-
Die
Erfindung betrifft eine Spule für eine Wickeleinrichtung
zum Aufwickeln eines Schneidmittels zum Durchtrennen eines Klebewulstes
einer aufgeklebten Scheibe, mit einem Spulenkörper zum
Aufwickeln des Schneidmittels.
-
Die
Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Durchtrennen des
Klebewulstes einer aufgeklebten Scheibe, mit einer motorisch antreibbaren Wickeleinrichtung,
die eine Spule zur Aufnahme eines Schneidmittels zum Durchtrennen
des Klebewulstes der Scheibe aufweist.
-
Bei
modernen Kraftfahrzeugen sind die Windschutzscheiben durch einen
Klebewulst aus einem Polyurethankleber oder einem anderen geeigneten
Kleber fest mit einem umlaufenden Karosserieflansch verbunden, der
einen Rahmen für die Scheibe bildet. Der Klebewulst besteht
aus einem derart festen Kleber, dass in Verbindung mit der Windschutzscheibe
die mechanische Stabilität des Fahrzeugs erhöht
wird. Es versteht sich, dass die Durchtrennung des Klebers infolge
seiner hohen Festigkeit und Zähigkeit somit relativ aufwändig
ist.
-
Da
Windschutzscheiben infolge von Steinschlagschäden oder
anderen Beschädigungen jedoch relativ häufig ausgetauscht
werden müssen, ist es erforderlich, für jedes
Fahrzeug eine geeignete Vorrichtung zum Ausglasen der Windschutzscheibe bereitzustellen.
-
Aus
der
DE 10 2006
013 417 A1 sind eine Vorrichtung und ein Verfahren zum
Durchtrennen des Klebewulstes einer aufgeklebten Scheibe bekannt. Hierzu
wird zunächst ein Schneiddraht in einen Spalt zwischen
der Scheibe und dem Karosserieflansch eingeführt, der Schneiddraht
um den Klebewulst herumgeführt, ein erstes Ende des Schneiddrahtes
vorzugsweise außerhalb des Fahrzeugs, beispielsweise an
der Scheibenwischerwelle, befestigt, das zweite Ende des Schneiddrahtes
durch den Klebewulst hindurchgeführt und an einer Wickeleinrichtung
befestigt und der Klebewulst mittels des Schneiddrahtes durch Aufwickeln
mit Hilfe der Wickeleinrichtung durchtrennt.
-
Bei
der Verwendung einer derartigen Vorrichtung zum Durchtrennen des
Klebewulstes bei Windschutzscheiben wird generell ein Schneidmittel in
Form eines Schneiddrahtes verwendet. Der Schneiddraht besteht in
der Regel aus Stahl und kann einen runden, einen quadratischen,
einen dreieckigen oder einen anders geformten Querschnitt aufweisen.
Ferner ist es denkbar, dass das Schneidmittel an seiner Oberfläche
mit einer geeigneten Beschichtung oder anderen Oberflächenmerkmalen versehen
ist, um den Austrennvorgang zu unterstützen. Schließlich
ist anstelle der Verwendung eines Schneiddrahtes auch ein aus Kunststoff
oder einem anderen geeigneten Material bestehendes Schneidmittel
denkbar.
-
Wird
nun ein derartiges Schneidmittel in Verbindung mit einer Wickeleinrichtung
verwendet, so ist es für einen schnellen und dauerhaften
Einsatz notwendig, dass sich das Schneidmittel in einfacher Weise
an der Wickeleinrichtung befestigen und aufwickeln lässt.
Außerdem muss bei einer Ausgestaltung des Schneidmittels
als Draht dessen erhebliche Steifheit berücksichtigt werden,
so dass es nicht zu einem Verklemmen oder Verheddern an der zugeordneten
Spule der Wickeleinrichtung kommt.
-
Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Spule für
eine Wickeleinrichtung zum Aufwickeln eines Schneidmittels anzugeben,
die besonders für die Anwendung des Schneidmittels zum Durchtrennen
eines Klebewulstes einer aufgeklebten Scheibe in Verbindung mit
einer Wickeleinrichtung geeignet ist. Hierbei soll ein möglichst
einfaches und zeitsparendes Arbeiten mit der Wickeleinrichtung ermöglicht
sein.
