DE102008055673A1 - Vorrichtung zur Stuhldrainage - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Drainage von Stuhl aus dem Rektum eines Patienten in ein externes, beutelartiges Auffanggefäß und/oder zum Verschließen des Rektums, umfassend einen aufblasbaren Ballon mit einer etwa ringförmigen Struktur, gebildet aus einem flächigen, in sich umgestülpten Schlauchabschnitt, wobei die äußere Lage des umgestülpten Schlauchabschnittes einen radial erweiterten Bereich (intrarektaler Ballonabschnitt) zum Einführen in das Rektum und einen demgegenüber verjüngten Bereich (transanaler Ballonabschnitt) aufweist, der während des Gebrauchs zumindest bereichsweise außerhalb des Rektums verbleibt, wobei der intrarektale Ballonabschnitt in keiner funktionellen oder räumlichen Verbindung mit dem transanalen Ballonabschnitt steht.

Description

  • Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Drainage von Stuhl aus dem Rektum eines Patienten in ein externes, beutelartiges Auffanggefäß und/oder zum Verschließen des Rektums, umfassend einen aufblasbaren Ballon mit einer etwa ringförmigen Struktur, gebildet aus einem flächigen, in sich umgestülpten Schlauchabschnitt, wobei die äußere Lage des umgestülpten Schlauchabschnittes einen radial erweiterten Bereich (intrarektaler Ballonabschnitt) zum Einführen in das Rektum und einen demgegenüber verjüngten Bereich (transanaler Ballonabschnitt) aufweist, der während des Gebrauchs zumindest bereichsweise außerhalb des Rektums verbleibt.
  • Vorrichtungen zur kontinuierlichen Drainage von Stuhl aus dem Rektum eines Patienten in ein externes, beutelartiges Auffanggefäß sind seit einigen Jahren bekannt, in der klinischen Praxis jedoch bislang nur wenig etabliert.
  • Zur Ableitung bzw. zum Auffangen von Stuhl werden bei immobilen, nicht kooperativen Patienten vorzugsweise so genannte Fäkalkollektoren verwendet. Diese stellen beutelartige Strukturen dar, die in der Analfalte direkt über der Analöffnung aufgeklebt werden. Zwar ist die prä-anale Verklebung in der Regel über kürzere Anwendungsintervalle ausreichend haftend und dichtend, wegen des anhaltend feuchten und chemisch aggressiven Milieus im Verklebungsbereich sind jedoch häufig Mazerationen der exponierten Hautpartien zu beobachten.
  • Alternativ sind so genannte Darmrohre in Gebrauch, die über die Analkanal in den Enddarm eingeführt werden. Wegen des einhergehenden intra-rektalen Verletzungsrisikos sowie der permanenten Dilatation und damit möglichen Schädigung des Schließmuskels werden Darmrohre in der Regel nur passager zur Stuhlableitung verwendet.
  • Systeme zur weitgehend atraumatischen, langfristig anwendbaren Stuhlableitung (indwelling fecal drainage), wie sie kürzlich von der Fa. Zassi Medical Evolutions Inc., Florida, USA und ConvaTec, New Jersey, USA, vorgestellt wurden, entsprechen in ihrem Aufbau konzeptionell Blasenkathetern zur kontinuierlichen Drainage von Urin. Über ein ballontragendes Katheter-Element wird der Urin aus der Blase abgeleitet und fließt über einen angeschlossenen Drainageschlauch in einen Sammelbeutel. Das Ballon-Element dient dabei vorwiegend der Verankerung des Katheters in der Blase. Darüber hinaus gewährleistet es eine gewisse Dichtungsfunktion, die verhindert, dass Urin am Katheterschaft vorbei durch die Harnröhre abfließt. Die bekannten Stuhldrainage verfügen analog über einen verankernden und abführenden ballontragenden Kopfteil, sowie über ein sich anschließendes Schlauchelement, welches in einen Sammelbehälter mündet.
  • Moderne Stuhldrainagesysteme, wie die oben genannten, gewährleisten über die reine Drainageleistung hinaus, die aktive Führung der Stuhlausscheidung des Patienten im Sinne eines Stuhlmanagements (fecal management) durch den Therapeuten.
  • Das Konzept des Stuhlmanagements beinhaltet die Option einer großvolumigen, anal applizierten colo-rektalen Irrigation. Großvolumige Einläufe in den Dickdarm werden bereits seit Jahrzehnten von Patienten mit chirurgisch angelegtem Dickdarmausgang zur aktiven Führung der Ausscheidung angewandt. Die in das Colon einlaufende Spülflüssigkeit mobilisiert den Dickdarminhalt und wäscht ihn quasi aus dem Colon heraus.
  • In entsprechender Weise kann bei immobilen, nicht kooperativen Langliegern durch einen großvolumigen trans-analen Einlauf Darminhalt mobilisiert und drainiert werden. Die Defäkation wird so vom Therapeuten kontrolliert und geführt. Bei entsprechender Anwendung kann ein stuhlfreies, quasi kontinentes Intervall von ein bis zwei Tagen hergestellt werden.
  • Problematisch sind momentan verfügbare Stuhldrainage-Systeme in mehrerer Hinsicht:
    Bei angestrebten Liegezeiten der Drainage von bis zu vier Wochen, sind druckbedingte Verletzungen im Bereich des terminalen Rektums (Ulcera) sowie im Bereich des Anus (Fissuren) nicht auszuschließen. Druck-Ulcera sind in der Regel die Folge prall gefüllter die Vorrichtung im Rektum verankernder Ballonkörper, welche den rektalen Strukturen dauerhaft anliegen und deren Durchblutung einschränken. Die bekannten Systeme besitzen Ballons, die im nicht befüllten Zustand nur partiell ausgeformt sind, und durch Beaufschlagung mit ca. 100 mbar auf ihr Arbeitsmaß aufgedehnt werden, um so ihre Ankerfunktion zu gewährleisten. Anale Fissuren hingegen resultieren in der Mehrzahl aus der fortwährenden Reibung, die der in der Regel kollabierte, in Faltung liegende trans-anale Drainageabschnitt der Vorrichtung im Anus verursacht.
  • Des Weiteren bieten die bekannten Systeme vor allem bei dünnflüssigem Stuhl bzw. bei einem großvolumigen Einlauf ins Colon keine wirklich ausreichende Dichtungsleistung, was ein permanentes Einstuhlen zur Folge hat und die engmaschige Reinigung der Analfalte erfordert.
  • Bisherige Systeme neigen dazu bei Zug am Katheter aus dem Rektum des Patienten heraus zu gleiten. Das so genannte „Schlupfen„ ist zum Teil eine Folge der Dehnungs- und Verformungseigenschaften der aktuell verwendeten Materialien, vorrangig Silikon. Die hohe Compliance von Silikon gestattet keine ausreichende Formstabilität des Ballons und führt bei stärkerem axialen Zug an der Drainage zu einer tropfenförmigen Verformung und Verjüngung des Ballonankers, bis dieser soweit verformt ist, das er durch die zu dichtende Einfuhröffnung nach außen luxiert.
