DE102008053478A1 - Legebarrenanordnung für eine Kettenwirkmaschine und Kettenwirkmaschine - Google Patents

Legebarrenanordnung für eine Kettenwirkmaschine und Kettenwirkmaschine Download PDF

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Abstract

Es wird eine Legebarrenanordnung für eine Kettenwirkmaschine (1) angegeben mit einer Legebarre (2), an der mehrere Legenadeln (3) angeordnet sind, deren Stellung gegenüber der Legebarre (2) durch jeweils eine Betätigungseinrichtung (5) veränderbar ist, einer Steuereinrichtung (9) zum Erzeugen von Steuersignalen für die Betätigungseinrichtung (5) und mindestens einer Antriebseinrichtung (8), die mit den Betätigungseinrichtungen (5) verbunden ist. Man möchte die Kosten für die Herstellung und den Betrieb einer derartigen Legebarrenanordnung niedrig halten. Hierzu ist vorgesehen, dass zwischen der Steuereinrichtung (9) und der Antriebseinrichtung (8) eine serielle Steuerleitung (10) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Legebarrenanordnung für eine Kettenwirkmaschine mit einer Legebarre, an der mehrere Legenadeln angeordnet sind, deren Stellung gegenüber der Legebarre durch jeweils eine Betätigungseinrichtung veränderbar ist, einer Steuereinrichtung zum Erzeugen von Steuersignalen für die Betätigungseinrichtung und mindestens einer Antriebseinrichtung, die mit der Betätigungseinrichtung verbunden ist.
  • Ferner betrifft die Erfindung eine Kettenwirkmaschine.
  • Eine Legebarrenanordnung der eingangs genannten Art wird verwendet, um bei einem Wirkvorgang in einer Wirkware ein bestimmtes Muster zu erzeugen. Eine derartige Legebarre wird daher vielfach auch als Musterlegebarre bezeichnet.
  • Eine derartige Legebarre enthält vielfach mehrere Hundert Legenadeln und eine entsprechend große Anzahl von Betätigungseinrichtungen. Auch wenn man die Betätigungseinrichtungen gruppenweise zusammenfasst, ist zum Ansteuern der einzelnen Legenadeln ein erheblicher Aufwand erforderlich. Da die Steuereinrichtung in der Lage sein muss, die einzelnen Betätigungseinrichtungen anzusprechen, werden in der Regel sehr viele Leitungen zwischen der Steuereinrichtung und der Betätigungseinrichtung oder den Betätigungseinrichtungen verwendet. Derartige viele Leitungen, beispielsweise 64 Leitungen, sind nicht nur bei der Herstellung teuer. Sie benötigen auch einen erheblichen Aufwand beim Anschließen. Wenn ein Fehler auftritt, beispielsweise durch Bruch einer Leitung, dann wird der Fehler unter Umständen erst relativ spät bemerkt, nämlich dann, wenn ein fehlerhaftes Muster erzeugt worden ist. Auch dies verursacht zusätzliche Kosten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kosten für Herstellung und Betrieb niedrig zu halten.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Legebarrenanordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass zwischen der Steuereinrichtung und der Antriebseinrichtung eine serielle Steuerleitung angeordnet ist.
  • Bei einer seriellen Steuerleitung werden die einzelnen Daten, die die Antriebseinrichtung oder die Antriebseinrichtungen ansteuern, zeitlich hintereinander übertragen. Wenn eine derartige serielle Steuerleitung einen Fehler aufweist, beispielsweise einen Bruch oder eine unterbrochene Verbindung an einem Stecker, dann kommen überhaupt keine Daten mehr zur Antriebseinrichtung. Dieser Fehler wird von einer Bedienungsperson unmittelbar bemerkt, weil sie erkennt, dass sich die Legenadeln überhaupt nicht gegenüber der Legebarre verlagern. Eine serielle Steuerleitung benötigt physikalisch wesentlich weniger „Drähte” oder andere Signalübertragungsstrecken. Dies hält den Materialaufwand klein. Darüber hinaus sind die Kosten für den Anschluss der seriellen Steuerleitung wesentlich geringer.
