DE102008058966A1 - Verfahren zum Verhindern einer nicht veranlassten Freigabe eines Objektes - Google Patents

Verfahren zum Verhindern einer nicht veranlassten Freigabe eines Objektes Download PDF

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DE102008058966A1
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Jochen Ost
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verhindern einer nicht veranlassten Freigabe eines Objektes (105, 106), das in einer Vorrichtung (101) durch eine Distanzverringerung wenigstens zweier Halteeinrichtungen (103, 109) in Eingriff gebracht und gehalten und durch eine Distanzvergrößerung der wenigstens zwei Halteeinrichtungen (103, 109) außer Eingriff gebracht und freigegeben werden kann, wobei das Objekt (105, 106) in der Vorrichtung (101) in Eingriff gebracht wird und bei dem Ineingriffbringen eine erste Distanz der Halteeinrichtungen (103, 109) ermittelt wird, in der das Objekt (105, 106) durch die wenigstens zwei beweglichen Halteeinrichtungen (103, 109) gehalten wird. Es wird eine momentane Distanz (112) der Halteeinrichtungen (103, 109) überwacht und eine Bewegung der Halteeinrichtungen (103, 109) verhindert, wenn die momentane Distanz (112) der Halteeinrichtungen (103, 109) mehr als einen vorgegebenen Schwellwert von der ersten Distanz abweicht.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verhindern einer nicht veranlassten Freigabe eines Objektes, das in einer Vorrichtung durch eine Distanzverringerung wenigstens zweier beweglicher Halteeinrichtungen in Eingriff gebracht und gehalten, und durch eine Distanzvergrößerung der Halteeinrichtungen außer Eingriff gebracht und freigegeben wird, insbesondere einer Rolle in einer bahnverarbeitenden Maschine, eine entsprechende Recheneinheit, ein entsprechendes Computerprogramm sowie ein entsprechendes Computerprogrammprodukt.
  • Obwohl nachfolgend hauptsächlich auf Druckmaschinen Bezug genommen wird, ist die Erfindung nicht darauf beschränkt, sondern vielmehr auf alle Arten von Maschinen oder Maschinenmodulen gerichtet, bei denen schwere und/oder gefährliche Objekte bzw. Massen von wenigstens zwei Halteeinrichtungen, wie z. B. Gantry-Achsen, gegriffen und gehoben werden und bei denen eine Distanzvergrößerung, d. h. ein Auseinanderfahren der Halteeinrichtungen, zu einer Freigabe des entsprechenden Objekts und zu einer gefährlichen Situation führen kann. Bei den Halteeinrichtungen kann es sich insbesondere auch um sogenannte Greiferantriebe handeln. Weiterhin ist möglich, dass ein Objekt, das zwischen den Halteeinrichtungen gehalten wird, zusätzlich in eine Bewegung, beispielsweise in Rotation versetzt wird. Insbesondere ist die Vorrichtung daher bei Druckmaschinen, wie z. B. Zeitungsdruckmaschinen, Akzidenzdruckmaschinen, Tiefdruckmaschinen, Verpackungsdruckmaschinen oder Wertpapierdruckmaschinen sowie bei Verarbeitungsmaschinen, wie z. B. Beutelmaschinen, Briefumschlagsmaschinen oder Verpackungsmaschinen, einsetzbar. Die Warenbahn kann hierbei aus Papier, Stoff, Pappe, Kunststoff, Metall, Gummi, in Folienform usw. ausgebildet sein. Typischerweise wird die zu bearbeitende Warenbahn bei derartigen Maschinen auf Rollen bereitgehalten und abgewickelt und die bearbeitete Bahn auf Rollen aufgewickelt.
  • Ferner ist die Erfindung beispielsweise bei Portalkränen oder Trage- bzw. Halteeinrichtungen zum Transport von insbesondere schweren Objekten bzw. Massen einsetzbar.
  • Stand der Technik
  • Bei Druckmaschinen wird eine Warenbahn entlang von angetriebenen Achsen und nicht angetriebenen Achsen bewegt. Die Warenbahn wird gleichzeitig mittels meist ebenfalls angetriebener Bearbeitungsachsen in entsprechenden Bearbeitungseinrichtungen bearbeitet, beispielsweise bedruckt, gestanzt, geschnitten, gefalzt usw. Die Warenbahn wird auf einer Abwicklerrolle bereitgehalten und nach dem Durchlaufen der Maschine und einer entsprechenden Bearbeitung in der Regel auf einer Aufwicklerrolle aufgewickelt oder anderweitig weiterverarbeitet. Aufgrund ihres hohen Gewichtes stellen entsprechende Warenbahn- bzw. Papierrollen, die in hierfür vorgesehenen Halteeinrichtungen gehalten und ggf. zusätzlich gedreht werden, eine latente Gefahr dar.