-
Diese
Aufgabe wird durch eine Spule für eine Wickeleinrichtung
zum Aufwickeln eines Schneidmittels zum Durchtrennen eines Klebewulstes
einer aufgeklebten Scheibe gelöst, mit einem Spulenkörper zum
Aufwickeln des Schneidmittels, der mindestens eine Öffnung
zur Aufnahme eines Endes des Schneidmittels aufweist.
-
Die
Aufgabe der Erfindung wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
-
Erfindungsgemäß ist
nämlich eine schnelle Befestigung des Schneidmittels auf
der Spule möglich, indem ein Ende des Schneidmittels in
die Öffnung des Spulenkörpers eingeschoben wird
und nunmehr die Wickeleinrichtung betätigt wird. Bereits nach
wenigen Umdrehungen des Spulenkörpers kann nunmehr das
Schneidmittel voll belastet werden, um den Klebewulst der Scheibe
zu durchtrennen.
-
Die Öffnung
am Spulenkörper kann beispielsweise als zylindrische Öffnung
oder als Schlitz ausgebildet sein.
-
Die
Form des Spulenkörpers selbst ist für die Mitnahme
des Schneidmittels in der Öffnung ohne Bedeutung.
-
Der
Spulenkörper kann in seiner einfachsten Ausführung
beispielsweise zylindrisch ausgebildet sein und eine Bohrung zur
Mitnahme eines Endes des Schneidmittels aufweisen. Alternativ kann
der Spulenkörper etwa von einer schlitzförmigen Öffnung durchsetzt
sein.
-
Vorteilhaft
weist der Spulenkörper jedoch mehrere Segmente auf, die
miteinander eine Außenkontur zur Aufnahme einer Wicklung
des Schneidmittels bilden und zwischen denen mindestens ein Zwischenraum
gebildet ist.
-
Auf
diese Weise kann ein Ende des Schneidmittels in einen der Zwischenräume
eingeführt werden, so dass ein einfaches Einführen
bzw. Befestigen des Endes des Schneidmittels am Spulenkörper
ermöglicht ist.
-
In
vorteilhafter Weiterbildung dieser Ausführung weist der
Spulenkörper eine Vielzahl von stegförmigen Segmenten
auf, die in Radialrichtung mit gleichmäßigen Winkelabständen
zueinander auf einem zur Drehachse der Spule konzentrischen Kreis angeordnet
sind.
-
Auf
diese Weise wird eine besonders einfache und schnelle Befestigung
eines Endes des Schneidmittels am Spulenkörper ermöglicht,
da unabhängig von der Winkelposition des Spulenkörpers das
Ende in einen der vielen Zwischenräume zwischen den stegförmigen
Segmenten eingeführt werden kann. Wird anschließend
die Wickeleinrichtung betätigt, so ergibt sich eine einfache
und sichere Mitnahme des Schneidmittels auf dem Spulenkörper.
-
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht der Spulenkörper
aus mindestens zwei Teilen, die miteinander verbindbar sind.
-
Dies
ist besonders vorteilhaft für die Handhabung von Schneidmitteln,
die eine relativ große Eigensteifigkeit aufweisen, also
etwa aus Draht bestehen. So kann eine leichte Abnahme und Befestigung des
Spulenkörpers samt Schneidmitteln an einer Spulenachse
erreicht werden. Auch ergeben sich fertigungstechnische Vorteile,
da sich der Spulenkörper so leichter herstellen lässt.
Die Teile können optional mechanisch verbunden werden,
z. B. verschraubt werden. Alternativ können die verschiedenen
Teile des Spulenkörpers jedoch auch lösbar miteinander verbunden
sein.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführung der Erfindung weist der Spulenkörper
zwei Bordscheiben auf, die eine Spulenkammer zur Aufnahme einer
Wicklung des Schneidmittels begrenzen.
-
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Spule einen abnehmbaren
Deckel auf.
-
Durch
diese Maßnahmen kann das auf der Spule aufgewickelte Schneidmittel
gesichert werden. Auch ist eine einfache Zugänglichkeit
ermöglicht.
-
Die
Spule weist gemäß einer weiteren Ausführung
der Erfindung eine Spulenachse auf, an der der Spulenkörper
lösbar befestigt ist.
