DE102008061768A1 - Werkzeughalter für eine Bohrmaschine, einen Drehauautomaten oder ein Bearbeitungscenter - Google Patents

Werkzeughalter für eine Bohrmaschine, einen Drehauautomaten oder ein Bearbeitungscenter Download PDF

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    • B23B2231/54Chucks for taps

Abstract

Gewindebohrer aller Art zur Anfertigung von Schraubgewinden in dafür vorgesehene Bohrlöcher sind nach dem Stand der Technik in ihren mechanischen Eigenschaften bisher so ausgelegt, dass es während des Einschneidens eines Gewindes in vornehmlich metallische Werkstücke, und damit während des rotierenden Schneidvorgangs selbst, bei Überlastung des Gewindebohrers immer wieder zu Abrissbruch des Gewindebohrers kommt. Werden solche Gewinde nach dem Stand der Technik maschinell mit automatischen Bearbeitungscentern oder Drehautomaten hergestellt, so schiebt in aller Regel auch bei einem auftretenden Bruch des Gewindebohrers der automatische Maschinenvorschub das abgerissene Gewindeschneidwerkzeug unter fortbestehender Rotation weiter in Richtung des Werkstücks, wodurch es immer wieder zu größeren Folgeschäden an Werkstück, Werkzeughalter wie auch an der Maschine selbst kommt. Die vorliegende Erfindung umfasst eine Gewindetrennkupplung, welche selbst als Werkzeughalter - in die Maschine eingespannt - den Gewindebohrer beherbergt und über ein integriertes Wellenführungs- und Federpaket bei auftretendem Abrissbruch des Gewindebohrers den Leistungsantrieb der jeweiligen Bearbeitungsmaschine in Sekundenbruchteil vom Werkstück trennt, wodurch weiter sich auswirkende Folgeschäden an Werkstück, Werkzeughalter und Maschine selbst absolut vermieden werden. Die neue Gewindetrennkupplung findet ihren Markt im allgemeinen Maschinen- und Werkzeugbau, wo solch auftretende Schäden von vorne ...

Description

  • Gewindebohrer aller Art zur Anfertigung von Schraubgewinden in dafür vorgesehene Bohrlöcher sind nach dem Stand der Technik in ihren mechanischen Eigenschaften bisher so ausgelegt, daß es während des Einschneidens eines Gewindes in vornehmlich metallische Werkstücke, und damit während des rotierenden Schneidvorgangs selbst, bei Überlastung des Gewindebohrers immer wieder zu Abrißbruch des Gewindebohrers kommt. Werden solche Gewinde nach dem Stand der Technik maschinell mit automatischen Bearbeitungscentern, Drehautomaten oder solchen ähnlichen Maschinen hergestellt, so schiebt in aller Regel auch bei einem auftretenden Bruch des Gewindebohrers der automatische Maschinenvorschub das abgerissene Gewindeschneidwerkzeug unter fortbestehender Rotation weiter in Richtung des Werkstücks, wodurch es immer wieder zu größeren Folgeschäden an Werkstück, Werkzeughalter wie auch an der Maschine selbst kommt. Die vorliegende Erfindung umfaßt eine Gewinde-Trennkupplung, welche selbst als Werkzeughalter – in die Maschine eingespannt – den Gewindebohrer beherbergt und über ein integriertes Wellenführungs- und Federpaket bei auftretenden Abrißbruch des Gewindebohrers den Leistungsantrieb der jeweiligen Bearbeitungsmaschine in Sekundenbruchteil vom Werkstück trennt, wodurch weiter sich auswirkende Folgeschäden an Werkstück, Werkzeughalter und Maschine selbst absolut vermieden werden. Die Trennung der zerbrochenen Schneidwerkzeugteile geschieht dabei in der Gewindetrennkupplung selbst auf rein mechanischen Wege ohne jegliche Eingriffe in die meist komplexen Maschinensteuerungen.
