DE102008057011B4 - Methode zur Datenerfassung von Tieren - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
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    • A01K29/00Other apparatus for animal husbandry
    • A01K29/005Monitoring or measuring activity, e.g. detecting heat or mating

Abstract

Die Erfindung betrifft eine neue Methode zur Datenerfassung in der Tierhaltung mit automatisierter, verwechselungssicherer Übertragung der Messwerte an das PC-Management-System. Das individuelle Tier in der Herde wird vor, oder während, oder nach dem Messvorgang zur Ermittlung des Diagnosewertes durch einen RFID-Chip verwechslungssicher identifiziert. Das Diagnose-Gerät besitzt einen im oder am Diagnose-Gerät angeordneten Sender, der den Messwert direkt wireless oder per Kabel so an das PC System zum Herdenmanagement überträgt, dass der Diagnose-Wert und das individuelle Tier bzw. die Nummer des Tieres verwechslungssicher abgespeichert werden. Damit wird das Risiko der Verwechslung von Messergebnissen, insbesondere bei großen Herden, ausgeschlossen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Methode zur Datenerfassung in der Tierzucht oder Tierhaltung, insbesondere bei der Massentierhaltung, gemäß des Oberbegriffes von Anspruch 1. Ferner ist die Erfindung auch auf ein System zur Datenerfassung in der Tierzucht oder Tierhaltung gemäß des Anspruchs 10 gerichtet.
  • Ein in der Tierzucht oder Tierhaltung ermittelter Messwert, beispielsweise ein Diagnosewert, wird häufig mit einem mobilen Messgerät gemessen. Der Messwert kann beispielsweise ein Rückenfettdichte-Wert (RFD-Wert) eines Tieres sein, der mittels eines mobilen Ultraschallgerätes gemessen wird. Der Messwert wird nach dem Stand der Technik handschriftlich in eine Tabelle eingetragen und später manuell in eine elektronische Datenverarbeitung für ein Herdenmanagement landwirtschaftlicher Betriebe übertragen. Bei großen Herden bedeutet dies, dass häufig mehrere hundert Messwerte zeitraubend manuell eingetragen und übertragen werden müssen.
  • Dabei kommt es immer wieder zu Verwechslungen und falschen Zuordnungen des individuellen Tieres zu den ermittelten Messwerten oder handschriftlichen Fehlern bei einem Notieren und Übertragen der Messwerte. Daraus resultieren falsche Indizien für die Beurteilungen von Gesundheitszuständen einzelner Tiere im Herdenmanagement, die negative wirtschaftliche Folgen für den landwirtschaftlichen Betrieb nach sich ziehen. Ferner ist beispielsweise aus der DE 36 109 60 A1 ein System zur Datenerfassung, insbesondere der Überwachung der Gesundheit der Tiere, bekannt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Datenerfassung in der Tierhaltung, insbesondere der Massentierhaltung, einfacher und sicherer auszugestalten, um eine sichere Zuordnung der jeweiligen Tiere zu ihren Messwerten zu ermöglichen. Zudem soll die Datenerfassung auch zeitsparender als bisher von statten gehen. Die Aufgabe wird durch die Methode von Anspruch 1, insbesondere mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen 2 bis 10. Die Aufgabe wird ebenfalls durch ein System zur Datenerfassung in der Tierzucht oder Tierhaltung des unabhängigen Anspruchs 11, insbesondere des kennzeichnenden Teils, gelöst, wobei Weiterbildungen des Systems in den abhängigen Ansprüchen 12 bis 15 angegeben sind. Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Methode beschrieben sind, gelten dabei selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen System und jeweils umgekehrt. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
  • Erfindungsgemäß wird bei der Methode ein Tier derart untersucht, dass mindestens ein weiterverarbeitbarer Messwert, insbesondere Diagnosewert, ermittelt wird. Des Weiteren weist das Tier einen eindeutigen Identifizierungscode auf, der maschinell ausgelesen wird. Der ermittelte Messwert wird datentechnisch derart erfasst, dass der Identifizierungscode mit dem Messwert verknüpft und gemeinsam an eine elektronische Datenverarbeitung zur Weiterverarbeitung geleitet wird. Durch den maschinell ausgelesenen Identifizierungscode wird ein Tier verwechslungssicher erkannt. Das Risiko einer fehlerhaften Zuordnung von Messwerten zu Tieren, insbesondere bei großen Herden, wird durch die direkte datentechnische Verknüpfung von Messwert und Identifizierungscode, minimiert. Das manuelle Weiterleiten der Messwerte entfällt, so dass ein Risiko eines manuellen Abschreibfehlers und ein dadurch entstehender fehlerhafter Messwert oder eine fehlerhafte Zuordnung eines Messwertes zu einem Tier beseitigt wird. Zudem ist das manuelle Übertragen der Messwerte durch einen Benutzer zeitaufwändig, so dass bei der erfindungsgemäßen Methode Arbeitszeit eingespart wird. Dies führt zu einer wirtschaftlichen Optimierung. Die elektronische Datenverarbeitung, an die der Messwert und der Identifizierungscode gelangen, kann dabei ein PC-System sein, die den Identifizierungscode und den Messwert speichert, aufbereitet und auswertet und für ein Herdenmanagement zur Verfügung stellt. Hierbei kann das Herdenmanagement verschiedene Auswertesoftware aufweisen. Durch die erfindungsgemäße, verwechslungssichere Zuordnung der Messwerte zu den Identifizierungscodes und damit zu den dazugehörigen Tieren und gegebenenfalls die Auswertung durch die elektronische Datenverarbeitung kann ein Benutzer korrekte und verlässliche Daten für eine optimale Betriebsführung eines landwirtschaftlichen Betriebs erhalten und die richtigen Schlussfolgerungen für die Betriebsführung treffen. Das führt zu deutlichen wirtschaftlichen Vorteilen für den landwirtschaftlichen Betrieb. Als Daten werden dabei im Folgenden immer zusammenfassend Messwerte und Identifizierungscodes bezeichnet.
