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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Brotkasten, bestehend aus einer
Bodenplatte, einer Rückwand, zwei Seitenplatten, einer
Deckenwand und einer verschließbaren Öffnung zur
Eingabe und Entnahme des Brotes, wobei der Brotkasten eine Einrichtung
zur Erzeugung von ultravioletten Strahlen und/oder eine Einrichtung
zur Erzeugung von Wärme besitzt.
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Derartige
Brotkästen werden insbesondere im Haushalt verwendet.
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Ein
derartiger Brotkasten ist beispielsweise beschrieben in der
DE 42 37 718 C2 ,
in der
DE 299 16 017
U1 und in der
DE
100 57 184 A1 . Dieser Brotkasten wird aus einer Bodenplatte,
Seitenwänden und einer Deckenwand gebildet und besitzt
eine vordere und verschließbare Öffnung zur Eingabe
und Entnahme von Brot.
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Dieser
Brotkasten hat den wesentlichen Nachteil, dass sich am eingelagerten
Brot und damit auch an den Innenflächen des Brotkastens
Schimmel bildet, der das Brot ungenießbar macht. Dabei
besteht die Gefahr, dass der angefallene Schimmel nicht immer bemerkt
und das so ungenießbare Brot verzehrt wird. Das gefährdet
die Gesundheit des Menschen in einem hohen Maße.
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Als
Ursache gelten die Lagerbedingungen, die die geforderte Lufttemperatur
von 20–26°C und die notwendige relative Luftfeuchtigkeit
30–65% nicht garantieren. Zur Verringerung der Gefahr von
Schimmelbildung ist es allgemein bekannt, den Brotkasten mit Lüftungsöffnungen
zu versehen, damit die zu hohe Luftfeuchtigkeit aus dem Brotkasten
abgeführt werden kann. Das führt aber zu einer
schnellen Austrocknung des Brotes und damit zu einer Verkürzung der
Lagerzeit.
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Ein ähnlicher
Brotkasten ist aus der
DE-G
94 00 264.9 bekannt, dessen Bodenplatte als eine Brotauflageplatte
ausgebildet ist. Diese Brotauflageplatte ist heraus ziehbar ausgebildet
und besitzt eine Auflagefläche, auf der das Brot geschnitten
werden kann. Zum Abführen der beim Schneiden entstehenden Brotkrümel
ist die Auflagefläche mit Öffnungen versehenen.
Dieser Brotkasten erfüllt einen neuen Zweck, leistet aber
zur Verbesserung der Lagerbedingungen keinen Beitrag.
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In
der
DE 10 2006
037 211 A1 ist nun ein Brotkasten beschrieben, der ebenfalls
geschlossen ausgeführt ist und eine Einrichtung zur Erzeugung von
ultravioletten Strahlen und eine Einrichtung zur Erzeugung von Wärme
besitzt. Entsprechende Überwachungseinrichtungen sorgen
dafür, dass eine Lagertemperatur von 20 bis 26°C
eingehalten wird und die UV-Einrichtung sich einschaltet, wenn die
Luftfeuchtigkeit die Grenze von 65% unterschreitet. Das ermöglicht
eine lange Lagerzeit des Brotes.
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Der
Nachteil dieses Brotkastens besteht aber darin, dass die günstigen
Lagerbedingungen sich nicht umfassend auf das Brot auswirken, weil Unterseite
des Brotes weder von der Temperaturerzeugungseinrichtung noch von
der UV-Erzeugungseinrichtung erreicht wird.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, die Lagerbedingungen
in einem gattungsgemäßen Brotkasten zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Bodenplatte des Brotkastens
eine unebene Ablagefläche für das Brot besitzt.
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Zweckdienliche
Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen 2
bis 7. Der neue Brotkasten beseitigt die genannten Nachteile des Standes
der Technik.
