-
Die
Erfindung betrifft eine Steueranordnung und ein Verfahren zum Steuern
eines Energieverbrauchs gemäß den nebengeordneten
Patentansprüchen.
Es ist heutzutage zum Beispiel in Hotels üblich, dass der Gast am Eingang
seines Hotelzimmers einen zentralen Lichtschalter vorfindet, mit
dem die gesamte Beleuchtung des Hotelzimmers ein- und ausschaltbar ist.
Es sind auch Einrichtungen bereits bekannt, bei denen gleichzeitig
die Heizung beziehungsweise Klimaanlage aktiviert beziehungsweise
deaktiviert wird.
-
Nachteilig
an solchen zentralen Schaltern ist der hohe Verdrahtungsaufwand
beziehungsweise die Tatsache, dass wenn der Hotelgast vergisst,
beim Verlassen des Hotelzimmers vergisst den Schalter zu betätigen, bleiben
die Energieverbraucher eingeschaltet.
-
Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Steueranordnung
beziehungsweise ein Verfahren zum Steuern eines Energieverbrauchs vorzusehen,
bei dem die Steuerung mit einfachen Mitteln zuverlässig gewährleistet
ist.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den
in den nebengeordneten Patentansprüchen angegebenen Maßnahmen
gelöst.
Insbesondere dadurch, dass mit einer Schlüsseleinrichtung die Zufuhr von
primärer
Energie zu einem Energiewandler betrieben wird, ist es möglich, energieautark,
das heißt ohne
Netzspannungszufuhr und auch ohne Einsatz einer Batterie einen Funksender
zu betreiben, der empfangsseitig am Verbraucher ein Steuern des
Energieverbrauchs veranlasst. Dabei ist unter Steuern des Energieverbrauchs
sowohl das reine Ein- und Ausschalten des Verbrauchers als auch
das Erhöhen beziehungsweise
Reduzieren auf einen vorbestimmten Verbrauchswert, der von 0 und
dem möglichen Maximalwert
verschieden ist, einzustellen.
-
Insbesondere
dann, wenn die Sendeeinrichtung eine Schlosseinrichtung aufweist,
ist es möglich, durch
die Schlüsselzuordnung
zu gewährleisten, dass
nur durch einen Berechtigten die Steuerung des Energieverbrauchs
möglich
ist. Durch das Vorsehen eines elektromechanischen Energiewandlers
ist es beispielsweise möglich,
durch das Einstecken der Schlüsseleinrichtung
in die Schlosseinrichtung, aus der der Bewegung entsprechenden mechanischen Energie
elektrische Energie zu gewinnen. Dabei kann es von Vorteil sein,
wenn durch den Einsatz eines elektromagnetischen Energiewandlers
die mechanische Energie zunächst
in eine magnetische Energie und erst daraufhin in eine elektrische
Energie gewandelt wird. Alternativ ist es möglich, die mechanische Energie über ein
Piezoelement in elektrische Energie zu wandeln. In der Empfangseinrichtung
ist es dabei möglich,
dass die Steuereinrichtung den Energieverbrauch dadurch steuert,
dass sie die zugeführte
Energie steuert oder dass am Verbraucher der Energieverbrauch durch
Steuerung des Bedarfs gesteuert wird. Dabei ist es von Vorteil,
wenn eine Sensoreinrichtung vorgesehen ist, die eine Regelgröße zur Verfügung stellt,
auf deren Basis die Steuereinrichtung den Energieverbrauch steuert.
-
Weiterhin
ist es von Vorteil, wenn die Schlosseinrichtung eine Leseeinrichtung
aufweist, mit der eine in der Schlüsseleinrichtung elektronisch
gespeicherte Information auslesbar ist, da auf diese Art und Weise
die Berechtigung überprüfbar ist.
Alternativ ist das Vorsehen einer mechanischen Sperre an der Schlosseinrichtung
einfach möglich,
sodass das Betätigen
der Zuführeinrichtung
durch einen nicht berechtigte Schlüsseleinrichtung verhindert
ist, sodass das unberechtigte Steuern des Energieverbrauchs leicht
unterbindbar ist.