  • Damit der Messwerte und der Identifizierungscode eines untersuchten Tieres in der elektronischen Datenverarbeitung richtig zugeordnet sind, kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass der Messwert und der Identifizierungscode synchron und verwechslungssicher, insbesondere in mindestens einem Datenpaket, an die elektronische Datenverarbeitung gelangen, wobei insbesondere in dem Datenpaket die Messwerte und die Identifizierungscodes mehrerer untersuchter Tiere zunächst gesammelt und dann gemeinsam weitergeleitet werden. Hierbei können analoge Messwerte und/oder Identifizierungscodes zunächst in einem Analog-Digital-(AD)-Wandler zunächst in digitale Daten umgewandelt und diese in einer Verarbeitungseinheit verknüpft werden. Die Verarbeitungseinheit kann hierbei in einem einfachsten Fall ein Logikbaustein sein. Es kann sich aber auch um einen Prozessor, insbesondere um einen Signalprozessor, handeln. Die Verarbeitungseinheit kann einen Speicher aufweisen, in dem die Daten, d. h. der Messwert und der Identifizierungscode, mehrerer oder aller Tiere gesammelt werden. Die Daten mehrerer Tiere können dann gemeinsam, z. B. an die elektronische Datenverarbeitung, weitergeleitet werden. Hierbei ist ein Weiterleiten in mindestens einem Datenpaket z. B. mittels ISO/OSI-Modell möglich. Das Datenpaket ist in diesem Fall Teil einer Protocol Data Unit (PDU). Durch ein gemeinsames Weiterleiten werden Fehler bei der Weiterleitung minimiert.
  • Das individuelle Tier in der Herde wird vor, oder während, oder nach der Erfassung des Messwertes verwechslungssicher identifiziert. Die richtige Zuordnung des Messwertes zu dem Identifizierungscode eines jeden Tieres in einem Datenpaket kann beispielsweise dadurch erzeugt werden, dass der Benutzer jeweils vor oder nach jedem Tierwechsel ein Signal, z. B. durch einen Knopfdruck, an die Verarbeitungseinheit sendet. Alternativ kann vorgesehen sein, dass jeweils ein aufeinander folgender Messwert und Identifizierungscode jeweils als zu einem Tier gehörig zusammengefasst werden. Hierbei kann vorgesehen sein, dass Messwert und Identifizierungscode immer. in derselben Reihenfolge gemessen werden, so dass z. B. bei einer versehentlichen doppelten Messwert- oder Identifizierungscodeerfassung beim demselben Tier eine Fehlermeldung erzeugt wird. In einer weiteren Alternative werden jeweils die zwei aufeinanderfolgenden Daten als zu einem Tier gehörig erkannt, ohne eine Reihenfolge festzulegen, so dass nur bei drei unmittelbar hintereinander ermittelten Identifizierungscodes oder Messwerte eine Fehlermeldung generiert wird. Weitere Verfahren mit beabsichtigter Aufnahme mehrerer Messwerte werden nachfolgend beschrieben.