  • Herkömmliche Silikonballons verfügen zudem nicht über einen ausreichend großen Ballondurchmesser um auf dem Rektumboden deckend aufzuliegen und so den bestmöglichen Ankereffekt gegen die Analöffnung zu erreichen.
  • Um eine möglichst schonende dauerhafte Katheterisierung des besonders empfindlichen trans-analen Abschnittes zu ermöglichen, wird bei herkömmlichen Systemen das entsprechende Segment der Drainage möglichst dünnwandig ausgeführt, um in seiner Konsistent möglichst weich und gewebefreundlich zu erscheinen. Mit einer solchen dünnwandigen Ausführung des trans-analen Segmentes geht in der Regel begleitend die Neigung zur Torison bzw. Verwindung einher, wodurch der Stuhlabfluß entscheidend behindert bzw. unmöglich wird.
  • Silikone sind überdies nicht „geruchsdicht„ und neigen dazu nach einigen Tagen Liegedauer fäkalen Geruch an die Patientenumgebung abzugeben. Silokonoberflächen sind zudem in der Regel uneben und führen wegen der kraterartigen Oberfläche daher zur schnellen reinigungsresistenten Verschmutzung. Silikonoberflächen sind für die langfristige Stuhldrainage unter hygienischen Aspekten nur eingeschränkt geeignet.
  • Bislang verfügbare Systeme aus Silikon wiesen zudem einen relativ komplexen Aufbau auf, und werden aus einer Vielzahl von Komponenten, in kostenintensiver manueller Arbeit verklebt.
  • Die vorliegende Erfindung soll für die bekannten Probleme bei der Anwendung konventioneller Systeme zur kontinuierlichen Stuhldrainage Lösungen vorstellen.
  • Dies gelingt dadurch, dass der intrarektale Ballonabschnitt in keiner funktionellen oder räumlichen Verbindung mit dem transanalen Ballonabschnitt steht.
  • Silikon als bislang in der klinischen Anwendung verwendetes Basismaterial wird bevorzugt durch Materialien mit geringer Volumendehnbarkeit (Compliance) wie z. B. Polyurethan (PUR) ersetzt. Die durch PUR gegebene Option zur vollständigen und strukturell detaillierten Ausformung dünnwandigster Ballonkörper im blow-molding Verfahren soll neben überlegener Funktionalität hinsichtlich Ankerfunktion und Dichtung, die kostengünstige Herstellung und Montage der Drainagevorrichtung gestatten. Die Anzahl der Komponenten, die für den Aufbau der im bzw. nahe am Patienten zu liegen kommenden Kopfeinheit der Vorrichtung erforderlich ist, soll reduziert werden. Montage und dauerhafte Verbindung der Komponenten soll durch weitgehende Steckbarkeit und Rastung der Einzelelemente vereinfacht und ökonomisiert werden. Die beschriebenen Montageoptionen gehen dabei auf die besonderen mechanischen membran-artigen Eigenschaften extrem dünnwandiger Ballonfolien ein. Des Weiteren stellt die Erfindung funktionell besonders vorteilhafte Einzelkomponenten bzw. Segmentgestaltungen vor, die in Hinsicht auf langfristige Gewebeverträglichkeit, Ankereffizienz, kontinuierliche Dichtungsleistung und Dichtung bei dünnflüssigem Stuhl bzw. appliziertem großvolumigem Einlauf eine Vorteil gegenüber dem Stand der Technik bieten.
  • Im Gegensatz zu herkömmlichen, silikonbasierten Systemen verwendet die Erfindung bevorzugt Polyurethan (PUR) als Basismaterial oder ein Material mit ähnlichen technischen Elastizitäts- und Festigkeitseigenschaften.
  • Ähnlich wie in PCT/EP2005/007950 , wird der intra-rektale sowie der trans-anale Drainageteil bevorzugt aus PUR gefertigt. Beide Drainageteile werden hier aus einem einzigen durchgängigen, in sich vollständig rückgestülpten Ballonelement hergestellt. Das nach distal gerichtete Ende des ausgeformten Ballonrohlings wird durch das Lumen des intra-rektalen Ballonsegmentes gestülpt, und im Lumen des nach proximal gerichteten Ballonendes bis zu dessen Ende weitergeführt. Beide Ballonenden werden parallel zueinander, auf etwa gleicher Höhe, auf einem vor dem Anus liegenden Konnektorelement fixiert. Auch weist der intra-rektale Ankerballon im rückgestülpten, montierten Zustand eine logenartige Präformation zur Aufnahme eines separat gefertigten Trichterelementes auf. Der trans-anale Teil wird in PCT/EP2005/007950 aus zwei konzentrischen Folienlagen aufgebaut. Die konzentrischen Schlauchfolien werden durch punktuelle Verbindungen dauerhaft strukturell mit einander verbunden. Das so zwischen den Lagen definierte Kompartiment kommuniziert frei mit dem Lumen des intra-rektalen Ankerballons. Beide Räume werden über eine einzige Zuleitung befüllt.
  • Im Gegensatz zu PCT/EP2005/007950 steht bei der vorliegenden Erfindung der intra-rektale Ballonanteil in keiner funktionellen und räumlichen Verbindung mit dem trans-analen Segment.
  • Zwar kann in der vorliegenden Erfindung das trans-anale Segment ebenfalls ganz oder teilweise aus den nach proximal bzw. distal gerichteten Fortsetzungen des intra-rektalen Anker-Ballons hervorgehen, beide Segmente, das intra-rektale und trans-anale, sind strukturell und funktionell jedoch voneinander getrennt.
  • Die Erfindung beschreibt in einigen Ausführungsformen ein mit einem Füllmedium beaufschlagbares trans-anales Kompartiment auf der Basis konzentrischer Schlauchelemente. Dieses ist jedoch vom intra-rektalen Ballon separiert. Beide Kompartimente werden separat befüllt und stellen funktionell eigenständige Einheiten dar.
  • Die Trennung der beiden Segmente wird in der Erfindung vorzugsweise durch einen dauerhaften, dichtenden Abschluß der Hülle des intra-rektalen Ballonsegmentes auf oder mit dem Trichterelement erreicht. Sie kann jedoch im Bereich des proximalen Endes des intra-rektalen Ballons auch durch direkte Verbindung der Ballonhülle mit der Oberfläche von Anteilen des trans-analen Segmentes hergestellt werden.
  • Die Erfindung beschreibt darüber hinaus den trans-analen Anteil der Vorrichtung als nicht ausschließlich zwei-lagig ausgeführt, sondern geht auch auf ein-lagige Varianten dieses Segmentes ein.
