-
Die
Erfindung betrifft eine Wandlervorrichtung, insbesondere eine Kraftfahrzeugwandlervorrichtung,
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Es
sind bereits Wandlervorrichtungen, insbesondere Kraftfahrzeugwandlervorrichtungen,
mit zumindest einem ersten Betriebsmittelkanal und mit zumindest
einem zweiten Betriebsmittelkanal, der von dem ersten Betriebsmittelkanal
getrennt ist, bekannt.
-
Der
Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine Wandlervorrichtung
mit einer optimierten Betriebsmittelführung bereitzustellen. Sie wird
gemäß der Erfindung
durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Die
Erfindung geht aus von einer Wandlervorrichtung, insbesondere eine
Kraftfahrzeugwandlervorrichtung, mit zumindest einem ersten Betriebsmittelkanal
und mit zumindest einem zweiten Betriebsmittelkanal, der von dem
ersten Betriebsmittelkanal getrennt ist.
-
Es
wird vorgeschlagen, dass der zumindest eine erste Betriebsmittelkanal
und der zumindest eine zweite Betriebsmittelkanal zumindest einmal
gekreuzt sind. Durch eine derartige Ausführung kann eine Wandlervorrichtung
mit einer optimierten Kühlung
und einer guten Regelbarkeit realisiert werden, da dadurch eine
vorteilhafte Betriebsmittelführung
für die
Wandlervorrichtung und insbesondere für eine Wandlerüberbrückungskupplung
der Wandlervorrichtung bereitgestellt werden kann. Unter „zumindest
einem ersten Betriebsmittelkanal” sollen insbesondere alle
einer ersten Betriebsmittelversorgung zugeordnete Betriebsmittelkanäle verstanden
werden. Analog sollen unter „zumindest
einem zweiten Betriebsmittelkanal” insbesondere alle einer zweiten
Betriebsmittelversorgung zugeordnete Betriebsmittelkanäle verstanden
werden.
-
Grundsätzlich können die
Betriebsmittelversorgungen jeweils mehrere miteinander verbundene Betriebsmittelkanäle aufweisen.
Unter zwei voneinander getrennten Betriebsmittelkanälen sollen
dabei insbesondere zwei hydraulisch voneinander getrennte Betriebsmittelkanäle verstanden
werden. Unter „gekreuzt” soll weiter
insbesondere verstanden werden, dass die beiden Betriebsmittelkanäle in zumindest
einer Projektionsfläche
zur gleichzeitigen Darstellung der beiden Betriebsmittelkanäle gekreuzt sind.
Vorzugsweise ist senkrecht zu der Projektionsfläche zumindest eine Referenzfläche definierbar,
die als eine geometrische Mittelfläche zwischen den Betriebsmittelkanälen ausgebildet
ist und die von beiden Betriebsmittelkanälen gekreuzt wird. Unter einer „geometrischen
Mittelfläche” soll dabei
insbesondere eine Fläche
verstanden werden, zu der die beiden Betriebsmittelkanäle äquidistant
angeordnet sind. Die Mittelfläche
kann dabei von einer ebenen Erstreckung abweichend ausgebildet sein.
-
Vorteilhafterweise
verläuft
der zumindest eine erste Betriebsmittelkanal im Wesentlichen in
radialer Richtung. Dadurch kann die Referenzfläche einfach in einer ersten
Richtung gekreuzt werden. Unter „im Wesentlichen radial” soll dabei
insbesondere verstanden werden, dass eine Haupterstreckungsrichtung
des Betriebsmittelkanals mit einer radialen Richtung einen spitzen
Winkel einschließt.
Unter „radial” sowie
unter den nachfolgend verwendeten Begriffen „axial” und „in Umfangsrichtung” soll dabei
insbesondere ein Bezug auf eine Hauptrotationsachse der Wandlervorrichtung
verstanden werden.