  • Die Weiterleitung der Daten von der Verarbeitungseinheit, aber auch die Leitung der einzelnen Messwerte oder Identifizierungscodes zu der Verarbeitungseinheit kann dabei über Kabel oder durch ein kabelloses Übertragungsverfahren, insbesondere über Bluetooth, WiMAX, Wireless LAN, IrDA, GSM, UMTS, GPRS, EDGE erfolgen. Hierbei ist vorgesehen, dass eine den Messwert und/oder den Identifizierungscode weiterleitende Vorrichtung einen Sender und eine den Messwert und/oder den Identifizierungscode aufnehmende Vorrichtung einen Empfänger aufweist. Die weiterleitende und empfangende Vorrichtung können auch bidirektional miteinander kommunizieren. Soll ein solcher bidirektionaler Austausch ermöglicht werden, so weisen sowohl die den Messwert und/oder den Identifizierungscode weiterleitende Vorrichtung als auch die den Messwert und/oder den Identifizierungscode aufnehmende Vorrichtung einen Sender und Empfänger auf. Als kabellose Verbindung eines Senders und eines Empfänger kann beispielsweise drahtlose Schnittstellen gemäß Bluetooth Industriestandard IEEE 802.15.1 zur Datenkommunikation dienen. Mit mehreren kabellosen Verbindungen kann ein Netzwerk als Wireless Personal Area Network (WPAN) ausgebildet werden. Eine kabellose Übertragung ist insbesondere zu der elektronischen Datenverarbeitung, insbesondere dem PC-System, sinnvoll, da die elektronische Datenverarbeitung sich zumeist räumlich getrennt von den Tieren befindet. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Daten zunächst auf einem Speicher außerhalb der elektronischen Datenverarbeitung gespeichert werden. Hierbei kann der Speicher in das Messgerät oder einen Identifizierungscode-Leser integriert sein. Alternativ kann es sich um einen Speicher in einer mobilen elektronischen Übergabestelle, beispielsweise einem PDA (Personal Digital Assistent), einem Mobiltelefon, einem Smartphone, insbesondere einem BlackBerry®, handeln. Hierbei werden zunächst die Daten aller Tiere erfasst. Nach Beendigung der Messungen an den Tieren kann das mobile Gerät mit den gespeicherten Daten zu der elektronischen Datenverarbeitung gebracht und die Daten auch per Kabel an die elektronische Datenverarbeitung weitergeleitet werden. Selbstverständlich ist hier ebenfalls ein kabelloses Übertragungsverfahren möglich. Als weitere Alternative ist die Benutzung einer mobilen Speicherkarte möglich.
  • Der Identifizierungscode des Tieres sollte ein maschinenlesbarer Code sein. Hierbei kann es sich um einen Strichcode oder um einen magnetischen Code handeln. Vorzugsweise wird ein Identifizierungscode, der durch hochfrequente elektromagnetische Wellen übertragen wird, ein sogenannter Radio-Frequency-Identifizierungscode(RFID)-Code, verwendet. Das Tier kann den Identifizierungscode in einer Ohrmarke, in einem Bolus, in einem Implantat oder an einem Halsband tragen, so dass das Tier den Identifizierungscode nicht abstreifen kann und ein sicheres Identifizieren des Tieres ermöglicht wird. Der Identifizierungscode wird von dem Identifizierungscode-Leser ausgelesen. Wird ein RFID-Code verwendet, so trägt das Tier einen Identifizeirungscode-Chip mit einem Transponder, der vorzugsweise von dem Identifizierungscode-Leser mit Energie versorgt wird. Der Identifizierungscode-Leser erzeugt ein hochfrequentes elektromagnetisches Feld, um den Identifizierungscode auslesen zu können. Das elektromagnetische Feld sollte in seiner Reichweite stark begrenzt sein, um nur das nächst stehende Tier zu erfassen und damit eine Verwechslung der Tiere auszuschließen.
  • Der zu erfassende Messwert kann z. B. eine Rückenfettdicke (RFD), ein Analysenergebnis, beispielsweise zur Milchanalyse, Sekretanalyse, Urinanalyse, Blutanalyse, Gewebeanalyse, eine Körpertemperatur, ein Körpergewicht, ein Blutdruck oder ein Puls des Tieres sein. Die Rückenfettdicke (RFD) beispielsweise gibt Hinweise und Indizien auf den Konditionszustand bei Rindern und für die Beurteilung im Body Condition Scoring System (BCS). Der Messwert wird von einem Messgerät ermittelt. Das Messgerät kann ein Ultraschallgerät, beispielsweise zur Messung der Rückenfettdicke, sein. Weitere Beispiele für mögliche Messgeräte sind Thermometer, Waage, Blutdruck- und Pulsmessgerät, Chromatographen, Viskosimeter, Dichtemessgeräte oder Analysegeräte, die auf Photometrie oder Spektrometrie basieren. Bevorzugt enthält bereits das Messgerät einen AD-Wandler, um mögliche analoge Messwerte in digitale umzuwandeln. Alternativ kann diese Umwandlung auch erst in der Verarbeitungseinheit geschehen.
