DE102008059759A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Vorabprüfen eines mittels mehrerer Druckformen mit verschiedenen Druckfarben zu druckenden mehrfarbigen Druckerzeugnisses - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Vorabprüfen eines mittels mehrerer Druckformen mit verschiedenen Druckfarben zu druckenden mehrfarbigen Druckerzeugnisses Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vorabprüfen eines auf mehreren Druckformen (4) mit verschiedenfarbigen Druckfarben zu druckenden mehrfarbigen Druckerzeugnisses. Um den Umfang der für die Vorabprüfung erforderlichen manuellen Tätigkeiten zu verringern und die Qualität der Vorabprüfung zu verbessern, wird vorgeschlagen, auf mindestens einem Teil der Druckformen (4) einen einfarbigen Andruck zu erzeugen, der anschließend mit einem Scanner (8) abgetastet wird, um digitale Bilddaten des einfarbigen Andrucks zu generieren. Die Bilddaten des Andrucks werden dann in einem Rechner (12) ausgewertet, wobei sie vorzugsweise mit digitalen Daten einer zur Herstellung der Druckform (4) dienenden Druckformvorlage verglichen werden, um Abweichungen zwischen dem Andruck und der Druckformvorlage zu erfassen. Zur weiteren Automatisierung werden in einer Andruckmaschine (2) unter Verwendung einer einzigen Andruckfarbe Andrucke von mindestens einem Teil der Druckformen (4) und vorzugsweise sämtlichen Druckformen (4) eines Farbsatzes automatisch erzeugt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vorabprüfen eines mittels mehrerer Druckformen mit verschiedenen Druckfarben zu druckenden mehrfarbigen Druckerzeugnisses gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 bzw. 13.
  • Sowohl für den Tiefdruck und den Flexodruck von mehrfarbigen Druckerzeugnissen werden jeweils mehrere einzelne Druckformen hergestellt, gewöhnlich in Form von Druckzylindern, mit deren Hilfe dann ein Substrat des Druckerzeugnisses nacheinander mit mehreren verschiedenen Druckfarben bedruckt wird.
  • Während im Publikationsdruck Druckerzeugnisse mit hoher Auflage, wie mehrfarbige Zeitschriften, Kataloge oder Werbeprospekte, in der Regel im Mehrfarbendruck auf einem Farbsatz von mehreren gravierten Tiefdruckzylindern gedruckt werden, zum Beispiel für die Druckfarben Cyan, Magenta, Gelb bzw. Schwarz, werden beim Dekor- oder Verpackungsdruck häufig Farbsätze verwendet, die zusätzlich zu den zuvor genannten Farben Cyan, Magenta, Gelb bzw. Schwarz noch weitere Druckzylinder für Sonderfarben umfassen können.
  • Da im Zuge der Herstellung der Druckzylinder verschiedenste Fehler auftreten können, die zu einer Beeinträchtigung der Qualität des fertigen Druckerzeugnisses führen, wie zum Beispiel Kratzer oder fehlerhafte bzw. unvollständige Bildinhalte beim Gravieren der Druckzylinder, ist es üblich, vor Beginn des Seriendrucks eine Vorabprüfung der Qualität des zu druckenden Druckerzeugnisses vorzunehmen.
  • Diese Vorabprüfung besteht zumeist darin, dass zum einen in einem Proof-Gerät mit einem Farbmonitor oder einem Farbdrucker aus den Daten von Druckvorlagen sämtlicher Druckzylinder des Farbsatzes, zum Beispiel bei gravierten Druckzylindern aus den Bilddaten, ein digitaler mehrfarbiger Proof erzeugt wird, der entweder als Soft-Proof auf dem Farbmonitor dargestellt oder als Hard-Proof auf dem Farbdrucker ausgedruckt und anschließend begutachtet wird. Statt eines aus allen Auszugsfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz sowie eventuellen Sonderfarben zusammengesetzten mehrfarbigen Proofs kann durch Auswahl der entsprechenden Daten der Druckvorlagen auch jeweils ein einfarbiger Proof aus einer einzigen Auszugsfarbe und/oder Sonderfarbe erzeugt werden.
  • Nach der Fertigstellung der Druckzylinder eines Farbsatzes wird zum anderen als weitere Vorabprüfung in nahezu allen Fällen noch ein sogenannter Andruck (wet proof) erzeugt, bevor die Druckzylinder zur Herstellung des Druckerzeugnisses in den Seriendruck gehen. Im Verpackungsdruck werden zu diesem Zweck häufig Trommelandruckmaschinen mit einem Substratzylinder verwendet, auf dem ein mit dem Andruck zu versehendes Substrat aufgespannt wird, bevor sämtliche Druckzylinder des Farbsatzes einzeln nacheinander in die Andruckmaschine eingelegt und ausgerichtet werden, um die Auszugsfarben und die eventuellen Sonderfarben sukzessive und übereinander auf das Substrat zu drucken. Der dadurch erzeugte mehrfarbige Andruck wird dann visuell begutachtet und mit dem mehrfarbigen digitalen Proof verglichen, um Gravurfehler, Layout-Abweichungen oder dergleichen zu ermitteln.