-
Weiter
ist es vorteilhaft, wenn der zumindest eine zweite Betriebsmittelkanal
im Wesentlichen in axialer Richtung verläuft. Dadurch kann die Referenzfläche einfach
in einer zweiten Richtung gekreuzt werden.
-
Ferner
wird vorgeschlagen, dass der zumindest eine erste Betriebsmittelkanal
und der zumindest eine zweite Betriebsmittelkanal in Umfangsrichtung
zueinander versetzt angeordnet sind. Dadurch kann eine Trennung
der Betriebsmittelkanäle
vorteilhaft realisiert werden. Vorzugsweise ist die Projektionsfläche als
eine Axialschnittebene ausgeführt, während die
Referenzfläche
als eine zur Hauptrotationsachse der Wandlervorrichtung senkrecht
verlaufende Fläche
ausgebildet ist.
-
In
einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Wandlervorrichtung
zumindest zwei segmentweise angeordnete erste Betriebsmittelkanäle aufweist,
die für
eine Kühlmittelversorgung vorgesehen
sind. Dadurch kann einfach ein großer Volumenstrom für eine vorteilhafte
Kühlung
bereitgestellt werden, wodurch eine gute Kühlung erreicht werden kann.
Unter „vorgesehen” soll insbesondere speziell ausgestattet
und/oder ausgelegt verstanden werden. Unter „segmentweise” soll dabei
insbesondere verstanden werden, dass die Wandlervorrichtung in Bezug
auf die Hauptrotationsachse in Segmente unterteilt werden kann,
die in Bezug auf eine Ausgestaltung der Betriebsmittelkanäle analog
ausgebildet sind. Vorzugsweise ist die Kühlmittelversorgung als eine
Kühlölversorgung
ausgebildet.
-
Ferner
wird vorgeschlagen, dass die Wandlervorrichtung zumindest zwei segmentweise
angeordnete zweite Betriebsmittelkanäle aufweist, die für eine Druckmittelversorgung
vorgesehen sind. Dadurch kann einfach ein großer Volumenstrom für eine vorteilhafte
Betätigung
insbesondere von einer Wandlerüberbrückungskupplung
bereitgestellt werden, wodurch eine schnelle und genaue Regelbarkeit der
Wandlerüberbrückungskupplung
erreicht werden kann. Vorzugsweise ist die Druckmittelversorgung als
eine Druckölversorgung
ausgebildet.
-
In
einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Wandlervorrichtung
zumindest eine Dichtebene aufweist, die zumindest von dem ersten
und/oder dem zweiten Betriebsmittelkanal geschnitten ist. Dadurch
kann eine besonders vorteilhafte Referenzfläche, die von den Betriebsmittelkanälen gekreuzt
wird, bereitgestellt werden. Unter einer „Dichtebene” soll dabei
insbesondere eine Fläche
verstanden werden, entlang der die beiden Betriebsmittelkanäle voneinander
getrennt sind. Vorzugsweise ist die Dichtebene dazu vorgesehen,
die Kühlmittelversorgung
und die Druckmittelversorgung voneinander zu trennen.
-
Vorzugsweise
weist die Wandlervorrichtung einen Kupplungsbetätigungskolben auf, der in der Dichtebene
angeordnet ist. Dadurch kann eine einfache Trennung der ersten Betriebsmittelversorgung und
der zweiten Betriebsmittelversorgung realisiert werden. Vorteilhafterweise
ist der Kupplungsbetätigungskolben
für eine
Wandlerüberbrückungskupplung
vorgesehen.
-
Weiter
wird vorgeschlagen, dass die Wandlervorrichtung ein Kolbenführungselement
aufweist, das in der Dichtebene angeordnet ist. Dadurch kann eine
Fortführung
der Dichtebene einfach realisiert werden.
-
Vorteilhafterweise
weist das Kolbenführungselement
den zumindest einen ersten Betriebsmittelkanal auf. Dadurch kann
die Kreuzung der Betriebsmittelkanäle einfach realisiert werden.
