DE102005017909A1 - Verfahren und Einrichtung zur Bereitstellung tierindividueller Daten sowie Anlage für ein Herdenmanagement - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Bereitstellung tierindividueller Daten sowie Anlage für ein Herdenmanagement Download PDF

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Abstract

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Bereitstellung tierindividueller Daten, bei dem an eine Probenentnahmestelle (1) einem Tier eine Probe (2) entnommen wird, wobei eine Tier-ID zur Identifizierung des Tieres, eine Erfassungs-ID zur Identifizierung der Probenentnahme und eine Proben-ID zur Identifizierung der Probe bestimmt wird, zeichnet sich dadurch aus, dass die Tier-ID, die Erfassungs-ID und die Proben-ID an der Probenentnahmestelle (1) bestimmt, miteinander zu einer Informationseinheit verknüpft und einer Datenzentrale (3) zugeführt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren, die Einrichtung sowie die Anlage erlauben eine effiziente, umfassende, fehlerunanfällige und praktikable Bereitstellung und Erfassung einer Masse von tierindividuellen Daten selbst bei großen Viehbeständen und einer umfassenden Überwachung eines Tieres über den Tag.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Bereitstellung tierindividueller Daten, wobei an einer Probenentnahmestelle einem Tier eine Probe entnommen wird und eine Tier-ID zur Identifizierung des Tieres, eine Erfassungs-ID zur Identifizierung der Probenentnahme, und eine Proben-ID zur Identifizierung der Probe bestimmt wird, sowie eine Anlage für ein Herdenmanagement.
  • Unter einer ID (Identification) wird eine jede Form zur individuellen Kennzeichnung verstanden. Hierbei kann es sich beispielsweise um numerische oder alphanumerische Kennzeichnungen handeln. Im Zuge einer Fortbildung der Automatisierung eines Herdenmanagements, dem Bedürfnis einer zunehmenden Überwachung eines Tierindividuums, insbesondere hinsichtlich des Gesundheitszustandes, in einer Herde und den gesteigerten Anforderungen an die Qualität von Tiermilch tritt für Milch erzeugende Betriebe die Gewinnung tierindividueller Daten für das Herdenmanagement sowie die Erfassung von Daten während des Melkprozesses immer mehr in den Vordergrund.
  • Im Stand der Technik sind einige Verfahren bekannt, wie Informationen zu einem Tier bzw. zu frisch abgemolkener Milch erfasst werden können. Beispielsweise ist es bekannt, Daten zur Gesundheit, zum Verhalten des Tieres, zur Qualität oder Zusammensetzung von Tiermilch, zu einer physikalischen, chemischen, biologischen und/oder morphologischen Eigenschaft der Tiermilch zu sammeln und auszuwerten. Insbesondere in Anbetracht der Vielzahl an unterschiedlichen erfassbaren Parametern und der Masse an Daten ist bei einer umfassenden Datenerhebung ist insbesondere eine effiziente, praxisgerechte, fehlerunanfällige und zuverlässige Datenzusammenführung von Bedeutung.
  • Im Zusammenhang mit einem Herdenmanagements, d.h. die vorzugsweise umfassende Organisation vieler Aspekte, die im Zusammenhang mit einer Herde stehen, wie z.B. der Fütterungsprozess, der Melkprozess u.a., steht die Verknüpfung der gemessenen tierrelevanten Daten mit der Identifikation des Tieres im Mittelpunkt. Im Stand der Technik sind eine Reihe von Verfahren und Vorrichtungen bekannt, welche eine automatische Zuordnung des Tierindividuums zu den tierrelevanten Daten ermöglichen.
  • Beispielsweise ist es bekannt, am Untersuchungstag der zu untersuchende Tiere einen Barcode auszudrucken, welcher auf einen Probenbehälter aufgeklebt wird. Dieses Verfahren wird insbesondere in Betrieben angewandt, bei denen ein Melkkarussell zum Einsatz kommt. Ein Notieren von Tiernummern auf den Probebehältern ist zwar weit verbreitet, weist jedoch in der Praxis erhebliche Nachteile auf, da es arbeitsintensiv und fehleranfällig ist.