  • Vorzugsweise ist die Antriebseinrichtung mit der Legebarre bewegbar. Wenn man eine serielle Steuerleitung verwendet, dann kann diese wesentlich dünner und damit flexibler ausgebildet werden als das bisher verwendete Leitungspaket mit der Vielzahl von Leitungen. Dementsprechend kann man ohne Gefahr für die Steuerleitung die Antriebseinrichtung gemeinsam mit der Legebarre bewegen. Dies hat den Vorteil, dass die Verkabelung zwischen der Antriebseinrichtung einerseits und den Betätigungseinrichtungen andererseits, die an der Legebarre befestigt sind, wesentlich weniger aufwändig gestaltet werden kann. Auch ist die Gefahr, dass sich durch eine wiederholte Biegung der einzelnen Kabel zwischen Antriebseinrichtung und Betätigungseinrichtung eine Ermüdung und damit eine Beschädigung ergibt, wesentlich geringer.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist sogar vorgesehen, dass die Antriebseinrichtung mit der Legebarre verbunden ist. Damit entfällt eine Verkabelung zwischen der Antriebseinrichtung und der Legebarre vollständig. Die Verbindung kann vielmehr im Inneren oder auf der Legebarre erfolgen, wobei man keine fle xiblen Leitungen mehr benötigt. Man erhöht zwar die Masse der Legebarre geringfügig durch das Hinzufügen der Antriebseinrichtung. Dafür muss die Legebarre aber bei einer Versatzbewegung nicht mehr den Widerstand überwinden, der bislang von der Verkabelung zwischen der Antriebseinrichtung und der Legebarre erzeugt worden ist. Hier zeigt sich der besondere Vorteil der seriellen Steuerleitung. Man muss nur noch diese serielle Steuerleitung mit der Legebarre verbinden. Da eine serielle Leitung aber relativ dünn und damit flexibel ausgebildet werden kann, ist die Steuerleitung in der Lage, der Versatzbewegung der Legebarre zu folgen.
  • Vorzugsweise ist die Steuerleitung als Zwei- oder Drei-Drahtleitung ausgebildet. Bei nur zwei oder drei Drähten kann die Steuerleitung relativ dünn sein. Neben der bereits erwähnten Flexibilität der Steuerleitung ergibt sich damit auch eine relativ geringe Masse. Der Begriff „Draht” soll hier nicht auf Metalldrähte beschränkt sein. Im Grunde lässt sich hier jede Leitungsstrecke verwenden, über die Signale übertragen werden können. Wenn die Legebarre elektrisch leitfähig ist, dann kann man die Legebarre selbst als einen „Draht” verwenden.
  • Vorzugsweise ist die Steuerleitung als abgeschirmtes Kabel ausgebildet. Wenn man nur relativ wenig Drähte oder Leitungsstrecken benötigt, dann kann man diese mit relativ geringem Aufwand abschirmen, so dass die Gefahr geringer ist, dass von außen Störungen in die Steuersignale eingestreut werden.
  • Vorzugsweise überträgt die Steuereinrichtung über die Steuerleitung sowohl Daten als auch elektrische Versor gungsleistung. Damit ist eine zusätzliche Versorgungsleitung nicht mehr erforderlich. Auch dies trägt zur Verminderung der Herstellungskosten bei. Darüber hinaus kann die Masse gesenkt werden, was sich vorteilhaft auf den Betrieb der Legebarrenanordnung auswirkt.
  • Vorzugsweise weist die Antriebseinrichtung einen Energiespeicher auf. Der Energiespeicher ist in der Lage, permanent die elektrische Versorgung der Antriebseinrichtung sicherzustellen.
  • Auch ist bevorzugt, dass die Betätigungseinrichtung als Biegewandler ausgebildet ist. Ein Biegewandler hat den Vorteil, dass er nur zur Betätigung eine elektrische Leistung benötigt. Sobald der Biegewandler, insbesondere ein piezoelektrischer Biegewandler, in einer Endposition angekommen ist, ist eine weitere Zufuhr von elektrischer Leistung nicht erforderlich. Dementsprechend kann man die Antriebseinrichtung so ausgestalten, dass der Energiespeicher die zur Betätigung des Biegewandlers notwendige elektrische Energie kurzfristig zur Verfügung stellen kann, während er über einen längeren Zeitraum aufgeladen werden kann.