  • Bei einem Auf- oder Abwickler gemäß dem Stand der Technik wird eine Warenbahnrolle auf sogenannten Konen aufgespannt. Die Konen werden hierbei jeweils von der Seite in die zentrale Hülse der Rolle eingefahren und dann mit der Hülse mittels Spannbacken verspannt. Dies kann beispielsweise auf pneumatische Weise erfolgen. Die Befestigungskonen, an denen die Papierrolle getragen bzw. gehalten wird, sind an einem Konenarm befestigt. Der Konenarm kann in einer Konenführung geführt werden. Die Konen selbst können verschiebbar sein und in geeigneter Weise in die Hülse geschoben werden oder der gesamte Konenarm wird seitlich verfahren und kann mit den daran befestigten Konen in die Hülse verschoben werden. Das Einfahren der Konen in die Papierrollenhülse wird auch als ”Aufachsen” bezeichnet.
  • In diesen Zusammenhang sei zu verstehen gegeben, dass eine entsprechende Masse in einer derartigen Vorrichtung sowohl an den Halteeinrichtungen selbst (wie entsprechenden Greiferarmen), an hieran befestigten Befestigungs- bzw. Eingriffsvorrichtungen (wie entsprechenden Spannbacken an Konen), aber auch an Antrieben (wie entsprechenden Zentralantrieben), die jeweils Teil der Halteeinrichtungen sein können, befestigt sein können. Wenn im folgenden daher allgemein von ”Halteeinrichtungen” die Rede ist, seien diese genannten Vorrichtungen als hiervon umfasst anzusehen.
  • Üblicherweise sind in Druckmaschinen gemäß dem Stand der Technik beide Konenarme verschiebbar, so dass durch eine richtungsgleiche Verschiebung (Horizontalverschiebung) die Lage der Papierrolle und damit die Lage der ablaufenden Warenbahn in der Maschine verändert werden kann, um eine horizontale Einstellung der Bahnlage zu ermöglichen. Horizontal verschiebbare Konenarme haben den weiteren Vorteil, dass hierdurch Rollen unterschiedlicher Rollenbreite aufgespannt (aufgeachst) werden können.
  • Um ein Herabfallen der Rolle bzw. Öffnen der Halteeinrichtungen während des Betriebes zu verhindern, können in entsprechenden Einrichtungen gemäß dem Stand der Technik unterschiedliche Lösungen vorgesehen sein:
    Es ist bekannt, nach dem Aufachsen die Konenantriebe bezüglich ihrer horizontalen Verfahrbarkeit abzuschalten. Nachteilig hieran ist, dass beim Abschalten der Konenantriebe keinerlei seitliche Ausrichtung der Rolle, und damit der Warenbahn in der Maschine bzw. eines aufgerollten Warengutes auf einer Hülse mehr stattfinden kann.
  • Ferner können die Konenantriebe nach dem Aufachsen mechanisch miteinander verkuppelt werden. Ein Nachteil ist, dass eine mechanische Verkupplung aufwändig ist.
  • Es besteht daher ein Bedarf, die Sicherheit von Halteeinrichtungen bei gleichzeitiger komfortabler Bedienbarkeit zur erhöhen, insbesondere eine nicht veranlasste Freigabe eines Objektes, das in einer Vorrichtung durch eine Distanzverringerung wenigstens zweier beweglicher Halteinrichtungen in Eingriff gebracht und gehalten wird, zu verhindern.
  • Vor diesem Hintergrund werden mit der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Verhindern einer nicht veranlassten Freigabe eines Objektes, eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Objektes, ein Computerprogramm sowie ein Computerprogrammprodukt mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der nachfolgenden Beschreibung.
  • Vorteile der Erfindung
  • Durch die erfindungsgemäße Lösung kann ein nicht veranlasstes Freigeben des gehaltenen Objektes verhindert werden, indem der momentane Abstand der Halteeinrichtungen, insbesondere sicher, überwacht wird. Über- oder unterschreitet die Distanz der Halteeinrichtungen einen bestimmten Schwellwert (bei Überschreitung kann das Objekt herabfallen, bei Unterschreitung beschädigt werden), wird eine weitere Bewegung der Halteeinrichtungen, insbesondere ebenfalls sicher, unterbunden. Dies kann bspw. durch Außerbetriebnahme oder Feststellen des Motors der Halteeinrichtungen erfolgen. Vorzugsweise können zusätzlich weitere sicherheitsgerichtete Verfahren, wie z. B. das Auslösen von Fehlermeldungen, eingeleitet werden. Es wird erfindungsgemäß möglich, bspw. auf aufwändige mechanische Kupplungen verzichten zu können und dennoch eine Bewegbarkeit der Halteeinrichtungen während des Betriebs zu erhalten, ohne die Sicherheit herabzusetzen. Bei einer sicheren Überwachung wird eine zu überwachende Größe von wenigstens zwei unabhängigen Systemen (auch Benutzern) überwacht, deren Messwerte verglichen werden. Üblicherweise wird eine Sicherheitsüberwachung zweikanalig ausgeführt.