  • Bekannt ist auch, Kästen mit markierten Nummern und darin mit Nummernkennzeichnung versehenen Probenbehältern zu verwenden, wobei sich durch das Nummerpaar Kastennummer-Probenbehälternummer eine eindeutige Zuordnung ergibt. Insbesondere für die Entnahme von sogenannten Mischproben (ein Teil morgens, ein Teil abends vom gleichen Tier) ist eine effiziente Zuordnung von Tier und Probe besonders wichtig. Zurzeit ist es gängige Praxis, mit ausgedruckten Listen zu arbeiten, welche eine Zuordnung von Tier und Kastennummer sowie Probenbehälternummer erlauben. Speziell für Mischproben ist eine proportional richtige Zusammensetzung der Probe wichtig, so dass die Milchmengen bzw. Probenmengen ebenfalls z. B. auf der Liste angegeben werden müssen. In der Praxis werden die Probenmengen über Tabellen aus den Milchmengen der beiden Gemelke bestimmt.
  • Bekannt ist darüber hinaus die Verwendung tragbarer Geräte, mit denen eine Probe direkt am Tier genommen werden kann. Der Nutzen dieser Vorgehensweise liegt in den Messergebnissen, welche eine sofortige Aussage über das Tier und seinen Gesundheitszustand bzw. über die Tiermilch ermöglichen. Eine typische Anwendung dieser tragbaren Geräte ist eine Messung von Leitwert und Temperatur der Milch.
  • Durch die WO 01/72115 ist eine Vorrichtung bekannt, welche mindestens einen Melkbecher mit einer Leitung zu einem Speichergefäß in Verbindung mit Testmitteln zur Untersuchung der Milch enthält. Weiter sind Vorrichtungen zur Vorbehandlung des Tieres darin enthalten. Die Problematik der Zuordnung von Probe und Tier wird in dieser Schrift jedoch nicht behandelt.
  • Es sind auch Geräte für Anbindeställe bekannt, mit deren Hilfe eine Bestimmung der Milchmenge möglich ist. Diese Geräte wiesen bislang keine Möglichkeit auf, die Platznummer automatisch einzulesen.
  • Um den fehlenden Bezug der Probe zu den Tierdaten herzustellen, sind manuelle Schritte erforderlich die in der Regel in einer Markierung der Probe bestehen. Gerade in Betrieben mit kommerzieller Ausrichtung, für die derartige Untersuchungen von Interesse sind, stellen die Fehleranfälligkeit und der Aufwand bei der manuellen Dateneinpflege ein ernsthaftes Problem dar, welches bislang noch nicht gelöst war. Das Ausdrucken der Tiernummern durch einen Drucker, wenn die Tiere den Melkstand betreten, sowie die Anbringung der ausgedruckten Etiketten erfordern auch in dieser Realisierung einen erhöhten Arbeitsaufwand.
  • In platzbezogenen, fest installierten Messgeräten besteht die Möglichkeit, über die Tierkennung Informationen über die Zuordnung von Tier und Platz zu erhalten. Diese feste Zuordnung des Geräts zum Platz erlaubt die Zuordnung von Tierdaten zu den Messdaten. Eine gängige Realisierung ist in Form von platzbezogenen angebrachten Melksteuergeräten gegeben, welche in der Lage sind, die Milchmenge zu erfassen. Da oft eine datentechnische Anbindung an ein Herdenmanagementprogramm bereits verwirklicht ist, bestehen alle Voraussetzungen, die Verbindung zwischen tierbezogenen Daten und Tierdatensatz herzustellen. Platzbezogen ist es oft nicht sinnvoll, aufwändige Analysemöglichkeiten zu realisieren, da diese empfindlich und kostenintensiv sein können und gegebenenfalls Reagenzien verwenden. Hochspezifische Analysegeräte sind daher zunächst platzbezogen realisierbar; aus diesem Grunde tritt wiederum das Problem erhöhten Aufwandes der Zuordnung von Probe und Tier auf. Insbesondere an Probennahmetagen, wenn große Teile des Tierbestandes untersucht werden sollen, verursacht dieser Aufwand erhebliche Logistik-, Zeit- und Kostenprobleme.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Bereitstellung tierindividueller Daten zu schaffen, welches zuverlässig, insbesondere effizient, fehlerunanfällig und zugleich praktikabel ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Verfahrens, die jeweils einzeln angewandt sowie beliebig miteinander kombiniert werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Bereitstellung tierindividueller Daten, bei dem an einer Probenentnahmestelle einem Tier eine Probe entnommen wird, wobei eine Tier-ID zur Identifizierung des Tieres, eine Erfassungs-ID zur Identifizierung der Probennahme, und eine Proben-ID zur Identifizierung der Probe bestimmt wird, werden die Tier-ID, die Erfassungs-ID und die Proben-ID an der Probenentnahmestelle bestimmt, miteinander zu einer Informationseinheit verknüpft und einer Datenzentrale zugeführt.