-
Ferner
ist es vorteilhaft, wenn das Kolbenführungselement den zumindest
einen zweiten Betriebsmittelkanal aufweist. Dadurch kann eine einfache
Anpassung der Betriebsmittekanäle
aufeinander erreicht werden.
-
Weiter
wird vorgeschlagen, dass die Wandlervorrichtung zumindest ein in
der Dichtebene angeordnetes Dichtmittel aufweist, das dazu vorgesehen sind,
die Betriebsmittelkanäle
zu trennen. Dadurch kann sich die Dichtebene vorteilhaft über verschiedene
Bauteile erstrecken. Unter einem „Dichtmittel” soll dabei
insbesondere ein Mittel zur Dichtung zwischen zwei zueinander bewegbaren
Bauteilen verstanden werden. Vorzugsweise weist die Wandlervorrichtung zumindest
drei Dichtmittel auf, die in der Dichtebene angeordnet sind.
-
Vorzugsweise
ist zumindest eines der Dichtmittel als ein Wellendichtmittel ausgebildet.
Dadurch kann die Dichtebene einfach in Richtung einer Welle, wie
insbesondere in Richtung einer Abtriebswelle, geführt werden.
-
Weiter
wird vorgeschlagen, dass zumindest ein Dichtmittel als ein inneres
Kolbendichtmittel ausgebildet ist. Dadurch kann einfach eine dichte
Verbindung zwischen dem Kolbenführungselement
und dem Betätigungskolben
erreicht werden.
-
Außerdem wird
vorgeschlagen, dass zumindest ein Dichtmittel als ein äußeres Kolbendichtmittel ausgebildet
ist. Dadurch kann die Dichtebene vorteilhaft mittels des beweglich
angeordneten Betätigungskolbens
ausgeführt
werden.
-
Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und
die Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise
auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen
zusammenfassen.
-
Dabei
zeigen:
-
1 eine
Schnittzeichnung einer erfindungsgemäßen Wandervorrichtung,
-
2 eine
Aufsicht auf ein Kolbenführungselement
der Wandlervorrichtung und
-
3 einen
Schnitt durch das Kolbenführungselement
entlang einer Schnittebene III-III aus 2.
-
1 zeigt
eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Wandlervorrichtung. Die
Wandlervorrichtung weist eine Wandlereinheit 22 auf, die
mittels eines Pumpenrads 23, eines Turbinenrads 24 und
eines Leitrads 25 ein Antriebsmoment, das an einer Antriebseinheit 26 der
Wandlereinheit 22 eingeleitet wird, an eine Abtriebseinheit 27 weiterleitet.
Um die Wandlereinheit 22 zu überbrücken, weist die Wandlervorrichtung
eine Wandlerüberbrückungskupplung 28 auf,
mittels der die Antriebseinheit 26 drehfest mit der Abtriebseinheit 27 verbunden
werden kann. Zur Dämpfung
von Drehschwingungen weist die Wandlervorrichtung einen Torsionsdämpfer 29 auf,
der wirkungsmäßig zwischen
der Wandlerüberbrückungskupplung 28 und
der Abtriebseinheit 27 angeordnet ist. Entlang einer Hauptrotationsachse 60 der
Wandlervorrichtung ist eingangsseitig die Wandlerüberbrückungskupplung 28,
mittig der Torsionsdämpfer 29 und
ausgangsseitig die Wandlereinheit 22 angeordnet.
-
Ein
Innenlamellenträger 30 der
Wandlerüberbrückungskupplung 28 ist
drehfest mit der Antriebseinheit 26 verbunden. Über den
Innenlamellenträger 30 wird
das Antriebsmoment in die Wandlerüberbrückungskupplung 28 eingeleitet.
Ein Außenlamellenträger 31 der
Wandlerüberbrückungskupplung 28 ist
drehfest mit einem Eingangsmittel 32 des Torsionsdämpfers 29 verbunden.
Der Torsionsdämpfer 29 ist
als ein zweistufiger Dämpfer
ausgeführt.