  • Neben der Zuordnung eines Messwertes zu einem Identifzierungscode kann auch vorgesehen sein, dass mehrere Messwerte zu einem Tier erfasst und dem Identifizierungscode des Tieres zugeordnet werden. Hierbei können die zu einem Tier gehörigen Messwerte verschiedene Arten von Messwerten sein. Beispielsweise könnte sowohl die Körpertemperatur als auch das Körpergewicht eines Tieres zunächst gemessen und dann dem Identifizierungscode des Tieres zugeordnet werden. Es ist aber auch denkbar, dass mehrere Messwerte dergleichen Art, beispielsweise mehrere Rückenfettdicken, für ein Tier gemessen werden, um zugleich oder später einen Mittelwert bilden zu können. Hierbei kann der Mittelwert direkt aus den mehreren Messwerten des einzelnen Tieres in einer Verarbeitungseinheit ermittelt und der Mittelwert dem Identifizierungscode zugeordnet werden. Alternativ können zunächst alle ermittelten Messwerte dem Identifizierungscode zugeordnet und übertragen werden und später, beispielsweise in der elektronischen Datenverarbeitung, der Mittelwert gebildet werden.
  • In Bezug auf die Anordnung von Identifizierungscode-Leser und Messgerät ist in einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass der Identifizierungscode-Leser an oder in dem Messgerät angeordnet, wobei das Messgerät eine Verarbeitungseinheit aufweist, die den Identifizierungscode und den Messwert zusammenfasst und gemeinsam an die elektronische Datenverarbeitung oder die elektronische Übergabestelle weiterleitet. Ist der Identifizierungscode-Leser ein RFID-Leser, der ein elektromagnetisches Feld aussendet, so muss bei einer Anordnung in dem Messgerät auf eine genügende Abschirmung zu der Verarbeitungseinheit gewährleistet sein. Wird die Rückenfettdicke des Tieres bestimmt, so ist das Messgerät ein Ultraschallgerät, insbesondere ein mobiles Ultraschallgerät mit einer Sonde und einer in einem Gehäuse angeordneter Verarbeitungseinheit, die in diesem Fall als eine Signalprozessoreinheit ausgebildet sein kann. Darüber hinaus kann das mobile Ultraschallgerät einen Speicher, ein Akku, ein Bildschirm, diverse Ein- und Ausgangsbuchsen zum Anschluss von externen Geräten und ein Tastenfeld aufweisen. Die Sonde ist fest oder beweglich über eine Steckverbindung an dem Ultraschallgerät angeschlossen. Es können auch mehreren auswechselbaren Sonden zu dem Ultraschallgerät gehören. Der Identifizierungscode-Leser kann an der Sonde oder an bzw. im Gehäuse der Verarbeitungseinheit des Ultraschallgeräts angeordnet sein. Ein Vorteil hierbei ist, dass der Benutzer nur ein Gerät zur Datenerfassung benötigt. Weiterhin vorteilhaft ist, insbesondere bei einer Anordnung auf der Sonde, dass die Sonde und der Identifizierungscode-Leser gleichzeitig sich in der Nähe des zu untersuchenden Tieres befinden und damit in etwa gleichzeitig die entsprechenden Daten aufnehmen können. Ein Vorteil für die Anordnung an oder im Gehäuse ist, dass ein Auswechseln der Sonde keinen Einfluss auf die Anordnung des Identifizierungscode-Leser hat.
  • Bezogen auf die Anordnung von Identifizierungscode-Leser und Messgerät kann alternativ vorgesehen sein, dass das Messgerät den Messwert und der Identifizierungscode-Leser den Identifizierungscode an die elektronische Übergabestelle weiterleiten und dass die elektronische Übergabestelle den Identifizierungscode mit dem Messwert zusammenfasst. Hierbei können das Messgerät und/oder der Identifizierungscode-Leser über ein Kabel mit der elektronischen Übergabestelle verbunden sein. Bei einer weiteren Variante können der Identifizierungscode-Leser und/oder das Messgerät und die elektronische Übergabestelle separate Geräte sein, die drahtlos miteinander kommunizieren.
  • Ein Vorteil bei den zuletzt genannten Ausführungsformen ist, dass diese einfach nachrüstbar zu den vorhandenen Geräten sind. Die elektronische Übergabestelle, beispielsweise ein Smartphone, verfügt bereits über Empfänger und Sender in Form von Schnittstellen für Kabel oder für Funkverbindungen. Darüber hinaus weist üblicherweise die Verarbeitungseinheit der elektronischen Übergabestelle ein ausreichend großer Prozessor mit genügend Speicherkapazität auf, so dass nach Aufspielen einer entsprechenden Software auf die elektronische Übergabestelle das ursprüngliche Messgerät wie auch der ursprüngliche Identifizierungscode-Leser ihre Daten an eine elektronische Übergabestelle, die nur mit neuer Software ausgestattet, ansonsten aber unverändert ist, weiterleiten können. In diesen Ausführungsformen muss zur Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens keine Hardware und keine Geräte verändert werden. Die elektronische Übergabestelle verfügt in der Regel über genügend Speicherkapazität, so dass die Daten auf die elektronische Datenverarbeitung erst nach Beendigung der Messungen in einem zeitlichen und räumlichen Abstand weitergeleitet werden müssen.