  • Als Ausführungsvarianten werden ebenfalls Ausgestaltungen des trans-analen Segmentes beschrieben, die neben einer ein- oder zwei-lagigen Schlauchlage, ein zusätzliches funktionelles Element aufweisen, welches vorrangig der axialen Torsion bzw. dem verwindungsbedingten Verschluss dieses Abschnittes entgegenwirken soll.
  • Während in PCT/EP2005/007950 ein passagerer Verschluß des Drainagelumens durch einen im intra-rektalen Trichter entfaltenden Verschlußballon hergestellet werden kann, wird ein solcher Verschluß in der vorliegenden Erfindung im Bereich des trans-analen Drainage-Anteils ermöglicht. Hierbei wird nicht nur das Drainagelumen verschlossen, sondern durch das sich bei Befüllung zusätzlich nach radial ausdehnende Segment auch simultan gegen den Analkanal hin gedichtet.
  • Das in PCT/EP2005/007950 ebenfalls vorgestellte vollständig bzw-. optional auch residual bemessene intra-rektale Ballonsegment findet sich in der Erfindung ebenfalls. In der vorliegenden Erfindung wird dieses in der praktischen Anwendung vorzugsweise mit einem definierten Volumen befüllt, welches bewusst kleiner gewählt wird, wie das Volumen des frei entfalteten (befüllten, aber drucklosen) vollständig ausgeformten Ballons. Das intra-rektale Ballonsegment liegt somit dem Rektumboden als schlaffer, nur teilweise gefüllter Ballonkörper auf. Er schmiegt sich der jeweiligen Morphologie unter allseitiger Einfaltung seiner Hülle dynamisch an. Er kann so dauerhaft, mit geringst möglicher auf das Rektumgewebe wirkender Kraft bzw. geringer Wahrscheinlichkeit Gewebeschäden zu verursachen, den individuellen Raum komplett ausfüllend, platziert sein. Der Fülldruck, der zur Erreichung einer ausreichenden Ankerfunktion der Drainage im Rektum erforderlich ist, kann im Idealfall nicht mehr als der dort herrschende physiologische Druck sein.
  • Während beim Stand der Technik eine derartige Absenkung des Fülldruckes auch gleichzeitig die Entfaltungscharakteristika und damit Drainageeigenschaften des trans-analen Segmentes bestimmt, ist dies bei der vorliegenden Erfindung nicht der Fall. Beide Kompartimente können in ihrer Kraftentwicklung auf das ihnen anliegende Gewebe getrennt reguliert werden.
  • Wirkt eine axial bzw. nach proximal gerichtete Zugkraft auf einen derartigen voll ausgeformten, nur partiell befüllten Ballon, unabhängig ob dieser residual über die anzunehmenden rektalen Maße hinaus präformiert ist oder im frei entfalteten Zustand eine Dimension annimmt, die kleiner ist als der auszufüllende rektale Raum, entwickelt sich nach dem „Kraft entspricht Gegenkraft-Prinzip, ein Ballonfülldruck, der exakt derjenigen Kraft entspricht, die von proximal am Anker-Ballon wirkt. Lässt die jeweilige Zugkraft nach, kehrt der Ankerballon wieder auf seinen niedrigen Initialdruck zurück. Das initial eingebrachte Füllvolumen kann beispielweise bei 70–80% des bei der frei entfalteten präformierten Volumens liegen.
  • Bei Verwendung nicht oder nur gering volumen-dehnbarer Materialien wie z. B. PUR der Spezifikation Pellethane 2363 80A, Dow Chemical Corp., ist gewährleistet, das der Ankerballon unter anliegender Zugwirkung und damit resultierender Steigerung des Fülldruckes seine bei der Herstellung angenommene Geometrie und Dimension annimmt, diese jedoch, wegen seiner materialbedingten limitierten Verformbarkeit (Compliance) nicht soweit deformiert werden kann, das sich der Ballon nach distal tropfenförmig ausstreicht und schließlich durch die Analöffnung schlüpft, wie dies bei hoch-volumendehnbaren Materialien, wie z. B. Silikon oder Latex zu erwarten wäre und in der täglichen Anwendung auch zu beobachten ist.
  • Das trans-anale Segment besteht bei der Erfindung vorzugsweise aus den verlängerten Enden des intra-rektalen Ballons, kann jedoch auch aus separat gefertigten Schlauchelementen bzw. aus einem separat gefertigten Schlauchelement gefertigt werden.
  • Zur Stabilisierung des trans-analen Segmentes kann zusätzlich ein, das Trichterelement mit dem Konnektionselement vorzugsweise durchgängig verbindendes Rohrelement verbaut werden. Zur Vermeidung der lumen-einengenden Torsion des trans-analen Segmentes wird dieses vorzugsweise als sich elastisch selbst aufrichtendes Schlauchelement oder als radial verformbares, sich dem Analkanal mit moderater Spannung anschmiegendes, und selbst öffnendes Rohrgeflecht ausgeführt.
  • Verfügt das trans-anale Segment über eine doppelwandige Ausführung, kann die sich zwischen Trichter- und Konnektorelment darstellende Kammer über eine entsprechende Zuleitung von außerhalb des Patienten entweder evakuiert oder mit einem Füllmedium, vorzugsweise Luft, befüllt werden.
  • Wird der Raum zwischen den beiden konzentrischen Schlauchlagen evakuiert, kommen diese dicht aneinander zu liegen und stellen sich, voneinander nicht trennbar, als eine einzige Lage dar. Das zentrale Drainagelumen ist dann maximal geöffnet.
  • Wird der Raum zwischen den konzentrischen Schlauchlagen befüllt, trennen sich die beiden Lagen in der Art, das sich die innere Lage in das Drainagelumen hinein entfaltet und dieses dichtend verschließt. Die äußere Lage hingegen dehnt sich nach radial zur Wandung des Analkanals hin aus und führt so zu dessen Dichtung.
  • Die Befüllung und Entfaltung des trans-analen Segments in der beschriebenen Weise ist besonders vorteilhaft für die hohe colo-rektale Irrigation, die zum Ziel hat ein möglichst großes Spülvolumen in den Darm einlaufen zu lassen und dabei ein Entweichen der Spüllösung durch das Drainagelumen bzw. durch den Anus, am trans-analen Drainagesegment vorbei, zu vermeiden.
  • Schließlich geht die Erfindung auf das besondere Problem der Montage sehr dünnwandiger Ballonfolien ein. Sie stellt entsprechende, im Produktionsablauf vorteilhaft verwendbare Montagetechniken vor.
