DE102008061637A1 - Biplan-Röntgengerät - Google Patents

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Abstract

für eine besonders flexible Aufnahme von Röntgenbildern in zwei Aufnahmeebenen (23; 24) ist ein Biplan-Röntgengerät, aufweisend ein erstes Aufnahmesystem mit einem ersten C-Bogen (10), einer ersten Röntgenquelle (12) und einem ersten Röntgendetektor (14) zur Aufnahme von Röntgenbildern in einer ersten Aufnahmeebene (23) und ein zweites Aufnahmesystem mit einem zweiten C-Bogen (11), einer zweiten Röntgenquelle (13) und einem zweiten Röntgendetektor (15) zur Aufnahme von Röntgenbildern in einer zweiten Aufnahmeebene (24) vorgesehen, wobei die beiden C-Bögen )10; 11) derart miteinander verbunden sind, dass sie zusammen ein scherenförmiges Gelenk (16) mit einer gemeinsamen, von der Schnittachse der beiden Aufnahmeebenen (23; 24) gebildete Drehachse (A) aufweisen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Biplan-Röntgengerät zur Aufnahme von Röntgenbildern in zwei Aufnahmeebenen gemäß dem Patentanspruch 1.
  • Biplane Röntgengeräte, also Röntgengeräte mit zwei verschiedenen, in unterschiedlichen Ebenen anordbaren Aufnahmesystemen, werden häufig zum Beispiel in der Neuroradiologie, Elektrophysiologie oder Kardiologie verwendet, um gleichzeitig zwei Röntgenbilder eines Organs aus unterschiedlichen Projektionsrichtungen anzeigen und daraus eine dreidimensionale Darstellung rekonstruieren zu können. Der Vorteil derartiger Biplan-Röntgengeräte liegt darin, dass durch die gleichzeitige Aufnahme aus zwei Aufnahmeebenen schneller und mit geringerer Kontrastmittelbelastung dreidimensionale Darstellungen von Organen möglich sind, was besonders bei Interventionen erwünscht ist. Biplane Röntgengeräte sind jedoch im Vergleich zu monoplanen Röntgengeräten voluminös und teuer.
  • Im Allgemeinen weist ein Biplan-Röntgengerät zwei C-Bögen mit jeweils einer Röntgenquelle und einem Röntgendetektor auf. Biplan-Röntgengeräte sind zum Beispiel aus der US 7,220,052 B2 und der DE 10 2006 028 326 A1 bekannt. Häufig ist einer der C-Bögen bodenmontiert und der andere deckenmontiert, um eine verbesserte Bewegungsführung zu ermöglichen. Die beiden C-Bögen müssen relativ zueinander präzise positioniert und synchronisiert bewegt werden, ohne miteinander oder mit dem Patienten zu kollidieren, und sollten dabei alle möglichen Positionen in Bezug auf den Patienten abdecken. Diese Abstimmung zu erzielen erfordert eine aufwändige computerüberwachte Steuerung.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein einfaches Biplan-Röntgengerät bereitzustellen, welches eine flexible, schnelle und sichere Aufnahme von Röntgenbildern in zwei Aufnahmeebenen ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Biplan-Röntgengerät zur Aufnahme von Röntgenbildern in zwei Aufnahmeebenen gemäß dem Patentanspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind jeweils Gegenstand der zugehörigen Unteransprüche 2 bis 8.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Biplan-Röntgengerät mit einem ersten C-Bogen zur Aufnahme von Röntgenbildern in einer ersten Aufnahmeebene und mit einem zweiten C-Bogen zur Aufnahme von Röntgenbildern in einer zweiten Aufnahmeebene, welche derart miteinander verbunden sind, dass sie zusammen ein scherenförmiges Gelenk mit einer gemeinsamen, von der Schnittachse der beiden Aufnahmeebenen gebildete Drehachse aufweisen, ist auf einfache Weise ohne eine aufwändige Kollisionsüberwachung in Bezug auf eine Kollision der beiden C-Bögen und ohne eine aufwändige Synchronisierung der Bewegungen der beiden C-Bögen zueinander eine gleichzeitige Aufnahme von zwei Röntgenbildern in zwei Aufnahmeebenen möglich.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Biplan-Röntgengerät ist ausgeschlossen, dass die beiden C-Bögen miteinander kollidieren oder verkanten. Außerdem wird der Workflow einer Röntgenuntersuchung durch das erfindungsgemäße Biplan-Röntgengerät erleichtert, da die C-Bögen gemeinsam bewegt werden und so in ihrer Bewegung nicht mehr aufeinander abgestimmt werden müssen. Dadurch kann das gesamte Röntgengerät kleiner, mit geringerem Aufwand und geringeren Kosten hergestellt werden. Eine Rotation der C-Bögen um ein Untersuchungsobjekt insbesondere auch für 3D-Aufnahmen kann schneller und besonders flexibel ausgeführt werden. Ingesamt vereinfacht sich die Steuerung eines Biplan-Röntgengerätes im Vergleich zum Stand der Technik.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind die C-Bögen in dem Gelenk um die Drehachse gegeneinander verkippbar, so dass ihre Aufnahmeebenen variabel zueinander verstellt werden können. Hierbei kann zum Beispiel vorgesehen sein, dass die Aufnahmeebenen Winkel etwa zwischen 5° und 175° zueinander einnehmen können.