  • Zur Erzeugung eines Andrucks in einer Trommelandruckmaschine ist jedoch eine ganze Reihe von manuellen Tätigkeiten erforderlich, wie zum Beispiel das Einrichten der Andruckmaschine beim Bestücken mit dem Substrat und den einzelnen Druckzylindern. Auch der Vergleich des erzeugten Andrucks mit einer der Herstellung der Druckzylinder zugrundeliegenden Druckvorlage zur Identifikation von Fehlern, bei der Herstellung der Druckzylinder, wie Gravier- oder Übertragungsfehlern, erfolgt in der Regel manuell.
  • Aus der DE 10 2006 050 274 A1 der Anmelderin ist bereits ein Verfahren zur Überprüfung der Qualität eines Druckformzylinders bekannt, bei dem ein Druckbild auf der Oberfläche des Druckformzylinders mit einem Scanner abgetastet wird, um ein elektronisches Bild der Oberfläche zu erzeugen, das mit einem aus Gravurdaten der gravierten Oberfläche erzeugten digitalen Proof verglichen werden kann. Es hat sich jedoch gezeigt, dass das bekannte Verfahren verhältnismäßig viel Zeit benötigt und nicht alle Fehler erkennt. Darüber hinaus kann mit dem bekannten Verfahren nicht festgestellt werden, ob eine erkannte Abweichung vom digitalen Proof druckrelevant ist, d. h. im Druck zu einem erkennbaren Fehler führt.
  • Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, womit für die Vorabprüfung keine oder nur wenig manuelle Tätigkeiten sowie ein geringer Zeitaufwand benötigt werden, womit druckrelevante Abweichungen erkennbar sind und womit vorzugsweise gleichzeitig die Qualität der Vorabprüfung verbessert werden kann.
  • Zu Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass mit mindestens einem Teil der Druckformen ein einfarbiger Andruck erzeugt wird, dass der einfarbige Andruck abgetastet wird, um digitale Bilddaten des einfarbigen Andrucks zu erzeugen, und dass die digitalen Bilddaten des einfarbigen Andrucks rechnergestützt ausgewertet werden, während die erfindungsgemäße Vorrichtung durch eine Andruckmaschine zum Erzeugen eines einfarbigen Andrucks mit mindestens einer der Druckformen, einen Scanner zum Abtasten des einfarbigen Andrucks und zum Erzeugen von digitalen Bilddaten des einfarbigen Andrucks, sowie einen Rechner zum Auswerten der digitalen Bilddaten des einfarbigen Andrucks gekennzeichnet ist.
  • Während es für eine schnelle Fehlersuche ausreichend sein kann, mit einer einzigen Druckform einen einfarbigen Andruck zu erzeugen und diesen Andruck anschließend abzutasten, sieht eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung vor, dass in der Andruckmaschine mit mindestens zwei der Druckformen und vorteilhaft mit sämtlichen Druckformen eines Farbsatzes unter Verwendung einer einzigen Andruckfarbe, das heißt derselben Andruckfarbe für sämtliche dieser Druckformen, jeweils ein einfarbiger Andruck erzeugt wird, dass die einfarbigen Andrucke anschließend mit dem Scanner einzeln abgetastet werden, um digitale Bilddaten der einfarbigen Andrucke zu erzeugen, und dass die digitalen Bilddaten der einfarbigen Andrucke automatisch ausgewertet werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Auswertung der digitalen Bilddaten des oder jedes einfarbigen Andrucks durch rechnergestützten Vergleich dieser digitalen Bilddaten mit digitalen Daten einer Druckformvorlage, die bei der Herstellung der zugehörigen Druckform, d. h. der zum Erzeugen des Andrucks dienenden Druckform, verwendet wird, zum Beispiel mit digitalen Gravurdaten im Falle einer gravierten Druckform.
  • Durch einen solchen Vergleich können zum einen geometrische Abweichungen zwischen dem oder jedem einfarbigen Andruck und der zur Herstellung der zugehörigen Druckform verwendeten Druckformvorlage sowie zum anderen Abweichungen der Druckdichte des oder jedes Andrucks von der Druckdichte der Druckformvorlage erkannt werden. Dabei können nahezu sämtliche Tätigkeiten automatisiert werden, wie zum Beispiel das Einbringen einer Druckform in die Andruckmaschine, die Zufuhr eines mit dem Andruck bzw. den Andrucken zu versehenden Substrats zur Druckform, die Reinigung der Druckform, der Austausch der Druckform gegen eine andere Druckform, sowie die Abtastung der einfarbigen Andrucke und die Auswertung der dabei jeweils erhaltenen digitalen Bilddaten.