  • Weitere Merkmale, Eigenschaften, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigt:
  • 1 die einfachste Ausführungvariante für die Kopfeinheit einer erfindungsgemäßen vorrichtung;
  • 1a eine beispielhafte Ausformung des Ballonrohlings;
  • 1b verschiedene Präformationen der Ballonhülle und des Trichterelementes;
  • 1c eine Zwei- oder Mehrkomponentenausführung des Trichterelementes;
  • 2 eine andere Ausführungsform der Erfindung;
  • 3 eine Kombination von Ankerballon mit einem aus der Ankerballonhülle hervorgehenden trans-analen Segment wie in 1 dargestellt, mit dem in 2 beschriebenen stabilisierenden Rohrstück;
  • 4 eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung, deren trans-anales Segment über zwei konzentrische Schlauchlagen verfügt;
  • 5 eine wiederum abgewandelte Ausführungsform der Erfindung, welche die Ausführungsform nach 4 mit dem in 3 wiedergegebenen, elastisch verformbaren, sich selbst auf- und ausrichtenden Rohrgeflecht kombiniert; sowie
  • 6 die erfindungsgemäße Gesamtvorrichtung mit allen Komponenten.
  • Intra-rektaler Ankerballon 1 und trans-anales Zwischensegment 2 werden aus einem einzigen gemeinsamen Schlauch-Rohling 8 gefertigt, wobei das trans-anale Segment 2 der ausgeformten Ballonfolie 8 lediglich eine ein-lagige Wandung aufweist. Intra-rektales und transanales Segment der Ballonfolie bilden in der dargestellten Vorrichtungsvariante zwar eine strukturelle Einheit, weisen im montierten und auf/am Trichter fixierten Zustand jedoch eine funktionelle Trennung auf.
  • Beide Segmente der Folie 8 werden durch das von distal her in den Ankerballon eingesetzte Trichterelement 3 von einander separiert bzw. dichtend getrennt. Durch die dauerhafte Verbindung von Ankerballonhülle und Trichterelement entsteht ein befüllbares Kompartiment 6, welches sich in Art einer Manschette um die seitlichen Partien des Trichters entfaltet. Die Verbindung kann durch besonders gestaltete, und im folgenden näher beschriebene Präformationen 7 von Trichteroberfläche und/oder der Ballonfolie vereinfacht bzw. verbessert werden.
  • Dem trans-analen Segment schließt sich nach proximal hin, ein die Kopfeinheit abschließendes Konnektionselement 4 an, welches den Übergang zum Drainageschlauch 5 bildet.
  • Der ausgeformte Ballonrohling 8 weist eine mittelständige sphärische Formation 9 auf, die sich im montierten Zustand als Hülle des intra-rektalen Ankerballons 1 darstellt. Der proximale Fortsatz 10 der Sphäre hat eine zylindrische Gestalt und entspricht im montierten Produkt dem trans-analen Abschnitt 2 der Kopfeinheit. Der entgegengesetzt gerichtete Fortsatz bildet die Trichterloge 11. Jeweils endständig schließen sich Anteile des beim blow-molding eingesetzten Schlauchrohlings 12 an. Der Ballonrohling kann zur Herstellung der in 1 dargestellten Kopfeinheit beispielsweise in den Schnittebenen 13 abgesetzt werden.
  • Die Abbildung beschreibt ferner, wie die Trichterloge 11 des Ballonrohlings bei der Montage in das Innere der intra-rektalen Sphäre 9 rückgestülpt, und wie in einem anschließenden Schritt das Trichterelement 3 in die invertierte Loge 11 eingesteckt werden kann.
  • Die innere Kontur der invertierten Loge entspricht dabei vorzugsweise passgenau der Außenkontur des in die intra-rektale Einheit eingesetzten Trichterelementes. Die Loge 11 kann sowohl für eine nahezu vollständig den Umfang umfassende, als auch partielle Aufnahme des Trichters ausgeformt bzw. bemessen sein.
  • 1b zeigt verschiedene Präformationen der Ballonhülle 8 und des Trichterelementes 3, die jeweils bzw. vor allem in Kombination die komfortable Montage, die torsionsfreie längsaxiale Ausrichtung und dauerhafte dichtende Verbindung von Ballonfolie und Trichter erleichtern:
    Jene Anteile des intra-rektalen bzw. trans-analen Ballonsegmentes, die dem Trichterelement im endmontierten Zustand dauerhaft flächig anliegen, werden vorzugsweise geringgradig kleiner bemessen wie die entsprechenden, den Ballon aufnehmenden Strukturen des Trichters. So kann gewährleistet werden, dass sich die Ballonhülle im montierten Zustand allseitig unter leichter Dehnung faltungsfrei an den Trichter schmiegt. Trichterelement und Loge werden geometrisch bevorzugt so gestaltet, dass der Trichter beim Einsetzen in die Loge quasi in seiner Montageposition einrastet. Trichter und Loge können hierzu mit einer geeigneten Grundform wie z. B. die einer Olive, einer Sphäre oder einer Hantel versehen sein.
  • Zur weiteren Erleichterung der Montage dünnwandiger Ballonfolien kann die Oberfläche des Trichterelementes mit besonderen zirkulär um die Trichteroberfläche verlaufenden ringartigen Erhebungen 14 versehen sein, die im Kontaktbereich mit der Ballonhülle deren Auflagespannung erhöhen und so quasi dichtend wirken. Derartige dichtende oder begrenzende Strukturen sind besonders dann von Vorteil, wenn die Ballonhülle im prall befüllten Zustand auf einer Schaftgrundlage aufgebracht ist, dort in Montageposition bewegt, und über die Längsachse hinweg entwunden und ausgerichtet wird. Auch die gezielte Einbringung von Klebstoff oder Lösungsmittel zwischen Schaft und Ballonhülle in einem definierten Bereich kann so verbessert werden. Beispielsweise kann so in einen, hinter einer Erhebung 14 gelegenen Spalt 15, zwischen Trichter 3 und am Trichter anliegender Ballonhülle 16, räumlich begrenzt Klebemittel eingespritzt werden, ohne in den Bereich jenseits der ringförmigen Erhebung zu verlaufen.
  • Um die Positionierung und vor allem axiale Ausrichtung und Fixierung der Hülle noch weiter zu erleichtern, kann die zirkulär um den Umfang der Trichteroberfläche verlaufende konvexe Erhebung 14 durch eine kommunizierende konkave Präformation 17 der anliegenden Ballonhülle verbessert werden. Es wird so ein weiterer Rastungseffekt bei der Positionierung der Folie auf dem Trichter ermöglicht. Die Hülle wird in ihrem Lauf quasi geschient, ohne die präzise Positionierung auf der Unterlage, bzw. der Erhebung 14, zu verlassen, komfortabel über die Ballonlängsachse entwunden und über die Längsachse ausgerichtet werden.