-
Auf
diese Weise kann der Spulenkörper zusammen mit einer Wicklung
des Schneidmittels an der Spulenachse befestigt bzw. davon gelöst
werden. Dies hat den Vorteil, dass das Schneidmittel zusammen mit
dem Spulenkörper von der Wickeleinrichtung abgenommen werden
kann, um beispielsweise entsorgt zu werden. Es muss also nicht die
gesamte Wickeleinrichtung aus dem Arbeitsbereich entfernt werden.
-
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Spule eine Spulenachse
auf, an der ein Deckel befestigt ist.
-
So
kann eine auf dem Spulenkörper aufgenommene Wicklung geschützt
werden.
-
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist an der Spulenachse eine
vorzugsweise federbelastete Verriegelung zur Befestigung des Deckels
vorgesehen.
-
Ferner
ist in weiter bevorzugter Ausführung an der Spulenachse
eine vorzugsweise federbelastete Verriegelung zur Befestigung des
Spulenkörpers auf der Spulenachse vorgesehen.
-
Durch
diese Merkmale ist ein besonders hoher Komfort bei der Bedienung
der Spule gewährleistet, da sowohl der Deckel als auch
der Spulenkörper in einfacher Weise mit der Spulenachse
verbunden werden können bzw. davon gelöst werden
können.
-
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung wirken die Verriegelungen zur
Befestigung von Spulenkörper und Deckel auf der Spulenachse derart
zusammen, dass der Spulenkörper gemeinsam mit dem Deckel
von der Spulenachse abnehmbar ist.
-
Hierbei
ist die Anordnung vorzugsweise derart getroffen, dass nach einem
Lösen von der Spulenachse ein zweiteiliger Spulenkörper
geöffnet werden kann.
-
Durch
diese Maßnahmen ergibt sich der Vorteil, dass der Spulenkörper
zusammen mit dem Deckel und einer darauf aufgenommen Wicklung auf
der Spulenachse befestigt werden kann oder davon abgenommen werden
kann. Nach der Abnahme von Spulenkörper mit Deckel von
der Spulenachse kann der zweiteilige Spulenkörper geöffnet
werden, um Zugang zu dem darauf aufgewickelten Schneidmittel zu
erhalten.
-
Es
versteht sich, dass eine erfindungsgemäße Spule
mit einem auf dem Spulenkörper aufgewickelten Schneidmittel
auch als Patrone auswechselbar zusammen mit einer geeigneten Wickeleinrichtung
verwendet werden kann.
-
Ferner
wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung zur Durchtrennung
des Klebewulstes einer aufgeklebten Scheibe bereitgestellt, mit
einer motorisch antreibbaren Wickel einrichtung, die eine erfindungsgemäße
Spule oder Patrone zur Aufnahme eines Schneidmittels aufweist, das
zum Durchtrennen des Klebewulstes beim Aufwickeln des Schneidmittels geeignet
ist.
-
Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale der Erfindung nicht nur in
der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die Zeichnung. Es zeigen:
-
1 eine
erste Ausführung einer erfindungsgemäßen
Spule mit einem zylindrischen Spulenkörper, der von einem
Schlitz durchsetzt ist;
-
2 eine
zweite Ausführung einer erfindungsgemäßen
Spule mit einem zylindrischen Spulenkörper, in dem eine Öffnung
zur Aufnahme eines Endes des Schneidmittels vorgesehen ist;
-
3 eine
besonders bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Spule mit einer Vielzahl ein Einzelsegmenten, zwischen denen Zwischenräume
zur Aufnahme eines Endes des Schneidmittels gebildet sind;
-
4 bis 9 weitere
Abwandlungen einer erfindungsgemäßen Spule, bei
denen der Spulenkörper aus Einzelsegmenten verschiedener
Formen zusammengesetzt ist, so dass sich unterschiedliche Zwischenräume
zur Aufnahme eines Endes des Schneidmittels ergeben;
-
10 eine
Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Spule;
-
11 einen
Schnitt durch die Spule gemäß 10;
-
12 eine
Explosionsdarstellung zweier Spulenhälften, aus denen eine
Spule zusammengesetzt ist;
-
13 eine
teilweise geschnittene Ansicht einer weiteren Ausführung
einer erfindungsgemäßen Spule, die zweiteilig
ausgebildet ist und mit Federrastmechanismen zur Befestigung von
Deckel und Spulenkörper auf einer Spulenachse versehen
ist und
-
14 eine
Detailansicht einer der beiden Sicherungsfedern mit zugeordnetem
Drücker gemäß 13.
