DE102008053400B4 - Anordnung einer ersten Hydraulikleitung in einem Gehäuse - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung einer ersten Hydraulikleitung gemäß Anspruch 1.
- Bei der Montage hydraulischer Systeme zur Betätigung einer Fahrzeugkupplung in einem Kraftfahrzeug wird oftmals so vorgegangen, dass der Nehmerzylinder zunächst montiert wird und danach eine hydraulische Anschlussleitung an eine kurze nehmerzylinderseitig vormontierte Anschlussleitung angeschlossen wird. Die Montage sieht dann in der Regel so aus, dass zunächst der Nehmerzylinder samt dem Anschlussleitungsstück in der Kupplungsglocke vormontiert wird und sodann die Kupplungsglocke eventuell mit bereits angeflanschtem Getriebe an dem Motor montiert wird. Die Anschlussleitung ragt nun nur ein kleines Stück aus der Kupplungsglocke hinaus. Die Anschlussleitung weist üblicherweise einen Teil einer Schnellkupplung, in der Regel ist dies der Stecker der Schnellkupplung, auf. Bei der Montage der zugehörigen Buchse der Schnellkupplung auf dem Stecker ist eine relativ große axiale Kraft anzuwenden, so dass die axiale Kraft den Stecker samt der Anschlussleitung, die durch den Stecker abgeschlossen wird, in das Innere des Kupplungsgehäuses drückt. Dies erschwert die Montage, da der Fall eintreten kann, dass der Stecker so weit in die Kupplungsglocke gedrückt wird, dass eine Kupplung mit der Buchse der Schnellkupplung nicht mehr erfolgen kann.
- Aus dem nächstliegenden Stand der Technik, welcher in der
US 5 692 783 A beschrieben ist, ist eine Schlauchverbindung bekannt, bei dem ein Verbindungskörper mit einem ersten Schlauch verbunden ist und mit einem Zwischenelement über eine Schnappverbindung in Eingriff steht. Das Zwischenelement umfasst ein Flanschelement, das in Einbaulage an einer Öffnung eines Gehäuses anliegt, und eine Bewegung der Schlauchverbindung durch diese hindurch verhindert. Auf der gegenüberliegenden Seite des Zwischenelements befindet sich eine Scheibe, die mit dem zweiten Schlauch verbunden ist und eine Bewegung der Schlauchverbindung zur anderen Seite der Gehäuseöffnung verhindert. - Weiterer Stand der Technik ist in der
US 2004/0 251 682 A1 DE 10 2006 053 761 A1 sowie derDE 196 31 656 A1 bekannt. - Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die zuvor genannten Probleme zu umgehen, und ein leichteres und sichereres Herstellen der Verbindung der hydraulischen Schnellkupplung im Falle einer in einem Gehäuse vormontierten Nehmerzylinderseite zu gewährleisten.
- Dieses Problem wird gelöst durch eine Anordnung einer Hydraulikleitung eines hydraulischen Ausrückers in einer Kupplungsglocke nach Anspruch 1. Die erste Hydraulikleitung ist mit einem Verbindungselement, nämlich einem Stecker einer hydraulischen Schnellkupplung, zum Herstellen einer Steckverbindung mit einer zweiten Hydraulikleitung, eine Buchse einer hydraulischen Schnellkupplung, versehen ist und das Verbindungselement durch einen Gehäusedurchbruch ragt, wobei an dem Verbindungselement ein Befestigungselement angeordnet ist, das eine axiale Verschiebung des Verbindungselementes in Richtung des Gehäuseinneren begrenzt. Die erste Hydraulikleitung ist der Teil der Hydraulikleitung, der mit dem Nehmerzylinder vormontiert wird. Die zweite Hydraulikleitung ist folglich die geberzylinderseitige Anschlussleitung. Üblicherweise ist der nehmerzylinderseitige Anschluss mit einem Stecker einer hydraulischen Schnellkupplung versehen und der geberzylinderseitige Anschluss mit einer Buchse einer hydraulischen Schnellkupplung versehen. Dies kann im Einzelfall aber auch umgekehrt ausgelegt sein. Unter Verbindungselement wird hier sowohl ein Stecker als auch eine Buchse einer hydraulischen Schnellkupplung verstanden. In der Regel ist das Verbindungselement, wie zuvor ausgeführt, der Stecker.