  • Die Proben-ID dient zur Identifizierung der einzelnen Probe. Die Probe kann sich auf jedes Körpersekret eines Tieres, insbesondere auf Blut, Urin und/oder Milch, beziehen. Die Probe wird an der Probenentnahmestelle in einen Probenbehälter eingeführt, der anschließend verschlossen wird.
  • Die Tier-ID identifiziert ein Tierindividuum und kann beispielsweise in Form von Ohrenmarken, Injektaten, Bolus oder als ID-Label am Hals oder Fuß angebracht sein.
  • Mit Hilfe der Erfassungs-ID wird die Probennahme identifiziert, welches beispielsweise durch die Probenentnahmestelle bzw. den Probenentnahmeplatz, die Probenentnahmezeit oder die Art und Weise, wie die Probenentnahme durchgeführt wird, erfolgen kann.
  • Die Tier-ID, Erfassungs-ID und Proben-ID bilden zusammen einen ID-Tripel und werden zu einer Informationseinheit zusammengefasst. Beispielsweise kann die Informationseinheit durch eine Zeichenfolge, insbesondere eine Zahlenfolge gebildet sein, wobei eine erste Gruppe wenigstens ein Zeichen enthält das die Tier-ID spezifizieren, eine zweite Gruppe wenigstens ein Zeichen aufweist das die Erfassungs-ID wiedergibt, und eine dritte Gruppe wenigstens ein Zeichen aufweist, welches die Proben-ID angibt.
  • Mit dem Verfahren werden vorzugsweise sämtliche in Verbindung mit einer Probennahme verbundenen tierindividuellen Daten erfasst und einer Datenzentrale zugeführt. Die Datenzentrale kann in einem zentralen Datenrechner für ein Herdenmanagement integriert sein, kann jedoch auch dezentral realisiert sein. Wesentlich ist jedoch, dass die aus dem ID-Tripel bestehenden Informationseinheiten von einer Mehrzahl von Probennahmen in der Datenzentrale zusammengeführt werden.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, verschiedene Verknüpfungen herzustellen und den vollen Umfang von Auswertungen als Werkzeug zur Analyse der Tierdaten verfügbar zu machen. Von besonderem Interesse sind Trendlinien und Vergangenheitswerte einzelner Tiere sowie Vergleichswerte mit dem Herdendurchschnitt oder dem Mittelwert relevanter Tiergruppen. Selbst bei einer Erfassung tierindividueller Daten durch Geräte, die keinem Platz fest zugeordnet sind, weil sie beispielsweise portabel sind, ist der manuelle Aufwand gering.
  • Derartige Geräte können beispielsweise ein Melksteuergerät für einen Anbindestand sein, welches die tierindividuellen Werte hinsichtlich Milchmenge, Leitwert und Temperatur während des Melkens erfasst. Weiter kann darunter ein tragbares Messgerät verstanden werden, welches der Melker mit dem Tier oder der Milch des Tieres in Verbindung bringt, um tierindividuelle Messwerte zu erfassen. Als weitere Ausprägung sind Geräte bekannt, die stationär aufgestellt sind, wobei der Melker eine Probe am Platz nimmt und, gegebenenfalls nach vorheriger Kühlung oder Vorbereitung, zu diesem Messgerät bringt.
  • Insbesondere beim Vorhandensein auffälliger Abweichungen zur Vergangenheitswerten oder bei Auffälligkeiten während des Melkens kann eine derartige Vorgehensweise zur Beschaffung tierindividueller Messwerte sinnvoll sein. Beispielsweise kann durch das Melksteuergerät eine hohe Leitfähigkeit während des letzten Melkens angezeigt werden, welches den Melker dazu veranlasst, eine detailliertere Untersuchung mit einem tragbaren Gerät durchzuführen. Dieser zusätzliche Aufwand war bislang nur in angezeigten Ausnahmefallen sinnvoll und reali sierbar, da er mit erhöhtem Zeitaufwand und je nach Messgerät mit analytischen Mitteln wie z.B. Reagenzien verbunden ist.
  • Bei dem Verfahren kann eine lückenlose Verbindung der Informationen vom Tier über den Platz und die Probe hinweg bis zum Ergebnis des Messgeräts ins Herdenmanagement hinein realisiert werden. Dort werden die verschiedenen Informationen verkettet, bis die Zuordnung des Tieres zum Ergebnis des Messgeräts hergestellt ist.
  • In einer besonderen Ausgestaltung wird die Probe einer Analyseeinrichtung zugeführt und die Analyseergebnisse mit der Informationseinheit verknüpft.