  • Der Andruck bzw. die Andrucke werden auf einem Substrat erzeugt, bevorzugt auf einem standardisierten Substrat, das für alle Andrucke verwendet wird und daher nicht gewechselt werden muss. Um den Automatisierungsgrad auf einfache Weise zu erhöhen, wird bevorzugt ein bahnförmiges Substrat verwendet, das von einer Vorratsrolle der Andruckmaschine automatisch zu einer in die Andruckmaschine eingebrachten Druckform zugeführt und nach dem Bedrucken mit der zu der Druckform zugehörigen Andruckfarbe aus der Andruckmaschine heraus zum Scanner bewegt werden kann, um es unmittelbar nach dem Bedrucken automatisch abzutasten und anschließend die bei der Abtastung erzeugten digitalen Bilddaten im Rechner auszuwerten. Jedoch kann alternativ auch ein bogenförmiges Substrat verwendet werden.
  • Die verwendete Andruckfarbe wird vorzugsweise auf das Substrat abgestimmt und dabei vorteilhaft so konfektioniert, dass in Verbindung mit dem Substrat unterschiedliche Druckverhalten der beim Seriendruck üblicherweise verwendeten Druckfarben optimal simuliert werden, wobei die Andruckfarbe jedoch zweckmäßig ein breiteres Dichtespektrum als diese Druckfarben liefert.
  • Um die Investitionskosten niedrig zu halten, werden die einfarbigen Andrucke vorteilhaft in einer einzigen Andruckmaschine erzeugt, die dazu nacheinander mit jeder der mehreren Druckformen jedes Farbsatzes bestückt wird. Die Erzeugung der einfarbigen Andrucke in der Andruckmaschine erfolgt bevorzugt automatisch, zum Beispiel indem bei Druckformen in Form eines Druckzylinders das bahnförmige Substrat von der Vorratsrolle zu dem gerade in der Andruckmaschine platzierten Druckzylinder zugeführt und entlang eines Umfangsflächenabschnitts mit diesem in Anlagekontakt gebracht wird, nachdem zuvor die Andruckfarbe auf einen Teil der Umfangsfläche aufgebracht und zweckmäßig mittels einer Rakel überschüssige Farbe abgestreift worden ist. Die Rakel ist vorteilhaft an unterschiedliche Krümmungsradien der Druckzylinder anpassbar und stützt sich zweckmäßig beiderseits einer gravierten Fläche auf diesen ab. Die Druckzylinder können drehend angetrieben oder durch den Vorschub des bahnförmigen Substrats in Drehung versetzt werden, um den jeweiligen Andruck auf dem Substrat zu erzeugen.
  • Um zu vermeiden, dass die Druckformen nach der Entnahme aus der Andruckmaschine zur Reinigung in eine Reinigungsvorrichtung verbracht werden müssen, werden die Druckformen bevorzugt direkt nach dem Erzeugen des Andrucks und noch vor ihrer Entnahme aus der Andruckmaschine in dieser selbst gereinigt, bevorzugt mittels einer in die Andruckmaschine integrierten Reinigungsvorrichtung, die vorteilhaft mindestens eine in Bezug zur Druckform relativbewegliche und mit einem unter Druck stehenden Reinigungsmedium beaufschlagbare Reinigungsdüse sowie eine Rakel zum Abstreifen von anhaftendem Reinigungsmedium umfasst.
  • Der Scanner ist vorzugsweise ein hochauflösender Scanner, der hinter der Andruckmaschine neben dem Bewegungsweg des Substrats angeordnet ist, um jeden einfarbigen Andruck auf dem Substrat abzutasten. Um Verwechslungen der sämtlich mit derselben Andruckfarbe erzeugten Andrucke zu vermeiden, wird das Substrat vorteilhaft vor oder hinter dem Scanner mit einer Kennzeichnung versehen, die zweckmäßig mit Hilfe eines kleinen Tintenstrahldruckers in der Nähe jedes Andrucks auf das Substrat aufgedruckt wird.
  • Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der rechnergestützte Vergleich der beim Abtasten erzeugten digitalen Bilddaten jedes Andrucks mit den digitalen Daten einer zugehörigen Druckformvorlage ein Ausrichten der Bildinhalte der jeweiligen Daten in Bezug zueinander (Montieren), einen Vergleich von Farbseparationen der beiden Daten, ggf. nach einer Transformation unterschiedlicher Auflösungen, sowie ein Übersetzen der beim Abtasten erzeugten digitalen Bilddaten jedes Andrucks in Druckdaten bzw. ein Übersetzen von deren Grauwerten in die gewünschten Farbwerte eines beim Drucken verendeten Farbsystems durch ein Color Management-Programm umfasst.
  • Darüber hinaus werden mit den digitalen Bilddaten von zwei oder mehr Andrucken zweckmäßig auch mehrfarbige Soft- und/oder Hard-Proofs erzeugt, indem die in ein Farbsystem übersetzten digitalen Bilddaten auf einem Monitor abgebildet oder auf einem Drucker ausgedruckt werden, wobei sie einander zur Herstellung von mehrfarbigen Proofs registergetreu überlagert werden. Die Erzeugung von einfarbigen Proofs einzelner Andrucke ist jedoch ebenfalls möglich.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
  • 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Vorabprüfen eines mehrfarbigen Druckerzeugnisses im Verpackungsdruck;
  • 2 eine vergrößerte schematische Ansicht eines wesentlichen Teils der Vorrichtung;
  • 3 eine schematische Darstellung der in einen Workflow integrierten Vorrichtung.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung wird allgemein im Verpackungsdruck eingesetzt, wo ein zum Beispiel aus einer Folie, Papier oder Karton bestehendes bahn- oder bogenförmiges Substrat nacheinander im Tiefdruck auf mehreren hintereinander in einer Druckmaschine angeordneten gravierten Druckzylindern mit verschiedenen Druckfarben, wie z. B. Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz bedruckt wird, die einander zur Herstellung des Druckerzeugnisses überlagert werden.
  • Um es zu ermöglichen, eventuelle Abweichungen des zu druckenden mehrfarbigen Druckerzeugnisses von einer der Gravur der Druckzylinder zugrundeliegenden Druckvorlage vor dem Einsatz der Druckzylinder im Seriendruck zu korrigieren, wird eine automatisierte Vorabprüfung vorgenommen, um die zum Beispiel durch Gravur- oder Übertragungsfehler verursachten Abweichungen zu ermitteln.
  • Wie am besten in 1 dargestellt, umfasst die Vorrichtung zu diesem Zweck eine automatisch arbeitende Andruckmaschine 2, in der nacheinander auf jedem der gravierten Druckzylinder 4 eines Farbsatzes mit derselben Andruckfarbe auf einem bahnförmigen Substrat 6 ein einfarbiger Andruck erzeugt wird, einen in Bewegungsrichtung des Substrats 6 hinter der Andruckmaschine 2 angeordneten Scanner 8, der die in Bewegungsrichtung hintereinander auf dem Substrat 6 angeordneten Andrucke nacheinander selbsttätig abtastet, um von jedem Andruck digitale Bild- oder Abtastdaten zu erzeugen, einen über eine Datenleitung 10 mit dem Scanner 8 verbundenen Rechner 12, der die Bild- oder Abtastdaten jedes Andrucks zur Auswertung mit Gravurdaten des zum Erzeugen des Andrucks verwendeten Druckzylinders 4 vergleicht, sowie einen in Bewegungsrichtung des Substrats 6 hinter dem Scanner 8 angeordneten kleineren Drucker 14. Das zu bedruckende bahnförmige Substrat 6 ist auf einer Vorratsrolle 16 der Andruckmaschine 2 aufgewickelt und wird nach seinem Hindurchtritt durch die Andruckmaschine 2 auf eine in Bewegungsrichtung des Substrats 6 hinter dem Scanner 8 und dem Drucker 14 angeordnete gesteuert angetriebene Aufwickelrolle 18 aufgewickelt, die auch für den Vorschub des Substrats 6 sorgt.
  • Die Andruckmaschine 2 hat weiter die Aufgabe, einem darin eingelegten Druckzylinder 4 vor der Erzeugung des Andrucks automatisch die Andruckfarbe zuzuführen, diese gleichmäßig auf der gravierten Umfangsfläche 20 des Druckzylinders 4 zu verteilen und die überschüssige Andruckfarbe zu entfernen, sowie den Druckzylinder 4 nach dem Erzeugen des Andrucks automatisch zu reinigen, bevor er aus der Andruckmaschine 2 entnommen und ein weiterer Druckzylinder 4 in die Andruckmaschine 2 eingelegt wird.