- Das Befestigungselement ist mit einer ersten Schnappverbindung an der ersten Hydraulikleitung und/oder dem Verbindungselement befestigt. Das Befestigungselement ist vorzugsweise mit einer zweiten Schnappverbindung an dem Gehäuse befestigt. Unter Schnappverbindung wird hier jede gegen eine Federkraft herstellbare rastende formschlüssige oder kraftschlüssige Verbindung verstanden. In der Regel handelt es sich dabei um eine formschlüssige Verbindung. Der Formschluss kann z.B. hergestellt werden, indem ein federnd bewegliches Fügeteil elastisch verformt wird und anschließend z.B. mit einem Haken in eine Ringnut oder einen radial erhabenen Ring oder dergleichen einhakt. Kraftschluss kann durch Reibung hergestellt werden, indem das Fügeteil elastisch auf eine Andruckfläche drückt und dabei Reibschluss herstellt.
- Das Befestigungselement weist vorzugsweise mindestens eine radial federnd gelagerte Nase als Fügeteil der ersten Rastverbindung auf, die in Einbaulage ein Teil, beispielsweise einen radial nach außen weisenden Vorsprung, des Verbindungselementes oder der ersten Hydraulikleitung umgreift.
- Das Befestigungselement umfasst einen zylindrischen Grundkörper, der mindestens eine radial federnd gelagerte Lasche als Fügeteil der zweiten Rastverbindung aufweist, die radial nach außen über den Grundkörper hinausragt und die in Einbaulage eine Bewegung des Befestigungselementes in Richtung eines Gehäuseinneren begrenzt.
- Das eingangs genannte Problem wird auch gelöst durch ein Befestigungselement zur Verwendung in einer erfindungsgemäßen Anordnung wobei das Befestigungselement Mittel umfasst, die das Herstellen einer Schnappverbindung mit einer Hydraulikleitung und/oder einem Verbindungselement ermöglichen. Die Mittel zum Herstellen der Schnappverbindung umfassen vorzugsweise mindestens eine radial federnd gelagerte Nase Die Mittel zum Herstellen der Schnappverbindung umfassen des Weiteren vorzugsweise mindestens eine radial federnd gelagerte Lasche, die radial nach außen über einen Grundkörper des Befestigungselementes hinausragt.
- Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert. Dabei zeigen:
-
1 eine Skizze eines Nehmerzylinders und einer Kupplungsglocke mit einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung einer Hydraulikleitung; -
2 eine Skizze zur Montage des Nehmerzylinders sowie der erfindungsgemäßen Anordnung der Hydraulikleitung in der Kupplungsglocke; -
3 eine hydraulische Schnellkupplung umfassend einen Stecker und eine Buchse; -
4 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Befestigungselementes; -
5 die Skizze nach1 bei geschlossener Schnellkupplung. -
1 zeigt eine Skizze eines Nehmerzylinders1 in einer Kupplungsglocke2 . Der Nehmerzylinder1 ist beispielsweise ein Zentralausrücker (concentric slave cylinder, CSC) und dient der hydraulischen Betätigung einer Fahrzeugkupplung in an sich bekannter Art und Weise. Der Nehmerzylinder1 umfasst eine erste Hydraulikleitung3 , die im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen radial zur Kupplungsachse4 verlaufenden radialen Leitungsteil5 und einen im Wesentlichen parallel zur Kupplungsachse4 verlaufenden axialen Leitungsteil6 umfasst. Der radiale Leitungsteil5 geht mit einer kreisförmigen Krümmung7 in den axialen Leitungsteil6 über. Die Kupplungsachse4 ist gleichbedeutend mit der Drehachse der kraftabgebenden Welle einer Brennkraftmaschine bzw. der Drehachse der zu betätigenden Kupplung und ist gleichzeitig die Achse entlang derer ein hier nicht näher dargestellter Kolben des Nehmerzylinders1 verschiebbar ist. Die erste Hydraulikleitung3 ist mit einem Stecker8 als Verbindungselement einer hydraulischen Schnellkupplung versehen. Der Stecker8 sowie Teile des axialen Leitungsteiles6 ragen in Einbaulage durch einen Gehäusedurchbruch9 hindurch. Der Nehmerzylinder1 ist mit der ersten Hydraulikleitung3 vormontiert und wird zur Montage an der Kupplungsglocke2 mit dem Stecker8 durch den Gehäusedurchbruch9 geführt, wobei gleichzeitig der Nehmerzylinder1 in seine endgültige Einbauposition bewegt wird. Dieser Vorgang ist durch zwei Pfeile10a und10b in2 dargestellt. - An dem Stecker