-
Insbesondere
durch das Vorsehen einer mechanischen Sperre kann bereits das Erzeugen
elektrischer Energie in der Sendeeinrichtung für einen Unberechtigten verhindert
werden. Alternativ hierzu ist es möglich, dass wenn durch Auslesen
einer in der Schlüsseleinrichtung
gespeicherten Information durch eine Leseeinrichtung in der Sendeeinrichtung die
Berechtigung auf elektronischem Wege überprüfbar ist, sodass die Bereitstellung
einer Information zum Aussenden oder das Aussenden als solches leicht
verhindert werden kann.
-
Empfängerseitig
bedeutet dies, dass zum einen durch den Empfang der Information
die Berechtigung unterstellt werden kann und damit die Steuerung
des Energieverbrauchs zugelassen wird, andererseits dass aus der
empfangenen Information erst die Berechtigung ab Steuern des Energieverbrauchs abgeleitet
werden kann. Dabei ist es auch möglich, dass
die empfangene Information einen Wert enthält, auf dem der Energieverbrauch
eingestellt werden soll oder dass beim Empfang einer Information
der Energieverbrauch auch einem in der Steuereinrichtung festgelegten
Wert gesteuert wird.
-
Wenn
die einzelnen zunächst
allgemein vorgehobenen Merkmale zuvor alternativ beschrieben wurden,
ist es aber leicht verständlich,
dass sie auch in Kombination einsetzbar sind. So ist es möglich, dass
eine mechanische Sperre vorgesehen ist, wodurch ermöglicht ist,
dass nur bestimmte Schlüsseleinrichtungen
zum Betätigen
der Zuführvorrichtung verwendet
werden, dass im Detail durch das Auslesen einer in einem Chip in
der Schlüsseleinrichtung abgespeicherten
Information die aktuelle Berechtigung überprüfbar ist. In der Form ist es
leicht einsehbar, dass alternativ erscheinende Merkmale innerhalb
des gemeinschaftlichen Lösungerfindungsgedankens
gut miteinander kombinierbar sind.
-
Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert.
Gleiche Bezugszeichen beschreiben dabei gleiche Gegenstände, wobei
die Darstellungen weder maßstabs-
noch detailgetreu sind.
-
Es
zeigen:
-
1 ein
Ausführungsbeispiel
einer Steuereinrichtung,
-
2 weiteres
Ausführungsbeispiel
einer Steueranordnung,
-
3a, 3b Prinzipdarstellungen
einer Schlosseinrichtung und Schlüsseleinrichtung,
-
4 eine Ausgestaltung einer Sendeeinrichtung,
-
5 eine
weitere Ausgestaltung einer Sendeeinrichtung und
-
6 eine
Weiterbildung der in Figur dargstellten Ausgestaltung der Sendeeinrichtung.
-
In 1 ist
in einem Blockschaltbild eine Sendeeinrichtung 10 und eine
Empfangseinrichtung 20 dargestellt. Dabei weist die Sendeeinrichtung 10 einen
Energiewandler 2, eine Sendeeinheit 3 und eine
Antenneneinrichtung 1 auf. Durch das Schlüsselsymbol
ist angedeutet, dass der Energiewandler 2 durch eine Schlüsseleinrichtung
betätigbar
ist, auf die später
im einzelnen eingegangen wird. Die Empfangseinrichtung 20 weist
eine Empfangsantenneneinrichtung 4, eine Empfangseinheit 5 und
eine Steuereinrichtung 6 auf. Die Steuereinrichtung 6 ist
mit einer Energiequelle 8 und einem Energieverbraucher 7 verbunden.
Auf ein empfangenes Signal hin steuert die Steuereinrichtung 6 die
Energiezufuhr zum Energieverbraucher 7.
-
Als
Option ist ein Sensorelement 9 dargestellt, das, wie mittels über gestrichelter
Linien angedeutet, einerseits mit der Steuereinrichtung 6,
und andererseits mit dem Energieverbraucher 7 verbunden
ist. Dies bedeutet, dass das Sensorelement optional der Steuereinrichtung 6 oder
dem Verbraucher 7 oder auch beiden einen Wert einer überwachten
Größe zuführt, der
als Basis für
die Steuerung verwendet wird. Hierbei bestehen folgende Möglichkeiten.
