen zu definieren, welcher das wasserführende Gerät wasserdicht aufnehmen kann. Der Rahmen weist vorderseitig eine entfernbare Leiste auf, um dadurch bei einer Entfernung der Leiste das wasserführende Gerät in die Überlaufschale hineinschieben zu können. Ferner ist auf der oberen Fläche des Grundteils ein Paar von beabstandeten und im Wesentlichen koplanaren Stützflächen zur Aufnahme der Stützfüße des wasserführenden Geräts angeordnet. Die beiden Stützflächen dienen hauptsächlich einer im Wesentlichen ebenen Aufstellung des wasserführenden Geräts.
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Die Druckschrift
DE 100 62 361 A1 offenbart einen Haushaltsgeräte-Leckwasserauffangboden für eine wassertechnische Sicherheitseinrichtung des Haushaltgeräts, die auf das Niveau von Leckwasser in einem Sammelraum reagiert, enthaltend einen durch die Oberfläche des Leckwasserauffangbodens gebildeten Leckwasserauffangbereich, welcher Wasserableitflächen zum Auffangen von Leckwasser und zum Leiten dieses Leckwassers zu dem Sammelraum bildet, dessen Sammelraumboden mindestens in einem Bodenteilbereich tiefer als alle Wasserableitflächen liegt, wobei die Wasserableitflächen horizontal oder in Leckwasserabflussrichtung zu dem Sammelraumboden hin nach unten geneigt sind, so dass Leckwasser von den Wasserableitflächen auf den Sammelraumboden durch Schwerkraft ablaufen kann, ferner enthaltend eine den Leckwasserauffangbereich allseitig umgebende, mit dem Leckwasserauffangboden einstückige Umgebungswand welche die Wasserleitflächen umgibt und nach oben über diese hinausragt, weiter enthaltend oberhalb eines definierten maximalen Leckwasserniveaus angeordnete Befestigungsöffnungen zur Befestigung von Bauteilen des Haushaltgeräts. Es sind mindestens einige der Wasserableitflächen und der Befestigungsöffnungen auf einem in Rahmenumfangsrichtung geschlossenen rahmenartigen Bodenkörper gebildet, der die Außenumfangsabmessungen des Leckwasserauffangbodens definiert und dessen Rahmeninnenumfang eine Rahmenöffnung bildet, deren Öffnungsgröße mindestens 25 Prozent des von den Außenumfangsabmessungen umschlossenen horizontalen Bereichs beträgt. Weiterhin ist an dem Randbereich des Rahmeninnenumfangs ein die Rahmenöffnung verschließender Leckwasserauffang-Zentrumskörper wasserdicht befestigbar.
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Nachteilig bei den bekannten Geschirrspülmaschinen ist es, dass an der Rückseite des Spülbehälters auftretendes Leckwasser aus der Geschirrspülmaschine austreten kann. Da zudem ein derartiger Leckwasseraustritt durch die Leckwassererfassungseinrichtung nicht detektierbar ist, können größere Überschwemmungen und entsprechende Folgeschäden entstehen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Geschirrspülmaschine bereitzustellen, bei der ein Austreten von Leckwasser, welches in einem rückwärtigen Bereich des Spülbehälters außerhalb des Leckwasserauffangbereichs der Auffangwanne auftritt, verbessert vermieden ist.
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Die Aufgabe wird bei einer Geschirrspülmaschine der eingangs genannten Art dadurch verhindert, dass die nach oben weisende Fläche als Leckwasserleitfläche ausgebildet ist, welche sich von einem Endbereich der unteren Kante bis zu dem anderen Endbereich der unteren Kante erstreckt und welche so ausgebildet ist, dass auf die Wasserleitfläche auftreffendes Leckwasser in Richtung der Auffangwanne geleitet ist. Weiterhin liegt der Spülbehälter längs einer unteren Kante, welche den Übergang von einer Rückwand des Spülbehälters zu einer Bodenwand des Spülbehälters bildet, mit einem außen an dem Spülbehälter angeordneten Stehflansch auf der nach oben weisenden Leckwasserleitfläche auf.