8 ist ein Befestigungselement11 angeordnet, wobei das Befestigungselement11 so an dem Stecker8 angeordnet ist, dass dieses auf der dem axialen Leitungsteil6 zugewandten Seite des Steckers gelegen ist, so dass die Funktion des Steckers8 , nämlich die Verbindungsmöglichkeit des Steckers8 mit einer Buchse16 , diese ist in4 dargestellt, nicht behindert wird. Der Stecker8 umfasst in an sich bekannter Weise, wie in3 dargestellt, eine Kopfdichtung13 , einen Tannenbaumfuß14 sowie einen Steckerfuß15 . Der Tannenbaumfuß wirkt zusammen mit einem nicht dargestellten Dichtring der Buchse16 . Der Steckerfuß15 weist einen umlaufenden Ring17 auf, der bei hergestellter Steckverbindung zwischen Stecker8 und Buchse16 von einer Ringfeder18 hintergriffen wird, so dass die Verbindung zwischen Stecker8 und Buchse16 in axialer Richtung gesichert ist. Der Stecker8 weist einen axialen hinteren Bereich19 auf, dies ist der der Buchse16 abgewandte und damit dem axialen Leitungsteil6 zugewandte Bereich des Steckers8 . Dieser hintere Bereich19 ragt bei hergestellter Steckverbindung aus der Buchse16 heraus. An diesem hinteren Bereich19 wird nun das Befestigungselement11 befestigt. Ein Ausführungsbeispiel eines Befestigungselementes11 ist in4 dargestellt. Das Befestigungselement11 umfasst einen im Wesentlichen hohlzylindrischen Grundkörper20 . In den Grundkörper20 sind radial federnd gelagerte Nasen21 eingebracht. Dazu sind in axialer Richtung, dieses sind durch eine Strichpunktlinie dargestellt, Einschnitte23a und23b in den Grundkörper20 eingebracht. An der axialen Endseite, an der die Einschnitte beginnen, ist die Nase21 mit einem radial nach innen gekrümmten Bereich24 versehen, so dass die Weite im Bereich des radial gekrümmten Bereichs24 verringert wird. Eine zweite Nase21 ist wie die zuvor dargestellte Nase21 auf der gegenüberliegenden Seite des Befestigungselementes11 angeordnet, so dass sich zwei Nasen21 sowie zwei gekrümmte Bereiche24 sich gegenüberliegend befinden. 90° gedreht zu den Nasen21 sind zwei Laschen25 angeordnet, bei denen Einschnitte26a und26b genau von der anderen Seite wie die Einschnitte23a und23b der Nasen21 eingebracht sind. Die Laschen25 weisen radial nach außen gekrümmte Bereiche27 auf. Wie zuvor bei den Nasen21 sind auch die Laschen25 paarweise gegenüberliegend angeordnet. Die gekrümmten Bereiche27 der Laschen25 bewirken, dass im Bereich der Laschen25 der Außendurchmesser des Grundkörpers20 durch die gekrümmten Bereiche27 vergrößert ist. Die Nasen21 sind teil einer ersten Schnappverbindung zwischen Befestigungselement11 und Stecker8 , die Laschen25 sind Teil einer zweiten Schnappverbindung zwischen Befestigungselement11 und der Kupplungsglocke2 . Die erste Schnappverbindung, das ist die Schnappverbindung zwischen Befestigungselement11 und Stecker8 , wirkt in beide axiale Richtungen, legt also das Befestigungselement11 an den Stecker8 fest. Dazu können die Einschnitte23a ,23b in eine Nut, beispielsweise eine Ringnut, des hinteren Bereiches19 des Steckers8 eingreifen. Ebenso können die Einschnitte23a ,23b aber auch eine reibschlüssige Verbindung mit dem hinteren Bereich19 des Steckers8 bilden. Die zweite Schnappverbindung, das ist die Schnappverbindung zwischen Stecker8 und Kupplungsglocke2 , wirkt nur in eine axiale Richtung. Dadurch wird der Weg, um den der Stecker8 in das Gehäuseinnere gedrückt werden kann, begrenzt. Das Gehäuseinnere ist in5 mit dem Bezugszeichen28 versehen. Das Befestigungselement11 begrenzt also den Weg des Steckers8 in Richtung des Pfeils29 in5 . In die Gegenrichtung wird der Stecker8 durch das