  • In einer weiteren Alternative kann vorgesehen sein, dass die elektronische Übergabestelle den Identifizierungscode-Leser aufweist, dass das Messgerät den Messwert an die elektronische Übergabestelle weiterleitet und dass die elektronische Übergabestelle den von ihr ermittelten Identifizierungscode mit dem Messwert zusammenfasst. Hierbei kann der Identifizierungscode-Leser in oder an der elektronischen Übergabestelle angeordnet sein. In einer ähnlichen Ausführungsform wird in den Identifizierungscode-Leser selbst eine Verarbeitungseinheit eingebaut. Die Messwerte können von dem Messgerät an den Identifizierungscode-Leser weitergeleitet werden, dort kombiniert und an die elektronische Datenverarbeitung oder die elektronische Übergabestelle weitergeleitet werden. In diesen Ausführungsvarianten muss das Messgerät nicht oder kaum verändert werden und ein Benutzer benötigt nur zwei Geräte bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Methode.
  • Die Aufgabe wird auch durch ein System zur Datenerfassung in der Tierzucht oder Tierhaltung, insbesondere bei der Massentierhaltung, gelöst, wobei das System ein Messgerät aufweist, mit dem mindestens ein Messwert eines Tieres ermittelbar ist, wobei das Tier einen eindeutigen Identifizierungscode aufweist, der mit dem Messwert des Tieres verknüpfbar ist, wobei der Identifizierungscode und der Messwert gemeinsam an eine elektronische Datenverarbeitung leitbar sind. Das System zur Datenerfassung zeichnet sich dadurch aus, dass es dazu geeignet ist, das erfindungsgemäße Verfahren zu realisieren.
  • Das erfindungsgemäßen Verfahren und System kann besonders die Milchwirtschaft, also bei Rindern, aber auch bei Schweinen, Pferden, Geflügel, Schafen, Ziegen oder in der Haustierhaltung eingesetzt werden.
  • Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung dreier Ausführungsbeispiele der Erfindung, welche in den Figuren schematisch dargestellt sind. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiven Einzelheiten, räumlichen Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes System zu einer Datenerfassung in einer Tierzucht, bei dem ein Identifizierungscode-Leser Teil eines Messgerätes ist,
  • 2 ein zweites Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes System zu einer Datenerfassung in der Tierzucht, bei dem der Identifizierungscode-Leser Teil des Messgerätes ist, und
  • 3 ein drittes Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes System zu einer Datenerfassung in der Tierzucht, bei dem der Identifizierungscode-Leser als eigenständiges Gerät erhalten bleibt.
  • Nachfolgend wird als Messgerät 2 beispielhaft jeweils ein Ultraschallgerät 2 verwendet. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht hierauf, sondern ist auf weitere Messgeräte 2, wie sie in der Beschreibung erwähnt sind, anwendbar. Ebenso wird der Identifizierungscode 21 als RFID-Code 21 ausgeführt. Die Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt, sondern es können weitere in der Beschreibung erwähnte Identifizierungscodes 21 eingesetzt werden. In diesen Fällen ist eine Vorrichtung 15, die den Identifizierungscode 21 enthält und die an oder in einem Tier angeordnet ist, entsprechend der Identifizierungscode-Art, z. B. als Magnetstreifen oder als optischer Codestreifen, beispielsweise als Barcodestreifen, ausgebildet. Die Vorrichtung wird im Weiteren als Identifizierungscode-Chip 15 passend zum RFID-Code 21 benannt. Weiterhin sind Sender und Empfänger zwischen Vorrichtungen dargestellt, vorrichtungsinterne Sender und Empfänger, wie z. B. ein Sender an einer Sonde 5 zum Senden eines Messwertes 20 an einen Empfänger einer Verarbeitungseinheit 4, sind aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt. Ebenso sind Sender und Empfänger zwischen Identifizierungscode-Chip 15 und Identifizierungscode-Leser 7 als Stand der Technik bekannt und nicht dargestellt.