  • Nach dem Stand der Technik werden somit Gewinde in dafür vorgesehene Bohrlöcher automatisch entweder mit sog. Bearbeitungscentern geschnitten, welche zur Aufnahme des Gewindebohrers über einen rotierend abgetriebenen Werkzeughalter verfügen, der in aller Regel über den programmierbaren Vorschub der Maschine den Werkzeughalter samt eingespannten Gewindebohrer nun rotierend auf das fest eingespannte Werkstück zuführt, den Gewindebohrer weiterhin in das im Werkstück vorhandene Bohrloch rotierend hineinschiebt, wie ihn nach erfolgtem Schneiden des Gewindes im rotierenden Rückwärtslauf der Maschine wieder aus dem nun mit einem Gewinde versehenen Bohrloch heraus transportiert. Oder es werden nach dem Stand der Technik Gewinde in dafür vorgesehene Bohrlöcher auch automatisch mit sog. Drehautomaten geschnitten, welche zur Aufnahme des Gewindebohrers über einen auf einer Vorschubeinheit nicht rotierend angeordneten Werkzeughalter verfügen, der wiederum in aller Regel über den programmierbaren Vorschub der Maschine den nicht rotierenden Werkzeughalter samt eingespannten Gewindebohrer auf ein im Drehmaschinenfutter rotierend eingespanntes Werkstück zuführt, den Gewindebohrer weiterhin in das im rotierenden Werkstück vorhandene Bohrloch hineinschiebt, wie ihn nach erfolgten Schneiden des Gewindes im rotierenden Rückwärtslauf der Maschine wieder aus dem nun mit einem Gewinde versehenen Bohrloch heraus transportiert. In beiden Bearbeitungsfällen wird nach dem Stand der Technik sowohl auf Bearbeitungscentern wie auch auf Drehautomaten die vorgesehen zu schneidende Gewindelänge über den rotierenden oder nicht rotierenden Vorschub der Maschine in Millimeter programmiert, wie in Umdrehungs- und Vorschubgeschwindigkeit zur Gewindesteigung bestimmt, welche Werte ebenfalls fest programmiert werden, wonach der Gewindebohrer bei Start des Bearbeitungsprozesses unter bestimmter Umdrehungsgeschwindigkeit des Werkzeughalters samt eingespannten Gewindebohrers selbst oder des rotierenden Werkstücks über eine zur Gewindesteigung passende Vorschubgeschwindigkeit und eine bestimmt vorgegebene Gewindetiefe in das Werk stück einläuft und am Ende der vorgegebenen Gewindetiefe durch automatische Rücklaufumschaltung der Bearbeitungsmaschine unter mathematisch gleich abgestimmten Rücklauf- und Umdrehungsgeschwindigkeiten zur Gewindesteigung das Werkstück wieder verläßt. Reißt nach dem Stand der Technik während dieses Bearbeitungsprozesses der je nach Maschinenbauart in den rotierenden oder nicht rotierenden Werkzeughalter eingespannte Gewindebohrer insbesondere auf dem Hinweg während des Einschneidens eines Gewindes in das dafür vorgesehene Bohrloch im Werkstück durch immer wieder auftretende Überlastung an der Materialüberdehungsgrenze des Gewindebohrers selbst ab, wird ein solch aufgetretener Abrißbruch des Gewindebohrers in aller Regel von der Bearbeitungsmaschine nicht erkannt. In der unmittelbaren Prozeßabfolge wird der Schneidvorgang des Gewindebohrers abrupt unterbrochen, wodurch der Gewindebohrer nicht weiter in das vorgesehene Bohrloch einläuft, sondern auf der Stelle stecken bleibt, während der programmierte Vorschub der Bearbeitungsmaschine den Werkzeughalter mit der eingespannten anderen Hälfte des zerbrochenen Gewindebohrers unter großer Maschinenvorschubkraft – weiter seine programmierte Gewindewegstrecke zurücklegend – immer tiefer auf die Gewindebohrung im Werkstück zutreibt, ohne das dieser Prozeß im Rahmen der vorgesehen programmierten