  • Vorteilhafterweise werden die Tier-ID, die Erfassungs-ID und/oder die Proben-ID mit wenigstens einem, insbesondere tragbaren, Einlesegerät eingelesen. Die Tier-ID, die Erfassungs-ID und/oder die Proben-ID werden vorzugsweise drahtlos eingelesen.
  • Das Einlesen kann elektromagnetisch, insbesondere optisch oder über Funk, erfolgen. Insbesondere erfolgt das Einlesen mit Hilfe wenigstens eines Transponders, der am Tier, an der Probenentnahmestelle, an einem Probenentnahmemittel und/oder an einem Probenbehälter für die Probe befestigt wird.
  • Die Transponder können als Bolus, Ohrmarke, Injektat oder als konventionelle Transponder, die am Fuß oder Hals, im Pansen, am Euter oder an der Zitze, oder subkutan oder an anderen geeigneten Stellen getragen werden. Dies gilt für Transponder die permanent oder temporär vom Tier getragen werden. Die Transponder können neben tierindividuellen Daten auch weitere sensorische Funktionen übermitteln, bei denen es sich beispielsweise um Aktivitätswerte, pH-Werte oder Temperaturwerte handelt. Des Weiteren können auch sensorische Werte oder andere Werte mittels der Transponder übermittelt werden. Die Berührungslose Kommunikation zwischen dem Transponder und einem Lesegerät kann nachdem Radiofrequenzverfahren (RF-Verfahren) arbeiten. Es besteht auch die Möglichkeit, dass Transponder und Lesegerät im Mikrowellenbereich arbeiten.
  • Die Datenübertragung in Richtung Lesegerät kann nach dem Halbduplexverfahren (HDX) stattfinden. Bei einem Halbduplexverfahren findet die Datenübertragung zeitversetzt statt. Bei einem Vollduplexverfahren (FDX) findet eine Energie- und Datenübertragung gleichzeitig statt. Beim Vollduplexverfahren kann eine sequentielle Datenübertragung zwischen Sender und Empfänger erfolgen. Möglich ist auch eine parallele Datenübertragung zwischen Sender und Empfänger. Zu den Systemen mit einer sequentiellen Datenübertragung zählen die Lastmodulation und das Verfahren des modulierten Rückstrahlquerschnitts. Bei Systemen mit paralleler Datenübertragung können subharmonische oder anharmonische Verfahren eingesetzt werden.
  • Mit dem Probenentnahmemittel wird die Probe vom Tier entnommen. Das Probenentnahmemittel kann ein tragbares Gerät sein, mit dem eine Probe vom Tier entnommen werden kann.
  • Das Einlesegerät kann als Scanner oder als Sende/Empfangseinheit ausgebildet sein. Einlesen in diesem Zusammenhang bedeutet, dass die relevanten Daten erfasst werden, so dass sie an die Datenzentrale weitergereicht werden können.
  • Die Tier-ID, die Erfassungs-ID und/oder die Proben-ID kann in Form eines Barcodes hinterlegt werden.
  • Speziell die Proben-ID kann jedoch auch in Form einer Ortsinformation in einem Probenhalter hinterlegt werden. Dazu wird der Probenbehälter mit der Probe in einen Probenhalter gestellt, der gekennzeichnete Aufnahmen für die Probenbehälter aufweist, so dass die Probe eines Tieres mit dem jeweiligen Behälter über die Probenbehälteraufnahme im Probenhalter zugeordnet werden kann.
  • Vorteilhafterweise wird der Zeitpunkt der Bestimmung der Tier-ID, Erfassungs-ID und/oder Proben-ID von einer Bedienperson gewählt, insbesondere durch Knopfdruck bestimmt. Mit Hilfe des Knopfdruckes kann ein Restrisiko, Daten miteinander zu verwechseln, weiter reduziert werden.
  • In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung gehen die Tier-ID, Erfassungs-ID und Proben-ID in eine Konsistenzprüfung der Daten ein. Durch die mit dem ID-Tripel geschaffene Redundanz kann der in der Datenzentrale bestehende Datenbestand hinsichtlich vorliegender Widersprüche überprüft werden, wodurch die Fehleranfälligkeit bei dem Verfahren zur Erfassung tierindividueller Daten verringert werden kann.