-
In 1 ist
eine einfache Grundform einer erfindungsgemäßen
Spule dargestellt und insgesamt mit der Ziffer 10 bezeichnet.
Die Spule 10 weist einen zylindrischen Spulenkörper 12 auf,
der in Radialrichtung von einer schlitzförmigen Öffnung 16 durchsetzt ist.
Der Spulenkörper 12 besteht somit aus zwei Segmenten 18,
die durch die schlitzförmige Öffnung 16 voneinander
getrennt sind. An seiner einen Seite ist der Spulenkörper 12 von
einer Bordscheibe 14 begrenzt. Eine am gegenüberliegenden
Ende vorgesehene Bordscheibe ist zwecks der besseren Erkennbarkeit
in 1 nicht dargestellt.
-
Die
schlitzförmige Öffnung 16 ermöglicht
ein leichtes Einfädeln eines Endes eines Schneidmittels und
das anschließende Aufwickeln bei Betätigen einer
zugeordneten Wickeleinrichtung, auf der der Spulenkörper 12 aufgenommen
ist. Die Dicke der Öffnung 16 ist so bemessen,
dass sie etwas größer als die Stärke
des aufzunehmenden Schneidmittels ist, so dass sich ein leichtes
Einfädeln des Schneidmittels und eine sofortige Mitnahme
bei Betätigen der Wickeleinrichtung ergibt. Das Schneidmittel weist
einen Querschnitt auf, der nur geringfügig kleiner als die
Dicke der Öffnung ist. Idealerweise ist der Querschnitt
so groß, dass das Schneidmittel gerade noch eingeführt
werden kann, ist aber maximal so groß, dass das eingeführte
Schneidmittel abgeknickt wird.
-
Ein
Abwinkeln bzw. Abknicken hält das Schneidmittel im ersten
Schritt an bzw. auf dem Spulenkörper, wenn die Wickeleinrichtung
nach dem Einfädeln erstmalig betätigt wird. Eine
derartige Aufnahme des Schneidmittels auf dem Wickelkörper
ist insbesondere bei der Ausführung des Schneidmittels
in Drahtform möglich, da sich hierbei ein Abknicken ergibt.
-
Ist
das Schneidmittel nicht drahtförmig ausgebildet, sondern
besteht z. B. aus Kunststoff, so sind teilweise zusätzliche
Maßnahmen notwendig, um eine Befestigung des Schneidmittels
am Spulenkörper 12 zu gewährleisten.
Hierzu könnte ggf. z. B. eine Schlinge verwendet werden,
die an einem zugeordneten Element, wie einem Steg, befestigt wird.
-
In 2 bis 9 ist
eine Reihe von alternativen Ausführungen der Spule dargestellt
und insgesamt mit den Ziffern 10a bis 10h bezeichnet.
-
Bei
der Spule 10a gemäß 2 ist
der Spulenkörper 12 gleichfalls zylindrisch. Jedoch
ist bei dieser Ausführung anstelle einer schlitzförmigen Öffnung 16 eine
zylindrische Öffnung oder Bohrung 16 vorgesehen.
-
Bei
der insgesamt mit 10b bezeichneten Ausführung
gemäß 3 besteht der Spulenkörper 12 aus
insgesamt zwanzig Segmenten 18, die mit gleichmäßigen
Winkelabständen zueinander auf einem zur Drehachse 13 der
Spule 10b konzentrischen Kreis 15 angeordnet sind.
Die Segmente 18 erweitern sich von innen nach außen
keilförmig und sind an ihrer Innenseite und an ihrer Außenseite
durch je eine Rundung abgeschlossen. Zwischen den Segmenten 18 sind
Zwischenräume oder Öffnungen 16 gebildet,
deren Spaltmaß auf die Stärke des verwendeten
Schneidmit tels 19 abgestimmt ist, derart, dass beispielsweise
ein Schneidmittel mit einer Dicke von unter 1 mm eingeführt
werden kann. Durch den Außenumfang der Segmente 18 wird
eine Oberfläche eines Wickelkörpers gebildet,
auf den das Schneidmittel 19 aufgewickelt werden kann.