Gewindetiefe unterbrochen oder angehalten werden kann. In der Folge treiben die beiden zerbrochenen Gewindebohrerteile auf-, über- und nebeneinander, zersplittern in aller Regel dabei, während je programmierter Gewindelänge meist das in Bearbeitung befindliche Werkstück erhebliche Schäden davon trägt, wie auch durch den Crashprozeß in vielen Fällen Schäden am Werkzeughalter oder gar an der Maschine selbst unvermeidlich auftretend sind. Die Kostenfolgen solchen Werkzeugbruchs können je nach Umfang des Werkstücks und nach Art des zu schneidenden Gewindes, wie je nach Art und Aufbau der Bearbeitungsmaschine in beträchtliche Summen ausufern. Diese Begleitumstände beim automatischen Scheiden von Gewinden sind nach dem Stand der Technik alltäglich bekannt und bis heute nicht befriedigend gelöst. Freilich kann das rechtzeitige Betätigen des Not-Aus-Schalters durch einen Maschinenbediener größere Schäden im Falle von Schneidwerkzeugbruch vermeiden helfen oder im mindesten eingrenzen, jedoch nicht immer ist ein Maschinenbediener in unmittelbarer Prozeßnähe und ein solcher Crash geht meistens so rasch von statten, daß der menschliche Schlag auf den Not-Aus-Schalter in aller Regel schon zu spät ist.
  • Der erfindungsgemässe Werkzeughalter zur Aufnahme von Gewindebohrern weist eine Gewindetrennkupplung auf und ersetzt konventionelle Werkzeughalter für Gewindebohrer, und kann sowohl in rotierenden Werkzeughalteraufnahmen von Bearbeitsungcentern – selbst mit rotierend – als auch anstelle nicht rotierender Werkzeughalter auf Drehautomaten – in beiden Fällen anstelle konventioneller Werkzeughalter – eingesetzt werden. Die neue Gewindetrennkupplung kann global, je mechanischer Einsatzauslegung ihres Maschinenflansches, auf so gut wie jeder rotierenden oder nicht rotierenden konventionellen Bearbeitungsmaschine zur Aufnahme von Gewindebohrern aller Größen je Baugröße einer Gewindetrennkupplung zum Schneiden von Gewinden in dafür vorgesehene Bohrlöcher eingesetzt werden.
  • Erreicht wird dies durch einen teilweise hohl ausgelegten Gehäusekörper als sog. Werkzeughalter, welcher an seinem Ende mittels einem nach dem Stand der Technik hergestellten und angeordneten Maschinenflansch verschlossen wird. Im Inneren des hohl ausgelegten Gehäusekörpers arbeitet ein entsprechend angeordneter Hubarbeitskolben, der in eingelagerten Wellenführungen zwischen Hubarbeits- und Dämpfungsfedern sitzend an seinem vorderen Ende über eine an sich bekannte Spannvorrichtung zur Aufnahme jeglicher Gewindebohrer entsprechend der jeweiligen Baugröße des Kolbens und der Gewindetrennkupplung insgesamt selbst verfügt, und der über seine eingelagerten Wellenführungen durch Rotation der gesamten Gewindetrennkupplung selbst oder durch Rotation des Werkstück über die Gewindesteigung eines eingespannten Gewindebohrers, innerhalb des Gehäusekörpers über eine bestimmt vorgegebene Maximallänge eines zu schneidenden Gewindes gegen seine leichtgängigen Hubarbeitsfederpakete herausgezogen wird, wodurch der in den Kolben eingespannte Gewindebohrer, in Unabhängigkeit zum während des Arbeitsprozesses stillstehenden Maschinenvorschub, in das im Werkstück vorgesehene Bohrloch hinein, wie auch wieder nach automatischen Umschalten der Bearbeitungsmaschine auf Rückwärtsgang heraus transportiert wird, was damit auf diesem Wege einen vollwertigen Gewindeschneidprozeß jeder gewünschten Bohrgewindeart entsprechend eines jeweils adäquat eingespannten Gewindebohrers entstehen läßt.