  • In vorteilhafter Weise sind die C-Bögen in dem Gelenk in zumindest einer Position, bevorzugt in frei wählbaren Positionen, feststellbar. Auf diese Weise können bei Bedarf die C-Bögen in die gewünschte Position gekippt und in dieser fixiert werden, so dass in dieser Position der C-Bögen zueinander beliebig viele Röntgenbilder aufgenommen werden können. Die Einheit bestehend aus den beiden C-Bögen kann dabei zusätzlich beliebig verstellt, zum Beispiel gemeinsam um ein Untersuchungsobjekt rotiert werden.
  • In vorteilhafter Weise sind für eine einfache Rekonstruktion von dreidimensionalen Volumenbildern die beiden C-Bögen bei einem Winkel ihrer Aufnahmeebenen zueinander von mindestens 30° und höchstens 90° feststellbar. Bei Winkeln der Aufnahmeebenen zueinander von mehr als 30° ist eine besonders genaue und einfache Volumenrekonstruktion möglich.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Radien der beiden C-Bögen im Wesentlichen gleich groß. Auf diese Weise können mit beiden C-Bögen vergleichbare Bildausschnitte des Untersuchungsobjekts aufgenommen werden. Weiterhin ist es vorteilhaft für eine präzise Volumenrekonstruktion, wenn die Fokusse der Röntgenstrahler der beiden C-Bögen und die Mittelpunkte der Flächen der Röntgendetektoren in einer Ebene liegen. Dies ist insbesondere dadurch erzielbar, dass beide C-Bögen sowie Röntgenstrahler und Röntgendetektoren im Wesentlichen identisch sind und das Gelenk bei beiden C-Bögen an derselben Stelle angeordnet ist. Insbesondere verbindet das Gelenk die beiden C-Bögen in ihren jeweiligen Bogenmittelpunkten miteinander. Unter der Annahme, dass ein C-Bogen einen Halbkreis von 180° aufweist, befindet sich das Gelenk also bevorzugt etwa bei 90°, wobei Abweichungen von 10% umfasst sind.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung werden die beiden C-Bögen gemeinsam von einem sechs Drehachsen aufweisenden Knickarmroboter gehaltert. Ein solcher 6-Achs-Knickarmroboter kann die Einheit bestehend aus den beiden C-Bögen beliebig dreidimensional bewegen und so flexibel alle Positionen in Bezug auf einen Patienten ermöglichen. Der 6-Achs-Knickarmroboter haltert die Einheit aus den beiden C-Bögen zum Beispiel über eine Verlängerung des Gelenkes.
  • In vorteilhafter Weise ist einer der C-Bögen, insbesondere der innerhalb des anderen C-Bogens angeordnete, an dem Gelenk entlang seines Umfangs verschiebbar. Dadurch können auch Aufnahmen auch außerhalb der sogenannten sagittalen Ebene durchgeführt werden.
  • Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gemäß Merkmalen der Unteransprüche werden im Folgenden anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele in der Zeichnung näher erläutert, ohne dass dadurch eine Beschränkung der Erfindung auf diese Ausführungsbeispiele erfolgt; es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Biplan-Röntgengeräts;
  • 2 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Biplan-Röntgengeräts von der Rückseite der C-Bögen;
  • 3 eine Ansicht eines an einem Knickarmroboter befestigten erfindungsgemäßen Biplan-Röntgengeräts;
  • 4 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Biplan-Röntgengeräts mit einem entlang seines Umfangs verstellbaren C-Bogen und
  • 5 eine Ansicht des Verstellmechanismus eines entlang seines Umfangs verstellbaren C-Bogens.
  • In der 1 ist ein Biplan-Röntgengerät mit einem ersten C-Bogen 10 und einem zweiten C-Bogen 11 gezeigt, wobei die beiden C-Bögen gekreuzt angeordnet und im Kreuzungspunkt mittels eines Gelenkes 16 verbunden sind. Das Gelenk 16 ist dabei derart beschaffen, dass die beiden C-Bögen wie eine Schere gegeneinander verkippt werden können, wobei der Mittelpunkt des Gelenkes 16 auch als Drehachse A funktioniert. Der erste C-Bogen 10 beschreibt dabei eine erste Aufnahmeebene 23 und der zweite C-Bogen 11 eine zweite Aufnahmeebene 24, welche durch das Verkippen in ihrem Winkel zueinander verändert werden können. Der erste C-Bogen 10 weist an seinem einen Ende eine erste Röntgenquelle 12 und an seinem anderen, gegenüberliegenden Ende einen ersten Röntgendetektor 14 auf, während der zweite C-Bogen 11 an seinem einen Ende eine zweite Röntgenquelle 13 und an seinem anderen Ende einen zweiten Röntgendetektor 15 aufweist.
  • Die beiden C-Bögen sind zum Beispiel über das Gelenk 16 mit einer Halterung 18 verbunden, welche zum Beispiel an einem deckengehängten Tragegestell oder einer bodenmontierten Tragevorrichtung befestigt ist. Bei den Röntgendetektoren 14 und 15 kann es sich jeweils um digitale Flachbilddetektoren handeln, wobei diese von gleicher oder von unterschiedlicher Fläche sein können. Typische Detektorgrößen sind zum Beispiel 30 × 40 cm2 oder 20 × 20 cm2. Die Röntgenquellen erzeugen jeweils eine Röntgenstrahlung, welche nach Durchstrahlung eines Untersuchungsobjekts von den Röntgendetektoren aufgezeichnet wird.
  • Das Gelenk 16 verbindet die beiden C-Bögen bevorzugt an ihren Mittelpunkten, also sowohl von der Röntgenquelle als auch von dem Röntgendetektor entfernt, gerechnet nach der Hälfte der Länge des C-Bogens. Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weisen jeweils die C-Bögen 10; 11, die Röntgenstrahler 12; 13 und die Röntgendetektoren 14; 15 die gleiche Größe auf. Auf diese Weise liegen die Fokusse der Röntgenquellen und die Mittelpunkte der Flächen der Röntgendetektoren in einer gemeinsamen Ebene E. Dies ist vorteilhaft, da mittels eines derartigen Biplan-Röntgengeräts virtuelle Bilder des Untersuchungsobjekts aus beliebigen Projektionsrichtungen der gleichen Ebene E aus den beiden realen Projektionsrichtungen der beiden C-Bögen berechnet werden können. Mit Hilfe einer Bildverarbeitungssoftware, z. B. durch das Programm IC-3D, kann aus zwei Röntgenbildern, deren Aufnahmeebenen um mindestens 30° verkippt sind, ein 3D-Volumenbild z. B. eines Gefäßabschnitts oder eines Organs berechnet werden. Durch Rückrechnung kann dann jede beliebige Projektionsrichtung rekonstruiert werden und der Gefäßabschnitt oder das Organ kann an einer Anzeigevorrichtung aus allen Perspektiven angezeigt werden.