  • In einer weiteren besonderen Ausgestaltung der Erfindung werden die Tier-ID, die Erfassungs-ID und die Proben-ID im Rahmen eines Herdenmanagements verwertet. Die Verwertung im Rahmen eines Herdenmanagements kann den Melkprozess für sich genommen und/oder die Versorgung der Herde allgemein betreffen. Beispielsweise könnte anhand der erfassten tierindividuellen Daten eine Regelung der Futterzusammensetzung bzw. Futtermenge erfolgen. Auch können hier veterinärmedizinische Aspekte berücksichtigt werden, insbesondere ob ein Tier detailliertere Untersuchungen benötigt, beispielsweise durch einen Arzt.
  • Die Probenentnahmestelle kann ein Melkplatz sein.
  • Weiterhin ist es Aufgabe, eine Einrichtung zur Bereitstellung tierindividueller Daten anzugeben, mittels derer tierindividuelle Daten effizient, insbesondere fehlerunanfällig und zugleich praktikabel erfasst werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Einrichtung wie in dem unabhängigen Anspruch angegeben gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen, die jeweils einzeln angewandt sowie beliebig miteinander kombiniert werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Bereitstellung tierindividueller Daten mit einer Probenentnahmestelle zur Entnahme einer Probe von einem Tier umfasst ein erstes Bestimmungsmittel zur Identifizierung einer Tier-ID des Tieres, ein zweites Bestimmungsmittel zur Identifizierung einer Erfassungs-ID der Probenentnahme, ein drittes Bestimmungsmittel zur Identifizierung einer Proben-ID der Probe, und Übertragungsmittel, mit dem die Tier-ID, die Erfassungs-ID und die Proben-ID an eine gemeinsame Datenzentrale zuführbar sind, wobei ein Verknüpfungsmittel zur Verknüpfung der Tier-ID, Erfassungs-ID und Proben-ID, welches mit dem ersten, zweiten und dritten Bestimmungsmittel an der Probenentnahmestelle angeordnet ist.
  • Bei der Verknüpfung wird eine Informationseinheit aus Tier-ID, Proben-ID und Erfassungs-ID gebildet, wobei es ausreichen kann, die einzelnen IDs tatsächlich erst in der Datenzentrale zusammenzuführen. Von Bedeutung ist, dass die Verknüpfung zwischen der Tier-ID, der Erfassungs-ID und der Proben-ID ihren Ursprung an der Probenentnahmestelle haben.
  • Das erste, zweite und/oder dritte Bestimmungsmittel kann wenigstens ein, insbesondere tragbares, vorzugsweise drahtloses, Einlesegerät sein. Es kann durch einen Scanner, insbesondere Barcodescanner, gebildet sein. Alternativ wirkt das erste, zweite und/oder dritte Bestimmungsmittel mit einem Transponder zusammen, der an dem Tier, der dem Probenbehälter und/oder der Probenentnahmestelle bzw. dem oder einem Probenentnahmemittel befestigt ist.
  • In einer speziellen Ausgestaltung der Erfindung weist die Einrichtung ein Auslösungsmittel für eine Bedienperson auf, mit dem der Zeitpunkt der Bestimmung der Tier-ID, Erfassungs-ID und/oder Proben-ID gewählt werden kann. Mit dem Auslösungsmittel, welcher in Form eines elektrischen Schalters ausgebildet sein kann, kann der Zeitpunkt der jeweiligen ID-Bestimmung gewählt werden, wodurch die Gefahr von Verwechslungen von Daten weiter verringert werden kann.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Einrichtung umfasst die Einrichtung eine Vielzahl von Probenbehältern, insbesondere verschließbaren Probenbehältern, zur Aufnahme von Proben. Vorteilhafterweise ist der Probenhalter für eine Sortierung einer Vielzahl von Probenbehältern eingerichtet. Dieses kann in Form einer Matrix realisiert werden, in der jedem Probenbehälter eine Probenbehälteraufnahme zugeordnet ist, so dass die Tier-ID, die Proben-ID und die Erfassungs-ID miteinander über die durch die Matrix vermittelte Ortsinformation verknüpft werden können.
  • Die Probenentnahmestelle ist vorteilhafterweise ein Melkplatz.
  • Darüberhinaus ist es Aufgabe, eine Anlage für ein Herdenmanagement anzugeben, welche in effizienter und fehlerunanfälliger Weise tierbezogene Daten in großen Mengen in einer praktikablen Weise erfassen und verwalten kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Anlage wie in dem unabhängigen Anspruch angegeben gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildun gen, die jeweils einzeln angewandt sowie beliebig miteinander kombiniert werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die erfindungsgemäße Anlage für ein Herdenmanagement umfasst eine Vielzahl von Probenentnahmestellen und/oder Probennahmen und mindestens eine erfindungsgemäße Einrichtung.