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Dadurch, dass die Leckwasserleitfläche von einem Endbereich der unteren Kante bis zu dem anderen Endbereich der unteren Kante reicht, ist sichergestellt, dass Leckwasser, welches an einer oberhalb der unteren Kante verlaufenden Wand des Spülbehälters austritt, bedingt durch seine Schwerkraft stets auf die Leckwasserleitfläche rinnt oder tropft. Dabei ist es unerheblich, ob das Leckwasser in einem linken, einem rechten und/oder in einem mittleren Bereich der Spülbehälterwand austritt.
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Da die Wasserleitfläche so ausgebildet ist, dass derart auftreffendes Leckwasser in Richtung der Auffangwanne geleitet ist, wird sicher vermieden, dass derartiges Leckwasser aus der Geschirrspülmaschine austritt. Eine Vergrößerung der Auffangwanne und damit des Leckwasserauffangbereichs ist, was konstruktiv nur unter großem Aufwand machbar wäre, nicht nötig. Da das Leckwasser dennoch in die Auffangwanne geleitet ist, kann dieses auch von der der Auffangwanne zugeordneten Leckwassersicherheitseinrichtung detektiert werden, so dass Schutzmaßnahmen automatisch durchgeführt werden können. Hierdurch können Folgeschäden an der Geschirrspülmaschine oder an dem Aufstellort der Geschirrspülmaschine sicher verhindert werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist ein äußerer, parallel zu der unteren Kante verlaufender Abschnitt der Leckwasserleitfläche so geneigt, dass dort auftreffendes Leckwasser quer zu der unteren Kante in Richtung einer Innenseite der Leckwasserleitfläche geleitet ist. Durch eine derartige Neigung des äußeren Abschnitts der Leckwasserleitfläche wird in einfacher Weise sichergestellt, dass das Leckwasser in Richtung zu der Gerätemitte fließt. Die Neigung beträgt bevorzugt zwischen 5 und 15°. So gewährleistet beispielsweise eine Neigung von 10°, dass das Leckwasser auch dann zu der Gerätemitte geleitet wird, wenn die Geschirrspülmaschine mit einer leichten Schräglage, was in der Praxis häufig vorkommt, aufgestellt ist. Gleichwohl kann durch die vergleichsweise moderate Neigung ein höherer konstruktiver Aufwand bei der Gestaltung des Basisträgers sowie ein wesentlich erhöhter Materialaufwand vermieden werden.
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Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist zwischen einer inneren Längsseite der Leckwasserleitfläche und der Auffangwanne eine Wasserführungsanordnung vorgesehen. Bei der Wasserführungsanordnung kann es sich beispielsweise um eine Verlängerung einer Seitenwand der Auffangwanne handeln, welche bis zu der Innenseite der Leckwasserleitfläche reicht. Denkbar ist jedoch auch eine Wasserführungsanordnung, welche ein Rohr und/oder eine Leitung umfasst, die ausgehend von einem tiefsten Punkt der Wasserleitfläche bis in die Auffangwanne reichen.
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Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung erstreckt sich die Leckwasserleitfläche weiter nach außen, als eine sich oberhalb an die untere Kante anschließende Wand des Spülbehälters. Wände eines Spülbehälters sind üblicherweise aus einem Blechteil gefertigt, welches zur Erhöhung seiner Stabilität eine Profilierung aufweist. Diese Profilierung kann eine nach außen weisende Wölbung umfassen. Tritt nun an einer derartigen Profilierung beziehungsweise Wölbung Leckwasser aus, so kann nicht ausgeschlossen werden, dass das an der Außenseite der Wand ablaufende Leckwasser sich von der Wand löst und senkrecht nach unten tropft. Durch die vorgeschlagene Ausbildung der Leckwasserleitfläche kann das Leckwasser auch in diesem Fall sicher in die Auffangwanne geleitet werden.