Die Steuereinrichtung 6 steuert den Energieverbrauch auf
Basis des von der Sensoreinrichtung 9 empfangenen Signals
oder am Energieverbraucher wird der Verbrauch der von der Steuereinrichtung 6 zugeführten Energie
auf Basis des von der Sensoreinrichtung empfangenen Wertes verbraucht
oder es erfolgen beide Vorgehensweisen. Es ist somit leicht zu erkennen,
dass es auf diese Art und Weise dem Fachmann möglich ist, in Fortbildung der
Steuerung, den Energieverbrauch zu regeln. Selbstverständlich sind
auch mehrere Sensoren denkbar, die der Steuereinrichtung und/oder
dem Energieverbraucher zugeführt werden.
-
Wenn
zuvor vom Energieverbraucher 7 allgemein gesprochen wird,
sei an dieser Stelle angemerkt, dass dieser ein elektrischer Energieverbraucher,
wie eine oder mehrere Lampen sein kann, die von der Steuereinrichtung 6 eingeschaltet
beziehungsweise ausgeschaltet werden, oder auf einen bestimmten
Leuchtwert hoch- oder heruntergesetzt werden. Die zugeführte Energie
ist dabei elektrische Energie. Als Energieverbraucher 7 ist
genauso gut jedoch beispielsweise ebenfalls eine Klimaanlage alternativ
oder zusätzlich
vorstellbar, wobei auch hier als Energie elektrische Energie vorgesehen
ist, deren Verbrauch gesteuert wird. Dabei kann als Sensor ein Temperatursensor
vorgesehen sein, sodass die der Klimaanlage zugeführte Energie
auf einen vorbestimmten Wert eingestellt wird oder die Klimaanlage ihren
Verbrauch entsprechend einstellt. War zuvor von einer Klimaanlage
als Beispiel des Energieverbrauchers 7 die Rede, so sei
auch erwähnt,
dass als Klimaanlage nicht nur das Kühlen einer Raumtemperatur gemeint
ist, sondern genauso gut auch das Heizen. In einem solchen Fall
ist die zugeführte
Energie bei einer elektrischen Heizeinrichtung ebenfalls elektrische
Energie, es sind jedoch auch andere bekannte Heizeinrichtungen verwendbar,
sodass das Steuerelement die Funktion eines Heizungsventils beinhaltet.
-
Darüber hinaus
kann als Träger
der Energie, die im Energieverbraucher 7 verbraucht wird,
auch andere, wie zum Beispiel Gas, Öl, etc. vorgesehen werden.
Die Funktionsweise der in 1 dargestellten
Anordnung soll nachfolgend exemplarisch anhand des Einsatzes in
einem Hotelzimmer beschrieben werden.
-
Der
Gast eines Hotelzimmers betritt sein Zimmer und schiebt seinen Hotelschlüssel in
die Sendeeinrichtung 10. Dabei wird eine Primärenergie, nämlich kinetische
Energie, freigesetzt, die in eine elektrische Energie gewandelt
wird. Daraufhin erzeugt die Sendeeinheit 3 ein Signal,
das über
die Antenne als Funksignal abgestrahlt und von der Empfangsantenne 4 aufgefangen
und von der Empfangseinrichtung 5 in ein elektrisches Signal
umgesetzt. Dies wird der Steuereinrichtung 6 zugeführt, die
daraufhin zum Beispiel die aus der Spannungsversorgung 8 zugeführte Betriebsspannung
an die Deckenlampe 7, z. B. mittels eines nicht dargestellten
Schalters angelegt, sodass diese zu leuchten beginnt. Dabei ist
es möglich,
dass der optional dargestellte Sensor 9 das Raumlicht überwacht
und ein entsprechendes Signal an die Deckenlampe 7 und/oder
die Steuereinrichtung 6 weiterleitet, sodass die Lampe 7 nur leuchtet,
wenn keine bestimmte Grundhelligkeit im Raum vorherrscht. Alternativ
kann auch die Lampe auf Basis der vom Sensorelement 9 gemessenen Helligkeitswertes
gedimmt werden, sodass sich ein bestimmter Helligkeitswert im Hotelzimmer
ergibt.