Ein Ausgangsmittel 33 des Torsionsdämpfers 29 ist drehfest
mit der Abtriebseinheit 27 verbunden. Die Abtriebseinheit 27 weist
eine Abtriebswelle 34 auf, die die Wandlereinheit 22,
den Torsionsdämpfer 29 und zumindest
einen Teil der Wandlerüberbrückungskupplung 28 durchsetzt.
-
Die
Antriebseinheit 26 der Wandlervorrichtung ist drehfest
mit einem Wandlergehäuse 35 verbunden.
Der Innenlamellenträger 30 ist
mittels eines Blechs ausgebildet, das form- und kraftschlüssig mit dem Wandlergehäuse 35 verbunden
ist. Weiter weist das Wandlergehäuse 35 ein
Stützelement 36 für den Innenlamellenträger 30 auf. Über das
Stützelement 36 wird
eine äußere Endlamelle 37 des
Innenlamellenträgers 30 gegen
axiale Krafteinwirkungen abgestützt.
Das Stützelement 36 ist
einstückig
mit dem Wandlergehäuse 35 ausgeführt.
-
Die
Antriebseinheit 26 ist über
das Wandlergehäuse 35 drehfest
mit dem Pumpenrad 23 der Wandlereinheit 22 verbunden.
Das Turbinenrad 24 der Wandlereinheit 22 ist mittels
eines Turbinenflansches 38 drehfest mit der Abtriebseinheit 27 verbunden.
Der Turbinenflansch 38 ist teilweise einstückig mit
dem Ausgangsmittel 33 des Torsionsdämpfers 29 ausgeführt. Das
Leitrad 25 ist mittels eines Freilaufs 39 für eine erste
Drehrichtung drehfest mit einer Statorwelle 40 verbunden.
Für eine
zweite Drehrichtung, die einer Vorwärtsdrehrichtung entspricht,
ist das Leitrad 25 frei drehbar.
-
Um
die Wandlerüberbrückungskupplung 28 zu
kühlen,
weist die Kupplungsvorrichtung eine Kühlmittelversorgung auf, mittels
der ein Kühlmittelstrom 41 durch
die Wandlerüberbrückungskupplung 28 hindurchgeleitet
wird. Um den Kühlmittelstrom 41 effektiv
an die Wandlerüberbrückungskupplung 28 zu
leiten, weist die Kühlmittelversorgung
einen radial verlaufenden Betriebsmittelkanal 43 auf, der
mittels zwei Kanalbegrenzungsmitteln 44, 45 ausgebildet
ist, die drehfest zueinander angeordnet sind. Mittels Verbindungselementen
sind das erste Kanalbegrenzungsmittel 44, das zweite Kanalbegrenzungsmittel 45 und die
Antriebseinheit 26 form- und kraftschlüssig miteinander verbunden.
-
Das
erste Kanalbegrenzungsmittel 44 begrenzt den radial verlaufenden
Betriebsmittelkanal 43 in eine der Antriebseinheit 26 zugewandten
Richtung. Das erste Kanalbegrenzungsmittel 44 ist einstückig mit
dem Wandlergehäuse 35 ausgeführt. Das zweite
Kanalbegrenzungsmittel 45 begrenzt den radial verlaufenden
Betriebsmittelkanal 43 abtriebsseitig. Die Wandlerüberbrückungskupplung 28 ist
in axialer Richtung vollständig
und in radialer Richtung größtenteils
zwischen den Kanalbegrenzungsmitteln 44, 45 und
damit in dem radial verlaufenden Betriebsmittelkanal 43 angeordnet.
Der Kühlmittelstrom 41, der
durch den Betriebsmittelkanal 43 geleitet wird, wird somit
vollständig
durch Lamellen 46 der Wandlerüberbrückungskupplung 28 hindurchgeleitet.
In den Außenlamellenträger 31 und
in den Innenlamellenträger 30 sind Öffnungen
eingebracht, durch die der Kühlmittelstrom 41 hindurchströmen kann.