  • Wie am besten in 2 dargestellt, umfasst die Andruckmaschine 2 ein Gehäuse 22, aus dem die Vorratsrolle 16 teilweise übersteht, eine im Gehäuse 22 angeordnete Halterung 24, in die jeweils einer der Druckzylinder 4 um seine Längsachse drehbar eingelegt werden kann, eine Mehrzahl von Führungs- und Anpressrollen 26, 28, 30, mit denen das Substrat 6 von der Vorratsrolle 16 zu dem in die Andruckmaschine 2 eingelegten Druckzylinder 4 zugeführt und gegen die Umfangsfläche 20 des Druckzylinders 4 angepresst werden kann, eine mit einem von mehreren Speicherbehältern 32 für die Andruckfarbe verbindbare Farbauftragseinrichtung 34 zum Auftragen der Andruckfarbe auf die in die Halterung 24 eingelegten Druckzylinder 4 des Farbsatzes, eine Rakel 36 zum Abstreifen der überschüssigen Andruckfarbe von den Umfangsflächen 20 der Druckzylinder 4, sowie eine Reinigungseinrichtung 38 zum Reinigen der Druckzylinder 4 nach dem Andruck und vor der Entnahme aus der Andruckmaschine 2.
  • Bei dem Substrat 6 handelt es sich um ein für die jeweilige Andruckfarbe optimiertes bzw. auf die Andruckfarbe abgestimmtes Standard-Substrat, zum Beispiel ein weißes Papiermaterial.
  • Die Halterung 24 ist in Richtung einer Längsachse des Druckzylinders 4 beweglich, so dass sie zur Entnahme eines nach der Benutzung gereinigten Druckzylinders 4 und zum Einlegen eines neuen Druckzylinders 4 nach vorne oder hinten aus dem Gehäuse 22 herausgefahren werden kann.
  • Die Führungs- und Anpressrollen 26, 28 sind innerhalb des Gehäuses 22 in Richtung der Doppelpfeile A in 2 beweglich, um das Substrat 6 nach dem Einfahren der Halterung 24 in das Gehäuse 22 gegen einen Umfangsabschnitt 40 des in die Halterung 24 eingelegten Druckzylinders 4 anzupressen.
  • Die Farbauftragseinrichtung 34 umfasst eine Mehrzahl von Farbauftragsdüsen (nur eine dargestellt) 42, die in Drehrichtung des Druckzylinders 4 (Pfeil B in 2) vor dessen gegen das Substrat 6 anliegendem Umfangsabschnitt 40 im Gehäuse 22 angeordnet sind. Die in axialer Richtung des Druckzylinders 4 nebeneinander angeordneten Farbauftragsdüsen 42 können gemeinsam in Richtung des Doppelpfeils C in 2 an die Umfangsfläche 20 des Druckzylinders 4 angenähert und während einer Drehung desselben automatisch an der Umfangsfläche 20 entlang bewegt werden, um die Andruckfarbe aus dem Speicherbehälter 32 durch die mit diesem Speicherbehälter 32 verbundene Farbauftragsdüse 42 auf die gesamte Umfangsfläche 20 aufzubringen und diese gleichmäßig mit der Andruckfarbe zu benetzen. Jedoch kann alternativ auch eine Farbauftragseinrichtung verwendet werden, mit der jeweils eine der Andruckfarben auf die Oberfläche 20 des Druckzylinders 4 gegossen werden kann.
  • Um zu vermeiden, dass der Speicherbehälter 32 gereinigt werden muss, wenn für ein unterschiedliches Substrat 6, zum Beispiel ein saugfähigeres Substrat, oder für eine Druckfarbe mit einer anderen Zusammensetzung, wie eine Wasser- oder lösemittelbasierende Druckfarbe, die Andruckfarbe gewechselt werden muss, weist die Andruckmaschine 2 mehrere weitere Speicherbehälter 33 für Andruckfarben auf, die wahlweise mit den Farbauftragsdüsen 42 verbunden werden können.
  • Bei der für sämtliche Druckzylinder (1) eines Farbsatzes verwendeten Andruckfarbe kann es sich grundsätzlich um eine beliebige Farbe handeln, deren abgestufte Druckdichten oder Tonwerte mit hoher Auflösung vom Scanner 8 erfasst werden können. Dort, wo als Scanner 8 ein Schwarzweiß-Scanner verwendet wird, kann die Andruckfarbe vorzugsweise grau sein. Die Andruckfarbe wird so auf das verwendete Substrat 6 abgestimmt, dass sie auf diesem ein breiteres Dichtespektrum erzeugt als dies bei der Kombination aus Druckfarben und Substrat beim Seriendruck des mehrfarbigen Druckerzeugnisses der Fall ist. Durch die größere Empfindlichkeit beim Andrucken im Vergleich zum Seriendruck können beim Übersetzen der vom Scanner 8 erzeugten Bild- oder Abtastdaten in Druckdaten des Seriendrucks durch ein Color Management-Programm besonders gute Ergebnisse erzielt werden.