  • Auf das Beispiel eines Wicklers einer bahnverarbeitenden Maschine übertragen, ist die Distanz der einen Wickel haltenden Konen zu überwachen, um ein Herunterfallen des Wickels zu verhindern. Beispielsweise in einer Druckmaschine können zunächst die Konen zum Beladen in eine Hülse eingefahren werden (Abwickler). Es ist hierbei sicherzustellen, dass die Konen ordnungsgemäß eingefahren sind, so dass sich entsprechende Mitnehmer (beispielsweise Spannbacken) in die Hülse eindrücken und somit ein sicherer Mittransport bei drehenden Konenantrieben sichergestellt ist. Ansonsten kann selbst bei Überwachung einer Lagedifferenz der beiden Konenarme eine Gefahr bestehen. Anschließend erfolgt im weiteren Betrieb eine Überwachung des Abstandes der Halteeinrichtungen.
  • In besonders vorteilhafter Weise kann ferner die Position des Objektes durch eine richtungsgleiche Bewegung der Halteeinrichtungen bei konstanter (überwachter) Distanz verändert werden und/oder das Objekt kann im gehaltenen Zustand bewegt, insbesondere mit einer Drehgeschwindigkeit gedreht werden. Durch eine richtungsgleiche Bewegung der Halteeinrichtungen kann hierbei beispielsweise eine Warenbahn in einer bahnverarbeitenden Maschine horizontal verschoben werden, so dass eine Lageänderung der Warenbahn in der Maschine bewirkbar ist. Insbesondere kann im befestigten (gehaltenen) Zustand eine entsprechende Rolle mit einer bestimmten Drehgeschwindigkeit gedreht werden, wie dies vor allem bei entsprechenden warenbahnverarbeitenden Maschinen erforderlich ist. Wie oben erwähnt, ist jedoch die vorliegende Erfindung nicht auf bahnverarbeitende Maschinen beschränkt, sondern kann beispielsweise auch in entsprechenden Transporteinrichtungen, wie beispielsweise Kränen, eingesetzt werden.
  • Es kann besonders vorteilhaft sein, wenn bei einem erfindungsgemäßen Verfahren ferner eine Freigabe des Objektes nur dann erfolgen kann (bzw. durch das Verfahren ermöglicht wird), wenn sich die Halteeinrichtungen in einer definierten Position befinden. Hierbei kann beispielsweise die Position des Drehgebers von Konenarmen als sichere Position erfasst werden und dazu dienen, einen entsprechenden Aufachsbereich zu definieren. Dies bedeutet, dass nur dann, wenn der Drehgeber meldet, dass sich eine entsprechende Rolle in einem definierten Aufachsbereich befindet, die Konen unabhängig voneinander verfahren werden können und eine Lösung der Spannbacken erfolgen kann.
  • Ferner kann beispielsweise eine volle Rolle eines Aufwicklers oder eine neue Rolle eines Abwicklers nur im sicheren Stillstand entladen bzw. aufgeachst werden. Hierzu kann einerseits eine Istgeschwindigkeit innerhalb eines Stillstandsfensters sicher überwacht werden, andererseits kann ein ungewolltes Anlaufen (in Bewegung setzen) einer entsprechenden Rolle überwacht werden (sogenannter ”sicherer Betriebshalt” bzw. ”sicherer Halt”).
  • Es ist vorteilhaft, die momentane Distanz der Halteeinrichtungen anhand der momentanen Position der Halteeinrichtungen zu bestimmen, wobei die momentane Position insbesondere sicher innerhalb der Halteeinrichtungen erfasst wird. Die Erfassung der momentanen Position der Halteeinrichtungen kann vorzugsweise mittels Positionsgeber der Antriebe der Halteeinrichtungen erfolgen.