-
Zur
Betätigung
der Wandlerüberbrückungskupplung 28 ist
das zweite Kanalbegrenzungsmittel 45 zweiteilig ausgeführt. Das
zweite Kanalbegrenzungsmittel 45 weist einen Kupplungsbetätigungskolben 17 auf,
mittels dem die Wandlerüberbrückungskupplung 28 geschlossen
werden kann. Weiter weist das zweite Kanalbegrenzungsmittel 45 ein
Kolbenführungselement 18 auf,
mittels dem der Kupplungsbetätigungskolben 17 in
axialer Richtung geführt
ist. Das Kolbenführungselement 18 und
der Kupplungsbetätigungskolben 17 sind
mittels einer Gleitlagerung 47 axial verschiebbar und drehfest
miteinander verbunden. Der Kupplungsbetätigungskolben 17 stützt sich
gegen eine innere Endlamelle 48 des Innenlamellenträgers 30 ab.
-
Zur
Ausbildung eines Betätigungsvolumens 49 für den Kupplungsbetätigungskolben 17 ist
axial benachbart zu dem zweiten Kanalbegrenzungsmittel 45 ein
drittes Kanalbegrenzungsmittel 50 angeordnet. Das Betätigungsvolumen 49 wird
durch den Kupplungsbetätigungskolben 17,
einen Teil des Kolbenführungselements 18 und
das dritte Kanalbegrenzungsmittel 50 begrenzt. Das zweite
Kanalbegrenzungsmittel 45 und das dritte Kanalbegrenzungsmittel 50 sind
drehfest miteinander verbunden.
-
Zum
Schließen
der Wandlerüberbrückungskupplung 28 wird
das Betätigungsvolumen 49 mittels einer
Pumpvorrichtung 51 mit einem Druckmittelstrom 42 beaufschlagt,
der einen größeren Druck aufweist
als der Kühlmittelstrom 41.
Durch einen dadurch bedingten Überdruck
in dem Betätigungsvolumen 49 wird
der Kupplungsbetätigungskolben 17 mit einer
axial in Richtung der inneren Endlamelle 48 gerichteten
Kraft beaufschlagt. Dadurch werden die Lamellen 46 der
Wandlerüberbrückungskupplung 28 aufeinander
gepresst, wodurch zwischen dem Innenlamellenträger 30 und dem Außenlamellenträger 31 eine
reibschlüssige
Verbindung hergestellt ist.
-
Der
Druckmittelstrom 42 wird durch einen innerhalb der Abtriebswelle 34 verlaufenden
Betriebsmittelkanal 52 an die Wandlerüberbrückungskupplung 28 herangeleitet.
Der innerhalb der Abtriebswelle 34 verlaufende Betriebsmittelkanal 52 ist
direkt an die Pumpvorrichtung 51 angebunden, die den Druckmittelstrom 42 bereitstellt.
Der Betriebsmittelkanal 52 und das Betätigungsvolumen 49 sind über drei
erste Betriebsmittelkanäle 10, 11, 12 miteinander
verbunden, die das Kolbenführungselement 18 im
Wesentlichen in radialer Richtung durchsetzen. Die Betriebsmittelkanäle 10, 11, 12 sind
als Bohrungen ausgeführt.
-
Der
Kühlmittelstrom 41 wird
durch einen außerhalb
der Abtriebswelle 34 verlaufenden Betriebsmittelkanal 53 an
die Wandlerüberbrückungskupplung 28 herangeleitet,
der ebenfalls an die Pumpvorrichtung 51 angebunden ist.
Der außerhalb
der Abtriebswelle 34 verlaufende Betriebsmittelkanal 53 und
der radial verlaufene Betriebsmittelkanal 43 für den Kühlmittelstrom 41 sind über drei
zweite Betriebsmittelkanäle 13, 14, 15 miteinander
verbunden, die das Kolbenführungselement 18 im
Wesentlichen in axialer Richtung durchsetzen.