  • Die in Drehrichtung des Druckzylinders 4 hinter den Farbauftragsdüsen 42 angeordnete Rakel 36 erstreckt sich über die gesamte Länge der in die Halterung 24 eingelegten Druckzylinder 4 und kann in Richtung des Doppelpfeils D in 2 bis zum Kontakt mit der Umfangsfläche 20 an den Druckzylinder 4 angenähert werden, wobei sie sich zur Vermeidung von Beschädigungen an den Stirnenden des Druckzylinders 4 abstützt.
  • Die Reinigungseinrichtung 38 ist in Drehrichtung des Druckzylinders 4 hinter dem gegen das Substrat 6 anliegenden Umfangsabschnitt 40 angeordnet und umfasst eine weitere Rakel 44, die in Richtung des Doppelpfeils E in 2 an die Umfangsfläche 20 des Druckzylinders 4 angenähert werden kann und zum Abstreifen von zurückgebliebener Andruckfarbe von der Umfangsfläche 20 dient, sowie einen Hochdruckreiniger zur Reinigung der Umfangsfläche 20 mit einem aus heißem Wasser und Dampf bestehenden Reinigungsmedium, der eine Reinigungsdüse 46 umfasst. Die Reinigungsdüse 46 kann zur Reinigung der Umfangsfläche 20 in Richtung des Doppelpfeils E in 2 an diese angenähert und in axialer Richtung an der Umfangsfläche entlang bewegt werden, um das Reinigungsmedium unter hohem Druck auf die Umfangsfläche 20 zu sprühen. Unter dem Druckzylinder 4 ist eine Auffangwanne 48 zum Auffangen des abtropfenden verunreinigten Reinigungsmediums angeordnet.
  • Während der Reinigung des Druckzylinders 4 und der anschließenden Entnahme des Druckzylinders 4 aus der Andruckmaschine 2 wird das Substrat 6 durch Anheben der Führungs- und Andruckrollen 26, 28 in die in 2 in strichpunktierten Linien dargestellte Stellung bewegt, in der es von der Umfangsfläche 20 des Druckzylinders 4 abgehoben ist, um es vor einer Verunreinigung zu schützen. Ggf. kann zur Reinigung zwischen das abgehobene Substrat 6 und den Umfangsabschnitt 40 noch eine Zwischenwand (nicht dargestellt) eingefahren werden.
  • Der Scanner 8 ist in Bewegungsrichtung des Substrats 6 hinter einer Austrittsöffnung 50 des Gehäuses 22 auf der zuvor bedruckten Seite des Substrats 6 angeordnet, um jeden Andruck unmittelbar nach seinem Austritt aus dem Gehäuse 22 zeilenweise quer zur Bewegungsrichtung abzutasten oder zu scannen. Bei dem Scanner 8 handelt es sich um einen hochauflösenden Scanner, der bei der Abtastung jedes einfarbigen Andrucks digitale Bild- oder Abtastdaten erzeugt, die zur Auswertung durch die Datenleitung 10 an den Rechner 12 übermittelt werden, wie in 1 dargestellt.
  • Bei der Auswertung im Rechner 12 werden die Bild- oder Abtastdaten, d. h. die beim Abtasten im Scanner 8 erfassten Grauwerte der Andruckfarbe, von einem geeigneten Bildbearbeitungsprogramm in Tonwerte der zu dem jeweiligen Druckzylinder zugehörigen Auszugsfarbe Cyan, Magenta, Gelb bzw. Schwarz übersetzt, bevor sie mit den zum Rechner 12 zugeführten Gravurdaten 52 von demjenigen Druckzylinder 4 verglichen werden, mit dem zuvor der abgetastete Andruck erzeugt worden ist.
  • Bei diesem Vergleich werden in einem ersten Montier-Schritt die übersetzten Bild- oder Abtastdaten und die zugehörigen Gravurdaten 52 in Bezug zueinander ausgerichtet, so dass entsprechende Bildpunkte des Andrucks eines Druckzylinders 4 und einer der Gravur des Druckzylinders 4 zugrundeliegenden Druckvorlage zusammenfallen.
  • Anschließend werden in einem zweiten Vergleichs-Schritt die übersetzten Bild- oder Abtastdaten jedes Andrucks und die zugehörigen Gravurdaten 52 Bildpunkt um Bildpunkt verglichen, um Abweichungen zwischen den Bildpunkten des Andrucks und den entsprechenden Bildpunkten der Druckvorlage zu ermitteln. Dieser Schritt kann zum Ausgleich von unterschiedlichen Auflösungen eine Transformation der Auflösung der Abtastdaten oder der aus der Druckvorlage erzeugten Gravurdaten umfassen.