  • In 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines Systems zur Datenerfassung 1 dargestellt, bei dem ein Identifizierungscode-Leser 7 in einem Gehäuse 3 eines Ultraschallgerätes 2 angeordnet ist. Eine Sonde 5 des Ultraschallgerätes 2 nimmt einen Messwert 20, beispielsweise die Rückenfettdicke eines Tieres, auf und leitet sie über eine elektrische Leitung an eine Verarbeitungseinheit 4 des Ultraschallgeräts 2 weiter. Der Identifizierungscode-Leser 7 liest den Identifizierungscode 21 kontaktlos aus dem Identifizierungscode-Chip 15, der an oder in einem Tier angeordnet ist, auf und leitet den Identifizierungscode 21 an die Verarbeitungseinheit 4 des Ultraschallgerätes 2 weiter. Die Verarbeitungseinheit 4 ist als eine Signalprozessoreinheit 4 ausgebildet und gegen die von Identifizierungscode-Leser 7 ausgesendeten elektromagnetischen Felder abgeschirmt. Die Verarbeitungseinheit 4 verknüpft den Identifizierungscode 21 und den Messwert 20 so, dass eine elektronische Datenverarbeitung 9 diese als zu einem Tier gehörig identifizieren kann. Vorzugsweise besitzt die Verarbeitungseinheit 4 einen genügend großen Speicher, um zunächst die Daten 20, 21, 20', 21' mehrerer Tiere zu sammeln und gemeinsam an die elektronische Datenverarbeitung 9 weiterzuleiten. Dies geschieht in diesem Ausführungsbeispiel über eine Funkverbindung, die über wellenförmige Linien in den Figuren dargestellt ist. Die Verarbeitungseinheit 4 leitet die Daten 20, 21, 20', 21' der Tiere dazu an einen Sender 6 des Ultraschallgerätes 2 weiter, der die Daten 20, 21, 20', 21' an einen Empfänger 8 der elektronischen Datenverarbeitung 9 sendet. Der Empfänger 8 empfängt die Daten 20, 21, 20', 21' und leitet sie an eine Verarbeitungseinheit 10 der elektronischen Datenverarbeitung 9 weiter. Hier werden die Daten 20, 21, 20', 21' gespeichert und ausgewertet. Vorteilhaft bei diesem Ausführungsbeispiel ist insbesondere, dass ein Benutzer nur ein Gerät für die Datenerfassung und Weiterleitung benötigt.
  • In 2 ist ein weiteres System zur Datenerfassung 1 dargestellt, in dem der Identifizierungscode-Leser 7 an der Sonde 5 des Ultraschallgerätes 2 angeordnet ist. Auch in diesem Ausführungsbeispiel wird der Identifizierungscode 21 von dem Identifizierungscode-Leser 7 aus dem Identifizierungscode-Chip 15 gelesen und an die Verarbeitungseinheit 4 des Ultraschallgerätes 2 weitergeleitet. Die Verarbeitungseinheit 4 empfängt zeitnah ebenfalls den Messwert 20, den die Sonde 5 des Ultraschallgerätes 2 ermittelt hat, und verknüpft den Identifizierungscode 21 mit dem Messwert 20. Vorteilhaft hierbei ist, dass sich mit der Sonde 5 auch der Identifizierungscode-Leser 7 dem Tier annähert und beide Datenerfassungen nahezu gleichzeitig möglich sind. Anders als in 1 werden die verknüpften Daten nicht direkt an die elektronische Datenverarbeitung 9 weitergeleitet, sondern erst zu einer elektronischen Übergabestelle 11 übertragen. Hierzu weist das Ultraschallgerät 2 einen Sender 6 und die elektronische Übergabestelle 11 einen Empfänger 12 auf. Die elektronische Übergabestelle 11 verfügt über genügend Speicherkapazität, um die Daten aller n untersuchten Tiere zu speichern und diese in einem Datenspeicher n*(20,21) abzulegen. Erst nach Beendigung der Untersuchung braucht der Benutzer den Datenspeicher n*(20,21) von der elektronischen Übergabestelle 11 an die elektronische Datenverarbeitung 9 weiterzuleiten. Hierzu weist die elektronische Übergabestelle 11 einen Sender 14 und die elektronische Datenverarbeitung einen Empfänger 8 auf. Die Datenübertragung zwischen Ultraschallgerät 2 und elektronischer Übergabestelle 11 und die Datenübertragung zwischen elektronischer Übergabestelle 11 und elektronischer Datenverarbeitung 9 erfolgen in diesem Ausführungsbeispiel per Kabel, wobei auch eine drahtlose Übertragung denkbar ist. Alternativ kann der Datenspeicher n*(20,21) auf einer mobilen Speicherkarte der elektronischen Übergabestelle 11 abgelegt werden und die Datenübertragung auf die elektronische Datenverarbeitung 9 durch Umstecken der mobilen Speicherkarte auf einen Kartenleser der elektronischen Datenverarbeitung 9 erfolgen.
