AT501210B1 - Verfahren zur qualitätskontrolle an oberflächenvariablen drucksachen - Google Patents

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AT501210B1 AT0203105A AT20312005A AT501210B1 AT 501210 B1 AT501210 B1 AT 501210B1 AT 0203105 A AT0203105 A AT 0203105A AT 20312005 A AT20312005 A AT 20312005A AT 501210 B1 AT501210 B1 AT 501210B1
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Description

2 AT 501 210 B1
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Qualitätskontrolle an Drucksachen, insbesondere gedruckter Bogen, bei dem mittels einer Aufnahmeeinrichtung Bilddaten von durch eine Bogenverarbeitende Maschine, wie z.B. Bogendruckmaschine, bewegten Drucksachen aufgenommen werden und danach die Bilddaten mittels einer Auswerteeinrichtung in Verbindung mit in einem Speicher abgelegten Daten verarbeitet werden, wobei durch die Aufnahmeeinrichtung eine die zu inspizierenden Bereiche wiedergebende Drucksache abgetastet wird und in der Auswerteeinrichtung daraus die zu inspizierenden Bereiche bzw. deren Bildinhalte kennzeichnende Daten ermittelt, im Speicher abgelegt und bei der anschließenden Auswertung von Bilddaten von verarbeiteten oder zu verarbeitenden Drucksachen verwertet werden, wobei mittels der Aufnahmeeinrichtung glanzvariable Elemente des Druckbogens erfasst werden.
Vorrichtungen zum Durchführen des gattungsgemäßen Verfahrens zur Bogeninspektion von rein optischen Elementen sind aus der DE 202 13 431 U1 und aus der JP 2163879 A bekannt.
Bei Bogenoffsetdruckmaschinen ist es bekannt, an Druckprodukten messtechnisch gewonnene Werte zu ermitteln und diese Ist-Werte in Verbindung mit vorgegebenen Soll-Werten zur Einstellungen an der Druckmaschine zu verwerten. Sogenannte Inline-Inspektionssysteme weisen dazu eine vorzugsweise dem letzten Druckwerk nachgeordnete Kamera auf, durch welche der Bogen während seiner Bewegung durch den Bildbereich der Kamera aufgenommen wird. Die so ermittelten Bilddaten können dann Pixel für Pixel hinsichtlich Helligkeit und/oder deren Farbe mit vorgegebenen Soll-Werten verglichen werden. Zusätzlich sind durch solche Systeme auch Verschmutzungen, Verunreinigungen oder Beschädigungen (z.B. durch Ölspritzer) der Druckoberfläche ermittelbar.
Ein Bildinspektionssystem für eine Druckmaschine gemäß der oben kurz umrissenen Art ist beispielsweise aus der EP 0 378 283 B1 bekannt. Mittels der Kamera erfolgt eine zeilenweise Abtastung eines auf dem Gegendruckzylinder des letzten Druckwerkes befindlichen Bogens. Durch entsprechende Beleuchtungsmittel erfolgt eine linienhafte Beleuchtung entsprechend der zeilenweise Abtastung durch die Zeilenkamera. Der Kamera ist eine Bildauswerteeinrichtung nachgeschaltet, durch die die mittels der Kamera gewonnenen Bilddaten pixelweise mit vorgegebenen Soll-Werten vergleichbar sind.
Aus der DE 196 04 241 C2 ist ebenfalls ein Inline-Bildinspektionssystem für eine Druckmaschine bekannt, bei welcher der auf einem Zylinder befindliche bewegte Bogen zeilenweise abgetastet wird.
Der Vorteil von einem derartigen Inline-Bogeninspektionssystem ist, dass jeder bedruckte Bogen messtechnisch erfassbar und auswertbar ist. Dabei können die gewonnenen Messwerte nach verschiedensten Gesichtspunkten ausgewertet werden.