  • Es kann desweiteren im apikalen Kontaktbereich der Präformationen von Trichter und Folie ein Zwischenraum 18 hergestellt werden, der ein die Strukturen dauerhaft verbindendes Medium, z. B. Klebstoff, aufnimmt. Die kontrollierte Verteilung eines Klebemediums zwischen Ballonhülle und Trichteroberfläche kann in entsprechendem Sinne durch eine apikal auf der ringförmigen Erhebung 14 verlaufende Nut 19 erfolgen. Das verklebende Medium kann dabei über eine kanalartige Präformation 20 vom Trichterlumen zugeleitet und eingebracht werden.
  • Zirkulär um den Trichterumfang verlaufende konvexe Präformationen sind, bedingt durch die so lokal erreichte Steigerung der Auflagespannung der Folie auf der Unterlage, vorteilhaft wenn die beiden Strukturen durch Verschweißung miteinander verbunden werden sollen. Ein entsprechendes thermisches Schweißwerkzeug kann dort aufsetzen und eine verlässlich faltungsfreie Verbindung der Oberflächen herstellen.
  • Der Trichter kann beispielsweise aus zwei ineinander steckbaren oder auf entsprechende Weise verbindbaren Teilen besteht. Bei der Montage werden die jeweiligen Teile vorzugsweise separat mit dem distalen bzw. proximalen Ballonende dauerhaft, z. B. durch Klebung verbunden. Sind die Trichterkomponenten mit der Ballonhülle dauerhaft verbunden, werden diese anschließend über die Längsachse der Ballonhülle entwunden, und so, axial ausgerichtet, ohne Torsion der Ballonhülle, permanent dichtend zusammengefügt.
  • Die Verbindung von Ballonhülle und Trichterkomponenten kann auch derart erfolgen, dass die Verbindungsstellen im Bereich der Fügung der Trichterkomponenten zu liegen kommen.
  • Beispielsweise kann das distale Ballonende mit der Trichterkomponente 21 im Fügungsbereich 200 mit der Komponente 22 verklebt sein. Der Logenanteil 11 der Ballonhülle wird dabei vorzugsweise am proximalen Rand der Komponente 21 aufgeklebt bzw. dauerhaft gefügt. Beide Strukturen werden dann gemeinsam in eine kongruente aufnehmende Struktur am distalen Rand der Komponente 22 eingesetzt und dort, nach axialer Ausrichtung, ebenfalls verklebt.
  • In ähnlicher Mehrkomponentenbauweise kann der proximale dichtende Abschluss der Ballonhülle mit dem Trichterelement erreicht werden. Sie beruht auf einem separaten ringartigen Element 23. Der Ring 23 kann beispielsweise von proximal her über das trans-anale Segment 2 bis zur proximalen Fixierungsposition der Ballonhülle auf dem Trichter (Übergang vom intra-rektalen Ballon zum trans-analen Segment) geschoben, und dort optional durch Klebung auf der auf dem transanalen Segment fixiert werden. Es kann eine rastende Platzierung des Rings durch eine dem Ring entsprechende Präformation am proximalen Ende der Ballonhülle 1 erreicht werden.
  • Der Ring 23 wird dann, unter Mitnahme des an ihm fixierten distalen Ende des trans-analen Segmentes in eine entsprechend ausgeformte ringnutartige Präformation 24 am proximalen Ende des Trichterelementes eingesteckt und dort beispielsweise durch Verklebung fixiert.
  • Das Ringelement 23 kann eine geringfügig höhere Shore-Härte aufweisen als die restlichen Trichterkomponenten, um so, bei leicht vergrößertem Durchmesser im Vergleich zur aufnehmenden Präformation, eine Rastung der beiden Trichterkomponenten unter leichter Spannung zu ermöglichen.
  • Die Ausführung der Vorrichtung in 2 verfügt anstatt eines aus dem Ankerballon hervorgehenden, nach proximal verlängerten Ballonendes, wie z. B. in 1 dargestellt, über ein separates, trans-anal verlaufendes dünnwandiges Rohr- bzw. Schlauchstück, welches den Trichter mit dem präanalen Konnektor durchgängig verbindet. Hierbei handelt es sich um ein, aus einem elastischen, mit hoher Rückstellkraft wirkenden Element, welches sich, trotz möglichst dünnwandiger Ausführung bei radialer Verformung bzw. bei Torsion über die Längsachse selbständig aufrichtet bzw. entwindet und so spontan, in seinen spannungsarmen lumen-offenen Ausgangszustand zurückkehrt.
  • Die Abbildung zeigt beispielhaft, wie die Verbindung zwischen dem Rohr- bzw. Schlauchstück 25 und dem Trichterelement 3 durch eine präformierte Ringnut 24 am proximalen Trichterende gestaltet werden kann. Das proximale Ende 26 der Ballonhülle 1 kann dabei über das distale Ende des Elementes 25 gelegt, gestülpt oder in sonstiger Weise geführt werden, dass dieses durch das Einstecken des distalen Endes des trans-analen Segmentes in die Ringnut 24 dauerhaft dichtend mit dem Trichterelement 3 verbunden werden.
  • 3 zeigt eine Kombination von Ankerballon mit einem aus der Ankerballonhülle hervorgehenden trans-analen Segment wie in 1 dargestellt, mit dem in 2 beschriebenen stabilisierenden Rohrstück. Das trans-anale Segment bildet dabei ein separat befüllbares Kompartiment aus, welches zwischen dem innen liegendem Rohrstück 25 und der äußeren nach proximal verlängerten Anker-Ballonhülle entsteht. Bei Befüllung dieses Kompartiments 28 kann, abhängig von der Volumendehnbarkeit der Hülle bzw. ihres bei der Herstellung ausgeformten Durchmessers, durch radiale Ausdehnung der äußeren Hülle 27 die Dichtung zum Anus hin verbessert werden. Bei forcierter Befüllung kann darüber hinaus das Drainagelumen der Kopfeinheit zum Zentrum hin verengt und annähernd verschlossen werden. Alternativ zur Ausformung der Hülle 27 aus dem proximalen Ausläufer des Ankerballons, kann die Hülle 27 auch als separat hergestellter Ballon- oder Folienschlauchkörper zur Anwendung kommen. Die das Kompartiment 28 nach außen hin begrenzende Hülle 27 kann darüberhinaus hantel- oder sanduhrförmig präformiert sein. Die bevorzugt mittige Taillierung 29 ist dabei derart ausgeformt, dass sie die Strukturen des Analkanals aufnimmt. Wird das trans-anale Kompartiment 28 mit Druck beaufschlagt, wie dies z. B. bei der Instillation der Irrigationsflüssigkeit erfolgt, gewährleistet die beschriebene Präformation 29 zum einen eine sichere Verankerung des Kopfteils der Vorrichtung, zum anderen trägt sie zur Dichtung gegen die von rektal her anlastende Spülflüssigkeit bei.
  • Zur Fixierung und zum dichtenden Abschluss der für diese Ausführungsform erforderlichen Komponenten im Übergangsbereich zwischen intra-rektalem und trans-analem Kompartiment können die zuvor beschriebenen Techniken verwendet werden.