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Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist an dem auf der Leckwasserleitfläche aufliegenden Teil des Spülbehälters und/oder an der Leckwasserleitfläche selbst eine Ausnehmung vorgesehen, insbesondere ein Schlitz, bevorzugt ein Längsschlitz, vorgesehen, welche, insbesondere welcher, eine Durchtrittsöffnung für Leckwasser bildet. Auf diese Weise ist es möglich, auch größere Mengen von Leckwasser von einem äußeren Längsbereich der Leckwasserleitfläche zu einem inneren Längsbereich der Leckwasserleitfläche zu transportieren. Es ist also nicht erforderlich, das Leckwasser außen an dem aufliegenden Teil des Spülbehälters entlang und um dessen Ecken herum nach innen zu leiten. Auf diese Weise kann das außen an der Leckwasserleitfläche auftreffende Leckwasser praktisch ohne Umweg in Richtung der Auffangwanne geführt werden.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die an der Leckwasserleitfläche aufliegende unteren Kante an einem im Wesentlichen vertikal ausgerichteten Stehflansch ausgebildet. An einem derartigen Stehflansch können Durchtrittsöffnungen für Leckwasser in besonders einfacher Weise ausgebildet werden. So können an dem auf der Wasserleitfläche aufliegenden Rand des Stehflanschs Ausstanzungen oder Ausschneidungen vorgesehen sein, welche die Durchtrittsöffnungen bilden.
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Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist ein an der Leckwasserleitfläche aufragendes Begrenzungselement vorgesehen, welches die Leckwasserleitfläche stirnseitig begrenzt. Auf diese Weise kann vermieden werden, dass auf die Leckwasserleitfläche auftreffendes Leckwasser unkontrolliert über die Stirnseiten der Leckwasserleitfläche abfließt. Dadurch kann insbesondere eine Überschwemmung durch Leckwasser vermieden werden, wenn dieses in großer Menge an dem Übergang der oberhalb der unteren Kante aufragenden Wand zu einer weiteren Wand austritt.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Begrenzungselement ein Befestigungselement zum Befestigen des Spülbehälters an dem Basisträger. Die Endbereiche der unteren Kante, längs derer der Spülbehälter auf dem Basisträger gelagert ist, werden bei gängigen Geschirrspülmaschinen durch an dem Basisträger ausgebildete Befestigungselemente eingerahmt. Dabei ist es in einfacher Weise möglich, ein derartiges Befestigungselement so umzugestalten, dass es als Begrenzungselement den stirnseitigen Austritt von Leckwasser verhindert. Auf diese Weise kann der konstruktive Aufbau der Geschirrspülmaschine einfach gehalten werden.
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Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist ein stirnseitiger Bereich der Leckwasserleitfläche so geneigt, dass dort auftreffendes Leckwasser in Längsrichtung der unteren Kante von der Stirnseite zu einem mittleren Bereich der unteren Kante abgeleitet ist. Hierdurch kann in vielen Fällen auf ein stirnseitiges Begrenzungselement verzichtet werden, ohne dass hierdurch die Gefahr erzeugt wird, dass Leckwasser über die Stirnseite der Leckwasserleitfläche aus der Geschirrspülmaschine austritt. Gleichwohl kann eine derartige Neigung des stirnseitigen Bereichs auch in Kombination mit einem Begrenzungselement vorgesehen sein. So begünstigt eine derartige Neigung den schnellen Abtransport von Leckwasser.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der Auffangwanne eine Leckwassersicherheitseinrichtung zugeordnet. Eine Leckwassersicherheitseinrichtung umfasst insbesondere einen Sensor zum Detektieren von Leckwasser. Hierzu kann beispielsweise ein Schwimmer mit einem durch ihn betätigten Schalter verwendet werden. Die Leckwassersicherheitseinrichtung kann ein Steuerteil aufweisen, das zur Steuerung von Komponenten der Geschirrspülmaschine ausgebildet ist.
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Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass bei bekannten Geschirrspülmaschinen keine Möglichkeit vorgesehen war, in dem Bereich der Spülbehälterrückwand auftretendes Leckwasser in die Leckwasserauffangwanne zu leiten, so dass derartiges Leckwasser aus der Geschirrspülmaschine austreten kann. Hieraus ergibt sich die Aufgabe, eine Geschirrspülmaschine zu schaffen, bei der austretendes Wasser immer in die Leckwasserauffangwanne geleitet wird.