  • Die Erfindung wird nun anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 einen perspektivisch dargestellten Werkzeughalter in Explosionsdarstellung, und
  • 2 einen ersten Querschnitt durch den zusammengestellten Werkzeughalter in Längsrichtung in Ruheposition,
  • 3 einen zweiten Querschnitt durch den Werkzeughalter in Längsrichtung in der Endposition, und
  • 4 eine Querschnitt durch den Werkzeughalter im Bereich des Aufnahmeverschlusses.
  • 1 zeigt einen Werkzeughalter 1 mit einem Kupplungsgehäuse 2, einem Kupplungskolben 3 mit vier diesen umgebenden Lagerwellen 4 und einem Aufnahmeverschluss 5. Die Lagerwellen oder Führungsstangen 4 sind einerseits in Bohrlöchern 6 am konisch zulaufenden Ende 7 des Kupplungsgehäuses 2 und andererseits in Bohrlöchern 8 des Aufnahmeverschlusses 5 gehalten, wenn der Aufnahmeverschluss mittels Schrauben 9 am Kupplungsgehäuse 2 angeschraubt ist Der Kupplungskolben 3 weist einen sternförmigen Anschlag 9 am dem Aufnahmeverschluss zugewandten Ende auf, der mit vier durchgehenden Bohrungen 10 versehen ist, in welchen je ein Ringwellenlager 11 angeordnet ist, welche die Lagerwellen 4 umgeben und somit eine axiale Bewegung des Kupplungskolbens 3 ermöglichen. Der Kupplungskolben 3 weist ferner einen Hubanschlag 14 auf, der auf dem Kupplungskolben 3 aufgeschoben gegen den sternförmigen Anschlag 9 befestigt ist. Ferner ist ein Kolbenwellenlager 15 im konisch zulaufenden Ende 7 in der Achse des Kupplungsgehäuses 2 vorgesehen, in welchem der Kupplungskolben 3 axial beweglich gelagert ist Die Lagerwellen 4 sind je mit einer Druckfeder 16 umgeben, die einerseits gegen das konische Ende 7 des Kupplungsgehäuses 2 und andererseits gegen den sternförmigen Anschlag 9 des Kupplungskolbens 3 drücken. Ferner ist noch eine Hubfeder 17 auf dem Kupplungskolben 3 zwischen dem Kolbenwellenlager 15 und dem sternförmigen Anschlag 9 vorgesehen. Zwischen dem Anschlag 9 und dem Aufnahmeverschluss 5 ist in eine Dämpfungsfeder 18 vorgesehen, welche den Rückschlag des Kupplungskolbens 3 beim Bruch des Gewindebohrers auffängt (siehe un ten).
  • Die 2 und 3 stellen einen Querschnitt in Längsrichtung der Werkzeughalters dar, wobei 2 die Ruheposition darstellt, d. h. beim Bohrbeginn, und 3 die Endposition, d. h. wenn die Gewindebohrung fertiggestellt worden ist.
  • Es versteht sich für den Fachmann, dass anstelle einer mechanischen Lösung mit Druckfedern 16 auch ein anderes elastisches Spannelement eingesetzt werden kann wie mit Druckluft oder mit Unterdruck. Beispielsweise kann eine Kolben-Zylinder-Anordnung vorgesehen sein, bei welcher die Werkzeughalterung am Kolben angeordnet ist, und der Zylinder am Aufnahmeverschluss befestigt ist. Der Zylinder weist ferner Längsführungen für den Kolben auf, so dass die Rotation des Zylinders auf den Kolben übertragen werden kann.