  • Analog kann das bevorzugt aus dem Ankerballon hervorgehende Folienschlauchsegment 27 mit einem radial verformbaren, sich den transanalen Konturen unter leichter Spannung anschmiegenden Rohrgeflecht 30 kombiniert werden. Das Rohrgeflecht 30 weist im nichtverformten, spannungsarmen Ausgangszustand ein offenes Lumen von ca. 2–3 cm auf. Die sich bei Lumen-Einengung entwickelnde radial gerichtete Rückstellkraft auf den Anus ist dabei gering und schließt die Entstehung von Druckulcera aus. Kommt es beim Defäkationsreflex zu einer Tonusreduktion des analen Schließmuskels, folgt das Rohrgeflecht dem sich dann öffnenden trans-analen Kanal und erleichtert so den Stuhlabfluß. Das Rohrgeflecht verbindet den intra-rektalen Trichter mit dem prä-analen Konnektor vorzugsweise durchgehend. Es ist bevorzugt im Inneren des Schlauchsegmentes angeordnet, kann jedoch alternativ auch über dessen äußere Oberfläche verlaufen. Im radial eingeengten Zustand 30a weist das vorzugsweise aus starren, biegbar verformbaren Filamenten aufgebaute Geflecht einen deutlichen Längenzuwachs, der durch eine entsprechende Längenvorgabe des umgebenden trans-analen Folienschlauches 27 berücksichtigt ist.
  • Die Montage der anteiligen Komponenten folgt den zuvor beschriebenen Techniken.
  • 4 stellt eine Ausführungsform dar, deren trans-anales Segment über zwei konzentrische Schlauchlagen 27a und 27b verfügt. Diese können, wie zuvor beschrieben, aus den verlängerten Enden des intra-rektalen Ballons gefertigt werden. In der bevorzugten Ausführungsform geht die innere Schlauchlage 27b aus der proximalen Verlängerung der intra-rektalen Ballonsphäre 9 hervor. Die äußere Schlauchlage 27a wird bevorzugt als separates dünnwandiges, zylindrisch oder auch dem Analkanal kongruent präformiert ausgeformtes Folienschlauchelement gestaltet.
  • Alternativ können die beiden Lagen auch aus jeweils separat gefertigten Schlauchfolien bestehen.
  • Der zwischen den beiden Schlauchlagen entstehende Raum 28 kann über eine über den Konnektor 4 geführte Zuleitung 31 von extra-korporal mit einem Medium partiell oder vollständig befüllt oder auch vollständig evakuiert werden. Im evakuierten Zustand liegen die beiden Schlauchlagen einander fest an und verhalten sich quasi wie eine ein-lagige Wandung. Im befüllten Zustand trennen sich die beiden Lagen voneinander, das Drainagelumen ist maximal geöffnet.
  • Im prall befüllten Zustand dehnt sich die innere Lage zum Zentrum des Drainagelumens hin aus und verschließt dieses flüssigkeitsdicht. Die äußere Lage hingegen dehnt sich zur analen Wandung hin aus und schmiegt sich dieser, der jeweiligen Anatomie folgend, gegen diese ebenfalls dichtend an.
  • Bei teilweiser Befüllung bzw. Befüllung mit wenigen Millilitern Füllmedium trennen sich die beiden Lagen. Die beiden dünnwandigen Folien gleiten, durch das Füllmedium quasi gelagert, frei verschieblich zueinander. Durch das freie Spiel und Gleiten der Folienlagen können im besonders sensiblen Bereich des Analkanals Läsionen, wie sie durch statisch anliegende, wenig dynamische Folien bekannt sind, besser vermieden werden.
  • Die Verbindung der anteiligen Komponenten mit dem proximalen Trichterende kann auf der Basis eines ringförmigen Trägers 23 erfolgen, der in eine ringförmige Präformation 24 am proximalen Trichterrand eingesetzt wird. Die innere Lage 27b kann dabei wie in 1c über den Ring geführt und mit dem Trichter verbunden werden. Die äußere Lage 27a kann in einem vorausgehenden Montageschritt an ihrem distalen Ende auf dem Ring aufgeklebt werden.
  • 5 kombiniert die zuvor beschriebene Ausführung mit dem in 3 beschriebenen elastisch verformbaren, sich selbst auf- und ausrichtenden Rohrgeflecht 30. Alternativ zum Rohrgeflecht kann das zuvor beschriebene Schlauch- oder Rohrelement verwendet werden.
  • Die zuvor beschriebenen Elemente werden bevorzugt zwischen den beiden Folienlagen 27a und 27b, den Trichter 3 mit dem Konnektor 4 verbindend, verbaut.
  • Im Folgenden werden die einzelnen Bauelemente der Vorrichtung in ihrer technischen Ausführung näher beschrieben. Die Gesamtvorrichtung mit allen beschriebenen anteiligen Komponenten wird in 6 dargestellt.
  • Intra-rektaler Ankerballon und trans-anales Segment:
  • Das den Kopfteil darstellende Ballonelement, aus dem der intra-rektale Ankerballon 1 und das transanale Segment 2 hervorgehen, wird vorzugsweise aus einem Polyurethan mit chemisch-physikalischen bzw. elastizitätsmechanisch vergleichbaren Charakteristika wie Pellethane 2363, der Härte Shore 80A bis 60D, der Fa. Dow Chemical Corporation, gefertigt.
  • Das den Kopfteil bildende Ballonelement wird vorzugsweise im blow-molding Verfahren hergestellt. Neben PUR sind mit dieser Technik auch geeignete Weichfolien auch PVC und LDPE herstellbar.
  • Bedingt geeignete, voll oder nahezu vollständig auf ihr späteres Arbeitsmaß ausgeformte Ballonelemente, können auch im Tauchverfahren, beispielsweise aus Latex, Silikon oder synthetischen Kautschukarten hergestellt werden.
  • Denkbar ist ebenfalls die Fertigung aus einer oder mehreren Folienlagen der genannten Materialien, die miteinander zu sphärischen Strukturen verklebt bzw. verschweißt werden.
  • Die Wandstärke der intra-rektalen Ballonhülle sollte im Bereich von 10 bis 40 Mikrometern liegen. Der maximale transversale Durchmesser des intra- rektalen Segmentes bei freier, druckloser Entfaltung auf das präformierte Maß sollte bei ca. 6–9 cm liegen. Die axiale Länge des intra-rektalen Ballonkörpers liegt vorzugsweise bei 4–6 cm.