  • Vorteilhafterweise kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung die momentane Distanz der Halteeinrichtungen durch wenigstens eine der Halteeinrichtungen und/oder durch eine Überwachungseinrichtung getrennt von den Halteeinrichtungen überwacht werden. Eine dezentrale Überwachung, d. h. eine Überwachung in beispielsweise einem von zwei Halteeinrichtungsantrieben, kann mittels einer sicheren sogenannten ”direkten Querkommunikation” auf einem Übertragungsmedium (ohne zusätzliche Bearbeitung durch einen Kommunikationsmaster) erfolgen. Hierbei kann beispielsweise ein Antrieb die sichere Überwachung in einer integrierten Sicherheitssteuerung durchführen, oder eine Überwachung wird in beiden (oder mehreren) Antrieben gegenseitig durchgeführt. Voraussetzung hierfür ist, dass beide Positionen, Positionsüberwachungen bzw. Halteeinrichtungen Zugang zum Kommunikationsmedium haben. Im ersteren Fall muss nur die Position eines Antriebs an den anderen Antrieb übertragen werden, im letzteren Fall müssen beide (oder mehrere) Positionen kreuzweise ausgetauscht werden. Vorteilhafterweise kann durch eine dezentrale Überwachung eine besonders kurze Reaktionszeit bewirkt werden, da entsprechende Busübertragungs- und Verarbeitungszeiten auf einer Steuerung entfallen. In besonderen Fällen kann es sich jedoch auch als vorteilhaft erweisen, eine Überwachung zentral in einer Sicherheitssteuerung durchzuführen. Hierzu können beispielsweise sichere Positionen von Konen bzw. Halteeinrichtungen an die Sicherheitssteuerungen übertragen werden. Eine Auswertung der Positionsdifferenz wird dann in der zentralen Sicherheitssteuerung durchgeführt. Neben den beiden Positionen ist zur sicheren Überwachung in einer zentralen Einrichtung eine sichere Abwahl bzw. Abwahl der Überwachung erforderlich.
  • Die Übertragung der sicheren Positionen erfolgt zweckmäßigerweise über ein sicherheitsgerichtetes Kommunikationsmedium wie z. B. Profisafe, SERCOS safety usw.
  • Es kann sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung als vorteilhaft erweisen, die erste Distanz der Halteeinrichtung durch das Objekt selbst bereitzustellen, sie manuell einzugeben und/oder durch die Vorrichtung bestimmen zu lassen. Es kann überwacht werden, ob die Halteeinrichtungen eine ordnungsgemäße Distanz aufweisen, wenn die Breite des Objekts der momentanen Distanz bzw. Lagedifferenz entspricht. Die Bestimmung der Breite eines gehaltenen Objektes kann dabei über eine Eingabe durch den Benutzer erfolgen, die insbesondere eine sichere Eingabe, vor allem eine doppelte Eingabe mit Bestätigung sein kann, ferner kann auch eine Absicherung beispielsweise über einen RFID- bzw. Barcode-Lesevorgang auf dem Objekt erfolgen. Bspw. durch Bestimmung der Breite eines Wickels (Lagedifferenz) bzw. bei bekannter Breite desselben kann überwacht werden, dass die Konen richtig eingefahren sind.
  • Speziell bei einer als Wickler ausgebildeten Vorrichtung kann für die als Konen ausgebildeten Halteeinrichtungen über einen Test (vergleichbar einem üblichen Bremsentest) bestimmt werden, ob die Konen richtig eingefahren sind und eine Mitnahme eines entsprechenden Wickels ermöglichen. Beispielsweise kann einer von mehreren Motoren abgebremst werden, während ein anderer den Wickel gegen dessen Haltemoment verdreht. Kann eine Verdrehung nicht oder nur gegen einen bestimmten Widerstand durchgeführt werden, kann hierdurch bestimmt werden, dass das Objekt sicher gehalten wird. Ebenso ist angedacht, über einen entsprechenden Testlauf eine Güte einer entsprechenden Rolle zu bestimmen. Findet durch die entsprechende Drehung eine übermäßige Torsion statt, kann hieraus auf eine mangelnde Qualität der Hülse geschlossen werden, die im Betrieb eventuell durchbrechen könnte und hierdurch eine Gefahr darstellen kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere bei Druckmaschinen bzw. bahnverarbeitenden Maschinen durchführbar, bei denen das Objekt eine Abwickelachse, insbesondere eine Papierrolle, oder eine Aufwickelachse, insbesondere eine Aufwickelhülse, ist. Vorteilhafterweise kann die Maschine eine bahnverarbeitende Druckmaschine sein, die Halteeinrichtungen können Konenarme eines Abwicklers oder eines Aufwicklers sein, zwischen denen die Abwickelachse und/oder Aufwickelachse durch Konen, insbesondere mittels zusätzlicher Spannbacken befestigt wird.
  • Die Erfindung betrifft zudem ein Computerprogramm mit Programmcodemitteln, um alle Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinheit, insbesondere in einer Bearbeitungsmaschine, ausgeführt wird.