Nachteilig bei derartigen Systemen ist aber, dass ohne entsprechende Vorgabe der gesamte erfasste Bildbereich der Auswertung zu Grunde gelegt wird. Dies bedeutet, dass sowohl der bedruckte Nutzen als auch der nicht bedruckte und später durch Stanzen oder Schneiden ohnehin abgetrennte Bereich des Druckbogens einer Auswertung unterzogen wird. Ggf. auf diesen nicht relevanten Druckbogenbereichen befindliche Fehlstellen oder Färbungen (z.B. Verschmutzungen) werden durch eine entsprechend geartete automatische Einrichtung aber als fehlerhaft identifiziert und beispielsweise ausgeschleust bzw. die Einstellungen an der Maschine werden geändert bzw. die Maschine wird angehalten.
Zur Vermeidung dieser Problematik ist es bekannt, die zu inspizierenden Bildbereiche von den keiner Inspektion zu unterziehenden Bildbereichen zu separieren, d.h. vor Inbetriebnahme der Bildinspektion durch manuell eingebbare Daten die entsprechenden Bereiche zu markieren. Dies kann mittels einer Maus oder eines Joysticks auf dem Monitor einer dem Bildinspektionssystem zugeordneten Monitors erfolgen. Die so vorgegebenen und die zu inspizierenden Bilddaten von den nicht zu inspizierenden Bilddaten trennenden Grenzen werden dann in einem 3 AT 501 210 B1
Speicher des Inspektionssystems abgelegt und bei der Auswertung der einzelnen Bilddaten verwertet.
In der Druckmaschine wird neben der ursprünglichen Aufgabe der Aufbringung von Druckfarbe auch in weiteren Arbeitsschritten lackiert oder anderweitig veredelt. Ebenfalls Anwendung findet das mechanische Verformen des Bedruckstoffes durch Präge- oder Rillwerkzeuge. Diese mechanische Bearbeitung dient der Veredelung oder auch Modifikation des Substrates für die Weiterverarbeitung (Strukturprägung).
Von hoher Bedeutung ist die Prägung auch für die Informationsübertragung in Form der Blindenschrift (Braille). Die Blindenschrift kann sich auf unbedruckten, bedruckten, lackierten oder bedruckt und lackierten Bereichen des Bogens befinden. Die Verformung des Bedruckstoffes hat elementare Bedeutung auf Verpackung oder Beipackzettel von Medikamenten, da sie zur Kennzeichnung dienen. Daher ist auch die Qualität dieser Prägung bzw. deren Kontrolle wichtig!
Alternativ ist die Erzeugung von haptischen Effekten wie der Braille-Schrift durch gezieltes Aufbringen entsprechender Lacke. Auf diesem Wege können im Druckwerk (z.B. Flexoverfah-ren) prägeähnliche Oberflächen erzeugt werden.
Bisher sind keine Einrichtungen oder Verfahren zur Qualitätskontrolle an derart bearbeiteten Bogen bekannt geworden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Einrichtung zur Qualitätskontrolle an Drucksachen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 derartig zu erweitern, sodass eine einfache und automatische Auswertung an oberflächenveränderten Drucken oder Bogen erfolgen kann.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Aufnahmeeinrichtung konturvariable Elemente des Druckbogens erfasst werden, indem durch Lichtreflexion, Lichtremission und Lichtabschattung gewonnene Informationen einer Prägung einer Drucksache mit vorgegebenen Informationen einer bekannten Prägung verglichen werden.
Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass die Daten zur Auswertung der zu inspizierenden Bildbereiche von den übrigen Bildbereichen mittels durch die Bildaufnahmeeinrichtung (Kamera) gewinnbaren Bilddaten selbst ermittelbar sind. Dabei kann vorgesehen sein, dass hierzu ein gedruckter Bogen heran gezogen wird und durch entsprechende Schwellwertvorgaben bezüglich Helligkeit und/oder Farbton und/oder Sättigung die zu inspizierenden Bildbereiche automatisch detektiert und entsprechend in einem Speicher als derartige Bildbereiche abgelegt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass für die Eingabe der Inspektionsbereiche ein aus Vorstufendaten erzeugter spezieller Musterbogen hergestellt wird. Dieser enthält die zu inspizierenden Bildelemente als markierte Elemente entsprechend dem Nutzen des Sujets. Dieser so erzeugte Musterbogen wird dann im Tippbetrieb durch die Druckmaschine gefahren und durch die am letzten Druckwerk zugeordnete Bildaufnahmeeinrichtung erfasst. In der Auswerteeinrichtung erfolgt dann durch entsprechende Schwellwertvorgaben bezüglich Helligkeit und/oder Farbton und/oder Sättigung eine Separation der in der spezieller Farbe eingefärbten und zu inspizierenden Bildbereiche von den nicht zu inspizierenden Bildbereichen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Auswerteeinrichtung durch 4 AT 501 210 B1 einen mittels der Bildaufnahmeeinrichtung erfassbaren Musterbogen auch Vorgaben hinsichtlich der Art der Auswertung bzw. Wichtung unterschiedlicher Bildbereiche eingegeben werden. Dazu kann vorgesehen sein, einen Musterbogen herzustellen, auf dem durch unterschiedliche Farben bzw. und/oder unterschiedlich helle Einfärbungen die mit bestimmten Wichtungsfaktoren bzw. Empfindlichkeiten auszuwertenden Bildbereiche voneinander abgegrenzt sind. Auch in diesem Falle wird der entsprechend gefertigte Musterbogen z.B. im Tippbetrieb durch die Maschine gefahren und durch die im letzten Druckwerk installierte Kamera aufgenommen. Durch die Helligkeit und/oder Farbton und/oder Intensität betreffende Schwellwertfaktoren werden dann in der Auswerteeinrichtung die entsprechenden Flächenbereiche identifiziert und die so gewonnenen Daten zur späteren Bildinspektion gespeichert.
Die gespeicherten und die zu inspizierenden Bildbereiche wiedergebenden Daten dienen anschließend der weiteren Auswertung der bedruckten Bogen während des Druckbetriebes. Eine Auswertung von Bilddaten in Verbindung mit Soll-Vorgaben und eine Detektion von Fehlstellen erfolgt nun lediglich in den Bildbereichen, die für eine Bildinspektion vorgesehen sind. Eventuelle Störungen, Bildfehler oder Fehlfärbungen außerhalb dieser Bereiche werden nicht berücksichtigt. Maschinenstillstände oder sonstige Fehlinterpretation hinsichtlich der produzierten Qualität sind somit vermeidbar.
Zur Verbesserung der Anwendung der Einrichtung wird ein Verfahren zur Kontrolle der mechanischen Bearbeitung eines Druckbogens in einer Bogen verarbeitenden Maschine, beispielsweise einer Druckmaschine, vorgeschlagen.
Die Kontrollfunktion wird von einem optischen System, wie bereits oben beschrieben, geleistet, das die tatsächliche Prägung mit der Vorgabe in Form eines Referenzbogens oder auch einer direkt von der Filmvorlage im Rechner hinterlegten Information vergleicht. Grundlage ist die Störung der Lichtreflexion, Lichtremission und Lichtabschattung in den verformten oder lackierten bzw. unlackierten Bereichen des Bedruckstoffes.
Des Weiteren erfolgt die Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnungen. Es zeigt:
Fig. 1 die Komponenten der erfindungsgemäßen Bildinspektion,
Fig. 2 einen Musterbogen und
Fig. 3 eine Abtastkonfiguration.
Fig. 1 zeigt einen Gegendruckzylinder eines nicht weiter dargestellten Druckwerkes einer Bo genoffsetdruckmaschine. Auf dem Gegendruckzylinder 1 befindet sich durch Greifer gehalten ein Bogen 2, der durch den Druckspalt zwischen den Druckzylinder 1 und Gummituchzylinder 3 hindurchgeführt wird. Mit dem Gummituchzylinder 3 wirkt in an sich bekannter Weise ein Formzylinder 4 zusammen. Die Drehrichtung des Gegendruckzylinders 1 ist durch den Pfeil angedeutet.
Dem Gegendruckzylinder 1 ist eine Kamera 5 beabstandet zugeordnet, durch welche das auf dem Bogen 2 aufgedruckte Druckbild erfassbar ist. Bei der Kamera 5 handelt es sich vorzugsweise um eine Zeilenkamera, durch welche das Druckbild in den RGB-Kanälen farbig aufgenommen werden kann. Zur gleichmäßigen Ausrichtung des jeweils in Zeilen aufgenommenen Druckbildes ist eine vorzugsweise als Leuchtstoffröhre ausgebildete Beleuchtungseinrichtung 6 angeordnet.