-
Im
Einzelnen kommt es auf die Ausgestaltung und Oberfläche
des Spulenkörpers 12 nicht an. Wichtig ist lediglich,
dass zwischen den einzelnen Segmenten 18 zumindest eine Öffnung 16 bzw.
ein Zwischenraum gebildet ist, in den das Schneidmittel 19 eingeführt
werden kann.
-
In
den 4 bis 9 sind nur einige von einer
Vielzahl von denkbaren Varianten bei der Ausgestaltung des Spulenkörpers 12 dargestellt.
-
Bei
der Spule 10c gemäß 4 besteht
der Spulenkörper 12 aus vier würfelförmigen
Segmenten 18, die durch dazwischen verlaufende schlitzförmige Öffnungen 16 voneinander
getrennt sind.
-
Bei
der Ausführung gemäß 5 weist
die Spule 10d einen Spulenkörper 12 auf,
der aus dreieckförmigen Segmenten 18 zusammengesetzt
ist, die jeweils durch schlitzförmige Stege 16 voneinander
getrennt sind.
-
Bei
der Ausführung gemäß 6 weist
die Spule 10e insgesamt acht zylindrische Segmente 18 auf,
die auf einem zur Drehachse 13 konzentrischen Kreis angeordnet
sind. Zwischen den benachbarten Segmenten 18 sind wiederum
Zwischenräume bzw. Öffnungen 16 gebildet,
in die ein Ende des Schneidmittels 19 eingeführt
werden kann.
-
Gemäß 7 weist
die Spule 10f einen zylindrischen Grundkörper
auf, der durch insgesamt drei radial verlaufende Schlitze oder Öffnungen 16 in sechs
gleiche Einzelsegmente 18 unterteilt ist.
-
Bei
der Ausführung gemäß 8 weist
die Spule 10g einen wiederum aus sechs Segmenten 18 bestehenden
Spulenkörper 12 auf, die durch drei schlitzförmige Öffnungen 16 unterteilt
sind. Abweichend von einer zylindrischen Grundform gemäß 7 erweitern
sich die Segmente 18 jedoch zur Bordscheibe 14 hin,
so dass sich eine schräge Gesamtoberfläche ergibt.
-
Bei
der Ausführung gemäß 9 weist
die Spule 10h einen Spulenkörper 12 mit
einer abgerundeten Oberfläche zur Aufnahme einer Wicklung
auf. Auch dieser Spulenkörper ist durch drei schlitzförmige Öffnungen 16 in
sechs gleiche Segmente 18 unterteilt.
-
Bei
sämtlichen vorgenannten Darstellungen einer erfindungsgemäßen
Spule wurde auf die zugeordnete zweite Bordscheibe aus Gründen
der besseren Erkennbarkeit verzichtet.
-
Es
versteht sich, dass neben den dargestellten Ausführungen
eine Vielzahl von weiteren Ausgestaltungen eines Spulenkörpers 12 denkbar
ist. Beispielsweise muss dieser nicht rotationssymmetrisch sein,
sondern kann auch unrund, z. B. oval sein.
-
Die
erfindungsgemäße Spule ist zur Verbindung mit
einer Wickeleinrichtung zum Durchtrennen des Klebewulstes einer
Fahrzeugscheibe vorgesehen. Eine derartige Wickeleinrichtung ist
beispielsweise aus der
DE
10 2006 013 417 A1 bekannt. Diese wird vollständig
durch Bezugnahme eingeschlossen.
-
Um
einen Klebewulst einer aufgeklebten Scheibe zu durchtrennen, wird
hierzu zunächst das Schneidmittel in einen Spalt zwischen
der Scheibe und dem Rahmen, auf dem die Scheibe aufgeklebt ist,
eingeführt, das Schneidmittel um den Klebewulst herumgeführt,
ein erstes Ende des Schneidmittels befestigt, das zweite Ende des
Schneidmittels durch den Klebewulst hindurchgeführt und
an einer Wickeleinrichtung befestigt. Anschließend wird
der Klebewulst mittels des Schneidmittels durch Aufwickeln auf der
Spule durchtrennt.