  • Das erfindungsgemäß vorgesehene Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln, die auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sind, ist zum Durchführen aller Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinheit, insbesondere in einer Bearbeitungsmaschine ausgeführt wird. Geeignete Datenträger sind insbesondere Disketten, Festplatten, Flashspeicher, EEPROMs, CD-ROMs, DVDs und dergleichen. Auch ein Download eines Programms über Computernetze (Internet, Intranet usw.) ist möglich.
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung. Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachfolgenden noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Figurenbeschreibung
  • Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
  • In den Figuren zeigen
  • 1 eine schematische Draufsicht einer als Abwickler einer Bearbeitungsmaschine ausgebildeten erfindungsgemäßen Vorrichtung
  • 2 eine schematische Seitenansicht einer als Abwickler einer Bearbeitungsmaschine ausgebildeten erfindungsgemäßen Vorrichtung und
  • 3 ein Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens entsprechend einer besonders bevorzugten Ausführungsform.
  • In 1 ist ein Ausschnitt einer bahnverarbeitenden Maschine schematisch in Draufsicht dargestellt und insgesamt mit 100 bezeichnet. Die Maschine umfasst eine hier als Abwickler 101 ausgebildete erfindungsgemäße Vorrichtung. Die Maschinenelemente, denen der Abwickler 101 ein Material 108 zuführt, sind nur schematisch dargestellt und mit 102 bezeichnet. Neben dem in der Figur gezeigten Abwickler kann das erfindungsgemäße Verfahren auch in bzw. mit einem entsprechenden Aufwickler durchgeführt werden, bei dem dann entsprechende Aufwicklerhülsen bereitzuhalten wären, die durch einen Betrieb der Bearbeitungsmaschine und des zugehörigen Wicklers befüllt werden würden.
  • Der Abwickler 101 der 1 ist als Abwickler für einen ”fliegenden Rollenwechsel” ausgebildet und weist als solcher zwei Haltevorrichtungen für entsprechende Rollen 105, 106 auf. Das erfindungsgemäße Verfahren kann jedoch in gleicher Weise in einem Ab- oder Aufwickler ohne fliegenden Rollenwechsel durchgeführt werden. Die Haltevorrichtungen umfassen jeweils zwei Abwicklerarme bzw. Konenarme 103, zwischen denen Rollen 105, 106 eingespannt sind und in geeigneter Weise gehalten und gegebenenfalls gedreht werden. Die Abwicklerarme 103 sind jeweils horizontal verfahrbar, wie durch die Richtungspfeile 104 veranschaulicht wird. Die beiden Abwicklerarme 103 einer jeden Haltevorrichtung sind einzeln bewegbar. Ein Auseinanderfahren der Abwicklerarme 103 bewirkt hierbei eine Freigabe der Rollen 105, 106, ein Aufeinanderzufahren ein Ineingriffbringen und Halten der Rollen 105 und 106.
  • Die Abwicklerarme 103 können schwenkbar um eine Achse 113 angeordnet sein, wodurch eine Rolle entsprechend positioniert werden kann.
  • Die Rolle 105 der 1 ist als Reserverolle dargestellt, wohingegen die Rolle 106 als bereits teilweise abgewickelt dargestellt ist. Die Warenbahn 108 (gestrichelt abgebildet) läuft von der Rolle 106 ab und gelangt in die Bearbeitungsmaschine 102, wo sie in geeigneter Weise bearbeitet wird. Rechtzeitig bevor die Rolle 106 vollständig abgewickelt ist, wird die Position der Rollen 105 und 106 getauscht. Dazu schwenken die Abwicklerarme 103 aus und die Rolle 105 kann an die Abwickelposition gelangen. Typischerweise wird die Rolle 105 direkt an die Warenbahn der Rolle 106 angeklebt, kurz bevor die Warenbahn von der Rolle 106 abgeschnitten wird (sog. Rollenwechsel). Die Rolle 105 kann nun abgewickelt werden. Der verbleibende Kern bzw. die Hülse der Rolle 106 wird aus der Maschine entnommen und eine neue Rolle 107 wird, wie durch den Pfeil dargestellt, in den Abwickler 101 eingebracht und zwischen entsprechenden Abwicklerarmen 103 befestigt (”Aufachsen”).
  • Die jeweiligen Rollen 105, 106 werden durch geeignete Eingriffsvorrichtungen, die hier als Konen 109 mit Spannbacken ausgebildet sind, mit den jeweiligen Abwicklerarmen 103 in Eingriff gebracht. Zur Drehung der entsprechenden Rollen können Zentrumsantriebe bzw. Konenantriebe 110 vorgesehen sein. Über Vorrichtungen bzw. Einheiten 114 kann eine Steuerung, Überwachung und Bedienung der Abwicklereinheit 101 erfolgen. Insbesondere kann hierbei eine Möglichkeit zur Benutzereingabe vorgesehen sein.