Der Kamera 5 nachgeordnet ist eine Auswerteeinrichtung 7, welche als Rechner ausgebildet ist. Diese steht mit einem Speicher 8, einer Eingabeeinrichtung 9 sowie einem Monitor 10 in Verbindung. Weiterhin steht die Auswerteeinrichtung 7 mit einem nicht dargestellten Winkelgeber in Signalverbindung, durch welche eine Synchronisation des Einlesens der durch die Kamera 5 erfassten Bildzeilen mit der Drehbewegung des Gegendruckzylinders 1 erfolgt. 5 AT 501 210 B1
In einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist auf einem Musterbogen 11 in einer bestimmten Farbe der zu druckende Nutzen 12 markiert. Dieser Musterbogen 11 ist dabei vorzugsweise in der Druckvorstufe auf einem entsprechenden Farbdrucker erzeugt worden. Der Musterbogen 11 weist dabei das gleiche Format auf wie die auf der entsprechenden Druckmaschine später zu bedruckenden Bogen.
Dieser Musterbogen 11 mit dem markierten Sujet des Nutzens 12 wird vor Druckbeginn durch die Druckmaschine gefahren. Dabei erfolgt durch die Kamera 5 ein Erfassen des Bildes auf dem Musterbogen 11. Durch die Auswerteeinrichtung 7 werden mittels vorgegebener Schwellwerte die zu analysierenden Bereiche außerhalb des Nutzens 12 von den Bildbereichen des Nutzens 12 unterschieden, d.h. separiert. Es erfolgt ein entsprechendes Abspeichern der zu analysierenden Bildbereiche im Speicher 8. Dabei ist es zusätzlich möglich, dass über die Eingabeeinrichtung 9 in Verbindung mit dem Monitor 10 eine zusätzliche manuelle Bearbeitung der so automatisch eingelesenen Daten erfolgt, ggf. auch Korrekturen.
Nachdem der Nutzen 12 auf dem Musterbogen 11 erfasst worden ist und der Auswerteeinrichtung 7 im Speicher 8 bereitgestellt worden ist, können die eigentlich zu bedruckenden Bogen durch die Maschine bedruckt, durch die Kamera erfasst und durch die Auswerteeinrichtung 7 analysiert werden. Dabei erfolgt dann ein Vergleich der Bildelemente lediglich im Bereich des zu analysierenden Nutzens 12.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausbildung des Musterbogens 11. Hier ist der für die Bildinspektion vorgesehene Nutzen in Form von drei unterschiedlich zu bewertenden Nutzen 12.1, 12.2, 12.3 dargestellt. Dies kann durch unterschiedliche Farben, Helligkeiten oder auch Strukturen erfolgen. Durch Vorgabe von entsprechenden Schwellwertpegeln für Helligkeit, Farbe und/oder Struktur ist eine Unterscheidung der unterschiedlich zu bewertenden Nutzen 12.1, 12.2, 12.3 durch die Auswerteeinrichtung 7 möglich. Hierbei kann vorgesehen sein, dass bei der späteren Analyse der zu druckenden Bogen den unterschiedlich dargestellten Nutzen 12.1, 12.2, 12.3 unterschiedliche Empfindlichkeiten und/oder Gewichtungen für die Ermittlung und Auswertung von Fehlerstellen im Bild zugeordnet sind. So kann ein sehr bildwichtiger Nutzen 12.1 mittels einer hohen Empfindlichkeit versehen sein, den nicht so bildwichtigen Partien 12.3 werden geringere Empfindlichkeit zugewiesen. Auch hier wird in einem so genannten Erkennungslauf der Musterbogen 11 mit den Nutzen 12.1, 12.2, 12.3 mit der Kamera 5 aufgenommen und durch die Auswerteeinheit 7 analysiert. Die entsprechenden Partien werden dann im Speicher 8 abgespeichert und bei der weiteren Bogeninspektion der Auswerteeinheit 7 zur Verfügung gestellt.