-
Es
versteht sich, dass eine derartige Vorrichtung, die zwar besonders
zum Durchtrennen des Klebewulstes bei Windschutzscheiben geeignet
ist, auch beim Durchtrennen des Klebewulstes bei beliebigen anderen
Scheiben verwendet werden kann, wie sie beispielsweise an Gebäuden,
Eisenbahnzügen, Seilbahnkabinen, Flugzeugen und Schiffen
vorkommen.
-
Eine
weitere Ausführung einer erfindungsgemäßen
Spule ist in den 10 und 11 dargestellt
und insgesamt mit 10i bezeichnet. Hierbei ist ein Spulenkörper 12 vorgesehen,
der aus Segmenten 18 gemäß der in 3 dargestellten
Form besteht. Der Spulenkörper 12 ist an seinem
einen Ende einstückig mit einer Bordscheibe 14 ausgebildet.
Der Spulenkörper 12 weist ferner einen abnehmbaren Deckel 22 auf.
Sowohl die Bordscheibe 14 als auch der Deckel 22 sind
von einer zentralen Öffnung 20 bzw. 24 durchsetzt,
um die Befestigung der Spule 10i auf einer zugeordneten
Spulenachse (nicht dargestellt) zu ermöglichen. Zwischen
den Segmenten 18, der Bordscheibe 14 und dem Deckel 22 ist
eine ringförmige Spulenkammer 26 gebildet, die
zur Aufnahme einer Wicklung des Schneidmittels 19 dient.
-
Gemäß 10 ist
im Deckel 22 eine Öffnung 28 vorgesehen,
die eine Zuführung des Schneidmittels 19 in die
Spulenkammer 26 bzw. eine Abwicklung aus der Spulenkammer 26 erlaubt.
-
In 12 ist
eine weitere Abwandlung einer erfindungsgemäßen
Spule insgesamt mit 10j bezeichnet.
-
Die
Spule 10j ist aus zwei Teilen 30, 32 zusammengesetzt,
an denen jeweils Segmente 18 der aus 3 bekannten
Form vorgesehen sind. An beiden Seiten ist die Spule 10j jeweils
durch eine Bordscheibe 14 bzw. 34 abgeschlossen.
Die beiden Teile 30, 32 weisen einander zugeordnete
Zentrierelemente 33 auf, die in jeweils zugeordnete Gegenelemente an
jeweils anderem Teil eingreifen, wenn die beiden Teile 30, 32 miteinander
verbunden werden. Die beiden Teile 30, 32 könnten
beispielsweise durch Verschrauben dauerhaft miteinander verbunden
werden. Bevorzugt ist statt dessen jedoch eine Rastverbindung zwischen
den beiden Teilen, wie im Folgenden anhand der 13 und 14 näher
erläutert wird.
-
13 zeigt
eine insgesamt mit 10k bezeichnete Spule in zweiteiliger
Ausführung mit einem Spulenkörper 12 und
einem abnehmbaren Deckel 22 in vergrößerter
Darstellung. Die Spule 10k ist auf einer Spulenachse 40 gelagert,
die mit der Wickeleinrichtung (nicht dargestellt) fest verbindbar
ist, um in geeigneter Weise motorisch angetrieben zu werden.
-
Auf
der Spulenachse 40 ist eine Basis 60 an einem
Lager 62 drehbar befestigt. Auf der Spulenachse 40 ist
ferner ein insgesamt mit 12 bezeichneter Spulenkörper
lösbar befestigt, an dem ein Deckel 22 gehalten
ist. Der Spulenkörper 12 ist an der Spulenachse 40 mittels
einer federbelasteten Verriegelung 42 festlegbar. Ein Teil 30 des
zweiteilig ausgebildeten Spulenkörpers 12 ist
gleichfalls mittels einer federbelasteten Verriegelung 54 lösbar
am anderen Teil 32 befestigt.