  • Weiterhin sind hier als Vorrichtungen 111 ausgebildete Mitteln zum Ermitteln einer ersten Distanz der Halteeinrichtungen vorgesehen, mittels derer eine Abstand 112 der Rollen 105 bzw. 106 feststellbar ist. Entweder durch die Vorrichtungen 111 in kreuzweiser oder einseitiger Kommunikation oder in einer Zentraleinheit, die Teil einer Steuerungsvorrichtung 114 sein kann, kann nun ein Abstand der Abwicklerarme 103 bzw. der Eingriffsvorrichtungen 109 oder der Konenantriebe 110 festgestellt und überwacht werden.
  • Die Feststellung und/oder Überwachung kann hierbei in jeweils einer der Vorrichtungen 111 oder 114 oder in jeweils beiden erfolgen. Die Vorrichtungen 111 können Teil eines Längenmesssystems sein, das auf bzw. in einer horizontalen Vorrichtung auf oder parallel zu der Schwenkachse 113 der Abwicklereinrichtung vorgesehen sein kann, oder ein entsprechendes Längenmesssystem kann Teil von Vorrichtung 111 sein. Das Längenmesssystem kann insbesondere optische Längenbestimmungsverfahren aufweisen, beispielsweise eine entsprechende Laser- oder Infrarotmesseinrichtung. Andere Längenmesseinrichtungen, die geeignet sind, eine Distanz 112 zu bestimmen, sind ebenso denkbar. Ebenso vorteilhaft kann sein, Erfassungsmittel als Teil von Vorrichtung 111 oder eines entsprechenden Systems vorzusehen, mittels dessen Rollenparameter, ggf. über Barcodes, RFID-Chips oder Benutzereingaben erfasst werden können.
  • Zweckmäßigerweise kann vorgesehen sein, die beiden Vorrichtungen 111 miteinander und/oder mit weiteren entsprechenden Mess- bzw. Steuereinrichtungen über ein separates oder gemeinsames Leitungs- bzw. Bussystem verbunden sein. Eine Auswertung und Überwachung kann durch eine der Vorrichtungen 111 vorgesehen sein oder zentral erfolgen. Erfindungsgemäß wird unter Zuhilfenahme wenigstens einer Vorrichtung 111 eine Änderung des Abstandes 112 überwacht und es kann aufgrund einer Änderung des Abstandes 112, insbesondere bei Überschreiten eines Schwellwertes, eine Sicherheitsmaßnahme eingeleitet werden. Insbesondere können beispielsweise die Antriebe 110 abgeschaltet werden oder eine (weitere) Verfahrbarkeit der Abwicklerarme 103 in Horizontalrichtung (vgl. Pfeile 104) kann unterbunden werden. Es kann vorgesehen sein, die Vorrichtungen 111 gleich oder unterschiedlich auszubilden, insbesondere kann bei einem optischen Messsystem auch vorgesehen sein, eine der Vorrichtungen als Prisma oder Spiegel auszubilden.
  • 2 zeigt eine schematische Seitenansicht 200 einer hier als Abwickler 201 einer Bearbeitungsmaschine ausgebildeten erfindungsgemäßen Vorrichtung. Der Abwickler 200 entspricht im wesentlichen jenem der 1, die Abbildung ist jedoch dahingehend vereinfacht, dass keine Bearbeitungsmaschine und keine zusätzlich bereitgehaltene Reserverolle sowie keine Konen, Konenantriebe und Steuerungseinrichtungen dargestellt sind. Der 1 entsprechende Elemente sind mit um 100 inkrementierten Bezugszeichen versehen.
  • In 2 ist dargestellt, wie entsprechend einer besonders bevorzugten Ausführungsform ein Sicherheitsbereich für eine sichere Freigabe einer entsprechenden Warenbahnrolle definiert werden kann. In dem Abwickler 201 ist eine Antriebseinrichtung mit Abwicklerarmen 203 vorgesehen. Die Abwicklerarme sind horizontal verfahrbar und um eine Achse 213 schwenkbar. In der Figur sind zwei gehaltene Rollen 205, 206 dargestellt, von denen sich Rolle 206 in der Abwickelposition befindet und eine Warenbahn 208 (gestrichelt dargestellt) von der Rolle abläuft. Rolle 205 befindet sich hingegen in einem gepunktet dargestellten Aufachsbereich 220.