Zur Verbesserung der Anwendung der Einrichtung wird ein Verfahren zur Kontrolle der mechanischen Bearbeitung eines Druckbogens in einer Bogen verarbeitenden Maschine, beispielsweise einer Druckmaschine, vorgeschlagen.
Die Kontrollfunktion wird von einem optischen System, wie bereits oben beschrieben, geleistet, das die tatsächliche Prägung mit der Vorgabe in Form eines Referenzbogens oder auch einer direkt von der Filmvorlage im Rechner hinterlegten Information vergleicht. Grundlage ist die Störung der Lichtreflexion, Lichtremission und Lichtabschattung in den verformten oder lackierten bzw. unlackierten Bereichen des Bedruckstoffes.
Um verformte Bereiche des Bedruckstoffes zur Kontrolle optisch hervorzuheben, eignet sich insbesondere ein schräger Lichteinfall von z.B. 45 Grad Beleuchtungswinkel, da hierdurch störende Reflexionen unterdrückt und andererseits Schattierungen in den Randbereichen der Verformung hervorgehoben werden können. Sowohl das Vorhandensein der Schriftzeichen als auch die Qualität der Prägung (die Ausprägung) wirkt sich auf die Lichtreflexion, Lichtremission und Lichtabschattung aus.
In Figur 3 ist eine erfindungsgemäße Abtastkonfiguration dargestellt. Ein Druckbogen 11 enthält

Claims (11)

  1. 6 AT 501 210 B1 eine Oberflächenkonturierung K innerhalb eines bildwichtigen Nutzenteiles 12.1. Die Oberflächenkonturierung K kann nun nach einem der beschriebenen Verfahren hergestellt sein und beispielsweise das Punktmuster einer Braille-Schrift aufweisen. Der Oberfläche des Bogens ist eine Beleuchtungseinrichtung 6 mit in etwa 45 Grad Einstrahlwinkel zugeordnet. Durch das Punktmuster ergeben sich unter der Lichteinstrahlung unterschiedliche auswertbare Effekte. Eine Lichtreflexion F weist auf einen Glanzpunkt hin. Eine Lichtabschattung LA weist auf eine Kontur hin. Eine Lichtremission weist auf eine farbliche Kontur hin. Durch Auswertung der Effekte mittels einer Aufnahmeinrichtung 5 gemäß Figur 1 können die Muster der Oberfläche in der Oberflächenkonturierung K mittels einer Auswerteeinrichtung 7 erfasst und bewertet werden. Dies geschieht hinsichtlich Kontur, Vollständigkeit und Lage. Denkbar ist in diesem Zusammenhang auch der Einsatz der beschriebenen Kontrolleinrichtungen für so genannte Effekt- und Spotlackierungen (z.B. Hochglanzlackierungen). Das System kann auch verknüpft sein mit einer Bogeninspektion mit elektronischer Kamera, Auswertungscomputern und Monitordarstellung zur Kontrolle der Druckqualität. Wird die Prägung in der Druckmaschine hergestellt, kann an einer beliebigen Stelle nach dem Prägevorgang die Kontrollfunktion angeordnet werden. Beispielsweise direkt hinter dem Druckspalt, da hier eine stabile Bogenführung gewährleistet ist. Ebenfalls denkbar ist die Kontrolle in der Auslage oder an einem anderen Ort im Bogenlauf (von unten oder von oben). Werden bereits geprägte Bogen der Maschine zugeführt, ist die Anordnung auch im Bereich der Anlage möglich. Das System kann mit einer Bogenweiche, einem Stapelmarkierungssystem oder einem Bogenmarkierungssystem kombiniert werden. Damit wird eine vollautomatische und sichere Qualitätskontrolle auch im Inlineprozess für verschiedenste Anwendungen möglich. Bezugszeichenliste 1 Gegendruckzylinder 2 Bogen 3 Gummituchzylinder 4 Formzylinder 5 Kamera 6 Beleuchtungseinrichtung 7 Auswerteeinrichtung 8 Speicher 9 Eingabeeinrichtung 10 Monitor 11 Musterbogen 12 Nutzen 12.1 Nutzen 12.2 Nutzen 12.3 Nutzen Patentansprüche: 1. Verfahren zur Qualitätskontrolle an Drucksachen, insbesondere gedruckter Bogen, bei dem mittels einer Aufnahmeeinrichtung (5) Bilddaten von durch eine Bogen-verarbeitende Maschine, wie