  • In der 2 ist die Einheit bestehend aus den beiden C-Bögen 10; 11 in Draufsicht auf die Rückseite der C-Bögen und das Gelenk 16 gezeigt. Auf diese Weise ist erkennbar, wie die erste Aufnahmeebene 23 des ersten C-Bogens 10 zu der zweiten Aufnahmeebene 24 des zweiten C-Bogens 11 um einen Winkel α gekippt ist. Auf diese Weise bilden die beiden C-Bögen miteinander ein X. Je nach Bedarf kann der Winkel α durch Verkippen der beiden C-Bögen zueinander um die Drehachse A verändert werden und die Einheit aus beiden C-Bögen dann bei dem gewünschten Winkel α fixiert werden. Dies kann durch eine Steuerungseinheit regelbar und durch einen Antrieb antreibbar sein, so dass der Anlagennutzer den gewünschten Winkel mittels einer Eingabeeinheit auswählt und dieser dann automatisch eingestellt und fixiert wird. Vorteilhafterweise sind zumindest Winkel zwischen 30° und 90° einstellbar, wobei auch vorgesehen sein kann, dass die Aufnahmeebenen größere Winkel als 90° und kleinere Winkel als 30° einnehmen können. Eine Berechnung einer virtuellen Projektion wird umso einfacher und präziser, je näher der Winkel zwischen den Aufnahmeebenen der beiden realen Projektionen 90° ist. Es kann vorgesehen sein, dass Winkel stufenweise oder kontinuierlich eingestellt werden können.
  • 3 zeigt ein Biplan-Röntgengerät mit einem ersten C-Bogen 10 und einem zweiten C-Bogen 11 und einem gemeinsamen Gelenk 16, wobei die C-Bögen mittels des Gelenks 16 an einer Hand eines 6-Achs-Knickarmroboters 22 befestigt sind. Der 6-Achs-Knickarmroboter kann die C-Bögen in beliebige Stellungen relativ zu einem Patienten positionieren. Der 6-Achs-Knickarmroboter 22 sowie die C-Bögen 10; 11 werden von einer Systemsteuerung 19 angesteuert. Die aufgenommenen Röntgenbilder werden anschließend von einem Bildsystem 20 und einer darin enthaltenen Verarbeitungsvorrichtung bearbeitet, zum Beispiel zu einem Volumenbild rekonstruiert, und an einer Anzeigeeinheit 21 angezeigt.
  • Ein Workflow einer Untersuchung eines Patienten oder eines Untersuchungsobjekts mit dem Biplan-Röntgengerät kann beispielsweise derart aussehen, dass zuerst für eine erleichterte Positionierung der Einheit aus den beiden C-Bögen ein sehr kleiner Winkel, zum Beispiel 10°, eingestellt wird. Befindet sich das Biplan-Röntgengerät dann in der gewünschten Position relativ zu dem Patienten oder dem Untersuchungsobjekt wird der für die Untersuchung gewünschte Winkel, zum Beispiel 85°, zwischen den Aufnahmeebenen 23; 24 durch Verkippen der C-Bögen um die Drehachse A eingestellt und fixiert.
  • 4 zeigt ein weiteres Biplan-Röntgengerät mit einem ersten C-Bogen 10 und einem zweiten C-Bogen 11, welche mittels eines Gelenkes 16 verbunden sind, wobei der zweite C-Bogen 11 eine Schiene 25 aufweist, mittels der er entlang seines Umfangs verstellbar ist. In 5 sind der zweite C-Bogen sowie die Schiene 25 in vergrößerter Ansicht gezeigt. Der zweite C-Bogen 11 ist aus einer ersten Stellung, welche durchgezogen gezeichnet ist, innerhalb der Schiene 25 in Richtung des Pfeils 26 in eine zweite Stellung (strichliert) verschiebbar. Für eine derartige Konstruktion ist lediglich die Schiene 25 des zweiten C-Bogens 11 fest an dem Gelenk befestigt; der C-Bogen selbst ist innerhalb der Schiene 25 verschiebbar. Durch die Verschiebung des zweiten C-Bogens werden der zweite Röntgenstrahler und der zweite Röntgendetektor aus der gemeinsamen Ebene E herausgeschoben. So wird es möglich, die Projektionsbilder in zwei Ebenen zueinander variabel zu gestalten.