  • In 3 wird ein drittes Ausführungsbeispiel des Systems zur Datenerfassung 1 dargestellt. Hierbei handelt es sich um ein Ausführungsbeispiel, bei dem Identifizierungscode-Leser 7 und Ultraschallgerät 2 als jeweils eigenständige Geräte bestehen bleiben, so dass bei diesem Ausführungsbeispiel ein erfindungsgemäßes System zur Datenerfassung 1 erzeugt wird, ohne viele gerätetechnische oder Hardware bezogene Veränderungen durchzuführen. Hierdurch ist dieses Ausführungsbeispiel zum Stand der Technik leicht nachrüstbar. Ein von einer Sonde 5 erfasster Messwert 20 wird hierbei über die Verarbeitungseinheit 4 durch einen Sender 6 an eine elektronische Übergabestelle 11 gesendet. Dadurch, dass moderne Ultraschallgeräte über Schnittstellen verfügen, muss das Ultraschallgerät 2 in diesem Ausführungsbeispiel nicht verändert werden. Ein Identifizierungscode 21 wird von einem eigenständigen Identifizierungscode-Leser 7 aus dem Identifizierungscode-Chip 15 ausgelesen und ebenfalls an die elektronische Übergabestelle 11 weitergeleitet. Hierzu weist der Identifizierungscode-Leser 7 neben anderen üblichen Vorrichtungen 7' einen Sender 18 auf. Der Sender 18 wurde auch für die ultraschallgerätinterne Kommunikation in 1 und 2 benötigt, ist dort jedoch nicht dargestellt. Ein Identifizierungscode-Leser 7 mit Sender 18 ist ebenfalls nach dem Stand der Technik erhältlich. In der elektronischen Übergabestelle 11, die zum Empfangen der Daten die Empfänger 12, 12' aufweist, wird der Messwert 20 dem jeweiligen Identifizierungscode 21 zugeordnet und in einem Datenspeicher n*(20,21) für n untersuchte Tiere abgespeichert. Hierzu weist die elektronische Übergabestelle 11 eine Verarbeitungseinheit 13 auf. Nach Beendigung der Untersuchung leitet der Benutzer den Datenspeicher n*(20,21) von der elektronischen Übergabestelle 11 an die elektronische Datenverarbeitung 9 weiter. Hierzu weist die elektronische Übergabestelle 11 einen Sender 14 und die elektronische Datenverarbeitung 9 einen Empfänger 8 auf. Die Datenübertragung zwischen Ultraschallgerät 2 und elektronischer Übergabestelle 11, zwischen Identifizierungscode-Leser 7 und elektronischer Übergabestelle 11 und zwischen elektronischer Übergabestelle 11 und elektronischer Datenverarbeitung 9 erfolgen in diesem Ausführungsbeispiel beispielhaft per Kabel. Da eine elektronische Übergabestelle 11 ebenfalls über verschiedene Sender und Empfänger verfügen kann, muss lediglich ein Verarbeitungsprogramm auf der elektronischen Übergabestelle 11 installiert werden, die das erfindungsgemäße Verfahren durchführt. Da der Datenspeicher n*(20,21) erst nach Beendigung der Messungen an die elektronische Datenverarbeitung weitergeleitet wird, kann der Sender 12, 12' und der Empfänger 14 zu einer Schnittstelle gehören. Alternativ zu dem Ablegen in dem Datenspeicher n*(20,21) in der elektronischen Übergabestelle 11 kann auch eine direkte, beispielsweise kabellose Übertragung der Daten 20, 21 an die elektronische Datenverarbeitung 9 erfolgen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    System zur Datenerfassung
    2
    Messgerät
    3
    Gehäuse von 2
    4
    Verarbeitungseinheit von 2
    5
    Messaufnahmevorrichtung, z. B. Sonde, von 2
    6
    Sender von 2
    7
    Identifizierungscode-Leser
    7'
    Vorrichtungen innerhalb von 7
    8
    Empfänger von 9
    9
    elektronische Datenverarbeitung, z. B. PC-System
    10
    Verarbeitungseinheit von 9
    11
    Elektronische Übergabestelle, z. B. PDA
    12, 12'
    Empfänger von 11
    13
    Verarbeitungseinheit von 11
    14
    Sender von 11
    15
    Identifizierungscode-Chip
    16
    Gehäuse von 9
    17
    Gehäuse von 11
    18
    Sender von 7
    19
    Gehäuse von 7
    20, 21
    Daten
    20, 20'
    Messwert, z. B. RDF-Wert
    21, 21'
    Identifizierungscode
    n*(20,21)
    Datenspeicher

Claims (14)

  1. Methode zur Datenerfassung in der Tierzucht oder Tierhaltung, insbesondere bei der Massentierhaltung, bei der ein Tier derart untersucht wird, dass mindestens ein weiterverarbeitbarer Messwert (20), insbesondere Diagnosewert (20), ermittelt wird, und wobei das Tier einen eindeutigen Identifizierungscode (21) aufweist, der maschinell ausgelesen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der ermittelte Messwert (20) datentechnisch derart erfasst wird, dass der Identifizierungscode (21) mit dem Messwert (20) verknüpft wird und gemeinsam an eine elektronische Datenverarbeitung (9) zur Weiterverarbeitung geleitet wird, wobei der Identifizierungscode (21) des Tieres ein maschinenlesbarer Code, wobei das Tier den Identifizierungscode (21) in einer Ohrmarke, in einem Bolus, in einem Implantat oder an einem Halsband trägt und dass der Identifizierungscode (21) von einem Identifizierungscode-Leser (7) ausgelesen wird, wobei der Identifizierungscode-Leser (7) an oder in dem Messgerät (2) angeordnet ist, wobei das Messgerät (2) eine Verarbeitungseinheit (4) aufweist, die den Identifizierungscode (21) und den Messwert (20) zusammenfasst und gemeinsam weiterleitet.