-
Die
ersten Betriebsmittelkanäle 10, 11, 12 und
die zweiten Betriebsmittelkanäle 13, 14, 15 sind in
Umfangsrichtung zueinander versetzt angeordnet. Die drei ersten
Betriebsmittelkanäle 10, 11, 12,
die für den
Druckmittelstrom 42 vorgesehen sind, sind in drei um 60° zueinander
versetzen, analog ausgestalteten Segmenten angeordnet. Die drei
zweiten Betriebsmittelkanäle 13, 14, 15,
die für
den Kühlmittelstrom 41 vorgesehen
sind, sind ebenfalls in drei um 60° zueinander versetzen, analog
ausgestalteten Segmenten angeordnet. Die Segmente für die ersten Betriebsmittelkanäle 10, 11, 12 und
die Segmente für die
zweiten Betriebsmittelkanäle 13, 14, 15 sind
um 30° zueinander
versetzt. Die ersten Betriebsmittelkanäle 10, 11, 12 und
die zweiten Betriebsmittelkanäle 13, 14, 15 sind
in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt
wechselweise angeordnet (vgl. 2).
-
Die
drei ersten Betriebsmittelkanäle 10, 11, 12 führen von
einer Außenseite
des Kolbenführungselements 18 an
eine Innenseite des Kolbenführungselements 18.
Die Innenseite des Kolbenführungselements 18 und
eine korrespondierende Außenseite der
Abtriebswelle 34 bilden eine Gleitlagerung 54, mittels
der das Kolbenführungselement 18 drehbar auf
der Abtriebswelle 34 gelagert ist. Zur Verbindung der ersten
Betriebsmittelkanäle 10, 11, 12 mit
dem in der Abtriebswelle 34 verlaufenden Betriebsmittelkanal 52 weist
die Abtriebswelle 34 radiale Ausnehmungen 55, 56 auf,
die die Abtriebswelle 34 im Bereich der Gleitlagerung 54 durchstoßen. Das
Kolbenführungselement 18 weist
auf seiner Innenseite eine Ringnut 57 auf, mittels der
die drei ersten Betriebsmittelkanäle 10, 11, 12 unabhängig von
einer Drehlage zwischen der Abtriebswelle 34 und dem Kolbenführungselement 18 mit
den Ausnehmungen 55, 56 in der Abtriebswelle 34 verbunden
sind.
-
Die
drei zweiten Betriebsmittelkanäle 13, 14, 15 führen von
einer antriebsseitigen Stirnseite des Kolbenführungselements 18 an
eine abtriebsseitige Stirnseite des Kolbenführungselements 18.
Antriebsseitig münden
die Betriebsmittelkanäle 13, 14, 15 in den
radial verlaufenden Betriebsmittelkanal 43 für den Kühlmittelstrom 41.
Abtriebsseitig münden
die zweiten Betriebsmittelkanäle 13, 14, 15 in
eine Betriebsmittelausnehmung 58 zwischen dem Kolbenführungselement 18,
dem Turbinenflansch 38 und der Abtriebswelle 34.
Die ersten Betriebsmittelkanäle 10, 11, 12 und
die zweiten Betriebsmittelkanäle 13, 14, 15 sind
in dem Kolbenführungselement 18 miteinander
gekreuzt (vgl. 3).
-
Das
Kolbenführungselement 18 weist
auf der abtriebsseitigen Stirnseite eine zentrale Ausnehmung auf,
mittels der das Kolbenführungselement 18 in
dem Bereich der Betriebsmittelausnehmung 58 beabstandet
zu der Abtriebswelle 34 ausgeführt ist. Der Turbinenflansch 38,
der einstückig
mit dem Ausgangsmittel 33 des Torsionsdämpfers 29 ausgeführt ist,
greift in diese Ausnehmung ein. Mittels der Ausnehmung ist der Turbinenflansch 38 zu
dem Kolbenführungselement 18 definiert
ausgerichtet, wodurch eine Montage der Wandlervorrichtung erleichtert wird.