-
Auf
diese Art und Weise ist verhindert, dass bei ausreichender Helligkeit
im Zimmer das Licht eingeschaltet wird, ohne dass dies notwendig
ist.
-
Beim
Verlassen des Zimmers nimmt der Hotelgast seine Schlüsseleinrichtung
wieder aus der Sendeeinrichtung 10, sodass dem Energiewandler 2 erneut
Energie zugeführt
wird, und ein weiteres Signal über
die Sendeeinheit 3 und die Sendeantenne 1 als
Funksignal gesendet wird, sodass die Empfangseinheit 5 über die
Empfangsantenne 4 dieses empfängt und der Steuereinrichtung 6 zuführt, sodass
die Deckenlampe 7 ausgeschaltet wird, in dem die Steuereinheit 6 die
Versorgungsspannung 8 nicht weiter der Deckenlampe 7 zuführt.
-
Alternativ
ist eine Ausgestaltung in der Form möglich, dass die Entnahme der
Schlüsseleinrichtung
aus der Sendeeinrichtung von dieser detektiert wird und mittels
gespeicherter Energie in der Sendeeinrichtung das zuvor beschriebene
Signal erzeugt wird.
-
2 zeigt
eine ähnliche
Anordnung, wobei gleiche Teile zur Vermeidung von Wiederholungen nicht
nochmals beschrieben werden. Im Unterschied zu 1 wird
die Energieversorgung 8 dem Energieverbraucher 7 direkt
zugeführt,
und das von der Empfangseinrichtung empfangene Signal dem Verbraucher 7 zugeführt. Entsprechend
weist der Verbraucher 7 eine interne Steuerung 6 auf,
die den Energieverbrauch steuert. Dies bedeutet beispielsweise, wenn
der Energieverbraucher 7 als eine Heizung ausgebildet ist,
dass vom Empfänger 6 ein
Einschaltsignal an die Heizung 7 übermittelt wird, wobei der Energieverbrauch
entsprechend ein in der internen Steuerung 6 eingestellten
Heizwert gesteuert wird.
-
Es
ist ebenfalls denkbar, dass das von der Sendeeinrichtung 10 gesendete
Funksignal eine Information über
den einzustellenden Verbrauchswert des Energieverbrauchers 7 enthält. In der
Anwendung kann dies bedeuten, dass beispielsweise dann, wenn Servicepersonal
das Hotelzimmer betreten und ihre Schlüsseleinrichtung in die Sendeeinrichtung 10 führen, ein
anderes Funksignal zum Empfänger
gesandt wird, als wenn ein normaler Hotelgast das Zimmer verwendet,
sodass beispielsweise die Lampen auf einen Maximalwert eingestellt
werden, um die Räumlichkeiten
besser überprüfen zu können, was bei
einem Hotelgast möglicherweise
nicht notwendig ist. Genauso gut kann auf diese Art und Weise die Heizleistung
beispielsweise auf einen Maximalwert gestellt werden, um die Funktionsfähigkeit
der Heizung schnell überprüfen zu können.
-
Dies
bedeutet, dass vorgesehen ist, dass bereits der Wert des Energieverbrauchs
beziehungsweise der Wert des einzustellenden oder zu steuernden
Energieverbrauchs in dem Funksignal enthalten ist oder nur eine
Identitätsangabe,
d. h. z. B. Servicepersonal oder Gast, und aus dieser Information
in der Empfangseinrichtung ausgewertet und einem entsprechenden
Energieverbrauch zugeordnet wird.
-
Diese
vielen Ausgestaltungen, die zuvor im Zusammenhang mit der Darstellung
von 2 erläutert
wurden, sind selbstverständlich
auch auf die Anordnung nach 1 anwendbar.
-
In 2 ist
weiterhin eine zentrale Steuereinrichtung 117 dargestellt,
die beispielsweise durch einen PC oder eine spezielle Datenverarbeitungseinrichtung
realisierbar ist, die mit der Empfangseinrichtung optional verbunden
ist. Diese Option soll nachfolgend beschrieben werden.