  • Wird das trans-anale Segment aus separaten Teilen gefertigt, werden die benötigten dünnwandigen Schlauchfolienlagen ebenfalls bevorzugt durch Glasformung entsprechend dünnwandiger zylindrischer Ballon- bzw. Schlauchkörper hergestellt. Es kann ebenfalls ein Folien-Schweiß- oder Klebeverfahren, wie zuvor beschrieben, angewendet werden. Die verwendeten Materialien sind vorzugsweise mit denen zur Fertigung des intra-rektalen Ankerballons identisch. Wird ein sich elastisch rückstellendes Schlauch- oder Rohrelement integriert, kann dies auch aus getauchten oder gespritzten zylinderförmigen Elementen gefertigt werden. PUR der Härten 70A bis 90A bietet die erforderliche selbstaufrichtende Elastizität. Weniger geeignet sind aus Silikon gefertigte Elemente.
  • Trichterelement:
  • Das Trichterelement wird vorzugsweise aus einem Material herstellt, welches mit dem der Ballonhülle identisch ist bzw. eine identische Shore-Härte aufweist. Es wird vorzugsweise im Spritzgußverfahren hergestellt, alternativ ist ein Tauchverfahren denkbar.
  • Das Material sollte verlässliche elastische Wiederaufrichtungseigenschaften nach passagerer mechanischer Verformung zeigen, und dabei möglichst weich und körperfreundlich erscheinen. Er sollte des Weiteren mit gängigen Lösungsmitteln oder Klebstoffen verklebt werden können. Die geforderten mechanischen und chemischen Eigenschaften werden z. B. von Polyurethanen der Shore-Härten 70 bis 90 gewährleistet. Beispielhaft können Materialen mit physikalisch-chemischen Eigenschaften wie Pellethane der Familie 2363 verwendet werden.
  • Die Oberfläche des Trichters kann zur erleichterten Montage mit dem Ballonelement mit zirkulären Präformationen auf seiner Oberfläche (sowohl konvex als auch konkav) versehen werden. In axialer Richtung können im Bereich der inneren Oberfläche bzw. des Trichterlumens längs-verlaufende Aussparungen im Sinne von Nuten gefertigt werden, die eventuelle von proximal, durch das trans-anale Segment herangeführte Versorgungsleitungen 32 aufnehmen (Ballonbefüll- bzw. Spüllumina). Ebenfalls können besondere längsverlaufende Kerbungen derart angeordnet werden, dass der Trichter beim Einführen in den Anus durch moderaten manuellen Druck zu einer schlankeren Konfiguration verformt werden kann, und sich im Rektum, durch seine mechanische Rückstellkraft bedingt, spontan in seine ursprüngliche Form aufrichtet.
  • Das Trichterelement wird bevorzugt als Olive, zäpfchen- oder torpedoartig ausgeformt. Der maximale Außendurchmesser sollte zwischen 4 und 5 cm betragen, das den Stuhl aufnehmende Innenlumen einen Innendurchmesser von 3 cm nicht unterschreiten. Die Länge des Trichters sollte im Bereich von 3 bis 5 cm liegen.
  • Konnektorstück:
  • Das Konnektorstück 4 ist an seinem distalen Ende durch entsprechende Nuten, Ringwülste und Durchmesserabstufungen für die montagekompfortable Aufnahme der benötigten jeweiligen trans-analen Elemente ausgelegt. Am proximalen Ende können entsprechende Präformationen zur Aufnahme und Verbindung mit dem zum Beutel ableitenden Drainage-Schlauch ausgeformt werden. Es sollte aus einem verformbaren, sich möglichst selbst-aufrichtenden Material gefertigt werden, mit im Wesentlichen dem Trichterelement entsprechenden Eigenschaften.
  • Der Konnektor kann über spezifische Perforationen bzw. Präformationen einen Ballonbefüllschlauch sowie ein Lumen für die intra-rektale Spülung nach außen hin ableiten. Ebenfalls kann eine nach beutelwärts gerichtete Zuleitung 33 zur Spülung des Drainageschlauchs über den Konnektor hinweg eingeleitet werden.
  • Drainage- bzw. Entleerungsschlauch:
  • Der Entleerungsschlauch 5 sollte aus einer dünnwandigen, reißfesten und vorzugsweise nicht bzw. nur wenig dehnbaren Schlauch-Hülle bestehen. Er sollte einen Durchmesser von ca. 2,5 bis 3,5 cm aufweisen und im nicht befüllten Zustand spontan zu einem flachen Band kollabieren bzw. mit moderater Kraft zu einem derartigen Band verformt und als solches sein Inhalt leicht manuell ausstreichbar sein. Seine Länge sollte ca. 20 cm betragen. Eine Wandungsstärke von ca. 0,1 bis 0,2 mm ist hierzu besonders geeignet. Die Länge des entleerenden bzw. drainierenden Schlauches liegt kann bei ca. 1,30 bis 1,60 liegen.
  • Ein erfindungsgemäßer, mit geringer Kraft zu einer bandartigen Struktur kollabierender Entleerungsschlauch kann auch aus verschweißtem Folienmaterial der zuvor genannten PUR Materialqualitäten hergestellt werden. Ebenfalls kommen beispielweise PVC oder LDPE in Frage.
  • PUR Materialien verhindern, im Gegensatz zum bislang vorwiegend verwendeten Basismaterial Silikon, zudem keine Durchlässigkeit für Gerüche. PUR weist zudem eine sehr glatte Oberfläche auf, was die hygienischen Eigenschaften bei prolongierter Lage im Patienten verbessert.
  • Reinigungsspange:
  • Zur Leerung bzw. Reinigung des Drainageschlauches x kann die Vorrichtung eine spangenähnliche, über die gesamte Länge des Drainageschlauchs frei verschiebliche Ausstreichvorrichtung 34 für Stuhl angebracht sein.
  • Die Ausstreichvorrichtung entspricht in der Form vorzugsweise einer Spange, die den Drainageschlauch als verzugsweise geschlossene ringartige Struktur umgibt. Sie erlaubt es verschiedene Öffnungszustände des Drainagelumens einzustellen. Wird der Schlauch 5 in Position A innerhalb der Spange verschoben, ist das Drainage Lumen völlig geöffnet. Befindet sich der Schlauch in Position B, ist sein Lumen derart durch die Backen x der Spange verengt, dass der Schlauch zwischen diesen zu einem flachen Band ohne Restlumen verstreicht. Eventueller Stuhl im Inneren des Schlauches kann in dieser Spangenposition manuell zum Beitel hin verschoben werden.
  • Die Spange kann ebenfalls zum flüssigkeitsdichten Verschluss des Drainagelumens vorgesehen sein, wie in Position C abgebildet, und so als passagerer Verschluss beim Beutelwechsel dienen.
  • Beutel mit Konnektor:
  • Der Auffangbeutel 35 für Stuhl ist für ca. 1 bis 2 Liter Volumenfassung ausgelegt. Er ist vorzugsweise über ein mit einem Schraubgewinde versehenen Konnektorelement 36 mit dem Drainageschlauch verbunden. Der Konnektor des Schlauches kann über einen konischen Steck-Anschluß 37 verfügen, der in eine entsprechende Öffnung des beutel-seitigen Konnektors 38 gesteckt, welcher mit einem Außengewinde versehen sein kann. Durch eine Überwurfmutter 39 kann der Konnektor 36 so flüssigkeitsdicht mit dem Beutel 35 gesichert werden. Der gefüllte Beutel kann durch eine dem Beutel angefügte Verschlusskappe 40 nach Beutelwechsel dicht verschlossen werden.