  • Um es zu ermöglichen, das reale Druckergebnis vorherzusagen, das sich beim Seriendruck mit dem zur Erzeugung des Andrucks verwendeten Druckzylinder 4 ergibt, werden die übersetzten Bild- oder Abtastdaten des Andrucks in einem dritten Bearbeitungs-Schritt mit einem Color Management-Programm bearbeitet. Dabei werden vom Color Management-Programm unter Berücksichtigung der Unterschiede zwischen dem in der Andruckmaschine 2 verwendeten Standard-Substrat und dem beim Seriendruck verwendeten Substrat Farbräume der Auszugsfarben in Farbräume der beim Seriendruck verwendeten Druckfarben übersetzt. Da Color Management-Programme und ihre Funktionsweise auf dem Fachgebiet bekannt sind, sollen sie hier nicht weiter beschrieben werden.
  • Durch die zuvor erläuterte Auswertung der Bild- oder Abtastdaten im Rechner 12 lassen sich unter anderem zum Beispiel durch Stichelbruch, Driftabweichungen, Prellen, Nachziehen, Linienversatz oder bei der Datenaufbereitung für die Gravur verursachte Fehler auffinden, die anschließend korrigiert werden können.
  • Zusätzlich zu der Auswertung der Bild- oder Abtastdaten im Rechner 12 wird vor dem Seriendruck des Druckerzeugnisses eine zusätzliche Vorabprüfung vorgenommen, indem aus den in die Tonwerte der Auszugsfarben des Farbsatzes übersetzten und einander dann registergetreu überlagerten Bild- oder Abtastdaten sämtlicher einfarbiger Andrucke ein realitätsnaher mehrfarbiger Proof erzeugt wird. Wie am besten in 1 dargestellt, kann dieser Proof als Soft-Proof 54 auf einem Farbmonitor 56 des Rechners 12 abgebildet oder als Hard-Proof 58 mittels eines Druckers 60, wie eines Tintenstrahldruckers, auf einem Substrat ausgedruckt werden, bevorzugt auf dem für das Druckerzeugnis bestimmten Substrat. Zur Anpassung der Farbräume der Auszugsfarben und der Druckfarben des Druckers 60 wird vorzugsweise ebenfalls ein Color Management-Programm verwendet.
  • Da als Quelle der Bilddaten die abgetasteten Andrucke sämtlicher Druckzylinder des Farbsatzes dienen, entspricht der aus den Bilddaten erzeugte mehrfarbige Proof im Wesentlichen dem eingangs beschriebenen, in einer konventionellen Andruckmaschine erzeugten mehrfarbigen Andruck.
  • Bei Bedarf können aus den Bild- oder Abtastdaten einzelner Andrucke darüber hinaus auch noch einfarbige Proofs erzeugt werden.
  • Als weitere Information kann aus den Bild- oder Abtastdaten von jedem der einfarbigen Andrucke auch der genaue Umfang des zugehörigen Druckzylinders 4 ermittelt werden, was sowohl bei der Erstellung des mehrfarbigen Proofs als auch beim Seriendruck eine automatische Passersteuerung ermöglicht.
  • Wie in 1 und 3 dargestellt, kann der Rechner 12 oder ein System bestehend aus mehreren, zur Gravur der Druckzylinder 4 dienenden Graviermaschinen 68 und der zuvor beschriebenen, zur Vorabprüfung des Druckerzeugnisses dienenden Vorrichtung eine Schnittstelle zu einem Status Manager 62 aufweisen, von dem weiterverarbeitete oder korrigierte Daten 66 zum Kunden 64 des Druckereibetriebs übermittelt werden können.
  • Die zuvor beschriebene Vorrichtung kann ebenso wie das zuvor beschriebene Verfahren nicht nur zur Vorabprüfung von Druckzylindern 4 im Tiefdruck sondern auch im Flexodruck eingesetzt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006050274 A1 [0008]

Claims (25)

  1. Verfahren zum Vorabprüfen eines mittels mehrerer Druckformen mit verschiedenfarbigen Druckfarben zu druckenden mehrfarbigen Druckerzeugnisses, dadurch gekennzeichnet, dass mit mindestens einem Teil der Druckformen (4) ein einfarbiger Andruck erzeugt wird, dass der einfarbige Andruck abgetastet wird, um digitale Bilddaten des einfarbigen Andrucks zu erzeugen, und dass die digitalen Bilddaten des einfarbigen Andrucks ausgewertet werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit mindestens zwei der Druckformen (4) unter Verwendung einer einzigen Andruckfarbe jeweils ein einfarbiger Andruck erzeugt wird, dass die einfarbigen Andrucke einzeln abgetastet werden, um digitale Bilddaten der einfarbigen Andrucke zu erzeugen, und dass die digitalen Bilddaten der einfarbigen Andrucke ausgewertet werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die digitalen Bilddaten des einfarbigen Andrucks oder der einfarbigen Andrucke zur Auswertung mit digitalen Daten einer Druckformvorlage zur Herstellung der zugehörigen Druckform (4) verglichen werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckformen (4) durch Gravieren hergestellt werden und dass die digitalen Bilddaten des einfarbigen Andrucks oder der einfarbigen Andrucke mit Gravurdaten der zugehörigen Druckform (4) verglichen werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die einfarbigen Andrucke von sämtlichen Druckformen (4) auf demselben Substrat (6) erzeugt werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die einfarbigen Andrucke nacheinander auf einem bahnförmigen Substrat (6) erzeugt werden.