-
Empfängt die
Empfangseinrichtung 5 über die
Empfangsantenne 4 das Funksignal, so wird dies der zentralen
Steuereinrichtung 117 weitergeleitet. Dies bedeutet am
Beispiel eines Hotelzimmers, dass die Hotelleitung erkennt, dass
jemand in dem Zimmer ist. Gibt es für den Gast beziehungsweise
für das Servicepersonal
unterschiedliche Schlüsseleinrichtungen,
beziehungsweise es wird bei unterschiedlichen Personen ein der Identität der Personen
signifikantes Funksignal gesandt, so wird diese Information an die
zentrale Steuereinrichtung weitergeleitet. Dies bedeutet, die Hotelleitung
beziehungsweise die Rezeption erkennt, dass jemand in dem Zimmer
ist beziehungsweise dass es sich um Servicepersonal beziehungsweise
den Gast handelt. Dabei bietet sich auch die Möglichkeit an, dass erkannt
wird, dass es sich um den für
dieses Zimmer vorgesehenen Gast handelt.
-
Möchte man
nur bestimmten Leuten die Steuerung des Energieverbrauchers, das
heißt
das Licht in einem Hotelzimmer einzuschalten erlauben, so müsste entweder
an der Sendeeinrichtung 10 oder in der Empfangseinrichtung 20 eine
solche Berechtigung hinterlegt, das heißt einprogrammiert sein beziehungsweise
auch überprüft werden.
Durch die zuvor beschriebene Option, das heißt der Verbindung mit einer
zentralen Steuereinrichtung, ist es ermöglicht, dass die Identitätsinformation
an die zentrale Steuereinrichtung übermittelt wird, die Berechtigung
dort überprüft wird
und die Berechtigung an die Empfangseinrichtung übermittelt wird.
-
Diese
Option schafft eine deutlich höhere Flexibilität, da die
Berechtigung auf diese Art und Weise zentral steuer- und aber auch überwachbar
ist. Selbstverständlich
lässt sich
diese Option, nämlich der
Anschluss an eine zentrale Steuereinrichtung, ebenfalls auf die
Ausgestaltung nach 1 anwenden. In beiden Fällen ist
es auch möglich,
dass die zentrale Steuereinrichtung direkt mit der Steuereinrichtung 6 verbunden
ist.
-
War
zuvor die Anwendung in einem Hotelzimmer beschrieben, so ist es
verständlich,
dass eine Vielzahl weiterer unterschiedlicher Anwendungen denkbar
ist, z. B. für
die Steuerung eines Verbrauchers in einem Laborraum, Großraumbüro etc..
-
3a zeigt
eine Prinzipdarstellung einer Sendeeinrichtung 10, in die
die Schlüsseleinrichtung in
Form einer Karte 11 eingesteckt ist. Derartige Karten sind
in Hotels heutzutage schon üblich,
wobei ein codierter Magnetstreifen 20 dazu dient, die Berechtigung
beim Betreten des Hotelzimmers zu überprüfen und das Hotelzimmertürschloss
freizugeben.
-
In 4a ist
die Sendeeinrichtung 10 in einem seitlichen Querschnitt
dargestellt. Die Sendeeinrichtung 10 weist dabei eine Frontklappe 13 und
ein Grundgehäuse 10a auf.
Die Frontklappe 13 ist mit dem Grundgehäuse 10a über eine
Achse 14 und eine Feder 15 verbunden ist. Wird
die Karte 11, die in 4 nicht
dargestellt ist, zwischen die Klappe 13 und den Grundkörper eingeführt, so
bildet sich ein Schlitz 12, da die Klappe 13 in
Pfeilrichtung vom Grundkörper
weg um die Drehachse 14 gegen die Federkraft 15 bewegt
wird. Durch diese Bewegung stößt die Klappe 13 mit
ihrem Ende gegen einen Hebel 116, der einen elektromechanischen
Energiewandler 2 betätigt.
Das bedeutet, durch das Einschieben der Karte 11 wird über die
Frontklappe 13 und den Hebel 116 mechanische Energie
dem elektromechanischen Energiewandler 2 zugeführt. Dort
in elektrische Energie gewandelt, die über nicht dargestellte Leitungen
einer Sendeeinheit 3 zugeführt wird. Auf die Darstellung
der Sendeantenne 1 ist hier der Übersichtlichkeit halber ebenfalls
verzichtet worden.