-
Die
beiden Teile 30, 32 des Spulenkörpers 12 entsprechen
in ihrem Aufbau der zuvor anhand von 12 erläuterten
Art. Sie ergänzen sich miteinander zu einem gemeinsamen
Spulenkörper 12 und sind über Zentrierelemente 33 miteinander
zentriert.
-
Zwischen
dem Teil 30 und dem Teil 32 ist wiederum eine
ringförmige Spulenkammer 26 eingeschlossen, die
zur Aufnahme einer Wicklung des Schneidmittels 19 dient.
Im Deckel 22 ist wiederum eine Öffnung 24 vorgesehen,
durch die das Schneidmittel 19 in die Spulenkammer 26 zugeführt
bzw. aus dieser abgewickelt werden kann.
-
Der
Deckel 22 ist relativ zur Spulenachse 40 drehbar über
ein Lager 64 am Spulenkörper 12 festgelegt.
-
Das äußere
Ende der Spulenachse 40 ist kegelförmig ausgebildet.
An diesen kegelförmigen Abschluss schließt sich
eine Umfangsnut 47 an, in die eine Sicherungsfeder 48 eingreift,
die an einem zugeordneten Drücker 46 festgelegt
ist. Der Drücker 46 ist ein zentrales, im Wesentlichen
topfförmiges Teil, das durch eine Schraubenfeder 44 in
eine Grundstellung nach außen hin vorgespannt ist. Wird
der Drücker 46 entgegen der Vorspannung der Schraubenfeder 44 eingedrückt,
so wird die Sicherungsfeder 48 aus der Umfangsnut 47 freigegeben
und gelangt auf eine zugeordnete Schrägfläche 52 eines
Halteelementes, das am Teil 32 des Spulenkörpers 12 festgelegt
ist.
-
Auf
diese Weise wird die axiale Sicherung des Spulenkörpers 12 an
der Spulenachse 40 gelöst, so dass der Spulenkörper 12 gemeinsam
mit dem daran gehaltenen Deckel 22 von der Spulenachse 40 abgenommen
werden kann. Auf der Spulenachse 40 verbleibt dann lediglich
die Basis 60 auf dem Lager 62.
-
Ist
der Spulenkörper 12 von der Spulenachse 40 abgenommen,
so ist ein weiterer Drücker 58 am dem Lager 62 zugewandten
Ende des Spulenkörpers 12 von außen zugänglich.
Dieser Drücker 58 ist Teil einer federbelasteten
Verriegelung 54, mit der der das Teil 30 am Teil 32 des
Spulenkörpers 12 festgelegt ist.
-
In 14 ist
der Drücker 58 mit der zugeordneten Sicherungsfeder 56 im
Detail dargestellt. Die Sicherungsfeder 56 ist grundsätzlich
kreisförmig ausgebildet und weist zwei zueinander parallel
gebogene Schenkel auf. Diese Schenkel greifen in eine zugeordnete
Umfangsnut 57 am Ende des Teils 32 des Spulenkörpers 12 ein.
Wird die Sicherungsfeder 56 durch den Drücker 58 in
Richtung auf das äußere Ende der Spule 10k bewegt,
so werden die Enden der Sicherungsfeder 56 aus der Ringnut 57 freigegeben,
so dass nunmehr das Teil 30 vom Teil 32, das mit
dem Deckel 22 verbunden ist, abgenommen werden kann. Das
Schneidmittel 19 kann nunmehr aus der Spulenkammer 26 entnommen
werden. Zum Zusammensetzen der Spule werden die beiden Teile 30, 32 wieder
zusammengesetzt, was durch das Sicherungsfeder 56 und die
schräge Ebene 59 unterstützt wird. Sobald
die Enden des Federelementes 56 in die Umfangsnut 47 gelangen,
erfolgt ein Einrasten bzw. Verriegeln. Nunmehr kann die gesamte
Einheit wieder auch die Spulenachse 40 aufgeschoben und mittels
der federbelasteten Verriegelung 42 wieder verriegelt werden.
-
Die
Sicherungsfeder 48 weist eine der Form der Sicherungsfeder 56 entsprechende
Form auf. Auch hierbei erfolgt eine Verriegelung, sobald die beiden
Enden der Sicherungsfeder 48 wieder in die Umfangsnut 47 eingreifen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102006013417
A1 [0005, 0064]