  • Bevorzugterweise erzeugt die Steuereinrichtung in einer vorbestimmten Periode unterschiedliche Spannungsbereichspegel auf der Steuerleitung. Die vorbestimmte Periode ist beispielsweise die Zeit, die die Kettenwirkmaschine für die Umdrehung ihrer Hauptwelle benötigt. Man kann dann die unterschiedlichen Spannungsbereiche nutzen, um einerseits Steuerdaten und andererseits Energie zu übertragen. Die Steuersignale werden beispielsweise bei einer niedrigeren Spannung übertragen.
  • Somit kann die Ansteuereinrichtung erkennen, wann sie mit Steuersignalen rechnen muss und wann lediglich eine Energiezufuhr vorgesehen ist.
  • Vorzugsweise erzeugt die Steuereinrichtung in der vorbestimmten Periode zunächst Adressen und Daten und dann ein Triggersignal. Dies hat den Vorteil, dass die Antriebseinrichtung zunächst die Adressen und Daten auswerten kann. Hierfür steht genügend Zeit zur Verfügung, auch wenn mehrere Antriebseinrichtungen vorgesehen sind, um eine Vielzahl von Betätigungseinrichtungen zu addressieren. Wenn alle Antriebseinrichtungen mit den notwendigen Adressen versorgt worden sind, dann können alle Legenadeln, die verlagert werden sollen, auf das Triggersignal hin gemeinsam verlagert werden.
  • Vorzugsweise sind die Adressen und Daten und das Triggersignal durch einen Energieübertragungsabschnitt voneinander getrennt. Dies hat den Vorteil, dass man kurz vor der Bewegung der Legenadeln noch einmal eine Energiezufuhr bewerkstelligen kann, so dass beim Auftreten des Triggersignals genügend elektrische Energie zur Verfügung steht, um die Stellung der Legenadeln in gewünschter Weise zu verändern.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Kettenwirkmaschine mit einer derartigen Legebarrenanordnung.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Hierin zeigen:
  • 1 eine stark schematisierte Darstellung einer Kettenwirkmaschine mit einer Legebarrenanordnung,
  • 2 ein Blockschaltbild einer Steuereinrichtung,
  • 3 ein Blockschaltbild einer Antriebseinrichtung und
  • 4 einen zeitlichen Verlauf von Strom und Spannung.
  • Eine in 1 stark schematisiert dargestellte Kettenwirkmaschine 1 weist eine Legebarre 2 auf, die eine Vielzahl von Legenadeln 3 trägt. Die Legenadeln 3 können in an sich bekannter Weise mit Wirknadeln 4 zusammenwirken. Die Legenadeln 3 können mit Hilfe von als Biegewandlern, insbesondere piezoelektrischen Biegewandlern, ausgebildeten Betätigungseinrichtungen 5 gegenüber der Legebarre 2 verschwenkt werden. Damit ist es beispielsweise möglich, einen durch eine verschwenkte Legenadel 3 geführten Faden aus einem Maschenbildungsvorgang herauszunehmen.
  • Die Legebarre 2 wird durch eine Steuerscheibe 6 oder auf andere Weise in Richtung eines Doppelpfeils 7 angetrieben. Die Steuerscheibe 6 wiederum wird von der Hauptwelle der Kettenwirkmaschine 1 angetrieben. Die zur Rückstellbewegung der Legebarre 2 notwendige Rückstellfeder ist hier aus Gründen der Übersicht nicht dargestellt.
  • Die Legebarre 2 kann eine große Anzahl von Legenadeln 3 tragen. Mehrere Hundert oder sogar mehrere Tausend Legenadeln 3 an der Legebarre 2 sind dabei möglich.