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Vorteilhafterweise ist der Leckwasserauffangwanne ein Sicherheitssystem zugeordnet, welches beim Auftreten von Leckwasser den Wasserzufluss stoppt.
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Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung liegt der Spülbehälter mit einem Stehfalz auf einem Basisträger auf. Somit läuft das Wasser, das an der Behälterkante entlang nach unten rinnt auf eine definierte Fläche an dem Basisträger. Die außenliegenden Flächenabschnitte sind dabei so ausgelegt, dass sie insbesondere ca. 10° schräg in Richtung Gerätemitte liegen. Damit ist gewährleistet, dass auch bei einer Schräglage des kompletten Geräts von beispielsweise 2° das Wasser immer ins Innere des Geräts läuft. Hier wird das Wasser so geleitet, dass der Schwimmer des Sicherheitssystems betätigt wird.
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Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher dargestellt und erläutert.
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Es zeigen jeweils schematisch
- 1 eine stark schematisierte Seitenansicht eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine;
- 2 eine Draufsicht auf die Geschirrspülmaschine von 1; und
- 3 eine räumliche Teilansicht der Geschirrspülmaschine der 1 und der 2.
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Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 bis 3 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Die 1 zeigt eine schematisierte Seitenansicht einer vorteilhaften Ausführungsvariante 1 einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine, insbesondere HaushaltsGeschirrspülmaschine. Dabei sind nur diejenigen Bestandteile der Geschirrspülmaschine 1 dargestellt und mit Bezugszeichen versehen, welche für das Verständnis der Erfindung erforderlich sind.
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Die Geschirrspülmaschine 1 weist einen kastenförmigen Spülbehälter 2 auf, der eine Rückwand 3, eine Deckwand 4, eine Bodenwand 5 und zwei Seitenwände 6 aufweist. Der Spülbehälter 2 ist aus mehreren korrosionsbeständigen Blechteilen zusammengesetzt, wobei ein erstes Blechteil die Rückwand 3 und ein weiteres Blechteil die Deckwand 4, die Bodenwand 5 und die zwei Seitenwände 6 bildet. Die beiden Blechteile sind beispielsweise durch Verschweißen oder Verkleben miteinander verbunden. An der der Rückwand 3 gegenüberliegenden Seite des Spülbehälters 2 ist eine Beschickungsöffnung 7 vorgesehen, welche durch eine nicht gezeigte Tür verschließbar ist.
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Der Spülbehälter 2 ist auf einem Basisträger 8 aus Kunststoff angeordnet. Um den Spülbehälter 2 an dem Basisträger 8 zu befestigen, sind an dem Basisträger 8 eine beschickungsseitige Lageranordnung 9 und eine rückseitige Lageranordnung 10 ausgebildet. Die beschickungsseitige Lageranordnung 9 umfasst zwei Abschnitte, von denen jeder an einem unteren beschickungsseitigen Bereich einer der Seitenwände 6 angeordnet ist. Dem gegenüber ist die rückseitige Lageranordnung 10 so ausgebildet, dass der Spülbehälter 2 längs einer unteren Kante 11, welche den Übergang von der Rückwand 3 zu der Bodenwand 5 bildet, mit einem außen an dem Spülbehälter 2 angeordneten Stehflansch 12 auf einer nach oben weisenden Fläche 13 aufliegt.