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Dabei
liegt der besondere Vorteil darin, dass die durch die Einrichtungen
zur Erzeugung von Wärme und UV-Strahlung erzielten guten
Lagerbedingungen zum großen Teil auch auf die verdeckte
Unterseite des Brotes übertragen werden. So wird die Aufliegefläche
des Brotes durch die unebene Ablagefläche der Bodenplatte
so minimiert, dass das Brot praktisch allseitig die gleichen Lagerbedingungen
erhält. Die minimale Auflagefläche ermöglicht
eine lange Lagerzeit des Brotes.
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Der
besondere Vorteil ist damit begründet, dass die an jeder
Seite des Brotes vorbeigehenden Wärme- und UV-Strahlen
an den konkaven Oberflächen gebrochen und von allen vier
Seiten des Brotes an die Unterseite des Brotes reflektiert werden.
Das führt zu einer vollständigen Bestrahlung der
gesamten Unterseite des Brotes.
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Der
neue Brotkasten ist obendrein einfach und daher mit einem geringen
Aufwand herzustellen.
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Die
Erfindung soll anhand zweier Ausführungsbeispiele näher
erläutert werden.
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Dazu
zeigen:
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1:
den anmeldegemäßen Brotkasten im geöffneten
Zustand,
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2:
die Bodenplatte des Brotkastens in der Perspektive,
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3:
den Brotkasten in einem Querschnitt,
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4:
den Brotkasten in einer ersten Ausführungsform in einem
Längsschnitt,
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5:
den Brotkasten in einer zweiten Ausführungsform im Längsschnitt.
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Nach
der 1 besteht der Brotkasten aus einer Bodenplatte 1,
einer Rückwand 2, zwei Seitenwänden 3 und
einer Deckenwand 4. Im vorderen Bereich des Brotkastens
ist eine Öffnung zur Eingabe und Entnahme des Brotes ausgebildet,
die durch eine besondere Form der Deckenwand 4 verschließbar
ist.
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Im
Inneren des Brotkastens befinden sich eine elektrische und regelbare
Einrichtung zur Erzeugung von ultravioletten Strahlen und eine elektrische und
regelbare Einrichtung zur Erzeugung von Wärme. Dabei gehört
zur Einrichtung zur Erzeugung von ultravioletten Strahlen eine UV-Lampe,
die mit einem Feuchtigkeitssensor und einem Temperatursensor gekoppelt
ist. In gleicher Weise setzt sich die Einrichtung zur Erzeugung
von Wärme aus einem Heizelement und dem Temperatursensor
zusammen. Beide Einrichtungen zur Erzeugung von ultravioletten Strahlen
und von Wärme werden aus einem elektrischen Netz oder von
Batterien versorgt, wobei ein von außen bedienbarer Schalter
zur Aktivierung der beiden Einrichtungen vorgesehen ist. In einer
zweckmäßigen Weise ist dieser Schalter mit der
schiebbaren oder schwenkbaren Deckenwand 4 funktionell gekoppelt,
damit die beiden Einrichtungen zur Erzeugung von UV-Strahlen und
Wärme nur im geschlossenen Zustand des Brotkastens aktiviert
sind.
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Gemäß den 1 bis 5 ist
die Bodenplatte 1 in besonderer Weise mit einer unebenen
Ablagefläche 5 für das Brot ausgerüstet.
Dabei besteht die Ablagefläche 5 vorzugsweise
aus mehreren rippenförmigen Erhebungen 6, die
parallel zueinander verlaufen und so zwischen sich in entsprechender Weise
Vertiefungen 7 ausbilden. Vorzugsweise besitzen diese Vertiefungen 7 jeweils
eine im Querschnitt konkav verlaufende Oberfläche. In zweckmäßiger Weise
verlaufen die Erhebungen 6 und die Vertiefungen 7 von
der Vorderfront zur Rückwand 2 und damit quer
zur üblichen Lagerrichtung des Brotes. Das gewährleistet
eine sichere Lagerposition des Brotes und eine minimale Ablagefläche 5 für
das Brot.