  • Die Arbeitszyklen des erfindungsgemässen Werkzeughalters mit Gewindetrennkupplung entbehren dadurch die kritischen Bereiche des automatischen Maschinenvorschubs, welcher während des eigentlichen Gewindeschneidvorgangs entgegen konventioneller Systeme vollkommen stillsteht, und seien folgendermaßen dargestellt:
    In Ruheposition befindet sich der zwischen den Hubarbeitsfedern und der Dämpfungsfeder auf einen über die Federpakete mechanisch einjustierten Nullpunkt in hinterer Endlage auf den Wellenführungen liegende Hubarbeitskolben im seinem Gehäusekörper, während die gesamte Gewindetrennkupplung mit ihrem Maschinenflansch in der Werkzeughalteraufnahme einer entsprechenden Bearbeitungsmaschine horizontal, vertikal oder auch in anderer erforderlicher Werkzeughalterlage eingespannt ist, und beherbergt an seiner vorderen Gewindebohreraufnahme einen über Schraubbefestigung entsprechend eingespannten Gewindebohrer je Anforderung und Baugröße einer jeweiligen Gewindetrennkupplung. Entgegen bisher konventioneller Maschinenprogrammierungen wird beim Arbeiten mit der neuen Gewindetrennkupplung die gewünscht zu schneidende Gewindelänge nicht mehr in Weglänge des Maschinenvorschubs zu der zu erzielenden Gewindetiefe programmiert, sondern in Anzahl Werkzeug- oder Werkstückumdrehungen zur Gewindesteigung des eingespannten Gewindebohrers umgerechnet und als solche der Bearbeitungsmaschine vorgegeben, da der Maschinenvorschub während des eigentlichen Gewindeschneidvorgangs mit der neuen Gewindetrennkupplung stillstehend ruht. Zu Beginn des Gewindeschneidprozesses transportiert der Maschinenvorschub den im Hubarbeitskolben eingespannten Gewindebohrer samt Gewindetrennkupplung bis auf 1 Millimeter im Eilgang vor das im Werkstück vorgesehen befindliche Bohrloch, in das das Gewinde eingeschnitten werden soll und bleibt dort einen Moment stehen. Während dieses Stillstandmoments schaltet die Bearbeitungsmaschine den Eilgang des Vorschubs auf langsameren Arbeitsgang um und schiebt die rotierenden Gewindetrennkupplung auf das stillstehende, oder die nicht rotierende Gewindetrennkupplung auf das rotierende Werkstück (je Bearbeitungsmaschine) mit dem eingespannten Gewindebohrer weitere 2 Millimeter zu, woraufhin der Gewindebohrer in diesem Moment des hier gegebenen Übervorschubs von 1 Millimeter Länge den ersten Gewindegang im Werkstück anbeißt und beginnt, rotierend über die Federpakete und Wellenführungen des Hubarbeitskolbens der Gewindetrennkupplung in das Werkstück aus seiner Federlagerung heraus hinein gezogen zu werden. In Unmittelbarer Folge fährt der Maschinenvorschub die vorgegebenen 2 Millimeter Vorschub und Übervorschub um genau diese 2 Millimeter wieder zurück, wodurch der sich jetzt durch die Rotation selbsttätig in das Bohrloch des Werkstücks einarbeitende Gewindebohrer an seiner ursprünglichen Ausgangsposition 1 Millimeter vor dem Bohrloch wieder frei befinden würde und später auch befinden wird. In dieser Position bleibt der Maschinenvorschub stehen. Indifferenzen aus der tatsächlichen Gewindesteigung des eingespannten Gewindebohrers zur etwaigen Vorschubleistung der Bearbeitungsmaschine während des im Moment gegebenen Übervorschubs von 1 Millimeter Länge beim des Anbeißen des Gewindebohrers am ersten zu scheidenden Gewindegang im Werkstück werden in diesem kurzen Arbeitsmoment von der in der Gewindetrennkupplung am hinteren Ende des Hubarbeitskolbens angeordneten Dämpfungsfeder elastisch wirkend ausgeglichen. Die der Bearbeitungsmaschine vorgegebene Anzahl einzuschneidender Gewindeumdrehungen bestimmt nun umgerechnet in Weglänge die zu erzielende Gewindetiefe sowie den Umschaltzeitpunkt der Rotation der Bearbeitungsmaschine auf Rückwärtsumdrehungen der selben vorgegebenen Umdrehungsmenge. (Dies steht in Unabhängigkeit zur Umdrehungsgeschwindigkeit der Maschine, welche lediglich die Werkzeug und