Befestigungselement11 nicht festgelegt. Das Befestigungselement11 kann wie in2 gezeigt durch den Gehäusedurchbruch9 hindurch geschoben werden. Der gekrümmte Bereich27 und damit die Laschen25 werden bei diesem Vorgang nach innen gedrückt. Der Innendurchmesser des Gehäusedurchbruchs9 ist dabei also geringfügig größer als der Durchmesser des Grundkörpers20 . Nachdem das Befestigungselement11 durch den Gehäusedurchbruch9 hindurch geschoben ist, spreizen sich die Laschen25 mit den gekrümmten Bereichen wieder nach außen und kommen in eine Einbaulage, wie diese in5 dargestellt ist. Dabei stützen sich die axialen Enden der gekrümmten Bereiche27 an der Kupplungsglocke2 ab. Nachdem der Nehmerzylinder1 zusammen mit der ersten Hydraulikleitung3 , dem daran angeordneten Stecker8 sowie dem Befestigungselement11 in die Einbaulage gemäß1 gebracht wurde, also wie in2 dargestellt der Stecker8 und das Befestigungselement11 durch den Gehäusedurchbruch9 hindurch geschoben sind und der Nehmerzylinder1 befestigt ist, wird die zweite Hydraulikleitung30 mit der ersten Hydraulikleitung3 verbunden, indem die Buchse16 mit dem Stecker8 verbunden wird. Dabei wird die Buchse16 auf den Stecker8 draufgedrückt. Die fertig gestellte Verbindung ist in5 dargestellt. Beim Herstellen dieser Verbindung, bei der eine in axialer Richtung wirkende Kraft auf den Stecker8 in Richtung des Gehäuseinneren28 ausgeübt wird, verhindert das Befestigungselement11 , das der Stecker8 in das Gehäuseinnere28 in das Gehäuse hineingedrückt wird, wobei eine Verbindung zwischen Stecker8 und Buchse16 nicht hergestellt werden könnte. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Nehmerzylinder
- 2
- Kupplungsglocke
- 3
- Erste Hydraulikleitung
- 4
- Kupplungsachse
- 5
- Radialer Leitungsteil
- 6
- Axialer Leitungsteil
- 7
- Krümmung
- 8
- Stecker
- 9
- Gehäusedurchbruch
- 10a, 10b
- Pfeile
- 11
- Befestigungselement
- 13
- Kopfdichtung
- 14
- Tannenbaumfuß
- 15
- Steckerfuß
- 16
- Buchse
- 17
- Ring
- 18
- Ringfeder
- 19
- Hinterer Bereich
- 20
- Grundkörper
- 21
- Nase
- 22
- Axiale Richtung
- 23a, 23b
- Einschnitt
- 24
- Gekrümmter Bereich
- 25
- Lasche
- 26a, 26b
- Einschnitt
- 27
- Gekrümmter Bereich
- 28
- Gehäuseinnere
- 29
- Pfeil
- 30
- Zweite Hydraulikleitung
Claims (2)
- Anordnung, umfassend eine erste Hydraulikleitung (3) eines hydraulischen Ausrückers in einer Kupplungsglocke (2), wobei die erste Hydraulikleitung (3), welche einen radial zu einer Kupplungsachse (4) verlaufenden radialen Leitungsteil (5) und einen parallel zur Kupplungsachse (4) verlaufenden axialen Leitungsteil (6) umfasst, mit einem Verbindungselement, nämlich einem Stecker (8) oder einer Buchse (16) einer hydraulischen Schnellkupplung, zum Herstellen einer Steckverbindung mit einer Buchse (16)oder einem Stecker (8) der hydraulischen Schnellkupplung, versehen ist und das Verbindungselement durch einen Gehäusedurchbruch (9) ragt, wobei an dem Verbindungselement ein Befestigungselement (11) angeordnet ist, das eine axiale Verschiebung des Verbindungselements in Richtung eines Gehäuseinneren (28) der Kupplungsglocke (2) begrenzt, wobei das Befestigungselement (11) mit einer ersten Schnappverbindung an dem Verbindungselement der ersten Hydraulikleitung (3) befestigt ist, wobei das Befestigungselement (11) einen zylindrischen Grundkörper (20) umfasst, der mindestens eine radial federnd gelagerte Lasche (25) aufweist, die radial nach außen über den Grundkörper (20) hinausragt und die in Einbaulage eine Bewegung des Befestigungselementes (11) durch den Gehäusedurchbruch (9), welcher geringfügig größer ist als der Durchmesser des Grundkörpers (20), in Richtung des Gehäuseinneren (28) begrenzt.
- Anordnung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schnappverbindung mindestens eine radial federnd gelagerte Nase (21) umfasst.
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