  • Mit Hilfe dieser Anlage können eine Vielzahl von Tieren, insbesondere mehr als 50, vorzugsweise mehr als 100, insbesondere bevorzugt mehr als 150, Individuen mehrmals täglich untersucht werden, ohne dass ein übermäßiger Aufwand oder eine inakzeptable Fehlerquote entsteht. Die Anlage ist fähig, eine Masse an Daten effizient und zuverlässig zu erfassen, so dass ein Herdenmanagement basierend auf tierindividuellen Daten mit vergleichsweise wenig Aufwand umfassend möglich ist.
  • Weitere Vorteile und spezielle Ausgestaltungen werden anhand der folgenden Zeichnung erläutert. Die Zeichnung soll jedoch die Erfindung nicht einschränken, sondern diese nur exemplarisch illustrieren.
  • Die Figur zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Bereitstellung tierindividueller Daten, welche sich an einer Probenentnahmestelle 1, z. B. einem Melkstand, befindet, mit einem Probenentnahmemittel 7, welches eine Probe 2 von einem Tier (nicht dargestellt) entnimmt und in einem Probenbehälter 8 speichert, der in einen Probenhalter 9 gestellt wird. Das Probenentnahmemittel 7 steht mit einem ersten Bestimmungsmittel 10 in Verbindung. Das erste Bestimmungsmittel 10 dient zur Bestimmung einer Tier-ID und ist als Transponder 6 ausgestaltet, der über eine drahtlose Verbindung 17 mit dem Probenentnahmemittel 7 kommuniziert. Ein Einlesegerät 5 stellt ein zweites Bestimmungsmittel 11 dar, mit dem ein auf dem Probenbehälter 8 befindlicher Barcode kurz vor oder kurz nach der Probenentnahme eingelesen wird. Darüberhinaus kann mit Hilfe einer Ortsinformation am Probenentnahmemittel 7 die Probe 2 identifiziert und eine Proben-ID vergeben werden, indem die Probe 2 mit der Position des Probenbehälters 8 in dem Probenhalter 9 in Verbindung gebracht wird. Hierdurch wird weitere Redundanz geschaffen, mit der Fehler bei der Datenerfassung erkannt werden können. Die Tier-ID wird zusammen mit der Erfassungs-ID, welche von einem dritten Bestimmungsmittel 12 bestimmt wird, und der Proben-ID mit Hilfe eines Verknüpfungsmittels 14 verknüpft und über eine drahtlose Übertragungsverbindung 17 an eine Dantezentrale 3 übermittelt. Ein ebenso an der Probenentnahmestelle 1 angeordnetes zweites Bestimmungsmittel 11 erfasst die Proben-ID mit Hilfe eines als Barcodereader ausgestalteten Einlesegeräts 5, welches die Erfassungs-ID drahtlos an die Datenzentrale 3 übermittelt. Die Datenzentrale 3 weist ein Mittel zur Überprüfung der Konsistenz auf, in dem die Plausibilität der einzelnen Datenverknüpfungen geprüft wird, insbesondere ob Widersprüche bei Verknüpfungen bestehen. Die Datenzentrale 3 ist weiterhin mit einer Analyseeinrichtung 4 über eine elektrische Verbindung 18 verbunden, wobei die Analyseeinrichtung 4 eine von einem Tier genommene Probe 2 untersucht und die Messergebnisse an die Datenzentrale 3 weiterreicht. Vorteilhafterweise ist an jedem Melkplatz eine Vorrichtung angebracht, welche die Proben-ID einliest und auf diese Weise für eine Zuordnungsmöglichkeit sorgt. Bevorzugt wird vorgeschlagen, die Probenbehälter 8 mit einer Barcode-ID zu versehen und diese durch Einlesegeräte 5 am Melkplatz einzulesen. Eine manuelle Eingabe der Proben-ID an der Probenentnahmestelle 1, z.B. am Melksteuergerät, kann ebenfalls möglich sein, welches allerdings einen höheren Bedienungsaufwand erfordert. Das Probenentnahmemittel 7 ist vorteilhafterweise tragbar ausgestaltet. Es weist ein Auslösungsmittel 15 auf, durch welches die Bestimmung der Tier-ID und der Erfassungs-ID auf Anforderung per Knopfdruck ausgelöst werden kann, um Zuordnungsprobleme zu vermeiden.