  • Dabei sollte jede Legenadel 3 individuell angesteuert werden können. Hierzu sind die Legenadeln 3 üblicherweise zu Gruppen zusammengefasst. Für jede Gruppe ist eine Antriebseinrichtung 8 vorgesehen. Eine derartige Antriebseinrichtung 8, die für sechzehn Legenadeln 3 zuständig ist, ist schematisch in 3 dargestellt. Die Antriebseinrichtungen 8 sind verbunden mit einer Steuereinrichtung 9, die schematisch in 2 dargestellt ist. Die Steuereinrichtung 9 ist mit allen Antriebseinrichtungen 8 verbunden über eine serielle Steuerleitung 10, die als Zwei-Draht-Leitung ausgebildet ist. Da es sich nur um wenige Leitungsstrecken handelt, kann die Steuerleitung 10 eine nicht näher dargestellte Abschirmung aufweisen. Wenn die Legebarre 2 elektrisch leitend ausgebildet ist, kann man sie als eine Leitungsstrecke verwenden, so dass nur noch die andere Leitungsstrecke abgeschirmt werden muss, etwa durch ein koaxiales Kabel.
  • Die Steuereinrichtung 9 ist mit einem Winkelgeber 11 verbunden, der beispielsweise einen Nulldurchgang der Hauptwelle der Kettenwirkmaschine ermittelt. Hierzu kann beispielsweise auf der Steuerscheibe 6 ein Geberelement 12 vorhanden sein. Natürlich kann das entsprechende Signal auch an anderer Stelle abgenommen werden. Das Hauptwellensignal wird der Steuereinrichtung 9 über einen Eingang 13 zugeführt.
  • Die Steuereinrichtung 9 weist einen Versorgungsanschluss 14 auf, an dem beispielsweise eine Gleichspannung in Höhe von 200 V zugeführt werden kann. Der Versorgungsanschluss 14 steht mit einer Stromversorgungseinrichtung 15 in Verbindung, die in nicht näher dargestellter Weise alle anderen Baugruppen der Steuereinrichtung 9 versorgt. Der Versorgungsanschluss 14 ist weiter verbunden mit einem Umschalter 16.
  • Eine CPU 17 (oder ein anderer Prozessor, beispielsweise ein Mikrocontroller, ein programmierbarer Logikchip oder eine andere Logikeinheit) ist über eine Schnittstelle 18, beispielsweise eine RS232-Schnittstelle, mit einem Mustersteuereingang 19 verbunden. Über den Mustersteuereingang 19 erhält die Steuereinrichtung 9 Musterungsdaten, auf deren Basis während des Wirkvorgangs die Legenadeln 3 angesteuert werden. Die CPU 17 ist über eine weitere Schnittstelle 20 mit dem Umschalter 16 verbunden. Darüber hinaus gibt die CPU 17 ein Schaltsignal 21 an den Umschalter 16. Der Ausgang des Umschalters 16 ist mit einem Ausgang 22 der Steuereinrichtung 9 verbunden. An diesen Ausgang 22 ist die Steuerleitung 10 angeschlossen. Ferner weist die Steuereinrichtung 9 noch einen Masseanschluss 23 auf, an den ebenfalls die Steuerleitung 10 angeschlossen ist.
  • Der Umschalter 16 kann ein Umschalter mit Mittelstellung sein, d. h. er kann den Ausgang 22 mit der Schnittstelle 20, mit der Stromversorgungseinrichtung 15 oder mit keinem dieser beiden Elemente verbinden.
  • Die Antriebseinrichtung 8 weist einen über die Steuerleitung 10 mit dem Ausgang 22 der Steuereinrichtung 9 verbundenen Eingang 24 und einen Masseanschluss 25 auf, der über die Steuerleitung 10 ebenfalls mit dem Masseanschluss 23 der Steuereinrichtung 9 verbunden ist.
  • Der Eingang 24 der Antriebseinrichtung 8 ist verbunden mit einem Energiespeicher 26, beispielsweise einem Kondensator. Der Energiespeicher 26 ist mit einer Stromversorgungseinrichtung 27 verbunden, die mit einer CPU 28 verbunden ist (ein anderer Prozessor ist ebenfalls möglich). Ferner ist die Stromversorgungseinrichtung 27 über eine Stromüberwachung 29 mit einer Treiberanordnung 30 verbunden. Die Treiberanordnung 30 gibt letztendlich für jede Betätigungseinrichtung 5 das entsprechende Betätigungssignal aus, um die entsprechende Legenadel 3 zu bewegen oder nicht.