  • Im Aufachsbereich 220 kann vorgesehen sein, eine anderenfalls überwachte Horizontalbewegung der Abwicklerarme 203 freizugeben, wodurch ein Auseinanderfahren dieser Arme 203 ermöglicht wird und die Rolle freigegeben wird. Hierdurch kann eine entsprechende Rolle einfach und sicher gewechselt werden (Aufachsen). Das andere Paar Abwicklerarme, das Rolle 206 hält und ggf. antreibt, bleibt hingegen im überwachten Zustand. Im Bereich 220 können weitere Sicherheitsmaßnahmen vorgesehen sein, insbesondere können bei dem Eintreten der Arme 203 in Bereich 220 entsprechende Rollenantriebe abgeschaltet werden und es kann eine Überwachung des Rollenstillstandes erfolgen. Die Position der jeweiligen Arme kann über einen Drehgeber 221 einfach bestimmt werden; zusätzlich können weitere Sicherheitsmaßnahmen vorgesehen sein.
  • 3 zeigt einen Ablaufplan eines erfindungsgemäß ablaufenden Verfahrens entsprechend einer besonders bevorzugten Ausführungsform in Form eines Flussdiagramms. Der Ablaufplan ist insgesamt mit 300 bezeichnet.
  • Bei Schritt 301 wird zu Beginn des Verfahrens, bei Start der Maschine, bei einem entsprechenden Rollenwechsel oder nach einem Aufachsen eine erste Distanz der Halteeinrichtungen festgestellt.
  • Bei Schritt 302 wird die entsprechende Maschine gestartet und/oder die Rolle in Bewegung versetzt, d. h. aus einem entsprechenden Aufachsbereich herausbewegt und/oder in Rotation versetzt.
  • Nach einem zu definierenden Messintervall, das bei Schritt 303 abgewartet wird, wird bei Schritt 304 die momentane Distanz der Halteeinrichtungen bestimmt. Anstatt bei Schritt 303 entsprechend abzuwarten, kann in einem kontinuierlichen Verfahren auch kontinuierlich gemessen werden und es kann fortlaufend die Distanz bestimmt werden. Die Messung bzw. Bestimmung bei Schritt 304 kann, wie zuvor bei Schritt 301, einmalig oder mehrmals durchgeführt werden, insbesondere kann ein Durchschnitt aus mehreren Messungen gebildet werden und Ausreißer bzw. Messfehler können eliminiert werden.
  • Bei Schritt 305 wird überprüft, ob die in Schritt 304 bestimmte momentane Distanz noch festgelegten Vorgabekriterien bzgl. der in Schritt 301 ermittelten ersten Distanz entspricht, beispielsweise ob entsprechende Schwellwerte, die in geeigneter Weise festgelegt sind, überschritten werden. In der Folge erfolgt nun eine Entscheidung, aufgrund derer das Verfahren in unterschiedlicher Weise fortgesetzt wird. Wird festgestellt, dass der bei 304 bestimmte Wert noch den Vorgabekriterien entspricht, wird gemäß Ablaufpfeil 306 weiter verfahren und zu Schritt 303 zurückgekehrt.
  • Wird hingegen festgestellt, dass der bei 304 bestimmte Wert nicht mehr den Vorgabekriterien entspricht, erfolgt bei Schritt 308 über Ablaufpfeil 307 eine Einleitung einer Sicherheitsmaßnahme, wobei eine Bewegung der Halteeinrichtungen verhindert wird, insbesondere eine Warnung an einen Benutzer abgegeben werden kann, ein entsprechender Bereich einer Maschine abzusperren ist oder eine Abschaltung entsprechender Maschineneinheiten erfolgen kann.
  • Es versteht sich, dass in den dargestellten Figuren nur beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt sind. Daneben ist jede andere Ausführungsform denkbar, ohne den Rahmen dieser Erfindung zu verlassen.