  • Werden die Proben in einer fest definierten Reihenfolge abgelegt, so ist eine Zuordnung möglich, in dem die Reihenfolge der Plätze durch einfachen Tastendruck am Melksteuergerät festgelegt wird. Das Melksteuergerät registriert dabei den Tastendruck „Probe" und erlaubt dem Herdenmanagement über die Reihenfolge der verschiedenen Tastendrücke „Probe" eine Zuordnung zwischen Platz-ID der Melksteuergeräte und der Probe. Durch die definierte Reihenfolge der Proben ergibt sich eine natürliche Identifizierung und somit auch die Zuordnungsmöglichkeit zu den Messergebnissen. Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung entfällt die Notwendigkeit eines manuellen Notierens der Tier- und Probeninformation, da diese automatisch an die Datenzentrale überreicht werden.
  • Zur Steigerung der Fehlersicherheit wird bei der Erfassungs-ID neben der Identifikationsnummer des Probenentnahmemittels 7 auch der Zeitpunkt der Probenentnahme sowie die Umstände und die Art und Weise der Probenentnahme mit übertragen. Stationäre Probenentnahmemittel 7 können innerhalb oder außerhalb einer Melkanlage, z.B. in einem Milchlabor, angebracht sein. Wo Geräte am Melkplatz bei der Zuordnung eine Rolle spielen, können sie durch geeignete akustisch optische oder taktile Signale den Bediener zu einem Einlesen der Proben-ID mittels eines geeigneten Lesegeräts veranlassen. Beispielsweise ist es vorstellbar, die Indikation einer Leitwertmessung am Melkplatz als Anlass zu nehmen, um eine detailliertere Untersuchung mit einem portablen Messgerät vorzunehmen oder für ein stationäres Messgerät eine Probe 2 zu nehmen.
  • Bevorzugt werden Proben 2 von jeder Zitze genommen, das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Einrichtung sind jedoch auf sämtliche in Verbindung mit Tieren sinnvolle Probentypen anwendbar. Insbesondere können sämtliche Körpersekrete wie Blut, Milch, Urin, Exkremente und Ähnliches als Probe entnommen werden. Insbesondere kann auch zwischen verschiedenen Fraktionen unterschieden bzw. getrennt beprobt werden. Besonders interessant sind dabei die ersten Strahlen der Milch, insbesondere wenn es sich um Zisternenmilch handelt, welche mit Alveolarmilch noch nicht vermischt ist.
  • Die Einrichtung und das Verfahren sind sowohl für konventionelle als auch für teil- sowie vollautomatische und roboterbasierte Melkstände anwendbar. Die Melkstände umfassen Melkanlagen für Kühe, Schafe, Ziegen, Büffel, Dromedare, Pferde oder andere Milch gebende Tiere. Im Bereich der Tiererkennung sind sowohl FDX- als auch HDX als auch kombinierte so genannte Full – ISO – Komponenten und Komponenten auf Basis von 120 kHz Erkennungen anwendbar. Ebenso sind Melkstandserkennung auf Basis von Vorbeilauferkennungen, Durchlauferkennungen, Überlauferkennungen, Vorbeifahrerkennungen, Einzelplatzerkennungen, Sortierungen, Wagen und Fütterungen erkennbar. Es können sowohl Aktivitätsmessungen, pH-Wert Messungen, Temperaturmessungen, Ketosemessungen, Leitfähigkeitmessungen, Milchdurchflussratenmessungen, Temperaturmessungen und andere durchgeführt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Bereitstellung tierindividueller Daten, bei dem an eine Probenentnahmestelle 1 einem Tier eine Probe 2 entnommen wird, wobei eine Tier-ID zur Identifizierung des Tieres, eine Erfassungs-ID zur Identifizierung der Probenentnahme, und eine Proben-ID zur Identifizierung der Probe bestimmt wird, zeichnet sich dadurch aus, dass die Tier-ID, die Erfassungs-ID und die Proben-ID an der Probenentnahmestelle 1 bestimmt, miteinander zu einer Informationseinheit verknüpft und einer Datenzentrale 3 zugeführt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren, die Einrichtung sowie die Anlage erlauben eine effiziente, umfassende, fehlerunanfällige und praktikable Bereitstellung und Erfassung einer Masse von tierindividuellen Daten selbst bei großen Viehbeständen und einer umfassenden Überwachung eines Tieres über den Tag.