  • Die CPU 28 weist eine Einstelleinrichtung 31 auf, über die beispielsweise eine Adresse oder eine Gruppe von Adressen eingegeben werden kann. Ferner ist ein serieller Eingang 32 der CPU 28 über eine Niederspannungsschnittstelle 33 mit dem Eingang 24 verbunden. Darüber hinaus ist die CPU 28 über eine Hochspannungsschnittstelle 34 ebenfalls mit dem Eingang 24 verbunden.
  • Weitere Einzelheiten, wie Sicherungen, Impulsformer oder dergleichen sind hier aus Gründen der Übersicht nicht dargestellt.
  • Die Legebarrenanordnung mit der Legebarre 2, den Antriebseinrichtungen 8 und der Steuereinrichtung 9 arbeitet nun wie folgt, wobei zur Erläuterung auf 4 verwiesen wird. In 4 ist nach rechts die Zeit t aufgetragen und nach oben in einer Kurve 35 die Spannung U und in einer zweiten Kurve 36 der Strom I.
  • Wenn eine Kettenwirkmaschine mit 3000 Touren arbeitet, dann dreht sich die Hauptwelle mit einer Drehzahl von 3000 U/min und dementsprechend wird auch die Legebarre 2 mit einer Frequenz von 50 Hz hin und her bewegt. Für einen Zyklus steht daher eine Zeit von 20 ms zur Verfügung. In dieser Zeit laufen die nachstehend beschriebenen Vorgänge ab, wobei sich diese Vorgänge für jeden Bewegungszyklus der Legebarre 2 wiederholen.
  • Die Steuereinrichtung 9 bekommt über ihren Musterdateneingang 19 auf an sich bekannte Weise die Musterdaten, d. h. die Anweisungen, wie die Legenadeln 3 zu bewegen sind. Diese Daten werden in der CPU aufbereitet und, solange der Umschalter 16 in der in 2 dargestellten Position ist, über die Schnittstelle 20 an den Umschalter 16 weitergegeben. Über die Leitung 10 gelangen sie dann zu den einzelnen Antriebseinrichtungen 8. Jede Antriebseinrichtung 8 wird über ihre Adresse angesprochen und übernimmt nur die Musterdaten, die die von ihr gesteuerten Legenadeln 3 betreffen.
  • Ein Zyklus beginnt jedoch damit, dass der Umschalter 16 durch die CPU 17 in seine andere Position gebracht wird, so dass die elektrische Gleichspannung vom Versorgungseingang 14 auf die Leitung 10 gelegt wird. Hierfür steht eine Zeit von t0 bis t1 zur Verfügung. Solange die hohe Spannung anliegt, beispielsweise 200 V Gleichstrom, kann auch ein Strom fließen, um den Energiespeicher 26 aufzuladen. Dieses Aufladen kann mit dem maximalen Strom erfolgen.
  • Zum Zeitpunkt t1 wird der Umschalter 16 umgeschaltet und die Spannung auf der Steuerleitung 10 sinkt auf beispielsweise 15 V. Nach einer Pause, die zweckmäßig ist, um eine stabile niedrige Spannung zu erhalten, modelliert die CPU 17 auf diese niedrige Spannung die notwendigen Daten auf, beispielsweise in einem Spannungsbereich von 0 bis 15 V, und überträgt sie im Zeitraum von t2 bis zum Zeitpunkt t3 an alle Antriebseinrichtungen 8. Zum Zeitpunkt t4 wird der Umschalter 16 durch die CPU 17 wieder betätigt und die Antriebseinrichtungen 8 werden wieder mit der hohen Versorgungsspannung beaufschlagt, so dass der Energiespeicher 26 wieder geladen werden kann. Das Aufladen der Energiespeicher 26 ist zu einem Zeitpunkt t5 abgeschlossen, so dass der Strom I wieder auf 0 sinken kann.