  • Einlaufvorrichtung:
  • Der Einlauf von Spülflüssigkeit kann beispielsweise schwerkraft-getrieben erfolgen. In diesem Falle bringt der Therapeut ein definiertes Volumen von Spüllösung auf ein geeignet hohes Niveau über dem Patienten. Der Zulauf erfolgt spontan.
  • Als treibende Kraft für den Einlauf ist ebenfalls eine manschettenartige Vorrichtung denkbar, wie sie beispielsweise für die druck-angetriebene, schnelle intra-vaskuläre Infusion verwendet wird. Ein beutelartiger Behälter mit Spüllösung wird dabei in das offene zentrale einer mit Druckluft beaufschlagbaren Manschette gesteckt und von dort aus, bei steigendem Fülldruck in der Manschette quasi ausgedrückt bzw. zum Patienten hin entleert. Der erforderliche Druck wird in der Regel mit einer Handpumpe erzeugt. Neben einem gasförmigen Medium zum Druckaufbau in der Manschette sind ebenfalls flüssige Medien, wie z. B. Leitungswasser denkbar.
  • Denkbar ist ebenfalls ein Vakuumantrieb mittels Wasserstrahlpumpe. Der die Spüllösung aufnehmende Beutel wird dabei in einen diesen allseitig umgebenden Beutel verbaut, der einem Vakuum ausgesetzt wird, welches beispielsweise am Wasserhahn durch Verwendung einer Wasserstrahlpumpe erzeugt werden kann.
  • Anwendung der Vorrichtung bei intermittierender trans-analer Irrigation:
  • Neben der kontinuierlichen Drainage von Stuhl aus dem Rektum eines Patienten ist die Anwendung der in der Erfindung beschriebenen Kopfeinheit, bestehend aus intra-rektalem Ankerballon und trans-analem Segment auch für die intermittierende Anwendung bei inkontinenten bzw. nur bedingt kooperativen Patienten denkbar.
  • Bekannte Einlauf-Vorrichtungen, wie z. B. des System Peristeen Anal der Fa. Coloplast, Dänemark, weisen rektal dichtende Ballonkomponenten auf, die auf einem Katheterschaft aufsitzen und elastisch auf ihr Arbeitsmaß aufgedehnt werden. Das relativ kleine Lumen des Einlaufkatheters gestattet zwar den zügigen Einlauf von Spülflüssigkeit, erlaubt in der Regel jedoch nicht den freien Auslauf von mit Stuhlpartikeln beladener Spülflüssigkeit. Der Katheter muss daher in der Regel bei einsetzender Peristaltik gezogen werden, der Einlauf entleert sich dann via naturalis.
  • Wünschenswert wäre jedoch eine Einlauf-Anwendung, bei der die Entleerung problemlos über den rektal platzierten Katheter erfolgen kann. Vorteilhaft wäre dies beispielsweise bei bettlägerigen Patienten, die im Bett liegend komfortabel und hygienisch gespült und in eine kontinente Phase überführt werden können. Das in der Erfindung beschriebene trans-anale Drainage-Lumen, mit seinem Durchmesser von bis zu 3 cm, gestattet den freien Abgang auch fester Stuhlmasse.
  • Die in den 1 bis 5 beschriebenen Ausführungen der Kopfeinheiten der Drainagevorrichtung kommen sämtlich für die Verwendung in diesem Kontext in Frage. Anstatt des Drainageschlauches 5 kann direkt, oder über ein kurzes Schlauchzwischenstück, an den Konnektor 4 ein beutelartiges Auffanggefäß angeschlossen werden.
  • Bedingt durch das große Drainagelumen sind ebenfalls Schwenkeinläufe denkbar, bei denen das Spülvolumen zwischen Beutel und Patient sozusagen pendelt.
  • Alternativ, bei selbst-therapierenden Patienten, die auf der Toilette sitzend abführen, kann ein kurzer, tüllen-artiger Schlauch oder Folienschlauch angeschlossen sein.
  • Zwar können die beiden Enden des in sich umgestülpten Schlauchabschnitts etwa koaxial ineinander verlaufen und eventuell mit (je) einer Hülse verbunden sein; bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist dies jedoch nicht der Fall
  • 1
    intrarektaler Ballonabschnitt
    2
    transanaler Ballonabschnitt
    3
    Trichterelement
    4
    Konnektionselement
    5
    Entleerungsschlauch
    6
    Kompartiment
    7
    Präformationen
    8
    Ballonfolie
    9
    sphärische Formation
    10
    proximaler Fortsatz
    11
    Trichterloge
    12
    Schlauchrohling
    13
    Schnittebene
    14
    ringartige Erhebung
    15
    Spalt
    16
    Ballonhülle
    17
    konkave Präformation
    18
    Zwischenraum
    19
    Nut
    20
    kanalartige Präformation
    21
    Trichterkomponente
    22
    Komponente
    23
    ringartiges Element
    24
    ringnutartige Präformation
    25
    Rohr- bzw. Schlauchstück
    26
    proximales Ende
    27
    äußere Hülle, Folienschlauch
    28
    Kompartiment
    29
    Taillierung
    30
    Rohrgeflecht
    31
    Zuleitung
    32
    Zulauf
    33
    Spülungslumen
    34
    Ausstreichvorrichtung
    35
    Auffangbeutel
    36
    Konnektor
    37
    Steck-Anschluß
    38
    beutelseitiger Konnektor
    39
    Überwurfmutter
    40
    Verschlußkappe
    200
    Fügungsbereich
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 2005/007950 [0020, 0020, 0021, 0027, 0028]

Claims (1)

  1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Drainage von Stuhl aus dem Rektum eines Patienten in ein externes, beutelartiges Auffanggefäß und/oder zum Verschließen des Rektums, umfassend einen aufblasbaren Ballon mit einer etwa ringförmigen Struktur, gebildet aus einem flächigen, in sich umgestülpten Schlauchabschnitt (8), wobei die äußere Lage des umgestülpten Schlauchabschnittes einen radial erweiterten Bereich (intrarektaler Ballonabschnitt 1) zum Einführen in das Rektum und einen demgegenüber verjüngten Bereich (transanaler Ballonabschnitt 2) aufweist, der während des Gebrauchs zumindest bereichsweise außerhalb des Rektums verbleibt, dadurch gekennzeichnet, dass der intrarektale Ballonabschnitt (1) in keiner funktionellen oder räumlichen Verbindung mit dem transanalen Ballonabschnitt (2) steht.
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