  • 100
    Maschine
    101
    Abwickler
    102
    Maschinenelement
    103
    Wicklerarm
    104
    Bewegungsrichtung
    105, 106, 107
    Rolle
    108
    Warenbahn
    109
    Kone
    110
    Konenantrieb
    111
    Vorrichtung
    112
    momentane Distanz
    113
    Schwenkachse
    114
    Steuerung
    200
    Maschine
    201
    Abwickler
    203
    Wicklerarm
    205, 206
    Rolle
    208
    Warenbahn
    213
    Schwenkachse
    220
    Aufachsbereich
    221
    Drehgeber
    300
    Flussdiagramm
    301–305, 308
    Verfahrensschritt

Claims (13)

  1. Verfahren zum Verhindern einer nicht veranlassten Freigabe eines Objektes (105, 106; 205, 206), das in einer Vorrichtung (101; 201) durch eine Distanzverringerung wenigstens zweier Halteeinrichtungen (103, 109; 203) in Eingriff gebracht und gehalten und durch eine Distanzvergrößerung der wenigstens zwei Halteeinrichtungen (103, 109; 203) außer Eingriff gebracht und freigegeben werden kann, wobei das Objekt (105, 106; 205, 206) in der Vorrichtung (101; 201) in Eingriff gebracht wird und bei dem Ineingriffbringen eine erste Distanz der Halteeinrichtungen (103, 109; 203) ermittelt wird, in der das Objekt (105, 106; 205, 206) durch die wenigstens zwei beweglichen Halteeinrichtungen (103, 109; 203) gehalten wird, eine momentane Distanz (112) der Halteeinrichtungen (103, 109; 203) überwacht wird und eine Bewegung der Halteeinrichtungen (103, 109; 203) verhindert wird, wenn die momentane Distanz (112) der Halteeinrichtungen (103, 109; 203) mehr als einen vorgegebenen Schwellwert von der ersten Distanz abweicht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem ferner die Position des Objektes (105, 106; 205, 206) durch eine richtungsgleiche Bewegung der Halteeinrichtungen (103, 109; 203) bei konstanter Distanz verändert und/oder das Objekt (105, 106; 205, 206) im gehaltenen Zustand bewegt, insbesondere gedreht, wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem ferner eine Freigabe des Objektes (105, 106; 205, 206) erfolgt, wenn sich die Halteeinrichtungen (103, 109; 203) in einer definierten Position (220) befinden und/oder wenn sich das Objekt (105, 106; 205, 206) nicht bewegt.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die erste Distanz der Halteeinrichtungen (103, 109; 203) durch das Objekt (105, 106; 205, 206) bereitgestellt, manuell eingegeben und/oder durch die Vorrichtung (101, 201) bestimmt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem das Objekt (105, 106; 205, 206) eine Abwickelachse, insbesondere eine Papierrolle (105, 106; 205, 206), oder eine Aufwickelachse, insbesondere eine Aufwickelhülse, einer bahnverarbeitenden Druckmaschine ist, die Halteeinrichtungen (103, 203) Konenarme eines Abwicklers oder eines Aufwicklers sind, zwischen denen die Abwickelachse und/oder die Aufwickelachse durch Konen (109), insbesondere mittels zusätzlicher Spannbacken, befestigt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die momentane Distanz (112) der Halteeinrichtungen (103, 109; 203) anhand der momentanen Position der Halteeinrichtungen (103, 109; 203) bestimmt wird, wobei die momentane Position insbesondere sicher innerhalb der Halteeinrichtungen erfasst wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem die Erfassung der momentanen Position der Halteeinrichtungen (103, 109; 203) mittels Positionsgeber der Antriebe der Halteeinrichtungen erfolgt.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, bei dem die Überwachung dezentral in den Antrieben der Halteeinrichtungen redundant mit Hilfe kreuzweiser Überwachung in sicherer Weise erfolgt.
  9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die momentane Distanz (112) der Halteeinrichtungen (103, 109; 203) durch wenigstens eine der Halteeinrichtungen (103, 109; 203) und/oder durch eine Überwachungseinrichtung (114) getrennt von den Halteeinrichtungen überwacht wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem die Übertragung der sicheren Positionen über ein sicherheitsgerichtetes Kommunikationsmedium erfolgt.
  11. Vorrichtung zur Aufnahme eines Objektes (105, 106; 205, 206), mit wenigstens zwei Halteeinrichtungen (103, 109; 203), um das Objekt (105, 106; 205, 206) durch eine Distanzverringerung der wenigstens zwei Halteeinrichtungen (103, 109; 203) in Eingriff zu bringen und zu halten und durch eine Distanzvergrößerung der wenigstens zwei Halteeinrichtungen (103, 109; 203) außer Eingriff zu bringen und freizugeben, mit Mitteln (111) zum Ermitteln einer ersten Distanz der Halteeinrichtungen (103, 109; 203), in der das Objekt (105, 106; 205, 206) gehalten wird, mit Mitteln (111; 114) zum Überwachen einer momentanen Distanz (112) der Halteeinrichtungen (103, 109; 203) und mit Mitteln (111; 114) zum Verhindern einer Bewegung der Halteeinrichtungen (103, 109; 203), wenn die momentane Distanz der Halteeinrichtungen (103, 109; 203) mehr als einen vorgegebenen Schwellwert von der ersten Distanz abweicht. 103, 109; 203.
  12. Computerprogramm mit Programmcodemitteln, um alle Schritte eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10 durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinheit einer ausgeführt wird.
  13. Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln, die auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sind, um alle Schritte entsprechend einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10 durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinheit ausgeführt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE60110842T2 (de) * 2000-12-07 2006-02-23 Metso Paper, Inc. Verfahren und vorrichtung zum aufwickeln einer papier- oder kartonbahn
DE102005008168A1 (de) * 2005-02-22 2006-08-31 Man Roland Druckmaschinen Ag Rollenwechsler einer Rollendruckmaschine

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