  • Zum Zeitpunkt t6 wird die Spannung auf der Versorgungsleitung 10 auf 0 abgesenkt und zu einem Zeitpunkt t7, der beispielsweise 0,5 ms später liegt, wieder auf die genannten 200 V angehoben. Die steigende Flanke dieses Spannungsverlaufs dient als Triggerimpuls.
  • Die zwischen den Zeitpunkten t2 und t3 über die Steuerleitung 10 übertragenen Daten (Adressen und Musterdaten) werden von den einzelnen Antriebseinrichtungen 8 ausgewertet. Hierzu nimmt die CPU 28 über die Niederspannungsschnittstelle 33 die Daten entgegen. Wenn die Spannung am Eingang 24 ansteigt, schaltet die Niederspannungsschnittstelle 33 ab und die Hochspannungsschnittstelle 34 überwacht mit der CPU, ob der Triggerzeitpunkt t7 erreicht worden ist.
  • In Abhängigkeit von den Daten werden über die Treiberanordnung 30 die einzelnen Betätigungseinrichtungen 5 angesteuert. Wenn dann der Triggerimpuls zum Zeitpunkt t7 kommt, werden nur die Betätigungseinrichtungen 5 betätigt, die zuvor adressiert worden sind.
  • Die CPU 28 überwacht dabei kontinuierlich den Treiberstrom über die Stromüberwachung 29. Bei Überstrom wird die Treiberanordnung 30 abgeschaltet, um eine elektrische Zerstörung zu verhindern.
  • Wenn viele Betätigungseinrichtungen 5 betätigt werden, dann kann es sein, dass die Spannung U absinkt. Die Dimensionierung der Legebarrenanordnung ist aber so getroffen, dass die Spannung U nicht auf einen Wert absinken kann, bei dem die Antriebseinrichtungen 8 irrtümlicherweise annehmen, dass nun der Signalübertragungspegel erreicht ist. Zweckmäßigerweise wird man hier einen Sicherheitsabstand einhalten.
  • Man kann nun die Antriebseinrichtungen 8 unmittelbar an der Legebarre 2 befestigen oder zumindest gemeinsam mit der Legebarre 2 bewegen, so dass man nicht mehr eine Vielzahl von flexiblen Kabeln zwischen den Antriebseinrichtungen 8 und den Betätigungseinrichtungen 5 benötigt. Es ist lediglich ein einziges Kabel notwendig, das noch bewegt werden muss. Dieses Kabel enthält die Steuerleitung 10.

Claims (12)

  1. Legebarrenanordnung für eine Kettenwirkmaschine mit einer Legebarre, an der mehrere Legenadeln angeordnet sind, deren Stellung gegenüber der Legebarre durch jeweils eine Betätigungseinrichtung veränderbar ist, einer Steuereinrichtung zum Erzeugen von Steuersignalen für die Betätigungseinrichtung und mindestens einer Antriebseinrichtung, die mit den Betätigungseinrichtungen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Steuereinrichtung (9) und der Antriebseinrichtung (8) eine serielle Steuerleitung (10) angeordnet ist.
  2. Legebarrenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (8) mit der Legebarre (2) bewegbar ist.
  3. Legebarrenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (8) mit der Legebarre (2) verbunden ist.
  4. Legebarrenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerleitung (10) als Zwei- oder Drei-Drahtleitung ausgebildet ist.
  5. Legebarrenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerleitung (10) als abgeschirmtes Kabel ausgebildet ist.
  6. Legebarrenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (9) über die Steuerleitung (10) sowohl Daten als auch elektrische Versorgungsleistung überträgt.
  7. Legebarrenanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (8) einen Energiespeicher (26) aufweist.
  8. Legebarrenanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (5) als Biegewandler ausgebildet ist.
  9. Legebarrenanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (9) in einer vorbestimmten Periode unterschiedliche Spannungsbereichpegel auf der Steuerleitung (10) erzeugt.
  10. Legebarrenanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (9) in der vorbestimmten Periode zunächst Adressen und Daten und dann ein Triggersignal erzeugt.
  11. Legebarrenanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Adressen und Daten und das Triggersignal durch einen Energieübertragungsabschnitt voneinander getrennt sind.
  12. Kettenwirkmaschine mit einer Legebarrenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
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