  • 1
    Probenentnahmestelle
    2
    Probe
    3
    Datenzentrale
    4
    Analyseneinrichtung
    5
    Einlesegerät
    6
    Transponder
    7
    Probenentnahmemittel
    8
    Probenbehälter
    9
    Probenhalter
    10
    erstes Bestimmungsmittel
    11
    zweites Bestimmungsmittel
    12
    drittes Bestimmungsmittel
    13
    Übertragungsmittel
    14
    Verknüpfungsmittel
    15
    Auslösungsmittel
    16
    Mittel zur Überprüfung der Konsistenz
    17
    drahtlose Übertragungsverbindung
    18
    elektrische Verbindung

Claims (21)

  1. Verfahren zur Bereitstellung tierindividueller Daten, bei dem an einer Probenentnahmestelle (1) einem Tier eine Probe (2) entnommen wird, wobei eine Tier-ID zur Identifizierung des Tieres, eine Erfassungs-ID zur Identifizierung der Probennahme, und eine Proben-ID zur Identifizierung der Probe (2) bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Tier-ID, die Erfassungs-ID und die Proben-ID an der Probenentnahmestelle (1) bestimmt, miteinander zu einer Informationseinheit verknüpft und einer Datenzentrale (3) zugeführt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Probe (2) einer Analyseneinrichtung (4) zugeführt und die Analyseergebnisse mit der Informationseinheit verknüpft wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tier-ID, die Erfassungs-ID und/oder die Proben-ID mit wenigstens einem, insbesondere tragbaren, Einlesegerät (5) eingelesen werden.
  4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tier-ID, die Erfassungs-ID und/oder die Proben-ID drahtlos eingelesen werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlesen elektromagnetisch, insbesondere optisch oder über Funk, erfolgt.
  6. Verfahren nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlesen mit Hilfe wenigstens eines Transponders (6) erfolgt, der am Tier, an der Probenentnahmestelle (1), an einem Probenentnahmemittel (7) und/oder an einem Probenbehälter (8) für die Probe (2) befestigt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tier-ID, die Erfassungs-ID und/oder die Proben-ID in Form eines Barcodes hinterlegt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Proben-ID in Form einer Ortsinformation in einem Probenhalter (9) hinterlegt wird.
  9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitpunkt der Bestimmung der Tier-ID, Erfassungs-ID und/oder Proben-ID von einer Bedienperson gewählt wird, insbesondere durch Knopfdruck bestimmt wird.
  10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tier-ID, Erfassungs-ID und Proben-ID in eine Konsistenzprüfung der Daten eingehen.
  11. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tier-ID, Erfassungs-ID und Proben-ID im Rahmen eines Herdenmanagements verwertet werden.
  12. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Probenentnahmestelle (1) ein Melkplatz ist.
  13. Einrichtung zur Bereitstellung tierindividueller Daten mit einer Probenentnahmestelle (1) zur Entnahme einer Probe (2) von einem Tier, umfassend ein erstes Bestimmungsmittel (10) zur Identifizierung einer Tier-ID des Tieres, ein zweites Bestimmungsmittel (11) zur Identifizierung einer Erfassungs-ID der Probennahme, ein drittes Bestimmungsmittel (12) zur Identifizierung einer Proben-ID der Probe, und Übertragungsmittel (13), mit dem die Tier-ID, die Erfassungs-ID und die Proben-ID an eine gemeinsame Datenzentrale (3) zuführbar sind, gekennzeichnet durch ein Verknüpfungsmittel (14) zur Verknüpfung der Tier-ID, Erfassungs-ID und Proben-ID, welches mit dem ersten (10), zweiten (11) und dritten (12) Bestimmungsmittel an der Probenentnahmestelle (1) angeordnet ist.
  14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das erste (10), zweite (11) und/oder dritte (12) Bestimmungsmittel wenigstens ein, insbesondere tragbares, vorzugsweise drahtloses, Einlesegerät (5) ist.
  15. Einrichtung nach Anspruch 13 oder 14, gekennzeichnet durch einen Transponder (6) und/oder Scanner.
  16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, gekennzeichnet durch ein Auslösungsmittel (15) für eine Bedienperson zur Wahl des Zeitpunkts der Bestimmung der Tier-ID, Erfassungs-ID und/oder Proben-ID.
  17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Probenbehälter (8), insbesondere verschließbaren Probenbehälter (8), zur Aufnahme von Proben (2).
  18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, gekennzeichnet durch einen Probenhalter (9) für eine Sortierung einer Vielzahl von Probenbehältern (8).
  19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenzentrale (3) ein Mittel (16) zur Überprüfung der Konsistenz der Daten anhand der Tier-ID, Proben-ID und Erfassungs-ID aufweist.
  20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Probenentnahmestelle (1) ein Melkplatz ist.
  21. Anlage für ein Herdenmanagement umfassend eine Vielzahl von Probenentnahmestellen (1) und/oder Probenentnahmemittel (7) und mindestens eine Einrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 20.
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