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In einem unteren Bereich des Basisträgers 8 ist eine Auffangwanne 14 für Leckwasser ausgebildet, die tiefer als wasserführende Bauteile in dem sogenannten Technikraum des Basisträgers 8 unterhalb der Bodenwand 5 des Spülbehälters 2 liegt. Die Auffangwanne 14 wird dabei von rahmenartig angeordneten Seitenabschnitten des Basisträgers 8 umschlossen. Die Rückseite des Rahmenabschnitts des Basisträgers 8 ist gegenüber einem oberen Teil der Rückseite des Basisträgers 8 nach innen versetzt, um so eine an dem unteren Bereich angeordnete Anschlusseinrichtung 15 nicht über die hintere Begrenzung des Basisträgers 8 hinausragen zu lassen. Aus diesem Grund ragt die Rückwand 3 und der daran angrenzende Bereich des Spülbehälters 2 nach hinten über den Auffangbereich der Auffangwanne 14 hinaus. Damit ermöglicht die Auffangwanne 14 zunächst, Leckwasser aufzufangen, welches in dem sogenannten Technikraum, insbesondere in einem hinteren Bereich des Spülbehälters, zwischen der Auffangwanne 14 und der Bodenwand 5 des Spülbehälters 2 an wasserführenden Bauteilen, wie beispielsweise Pumpen, Heizeinrichtungen oder wasserführenden Leitungen, austritt. Ebenso kann Leckwasser durch die Auffangwanne 14 aufgefangen werden, welches aus einem vorderen Bereich beziehungsweise aus einem mittleren Bereich des Spülbehälters 2 stammt. Dieses Leckwasser wird durch eine entsprechende Formgebung der Auffangwanne 14 zu einer schematisch dargestellten Leckwassersicherheitseinrichtung 16 geführt.
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Die Leckwassersicherheitseinrichtung 16 umfasst einen Leckwassersensor, der beispielsweise einen durch einen Schwimmer betätigten Schalter umfassen kann. Weiterhin umfasst die Leckwassersicherheitseinrichtung 16 ein Steuerteil, welches zur automatischen Einleitung von Maßnahmen ausgebildet ist, wenn Leckwasser auftritt. Mögliche Maßnahmen sind beispielsweise das Schließen der Wasserzufuhr, das Abpumpen von Leckwasser, das Abschalten einer Heizeinrichtung und/oder das Unterbrechen der Stromversorgung von durch das Leckwasser gefährdeten elektrischen Komponenten der Geschirrspülmaschine 1.
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Um ein Austreten von Leckwasser, welches in dem Bereich der Rückwand 3 auftritt, zu verhindern und um auch in diesem Fall die Leckwassersicherheitseinrichtung 16 aktivieren zu können, ist die nach oben weisende Fläche 13 des Basisträgers 8 als Leckwasserleitfläche 13 ausgebildet. Sie weist einen äußeren längsseitigen Abschnitt 17 auf, der zu der Gerätemitte hin geneigt ist. Hierdurch wird außen an dem Spülbehälter 2 nach unten laufendes oder tropfendes Leckwasser zu der Gerätemitte hin quer zu der unteren Kante 11 abgeleitet. Das Wasser wird dann unter dem Stehflansch 12 oder darum herum zu der Innenseite der Leckwasserleitfläche 13 geführt.
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An die Innenseite der Leckwasserleitfläche 13 schließt sich eine Wasserführungsanordnung 18 an, welche das Leckwasser in die Auffangwanne 14 leitet. In dem Ausführungsbeispiel der 1 ist die Wasserführungsanordnung 18 als stark abfallende Leitfläche 18 ausgeführt. Je nach konstruktiven Gegebenheiten könnten jedoch auch anders ausgebildete Wasserführungsanordnungen vorgesehen sein. Um zu verhindern, dass Leckwasser über die Stirnseiten der Leckwasserleitfläche 13 unkontrolliert nach außen abfließen, sind an beiden seitlichen beziehungsweise lateralen Stirnseiten an der Wasserleitfläche 13 aufragende Begrenzungselemente 19 vorgesehen.
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Die 2 zeigt die Geschirrspülmaschine 1 der 1 in einer Draufsicht. In der 2 ist deutlich erkennbar, dass sich die Leckwasserleitfläche 13 von dem ersten Endbereich 21 der unteren Kante 11 bis zu dem zweiten Endbereich 22 der unteren Kante 11 erstreckt.