-
Gemäß 4b ist
eine alternative Ausgestaltung der unter Bezugnahme auf 4a beschriebenen
Ausführungsform
dargestellt. Die Frontklappe 13 ist gegenüber der
Sendeeinrichtung 10 beabstandet angeordnet, so dass ein
Schlitz 12 ausgebildet ist, in den ein nicht dargestellter
Kartenkörper
einführbar
ist. Der eingeschobene Kartenkörper
stößt gegen
ein biegsames Übertragungselement 117,
das um die somit ebenfalls mechanische Energie dem elektromechanischen
Energiewandler zugeführt wird.
-
Eine
derartige Anordnung ist nicht nur mit der in 3 dargestellten
Karte, sondern genauso gut mit einem klassischen Schlüssel realisierbar.
Dabei ist es wesentlich, dass die Einsteckbewegung des Schlüssels, Karte
oder räumlicher
Schlüsselkörper, eine
mechanische Energie zuführt,
die in eine elektrische Energie im Energiewandler 2 gewandelt
wird. Wenn ein mechanischer Schlüssel
durch seine Formgebung sich gegenüber einem Schloss in seiner
Berechtigung ausweist, um beispielsweise die Sendeeinrichtung zu
betätigen,
so kann auch die Karte 11 mittels einer mechanischen Codierung
entsprechend ausgebildet sein. Dies ist beispielsweise durch Kerben,
die in Stifte eingreifen realisierbar.
-
Eine
derartige Ausgestaltung ist in 3b angedeutet.
Hier hat die Karte 11 statt des Magnetstreifens zwei Kerben 112,
während
die Sendeeinrichtung zwei Stifte 111 aufweist, die bei
eingeführter Karte 111 durch
die Kerben 112 hindurchragen. Dies kann bedeuten, dass
beispielsweise dann, wenn die Kerben 112 an der falschen
Stelle ausgebildet sind, die Karte nicht ausreichend weit in die
Sendeeinrichtung eingeführt
werden kann, sodass keine oder nicht ausreichend Energie erzeugt
wird, um ein Funksignal auszusenden. Genauso gut ist es möglich, die
Kerben in Form von Löchern
in der Karte vorzusehen, sodass die Stifte 111 beim Einschieben
der Karte in die Sendeeinrichtung durch die Stifte 110 heruntergedrückt werden
und bei einer zugelassenen Karte durch die Öffnungen 112 hindurchragen
und sich in ihre Ausgangslage zurückbewegen. Auch hierbei wird
durch die Bewegung der Stifte 111 eine mechanische Energie
bereitgestellt, die in elektrische Energie umwandelbar ist.
-
Die
zuvor beschriebenen Ausgestaltungen der mechanischen Realisierungen
sind ebenfalls miteinander kombinierbar.
-
Gemäß 5 ist
eine weitere Ausgestaltung in der Form angedeutet, dass die Karte 11 in
eine Kartenführung 18 eingeführt wird,
mit der ein Magnet 17 verbunden ist, der wiederum in einer
Spule 16 bewegt wird. Beim Herunterschieben der Karte 11 wird die
Spule in Pfeilrichtung bewegt, sodass mechanische Energie in magnetische
Energie und diese wiederum in elektrische Energie umgewandelt wird.
Die an der Spule zur Verfügung
gestellte elektrische Energie wird einer Spannungsversorgungsschaltung 19 zugefügt, die
wiederum die Sendeeinheit 3 treibt. Auch dies soll nur
eine prinzipielle Darstellung sein, die detaillierten Ausgestaltungen
ergeben sich im Weiteren dem Fachmann selbstverständlich.
-
Das
in 5 dargestellte Ausführungsbeispiel ist in 6 weitergebildet.