Werkstück verträgliche Arbeitsgeschwindigkeit vorgibt.) Nach Erreichen der vorgegebenen Gewindeumdrehungen auf dem Hinwegs des Gewindebohrers in das Bohrloch des Werkstücks und damit nach Erreichen der gewünschten Gewindetiefe, schaltet die Bearbeitungsmaschine auf Rückwärtsrotation um, wodurch der Gewindebohrer das in das Bohrloch eingeschnittene Gewinde auf dem selben Wege wieder verläßt und sich über seinen in der Gewindetrennkupplung angeordntenen und in die Federpakete und Wellenführungen eingelagerten Hubarbeitskolben schraubend in Richtung der Gewindetrennkupplung wieder zurückzieht. Am Ende des letzten Gewindeganges verläßt der Gewindebohrer den letzten Millimeter des zurückzulegenden Rückwegs bis zum ursprünglichen Nullpunkt des Hubarbeitskolbens (Ausgangsposition Gewindebohrer 1 Millimeter vor dem Bohrloch stehend) über die Federpakete in der Gewindetrennkupplung durch deren mechanisch fix justierte Rückzugskraft des Kolbens. Eine zusätzlich programmierte Mehrumdrehung des rotierenden Maschinenteils (einen Umdrehung Rückwärtsrotation mehr als programmierte Vorwärtsrotation) sorgt nach Abschluß des Rückwegs des Gewindebohrers für das sichere Verlassenhaben des Bohrlochs durch den Gewindebohrer und gibt der Bearbeitungsmaschine den nächsten Steuerungsbefehl, jetzt die maschinenseitig am Vorschub angeordnete Werkzeughalteraufnahme samt eingespannter Gewindetrennkupplung im Eilgang für irgend eine folgende, nächste Operation wieder abzutransportieren. (Bei dem zu Beginn des Gewindeschneidvorgangs genannten Vorschub- und Übervorschubweg von jeweils 1 Millimeter handelt es sich um angegebene Relativwerte je Baugröße einer jeweiligen Gewindetrennkupplung und je Größe eines jeweils zur Baugröße einer Gewindetrennkupplung passenden Gewindebohrers. Die hier genannten Vorschubwerte von insgesamt 2 Millimeter – 1 Millimeter bis Werkstück und 1 weiterer Millimeter Übervorschub zum Anbiß des Gewindebohrers im Borhloch – entsprechen in etwa Gewindebohrern der Größe M6 bis M8 und je Gewindesteigung von hier z. B. 1,5. Größere Gewindebohrer von z. B. M20 benötigen auf einer entsprechenden Gewindetrennkupplung freilich einem größeren Übervorschub für den ersten Anbiß des Gewindebohrers im Bohrloch, kleinere Gewindebohrer von z. B. M2 einen entsprechend kleineren Anbißvorschubmoment. Die Dämpfungsfedern sind analog der Baugrößen solcher Gewindetrennkupplungen selbstverständlich in der Relation kleiner oder größer mit entsprechender Dampfungsleistung ausgelegt.)
  • Tritt nun während des Einschneidens eines Gewindes in ein dafür vorgesehenes Bohrloch während der Bearbeitung eines Werkstücks mit einer, wie beschrieben, neu erfundenen Gewindetrennkupplung aus irgend einem vorliegenden physikalischen Grund, oder meistens aus einer Verkettung mehrerer solcher physikalischer Gründe, ein Umstand an der Materialüberdehnungsgrenze des Gewindebohrers selbst bis hin zum Abrißbruch des in der Gewindetrennkupplung eingespannten Gewindebohrers auf, so greift sofort die Wirkung des in die Federpakete der Gewindetrennkupplung eingelagerten Hubarbeitskolbens und zieht in Sekundenbruchteilen den Hubarbeitskolben mit seinem eingespannten Gewindebohrerreststück weg vom Werkstück in die ursprüngliche Nullpunktposition der Kupplung 1 Millimeter (des eigentlich ganzen Gewindebohres) vor dem Werkstück stehen bleibend. Wie beschrieben, befindet sich der eigentliche Maschinenvorschub der Bearbeitungsmaschine unter Einsatz der neu erfundenen Gewindetrennkupplung während eines solchen Bruchgeschehens in Stillstand, und es werden somit durch die neue Gewindetrennkupplung jegliche weitere Schäden an Werkstück, Werkzeughalter oder gar an der Bearbeitungsmaschine selbst mit letzter Sicherheit vermieden, da nichts mehr den in der Gewindetrennkupplung zerbrochenen Bohrerteil mit dem Werkstück verbindet und keine Vorschubleistung vorhanden ist.