Der Turbinenflansch 38 und das Kolbenführungselement 18 sind
drehbar zueinander angeordnet.
-
Eine
Verzahnung, mittels der der Turbinenflansch 38 drehfest
mit der Abtriebswelle 34 verbunden ist, weist einen nicht
näher dargestellten
Betriebsmittelkanal auf, mittels dem der Kühlmittelstrom 41 zwischen
der Abtriebswelle 34 und dem Turbinenflansch 38 in
axialer Richtung hindurchgeführt
ist. Die in axialer Richtung an den Turbinenflansch 38 anschließende Statorwelle 40 für das Leitrad 25 ist
zumindest in Teilbereichen beabstandet zu der Abtriebswelle 34 ausgeführt. Mittels
der Statorwelle 40 und der Abtriebswelle 34 ist
der Betriebsmittelkanal 53 ausgebildet, mittels dem der
Kühlmittelstrom 41 durch
die Wandlereinheit 22 hindurch zur Pumpvorrichtung 51 geführt ist.
Die Statorwelle 40 und der Turbinenflansch 38 sind
drehbar zueinander angeordnet.
-
Die
Wandlervorrichtung weist eine Dichtebene 16 auf, die mittels
des Kupplungsbetätigungskolbens 17,
des Kolbenführungselements 18 und
der Abtriebswelle 34 ausgebildet ist. Mittels der Dichtebene 16 sind
der Kühlmittelstrom 41 und
der Druckmittelstrom 42 voneinander getrennt. Der Kupplungsbetätigungskolben 17 und
das Kolbenführungselement 18 sind
in der Dichtebene 16 angeordnet. Zur Dichtung der Gleitlagerungen 47, 54 des
Kupplungsbetätigungskolbens 17 und
des Kolbenführungselements 18 weist
die Wandlervorrichtung drei Dichtmittel 19, 20, 21 auf,
die ebenfalls in der Dichtebene 16 angeordnet sind.
-
Das
Dichtmittel 19 ist als ein Wellendichtmittel ausgebildet.
Das Dichtmittel 19 ist zwischen der Abtriebswelle 34 und
dem Kolbenführungselement 18 angeordnet.
Mittels des Dichtmittels 19 ist die Gleitlagerung 54 des
Kolbenführungselements 18 auf
der Abtriebswelle 34 abgedichtet. Das Dichtmittel 19 trennt
die Ringnut 57 an der Innenseite des Kolbenführungselements 18 und
die Betriebsmittelausnehmung 58 außerhalb der Abtriebswelle 34 voneinander.
-
Das
Dichtmittel 20 ist als ein inneres Kolbendichtmittel ausgeführt. Das
Dichtmittel 20 ist zwischen dem Kolbenführungselement 18 und
dem Kupplungsbetätigungskolben 17 angeordnet.
Mittels des Dichtmittels 20 ist die Gleitlagerung 47 des
Kupplungsbetätigungskolbens 17 auf
dem Kolbenführungselement 18 abgedichtet.
Das Dichtmittel 21 ist als ein äußeres Kolbendichtmittel ausgeführt. Das Dichtmittel 21 ist
zwischen dem Kupplungsbetätigungskolben 17 und
dem dritten Kanalbegrenzungsmittel 50 angeordnet. Mittels
der beiden als Kolbendichtmittel ausgeführten Dichtmittel 20, 21 ist
das Betätigungsvolumen 49 gegen
den radial verlaufenden Betriebsmittelkanal 43 abgedichtet.
Die beiden Dichtmittel 20, 21 trennen den radial
verlaufenden Betriebsmittelkanal 43, in dem die Wandlerüberbrückungskupplung 28 angeordnet
ist, und das Betätigungsvolumen 49 voneinander.
-
Ein
weiteres Dichtmittel 59 der Wandlervorrichtung ist zwischen
dem Turbinenflansch 38 und dem Kolbenführungselement 18 angeordnet.
Mittels des Dichtmittels 59 ist die Betriebsmittelausnehmung 58 nach
außen
abgedichtet.