Hierbei weist die Karte 11 einen Halbleiterchip 114 auf,
in dem eine Information abgespeichert ist. Über eine Schnittstelle 113 ist
die in dem Chipkartenchip 114 gespeicherte Information
von der Leseeinrichtung 115 auslesbar. Bei der Schnittstelle 113 kann
es sich sowohl um eine kontaktbehaftete als auch um eine kontaktlose Schnittstelle
handeln. Dies bedeutet dann, dass die Karte 110 in dem
Falle, dass es sich um eine kontaktbehaftete Schnittstelle handelt,
Kontaktflächen
aufweist, mit denen im eingeschobenen Zustand Gegenkontakte der
Schnittstelle 13 in Berührung
sind. Derartige Anordnungen sind bereits bei üblichen Chipkarten bekannt.
-
Handelt
es sich um eine kontaktlose Schnittstelle, ist die Schnittstelle
und die Karte vergleichbar der bekannten RFID-Technologie ausgestaltet.
-
In
einer derartigen Anordnung lassen sich die Karten leicht individualisieren
und mit Zusatzinformationen versehen, sodass die Karte nicht nur
die Information über
die Identität
des Besitzers, sondern ebenfalls zusätzliche Informationen über seine
Berechtigung enthalten kann. Dies bedeutet im Einzelfall, dass die
Karte eine Information enthält.
-
Gemäß 6 ist
die Leseeinrichtung zwischen der Spannungsversorgungsschaltung und
der Sendeeinrichtung 3 angeordnet. Dies bedeutet, dass nur
in dem Fall, dass die Leseeinrichtung 115 die Berechtigung
durch die aus dem Chipkartenchip ausgelesenen Informationen feststellt,
die Versorgungsspannung an die Sendeeinheit 3 durchschaltet
oder bei Nichtvorliegen der Berechtigung unterbindet. Diese Anordnung
kann jedoch, wie gestrichelt dargestellt ist, auch überbrückt sein,
was beispielsweise dann sinnvoll ist, wenn, wie bereits unter Bezugnahme
auf 1 und 2 erläutert, die Berechtigung in
der Empfangseinrichtung überprüft oder
in der mit der Empfangseinrichtung verbundenen zentralen Steuereinrichtung
die Überprüfung erfolgt.
-
Alternativ
zum elektromechanischen Energiewandler, der einen elektromagnetischen
Energiewandler beinhaltet, kann auch ein elektromechanischer Energiewandler
unter Verwendung eines Piezoelementes verwendet werden. Dem Fachmann
obliegt es dabei eine entsprechend angepasste Anordnungen vorzusehen.
-
Alternativ
zum elektromechanischen Energiewandler sind auch andere Energiewandler
denkbar. Beispielsweise ist auch für ein Hotelzimmer der Einsatz
einer Solarzelle oder Photozelle denkbar. In manchen Fällen ist
vorgeschrieben, dass auch dann, wenn niemand sich in dem Raum befindet,
das heißt, die
Schlüsseleinrichtung
nicht in die Sendeeinrichtung eingeführt ist, eine Notbeleuchtung
eingeschaltet ist. Eine derartige Notbeleuchtung könnte beispielsweise
eine Solarzelle beleuchten, die dann, wenn keine Schlüsseleinrichtung
in die Sendeeinrichtung eingeführt
ist, abgedeckt ist. Wird durch das Einführen der Schlüsselleinrichtung
die Solarzelle freigelegt, beleuchtet Licht die Solarzelle und das Licht
wird in der Solarzelle in elektrische Engergie gewandelt wird.
-
Auch
derartige Einrichtungen fallen somit unter den Erfindungsgedanken.
-
- 1
- Sendeantenne
- 2
- Energiewandler
- 3
- Sendeeinheit
- 4
- Empfangsantenne
- 5
- Empfangseinheit
- 6
- Steuereinheit
- 7
- Energieverbraucher
- 8
- Energieversorgung
- 9
- Sensor
- 10
- Sendeeinrichtung
- 11
- Schlüsseleinrichtung/Chipkarte
- 12
- Schlitz
- 13
- Decke
- 14
- Achse
- 15
- Feder
- 16
- Spule
- 17
- Magnet
- 18
- Kartenführung
- 19
- Spannungsversorgungsschaltung
- 20
- Empfangseinrichtung
- 111
- Schlüsselstift
- 112
- Schlüsselkerbe
- 113
- Kartenschnittstelle
- 114
- Chipkartenchip
- 115
- Leseeinrichtung
- 116
- Hebel