  • Der max. Hubarbeitsweg des Hubarbeitskolbens in einer Gewindetrennkupplung entsprechender Baugröße ist immer mindestens im 3,5 fachen Wert eines zur jeweiligen Gewindetrennkupplung entsprechend passenden Gewindebohrer ausgelegt, wobei ein jeweiliger Gewindetrennkupplungstyp seiner Baugröße mehrere unterschiedliche zur Gewindetrennkupplung passende Gewindebohrergrößen aufzunehmen im Stande ist. Der mindestens 3,5 fache Hubarbeitswert des Hubarbeitskolbens entspricht immer dem Durchmesser des größten in einer Gewindetrennkupplung entsprechender Baugröße aufzunehmenden Gewindebohrers, wodurch jegliche nach dem Stand der Technik üblicherweise bekannte Anforderungen an zu schneidende Bohrgewinde in jegliche Werkstücke von der Hubarbeitsleistung einer Gewindetrennkupplung immer erfüllt werden. Der nach dem Stand der Technik geltende Regelwert für Gewindetiefen beläuft sich auf den 3-fachen Wert eines Gewindebohrerdurchmessers: z. B. für Gewinde M8 = 24 mm Gewindetiefe u. s. w.. Freilich sind auch größere Gewindetiefen unter Einsatz entsprechend längerer Gewindetrennkupplungen mit der Neuerfindung realisierbar.
  • Die neue Gewindetrennkupplung findet ihre Vermarktung im allgemeinen Maschinen- und Werkzeugbau wie in anverwandten Bereichen, wo beim Einschneiden von Gewinden in wertvolle Werkstücke wie auf wertvollen Maschinen Schäden durch Gewindebohrerbruch von vom herein zu vermeiden gesucht werden. Die Gewindetrennkupplung wird sich in der seriellen Herstellung im Preisgefüge anderer konventioneller und damit in etwa vergleichbarer Werkzeughalter einpendeln, vielleicht etwas teurer sein, besitzt aber die interessante Eigenschaft, ihren Kaufpreis analog zu in Betrieben bekannter und in aller Regel monatlich auftretender Schäden durch Gewindebohrerbruch in nur sehr kurzer Zeit durch Wegfall solcher beträchtlichen Schadenssummen selbst zu amortisieren.

Claims (4)

  1. Werkzeughalter für eine Bohrmaschine, einen Drehautomaten oder ein Bearbeitungscenter mit einem Einspannmittel für das Werkzeug und einer Antriebswelle, dadurch gekennzeichnet, dass das Einspannmittel in der Längsrichtung des Werkzeughalters beweglich gelagert und mittels Druckfedern in einer zurückgezogenen Stellung im Werkzeughalter bringbar ist.
  2. Werkzeughalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einspannmittel in einem Ringlager im Werkzeughalter längsbeweglich gelagert ist.
  3. Werkzeughalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Einspannmittel eine Befestigungsstange mit einem an einem Ende angeformten ringförmigen Anschlag zur Abstützung einer oder mehreren Druckfedern aufweist.
  4. Werkzeughalte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Führungstange für die Druckfeder vorgesehen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN111498138A (zh) * 2014-07-09 2020-08-07 波音公司 用于沿着机身组件的外部来执行操作的移动平台
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