  2. Methode zur Datenerfassung in der Tierhaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Messwert (20) und der Identifizierungscode (21) des untersuchten Tieres synchron und verwechslungssicher, insbesondere in mindestens einem Datenpaket, an die elektronische Datenverarbeitung (9) gelangen, wobei insbesondere in dem Datenpaket die Messwerte (20) und die Identifizierungscodes (21) mehrerer untersuchter Tiere zunächst gesammelt und dann gemeinsam weitergeleitet werden.
  3. Methode zur Datenerfassung in der Tierhaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Identifizierungscode (21), ein optischer Strichcode, ein magnetischer Code oder ein RFID-Code, ist.
  4. Methode zur Datenerfassung in der Tierhaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Messwert (20) z. B. eine Rückenfettdicke, ein Analysenergebnis, beispielsweise zur Milchanalyse, Sekretanalyse, Urinanalyse, Blutanalyse, Gewebeanalyse, eine Körpertemperatur, ein Körpergewicht, einen Blutdruck oder einen Puls des Tieres enthält, wobei der Messwert (20) von einem Messgerät (2) ermittelt wird.
  5. Methode zur Datenerfassung in der Tierhaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Messgerät (2) den Identifizierungscode (21) und den Messwert (20) an die elektronische Datenverarbeitung (9) oder eine elektronische Übergabestelle (11) weiterleitet.
  6. Methode zur Datenerfassung in der Tierhaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Messgerät (2) den Messwert (20) und der Identifizierungscode-Leser (7) den Identifizierungscode (21) an die elektronische Übergabestelle (11) weiterleiten und dass die elektronische Übergabestelle (11) den Identifizierungscode (21) mit dem Messwert (20) zusammenfasst.
  7. Methode zur Datenerfassung in der Tierhaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Übergabestelle (11) den Identifizierungscode (21) und den Messwert (20) an die elektronische Datenverarbeitung (9) weiterleitet.
  8. Methode zur Datenerfassung in der Tierhaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Weiterleitung des Messwertes (20) und/oder des Identifizierungscodes (21) per Kabel erfolgt.
  9. Methode zur Datenerfassung in der Tierhaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Weiterleitung des Messwertes (20) und/oder des Identifizierungscodes (21) durch ein kabelloses Übertragungsverfahren, insbesondere über Bluetooth, WiMAX, Wireless LAN, IrDA, GSM, UMTS, GPRS, EDGE erfolgt.
  10. System (1) zur Datenerfassung in der Tierzucht oder Tierhaltung, insbesondere bei der Massentierhaltung, wobei das System (1) ein Messgerät (2) aufweist, mit dem mindestens ein Messwert (20) eines Tieres ermittelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Tier einen eindeutigen Identifizierungscode (21) in einer Ohrmarke aufweist, der mit dem Messwert (20) des Tieres verknüpfbar ist, wobei der Identifizierungscode (21) und der Messwert (20) gemeinsam an eine elektronische Datenverarbeitung (9) leitbar sind.
  11. System (1) zur Datenerfassung in der Tierhaltung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine den Messwert (20) und/oder den Identifizierungscode (21) weiterleitende Vorrichtung (2, 11) mindestens einen Sender (6, 14, 18) und eine den Messwert (20) und/oder den Identifizierungscode (21) aufnehmende Vorrichtung (9, 11) mindestens einen Empfänger (8, 12, 12') aufweist.
  12. System (1) zur Datenerfassung in der Tierhaltung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Messgerät (2) ein Ultraschallgerät (2), insbesondere ein mobiles Ultraschallgerät (2) mit einer Sonde (5) und einer in einem Gehäuse (3) angeordneter Verarbeitungseinheit (4), ist.
  13. System (1) zur Datenerfassung in der Tierhaltung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Identifizierungscode-Leser (7) an der Sonde (5) oder an bzw. im Gehäuse (3) der Verarbeitungseinheit (4) des Ultraschallgeräts (2) angeordnet ist.
  14. System (1) zur Datenerfassung in der Tierhaltung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass es nach einer der Methoden der Ansprüche 1 bis 9 betreibbar ist.
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