  • Bei der lateralen Positionierung der Einheit aus den beiden C-Bögen in Bezug auf einen Patienten kann der innere C-Bogen aus der sagittalen Ebene herausgefahren werden, so dass neben virtuellen sagittalen Projektionsbildern auch virtuelle axiale Projektionsbilder möglich sind.
  • Mittels eines derartigen Biplan-Röntgengeräts mit C-Bögen kann ein Rotationsumlauf um ein Untersuchungsobjekt zur Aufnahme von 2D-Projektionsbildern zur 3D-Rekonstruktion fast doppelt so schnell wie bei einem einfachen C-Bogen-Röntgengerät durchgeführt werden, insbesondere wenn der Winkel zwischen den beiden Aufnahmeebenen etwa 90° beträgt.
  • Die Erfindung lässt sich in folgender Weise kurz zusammenfassen: Für eine besonders flexible Aufnahme von Röntgenbildern in zwei Aufnahmeebenen 23; 24 ist ein Biplan-Röntgengerät, aufweisend ein erstes Aufnahmesystem mit einem ersten C-Bogen 10, einer ersten Röntgenquelle 12 und einem ersten Röntgendetektor 14 zur Aufnahme von Röntgenbildern in einer ersten Aufnahmeebene 23 und ein zweites Aufnahmesystem mit einem zweiten C-Bogen 11, einer zweiten Röntgenquelle 13 und einem zweiten Röntgendetektor 15 zur Aufnahme von Röntgenbildern in einer zweiten Aufnahmeebene 24 vorgesehen, wobei die beiden C-Bögen 10; 11 derart miteinander verbunden sind, dass sie zusammen ein scherenförmiges Gelenk 16 mit einer gemeinsamen, von der Schnittachse der beiden Aufnahmeebenen 23; 24 gebildete Drehachse A aufweisen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 7220052 B2 [0003]
    • - DE 102006028326 A1 [0003]

Claims (8)

  1. Biplan-Röntgengerät zur Aufnahme von Röntgenbildern in zwei Aufnahmeebenen (23; 24), aufweisend ein erstes Aufnahmesystem mit einem ersten C-Bogen (10), einer ersten Röntgenquelle (12) und einem ersten Röntgendetektor (14) zur Aufnahme von Röntgenbildern in einer ersten Aufnahmeebene (23), ein zweites Aufnahmesystem mit einem zweiten C-Bogen (11), einer zweiten Röntgenquelle (13) und einem zweiten Röntgendetektor (15) zur Aufnahme von Röntgenbildern in einer zweiten Aufnahmeebene (24), wobei die beiden C-Bögen (10; 11) derart miteinander verbunden sind, dass sie zusammen ein scherenförmiges Gelenk (16) mit einer gemeinsamen, von der Schnittachse der beiden Aufnahmeebenen (23; 24) gebildete Drehachse (A) aufweisen.
  2. Biplan-Röntgengerät nach Anspruch 1, wobei die C-Bögen (10; 11) in dem Gelenk (16) um die Drehachse (A) gegeneinander verkippbar sind.
  3. Biplan-Röntgengerät nach Anspruch 1, wobei die C-Bögen (10; 11) in dem Gelenk (16) in zumindest einer Position feststellbar sind.
  4. Biplan-Röntgengerät nach Anspruch 3, wobei die beiden C-Bögen (10; 11) bei einem Winkel (α) ihrer Aufnahmeebenen (23; 24) zueinander von mindestens 30° und höchstens 90° feststellbar sind.
  5. Biplan-Röntgengerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Radien der beiden C-Bögen (10; 11) im Wesentlichen gleich groß sind.
  6. Biplan-Röntgengerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Gelenk (16) die beiden C-Bögen (10; 11) in ihren Bogenmittelpunkten miteinander verbindet.
  7. Biplan-Röntgengerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die beiden C-Bögen (10; 11) gemeinsam von einem sechs Drehachsen aufweisenden Knickarmroboter (22) gehaltert werden.
  8. Biplan-Röntgengerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei einer der C-Bögen (10; 11), insbesondere der innerhalb des anderen C-Bogens angeordnete, an dem Gelenk (16) entlang seines Umfangs verschiebbar ist.
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