  7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder einfarbige Andruck mit einer aufgedruckten Kennzeichnung versehen wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die einfarbigen Andrucke in einer einzigen Andruckmaschine (2) erzeugt werden, die nacheinander mit den Druckformen (4) bestückt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jede Druckform (4) nach dem Erzeugen des Andrucks und vor der Entnahme aus der Andruckmaschine (2) gereinigt wird.
  10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die digitalen Bilddaten jedes einfarbigen Andrucks in digitale Bilddaten einer Auszugsfarbe des zugehörigen Druckzylinders übersetzt werden.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass unter Zugrundelegung der digitalen Bilddaten der einfarbigen Andrucke mindestens ein mehrfarbiger Proof (58) erzeugt wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Vergleich der beim Abtasten erzeugten digitalen Bilddaten jedes Andrucks mit den digitalen Daten einer zugehörigen Druckformvorlage einen Vergleich von Farbseparationen der beiden Daten, ggf. nach einer Transformation unterschiedlicher Auflösungen, sowie ein Übersetzen der beim Abtasten erzeugten digitalen Bilddaten jedes Andrucks in Druckdaten durch ein Color Management-Programm umfasst.
  13. Vorrichtung zum Vorabprüfen eines mittels mehrerer Druckformen mit verschiedenfarbigen Druckfarben zu druckenden mehrfarbigen Druckerzeugnisses, gekennzeichnet durch eine Andruckmaschine (2) zum Erzeugen eines einfarbigen Andrucks von mindestens einem Teil der Druckformen (4), einen Scanner (8) zum Abtasten des einfarbigen Andrucks und zum Erzeugen von digitalen Bilddaten des einfarbigen Andrucks, sowie einen Rechner (12) zum Auswerten der digitalen Bilddaten des einfarbigen Andrucks.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Andruckmaschine (2) unter Verwendung einer einzigen Andruckfarbe einfarbige Andrucke von mindestens zwei der Druckformen (4) erzeugt, dass der Scanner (8) die einfarbigen Andrucke abtastet und digitale Bilddaten der einfarbigen Andrucke erzeugt, und dass der Rechner (12) die digitalen Bilddaten auswertet.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Rechner die digitalen Bilddaten jedes einfarbigen Andrucks mit digitalen Daten einer zur Herstellung der zugehörigen Druckform (4) verwendeten Druckformvorlage vergleicht.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Rechner (12) die digitalen Bilddaten jedes einfarbigen Andrucks in digitale Bilddaten einer Auszugfarbe des zugehörigen Druckzylinders übersetzt.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Andruckmaschine (2) einen Vorrat (16) eines Substrats (6) für die einfarbigen Andrucke sowie Mittel (18, 26, 28, 30) zum Zuführen des Substrats (6) vom Vorrat zu einer in der Andruckmaschine (2) platzierten Druckform (4) umfasst.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Andruckmaschine (2) eine Farbauftragseinrichtung (34) zum automatischen Aufbringen der Andruckfarbe auf eine in der Andruckmaschine (2) platzierte Druckform (4) umfasst.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbauftragseinrichtung (34) eine Mehrzahl von Farbauftragsdüsen (42) und/oder eine Rakel (36) umfasst.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Andruckmaschine (2) eine Reinigungsvorrichtung (38) zum Reinigen der Druckform (4) umfasst.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung (38) mindestens eine mit einem Reinigungsmedium unter Druck beaufschlagbare Reinigungsdüse (46) und/oder eine Rakel (44) umfasst.
  22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 21, gekennzeichnet durch eine unter der Druckform (4) in der Andruckmaschine (2) angeordnete Auffangwanne (48).
  23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Scanner ein hochauflösender Scanner (8) ist.
  24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Scanner (8) ein Einfarben- oder Grauscanner ist.
  25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 24, gekennzeichnet durch einen hinter dem Scanner (8) angeordneten Drucker (14).
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