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Die Rückwand 3 weist eine nach außen weisende Wölbung 20 auf, welche der Verstärkung der als Tiefziehteil ausgebildeten Rückwand 3 dient. Die Leckwasserleitfläche 13 erstreckt sich dabei weiter nach außen, als der äußerste Bereich der Wölbung 20 der Rückwand 3. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass an der Wölbung 20 ganz außen abtropfendes Leckwasser ebenfalls auf die Wasserleitfläche 13 trifft. In Tiefenrichtung des Spülbehälters betrachtet steht also die hintere Stirnkante der Leckwasserleitfläche 13 gegenüber der Wölbung 20 der Rückwand 3 weiter hervor.
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Auf diese Weise kann an der Rückwand 3 austretendes Leckwasser stets aufgefangen werden, unabhängig davon, in welchem Bereich der Rückwand 3 das Leckwasser auftritt. Die Wasserleitfläche 13 und die Wasserführungsanordnung 18 stellen stets sicher, dass auch an dem rückwärtigen Ende des Spülbehälters 2 auftretendes Leckwasser sicher in die Auffangwanne 14 geleitet ist.
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Die 3 zeigt eine räumliche Teilansicht der Geschirrspülmaschine 1, wobei ein Teil des Spülbehälters 2 und ein Teil des Basisträgers 8 in dem Endbereich 21 der unteren Kante 11 dargestellt ist. Das Begrenzungselement 19, welches einen Wasseraustritt über die Stirnseite der Leckwasserleitfläche 13 verhindert, ist als nach oben offenes Hohlprofil ausgebildet.
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Eine zu dem Spülbehälter 2 weisende Wand 23 des Begrenzungselements 19 weist einen Schlitz auf, der sich parallel zu der aufstehenden unteren Kante 11 der Rückwand 3, das heißt in Querrichtung des Spülbehälters, erstreckt. In diesen ist also der Stehflansch 12 der Rückwand 3 von oben her eingeführt. Eine der behälterseitigen Wand 23 gegenüberliegende Wand 24, welche geschnitten dargestellt ist, ist vollflächig ausgebildet. Ebenso sind Seitenwände 25 und 26 vollflächig ausgebildet, so dass ein Austreten von Wasser aus dem Hohlprofil nach außen nicht möglich ist. Der in dem Inneren des Hohlprofils angeordnete Bereich 27 der Wasserleitfläche 13 ist dabei so geneigt, dass er in Längsrichtung der unteren Kante 11 zu der Gerätemitte hin abfällt. Auf diese Weise wird Leckwasser aus dem stirnseitigen Bereich 27 der Leckwasserleitfläche 13 durch den Schlitz der Wand 23 abtransportiert. In der räumlichen Darstellung der 2 ist die nach innen abfallende Neigung des äußeren Abschnitts 17 der Wasserleitfläche gut erkennbar. Umso von außen gegen die Rückwand 3 fließendes Wasser auch in größerer Menge nach innen ableiten zu können, ist an der unteren Kante 11 eine Durchtrittsöffnung 28 ausgebildet. Anstelle dieser kann auch zum Beispiel ein Längsschlitz vorgesehen sein, der sich über eine Teillänge der unteren Kante 11 erstreckt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Geschirrspülmaschine
- 2
- Spülbehälter
- 3
- Rückwand
- 4
- Deckwand
- 5
- Bodenwand
- 6
- Seitenwand
- 7
- Beschickungsöffnung
- 8
- Basisträger
- 9
- Beschickungsseitige Lageranordnung
- 10
- Rückseitige Lageranordnung
- 11
- Untere Kante
- 12
- Stehflansch
- 13
- Nach oben weisende Fläche; Leckwasserleitfläche
- 14
- Auffangwanne
- 15
- Anschlusseinrichtung
- 16
- Leckwassersicherheitseinrichtung
- 17
- Äußerer, längsseitiger Abschnitt der Leckwasserleitfläche
- 18
- Wasserführungsanordnung
- 19
- Begrenzungselement
- 20
- Wölbung
- 21
- Endbereich
- 22
- Endbereich
- 23
- Spülbehälterseitige Wand
- 24
- Außenwand
- 25
- Außenwand
- 26
- Außenwand
- 27
- Stirnseitiger Bereich
- 28
- Ausnehmung; Durchtrittsöffnung