z.B. Bogendruckmaschine, bewegten Drucksachen aufgenommen werden und 7 AT501210B1 danach die Bilddaten mittels einer Auswerteeinrichtung (7) in Verbindung mit in einem Speicher (8) abgelegten Daten verarbeitet werden, wobei durch die Aufnahmeeinrichtung (5) eine die zu inspizierenden Bereiche (12; 12.1; 12.2; 12.3) wiedergebende Drucksache (2) abgetastet wird und in der Auswerteeinrichtung (7) daraus die zu inspizierenden Bereiche (12; 12.1; 12.2; 12.3) bzw. deren Bildinhalte kennzeichnende Daten ermittelt, im Speicher (8) abgelegt und bei der anschließenden Auswertung von Bilddaten von verarbeiteten oder zu verarbeitenden Drucksachen (2) verwertet werden, wobei mittels der Aufnahmeeinrichtung (5) glanzvariable Elemente des Druckbogens erfasst werden, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Aufnahmeeinrichtung (5) konturvariable Elemente des Druckbogens erfasst werden, indem durch Lichtreflexion, Lichtremission und Lichtabschattung gewonnene Informationen einer Prägung einer Drucksache mit vorgegebenen Informationen einer bekannten Prägung verglichen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Sujet in dem auszuwertenden Druckbogen ein Bereich mit geprägten Sujetelementen verwendet wird, wobei zur Ermittlung der zu inspizierenden Elemente der Auswerteeinrichtung (7) die Helligkeit und/oder die Intensität und/oder den Farbton betreffende Schwellwerte vorgegeben werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Sujet in dem auszuwertenden Druckbogen ein Bereich mit glanz- oder konturvariabel beschichteten Sujetelementen verwendet wird, wobei zur Ermittlung der zu inspizierenden Elemente der Auswerteeinrichtung (7) die Helligkeit und/oder die Intensität und/oder den Farbton betreffende Schwellwerte vorgegeben werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufnahme von zu inspizierenden Bereichen (12; 12.1; 12.2; 12.3) bzw. deren Bildinhalten ein Referenzbogen (11) verwendet wird, der in den zu inspizierenden Bereichen (12; 12.1; 12.2; 12.3) geprägte Bildelemente enthält.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufnahme von zu inspizierenden Bereichen (12; 12.1; 12.2; 12.3) bzw. deren Bildinhalten ein Referenzbogen (11) verwendet wird, der in den zu inspizierenden Bereichen (12; 12.1; 12.2; 12.3) glanz- oder konturvariabel beschichtete Bildelemente enthält.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Aufnahmeeinrichtung (5) und der Auswerteeinrichtung (7) blind geprägte Bildelemente inspiziert werden.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Aufnahmeeinrichtung (5) und der Auswerteeinrichtung (7) Kalt- oder Heißfolien geprägte Bildelemente inspiziert werden.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Aufnahmeeinrichtung (5) und der Auswerteeinrichtung (7) durch Glanzbeschichtung hergestellte Bildelemente inspiziert werden.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Aufnahmeeinrichtung (5) und der Auswerteeinrichtung (7) durch höhen- oder konturvariable Beschichtung hergestellte Bildelemente inspiziert werden.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeeinrichtung (5) zur Inspektion eine Beleuchtungseinrichtung derart zugeordnet wird, dass deren Lichteinfall schräg zu den die auszuwertenden Bildelementen enthaltenden zu inspizierenden Bereichen verläuft. 8 AT 501 210 B1
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung so ausgerichtet wird, dass deren Lichteinfall in einem Winkel von etwa 45 Grad auf die die auszuwertenden Bildelemente enthaltenden, zu inspizierenden Bereiche auftrifft. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen
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