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Es
versteht sich, dass die Ablagefläche 5 mit ihren
Erhebungen 6 und ihren Vertiefungen 7 gemäß der 2 auch
als eine gesonderte Ablageplatte 8 ausgebildet sein kann,
die auf die herkömmliche und eben ausgeführte
Bodenplatte 1 des Brotkastens ablegbar ausgestaltet ist.
Das ist besonders vorteilhaft für die Reinigung des Brotkastens.
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Es
ist aber auch von Vorteil, dass der Brotkasten nach unten offen
ausgeführt und die Bodenplatte 1 und die Ablageplatte 8 als
eine kombinierte Boden- und Ablageplatte 1, 8 ausgeführt
sind. Diese kombinierte Boden- und Ablageplatte ist in der Art in den
Brotkasten einsetzbar ausgeführt, dass in der Rückwand 2 und
in den Seitenwänden 3 Einschiebenuten eingearbeitet
sind und die entsprechenden Seitenkanten der Boden- und Ablageplatte
mit entsprechenden Einschiebefedern ausgestattet sind.
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In
einer ersten Ausführungsform der Ablagefläche 5 oder
der Ablageplatte 8 erstrecken sich die Erhebungen 6 und
die Vertiefungen 7 über die gesamte Breite oder
Länge des Brotkastens. Dadurch werden die an dem Brot vorbeigehenden
Wärme- oder UV-Strahlen in den Vertiefungen 7 der
Ablagefläche 5 oder der Ablageplatte 8 aufgefangen
und entsprechend dem Krümmungsradius der Oberfläche
der Vertiefungen 7 zurück geworfen. So gelangen
diese Strahlen auch an die Unterfläche des Brotes.
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In
einer zweiten Ausführungsform der Ablagefläche 5 oder
der Ablageplatte 8 laufen die Vertiefungen 7 sowohl
auf der Seite der hinteren Rückwand 2 als auch
auf der Seite der vorderen Deckenwand 4 bis in Höhe
der Erhebungen 6 aus, sodass sich auch in diesen Bereichen
jeweils eine konkave Oberfläche 9 ergeben.
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Damit
sind die konkaven Oberflächen der Vertiefungen 7 und
die konkaven Oberflächen 9 rechtwinklig zueinander
ausgerichtet. Damit werden auch die an den Längsseiten
des Brotes vorbeigehenden Strahlen so umgelenkt, dass sie unter
das Brot gelangen. Das verbessert die Bestrahlung der unteren Fläche
des Brotes.
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Im
Betriebszustand der beiden Einrichtungen zur Erzeugung von ultravioletten
Strahlen und von Wärme überwachen der Temperatursensor
und der Feuchtigkeitssensor die Bedingungen im Inneren des geschlossenen
Brotkastens. Bei einer Überschreitung der relativen Luftfeuchtigkeit
von etwa 65% schaltet der Feuchtigkeitssensor die UV-Lampe ein.
Die UV-Lampe wird auch dann eingeschaltet, wenn der Temperatursensor
eine Temperatur oberhalb von 26°C ermittelt. Mit der UV-Bestrahlung
wird die Bildung von Schimmel verhindert und bereits gebildeter
Schimmel abgetötet wird. Dagegen schaltet der Temperatursensor
das Heizelement ein, wenn die Temperatur im Brotkasten unter etwa
20°C sinkt. Dann wird die Temperatur schnell wieder auf
die geforderte Temperatur von 20–26°C angehoben.
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- 1
- Bodenplatte
- 2
- Rückwand
- 3
- Seitenwand
- 4
- Deckenwand
- 5
- Ablagefläche
- 6
- Erhebung
- 7
- Vertiefung
- 8
- Ablageplatte
- 9
- konkave
Oberfläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 4237718
C2 [0003]
- - DE 29916017 U1 [0003]
- - DE 10057184 A1 [0003]
- - DE 9400264 U [0006]
- - DE 102006037211 A1 [0007]